Prävention der Pneumonien bei Trachealkanülen-Trägern

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Prävention der Pneumonien bei Trachealkanülen-Trägern"

Transkript

1 Prävention der Pneumonien bei Trachealkanülen-Trägern Dr. Jürgen Herzog Schön Klinik München-Schwabing 5. Infektiologie- und Hygieneforum Alzey, 16. Mai 2018

2 Agenda Pneumonien und Trachealkanülen Fakten und Zusammenhänge Infektionsrelevante Aspekte der Tracheostomaversorgung Maßnahmen zur Pneumonieprävention bei Trachealkanülen Seite 2

3 Pneumonie (klinische Definition) Rö-Thorax (min. eines der folgenden Zeichen): Neues oder progressives und persistierendes Infiltrat Verdichtung Kavernenbildung Pneumatozele (bei Kindern < 1 Jahr) und mindestens eines der folgenden: Fieber > 38 C oder Leukozytose ( /mm3) oder Leukopenie (< 4000/mm3) oder Verwirrtheit ohne andere Ursache bei Pat. 70 Jahre und mindestens zwei der folgenden: Neues Auftreten von eitrigem Sputum/ Trachealsekret oder Veränderung des Sputums/ Trachealsekrets (Farbe, Konsistenz, Geruch) oder vermehrte respiratorische Sekretion oder vermehrtes Absaugen Neuer oder zunehmender Husten oder Dyspnoe oder Tachypnoe Rasselgeräusche oder bronchiales Atemgeräusch Verschlechterung des Gasaustausches (z. B. erhöhter Sauerstoffbedarf, neue Beatmungsnotwendigkeit) Nach: Definitionen nosokomialer Infektionen für die Surveillance im KISS, NRZ, Seite 3

4 Pneumonie Epidemiologische Fakten Ambulant erworbene Pneumonien: Inzidenz in Deutschland / pro Jahr ( Neuerkrankungen) Nosokomiale Pneumonien: 4,25 VAP/ 1000 invasive Beatmungstage 1,24 VAP/ 1000 nicht-invasive Beatmungstage 0,6 Pneumonien/ 1000 Behandlungstage ohne Beatmung Cave: Referenzdaten nur aus Intensivstationen VAP = Beatmungsassoziiert = mind. 48h Beatmung (KISS-Daten, ) Inzidenz d1-d5 3,%, d6- d10 2%, danach pro Tag 1% Mortalität ca. 16% (10-47%) (Cook, 1998) (Muscedere, 2010) Pathogenetisch entscheidend: Aspiration pathogener Mikroorganismen aus dem Nasopharynx Reduzierte mikrobielle Clearance der Lunge Seite 4

5 Tracheotomie Indikationen zur Tracheotomie Freihalten der Atemwege Akut: Glottis- oder Larynxödem Chronisch: Laryngektomie, bei oropharyngealen Karzinomen Chronische respiratorische Insuffzienz Langzeitbeatmung Erschwertes Weaning Schutz der unteren Atemwege bei Dysphagie Neurogene Dysphagie (Schlaganfall, Schädel- Hirn- Trauma, Neuromuskuläre Erkrankungen) Erkrankungen von Speiseröhre und Schilddrüse Seite 5

6 Häufigkeit von Tracheostomien Akut Intensivstationen: Ca. 9-10% aller mechanisch beatmeten Patienten (USA, UK) Mehta, 2015 Seite 6

7 Häufigkeit von Tracheostomien Chronisch Prävalenz/ Langzeit-Outcome: Neurologische Frührehabilitation: TK- Prävalenz bei Aufnahme (nicht beatmet) 17% (129/754) Pohl, 2016 TK- Prävalenz bei Aufnahme Schön-Kliniken % (n= 1959) Außerklinische Intensivpflege: Gleich, 2009 Seite 7

8 Der richtige Zeitpunkt zur Tracheotomie ist unklar, ebensowenig das Verfahren (Koniotomie) Punktions- oder dilatatives Tracheostoma Plastisches/ epithelialisiertes Tracheostoma Beatmungsdauer frühe vs. späte Tracheotomie (10d) Inzidenz VAP frühe vs. späte Tracheotomie (10d) Huang, 2014 Seite 8

9 Trachealkanülentypen Blockung (Cuff) Innenseele Phonationsfenster Sideport (mit Absaugung des subglottischen Raumes) Seite 9

10 Agenda Pneumonien und Trachealkanülen Fakten und Zusammenhänge Infektionsrelevante Aspekte der Tracheostomaversorgung Maßnahmen zur Pneumonieprävention bei Trachealkanülen Seite 10

11 Infektionsrelevante Aspekte der Tracheostomaversorgung Allgemeine, patientenbezogene Risikofaktoren Risikoerhöhung für Aspiration Gestörte Immunabwehr Hypoventilation Retention von Trachealsekret Mikrobiologische Fehlbesiedelung Oropharynx Ursachen - mangelnder Husten- und Schluckreflex (z.b. Lähmungen der Schluckmuskulatur, Bewusstseinsstörungen) - naso-, bzw. orogastrale Magensonde - Lagerung (Flach- und Rückenlagerung, fehlende Mobilisation) - Immunschwäche (Tumoren, immunsuppressive Therapie, angeborene oder erworbene Immundefizienz) - veränderte Schleimhautflora durch Zytostatika/ Antibiotikatherapie, Soorbefall - Invasive Beatmung - Neuromuskuläre Schwäche - Immobilität - Schmerzen - Thorax- oder abdominalchirurgische Operationen - Depression des Atemzentrums (z. B. durch Analgosedierung, Intoxikationen) - zähes Sekret, mit verminderter mukoziliärer Clearance - vermehrtes Sekret (z.b. Asthma bronchiale, Bronchitis, COPD, Rauchen) - Husteninsuffizienz (z.b. Schmerzen, muskuläre Schwäche) - Erhöhtes Totraumvolumen durch Trachealkanülen - Medikamente (z.b. Protonenpumpenblocker, Antibiotika) - mangelnde Mundhygiene - Parenterale Ernährung Seite 11

12 Infektionsrelevante Aspekte der Tracheostomaversorgung Spezielle, prozessbezogene Risikofaktoren Risikoerhöhung durch Maschinelle Beatmung Endotracheales Absaugen Atemwegsbefeuchtung Trachealkanülenwechsel Tracheostomawunden Mangelnde Qualifikation Basishygiene Spezielle Probleme - Erhöhtes Totraumvolumen - Veränderte Atemwegsphysiologie (Druck vs. Sog) - Pathologische in- und expiratorische Atmungsdrücke - Beatmungsschläuche - Asepsis bei Katheterisierung - Atraumatisches Absaugen (Blutungen) - Schaffung eines proinfektiösen Milieus durch zuviel/ zuwenig Befeuchtung - Keimreservoire - Asepsis beim TKW - Traumatische und hilfsmittelunterstützte TKW bei engem Tracheostoma - Entzündungen der Wundränder - Endotracheale Hypergranulationen - Tracheomalazie / Ösophagotracheale Fisteln - Mangelnde Qualifikation der Mitarbeiter - Personalbesetzung - Händehygiene - Arbeitskleidung und persönliche Schutzausrüstung Seite 12

13 Agenda Pneumonien und Trachealkanülen Fakten und Zusammenhänge Infektionsrelevante Aspekte der Tracheostomaversorgung Maßnahmen zur Pneumonieprävention bei Trachealkanülen Seite 13

