Inhalt Vorwort Wirtschaftliches Potenzial Entwicklung des Unternehmenssektors Regionaler Arbeitsmarkt Projekte Deutsche Unternehmen vor Ort

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Inhalt Vorwort Wirtschaftliches Potenzial Entwicklung des Unternehmenssektors Regionaler Arbeitsmarkt Projekte Deutsche Unternehmen vor Ort"

Transkript

1 Inhalt Vorwort Wirtschaftliches Potenzial Basisdaten Regionen Emilia-Romagna Toskana Latium Umbrien Marken Außenhandel Entwicklung des Unternehmenssektors Aussichten und Trends Regionale Industriecluster Handel und Tourismus Ausländische Direktinvestitionen Wissenschaft und Technologie Regionaler Arbeitsmarkt Lohnniveau Verfügbarkeit von Fachkräften Projekte Deutsche Unternehmen vor Ort Bevorzugte Standorte Hilfe für den deutschen Mittelstand Internetadressen Germany Trade & Invest 3

2 4 Region Mittelitalien und Emilia-Romagna

3 Vorwort Vorwort Über die wirtschaftliche Bedeutung von Norditalien wird in Deutschland oft vergessen, dass auch Mittelitalien als Absatzmarkt interessant ist und oftmals günstige Standortbedingungen bietet. Mittelitalien ist vielfältiger als der Norden. Zwischen der industriell geprägten Emilia-Romagna und dem Dienstleistungsschwerpunkt Rom liegen die Toskana, die Marken und Umbrien - deren Bedeutung für den Tourismus bekannt ist, die als Wirtschaftsstandorte bisher aber kaum wahrgenommen werden. In der Emilia-Romagna und den Regionen Mittelitaliens sind aber nicht nur weltweit renommierte italienische Unternehmen angesiedelt, auch viele deutsche Firmen unterhalten hier Niederlassungen oder haben sich an lokalen Unternehmen beteiligt. Das Konzept der Bildung von Industrieclustern und Wissenschaftszentren in den Regionen erscheint für kleine und mittlere Unternehmen besonders interessant. Zukunftsbranchen, wie die Luft- und Raumfahrtindustrie (Provinz Rom), erneuerbare Energien (Toskana) und Medizintechnik (Bologna) sind hier vertreten, eines der größten deutschen Investitionsvorhaben in Italien wurde in Umbrien realisiert. Die in dieser Broschüre vorgestellten fünf Regionen Italiens haben sich, stärker als der Norden, ihre Eigenheiten bewahrt. Interesse für diesen attraktiven italienischen Wirtschaftsraum bei deutschen Unternehmen zu wecken, Informationsdefizite auszugleichen und Besonderheiten aufzuzeigen, ist Anliegen der Studie. Weiterführende und aktuelle Informationen hält Germany Trade & Invest in Deutschland für Sie bereit. Vor Ort steht Ihnen die Deutsch-Italienische Handelskammer mit ihrem breit gefächerten Dienstleistungsangebot und ihren Repräsentanzen in den Regionen zur Verfügung. Michael Pfeiffer Geschäftsführer Germany Trade & Invest Norbert Pudzich Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Deutsch-Italienische Handelskammer Germany Trade & Invest 5

4 Wirtschaftliches Potenzial Wirtschaftliches Potenzial 1 Wirtschaftliches Potenzial 1.1 Basisdaten Italien ist kein einheitlich strukturiertes Land, sondern wird geprägt von starken regionalen Unterschieden. Diese Unterschiede beschränken sich nicht auf die wirtschaftliche Entwicklung sondern sind auch bei Mentalität und Lebensbedingungen der Menschen zu beobachten. Für das Italiengeschäft haben diese regionalen Eigenheiten große Bedeutung, sie zu vernachlässigen wäre grob fahrlässig. Die Einteilung des Landes in Norditalien (Oberitalien), Mittelitalien und Süditalien zur Bearbeitung des italienischen Marktes erscheint sinnvoll und notwendig. Nach der Region Norditalien sollen deshalb hier die Region Mittelitalien und Emilia-Romagna dargestellt werden. Das moderne Italien ist erst 1861 mit Ausrufung des Königreiches Italien beziehungsweise 1870 mit dem Anschluss des Kirchenstaates und der Wiedereinsetzung Roms als Hauptstadt entstanden. Vor dieser Zeit, etwa ab dem 6. Jahrhundert nach Christi, hat eine wechselhafte Geschichte die einzelnen Regionen geprägt, wobei sich unterschiedliche politische und wirtschaftliche Systeme herausgebildet haben - die liberalen, merkantilistisch ausgerichteten Stadtrepubliken im Norden, der Kirchenstaat mit einem hohen Bildungsniveau in der Mitte und der Süden mit seiner spanischfeudalistischen Prägung. Wirtschaftsstruktur und wirtschaftliche Effizienz in den Regionen sind auf diese geschichtliche Entwicklung zurückzuführen und das Geschäftsgebaren wird heute noch davon beeinflusst. Vereinfacht kann man sagen, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wie die Bereitschaft, sich den Anforderungen der modernen Wirtschaft zu stellen, von Norden nach Süden abnimmt. Aber auch wenn im Norden die verarbeitende Industrie konzentriert ist, Mittelitalien und (in noch geringerem Maße) auch der Süden haben die größeren Entwicklungschancen. Das liegt einerseits an der regional orientierten Förderpolitik der EU, andererseits daran, dass die Ballungsgebiete im Norden bereits überfüllt sind und gerade dort die infrastrukturelle Entwicklung mit den steigenden Anforderungen nicht Schritt halten konnte. Die Beschäftigungszahlen zeigen zudem - jedenfalls bis zur Wirtschaftskrise 2008 / dass der Arbeitsmarkt im Norden weitgehend ausgereizt ist. Für die nächsten Jahre werden Mittelitalien und der Emilia-Romagna besonders gute Wachstumschancen eingeräumt. Das zeigen unter anderem zwei unabhängige Studien über die Attraktivität von Wirtschaftsstandorten in Italien. Die Regionalstudie des italienischen Aspen-Instituts klassifiziert italienische Stadtregionen nach wirtschaftlicher Vitalität. Ein aus mehreren Faktoren gebildeter Strukturindex weist drei Provinzen der Emilia-Romagna, nämlich Reggio Emilia, Modena und Parma als weit überdurchschnittlich vital aus, die Beschäftigungsraten sind hier besonders hoch. Die Region Latium, insbesondere der Großraum Rom, profitiert von einer hohen Produktivität. Die Provinzen der Toskana (unter anderem Pisa, Pistoia, Prato, Florenz, Arezzo, Grosseto, Siena) liegen im Ranking sehr weit oben, unter anderem wegen der niedrigen Arbeitslosigkeit. Insgesamt, so Fabio Pammolli, einer der Verfasser der Studie, weist Italien keine so starke Konzentration von Wachstumszentren aus, wie etwa Frankreich mit Paris oder Großbritannien mit London - vitale Wirtschaftsräume sind in ganz Italien zu finden. Es besteht deshalb die Hoffnung, dass das Nord-Süd-Gefälle trotz Wirtschafts- und Finanzkrise künftig eher abgebaut als verstärkt wird. 6 Region Mittelitalien und Emilia-Romagna

5 Die Studie des Centro Studi Sintesi di Mestre versucht nach dem Vorbild des Economic Freedom Index der Heritage-Foundation, die Regionen anhand des Kriteriums der wirtschaftlichen Freiheit zu klassifizieren. Sie bestärkt die These Pammollis und lässt Mittelitalien in noch besserem Licht erscheinen. Die Emilia-Romagna liegt nach dem Ranking der wirtschaftlichen Freiheit auf dem zweiten Platz unter allen italienischen Regionen (Spitzenreiter ist Trient-Südtirol), Umbrien auf dem vierten, die Marken auf dem fünften und die Toskana auf dem siebten Platz. Die Lombardei mit Mailand, bei allen anderen wirtschaftlichen Rankings Spitzenreiter, rangiert abgeschlagen auf Platz 13. Auch wenn beide Studien unterschiedliche Ansätze haben - die des Aspen Institute hat eher bestehende Industriestrukturen im Blick, die des Centro Studi Sintesi di Mestre eher künftige Wachstumschancen in der modernen Informationsgesellschaft, so machen sie doch beide deutlich, dass Mittelitalien und die Emilia-Romagna großes Wirtschaftspotential haben. Gerade für kleinere Unternehmen im Forschungs- und Entwicklungssektor bieten die italienischen Städte in Mittelitalien mit ihrer hohen Akademikerrate und alten Traditionen oft attraktivere Bedingungen, als die großen und teuren Industriestädte des Nordens mit ihren langen Wegen und schwierigen Verkehrsverhältnissen. 1.2 Regionen Italien ist nach den Regeln des NUTS-Systems der EU in fünf Gruppen von Regionen, Nordwesten, Nordosten, Mitte, Süden und Inseln, unterteilt (NUTS1). Die Gruppen untergliedern sich in 21 Regionen (NUTS2) mit insgesamt 107 Provinzen (NUTS3) und Kommunen. Die beiden autonomen Regionen Bozen (Südtirol) und Trient waren bisher in einer Region - Trient-Südtirol zusammengefasst. Zu Mittelitalien rechnen offiziell nur die vier Regionen Toskana, Umbrien, die Marken und das Latium. Die Emilia-Romagna kann historisch zwar ebenfalls zur Mitte gezählt werden, da große Teile zum Kirchenstaat gehörten, wird in der offiziellen Statistik aber dem Nordosten Italiens zugerechnet. Die Einbeziehung der Emilia-Romagna in diese Untersuchung beruht auf pragmatischen Erwägungen, die vor allem die Entwicklungschancen der Regionen berücksichtigen. Die 21 Regionen sind entfernt vergleichbar mit den deutschen Bundesländern, sie verfügen über eine gewisse politische und finanzielle Autonomie und eine direkt gewählte Volksvertretung (consiglio regionale), die die Regionalregierung unter dem Präsidenten (presidente della giunta regionale), der gleichzeitig Presidente della Regione ist, kontrolliert. Fünf dieser Regionen haben einen Sonderstatus, (statuto speciale), der besondere Autonomierechte in der Gesetzgebung, der Verwaltung und der Haushaltsführung garantiert. Im Rahmen einer Verfassungsreform von 2001 wurde den italienischen Regionen eine allgemeine Gesetzgebungsbefugnis übertragen. Der Zentralstaat darf seither nur noch Gesetze beschließen, die sich auf die Sachgebiete beziehen, die in der Verfassung ausdrücklich der Verantwortlichkeit des Zentralstaates zugeordnet werden. In allen anderen Bereichen obliegt die Gesetzgebung den Regionalräten (Parlamenten der Regionen). Die Regionen können auch Abkommen mit anderen Staaten oder Gebietskörperschaften schließen, soweit diese in ihren Zuständigkeitsbereich fallen. Die finanzielle Autonomie der Regionen mit Normalstatus wird durch die Zuweisung bestimmter Steuern und einen regionalen Zuschlag auf die Einkommensteuer gewährleistet. Die Regionen werden dadurch in die Lage versetzt, bestimmte Investitionen, zum Beispiel im Gesundheitssektor Germany Trade & Invest 7

