Kapitell. Zahlungsbilanz
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- Nadine Giese
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1 Kapitell Zahlungsbilanz 1.1 Definition und Verbuchungsprinzipien Die Zahlungsbilanz stellt die wertmäßige Erfassung der Güter- und Vermögenstransaktionen dar, die zwischen Inländern und Ausländern in einer bestimmten Periode vorgenommen worden sind. Als Inländer gelten Wirtschaftseinheiten, die ihren ständigen Wohnsitz oder Aufenthaltsort in dem betreffenden Land haben. Nicht zu den Inländern zählen insbesondere Mitarbeiter im diplomatischen Dienst, ausländische Studenten und Angehörige ausländischer Streitkra"fte. Ausländische Unternehmen und Gastarbeiter werden demgegenüber als Inländer angesehen. Gütertransaktionen betreffen den Import und Export von Waren und Dienstlei~tungen. Vermögenstransaktionen beinhalten den Kauf und Verkauf von Geld, Wertpapieren und Sachvermögen durch private Wirtschaftseinheiten, den Staat und die Zentral bank sowie unentgeltliche Übertragungen. Die Zahlungsbilanz besteht aus der Leistungsbilanz, der Kapitalbilanz und der Devisenbilanz. Der private und staatliche Austausch von Gütern und Dienstleistungen sowie die unentgeltlichen laufenden Übertragungen werden in der Leistungsbilanz erfaßt. Die privaten und staatlichen Vermögenstransaktionen ohne die unentgeltlichen laufenden Übertragungen werden in der Kapitalbilanz und die Vermögenstransaktionen der Zentralbank in der Devisenbilanz festgehalten. Die Erfassung der grenzüberschreitenden Transaktionen im Rahmen der Zahlungsbilanz folgt mehreren Verbuchungsprinzipien. Im Gegensatz zu anderen Bilanzen, die auf den Zeitpunkt bezogene Bestandsgrößen beinhalten, mißt die Zahlungsbilanz Stromgrößen. Dabei wird das Transaktionsprinzip zugrundegelegt, wonach ausschließlich Transaktionen, aber keine Bewertungsänderungen erfaßt werden. Die Rechnungslegung folgt darüber hinaus dem Prinzip der doppelten Buchführung. Es werden auf der Aktivseite alle Vorgänge registriert, die zu Zahlungs eingängen führen oder führen müßten (etwa Güterexport und Kapitalimport), und auf der Passivseite solche, die mit Güterimport Zahlungsausgängen und Kapitalexport). verbunden sind. oder verbunden sein müßten (etwa Ein Güterexport wird also zunächst auf der Aktivseite der Güterbilanz verbucht. Die Gegenbuchung des Zahlungseingangs erfolgt auf der Passivseite der Kapitalbilanz als Zunahme der Forderungen von Inländern, denn aus Sicht des Inlandes betreibt der Gü~erexporteur Geld- bzw. Kapitalexport.
2 4 Teil I: Zahlungsbilanz und Wechselkurs Wird der aus dem Güterexport realisierte Devisenbetrag von der Zentralbank aufgekauft, erhöhen sich die Forderungen der Zentral bank gegenüber dem Ausland. Die Gegenbuchung erfolgt dann auf der Passivseite der Devisenbilanz. Außer Gegenbuchungen von Leistungstransaktionen werden in der Kapitalund der Devisenbilanz alle Umschichtungen von Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Ausländern erfaßt. So wird der Kauf ausländischer Wertpapiere auf der Passivseite der Kapitalbilanz als Zunahme der Forderungen von Inländern verbucht. Erfolgt die Bezahlung von dem Devisenkonto einer Geschäftsbank, wird die erforderliche Gegenbuchung auf der Passivseite der Kapitalbilanz als Abnahme der Forderungen von Inländern vorgenommen. Erfolgt die Bezahlung dagegen mittels Devisen, die von der Zentralbank bereitgestellt werden, findet die Gegenbuchung in der Devisenbilanz als Abnahme der Forderungen der Zentral bank statt. Buchhalterisch ist die Zahlungsbilanz immer ausgeglichen. Salden können sich nur für, die drei Teilbilanzen Leistungsbilanz, Kapitalbilanz und Devisenbilanz ergeben. 1.2 Leistungsbilanz Die Leistungsbilanz umfaßt Gütertransaktionen, Dienstleistungstransaktionen, Erwerbs- und Vermögenseinkommen sowie die laufenden Übertragungen. Die Gütertransaktionen werden in der Güterbilanz erfaßt. Dabei werden die Exporte in f. o. b.- Werten (free on board), d. h. einschließlich der Transport- und Versicherungs kosten bis zur Grenze des Lieferlandes, auf der Aktivseite registriert. Für die Importe, die auf der Passivseite zusammengestellt werden, ist dagegen sowohl eine Notierung in f. o. b.- Werten als auch in c. i. f.- Werten (cost, insurance, freight), d. h. einschließlich der Transportund Versicherungskosten bis zur Grenze des Empfängerlandes, üblich. Dienstleistungstransaktionen werden in der Dienstleistungsbilanz erfaßt, wobei die Einnahmen aus Verkäufen auf der Aktivseite und die Ausgaben für Käufe auf der Passivseite erscheinen. Zu den wichtigsten Positionen gehören der Reiseverkehr, Transport- und Finanzdienstleistungen sowie Regierungsleistungen, die u. a. auch die Einnahmen von militärischen Dienststellen für Warenlieferungen und Dienstleistungen beinhalten. Dabei wird im Fall von Versicherungsleistunge nur die Wertschöpfung, d. h. die Verwaltungsleistung und die Ertragskomponente, erfaßt. Die Nettoprämie als Entgelt für das übernommene Risiko geht als Komponente in die laufenden Übertragungen ein. Die Position Erwerbs- und Vermögenseinkommen beinhaltet Einkommen aus unselbständiger Arbeit sowie Kapitalerträge in Form von Zinsen, Dividenden oder sonstigen Erträgen. Reine Bewertungsgewinne aus Kurssteigerungen werden jedoch auf~rund des Transaktionsprinzips nicht erfaßt.