14 Seite 14

15 Empfehlungen zur Prävention nosokomialer VAP Basismaßnahmen Thema Empfehlung Kategorie Händehygiene Arbeitskleidung auf Intensivstationen (Bereichskleidung) Persönliche Schutzausrüstung Schulung der Mitarbeiter Hygienische Händedesinfektion Die hygienische Händedesinfektion ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Prävention nosokomialer Infektionen. (Maßnahmen s. Empfehlungen der KRINKO zur Händehygiene) vor und nach jedem Kontakt mit Trachealtubus, Tracheostoma Keine durch Studien gesicherter, infektionspräventiver Vorteil oder Beatmungszubehör (Kat. I A) nach jedem Kontakt mit Schleimhäuten, respiratorischem Sekret oder Gegenständen, die mit respiratorischem Sekret kontaminiert sind (Kat. I A) Schutzkittel, Handschuhe, Mund-Nasen-Schutz, ggf. Schutzbrille mit folgenden Funktionen: 1. Schutz des Personals vor bakteriellen oder viralen Erregern 2. Verhinderung der Übertragung von Mikroorganismen von Patient zu Patient bzw. vom Personal auf Patienten bei Kontakt mit Schleimhäuten, respiratorischem Sekret oder Gegenständen, die mit respiratorischem Sekret kontaminiert IV sind, sind keimarme Einmalhandschuhe zu tragen (Kat. IV) Alle neuen Beschäftigten sind in die vor Ort vereinbarte Strategie der VAP- Prävention einzuweisen und in Theorie und Praxis so anzuleiten, dass sie alle Komponenten des Präventionsbündels eigenständig durchführen und aktiv weitervermitteln können. IA Bei jedem Einsatz neuer Medizinprodukte in diesem Kontext sind alle Mitarbeiter zu informieren und im Umgang mit dem Produkt zu schulen. Daten aus der prospektiven Surveillance (Ergebnisqualität) und Beobachtungen der Arbeitsabläufe sind durch das Hygienefachpersonal (Prozessqualität) zeitnah an das Behandlungsteam zurückzumelden. IV IV Personelle Besetzung Signifikanter Zusammenhang Pflegepersonal pro beatmetem Patienten/ Inzidenzdichte der Infektionen (Babcock 2004, Schwab 2012) Empfehlungen der Fachgesellschaften (z.b. DGAI/ BDA, GNPI oder DIVI) wegweisend. Seite 15

16 Empfehlungen zur Prävention nosokomialer VAP Apparativ- technische Maßnahmen Kategorie IA/ IB Wechsel Beatmungsschläuche 7d Einsatz von Atemgasklimatisierung (aktiv mit beheizbaren Verdampfersystemen oder passiv mit HME-Filtern, gleichwertig) Cuffdruck cmh2o Subglottische Sekretdrainage bei Beatmung > 72h (Cave: Pneumonierisiko bei Wechsel Endotrachealtubus) Medikamentenvernebler: Hyg. HD + Tragen von Handschuhen Verneblermedikamente steril und patientenbezogen Komplette Aufbereitung alle 24h, bzw. nach Herstellerhinweisen Ideal: Einmalverneblersysteme Seite 16

17 Empfehlungen zur Prävention nosokomialer VAP Apparativ- technische Maßnahmen: Endotracheale Absaugung Kategorie II Kein Unterschied offene vs. geschlossene Absaugsysteme bezüglich Infektionen (Kat. IA) Hygienische Händedesinfektion vor und nach dem endotrachealen Absaugen (Kat. IA) Geschlossene Systeme: längere Wechselintervalle bevorzugt (mind. 1x/ Woche) bei MRE-Nachweis in Atemwegen Offene Systeme: Sterile Katheter + sterile Handschuhe, 1x Nutzung Spülflüssigkeiten: Steril beim geschlossenen A., keimarm beim offenen A. nach Diskonnektion vom Patienten Seite 17

18 Empfehlungen zur Prävention nosokomialer VAP Patientenbezogene Maßnahmen: Atmungstherapie Nicht invasive Beatmung (NIV): v.a.bei exazerbierter COPD und kardiogenem Lungenödem niedrigere Pneumonieraten als Endotrachealtubus (Kat. II) Nicht evidenzbasiert: Erweiterte Atmungstherapie EzPAP Mechanische Hustenhilfen Bagging Incentive Spirometer Cough assist- Systeme Seite 18

19 Empfehlungen zur Prävention nosokomialer VAP Patientenbezogene Maßnahmen: Hygienische Mundpflege Regelmäßige Mundpflege mit antiseptischen Substanzen mit nachgewiesener Wirksamkeit wird empfohlen (Kat. IA) Antiseptische Mundspülung (z.b. Chlorhexidin; Labeau 2011) Mechanische Zahnreinigung (Gu 2012, Alhazzani 2013) 2x / Tag Mundpflege mit standardisierten Mundpflegesets ( z.b. Medline VAPPrevent ) bei allen Patienten, die nicht in ausreichendem Maße selbst zur Mundhygiene fähig sind 3x /Tag bei trachealkanülierten und absaugpflichtigen Patienten Patientenbezogene Maßnahmen: Enterale Ernährung / Probiotika Enterale Ernährung ist parenteraler E. vorzuziehen (Kat. II) Keine evidenzbasierten Empfehlungen zu Lokalisation der Ernährungssonde (gastral vs. duodenal) Nahrungsapplikationsart (Bolus vs. kontinuierlich) Beginn der enteralen Ernährung Einsatz von Probiotika (z.b. Lactobazillus, Saccharomyces) Seite 19

20 Empfehlungen zur Prävention nosokomialer VAP Patientenbezogene Maßnahmen: Pharmakologische Maßnahmen Thema Empfehlung Kategorie Selektive Darmdekontamination (SDD) Selektive orale Dekontamination (SOD) Es liegen konsistente Studienergebnisse und Metaanalysen vor, die eine signifikante Senkung der Pneumonierate und Mortalität unter SDD zeigen. Die Zunahme multiresistenter gramnegativer Erreger stellt jedoch einen neuen Aspekt dar, da Colistin bei vielen solcher Erreger das letzte verbleibende wirksame Antibiotikum ist und durch Colistin-Gabe im Rahmen der SDD der Selektionsdruck für resistente Varianten erhöht werden könnte Vor diesem Hintergrund gibt die KRINKO keine Empfehlung zum generellen Einsatz einer SDD, sondern empfiehlt eine individualmedizinische Abwägung Stressblutungsprophylaxe Sedierung Auf Intensivstationen, die für beatmete Patienten regelmäßig eine SDD mit Colistin durchführen, sollte eine Kolonisationssuveillance auf Colistin-resistente gramnegative Erreger etabliert werden (z. B. aus dem Rektalabstrich oder bei Langzeitbeatmeten aus dem Trachealsekret). Bei enteral ernährten Patienten ist auf eine Stressblutungsprophylaxe mit alkalisierenden Substanzen zu verzichten (z.b. Antazida, H2-Blocker, PPI). Bei parenteraler Ernährung ist eine strenge Indikationsstellung für eine Stressblutungsprophylaxe unter Abwägung des erhöhten Pneumonierisikos zu empfehlen. Analgesie und Sedierung sollen beim beatmeten Patienten leitliniengerecht mit dem Ziel gesteuert werden, die Beatmungsdauer zu verkürzen IB II Seite 20

21 Empfehlungen zur Prävention nosokomialer VAP Maßnahmenbündel reduzieren VAP- Raten um mehr als 50% Die Umsetzung von Präventionsmaßnahmen soll in Maßnahmenbündel zusammengefasst werden, deren Einhaltung durch Checklisten sichergestellt wird (Kat. IB) Seite 21