6 Wirtschaftliches Potenzial oder der Infrastruktur in eigener Regie und mit Förderung der EU durchzuführen. Der Prozess der Autonomiebewegung der Regionen gilt als noch nicht abgeschlossen, insbesondere die reichen norditalienischen Regionen drängen auf eine Ausweitung der finanziellen Autonomie. Mittelitalien und die Emilia-Romagna nehmen zusammen ein Fläche von qkm ein, das sind 26,7% des italienischen Staatsgebietes. Die Bevölkerung von 16,14 Mio. Einwohnern (2008) entspricht einem Anteil von 26,9% der gesamten italienischen Bevölkerung. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von insgesamt 480,26 Mrd. Euro hat die Region 2008 einen Anteil von 30,6% an der gesamten italienischen Wertschöpfung. Die Zentren mit den höchsten Pro-Kopf-Einkommen sind Bologna ( Euro), Siena (24.549), Rom (24.509) und Parma (24.456), gefolgt von Pisa (23.407), Modena (23.324) und Florenz (23.265). Mailand als einkommensstärkste Provinz Italiens hat zum Vergleich ein Pro-Kopf-Einkommen von Euro im Jahr Diese Angaben beziehen sich allerdings lediglich auf die vom Finanzministerium zur Steuerzwecken erfassten Einkommen, die tatsächlichen Einkommen dürften deutlich höher liegen. In Bezug auf Lebensqualität sind Mittelitalien und Emilia-Romagna den Ballungszentren in Nordwestitalien überlegen. Nach einer Erhebung der angesehenen Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore wird der größte Teil der Provinzen der Region im oberen Drittel der Skala nach Lebensqualität eingestuft - lediglich die Regionen im Hinterland von Rom werden geringer geschätzt. Die internationale Wirtschafts- und Finanzkrise hat der Region nach Schätzungen etwas geringere Einbußen gebracht, als ganz Italien, das einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um 5% hinnehmen musste. Das liegt zum einen daran, dass in Mittelitalien der Dienstleistungssektor einen wesentlich höheren Stellenwert besitzt als im industriell ausgerichteten Norditalien. Zum anderen aber auch an der Unternehmensstruktur, die von Kleinunternehmen dominiert wird. Nur in der Emilia-Romagna (4,33) und in Latium (4,62) wird der italienische Durchschnitt von 3,98 Beschäftigten pro Unternehmen übertroffen, zum Vergleich: in der Lombardei liegt dieser Wert bei 5, Emilia-Romagna Emilia-Romagna Region Hauptstadt BIP zu Marktpreisen Provinzen Fläche Einwohner Bevölkerungsdichte Emilia-Romagna Bologna ( Einw.) Mio. Euro Bologna, Ferrara, Forlì-Cesena, Modena, Parma, Piacenza, Ravenna, Reggio nell Emilia, Rimini qkm 4,34 Mio. 196 Einw./qkm Anzahl der Gemeinden 341 Arbeitslosenrate 3,2% Erwerbsquote 70,2% Beschäftigung nach Sektoren Landwirtschaft Industrie Dienstleistung Breitbandnetz 84,8% der Unternehmen Internetseite 8 Region Mittelitalien und Emilia-Romagna

7 Die Emilia-Romagna ist eine der reichsten Regionen Italiens und der EU. Das BIP pro Kopf liegt nach der italienischen Statistik 2008 um 24,4% über dem italienischen Durchschnitt, übertroffen nur durch Aosta (+30,1%), Bozen (+30,0%) und Lombardei (+28,8%). Auch im europäischen Kontext gehört die Emilia-Romagna zu den wohlhabenden Regionen. Das kaufkraftbereinigte BIP pro Kopf erreicht 128% des Durchschnitts der EU 27, das entspricht etwa dem Niveau von Düsseldorf (127,6) und übertrifft Flächenregionen wie Niederbayern (115,8) oder Oberfranken (113,1) deutlich (bleibt allerdings hinter Oberbayern mit 164,7 zurück). Mit Bologna und Modena sind nach einer Erhebung von Unioncamere auch reichsten Städte Italiens nach Milano und Biella (Piemont) in der Emilia-Romagna zu finden. Bologna mit seiner traditionsreichen Universität gilt zudem als eines der wichtigsten Bildungszentren Italiens. Historisch teilt die Region sich in die Emilia (benannt nach der Pömerstraße Via Aemilia) mit den Städten Ferrara, Modena, Reggio, Parma und Piacenza und die Romagna mit Ravenna, Bologna, Forlì und Rimini auf. Während die Romagna seit 755 mit kurzen Unterbrechungen zur napoleonischen Zeit zum zentralistisch geführten Kirchenstaat gehörte, konnten sich in den Städten der Emilia selbständige Herzogtümer herausbilden. Die heutige Emilia-Romagna umfasst ein Gebiet von qkm (7,3% des italienischen Staatsgebietes) und ist in neun Provinzen untergliedert. Mit 4,3 Mio. Einwohnern gehört die Emilia-Romagna nicht zu den bevölkerungsreichsten Regionen (die Lombardei zählt 9,7 Mio.), hat aber immerhin einen Anteil an der italienischen Gesamtbevölkerung von 7,2%. Die Bevölkerungsdichte liegt mit 196 Einwohnern/qkm beim italienischen Durchschnitt (Lombardei: 408 Einw./qkm), ist aber ungleich verteilt, denn die Provinz Bologna weist eine Bevölkerungsdichte von 264 Einw./qkm auf und die kleine Provinz Rimini kommt sogar auf 602 Einw./qkm. Von dem adriatischen Meer erstreckt sich die Region in westlicher Richtung bis zum Piemont, im Norden begrenzt durch Venetien und die Lombardei, im Süden durch die Marken, Toskana und Ligurien. Sie umschließt die kleine Republik San Marino, die sich als älteste Republik der Welt über nahezu zwei Jahrtausende die poltische Unabhängigkeit bewahren konnte. Nahezu die Hälfte des Gebietes liegt in der vom Po oder dem Meer geprägten Tiefebene, ein Viertel entfällt auf Hügellandschaft und ein Viertel wird dem Gebirge (Apennin) zugerechnet, das mit dem Monte Cimone eine Höhe von m erreicht. Die Bevölkerung ist stark urbanisiert, vorwiegend allerdings in Räumen mit mittlerer Bevölkerungsdichte, die von kleineren Städten geprägt werden. Nach der Aufschlüsselung der italienischen Statistikbehörde ISTAT leben nur 13% in Kommunen, mit einer Bevölkerungsdichte von unter 100 Einw./qkm, 53% in solchen mit einer Dichte von 100 bis 500 Einw./qkm und 34% in Ballungsgebieten. Von den 341 Kommunen haben 9 Städte über Einwohner, Bologna ist mit die mit Abstand größte. Parma, Modena, Reggio Emilia, Ravenna, Rimini, Ferrara, Forli und Piacenza zählen alle weniger als Einwohner. Der Bevölkerungszuwachs in der Emilia-Romagna liegt weit über dem italienischen Durchschnitt. Von 2001 bis 2008 ist die Bevölkerung jährlich um 1,2% gewachsen gegenüber 0,7% für ganz Italien. Nur das Latium mit Rom kann eine höhere Zuwachsrate (1,4%) ausweisen. Zurückzuführen ist das nicht primär auf einen natürlichen Zuwachs, sondern auf den Zuzug vom Ausland. Die Emilia- Romagna liegt mit einem Ausländeranteil an der Bevölkerung von 9,7% inzwischen an der Spitze der italienischen Regionen. Trotz dieses Zuzugs herrschte bis 2008 mit einer Arbeitslosenquote von 3,2% praktisch Vollbeschäftigung. Seither hat die Wirtschaftskrise Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gehabt, im dritten Quartal 2009 ist die Arbeitslosenquote auf 4,9% gestiegen - immer noch weit unter dem italienischen Durchschnitt von 7,3%. Germany Trade & Invest 9