3 1. Zahlungsbilanz 5 Im Fall von Übertragungen wird zwischen laufenden Übertragungen und Vermögensübertragungen unterschieden. Vermögensübertragungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrem Charakter einmaliger Natur sind. Dazu zählen Schuldenerlasse, Schenkungen, Erbschaften, Investitionszuschüsse sowie Vermögensmitnahmen von Aus- bzw. Einwanderern. Zu den laufenden Übertragungen zählen von öffentlicher Seite vor allem die Zahlungen an die Europäischen Gemeinschaften und von privater Seite die Überweisungen von Gastarbeitern. In den jeweiligen Übertragungsbilanzen werden auf der Aktivseite alle Gegenbuchungen für unentgeltliche Güter- und Vermögensleistungen aus dem Ausland vorgenommen und auf der Passivseite Leistungen, die an das Ausland übertragen wurden. In die Leistungsbilanz gehen jedoch nur die laufenden Übertragungen ein. Damit lassen sich als Unterbilanzen der Leistungsbilanz die Güterbilanz, die Dienstleistungsbilanz, Erwerbs- und Vermögens einkommen und die Bilanz der laufenden Übertragungen unterscheiden, die im einzelnen folgende Positionen mit den Salden für 1994 enthalten: Leistungsbilanz Güterbilanz a) Güterausfuhr b) Gütereinfuhr c) Ergänzungen zum Güterverkehr und Transithandel Saldo der Güterbilanz Dienstleistungsbilanz a) Reiseverkehr b) Transportleistungen 3803 c) Finanzdienstleistungen 1639 d) Patente und Lizenzen e) Regierungsleistungen f) Übrige Dienstleistungen Saldo der Dienstleistungsbilanz Erwerbs- und Vermögenseinkommen a) Einkommen aus unselbständiger Arbeit b) Kapitalerträge 7759 Saldo der Erwerbs- und Vermögenseinkommen Laufende Übertragungen a) Zahlungen an Europäische Gemeinschaften b) Zahlungen an sonstige internationale Organisationen c) Entwicklungshilfe, Renten und Pensionen u.a d) Überweisungen ausländischer Arbeitskräfte f) Sonstige private laufende Übertragungen Saldo der laufenden Übertragungen Saldo der Leistungsbilanz
4 6 Teil I: Zahlungsbilanz und Wechselkurs Die Summe der Salden der Unterbilanzen ergibt den Saldo der Leistungsbilanz. In der Bundesrepublik Deutschland hat die Güterbilanz immer Überschüsse ausgewiesen, die allerdings starken Schwankungen unterlagen. Die Schwankungen sind teilweise durch sprunghafte Veränderungen der Importe, teilweise aber auch durch beträchtliche Fluktuationen der Exporte entstanden. Die Dienstleistungsbilanz war bis zu Beginn der 60er Jahre annähernd ausgeglichen. Sie ist seit Anfang der 70er Jahre jedoch stark defizitär. Dies ist im wesentlichen auf die Zunahme des Auslandsreiseverkehrs der Bevölkerung in der Bundesrepublik DeutscWand zurückzuführen. Die Position Erwerbs- und Vermögenseinkommen weist als Folge der Nettozunahme des deutschen Auslandsvermögens und gestiegener Kapitalerträge überwiegend einen Überschuß auf. Die Bilanz der laufenden Übertragungen, die stets defizitär war, hat sich in den letzten Jahren vor allem durch die kräftige Erhöhung der deutschen Beiträge zum EG-Haushalt sowie durch stetig zunehmende öffentliche Rentenund UnterstützungszaWungen an das Ausland kontinuierlich verschlechtert. Insgesamt hat die Leistungsbilanz im Zeitablauf fast immer einen Überschuß aufgewiesen. Ausnahmen bildeten die Periode als Folge der zweiten Ölkrise und die Periode seit der Wiedervereinigung. Generell ist die Entwicklung der Leistungsbilanz immer sehr stark von der Entwicklung der Güterbilanz beeinflußt worden. 1.3 Kapitalbilanz In der Kapitalbilanz werden internationale Veränderungen aller Vermögenspositionen, von Geld- und Finanzvermögen bis zu Kapitalbeteiligungen, Produktionsanlagen und Immobilien mit Ausnahme der Veränderung der Auslandsposition der Zentralbank erlaßt. Dabei werden die Zu- und Abnahme der Forderungen von Inländern auf der Passivseite und die Zu- und Abnahme der Verbindlichkeiten auf der Aktivseite registriert. In bezug auf die Fristigkeit wird seit 1995 mit Ausnahme von Krediten nicht mehr zwischen langfristigem Kapitalverkehr (Anlagen mit ursprünglicher Laufzeit von mehr als 12 Monaten) und kurzfristigem Kapitalverkehr (Anlagen mit ursprünglicher Laufzeit von 12 Monaten und weniger) unterschieden. In der Praxis hat sich diese Abgrenzung als schwierig erwiesen, weil Wertpapieranlagen, die bezogen auf die Laufzeit als langfristig einzustufen sind, auch für kurzfristige Engagements genutzt werden. Die Kapitalbewegungen werden unterschieden nach Direktinvestitionen, Wertpapieranlagen, Kreditverkehr und sonstigen Transaktionen.