22 Zusammenfassung Pneumonien gehören mit zu den häufigsten Infektionen und tragen entscheidend zur Krankenhausmortalität bei TK- Träger haben ein höheres Pneumonierisiko durch allgemeine Morbiditätsfaktoren, aber auch durch hygienerelevante Aspekte des TK- Managements Spezielle Kenntnisse des TK- Managements sind zur Pneumonieprävention deshalb unerlässlich Viele pneumoniepräventive Maßnahmen bei Patienten mit künstlichen Luftwegen (Endotrachealtuben, Trachealkanülen) sind evidenzbasiert (z.b. Hygienische Händedesinfektion, Atemgasbefeuchtung, subglottische Sekretabsaugung), allerdings überwiegend für die beatmungsassoziierte Pneumonie Pneumonieprophylaktische Maßnahmen sollten immer als Bündel zum Einsatz kommen und mittels Checklisten dokumentiert werden Die Evaluation des Behandlungserfolgs durch Messung der Pneumonieraten ist auch aus hygienischer Sicht flächendeckend einzufordern Seite 22

23 Seite 23

24 Empfehlungen zur Prävention nosokomialer VAP Surveillance Thema Empfehlung Kategorie Mikrobiologisches Monitoring zur Therapiesteuerung Epidemiologische Surveillance Verzicht auf routinemäßige mikrobiologische Kulturen des Trachealsekretes ohne Infektions- oder Ausbruchsverdacht Der Surveillance beatmungsassoziierter Pneumonien ist eine hohe Priorität einzuräumen. Kategorie II Kategorie II Alsadat, 2012 Seite 24

25 Empfehlungen zur Prävention nosokomialer VAP Apparativ- technische Maßnahmen Thema Empfehlung Kategorie Wechsel der Beatmungsschläuche Aktive und passive Atemgasbefeuchtung Wechsel von Beatmungsschläuchen nicht häufiger als alle 7 Tage, häufigere Wechsel wirkten sich nicht auf eine Senkung der Pneumonierate aus. Bei Beschädigung oder sichtbarer Verschmutzung ist ein sofortiger Wechsel der Beatmungsschläuche vorzunehmen. In Bezug auf die VAP ist kein Befeuchtesystem (aktiv vs. passiv) überlegen. Bei Verwendung eines Filters ist die Auswahl nach klinischen Gesichtspunkten vorzunehmen. Produkte mit längerer Standzeit sollten bevorzugt ausgewählt werden. Bei aktiver Befeuchtung müssen die Wasserfallen regelmäßig geleert werden. Kategorie IA Kategorie IV Kategorie IA Die Angaben der Hersteller sind zu berücksichtigen. Kategorie IV Silberbeschichtete Endotrachealtuben Der Nutzen silberbeschichteter Endotrachealtuben ist derzeit ungeklärt. Kategorie III Cuffdruck Subglottische Absaugung Zur Blockung der Tubusmanschette sollte der Cuffdruck je nach Beatmungssituation auf Werte zwischen 20 und 30 cm H2O eingestellt und regelmäßig überprüft werden. Für Patienten mit einer zu erwartenden Beatmungsdauer von mehr als 72 Stunden sollten Endotrachealtuben zur subglottischen Sekretdrainage zur Verhinderung einer Pneumonie verwendet werden. Kategorie IB Kategorie IA Seite 25

DIAGNOSE: BEATMUNGSASSOZIIERTE PNEUMONIE WAS BRINGT UNS DIE NEUE EMPFEHLUNG DER KRINKO?

DIAGNOSE: BEATMUNGSASSOZIIERTE PNEUMONIE WAS BRINGT UNS DIE NEUE EMPFEHLUNG DER KRINKO? CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT DIAGNOSE: BEATMUNGSASSOZIIERTE PNEUMONIE WAS BRINGT UNS DIE NEUE EMPFEHLUNG DER KRINKO? Dr. Béatrice Grabein Stabsstelle Klinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene

Mehr

Prävention der beatmungs-assoziierten Pneumonie

Prävention der beatmungs-assoziierten Pneumonie Prävention der beatmungs-assoziierten Pneumonie Aktualisierte Empfehlung der KRINKO vom November 2013 Eine Musterpräsentation des Robert-Koch-Institutes Erstellt von Alfred Nassauer (im Text wird die international

Mehr

Prävention postoperativer Infektionen Prof. Dr. med. Peter Rosenberger

Prävention postoperativer Infektionen Prof. Dr. med. Peter Rosenberger Prävention postoperativer Infektionen Prof. Dr. med. Peter Rosenberger Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Eberhard Karls Universität Tübingen Wundinfektionen Jährlich ca. 5 Mio operative Eingriffe

Mehr

10. Hygiene Forum Bonn 12. September 2013 Prof. Heide Suger-Wiedeck

10. Hygiene Forum Bonn 12. September 2013 Prof. Heide Suger-Wiedeck 10. Hygiene Forum Bonn 12. September 2013 Prof. Heide Suger-Wiedeck Prävention der beatmungsassoziierten Pneumonie Epidemiologie EPIC-Studie European Prevalence of Infection in the ICU (Vincent JL et al,1995

Mehr

3 Basismaßnahmen zur Prävention der beatmungsassoziierten Pneumonie

3 Basismaßnahmen zur Prävention der beatmungsassoziierten Pneumonie Standardarbeitsanweisung Prophylaxe der nosokomialen Pneumonie Seite 1/6 1 Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten Für die Vermeidung nosokomialer Pneumonien sind alle Ärzte und Pflegekräfte des Klinikums

Mehr

Prävention der nosokomialen Pneumonie

Prävention der nosokomialen Pneumonie Prävention der nosokomialen Pneumonie B 1.7 1. Allgemeines Eine Pneumonie ist als nosokomial zu bezeichnen, wenn sie zum Zeitpunkt der stationären Aufnahme weder vorhanden noch in Inkubation war. Eine

Mehr

Infektionserfassung -

Infektionserfassung - Infektionserfassung - Flow Charts zur Übersicht und Zusammenfassung Bei der Verwendung der Flow Charts müssen zusätzlich die im ONKO-KISS Protokoll bei jeder Definition aufgeführten detaillierten Hinweise

Mehr

Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Essen. - Beratung - Erstellen von Standards/Hygieneplan - Begehungen - Fortbildungen

Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Essen. - Beratung - Erstellen von Standards/Hygieneplan - Begehungen - Fortbildungen Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Essen - Beratung - Erstellen von Standards/Hygieneplan - Begehungen - Fortbildungen http://www.uk-essen.de/krankenhaushygiene/homepage/index.htm Welche Rolle

Mehr

Umgang mit multiresistenten Erregern (MRE) aus der Sicht des Mikrobiologischen Labor. Dr. med. Arno Köster

Umgang mit multiresistenten Erregern (MRE) aus der Sicht des Mikrobiologischen Labor. Dr. med. Arno Köster Umgang mit multiresistenten Erregern (MRE) aus der Sicht des Mikrobiologischen Labor Dr. med. Arno Köster Definition Multiresistenz (MRE) ICD-10-GM Version 2010 U81! Bakterien mit Multiresistenz gegen

Mehr

Prävention der nosokomialen beatmungsassoziierten Pneumonie

Prävention der nosokomialen beatmungsassoziierten Pneumonie Bundesgesundheitsbl 2013 56:1578 1590 DOI 10.1007/s00103-013-1846-7 Online publiziert: 16. Oktober 2013 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 Bekanntmachung Prävention der nosokomialen beatmungsassoziierten

Mehr

Prävention der nosokomialen beatmungsassoziierten Pneumonie

Prävention der nosokomialen beatmungsassoziierten Pneumonie Bundesgesundheitsbl 2013 56:1578 1590 DOI 10.1007/s00103-013-1846-7 Online publiziert: 16. Oktober 2013 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 Bekanntmachung Prävention der nosokomialen beatmungsassoziierten

Mehr

Praktikumsnachweis zur Weiterbildung Pflegeexperte/in für Außerklinische Intensivpflege und Beatmung

Praktikumsnachweis zur Weiterbildung Pflegeexperte/in für Außerklinische Intensivpflege und Beatmung Praktikumsnachweis zur Weiterbildung Pflegeexperte/in für Außerklinische Intensivpflege und Beatmung Insgesamt sind 80 Stunden Praktikum vorgesehen. Ein Teil (mind. 40 Stunden, auch alle 80 Stunden möglich)

Mehr

Prävention der VAP (Ventilator assoziierte Pneumonie) Wo stehen wir 2018?