8 Wirtschaftliches Potenzial Die Familieneinkommen in der Emilia-Romagna liegen im Vergleich der italienischen Regionen mit einem Durchschnitt von Euro (2007) an der Spitze, übertroffen nur von den Einkommen in Trient und Südtirol. Die Einkommensverteilung entspricht mit einem Gini-Koeffizienten von 0,301 etwa dem italienischen Durchschnitt (und damit auch dem deutschen). Die Armutsquote, bezogen auf die Anzahl der residenten Familien, wird für 2008 mit 3,9% angegeben, das ist die geringste Quote in Italien, sie liegt weit unter dem italienischen Durchschnitt von 11,3%. Wirtschaftlich ist die Region einerseits sehr aktiv, andererseits wenig experimentierfreudig. Die Anzahl der Unternehmen pro Einwohner übertrifft mit 80,0 den italienischen Durchschnitt (65,9) bei weitem. Die mittlere Beschäftigung pro Unternehmen wird von ISTAT mit 4,33 angegeben, das entspricht etwa dem norditalienischen Standard. Die italienischen Unternehmen generell werden von klein- und mittelständischen Familienunternehmen dominiert, lediglich in der Lombardei und im Latium ist eine stärkere Konzentration von Großunternehmen zu erkennen, wobei es sich in der Lombardei vorwiegend um Industrieunternehmen, im Latium um Dienstleistungsunternehmen handelt. Der Unternehmenssektor in der Emilia-Romagna ist bodenständig. Die Anzahl der Neugründungen und Schließungen von Unternehmen liegt unter dem italienischen Durchschnitt. Das bedeutet weniger, dass die Wirtschaft der Emilia-Romagna sich nicht an neue Entwicklungen anzupassen vermag - dazu sind die bestehenden mittelständischen Unternehmen durchaus in der Lage, das bedeutet eher, dass der Geschäftspartner hier auf alteingesessene, verlässliche Unternehmen trifft. Bei der Arbeitsproduktivität ist Italien während der letzten Jahre gegenüber den Konkurrenten in der EU generell ins Hintertreffen geraten, die Krise hat diese negative Entwicklung noch beschleunigt. Im Vergleich der italienischen Regionen, gemessen an der Wertschöpfung pro Arbeitsstunde schneidet die Emilia-Romagna relativ gut ab, kommt aber an die Lombardei und das Latium nicht heran. Obwohl die Emilia-Romagna für seine hochwertigen landwirtschaftlichen Produkte, wie Parmaschinken, Parmigiano Reggiano (Parmesankäse), oder den Balsamico-Essig aus Modena bekannt ist (184 landwirtschaftliche Produkte aus der Region dürfen das Gütesiegel tradizionali tragen) und auch die Rebsorte Sangiovese mit einigem Erfolg gekeltert wird, trägt die Landwirtschaft zur Entstehung des BIP lediglich 2,4% bei. Der Anteil der in der Landwirtschaft Beschäftigten liegt bei 4,5%. Die Agrarwirtschaft konzentriert sich auf Schweine und Rinderzucht, in der Po-Ebene werden Getreide und Reis angebaut. Wesentlich wichtiger ist die Nahrungsmittelindustrie, die auf der Landwirtschaft aufbaut und mit 14% Anteil an der Wertschöpfung der verarbeitenden Industrie, der drittwichtigste Industriesektor nach der Maschinen- und Kfz-Industrie (36%) und der metallverarbeitenden Industrie (16%) ist. Daneben sind die Sektoren Elektronik, Textilien, Möbel und Keramik (weltgrößtes Fliesenproduktionszentrum in Sassuolo, südlich von Modena) gut vertreten. Auch in der verarbeitenden Industrie kann die Region auf eine gewisse Exklusivität verweisen: Nicht nur der weltweit agierende Pasta- Konzern Barilla hat in Parma seinen Hauptsitz, die Emilia-Romagna trägt auch den Namen Terra di Motori (Land der Motoren). Ferrari, Lamborghini, Maserati, De Tomaso und Pagani produzieren hier ihre Luxusautos und Ducati, Moto Morini und Bimota ihre Zweiräder. Die Industrie einschließlich Bausektor ist an der Wertschöpfung der Region mit 33,1% beteiligt, davon entfallen 6,1 % auf die Bauwirtschaft. Der Anteil der Beschäftigten entspricht in etwa dem der Wertschöpfung - 33,6% finden in der Industrie Arbeit (davon 7,9 % in der Bauwirtschaft). 10 Region Mittelitalien und Emilia-Romagna

9 Wichtigster Wirtschaftssektor ist der Dienstleistungsbereich, der 64,5% zur Wertschöpfung beiträgt und 62,7% der Beschäftigten aufnimmt. Das Spektrum ist umfassend, die Schwerpunkte liegen im Finanzsektor, bei Immobiliendienstleistungen, Forschung und Lehre, Handel und Gastgewerbe, Gesundheitswesen und Transport, Lagerhaltung, Kommunikation. Eine wichtige Komponente der Nachfrage nach Dienstleistungen stellt der hochentwickelte Tourismus dar, der von den Stränden am adriatischen Meer, von den historischen Städten, aber auch von den Bildungseinrichtungen, wie der Universität Bologna, angezogen wird. Insgesamt verfügt die Region über Gästebetten, davon der größte Teil in Hotels. Der sogenannte Agrotourismus (Urlaub in kleinen ländlichen Anwesen) hat hier noch nicht den Stellenwert wie zum Beispiel in der benachbarten Toskana. Im Unterschied zu anderen Tourismusregionen Italiens wird die Emilia Romagna vor allem von Italienern als Feriengebiet genutzt - von den knapp 40 Mio. Übernachtungen pro Jahr entfallen drei Viertel auf Besucher aus dem eigenen Land. Die Wirtschaft der Emilia-Romagna ist exportorientiert und verbucht einen hohen Handelsbilanzüberschuss. Exporten von 47,53 Mrd. Euro stehen Importe von 28,72 Mrd. (2008) gegenüber. Damit hält die Region 12,9 % an den italienischen Gesamtexporten - übertroffen nur von der Lombardei (38,2%) und Venetien (13,6%) - und übernimmt 7,5% der Gesamteinfuhren. Nahezu die Hälfte der Exporte entfällt auf Maschinen, Transportausrüstung und Kfz, mit großem Abstand folgen chemische Produkte und Lebensmittel (unter 10% der Gesamtexporte). Diese Reihenfolge wird auch bei den Importen eingehalten während bei Maschinen,Transportausrüstung und Kfz der Importwert nur circa 40% des Exportwertes erreicht, sind Ein- und Ausfuhren von Nahrungsmitteln und chemischen Produkten nahezu ausgeglichen. Deutschland ist wichtiges Abnehmerland für Produkte aus der Region, 12,4% des Exportwertes entfallen auf den Handelspartner jenseits von Po und Alpen. Als Lieferland kann Deutschland mit 15,3% der regionalen Importe eine noch bedeutendere Position einnehmen. Drei Produktgruppen dominieren den bilateralen Handel und zwar sowohl auf der Einfuhrseite, als auch auf der Ausfuhrseite: Maschinen Transportausrüstung und Kfz, industrielle Vorprodukte und Nahrungsmittel. In allen drei Gruppen sind Importe wie Exporte annähernd ausgeglichen - ein Hinweis auf die enge Verzahnung zwischen deutschen Industrieunternehmen und denen aus der Region. Die Verkehrsinfrastruktur in der Emilia-Romagna ist gut ausgebaut. Die Region verfügt über ein Autobahnnetz mit einer Dichte von 25,7 km pro qkm. In Bologna treffen Autobahnen aus allen Himmelsrichtungen zusammen, die Hauptstadt der Region ist das Straßendrehkreuz zwischen Nordosten, Nordwesten und Süden Italiens. Allerdings sind die Autobahnen nördlich von Bologna sehr ausgelastet und oft verstopft. Überragende Bedeutung hat Bologna auch für den Eisenbahnverkehr, noch vor Verona ist es der wichtigste Knotenpunkt des Landes. Besondere Bedeutung im Personen- und Warenverkehr kommt dem Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecken in Italien zu. Die wichtigste Verbindung führt von Mailand über Bologna nach Rom - die Strecke wird in drei Stunden zurückgelegt. Mit Ravenna verfügt die Emilia-Romagna über einen wichtigen Seehafen Italiens. Ravenna hat einen Anteil von 5,3% an der gesamten in italienischen Häfen umgeschlagenen Tonnage, und von 2,5% am Containerumschlag. In Boretto, Ferrara und Piacenza befinden sich zudem drei Flusshäfen. Logistikknotenpunkte sind der Interporto di Bologna, der Interporto di Parma, der Polo logistico di Piacenza und der Autoporto di Cesena. Der wichtigste Flughafen befindet sich in Bologna (Bologna-G. Marconi), drei weitere größere Flughäfen in Forlì, Parma und Rimini. Daneben existieren sieben Kleinflughäfen. Germany Trade & Invest 11

10 Wirtschaftliches Potenzial In Bezug auf Ausbildung und Innovationen ist die Emilia-Romagna in Italien führend. Vier der besten italienischen Universitäten sind hier angesiedelt, die Wichtigste ist die altehrwürdige Universität von Bologna mit circa Studenten aus dem In- und Ausland. Daneben wird in Parma, Modena-Reggio Emilia und Ferrara höheres Wissen vermittelt. Hinzu kommen externe autonome Fakultäten, die sich über die Region verteilen, zum Beispiel der Universität Bologna (mit Campus Forlì, Cesena, Ravenna und Rimini) oder der Università Cattolica di Milano und des Politecnico di Milano. Es ist daher kein Wunder, dass die Emilia-Romagna nach dem Latium die Region in Italien mit dem höchsten Anteil an Studentenzahlen bezogen auf die Bevölkerung im Alter von 19 bis 25 Jahren ist. Bei der Quote der Akademiker mit einem technisch-wissenschaftlichen Abschluss nimmt die Region den Spitzenplatz in Italien ein. Das gleiche gilt für die Anzahl der registrierten Patente. Anbetracht dieser Voraussetzungen ist es nicht verwunderlich, dass auch der Anteil der innovativen Unternehmen bezogen auf die Gesamtunternehmen mit 35,5% deutlich über dem italienischen Durchschnitt (30,7%) liegt. Die Unternehmen der Region nutzen moderne Kommunikation ebenfalls stärker als der Durchschnitt, nach den Angaben der ISTAT verfügen 84,8 % der Unternehmen über einen Breitband-Internetanschluss. Im Umweltsektor hat die Emilia-Romagna noch Nachholbedarf. Die Region zeichnet sich durch die niedrigsten Pro-Kopf-Ausgaben für den Umweltschutz in Italien aus. Bei der Nutzung von erneuerbaren Energiequellen bildet die Emilia-Romagna ebenfalls eines der Schlusslichter, nur 6,8% des Stromverbrauchs kommen aus solchen Quellen, gegenüber 16,6% im Durchschnitt der italienischen Regionen. Das mag allerdings auch zum Teil daran liegen, dass die Emilia-Romagna selbst relativ viel konvetionellen Strom erzeugt und das Versorgungsdefizit der Region nur bei 9,2% liegt, gegenüber 24,7% in der Lombardei und 49,5% im Latium. Die Müllentsorgung dagegen ist relativ gut geregelt. 151,4 kg Hausmüll pro Einwohner werden in Verbrennungsanlagen verbracht (das ist der höchste Wert unter den italienischen Regionen) weitere 254,4 kg/einwohner in Mülldeponien gelagert. Der Anteil der Mülltrennung liegt bei 37,7% des gesamten Müllaufkommens, im italienischen Durchschnitt sind es nur 27,5% Toskana Toskana Region Hauptstadt BIP zu Marktpreisen Provinzen Fläche Einwohner Bevölkerungsdichte Toskana Florenz ( Einw.) Mio. Euro Arezzo, Florenz, Grosseto, Livorno, Lucca, Massa e Carrara, Pisa, Pistoia, Prato, Siena qkm 3,71 Mio. 161 Einw./qkm Anzahl der Gemeinden 287 Arbeitslosenrate 5,0% Erwerbsquote 65,4% Beschäftigung nach Sektoren Landwirtschaft Industrie Dienstleistung Breitbandnetz 79,6% der Unternehmen Internetseite 12 Region Mittelitalien und Emilia-Romagna