5 Kapitalbilanz Zahlungsbilanz 7 a) Direktinvestitionen b) Wertpapieranlagen c) Kreditverkehr d) Sonstige Kapitalanlagen Saldo der Kapitalbilanz Bei den Direktinvestitionen handelt es sich um Beteiligungskapital in Form von Aktien oder sonstigen Kapitalanteilen, um reinvestierte Gewinne sowie um Grundbesitz. Daneben werden langfristige Kredite sowie ab 1995 auch kurzfristige Kredite an verbundene Unternehmen als Teil der Direktinvestitionen aufgefaßt. Die Wertpapieranlagen umfassen Aktien, Investmentzertifikate, festverzinsliche Wertpapiere, Geldmarktpapiere sowie Derivate in Form von Optionen und Termingeschäften. Die Position Kreditverkehr umfaßt Buchkredite sowie Schuldscheindarlehen, Kredite der öffentlichen Hand an Entwicklungsländer und langfristige Forderungen und Verbindlichkeiten der Geschäftsbanken. Im Kreditverkehr wird die Unterscheidung in kurzund langfristige Kredite aufrechterhalten und nach Kreditinstituten, Unternehmen und Privatpersonen sowie nach öffentlichen Stellen unterschieden. Die Position Sonstige Kapitalanlagen besteht vor allem aus Beteiligungen des Bundes an internationalen Organisationen. Die Kapitalbilanz ist im langfristigen Durchschnitt durch einen Nettokapitalexport gekennzeichnet. Der Saldo der K~pitalbilanz weist allerdings starke Schwankungen auf. Diese werden verursacht durch sprunghafte Veränderungen bei den privaten Wertpapieranlagen, den Auslandskreditaktivitäten der Geschäftsbanken und der Kreditaufnahme der öffentlichen Hand im Ausland. Die Richtung der privaten Kapitalströme wird dabei nicht nur von internationalen Zinsdifferenzen, sondern auch von Wechselkursänderungserwartungen bestimmt. 1.4 Devisenbilanz In der Devisenbilanz werden die in einer Periode erfolgten mengen- und wertmäßigen Veränderungen der Auslandsposition der Zentral bank erfaßt. Dabei werden die Zu- und Abnahme von Auslandsverbindlichkeiten sowie ein Goldexport auf der Aktivseite und die Zu- und Abnahme von Auslandsforderungen sowie ein Goldimport auf der Passivseite festgehalten. Der Saldo der Devisenbilanz ergibt sich aus den Veränderungen der folgenden Positionen:
6 ..' l... 8 Teil I: Zahlungsbilanz und Wechselkurs Devisenbilanz 1994 a) Gold b) Devisen und Sorten c) Reserveposition im Internationalen Wahrungsfonds (IWF) und Sonderziehungsrechte 7967 d) Forderungen an das Europäische Wahrungsinstitut (EWI) e) Kredite und sonstige Forderungen an das Ausland 2360 f) Auslandsverbindlichkeiten Netto-Auslandsposition der Deutschen Bundesbank Der Goldbestand der Deutschen Bundesbank beläuft sich ohne die an das Europäische Wahrungsinstitut vorläufig übertragenen Goldreserven auf 95 Millionen Unzen, bewertet zu DM 144 je Unze. Der Gesamtbestand in Höhe von ca. 13,7 Mrd. DM ist seit vielen Jahren unverändert. Die Devisen bestehen überwiegend aus auf Dollar lautenden staatlichen Wertpapieren, bewertet mit dem bisher am Bilanzstichtag eingetretenen niedrigsten Wert von DM 1,3870 je Dollar. Bargeldbestände in ausländischen Wahrungen (Sorten) spielen ebenso wie nicht auf Dollar lautende Devisen eine untergeordnete Rolle. Die Devisenposition unterliegt häufig stärkeren Veränderungen, die zum einen aus Devisenmarktinterventionen zur Beeinflussung des Dollarkurses resultieren und sich zum anderen aus Interventionsverpflichtungen und Beistandskrediten im Rahmen des Europäischen Wahrungssystems (EWS) ergeben. Die Reserveposition im Internationalen Wahrungsfonds (IWF) umfaßt die aus den Pflichtbeiträgen resultierenden Ziehungsrechte sowie Kredite, die