Prävention der VAP (Ventilator assoziierte Pneumonie) Wo stehen wir 2018? 55. Hygienekreis, 10. 04. 2018 Prävention der VAP (Ventilator assoziierte Pneumonie) Wo stehen wir 2018? Marie-Theres Meier, Fachexpertin Infektionsprävention Carmen Karde, MScN, Pflegexpertin Intensivstation

Mehr

Ist Zero. Roland Schulze Röbbecke Universitätsklinikum Düsseldorf Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene

Ist Zero. Roland Schulze Röbbecke Universitätsklinikum Düsseldorf Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene Ist Zero bei VAP möglich? Roland Schulze Röbbecke Universitätsklinikum Düsseldorf Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene 2. Hygienetag Köln, Pneumonien und Präventionsmaßnahmen

Mehr

Bundle- Intervention zur Reduktion von Beatmungspneumonien und Gefäßkatheter assoziierter Sepsis. Gibt es ein Problem?

Bundle- Intervention zur Reduktion von Beatmungspneumonien und Gefäßkatheter assoziierter Sepsis. Gibt es ein Problem? Bundle- Intervention zur Reduktion von Beatmungspneumonien und Gefäßkatheter assoziierter Sepsis Gibt es ein Problem? KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System Modul ITS -KISS) Keystone ICU projekt

Mehr

Aktuelle Empfehlungen

Aktuelle Empfehlungen Aktuelle Empfehlungen der KRINKO Prävention der VAP Prävention von MRSA Christine Geffers Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité Universitätsmedizin Berlin Nationales Referenzzentrum für Surveillance

Mehr

Praktikumsnachweis zur Weiterbildung Pflegeexperte/in für Außerklinische Intensivpflege und Beatmung

Praktikumsnachweis zur Weiterbildung Pflegeexperte/in für Außerklinische Intensivpflege und Beatmung Pädiatrie Praktikumsnachweis zur Weiterbildung Pflegeexperte/in für Außerklinische Intensivpflege und Beatmung Insgesamt sind 80 Stunden Praktikum vorgesehen. Ein Teil (mind. 40 Stunden, auch alle 80 Stunden

Mehr

Novellierung IFSG 2011

Novellierung IFSG 2011 Novellierung IFSG 2011 23 (1) Beim Robert Koch-Institut wird eine Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention eingerichtet. Die Kommission erstellt Empfehlungen zur Prävention nosokomialer

Mehr

Ventilatorassoziierte Pneumonie

Ventilatorassoziierte Pneumonie UniversitätsSpital Zürich Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene 51. Hygienekreis Ventilatorassoziierte Pneumonie Marie-Theres Meier, Fachexpertin Infektionsprävention Prävalenz Pneumonien

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Fragen und Antworten. 1 Allgemeines Allgemeine Hygiene- und Präventionsmaßnahmen... 31

Inhaltsverzeichnis. Fragen und Antworten. 1 Allgemeines Allgemeine Hygiene- und Präventionsmaßnahmen... 31 I Fragen und Antworten 1 Allgemeines................................. 3 1.1 Rechtliche Grundlagen........................... 3 1.2 Grundlagen der mikrobiologischen Diagnostik und Epidemiologie..............................

Mehr

Sekretmanagement: Bronchialtoilette und Inhalation

Sekretmanagement: Bronchialtoilette und Inhalation Sekretmanagement: Bronchialtoilette und Inhalation Definition Die Reinigungsfunktion des Flimmerephitels ist durch den Tubus / Trachealkanüle unterbrochen Das Abhusten von Sekret ist erschwert Der Pat.

Mehr

Zur medigroba-fortbildung Tracheostomaversorgung

Zur medigroba-fortbildung Tracheostomaversorgung Herzlich willkommen! Zur medigroba-fortbildung Tracheostomaversorgung Referent: Friedemann Ohnmacht examinierter Krankenpfleger und Fachkraft für außerklinische Intensivpflege Übersicht Worüber genau reden

Mehr

Beatmungstherapie Verhütung nosokomialer Pneumonien

Beatmungstherapie Verhütung nosokomialer Pneumonien Hygiene- Arbeitsanleitung der Krankenhaushygienekommission der Medizinischen Einrichtungen Bonn Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Beatmungstherapie Verhütung nosokomialer Pneumonien Arbeitsgruppe

Mehr

Behandlungspflege. Grundlagen, Bronchialtoilette und Prophylaxen

Behandlungspflege. Grundlagen, Bronchialtoilette und Prophylaxen Behandlungspflege Tracheotomie Grundlagen, Bronchialtoilette und Prophylaxen Indikationen zur Tracheotomie Absehbare längerfristige Beatmung Blockaden der oberen Atemwege Längerfristige Erleichterung der

Mehr

KLINIK FÜR ANAESTHESIOLOGIE CAMPUS GROSSHADERN NOSOKOMIALE PNEUMONIE THOMAS WEIG DIVI , 14:30-15:00

KLINIK FÜR ANAESTHESIOLOGIE CAMPUS GROSSHADERN NOSOKOMIALE PNEUMONIE THOMAS WEIG DIVI , 14:30-15:00 CAMPUS GROSSHADERN NOSOKOMIALE PNEUMONIE THOMAS WEIG DIVI 01.12.2016, 14:30-15:00 ECDC EUROPA / ICU (hier ggfs. Inkl. Letalitätszahlen USA / EUR / D) LETALITÄT DER NOSOKOMIALEN PNEUMONIE Deutschland 8.9%

Mehr

Inhalt. Teil A Leben mit Beatmung. Vorwort 8

Inhalt. Teil A Leben mit Beatmung. Vorwort 8 Inhalt Vorwort 8 Teil A Leben mit Beatmung 1 Außerklinische Beatmung 10 1.1 Definition 10 1.2 Entwicklung 10 1.3 Zielvorstellungen 12 1.4 Institutionelle Versorgungsformen 13 1.4.1 Stationäre Versorgung

Mehr

Multiresistente Keime in Einrichtungen des Gesundheitswesens

Multiresistente Keime in Einrichtungen des Gesundheitswesens Multiresistente Keime in Einrichtungen des Gesundheitswesens Quelle Internet und Epidemiologisches Bulletin 1 MRSA sowie andere antibiotikaresistente Erreger sind ein ernst zu nehmendes infektiologisches

Mehr

Empfehlungen zur Antibiotikaverschreibung bei häufigen ambulant erworbenen Infektionen. Kriterien für die Antibiotikaverschreibung

Empfehlungen zur Antibiotikaverschreibung bei häufigen ambulant erworbenen Infektionen. Kriterien für die Antibiotikaverschreibung Empfehlungen zur Antibiotikaverschreibung bei häufigen ambulant erworbenen Infektionen für Sentinella Ärzte und Ärztinnen Kriterien für die Antibiotikaverschreibung Sentinella, Pediatric Infectious Disease

Mehr

Prävention beatmungsassoziierter Pneumonien (VAP)

Prävention beatmungsassoziierter Pneumonien (VAP) Prävention beatmungsassoziierter Pneumonien (VAP) Pneumonie: Tritt eine Pneumonie innerhalb der ersten 48h des Krankenhausaufenthalts auf, handelt es sich per definitionem um eine community acquired pneumonia

Mehr

Multiresistente Erreger (MRE) bei stationär behandelten Kindern mit lebensbedrohlicher Erkrankung. (PALLINI Studie)