11 Nicht nur die deutsche Toskana-Fraktion liebt die Toskana mit ihren mittelalterlichen Städten, schönen Stränden, milden Klima, den exquisiten Weinen und der traditionellen Küche. Auch die Italiener stufen die Toskana in Bezug auf Lebensqualität ganz oben ein. Grosseto, Siena, Florenz und Livorno liegen nach einer Studie der Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore auf der Rangliste der lebenswerten Städte weit vorne. Der Reichtum der Region, gemessen am Pro-Kopf-Einkommen, liegt zwar nur geringfügig über dem italienischen Durchschnitt (+9% nach den Zahlen von ISTAT), aber im kaufkraftbereinigten EU-Vergleich kommt die Toskana immerhin auf 112,8% des EU-27-Durchschnitts und ist damit zwischen den deutschen Bundesländern Rheinland-Pfalz (106,3%) und Saarland (114,5%) angesiedelt. Im 15. und 16. Jahrhundert war die Toskana, beherrscht von Florenz, der kulturelle Mittelpunkt Europas. Schon früh hatten sich die größeren Städte der Toskana aus der Vorherrschaft des Kirchenstaates (im südlichen Teil) oder des deutschen Kaisers befreien und zu eigenständen Republiken oder Fürstentümer entwickeln können. Florenz wurde die mächtigste der Stadtrepubliken. Es konnte seine Macht im 15. Jahrhundert nahezu die gesamte Toskana ausweiten. Der Stadtstaat wurde daraufhin in ein erbliches Herzogtum (später Großherzogtum) umgewandelt und stand bis 1737 unter der Herrschaft der Familie Medici. Nach dem Tod des letzten Medici fiel das Großherzogtum an das Haus Habsburg zurück und blieb, bis auf ein kurzes französisches Intermezzo unter Napoleon, in österreichischer Hand bis es 1860 dem Königreich Sardinien-Piemont angeschlossen wurde, aus dem ein Jahr später das Vereinigte Königreich Italien hervorging. Bis zur Eroberung Roms und der Arrondierung des italienischen Staates war Florenz die provisorische Hauptstadt Italiens. Heute umfasst die Toskana ein Gebiet von knapp qkm, das entspricht 7,6% des italienischen Staatsgebietes. Die Region grenzt im Nordwesten an Ligurien, im Norden an die Emilia-Romagna im Osten an die Marken und Umbrien und im Süden an das Latium. Eine Festlandküste am Ligurischen Meer von 397 km Länge ist für den Tourismus vollständig erschlossen, vorgelagert sind eine Reihe von Inseln, darunter Elba, Giglio, und Montecristo. Zwei Drittel der Festlandfläche bestehen aus der allbekannten toskanischen Hügellandschaft, ein Viertel wird als Gebirge klassifiziert (der Monte Prado ist mit 2054 m der höchste Berg) und nur 8% sind Flachland. 44% des Gebietes sind mit Wald bedeckt, 39% werden landwirtschaftlich genutzt. Die Region ist unterteilt in 10 Provinzen mit 287 Kommunen. Mit 3,7 Mio. Einwohnern ist sie die bevölkerungsreichste Region in Mittelitalien hinter dem Latium (5,6 Mio.), aber dünner besiedelt (161 Einw./qkm) als der Durchschnitt Italiens. Der Fläche nach ist Grosseto mit qkm die größte Provinz in der Toskana, gefolgt von Siena (3.821 qkm) und Florenz (3.515 qkm), aber mit einer Einwohnerzahl von verteilt auf 44 Kommunen übertrifft die Florenz alle anderen Provinzen bei weitem. Auch als Stadt ist Florenz mit circa Einwohnern nahezu doppelt so groß wie jede andere Stadt in der Toskana. Nahezu die Hälfte der Bevölkerung (47,6%) lebt in Gebieten mit einem mittleren Urbanisierungsgrad (100 bis 500 Einw./qkm), meist in kleineren Städten von weniger als Einwohnern - Arezzo, Pisa, Lucca, Grosseto, Siena und andere mehr. In Ballungsgebieten (über 500 Einw/qkm), so in Florenz-Prato-Pistoia, Livorno oder im Küstengebiet von Massa und Carrara, sind 31,7% der Bevölkerung angesiedelt, der Rest (20,6%) lebt in ländlichen Gebieten, in den Berggegenden des im Appennin oder der Maremma um Grosseto. Es scheint gesund zu sein, in der Toskana zu leben, insbesondere für Männer, deren Lebenserwartung mit 79,3 Jahren hier am zweithöchsten in Italien ist - Frauen leben zwar noch erheblich länger (84,3 Jahre), schneiden im Ranking der italienischen Regionen aber schlechter ab (Platz 9). Germany Trade & Invest 13

12 Wirtschaftliches Potenzial Obwohl die Zuwachsrate der Bevölkerung von 2001 bis 2008 mit 0,8% jährlich nahe beim italienischen Durchschnitt (0,7%) und weit unter der des Latium oder der Emilia-Romagna liegt, hat auch die Toskana ein Immigrationsproblem erreicht der Ausländeranteil 8,4% der Bevölkerung gegenüber 3,1% im Jahr In Florenz, Arezzo und Siena liegt die Ausländerquote um knapp 50% über dem italienischen Durchschnitt. In einigen Gebieten in Prato und Florenz haben sich starke Kolonien von chinesischen Zuwanderern gebildet, die nach chinesischem Muster Waren herstellen, die dadurch vollkommen zu Recht das Label Made in Italy tragen. Die Arbeitslosigkeit hat während der letzten Jahre konstant zwischen 4% und 5% gelegen, deutlich unter dem Durchschnitt ganz Italiens. Im dritten Quartal ist sie krisenbedingt auf 5,6% gestiegen und dürfte 2010 die Sechs-Prozent-Marke überschreiten, obwohl die Toskana von der internationalen Wirtschaftskrise nicht so stark betroffen ist, wie die stärker industrialisierten Regionen Italiens. Ein Strukturproblem stellt die Jugendarbeitslosigkeit dar (14,4% der 15- bis 24-jährigen), gegenüber dem Süden Italiens mit Raten zwischen 30 und 40% relativiert sich diese Problematik allerdings. Die Einkommensverteilung mit einem Gini-Koeffizienten von 0,275 ist ausgeglichener als in den meisten anderen Regionen Italiens. Die Armutsquote liegt mit 5,3% der Familien etwa beim Niveau der norditalienischen Regionen und weit unter dem italienischen Durchschnitt, der von den extrem hohen Armutsquoten im Süden des Landes (25 bis 30%) nach unten gezogen wird. Das Durchschnittseinkommen einer Familie wird für 2007 mit Euro jährlich angegeben - in Mittelitalien liegt die Toskana damit an der Spitze der Einkommensskala. Bezogen auf die Einwohner sind in der Toskana weitaus mehr Unternehmen angesiedelt als in allen anderen Regionen Italiens, außer dem Aosta-Tal. Nach den Zahlen von ISTAT entfallen auf Einwohner 81,4 Unternehmen, im italienischen Durchschnitt liegt diese Kennziffer bei 65,9. Mit durchschnittlich 3,48 Beschäftigten sind die Unternehmen allerdings kleiner als in den nördlichen Regionen. In der Toskana, wie in ganz Mittelitalien, übertrifft die Anzahl von Gründungen und Schließungen von Unternehmen den italienischen Durchschnitt. Der Grund liegt wahrscheinlich in der Dominanz der Kleinunternehmen, die anfälliger gegenüber Konkurrenz und einem sich verändernden wirtschaftlichen Umfeld sind, als die relativ großen Unternehmen im Norden. Die Arbeitsproduktivität, gemessen an der Wertschöpfung pro Arbeitsstunde erreicht in der Toskana nicht ganz den nationalen Durchschnitt. Nach der offiziellen Statistik werden 70% der Wertschöpfung in der Toskana vom Dienstleistungssektor erbracht, 28% von verarbeitender Industrie, Bergbau und Bauwirtschaft und nur 2% von der Landwirtschaft. In Wirklichkeit dürfte die Landwirtschaft einen höheren Stellenwert haben, denn die Erfassung ist gerade in diesem Sektor oft lückenhaft. Jedenfalls hat sich die Toskana mit seinen qualitativ hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten hohes Ansehen im In- und Ausland erworben. Sie war übrigens die erste Region in Europa, die den Anbau und den öffentlichen Konsum von genmanipulierten Nahrungsmitteln verboten hat (April 2000). Ideal geeignet sind hügelige Landschaft und das ausgeglichene Klima für den Anbau von Wein und Oliven, die auch die landwirtschaftlichen Hauptexportprodukte darstellen. Für Olivenöl existieren fünf geschützte Anbaugebiete (DOP), für Wein sechs kontrollierte und geschützte (DOCG) und 34 kontrollierte (DOC) Anbaugebiete. Esskastanien, Pilze und Trüffel, die ebenfalls hervorragende natürliche Bedingungen vorfinden, werden zwar auch exportiert, vor allem aber in der heimischen Küche verwendet. Mit der Rinderrasse Chianina verfügt die Toskana über die größten Rindviecher der Welt. Berühmt ist die Region auch für den Marmor, der in der Provinz Carrara gewonnen wird. 14 Region Mittelitalien und Emilia-Romagna