dem IWF aufgrund besonderer Vereinbarungen gewährt wurden, und die Sonderziehungsrechte (SZR). Bei den Sonderziehungsrechten handelt es sich um ein durch internationale Vereinbarungen geschaffenes Reservemedium. Die Forderungen an das Europäische Wahrungsinstitut (EWI) bestehen vor allem aus Guthaben in ECU (European Currency Unit) aus der vorläufigen Einbringung von 20 % der Gold- und Dollarreserven der Deutschen Bundesbank. Diese Reserven sind zu Marktpreisen bewertet, die vierteljährlich angeglichen werden. Der Differenzbetrag zwischen der Bewertungsmethode der Deutschen Bundesbank und der EWI-Bewertung wird in der Bilanz der Deutschen Bundesbank durch eine Gegenbuchung ausgeglichen. Darüber hinaus umfaßt diese Position Forderungen aus sehr kurzfristigen Finanzierungskrediten anzentralbanken der Mitgliedsländer des EWS. Die Position Auslandsverbindlichkeiten besteht zum größten Teil aus verzinslichen Einlagen ausländischer Zentralbanken, vor allem der Federal Reserve Bank of New York. Bei der Position Kredite und sonstige Forderungen an das Ausland handelt es sich fast ausschließlich um Kredite an die Weltbank.
7 1. Zahlungsbilanz 9 Außer durch grenzüberschreitende Transaktionen können Veränderungen der Netto-Auslandsposition der Deutschen Bundesbank durch eine Neubewertung der auf Fremdwährung lautenden Aktiva und Passiva auftreten. Eine derartige Bewertungsanpassung des Bilanzkurses erfolgt jeweils zum Jahresende und betrifft am häufigsten die Bewertungskurse für den US-Dollar, die Europäische Wihrungseinheit (ECU) und die Bestände an Sonderziehungsrechten (SZR). Zu Bilanzkursen gerechnet wird die Verände~ng der Netto-Auslandsaktiva der Bundesbank gesondert ausgewiesen. 1.5 Statistisch nicht aufgliederbare Transaktionen In der Praxis der Erstellung der Zahlungsbilanzstatistik ist weder eine komplette Erfassung aller Transaktionen noch eine genaue periodenbezogene Zuordnung aller Gegenbuchungen möglich. So liegen der Deutschen Bundesbank, die die internationalen Finanztransaktionen in der Bundesrepublik Deutschland statistisch aufbereitet, keine genauen Angaben über reinvestierte Gewinne aus Kapitalanlagen im Ausland und über die Heimatüberweisungen von Gastarbeitern vor. Beide Positionen werden teilweise geschätzt. Das Statistische Bundesamt, das den internationalen Waren- und Dienstleistungsverkehr der Bundesrepublik Deutschland zahlenmäßig erfaßt, hat häufig keine genauen Angaben darüber, wann dem Leistungsstrom der korrespondierende Finanzstrom entgegenfließt. So kann die Zahlung aus einem Exportgeschäft unmittelbar bei Lieferung erfolgen, oder es kann ein mehr oder weniger längerfristiger Lieferantenkredit gewährt werden. Besonders wenn sich die Zahlungs bedingungen im Außenhandel (terms of payments) aufgrund von Aufwertungs- oder Abwertungserwartungen verändern, kommt es verstärkt zu zeitlichen Divergenzen zwischen Leistungs- und Zahlungsströmen, die sich statistisch nicht exakt erfassen und vor allem nicht periodengerecht zuordnen lassen. Schwierigkeiten bei der Erfassung treten auch auf, wenn inländische Wirtschaftseinheiten Kredite im Ausland ohne Mitwirkung oder Zwischenschaltung inländischer Banken aufnehmen. Aufgrund nicht periodengerecht erfaßbarer Positionen oder aufgrund statistischer Ermittlungsfehler ergeben sich Differenzen im Leistungs- und Kapitalverkehr, die in der Zahlungsbilanz als Restposten sichtbar werden und von der Deutschen Bundesbank als Saldo.der statistisch nicht aufgliederbaren Transaktionen ausgewiesen werden. Ein positiver Restposten weist auf Zahlungseingänge aus nicht oder fehlerhaft erfaßten Leistungs- und Kapitaltransaktionen hin, während ein negativer Restposten auf nicht erfaßte Zahlungsausgänge schließen läßt. Der Saldo der statistisch nicht aufgliederbaren Transaktionen wird häufig auch als nicht erfaßter Kapitalverkehr interpretiert. Zusammenfassend sind die Teilbilanzen der Zahlungsbilanz und deren wichtigste Unterbilanzen in Tabelle 1 dargestellt.