Multiresistente Erreger (MRE) bei stationär behandelten Kindern mit lebensbedrohlicher Erkrankung. (PALLINI Studie) 8. DKST 20.03.2015 Multiresistente Erreger (MRE) bei stationär behandelten Kindern mit lebensbedrohlicher Erkrankung (PALLINI Studie) Carola Hasan Pia Schmidt Arne Simon 1 Boris Zernikow 1 Abteilung für

Mehr

Die tiefe Atemwegsinfektion 1. Diagnostik, Fallbeispiele und Pitfalls

Die tiefe Atemwegsinfektion 1. Diagnostik, Fallbeispiele und Pitfalls Kongress für Außerklinische Intensivpflege und Beatmung KAI Berlin 2017 Die tiefe Atemwegsinfektion 1. Diagnostik, Fallbeispiele und Pitfalls Achim Lies Ltd. Oberarzt Vivantes Klinikum Neukölln - Berlin

Mehr

Aktuelle Studien und Leitlinien zur Prävention nosokomialer Infektionen auf der Intensivstation

Aktuelle Studien und Leitlinien zur Prävention nosokomialer Infektionen auf der Intensivstation Aktuelle Studien und Leitlinien zur Prävention nosokomialer Infektionen auf der Intensivstation Händehygiene Prävention der Beatmungspneumonie Prävention von Katheterseptikämien Neuer Globalansatz: Chlorhexidin-

Mehr

Aktion Saubere Hände. in der ambulanten Medizin

Aktion Saubere Hände. in der ambulanten Medizin Händedesinfektionsmittelverbrauch und Aktion Saubere Hände in der Medizin 7. Hygienetag der KVB 21. April 2018 Janine Walter M.Sc Dr. Tobias Kramer, Karin Bunte-Schönberger,B.A Aktion Saubere Hände 2016

Mehr

1. Bamberger Intensivpflegetagung. Multiresistente Erreger in der Intensivpflege

1. Bamberger Intensivpflegetagung. Multiresistente Erreger in der Intensivpflege 1. Bamberger Intensivpflegetagung Multiresistente Erreger in der Intensivpflege Referent: Alexander Müller Datum: 19.12.2013 Folie 1 Inhalte 1. Einleitung 2. Erreger und Epidemiologie 3. Risikofaktoren

Mehr

Inhalt des Vortrags. Novellierung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) Hygieneverordnung der Länder. Hygiene im Umgang mit multiresistenten Erregern

Inhalt des Vortrags. Novellierung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) Hygieneverordnung der Länder. Hygiene im Umgang mit multiresistenten Erregern Gesundheitsamt Hamburg-Nord Dr. Maren Boyens Herr Max Mustermann, Hamburg Marketing GmbH, 25. Juli 2005 Neue Hygiene-Richtlinien neue Vorschriften mit multiresistenten 15. November 2012 1 2 Novellierung

Mehr

Gilt die Tarragonastrategie noch unverändert? S. Geiger

Gilt die Tarragonastrategie noch unverändert? S. Geiger Gilt die Tarragonastrategie noch unverändert? S. Geiger Tarragona Strategie hit hard get to the point focus, focus, focus listen to your hospital look at your patient ELBLANDKLINIKEN 2014 2 Tarragona Strategie

Mehr

MRSA-Last in einer Universitätsklinik. Maßnahmen zur Senkung und Kontrolle

MRSA-Last in einer Universitätsklinik. Maßnahmen zur Senkung und Kontrolle MRSA-Last in einer Universitätsklinik Maßnahmen zur Senkung und Kontrolle Ella Ott Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene MRSA - Bedeutung Zunahme der Morbidität Erhöhtes Risiko

Mehr

Prävention der nosokomialen Pneumonie. Folgen der nosokomialen. Pneumonie. Hochrechnung: Todesfälle durch beatmungsassoziierte Pneumonien

Prävention der nosokomialen Pneumonie. Folgen der nosokomialen. Pneumonie. Hochrechnung: Todesfälle durch beatmungsassoziierte Pneumonien Prävention der nosokomialen Prävalenz nosokomialer Infektionen im Krankenhaus Krankenhaus insgesamt: ca. 3,5% Auf Intensivstationen: ca. 15% Irina Zuschneid Institut für Hygiene und Umweltmedizin Charité

Mehr

Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie

Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie Alkoholmissbrauch Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie TGAM-Weiterbildung Bronchitis, 19. 11. 2014 Vortrag Herbert Bachler 1 Akute Bronchitis In den ersten Tagen

Mehr

Harnwegskatheter Was gilt es zu beachten?

Harnwegskatheter Was gilt es zu beachten? Harnwegskatheter Was gilt es zu beachten? Dr. med. Dr. rer. san. Rüdiger Rau Arzt im des Vogelsbergkreises 07.06.2017 1 Harnwegsinfektionen (HWI) Engl.: Urinary Tract Infections (UTI) HWI-Symptome => Brennen

Mehr

Influenza eine unterschätzte Krankheit

Influenza eine unterschätzte Krankheit Influenza eine unterschätzte Krankheit Cornelia Otto Abteilung Hygiene und Umweltmedizin, Sachgebiet Infektionshygiene/Medizinalwesen Referat für Gesundheit und Umwelt Landeshauptstadt München Infektionshygiene.rgu@muenchen.de

Mehr

CAUTI Catheter-associated urinary tract infections

CAUTI Catheter-associated urinary tract infections Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene 51. Hygienekreis Zürich, den 19. April 2016 CAUTI Catheter-associated urinary tract infections Pia Martic Fachexpertin Infektionsprävention Löwenstarke

Mehr

Erkenntnisse einer Erhebung der ESBL-Prävalenz in vollstationären Pflegeeinrichtungen, Problematik ESBL-Bildner

Erkenntnisse einer Erhebung der ESBL-Prävalenz in vollstationären Pflegeeinrichtungen, Problematik ESBL-Bildner Abteilung Hygiene und Umweltmedizin Sachgebiet Infektionshygiene/Medizinalwesen Landeshauptstadt München Referat für Gesundheit und Umwelt Erkenntnisse einer Erhebung der ESBL-Prävalenz in vollstationären

Mehr

HYGIENEMANAGEMENT BEI MULTIRESISTENTEN ERREGERN IM OP

HYGIENEMANAGEMENT BEI MULTIRESISTENTEN ERREGERN IM OP CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT HYGIENEMANAGEMENT BEI MULTIRESISTENTEN ERREGERN IM OP Dr. med. Béatrice Grabein Stabsstelle Klinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene WICHTIGE MULTIRESISTENTE

Mehr

Hygiene in der Arztpraxis Rahmenbedingungen. Erstellt von Dr. D. Hofmann und Dr. H. Ernst Fachdienst 6100 Gesundheit

Hygiene in der Arztpraxis Rahmenbedingungen. Erstellt von Dr. D. Hofmann und Dr. H. Ernst Fachdienst 6100 Gesundheit Hygiene in der Arztpraxis Rahmenbedingungen Erstellt von Dr. D. Hofmann und Dr. H. Ernst 28.06.2017 Fachdienst 6100 Gesundheit Übersicht 1. Gesetzliche Grundlagen 2. KRINKO-Empfehlungen 3. Hygieneplan

Mehr

Erschwertes Atmen - Atemnot. Dr. med Gábor Polony

Erschwertes Atmen - Atemnot. Dr. med Gábor Polony Erschwertes Atmen - Atemnot Dr. med Gábor Polony Symptome bei schwerer Atemstörung Tachypnoe Nasenflügeln Einziehungen (jugulär, intercostal, epigastral) Husten Stridor Abfall der Sauerstoffsättigung Zyanose