13 Die Modebranche ist der wichtigste Sektor der verarbeitenden Industrie. Die Produktion von Textilien, Bekleidung, Schuhen und Accessoires trägt 27% zur Wertschöpfung der verarbeitenden Industrie bei. Es folgen der Maschinenbau (einschließlich Kfz) mit 22% und die metallverarbeitende Industrie mit 12%. Auch die chemische/pharmazeutische Industrie, die Lebensmittelindustrie und die Papierindustrie sind gut vertreten. In der Toskana ist das Bankenwesen entstanden und die Tradition des verantwortungsvollen Bankiers hat sich bis in unsere Zeit retten können. Die italienischen Banken jedenfalls sind unbeschadet aus der internationalen Finanzkrise hervorgegangen, weil sie halbseidene Verbriefungen erst gar nicht in die Hand genommen haben. Der Finanzsektor im engeren Sinn hat einen Anteil von 8% an der Wertschöpfung des Dienstleistungssektors, weitere 31% entfallen auf Immobilienvermittlung, Informationstechnologie, Forschung und professionelle Dienstleistungen. Handel und Gastgewerbe sind verantwortlich für 17% des Dienstleistungsbereichs, das Gastgewerbe allein trägt 7% dazu bei. Der Tourismus steht hinter einem Großteil der Wertschöpfung im Dienstleistungsbereich, 6,8% aller Beschäftigten werden dem Tourismussektor direkt zugerechnet - nur in Südtirol und dem Aosta-Tal liegt der Anteil höher. Etwa 40% des Tourismus entfallen auf Badeurlaube an der etruskischen Riviera und der Küste der Maremma, aber die überwiegende Zahl der Besucher wird von dem toskanischen Kulturerbe angezogen, das sich in den Städten manifestiert. Allen voran Florenz, das mit 7 Mio. Besuchern jährlich Hauptziel des Tourismus in der Toskana ist. Gut entwickelt sich der sogenannte Agrotourismus mit seinem Beherbergungsangebot in kleinen ländlichen Anwesen in landschaftlich reizvoller Lage. Mit einem Angebot von insgesamt Betten (2007) verfügt die Region nach Venetien über die größten Kapazitäten in Italien. Die Struktur unterscheidet sich deutlich von der in anderen italienischen Touristikregionen. Auf Hotels entfallen nur knapp 40% des Bettenangebots, nahezu gleichgroß ist das Angebot von Ferienwohnungen. Der Agrotourismus ist mit circa 10% der gesamten Bettenzahl stärker ausgeprägt, als in allen anderen Regionen Italiens. Ein Großteil des Wachstums, den der Tourismussektor in den letzten Jahren verbuchen konnte, beruht auf dem Agrotourismus. Die Toskana ist nicht nur bei Touristen aus dem Ausland beliebt, die Besucher (11,4 Mio. 2007) sind zur Hälfte Italiener. Im Außenhandel erwirtschaftet die Toskana einen Exportüberschuss. Sie hat einen Anteil von 6,8% an den italienischen Ausfuhren und von 5,2% an den Gesamteinfuhren. Die Exportwirtschaft der Region zeigt sich relativ krisenfest, die Ausfuhren sind 2009 lediglich um 8,9% zurückgegangen, während die italienischen Exporte insgesamt einen Einbruch von 21,4% verbucht haben. Die Exporte konzentrieren sich auf industrielle Fertigprodukte - hier vor allem hochwertige Bekleidung, Schuhe und Accessoires - Kfz und -teile, Generatoren, Werkzeugmaschinen und andere Industriemaschinen, chemische und pharmazeutische Produkte, Lebensmittel und Getränke. Bei den Einfuhren liegen Kfz- und -teile an erster Stelle, gefolgt von industriellen Vorprodukten, chemischen und pharmazeutischen Produkten, Rohstoffen und industriellen Endprodukten. Interessant, dass die Einfuhren von Nahrungsmitteln mit 804 Mio. Euro die Ausfuhren von 327 Mio. Euro (2008) weit übertreffen. Germany Trade & Invest 15

14 Wirtschaftliches Potenzial Deutschland hat an den Importen der Toskana einen Anteil von 9,8%, bei den Ausfuhren sind es 10,4%. Die mit Abstand wichtigste Einfuhrgruppe sind Chemikalien, gefolgt von Maschinen und Transportausrüstung (darunter vor allem Kfz- und -teile, sowie Werkzeugmaschinen) und industrielle Vorprodukte. Die Ausfuhren nach Deutschland konzentrieren sich auf industrielle Vorprodukte, Maschinen und Transportausrüstungen (vor allem Kfz- und -teile, aber auch Generatoren), chemische Produkte und industrielle Fertigprodukte, insbesondere Bekleidung und Schuhe. Die Verkehrsinfrastruktur in der Toskana ist nur teilweise zufriedenstellend entwickelt, wird aber weiter ausgebaut. Das Netz der Autobahnen hat eine Dichte von 18,4 km/1.000qkm, in seinem Mittelpunkt liegt die Industrieregion von Florenz-Prato-Pistoia. Die A1 von Mailand über Bologna nach Rom und Neapel tangiert Florenz und Arezzo, die A11 von Florenz nach Pisa bindet die Städte Prato, Pistoia, Terme und Lucca ein, die A12 führt an der Küste entlang von Genua nach Rosignano und wird nach Fertigstellung des Teilstückes Rosignano - Civitavecchia, bis Rom führen. Neben den Autobahnen existiert ein Netz von Schnellstraßen, das zum Beispiel Siena und den Hafen Livorno mit Florenz verbindet. Die wichtigste Eisenbahnlinie von Milano nach Rom, parallel zur A1 tangiert Prato, Florenz und Arezzo. Sie wird inzwischen ergänzt durch zwei Direktverbindungen für Hochgeschwindigkeitszüge von Bologna nach Florenz und von Florenz nach Rom. Diese Hochgeschwindigkeitsbahnen, die weiter ausgebaut werden, passen das ansonsten nicht besonders leistungsfähige Eisenbahnnetz an die heutigen Anforderungen an. Die Toskana verfügt mit Livorno über einen wichtigen Seehafen, an den die Ballungsgebiete um Florenz und Pisa angeschlossen sind und über den 4,7% des Stückgutumschlags und 6,5% des Containerumschlags Italiens abgewickelt werden. Der Fährhafen in Piombino (mit seinem Gegenstück in Portoferraio auf Elba) dient vorwiegend dem Passagiertransport zwischen dem Festland und der Insel Elba. Wichtigster Flughafen in der Toskana ist Galileo Galilei in Pisa (auch San Giusto genannt), der Verbindungen mit italienischen und europäischen Städten bietet. Sekundäre Flughäfen, die vor allem dem Tourismus dienen, sind in Florenz, Grosseto, auf Elba, in Siena, Arezzo und Lucca angesiedelt. Die Anbindung der Toskana per Flugzeug ist nicht optimal, da der ein Ausbau des Flughafens von Florenz bisher nicht vorangekommen ist. Nur durchschnittliche Werte erreicht die Region in Bezug auf Ausbildung und Innovation. Von den drei Universitäten in Florenz, Siena und Pisa (neben der Universität existiert in Pisa noch eine Scuola Normale Superiore) hat lediglich Pisa den Ruf einer besonders guten Universität kommt aber an Bologna nicht heran. In Siena sind ausländische Studenten besonders willkommen und werden in einer gesonderten Universität für Ausländer betreut, aber diese Ausbildung hat viel mit Sprachunterricht und wenig mit wissenschaftlicher Lehre und Forschung zu tun. Die Kennzahlen für den Bildungssektor der Region zeigen einen mittleren Standard. Die Studentenzahlen im Verhältnis zur Bevölkerung im Alter zwischen 19 und 25 Jahren liegen mit 55,8% zwar über dem italienischen Durchschnitt, aber deutlich unter dem der Regionen Latium, Emilia- Romagna, Umbrien oder Abruzzen. Auch der Indikator für den Besuch einer höheren Schule übertrifft mit 78,2% nur leicht über dem italienischen Durchschnitt und wird von anderen Regionen übertrumpft. Allerdings hat die Quote der Schulbesucher in den letzten Jahren stärker zugenommen als im übrigen Italien. 16 Region Mittelitalien und Emilia-Romagna