8 .- 10 Teil I: Zahlungsbilanz und Wechselkurs Tabelle 1: Positionen und Salden der Zahlungsbilanz Aktiva Passiva Saldo Güterverkehr Güterexport Güterimport Saldo der Güterbilanz (1) Dienstleistun gsverke hr Dienstleistungsexport Dienstleistungsimport Saldo der Dienstleistungsbilanz (2) Erwerbs- und Außenbeitrag zum Inlandsprodukt (1 + 2) Vermögenseinkommen Einnahmen Ausgaben Saldo der Erwerbs- und Vermögenseinkommen (3) Außenbeitrag zum Sozialprodukt ( ) Laufende Vbertragungen Vom Ausland erhaltene An das Ausland geleistete Saldo der laufenden laufende Übertragungen laufende Übertragungen Vbertragungen (4) Saldo der Leistungsbilanz ( ) Vermögensübertragungen Vom Ausland erhaltene An das Ausland geleistete Saldo der Vermögensüber- Vermögensübertragungen Vermögensübertragungen tragungen (5) Kapitalverkehr Veränderung der Verbind- Veränderung der Forde- Saldo der Kapitallichkeiten gegenüber dem rungen gegenüber dem bilanz (6) Ausland (Zunahme: +; Ausland (Zunahme: +; Abnahme: -) Abnahme: -) Saldo der statistisch nicht aufgliederbaren Transaktionen (7) Zentralbanktransaktionen Goldexport und Ver- Goldimport und Ver- Saldo der Devisenbilanz = änderung der Auslands- änderung der Auslands- transaktionsbedingte Ververbindlichkeiten der forderungen der Zentral- änderung der Netto-Aus- Zentralbank (Zunahme: +; bank (Zunahme: +; landsaktiva der Bundes- Abnahme: -) Abnahme: -) bank ( )
9 I Zahlungsbilanz 11 Zahlungsbilanz, Einkommen und Nettoauslandsvermögen i In der geschlossenen Volkswirtschaft wird das Volkseinkommen für den pri-, vaten Verbrauch (C), den staatlichen Verbrauch (G) oder für Nettoinvestitionen (I) aufgewendet. In der offenen Volkswirtschaft treten ausländische Wirtschaftseinheiten als Nachfrager nach im Inland produzierten Gütern und Dienstleistungen auf, die aus Sicht des Inlands zu Exporten (Ex) führen. Gleichzeitig fragen inländische Wirtschaftseinheiten Güter- und Dienstleistungsimporte (Im) nach, die im Ausland produziert worden sind. Dementsprechend gilt in einer offenen Volkswirtschaft für das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten: (1) y = C + I + G + Ex - Im Y = Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten C = Privater Verbrauch I = Nettoinvestitionen G = Staatlicher Verbrauch Ex = Exporte an Gütern und Dienstleistungen Im = Importe an Gütern und Dienstleistungen. Die Differenz zwischen Exporten und Importen von Gütern und Dienstleistungen wird in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung als Außenbeitrag zum Inlandsprodukt bezeichnet. In Gleichung (1) sind die Importe vom Volkseinkommen zu subtrahieren, weil die Komponenten C, I und G neben im Inland produzierten auch importierte Güter umfassen. Die Importe erhöhen zugleich das im Inland bereitgestellte Güterangebot. Dies wird durch eine Umformung von Gleichung (1) deutlich: (2) Y + Im = C + I + G + Ex. Gleichung (2) bringt den Sachverhalt zum Ausdruck, daß in einer Volkswirtschaft nur so viel Güter konsumiert, investiert und exportiert werden können, wie aus inländischer Produktion und aus Importen vorhanden sind. Die Gesamtausgaben der Inländer für im Inland und im Ausland produzierte Güter werden auch als Absorption A = C + I + G bezeichnet. Die Substitution von A in Gleichung (1) ergibt: (3) Y - A = Ex - Im = HB mit HB = Saldo der Handelsbilanz. Der Außenbeitrag zum Inlandsprodukt wird im folgenden als Saldo der Handelsbilanz (HB) interpretiert. I Gleichung (3) läßt erkennen, daß eine die I In der Zahlungsbilanzstatistik wird der Saldo d~r Handelsbilanz allein aus dem Exund Import von Gütern abgeleitet. Die obige Definition, die Dienstleistungen mit einschließt, wurde gewählt, um die Abgrenzung der Handelsbilanz mit der Definition in makroökonomischen Modellen 7.U vereinheitlichen.