Mehr

Empfehlungen der KRINKO zum Umgang mit ESBL MRGN. Prof. Dr. C. Wendt

Empfehlungen der KRINKO zum Umgang mit ESBL MRGN. Prof. Dr. C. Wendt Empfehlungen der KRINKO zum Umgang mit ESBL MRGN Prof. Dr. C. Wendt Alle Krankenhäuser MRSA 3/4 MRGN E. coli und Klebs. Trend MRSA Trend 4/4 MRGN E. coli Klbes. 3500 3000 2500 Patienten 2000 1500 1000

Mehr

Intubation ENDOTRACHEALE. Endotracheale Intubation Larynxmaske Larynxtubus

Intubation ENDOTRACHEALE. Endotracheale Intubation Larynxmaske Larynxtubus INTUBATION und TRACHEOTOMIE Intubation Endotracheale Intubation Larynxmaske Larynxtubus ENDOTRACHEALE INTUBATION Orotracheale Intubation Nasotracheale Intubation Indikationen Kontraindikationen Material

Mehr

Hygiene und Umgang mit Erregern in der Radiologie. Sylvia Ryll Greifswald,

Hygiene und Umgang mit Erregern in der Radiologie. Sylvia Ryll Greifswald, Hygiene und Umgang mit Erregern in der Radiologie Sylvia Ryll Greifswald, 05.09.2015 Basishygienemaßnahmen Personalhygiene o Händehygiene Flächendesinfektion o Oberflächen o Aufbereitung von Medizinprodukten

Mehr

Hygienemanagement in der Praxis

Hygienemanagement in der Praxis Tübinger Forum 2013 Hygiene in der Praxis Umsetzung, Kontrollen, Maßnahmen Hygienemanagement in der Praxis PD Dr. med. Klaus Schröppel Krankenhaushygieniker Institut für Medizinhygiene GbR, Tübingen Überblick

Mehr

Bedeutung der Pneumonie. Santiago Ewig Thoraxzentrum Ruhegebiet Kliniken für Pneumologie und Infektiologie Herne und Bochum

Bedeutung der Pneumonie. Santiago Ewig Thoraxzentrum Ruhegebiet Kliniken für Pneumologie und Infektiologie Herne und Bochum Bedeutung der Pneumonie Santiago Ewig Thoraxzentrum Ruhegebiet Kliniken für Pneumologie und Infektiologie Herne und Bochum Das triadische Pneumonie-Konzept Ambulant erworbene Pneumonie (CAP) Wirt immunkompetent

Mehr

Nosokomiale Infektionen Neue Perspektiven und Visionen

Nosokomiale Infektionen Neue Perspektiven und Visionen Neue Perspektiven und Visionen OA. Dr. Klaus Vander FA Hygiene u. Mikrobiologie Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie Stiftingtalstrasse 14, 8036- Graz Tel: 0316 340 5815 mail: klaus.vander@kages.at

Mehr

Absaugen von Atemwegsekreten/Spülflüssigkeiten

Absaugen von Atemwegsekreten/Spülflüssigkeiten Absaugen von Atemwegsekreten/Spülflüssigkeiten Das Wichtigste... 1 Standardmassnahmen: Das Wichtigste... 1 Allgemeine Grundsätze beim Absaugen von Atemwegsekreten... 1 Endotracheales Absaugen bei oraler/nasaler

Mehr

Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.

Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück. FORTBILDUNGEN 2018 Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück. Benjamin Britten (1913 76), brit. Komponist fotocommunity.de Sehr geehrte Damen und Herren, werte Kolleginnen

Mehr

Standardhygiene statt Isolierung bei MRSA Prof. Dr. med. Ines Kappstein

Standardhygiene statt Isolierung bei MRSA Prof. Dr. med. Ines Kappstein Standardhygiene statt Isolierung bei MRSA Prof. Dr. med. Ines Kappstein Krankenhaushygiene Kliniken Südostbayern AG Klinikum Traunstein Cuno-Niggl-Str. 3 83278 Traunstein E-Mail: ines.kappstein@kliniken-sob.de

Mehr

Prävention beim Umgang mit multiresistenten und infektionsrelevanten Erregern

Prävention beim Umgang mit multiresistenten und infektionsrelevanten Erregern Prävention beim Umgang mit multiresistenten und infektionsrelevanten Erregern Paracelsus-Klinik Reichenbach Katharina Hendrich Ursachen für Entstehung und Ausbreitung von MRE Selektionsdruck Übertragung

Mehr

Hygiene in der Neonatologie. Dr. Stefanie Korte Institut für Hygiene Universitätsklinikum Münster

Hygiene in der Neonatologie. Dr. Stefanie Korte Institut für Hygiene Universitätsklinikum Münster Hygiene in der Neonatologie Dr. Stefanie Korte Institut für Hygiene Universitätsklinikum Münster Was passiert, wenn die Hygiene versagt. Nosokomiale Infektionen und Septikämien NEO-KISS Inzidenz nosokomialer

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Weitere Diagnostik bei respiratorischer Insuffizienz 36 Therapie der respiratorischen Insuffizienz 36

Inhaltsverzeichnis. Weitere Diagnostik bei respiratorischer Insuffizienz 36 Therapie der respiratorischen Insuffizienz 36 1 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.2 1.2.1 1.2.2 1.2.3 1.2.4 1.3 1.3.1 1.3.2 Grundlagen aus Anatomie und 2.4.3 Physiologie 1 Anatomie des Respirationstrakts.. 1 2.5 Obere und untere Atemwege 1 Lunge und Pleura

Mehr

Sepsis/Endokarditis im Alter. Bad Honnef Symposium der PEG April 2011

Sepsis/Endokarditis im Alter. Bad Honnef Symposium der PEG April 2011 Sepsis/Endokarditis im Alter Bad Honnef Symposium der PEG April 2011 Sepsis/Endokarditis im Alter Sind sie häufiger im Alter als es dem Anteil der Bevölkerung entspricht? Welche Risikofaktoren gibt es

Mehr

Akute Dyspnoe aus Sicht des Notfallmediziners

Akute Dyspnoe aus Sicht des Notfallmediziners Akute Dyspnoe aus Sicht des Notfallmediziners Jörg Scheler OAmbF ZNA Jean Paul (1763-1825): 2 Dinge braucht der Mensch im Leben - Luft zum Atmen und Liebe zum Leben Crit Care. 2006;10:R82 Crit Care. 2006;10:R82

Mehr

BIP Endotrachealtubus

BIP Endotrachealtubus Bactiguard Infection Protection BIP Endotrachealtubus Zur Prävention von nosokomialen Infektionen Beatmungsassoziierte Pneumonie Infektionen der Atemwege sind schwerwiegende und häufige nosokomiale Infektionen,

Mehr

Pflege- und Hygienemaßnahmen. Heimbeatmungskurs 2018

Pflege- und Hygienemaßnahmen. Heimbeatmungskurs 2018 Pflege- und Hygienemaßnahmen Heimbeatmungskurs 2018 Gliederung Persönliche Hygiene Händedesinfektion Persönliche Schutzausrüstung Umgang mit multiresistente Keimen (MRSA / MRGN3/4) Sonstige Maßnahmen Pneumonie

Mehr

Hygiene im Behandlungsprozess Beatmung - innerklinische und außerklinische Besonderheiten. Krankenhaushygiene. Halle (Saale)

Hygiene im Behandlungsprozess Beatmung - innerklinische und außerklinische Besonderheiten. Krankenhaushygiene. Halle (Saale) Hygiene im Behandlungsprozess Beatmung - innerklinische und außerklinische Besonderheiten Krankenhaushygiene Halle (Saale) 18.04.2012 24.04.2012 Infektionsschutzgesetz Auszug aus "Infektionsschutzgesetz

Mehr

Was ist Unter Dysphagie versteht man eine Störung der Nahrungsaufnahme / Schluckstörung, die sich auf den gesamten Prozess der Nahrungsaufnahme auswirken kann vom Aufnehmen der Nahrung, über das Kauen,