15 Bei den Patentanmeldungen steht die Toskana nicht gut da. Bezogen auf die Bevölkerung kommt sie auf weniger als die Hälfte der Anzahl, die in den Regionen Emilia-Romagna oder Lombardei registriert werden. Der Anteil der innovativen Unternehmen an der Gesamtzahl der Unternehmen liegt mit 26,8% unter dem italienischen Durchschnitt (30,7%). Gleiches gilt für die Internetnutzung, nur 79,6% der Unternehmen haben einen Breitbandanschluss, gegenüber 81,1% im Landesdurchschnitt. Auch bei den Ausgaben für den Umweltschutz liegt die Toskana im letzten Drittel der italienischen Regionen. Das mag allerdings teilweise daran liegen, dass die Region bei weitem nicht die Umweltprobleme hat, wie sie in den nördlichen Ballungsgebieten auftreten. Nach den Erhebungen von ISTAT leiden hier 37,9% der Bevölkerung unter der Luftverschmutzung, in der Lombardei sind es 59,6%. Die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen ist bereits weit fortgeschritten, 28,3% des Stromkonsums werden aus solchen Quellen gespeist. Die Toskana muss 18,8% seines Stroms importieren. Mülltrennung erfolgt für 31,3% des anfallenden Haushaltsmülls, pro Einwohner werden 65,9 kg Müll in Verbrennungsanalgen versorgt, 353,2 kg wandern in Mülldeponien Latium Latium Region Latium Hauptstadt Rom (2,72 Mio. Einw.) BIP zu Marktpreisen Mio. Euro Provinzen Frosinone, Latina, Rieti, Roma, Viterbo Fläche qkm Einwohner 5,63 Mio. Bevölkerungsdichte 326 Einw./qkm Anzahl der Gemeinden 378 Arbeitslosenrate 7,5% Erwerbsquote 60,2% Beschäftigung nach Sektoren Landwirtschaft Industrie Dienstleistung Breitbandnetz 80,2% der Unternehmen Internetseite Das Latium mit der italienischen Hauptstadt Rom gilt als Region mit dem größten Wachstumspotenzial in Italien, konnte diesem Anspruch bisher aber nur teilweise gerecht werden. Die Wachstumsraten des BIP in den letzten sechs Jahren bis 2008 weichen nicht signifikant von denen im übrigen Mittelitalien ab und liegen nur geringfügig über dem nationalen Niveau (einzige Ausnahme ist 2004, in diesem Jahr wurde im Latium ein Wachstum von 4,4% gegenüber 2,9% in ganz Mittelitalien und 1,5% in ganz Italien erzielt). Mit seiner Ausrichtung auf den Dienstleistungssektor muss der Region zwar auch weiterhin Wachstumspotenzial eingeräumt werden, aber die zunehmenden Infrastrukturprobleme im Ballungsraum von Rom bremsen die Entwicklung ab. Da in Rom nicht nur die Regierung, sondern auch die Zentralbank und wichtige Verbände (zum Beispiel der Banken und Versicherungen) ihren Sitz haben, ist das Latium vor allem für die Hauptverwaltungen von Unternehmen und Dienstleister attraktiv. Die Lebensbedingungen in Rom, abgesehen von Luftverschmutzung, Bürokratie und leistungsschwacher Transportinfrastruktur, gelten als ausgesprochen attraktiv. Germany Trade & Invest 17

16 Wirtschaftliches Potenzial Um 340 v. Chr. wurden die im Latium siedelnden Latiner von den Römern unterworfen und die Region zum Kernland des Römischen Reiches. Nach dem Verfall des weströmischen Reiches beurkundete der Frankenkönig Pippin III dem Papst die Schenkung des Dukats (Verwaltungsbezirk) Rom, gemeinsam mit anderen Gebieten in Italien (Pippinische Schenkung, 754 n. Chr.). Mit einer kurzen Unterbrechung in der napoleonischen Zeit blieb das Latium bis zum Anschluss an das Vereinte Königreich Italien im Jahr 1870 der Kirche in Rom unterstellt (Patrimonium Petri). Die Eingliederung in das Königreich verschaffte Rom wieder den Status der Hauptstadt Italiens. Als moderne Verwaltungseinheit besteht die Region seit Mit einer Fläche von qkm nimmt das Latium 5,7% des italienischen Staatsgebietes ein. Es grenzt im Nordwesten an die Toskana, im Norden an Umbrien, im Westen an die Abruzzen und im Süden an Molise und Kampanien. Die Landschaft besteht, ähnlich wie in der Toskana, zum überwiegenden Teil aus Hügelland (54%), in dem drei große Seen gelegen sind. Die Abruzzen mit dem Monte Gorzano (2.458 m) und die vorgelagerten Berggegenden, die sich von Norwesten nach Südosten ziehen, nehmen 26% der Fläche ein. Nur 20% entfallen auf Tiefebenen - die Maremma laziale im Nordwesten, das Mündungsgebiet des Tiber südwestlich von Rom und ganz im Süden die Pontinische Ebene, ein früheres Sumpfgebiet, das erst zwischen 1930 und 1940 trockengelegt wurde. Der Küste am Thyrrhenischen Meer vorgelagert sind die Pontinische Inselgruppe mit Ponza, Ventotene und San Stefano. Im Latium leben 5,6 Mio. Einwohner (9,4% der italienischen Bevölkerung). Die Region ist nach der Lombardei und Kampanien die bevölkerungsreichste und am dichtesten besiedelte Italiens. Aufgeteilt auf fünf Provinzen verteilt sich die Bevölkerung sehr unterschiedlich. Die Provinz Rom mit seinen 4,1 Mio. Einwohnern, davon 2,7 Mio. in der Stadt Rom, weist mit circa 770 Einw./qkm die größte Bevölkerungsdichte aus - erreicht bei weitem aber nicht die Konzentration, wie sie in der Provinz Milano zu finden ist (knapp Einw./qkm). In der Provinz Rom konzentrieren sich circa 70% aller Unternehmen der Region, über 80% der Beschäftigten haben hier ihren Arbeitsplatz. Die einzige Stadt außer Rom, die im Latium über Einwohner zählt, ist das südlich gelegene Latina ( ), dem im Gegensatz zu Rom wenig Lebensqualität zugesprochen wird (auch Frosinone, die dritte größere Stadt im Latium, rangiert in der Skala der Städte nach Lebensbedingungen relativ weit unten). Der Urbanisierungsgrad ist relativ hoch und nimmt weiter zu waren 61% der Bevölkerung in den Ballungsgebieten angesiedelt, 31% in Gebieten mit einer Dichte von 100 bis 500 Einw./qm und lediglich 8,2% in ländlichen Gebieten. Die Bevölkerung im Latium wächst mit 1,4% jährlich am schnellsten von allen italienischen Regionen (Durchschnitt 0,7%), wobei die Provinz Rom mit 1,5% den Takt vorgibt. Auch im Latium ist das Bevölkerungswachstum vornehmlich auf Zuwanderung zurückzuführen, die Ausländerquote hat sich von 3,0% 2001 auf 8,0% 2008 erhöht, 12% aller in Italien registrierten Ausländer leben in der Region. Dabei handelt es sich vor allem um Zuwanderer aus Südamerika und China. Mit knapp 60% fällt die Beschäftigungsquote im Latium deutlich geringer aus als im übrigen Mittelitalien oder der Emilia-Romagna. Die Arbeitslosenquote liegt mit 7,0% etwas höher als in Mittelitalien, hat sich 2009 gegenüber dem Vorjahr aber leicht verringert. Das deutet darauf hin, dass die Region von der internationalen Wirtschaftskrise nicht so stark berührt wird, wie Italien insgesamt und die Zuwanderung im Großen und Ganzen gut verkraftet. Weit über dem italienischen Durchschnitt ist die Jugendarbeitslosigkeit angesiedelt, allerding hat sie in den letzten zehn Jahren leicht abgenommen, von über 30% 1999 ist sie auf 26% 2008 gesunken. 18 Region Mittelitalien und Emilia-Romagna

17 Das Pro-Kopf-Einkommen im Latium hat sich von 2000 bis 2008 nur leicht erhöht, es ist von Euro auf Euro gestiegen und liegt damit bei 117% des durchschnittlichen Pro-Kopf- Einkommens in Italien. Nach der EU-Statistik kommt die Region kaufkraftbereinigt auf einen Wert von 123% des EU-27-Durchschnitts. Sie liegt damit in Mittelitalien an der Spitze und etwa gleichauf mit Tübingen in Deutschland. Die Familieneinkommen werden von ISTAT mit durchschnittlich Euro angegeben wobei die Verteilung, gemessen am Gini-Index, mit 0,316 im Vergleich mit den anderen italienischen Regionen relativ ungleich ist. 8,0% der Familien werden als arm klassifiziert, die Quote ist höher als in den anderen mittelitalienischen Regionen, bleibt aber unter dem nationalen Durchschnitt von 11,3%. Bezogen auf die Bevölkerung ist die Anzahl der Unternehmen im Latium mit 63,2 pro Tausend etwas geringer als der nationale und deutlich geringer als der mittelitalienische Durchschnitt. Dafür sind die Unternehmen hier größer, mit 4,62 Beschäftigten pro Unternehmen wird der Wert für ganz Italien (3,98) überschritten, nur die Lombardei weist einen höheren Wert aus. Zurückzuführen ist das auf die Existenz von Großunternehmen im Dienstleistungs- (Alitalia) oder im Energiesektor (Enel). Der Wert für die Neugründungen und Schließungen von Unternehmen (netto, bezogen auf die Anzahl aller in der Region arbeitenden Unternehmen) fällt mit 0,93% geringer aus als im übrigen Mittelitalien, das heißt die Dynamik im Unternehmenssektor muß als relativ gering eingestuft werden. Germany Trade & Invest 19