10 12 Teil [:Zahlungsbilanz und Wechselkurs inländische Produktion unterschreitende Absorption (Y > A) gleichbedeutend ist mit. einem Handelsbilanzüberschuß und eine die inländische Produktion übersteigende Absorption (Y < A) einem gleich großen Handelsbilanzdefizit entspricht. Die Zusammenhänge zwischen der ZaWungsbilanz, dem Volkseinkommen und der Veränderung der Nettovermögensposition gegenüber dem Ausland lassen sich wie folgt aufzeigen: Durch grenzüberschreitende Bereitstellung von Arbeitsleistungen und Kapital kommt es zu Erwerbs- und Vermögenseinkommen (EV), dessen Saldo das Einkommen der Inländer und damit das Volkseinkommen (Nettosozialprodukt zur Faktorkosten) beeinflußt. (4) Y+, EV= C+ -I + G + Ex-Im+ EV: mit EV = Saldo der Erwerbs- und Vermögens einkommen mit dem Ausland Auf der linken Seite der Gleichung (4) steht nunmehr das Volkseinkommen. Der Außenbeitrag zum Sozialprodukt ergibt sich aus dem Außenbeitrag zum Inlandsprodukt zuzüglich des Saldos der Erwerbs- und Vermögenseinkommen mit dem Ausland. Übertragungen an das Ausland (LÜ) stehen nicht für inländischen Verbrauch oder für Ersparnis zur Verfügung. Werden diese vom Volkseinkommen abgezogen, ergibt sich: (5) Y + EV - LÜ = C G + Ex - Im+ EV- LÜ. Werden die volkswirtschaftlichen Ersparnisse definiert als S = Y + EV - LÜ-C-G, folgt: (6) S - I = Ex ~ Im + EV - LÜ. Aus Gleichung (6) ist zu erkennen, daß ein Leistungsbilanzüberschuß nur auftreten kann, wenn die volkswirtschaftliche Ersparnis' die Nettoinvestition übersteigt. Die volkswirtschaftliche Ersparnis setzt sich aus der privaten Ersparnis (SP) und der öffentlichen Ersparnis (T-G) zusamme.n. Daraus folgt: (7) (SP - I) + (T - G) = Ex - Im + EV - LÜ. Die Summe aus privatem Finanzierungssaldo (SP-I) und öffentlichem Finanzierungssaldo (T - G) entspricht dem Leistungsbilanzsaldo (Ex- Im + EV- LÜ). Bei einem privaten Finanzierungssaldo von Null impliziert ein Budgetdefizit die EXistenz eines Leistungsbilanzdefizits. Soll ein Leistungsbilanzdefizit bei gegebenem Budgetdefizit vermieden werden, müssen die privaten inländischen Ersparnisse steigen oder die Investitionen gedrosselt werden. Der Leistungsbilanzsaldo abzüglich des Saldos der Vermögensübertragungen (VÜ) ist identisch mit der transaktions bedingten Veränderung der Nettovermögenspositiondes Inlands gegenüber dem Ausland (NFA): (8) (SP - I) + (T - G) - VÜ = ANFA.