Mehr

KRINKO Händedesinfektions Richtlinie 2016

KRINKO Händedesinfektions Richtlinie 2016 KRINKO Händedesinfektions Richtlinie 2016 Dr. Christiane Reichardt, Dr. Tobias Kramer Karin Bunte-Schönberger B.A., Janine Walter M.Sc Prof. Dr. Petra Gastmeier Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens

Mehr

Atmungstherapeut für die außerklinische Intensivpflege

Atmungstherapeut für die außerklinische Intensivpflege Weiterbildung zum Atmungstherapeut für die außerklinische Intensivpflege 07.11.2011 bis 19.04.2013 in 89231 Ulm, Augsburger Str. 106 Vorläufiger Unterrichtsplan Strukturen und Grundlagen in der außerklinischen

Mehr

ESBL in Alten- und Pflegeheimen Multiresistente gramnegative Erreger (MRGE)

ESBL in Alten- und Pflegeheimen Multiresistente gramnegative Erreger (MRGE) ENNEPE-RUHR-KREIS Fachbereich Soziales und Gesundheit Gesundheitsaufsicht und gesundheitlicher Umweltschutz ESBL in Alten- und Pflegeheimen Multiresistente gramnegative Erreger (MRGE) Wer oder was ist

Mehr

Mundpflege rettet Leben! Prävention von spitalerworbenen Pneumonien

Mundpflege rettet Leben! Prävention von spitalerworbenen Pneumonien Hygienekreis Oktober 2018 Mundpflege rettet Leben! Prävention von spitalerworbenen Pneumonien Aline Wolfensberger, Oberärztin Infektiologie und Spitalhygiene Angela Meier, MSc Nursing Science Hintergrund

Mehr

Effizientes Bündel von Präventionsmaßnahmen bei hoher MRSA Inzidenz

Effizientes Bündel von Präventionsmaßnahmen bei hoher MRSA Inzidenz Effizientes Bündel von Präventionsmaßnahmen bei hoher MRSA Inzidenz Gabriele Kantor Hygiene- und Gesundheitsmanagement 05.12.2012 Düsseldorf Evangelisches Krankenhaus Mülheim Akademisches Lehrkrankenhaus

Mehr

Surveillance: Erfassung und Bewertung von nosokomialen Infektionen

Surveillance: Erfassung und Bewertung von nosokomialen Infektionen Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Seite 1 von 10 Surveillance: Erfassung und Bewertung von nosokomialen Infektionen Nach den Vorgaben des Sozialgesetzbuches V und des Gesundheitsstrukturgesetzes

Mehr

MRE im Krankenhaus. Nicht der Patient, sondern der Keim soll isoliert werden

MRE im Krankenhaus. Nicht der Patient, sondern der Keim soll isoliert werden MRE im Krankenhaus MRE im Krankenhaus Nicht der Patient, sondern der Keim soll isoliert werden Was bedeutet die Diagnose MRE für das Krankenhaus Personal Patient Screening Ohne Screening werden 69 85 %

Mehr

Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention

Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention Inhaltsverzeichnis 21. Lieferung der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention Elsevier, Urban & Fischer Verlag München Jena

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Weitere Diagnostik bei respiratorischer Insuffizienz 38 Therapie der respiratorischen Insuffizienz 38

Inhaltsverzeichnis. Weitere Diagnostik bei respiratorischer Insuffizienz 38 Therapie der respiratorischen Insuffizienz 38 1 Grundlagen aus Anatomie und 2.4.3 Physiologie 1 1.1 Anatomie des Respirationstrakts.. 1 2.5 1.1.1 Obere und untere Atemwege 1 1.1.2 Lunge und Pleura 2 1.1.3 Steuerung der Atmung 4 3 1.2 Physiologie der

Mehr

Einbeziehung niedergelassener Ärzte

Einbeziehung niedergelassener Ärzte MRSA-Netzwerk Berlin-Spandau Einbeziehung niedergelassener Ärzte Berlin, 18. Mai 2011 Dipl.-Med. Gudrun Widders Fachärztin für Allgemeinmedizin Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen Sozialmedizin

Mehr

Unterschiedliche Ansätze zur Tätigkeit einer Hygienefachkraft

Unterschiedliche Ansätze zur Tätigkeit einer Hygienefachkraft Unterschiedliche Ansätze zur Tätigkeit einer Hygienefachkraft 13.04.2016 Präsentierenden 6 Christoph Huesmann über "Kopf- und Fußzeile" eintragen und "Für alle übernehmen" wählen 2 Tätigkeitsumfang HFK

Mehr

Ambulant erworbene Pneumonie

Ambulant erworbene Pneumonie Ambulant erworbene Pneumonie AWMF-Leitlinien-Register Nr. 82/001 Pneumologie. 2009 Oct;63(10):e1-68 Pneumologie. 2010 Mar;64(3):149-54 20, 21 Risikostratifizierung mit Hilfe des CRB- 65 Score C onfusion

Mehr

Clostridium difficile. Dr. med. M. Herz ZE Interne Krankenhaushygiene, UKSH, Campus Kiel

Clostridium difficile. Dr. med. M. Herz ZE Interne Krankenhaushygiene, UKSH, Campus Kiel Clostridium difficile Dr. med. M. Herz ZE Interne Krankenhaushygiene, UKSH, Campus Kiel Clostridium difficile zählt zu den häufigsten identifizierten Erregern einer nosokomial erworbenen Diarrhoe international

Mehr

Aktion Saubere Hände

Aktion Saubere Hände Erfahrungsaustausch 13.09.2016 Dr. Christiane Reichardt, Dr. Tobias Kramer Karin Bunte-Schönberger B.A., Janine Walter M.Sc Prof. Dr. Petra Gastmeier 2013 1306 Teilnehmende Einrichtungen 2016 2215 Teilnehmende

Mehr

Hygienemaßnahmen bei multiresistenten Erregern

Hygienemaßnahmen bei multiresistenten Erregern Hygienemaßnahmen bei multiresistenten Erregern Elisabeth Meyer Institut für Hygiene und Umweltmedizin Charité - Universitätsmedizin Berlin Überblick Definition & Epidemiologie Entstehung Übertragung Änderungen

Mehr

Die 5 Indikationen der Händedesinfektion Hygienefachkraft Josef Schwarz LKH Hartberg, LKH Weiz

Die 5 Indikationen der Händedesinfektion Hygienefachkraft Josef Schwarz LKH Hartberg, LKH Weiz Die 5 Indikationen der Händedesinfektion Hygienefachkraft Josef Schwarz LKH Hartberg, LKH Weiz Ignaz Semmelweis 1847 Hände waschen mit chlorhaltiger Lösung nach jeder Patientin Mortalität unter Wöchnerinnen

Mehr

Beobachtung der Atmung (D 3; S. 8 13)

Beobachtung der Atmung (D 3; S. 8 13) Beobachtung der Atmung (D 3; S. 8 13) 10 Beobachtungskriterien Nachfolgende Kriterien sind zur Einschätzung der Atmungssituation von Bedeutung: 1. (Atem-) Typ 6. Rhythmus 2. Frequenz 7. Geruch 3. (Atem-)

Mehr

Atemwegserkrankungen und Narkose. Dr. Robert D. Fitzgerald Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, KH Lainz, Wien

Atemwegserkrankungen und Narkose. Dr. Robert D. Fitzgerald Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, KH Lainz, Wien Atemwegserkrankungen und Narkose Dr. Robert D. Fitzgerald Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, KH Lainz, Wien Beatmung ist das Gegenteil von Atmung Asthma bronchiale Obstruktive Lungenerkrankungen