18 Wirtschaftliches Potenzial In keiner anderen Region Italiens ist die Wirtschaft so auf den Dienstleistungssektor fixiert wie im Latium. 84% der Wertschöpfung entstehen im tertiären Bereich, das produzierende Gewerbe trägt nur wenig mehr als 10% bei (verarbeitende Industrie: 7%), die Landwirtschaft begnügt sich mit 1% des BIP, die restlichen 5% entfallen auf die Bauwirtschaft. Wichtigster Dienstleistungsbereich sind die Immobilien, Informationstechnologie, Forschung und Entwicklung und sonstige Dienstleistungen für Unternehmen, die etwas mehr als ein Viertel der gesamten Wertschöpfung ausmachen. Etwa 11% entfallen jeweils auf Handel und Reparaturbetriebe beziehungsweise Transport, Lagerhaltung und Kommunikation, und 9% auf die öffentliche Administration. Die verarbeitende Industrie ist klein aber fein, das Latium ist ein Zentrum der italienischen Luftund Raumfahrttechnik. In der Umgebung von Rom unterhält nicht nur die größte italienische Hi-Tech Industriegruppe (Finmeccanica) eine Reihe von Produktionsbetrieben, 29 Großunternehmen der Branche mit circa 250 Betrieben der Luft- und Raumfahrttechnik geben rund Beschäftigten Brot und Arbeit und machen einen Umsatz von etwa 5 Mrd. Euro. Daneben hat die chemische und pharmazeutische Industrie Gewicht, die Modebranche und nicht zuletzt die Filmindustrie (Filmstadt Cinecittà). Mit jährlich etwa 11 Mio. Besuchern, davon 7 Mio. aus dem Ausland, gehört das Latium zu den wichtigsten Tourismusregionen in Italien. Die Besucher, vor allem wenn sie aus dem Ausland kommen, konzentrieren sich stark auf Rom. Im Städtetourismus ist die Verweildauer generell relativ kurz, mit einem Durchschnitt von 2,97 Tagen macht das Latium da keine Ausnahme. Insgesamt stehen in der Region circa Betten zur Verfügung, davon über die Hälfte in Hotels. Die Beschäftigung im Tourismussektor bezogen auf die Bevölkerung wird von ISTAT mit 4,7% angegeben, das entspricht dem italienischen Durchschnitt. Der Außenhandel des Latium ist stark defizitär standen Einfuhren von 27,3 Mrd. Euro (7,2% des italienischen Einfuhrvolumens) lediglich Ausfuhren von 14,5 Mrd. Euro (3,9%) gegenüber sind die Ausfuhren um 17,6% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, die Wirtschaftskrise hat die Exportbetriebe des Latium nicht ganz so hart getroffen wie Italien als Ganzes (-21,4%). Der deutsche Anteil an den Exporten ist 2008 auf 12,5% gestiegen, 15,2% der Importe kommen aus Deutschland (für 2009 liegen noch keine detaillierten Zahlen vor). Die wichtigste Gruppe der Einfuhren besteht aus Maschinen und Transportausrüstung, gefolgt von industriellen Vorprodukten, chemischen Produkten und Nahrungsmitteln. Innerhalb der Gruppe Maschinen und Transportausrüstung stellen Kfz den mit Abstand größten Posten, daneben ist Telekommunikationsausrüstung stark gefragt. 36% der Einfuhren von Kfz kommen aus Deutschland, das ansonsten noch nennenswerte Lieferanteile bei chemischen Produkten, industriellen Vorprodukten sowie Tabak und Getränken hat. Bei den Ausfuhren des Latium dominieren chemische Produkte, gefolgt von Maschinen und Transportausrüstungen sowie industriellen Fertigprodukten, darunter Bekleidung, wissenschaftliche Instrumente, Apparate und optische Geräte. Nach Deutschland werden vor allem chemische Produkte, Maschinen, Transportmaterial und industrielle Vorprodukte geliefert. Eines der größten Probleme im Latium ist die Verkehrsinfrastruktur im Ballungszentrum von Rom. Die Einbindung des Verkehrs der wichtigsten Nord-Süd-Strecke (A1 - Autostrada del Sole über die Ringautobahn um Rom (Grande Raccordo Anulare) und die Verteilung des Verkehrs von der Ringautobahn zum Zentrum ist unzureichend und in Anbetracht des starken Pendlerverkehrs auch in Zukunft kaum zu bewältigen. Der Verkehrskollaps in und um Rom gehört zum Alltag im Latium. Neben der A1 gehen von der Ringautobahn die Strecken Roma-Civitavecchia, Roma-Fiumicino (Flughafen) und Rom-Teramo ab. Das Autobahnnetz im Latium hat eine Dichte von 27,3 km/pro qkm, ein Wert, der geringfügig über dem nationalen Durchschnitt liegt. 20 Region Mittelitalien und Emilia-Romagna

19 Mit dem Eisenbahnknotenpunkt Rom und seinen sechs Bahnhöfen ist das Latium gut in das italienische Schienennetz integriert, mit 7,2 km Schiene je 100 qkm verfügt die Region über das dichteste Eisenbahnnetz in Italien nach dem Piemont (7,4 km). Die wichtigsten neueren Entwicklungen hier liegen im Ausbau der Hochgeschwindigkeitsbahnen, die inzwischen Mailand und Neapel direkt mit Rom verbinden und vom Zeitaufwand her den Flugverbindungen ebenbürtig, je nach Verkehrslage, sogar überlegen sind. Die Hafeninfrastruktur der Region ist wenig entwickelt, lediglich zwei Fährhäfen, die primär dem Personen- und Lastwagenverkehr dienen, sind von Bedeutung. Von Civitavecchia aus (Aufkommen circa 2,5 Mio. Passagiere pro Jahr) wird vor allem Sardinien regelmäßig bedient, es gehen von dort aber auch Fähren nach Sizilien, Spanien, Frankreich, Malta und Tunesien ab. Der Hafen von Anzio, südlich von Rom dient der Anbindung der Pontinischen Inseln. Germany Trade & Invest 21

20 Wirtschaftliches Potenzial Drei zivile Flughäfen existieren in der Region, alle drei in der Großregion von Rom. Der mit Abstand wichtigste ist der Flughafen von Fiumicino (Leonardo da Vinci), der etwa 30 km von Rom entfernt am Meer liegt. Fiumicino stellt inzwischen das wichtigste internationale Drehkreuz für die Luftfahrt in Italien dar, denn die nationale Fluglinie Alitalia hat ihren internationalen Verkehr weitgehend von Malpensa bei Mailand abgezogen und nach Rom verlagert. Der zweite internationale Flughafen Ciampino (G.B. Pastine), südlich von Rom, wird vor allem von Low-cost-Fluggesellschaften angeflogen. Roma-Urbe, im Norden Roms, dient der allgemeinen Luftfahrt (keine Linien), unter anderem werden hier Rundflüge, Helicopterflüge und ähnliches angeboten. Neben den zivilen Flughäfen existieren noch fünf Militärflughäfen im Latium. Noch vor der Lombardei oder der Emilia-Romagna gilt das Latium als Innovationszentrum Italiens. Das liegt einmal an den hervorragenden Universitäten in Rom, zum anderen an dem Industriecluster für Luft- und Raumfahrttechnik mit seinen hochinnovativen Unternehmen. In den Statistiken von ISTAT spiegelt sich das nur teilweise wider. Der Anteil der Unternehmen, die mit einem Breitband-Internetanschluss arbeiten, liegt nur bei unterdurchschnittlichen 80,2%, auch die Anzahl der innovativen Unternehmen im Verhältnis zur Gesamtzahl der Unternehmen ist mit 26% wesentlich geringer als zum Beispiel in der Emilia-Romagna (35,5%). Beide Werte erklären sich aber daraus, dass die Unternehmen des Latiums zu einem ungewöhnlich hohen Teil aus Handwerksbetrieben bestehen, die naturgemäß weniger innovativ sind. Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung dagegen liegt das Latium mit 1,7% des BIP an der Spitze, ebenso beim Anteil der 19 bis 25jährigen, die an einer Universität eingeschrieben sind (64,9%). Drei staatliche Universitäten existieren in Rom, davon ist La Sapienza eine der ältesten und mit Studenten angeblich auch die größte in Europa. La Sapienza hat einen ausgezeichneten Ruf und unterhält in Latina, Rieti und Viterbo Zweigstellen. Tor Vergata und Roma Tre sind die beiden anderen staatlichen Hochschulen, sie wurden erst in neuerer Zeit gegründet. Daneben existieren in Rom mehrere katholische Universitäten und die italienische Hauptstadt ist unter anderem Sitz der Nationalen Akademie der Wissenschaften, der Päpstlichen Akademien, der Accademia di San Luca und anderer wissenschaftlichen Institutionen. Außerhalb von Rom haben die Städte Cassino und Viterbo eine Universtität. Die ansonsten hoch bewertete Lebensqualität im Latium wird ein wenig durch die Umweltprobleme der Region geschmälert. Gegenmaßnahmen werden erst in jüngster Zeit und nur in begrenztem Umfang getroffen - jedenfalls haben die Pro-Kopf-Ausgaben für den Umweltsektor von 2002 bis 2006 kontinuierlich abgenommen und wurden erst seit 2007 wieder leicht angehoben. Auch von Erneuerbarer Energie halten die Latiner anscheinend nicht viel. Der Anteil von grünem Strom am gesamten Stromkonsum liegt mit 5% niedriger als in allen anderen Regionen, ausgenommen Ligurien. Bei der Hausmüllentsorgung besteht ebenfalls noch großer Nachholbedarf, die Mülltrennung und -verwertung ist auf niederem Niveau, es fehlen Verbrennungsanlagen. 52% der Bevölkerung klagen über Probleme mit der Luftverschmutzung - in diesem Punkt nimmt das Latium mit der Lombardei (59,6%) die Spitzenposition im Regionenranking ein. 22 Region Mittelitalien und Emilia-Romagna

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen Finanzen Gesamtausgaben steigen in unterdurchschnittlich Die bereinigten Gesamtausgaben haben in mit + 2,7 % langsamer zugenommen als in Deutschland insgesamt (+ 3,6 %). Die höchsten Zuwächse gab es in

Mehr

Belgien. Karten für die Setzleiste folieren und auseinander schneiden. Mischen und die Karten gruppieren lassen.

Belgien. Karten für die Setzleiste folieren und auseinander schneiden. Mischen und die Karten gruppieren lassen. Landes ist Brüssel. Hier ist auch der Verwaltungssitz der EU. Flandern ist es sehr flach. Im Brabant liegt ein mittelhohes Gebirge, die Ardennen. Die Landschaft ist von vielen Schiffskanälen durchzogen.

Mehr

Stetige Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations

Stetige Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations 1. Executive Summary Der Tagungs- und Kongressmarkt in Berlin war 2014 von wichtigen Entwicklungen und Ereignissen geprägt. Am 9. November 2014 jährte sich der Mauerfall zum 25. Mal und rückte Berlin nicht

Mehr

EU USA China: Handelsbeziehungen Export

EU USA China: Handelsbeziehungen Export EU USA China: Handelsbeziehungen Export In absoluten Zahlen, Anteile am jeweiligen Export in Prozent, 2010 Export 283,8 Mrd. US $ (18,0 %) 240,2 Mrd. US $ (18,8 %) 311,4 Mrd. US $ (19,7 %) Export insgesamt:

Mehr

Spotlight Pharma: NRW

Spotlight Pharma: NRW Spotlight Pharma: NRW Pharmaumsatz, 2014 Pharmastandorte Deutschland: Wo steht NRW? NRW ist nicht nur einer der traditionsreichsten Pharmastandorte, sondern auch einer der bedeutendsten in Deutschland.