11 I, 1. Zahlungsbilanz 13 Ein Zuwachs des Auslandsvermögens der Inländer stellt sich ein, wenn die privaten Ersparnisse den Finanzierungsbedarf für Nettoinvestitionen und öffentliche Budgetdefizite übersteigen, so daß zusätzlich noch ein Kapitalex- Fon möglich ist. Die Veränderung der Vermögensposition gegenüber dem Ausland kann alle Sektoren betreffen: Private Nicht-Banken, Geschäftsbanken, den Staat oder die Zentralbank. Wenn sich die Vermögensposition der Zentralbank gegenüber dem Ausland veränden, können sich über den Devisenbilanzsaldo Auswirkungen auf die inländische Geldmenge ergeben. 1.7 Zur Problematik von Zahlungsbilanzzielen in der Wirtschaftspolitik I In der winschaftspolitischen Diskussion unterliegen Defizite oder Überschüsse von Teilbilanzen der Zahlungsbilanz häufig normativen Aussagen. So erfähn insbesondere ein Überschuß in der Leistungsbilanz eine positive Beuneilung, weil damit die Vorstellung von einer starken internationalen Wettbewerbsposition und einer erfolgreichen Winschaftspolitik verbunden wird. Hierbei wird meist der Sachverhalt vernachlässigt, daß einem Überschuß in der Leistungsbilanz (bei Außerachtlassung von Devisenmarktinterventionen der Zentral bank) ein Nettokapitalexpon in gleicher Höhe gegenübersteht. Dieser Zusammenhang ist unmittelbar aus der Zahlungsbilanzbeschränkung (9) Ex - Im = Ku - K1m ersichtlich, die aufzeigt, daß der Saldo der Leistungsbilanz, der hier der Einfachheit halber mit dem Saldo der Handelsbilanz (unter VernacWässigung von internationalen ZinszaWungen und laufenden Übenragungen) gleichgesetzt wird, mit dem Saldo der Kapitalbilanz (Kapitalexpone KEx abzüglich Kapitalimpone K1m) identisch ist. Ein Leistungsbilanzüberschuß bedeutet demzufolge einen Nettokapitalexpon und ein Leistungsbilanzdefizit einen Nettokapitalimpon. Liegt ein Leistungsbilanzüberschuß (= Nettokapitalex- Fon) vor, ist die Inanspruchnahme von Konsum- und Investitionsgütern im Inland geringer als die Produktion. Das Inland produzien mehr Güter als es absorbien und erhöht seinen Bestand an Auslandsvermögen, während das Ausland mehr Güter absorbien als es produzien und seine Verschuldung erhöht. Die Salden in den Leistungs- und Kapitalbilanzen reflektieren damit die Konsum- bzw. Spar- und Investitionsentscheidungen der Winschaftseinheiten in den einzelnen Volkswinschaften. ~ Die Zusammenhänge zwischen Ersparnis und LeistungsbilanzsaIden werden im Rahmen eines einfachen 2-Perioden-Modells in Abbildung 1 illustrien. Es wird zur Vereinfachung von einer kleinen stationären Volkswinschaft ohne Investitionstätigkeit ausgegangen, in der das aktuelle Einkommen mit dem in der folgenden Periode identis<;h ist (Y t = Y t + J. In der gescwossenen
12 14 Teil I: Zahlungsbilanz und Wechselkurs Volkswirtschaft ohne Zugang zum Weltkapitalmarkt kann in jeder Periode nur in Höhe des Einkommens konsumiert werden, so daß der Punkt P mit dem Nutzenniveau IG realisiert wird. Die offene Volkswirtschaft hat Zugang zum Weltkapitalmarkt. Zum exogen gegebenen Weltzinssatz i* kann es Kapital anbieten oder nachfragen, so daß die Volkswirtschaft einen beliebigen Konsumpunkt auf der Bilanzgeraden DE wählen kann. Yt Ct Y C t, t Abbildung 1: Volkswirtschaftliche Ersparnis und Leistungsbilanzsalden Das Nutzenmaximum in der offenen Volkswirtschaft liegt im Punkt C auf der höheren Indifferenzkurve 1. In der Periode t wird mehr konsumiert als produziert, so daß ein Leistungsbilanzdefizit in Höhe von AC auftritt, das durch Kreditaufnahme auf dem Weltkapitalmarkt finanziert wird. Demgegenüber muß in der zweiten Periode ein Leistungsbilanzüberschuß in Höhe von AP erwirtschaftet werden, um die Kredite einschließlich Zinsen zurückzahlen zu können. Es läßt sich somit feststellen, daß Leistungsbilanzsalden nicht negativ zu beurteilen sind, wenn sie der Ausdruck privater Sparentscheidungen sind. Diese Entscheidungen werden von der in den einzelnen Volkswirtschaften gegebenen Zeitpräferenzrate für Gegenwarts- gegenüber Zukunftskonsum bestimmt. Diese wiederum hängt eng mit der Altersstruktur der Bevölkerung zusammen. Eine Volkswirtschaft, die sich einer Überalterung der Bevölkerung gegenübersieht und in der Altersvorsorge eine hohe Priorität genießt, wird ten,denziell Leistungsbilanzüberschüss erwirtschaf-