Mehr

Der MRSA-Fall im Klinikalltag. T. Hartel, 2. Workshop MRSA-Netzwerk

Der MRSA-Fall im Klinikalltag. T. Hartel, 2. Workshop MRSA-Netzwerk Der MRSA-Fall im Klinikalltag T. Hartel, 2. Workshop MRSA-Netzwerk 08.10.2010 Seite 2 Fallbeispiel 81-jährige Patientin stürzt im Pflegeheim auf die Hüfte. Anamnestisch vor 4 Monaten ein Krankenhausaufenthalt

Mehr

Stundenplan und Referenten/innen Pflegefachkraft für außerklinische pädiatrische Beatmung/DIGAB. Qualifikationen

Stundenplan und Referenten/innen Pflegefachkraft für außerklinische pädiatrische Beatmung/DIGAB. Qualifikationen Stundenplan und Referenten/innen für außerklinische pädiatrische Beatmung/DIGAB 0 Std. theoretische fachspezifische Schulung = ca. 50 Unterrichtseinheiten je 5 Min. (maximal werden 60 Unterrichtseinheiten

Mehr

ESBL. Konsequenzen für die ambulante Pflege

ESBL. Konsequenzen für die ambulante Pflege ESBL Konsequenzen für die ambulante Pflege ESBL = Extended spectrum Betalaktamase ß Laktamase: Ein Enzym, das von den Bakterien gebildet wird und den ß-Laktam Ring der folgenden ß-Laktam Antibiotika. Diese

Mehr

Weiterbildungspfad Intensivmedizin

Weiterbildungspfad Intensivmedizin Weiterbildungspfad Intensivmedizin Zeitraum Weiterbildungsziel Weiterbildungsinhalt Datum/ Unterschrift Vermittlung von Grundlagen für die Intensivstation Geräteeinweisung Organisation des Tages-/ Wochen-/

Mehr

Fachhandbuch für F10 - Hygiene (6. FS) Inhaltsverzeichnis. 1. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen... 2

Fachhandbuch für F10 - Hygiene (6. FS) Inhaltsverzeichnis. 1. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen... 2 Fachhandbuch für F10 - Hygiene (6. FS) Inhaltsverzeichnis 1. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen... 2 1.1. Vorlesung... 2 1.2. Praktikum... 3 2. Beschreibung der Unterrichtsveranstaltungen...

Mehr

Multiresistente Erreger. Situation in den Krankenhäusern im Freistaat Sachsen

Multiresistente Erreger. Situation in den Krankenhäusern im Freistaat Sachsen Multiresistente Erreger Situation in den Krankenhäusern im Freistaat Sachsen Fragebogenerhebung LUA / SMS Status der Krankenhaushygiene in Sachsen bis 2003 jährliche Abfragen der LUA über die GÄ (Veröffentlichung

Mehr

Aktion Saubere Hände

Aktion Saubere Hände Dr. Tobias Kramer, MSc Karin Bunte-Schönberger B.A., Janine Walter, MSc Prof. Dr. Petra Gastmeier WHO Clean Care issafer Care Träger des Projekts Nationales Referenz-Zentrum für Surveillancevon nosokomialen

Mehr

Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.

Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück. FORTBILDUNGEN 2019 Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück. Benjamin Britten (1913 76), brit. Komponist fotocommunity.de Liebe Kolleginnen und Kollegen, berufliche

Mehr

Tracheostomaversorgung. Im Dienst unserer Kunden. Jederzeit. Tracheostomaversorgung

Tracheostomaversorgung. Im Dienst unserer Kunden. Jederzeit. Tracheostomaversorgung Tracheostomaversorgung Im Dienst unserer Kunden. Jederzeit. Tracheostomaversorgung Die WKM GmbH bietet als großer Fachhändler in Bayern das gesamte Leistungsspektrum an medizintechnischen Hilfsmitteln

Mehr

Hygiene-Unterweisung Chirurgische Praxisklinik MVZ Sulzbach-Rosenberg Hygienebeauftragte Ärztin: Dr. med. Ina Smialek

Hygiene-Unterweisung Chirurgische Praxisklinik MVZ Sulzbach-Rosenberg Hygienebeauftragte Ärztin: Dr. med. Ina Smialek Hygiene-Unterweisung Chirurgische Praxisklinik MVZ Sulzbach-Rosenberg 13.07.2016 Hygienebeauftragte Ärztin: Dr. med. Ina Smialek Infektionsschutz ist Kernaufgabe und Pflicht jeder Arztpraxis Grund! Verlagerung

Mehr

48. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte

48. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte Multiresistente Keime in der Praxis von Dr. Ute Helke Dobermann Autorin: Dr. Ute Helke Dobermann, Universitätsklinikum Jena, Erlanger Allee 101, 07740 Jena, Helke.Dobermann@med.uni-jena.de Einleitung:

Mehr

Vancomycin-resistente Enterokokken Infektionsprävention in der ambulanten Pflege

Vancomycin-resistente Enterokokken Infektionsprävention in der ambulanten Pflege Vancomycin-resistente Enterokokken Infektionsprävention in der ambulanten Pflege Einleitung und allgemeine Informationen Was sind VRE? Enterokokken sind Bakterien, die zu der normalen Darmflora des Menschen

Mehr

MRE BESIEDELT WAS TUN?

MRE BESIEDELT WAS TUN? Herzlich willkommen zum Hygieneworkshop MRE BESIEDELT WAS TUN? Im Alltag von Klinik; Pflegeeinrichtung; häuslicher Pflege - Infektionsprävention in Heimen (Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene

Mehr

MRSA Alles im Griff, Alles klar, Alles unter Kontrolle? 17. Dezember 2014

MRSA Alles im Griff, Alles klar, Alles unter Kontrolle? 17. Dezember 2014 MRSA Alles im Griff, Alles klar, Alles unter Kontrolle? Aktuelle Daten, Zahlen und die neue KRINKO-MRSA-Empfehlung 6/2014 17. Dezember 2014 Jürgen Krahn der Stadt Darmstadt und des Landkreises Themen 1.

Mehr

Mikrobiologische Surveillance oder nicht, das ist hier die Frage,. Heinz Burgmann

Mikrobiologische Surveillance oder nicht, das ist hier die Frage,. Heinz Burgmann Mikrobiologische Surveillance oder nicht, das ist hier die Frage,. Mikrobiologische Untersuchungen auf der ICU Diagnostisch: Klinische Indikation Material aus normalerweise sterilen Bereich (Blut, Blase,

Mehr

ESBL und VRE berühmt und berüchtigt. Carola Schönborn Fachkrankenschwester für f r Hygiene, Charité

ESBL und VRE berühmt und berüchtigt. Carola Schönborn Fachkrankenschwester für f r Hygiene, Charité ESBL und VRE berühmt und berüchtigt Carola Schönborn Fachkrankenschwester für f r Hygiene, Charité Walk of Fame der MRE ESBL VRE Was ist ESBL? Extended Spectrum ß-Lactamasen Betrifft nur gramnegative Bakterien,

Mehr

Vortrag. Aktuelle Zahlen zu Screening und multiresistenten Erregern aus den Kliniken Mühldorf

Vortrag. Aktuelle Zahlen zu Screening und multiresistenten Erregern aus den Kliniken Mühldorf Vortrag Aktuelle Zahlen zu Screening und multiresistenten Erregern aus den Kliniken Mühldorf Thomas Kitzeder - 10.11.2015 (Quelle: FAZ-Net_25.08.2010_Christiane Pfohlmann_ Tag der Offenen Tür ) Der Zufall

Mehr

*Erstellt auf Grundlage der "Checkliste zur Überprüfung ambulanter Intensivpflegedienste" der Landeshauptstadt München (2016)

*Erstellt auf Grundlage der Checkliste zur Überprüfung ambulanter Intensivpflegedienste der Landeshauptstadt München (2016) Fachausschuss Infektionsschutz AG Hygiene Landesverband Niedersachsen der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.v. in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt

Mehr