13 ! j 1. Zahlungsbilanz 15 ten. Die wirtschaftspolitische Ausrichtung an einer ausgeglichenen Leistungsbilanz wäre verfehlt, denn sie führt zu Wohlfahrtsverlusten. In der vorangegangenen Betrachtung wurde nicht zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor unterschieden. Die Ursache für Leistungsbilanzdefizite kann jedoch auch in einem zu hohen öffentlichen Konsum begründet sein. Gleichzeitig auftretende hohe öffentliche Defizite und hohe Leistungsbilanzdefizite stellen aber ein Problem dar, weil es erfahrungsgemäß schwierig ist, in der Folgeperiode die erforderliche Verringerung des öffentlichen Konsums politisch durchzusetzen. Die bisherige Analyse läßt sich auch um Investitionseffekte erweitern. Bei uneingeschränkter Kapitalmobilität werden die Ersparnisse der Überschußvolkswirtschaften in diejenigen Länder gelenkt, die den höchsten erwarteten Realzins bieten. Auf diese Weise werden die Ersparnisse ihrer international produktivsten Verwendung zugeführt. Das Welteinkommen wächst schneller, als dies ohne internationale Kapitalbewegungen bei ausgeglichener Leistungsbilanz der Fall sein würde. Die Realisierung des Ziels einer ausgeglichenen Leistungs- und Kapitalbilanz würde weltwirtschaftlich zu einer FeWallokation von Kapital und zu einem insgesamt suboptimalen Faktoreinsatz führen. Grundsätzlich läßt sich festhalten, daß bei geordneten öffentlichen Finanzen jeder Saldo der Leistungs- und Kapitalbilanz optimal ist, der ohne Beschränkungen des Güter- und Kapitalverkehrs und ohne Interventionen der Zentralbanken am Devisenmarkt zustande kommt. Von einem Ungleichgewicht in der ZaWungsbilanz kann bei freiem Güter- und Kapitalverkehr somit nur gesprochen werden, wenn ein Devisenbilanzsaldo vorliegt. In diesem Fall verändert sich die Zahlungsbilanzbeschränkung zu (10) (Ex - Im) = (KEx - KIm) + L\IR, mit L\IR als Veränderung des Bestands an Wahrungsreserven bei der Zentralbank. Eine Zunahme der Devisenreserven stellt einen erzwungenen öffentlichen Nettokapitalexport dar, der mit einem höheren Leistungsbilanzsaldo und! oder einem geringeren privaten Nettokapitalexport erkauft worden ist. Im ersten Fall erhöht sich die gesamte (öffentliche und private) Nettoforderungsposition gegenüber dem Ausland, im zweiten Fall verschiebt sich lediglich die inländische Gläubigerstruktur. Literatur zu Kapitell Übersichtsliteratur Brümrnerhoff, Dieter (1995): Volkswirtschaftliche Gesarntrechriungen, 5. Aufl., München. Haslinger, Franz (1992): Volkswirtschaftliche Gesarntrechriung, ~. AufI., München.
14 16 Teil I: Zahlungsbilanz und Wechselkurs Stobbe, Alfred (1994): Volkswirtschaftliches Rechnungswesen, 8. Aufl., Berlin. Willms, Manfred (1995): Währung, in: Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, Band 1, 6. Aufl., München. 1.1 Definition und Verbuchungsprinzipien 1.2 Leistungsbilanz 1.3 Kapitalbilanz 1.4 Devisenbilanz und Ausgleichsposten 1.5 Statistisch nicht aufgliederbare Transaktionen Deutsche Bundesbank (1990): Die Zahlungsbilanzstatistik der Bundesrepublij{ Deutschland, Sonderdruck Nr.8, 2.Aufl., Frankfurt a.m.. Deutsche Bundesbank (1995): Änderungen in der Systematik der Zahlungsbilanz, Monatsberichte der Deutschen Bundesbank 47. Jg., Nr.3, S Deutsche Bundesbank (...): Jährliche Berichterstattung über die Zahlungsbilanzsituation des Vorjahres, Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, laufende Jahrgänge, jeweils Nr.2 oder Nr.3. Dieckheuer, Gustav (1995): Internationale Wirtschaftsbeziehungen, 3. Aufl., München, S Internationaler Währungsfonds (1993): Balance of Payments Manual, 5. Auflage, Washington D. C. 1.6 Zahlungsbilanz, Einkommen und Nettoauslandsvermögen Dornbusch, Rüdiger (1980): Open Economy Macroeconomics, New York, S Deutsche Bundesbank (1992): Ergebnisse der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung der Deutschen Bundesbank , Sonderdruck Nr.4, Ergänzungslieferung, Frankfurt a.m.. Deutsche Bundesbank (1993): Die Entwicklung des deutschen Auslandsvermögens und der Kapitalerträge, Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 45. Jg., Nr.1, S Zur Problematik von Zahlungsbilanzzielen in der Wirtschaftspolitik Issing, Otmar; Masuch, Klaus (1989): Zur Frage der normativen Interpretation von Leistungsbilanzsaiden, in: Kredit und Kapital, 22. Jg., S Rose, Klaus; Sauernheimer, Karlhans (1992): Theorie der Außenwirtschaft, 11.Aufl., München, S
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