Mehr

Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003

Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003 Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003 Von Dr. Rainer Füeg, Wirtschaftsstudie Nordwestschweiz 1. Die Wirtschaftsstruktur der Gemeinde Allschwil Wirtschaftsstrukturen lassen sich anhand der Zahl der Beschäftigten

Mehr

Starke Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations

Starke Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations 1. Executive Summary Seit Beginn der Erfassung des Berliner MICE Marktes in 2002 hat sich der Tagungs- und Kongressbereich in Berlin überaus dynamisch entwickelt. Die Zahl der Anbieter stieg von 245 im

Mehr

5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices

5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices 5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices Struktur der Unternehmen, Beschäftigten und Umsätze im Jahr 2001 Im Jahre 2001 waren 14,1% der Dienstleistungsunternehmen (absolut 64.373) und 13% der Dienstleistungsbeschäftigten

Mehr

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Innovation Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Im Jahr 2008 gingen die Gewerbeanmeldungen in um - 4,2 % auf 70 636 im Vergleich zum Vorjahr zurück (Tab. 49). Nur in (- 7,1 %) und in - Anhalt

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Renaissance der Großstädte? Gibt es den Trend Zurück in die (Innen)-Städte Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Forschungsfrage Das schreiben die Medien: Die Deutschen zieht es in die

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Dieses Projekt wird durch das Ministerium

Mehr

pressedienst Bedeutung des Stroms wächst /AG Energiebilanzen aktualisiert Anwendungsbilanz

pressedienst Bedeutung des Stroms wächst /AG Energiebilanzen aktualisiert Anwendungsbilanz Wärme ist wichtigste Nutzenergie Bedeutung des Stroms wächst /AG Energiebilanzen aktualisiert Anwendungsbilanz Berlin/Köln (20.02.2014) - Die privaten Haushalte in Deutschland verwenden rund 90 Prozent

Mehr

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle s Deutscher Sparkassen- und Giroverband Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle - 2- Zusammenfassung Fragen zur Vermögensbildung und zur finanziellen Absicherung der Zukunft spielen auch in 2001 eine zentrale

Mehr

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wirtschaftskreislauf aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Der Wirtschaftskreislauf ist ein vereinfachtes Modell einer Volkswirtschaft, in dem die wesentlichen Tauschvorgänge zwischen den Wirtschaftssubjekten

Mehr

SchuldnerAtlas Deutschland 2013

SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Presseinformation SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Überschuldung stagniert in Deutschland Im Oktober 2013 zählt Deutschland 6,58 Mio. überschuldete Privatpersonen. Im Vorjahr lag die Zahl geringfügig höher

Mehr

Roland Berger Strategy Consultants und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbh Aachen stellen Quartalsindex zur Elektromobilität vor

Roland Berger Strategy Consultants und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbh Aachen stellen Quartalsindex zur Elektromobilität vor Pressemitteilung Press Release Roland Berger Strategy Consultants und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbh Aachen stellen Quartalsindex zur Elektromobilität vor Neuer Index ermöglicht einen Vergleich

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

Weltweite Wanderschaft

Weltweite Wanderschaft Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Weltweite Wanderschaft Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen. Sehr oft ist

Mehr

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011 Online Banking Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 11 1. Online Banking ist in Deutschland wieder stärker auf dem Vormarsch: Nach einem leichtem Rückgang im

Mehr

Schuldneratlas Leipzig 2014

Schuldneratlas Leipzig 2014 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Creditreform Leipzig Niedenzu KG Postfach 10 03 25, 04003 Leipzig Hahnekamm 1, 04103 Leipzig Telefon 0341 / 99 44-166 Telefax 0341 / 99 44-132 E-Mail s.polenz@leipzig.creditreform.de

Mehr

Mobilität in der Schweiz. Wichtigste Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten

Mobilität in der Schweiz. Wichtigste Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten Mobilität in der Schweiz Wichtigste Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten Neuchâtel, 2007 Jahresmobilität: 19 000 Kilometer pro Jahr Eine halbe Erdumrundung pro Person Jahresmobilität 19

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

STATT. Bürger. Fortwährende Rechtsfragen. Individueller Rechtsanspruch. Steuervereinfachung. Steuerdschungel. gleiche Standards

STATT. Bürger. Fortwährende Rechtsfragen. Individueller Rechtsanspruch. Steuervereinfachung. Steuerdschungel. gleiche Standards Doppelbezug oder Leistungen für Tote bleiben möglich, gelten wieder andere. zur Grundsicherung. Somit vermeidet es Lücken Zeit gesichert. Dies sichert den sozialen Frieden. Jeder Rentner hat das Grundeinkommen

Mehr

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien Agenda SaarLB-Trendstudie 1. Eckdaten der Befragung 2. Allgemeine Einschätzung von EE; Chance oder Risiko? 3. Hauptgründe + Trends für den Einsatz von EE 4. Stärkerer

Mehr

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft App Audit zeigt, wie sich die Geschäftsmodelle

Mehr

Bildungsstand der Bevölkerung

Bildungsstand der Bevölkerung Bildungsstand der Bevölkerung 15-jährige 15-jährige und und ältere ältere Bevölkerung nach nach allgemeinem und nach beruflichem, 2012 2012 50,0% 35,6% Lehre/Berufsausbildung Hauptschulabschluss im dualen

Mehr

Pharmaindustrie in Nordrhein-Westfalen. Strukturen und Entwicklungen

Pharmaindustrie in Nordrhein-Westfalen. Strukturen und Entwicklungen Pharmaindustrie in Nordrhein-Westfalen Strukturen und Entwicklungen Agenda 1 Pharma in Nordrhein-Westfalen: die Branche in Zahlen 2 Pharma: eine wichtige Säule der Spitzentechnologie 3 Forschende Pharma

Mehr

Neue Technologien und Produktivität im Euro Währungsgebiet und USA

Neue Technologien und Produktivität im Euro Währungsgebiet und USA Neue Technologien und Produktivität im Euro Währungsgebiet und USA auf Grundlage des EZB Monatsberichtes Juli 2001 1. Was sind Neue Technologien (IuK)? Information:...das Wissen über Sachverhalte und Vorgänge

Mehr

Die Magna Charta der Universitäten Präambel Die unterzeichneten Universitätspräsidenten und -rektoren, die sich in Bologna anlässlich der neunten Jahrhundertfeier der ältesten europäischen Universität

Mehr

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft Institut für Wachstumsstudien www.wachstumsstudien.de IWS-Papier Nr. 1 Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 1950 2002.............Seite 2 Relatives Wachstum in der

Mehr

Themenbereich "Bestattungsvorsorge"

Themenbereich Bestattungsvorsorge Ergebnisse aus der Meinungsforschung: "So denken die Bürger" Übersicht Bestattungsvorsorge schafft Sicherheit - zum einen sind die eigenen Bestattungswünsche abgesichert, zum anderen die Hinterbliebenen

Mehr

Öffentliche Finanzen in Griechenland. Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab.

Öffentliche Finanzen in Griechenland. Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab. Öffentliche Finanzen in Griechenland Dafür was sich ein Land konsumtiven Ausgaben leisten kann, ist das BIP pro Kopf ein guter Maßstab. Das wären dann für Griechenland in etwa 52 % an konsumtiven Ausgaben

Mehr

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012 Statistische Übersicht inkl. dem Vergleich zwischen und zur (Aus-)Bildungssituation von jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund 1 in den Bundesländern nach dem Mikrozensus Erstellt im Rahmen

Mehr

Kundenorientierung ist wichtigster Wachstumstreiber in Europa

Kundenorientierung ist wichtigster Wachstumstreiber in Europa Fragen zur Studie beantworten Andreas Scheuermann 0177 50 57 300 Presse.de@mercuriurval.com oder Dr. Cora Steigenberger 040 85 17 16-0 Mercuri Urval Studie Hintergründe und Details Kundenorientierung ist

Mehr

Kapitel 1: Der Welthandel im Überblick 1-1

Kapitel 1: Der Welthandel im Überblick 1-1 Kapitel 1: Der Welthandel im Überblick 1-1 Übersicht Wer handelt mit wem? Das Gravitationsmodell Einfluss der Größe einer Volkswirtschaft auf den Handel Weitere Faktoren, die den Handel beeinflussen Entferungen

Mehr

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1 Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Im Rahmen der regelmäßigen Konjunkturumfrage wurden von den Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen seit Herbst 2010 Fragen zu den Risiken der wirtschaftlichen

Mehr

Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen

Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen Presseinformation Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen (19.3.2013) Das Beschäftigungswachstum in München geht in den letzten Jahren wesentlich auf die Entwicklung des Dienstleistungssektors

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

G4-10 BESCHÄFTIGUNGSARTEN UND ARBEITSVERTRÄGE

G4-10 BESCHÄFTIGUNGSARTEN UND ARBEITSVERTRÄGE GESAMTBELEGSCHAFT Im Folgenden sind alle Daten gemessen und final, sofern nicht anders angegeben. Abgesehen von den Beschäftigtenzahlen enthalten die Angaben aus Arnstadt keine Daten für den Monat Dezember.

Mehr

Pflegedossier für den Landkreis Potsdam-Mittelmark

Pflegedossier für den Landkreis Potsdam-Mittelmark Pflegedossier für den Landkreis Potsdam-Mittelmark Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - Dieses Projekt wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und

Mehr

Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild

Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild Erwerbstätige und Selbstständige in Freien Berufen in Bayern im Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen im Jahr 2004 Dr. Willi Oberlander Kerstin

Mehr

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach November 2010 Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung Die Ärzte in Deutschland sind außerordentlich besorgt, dass es in Zukunft verstärkt

Mehr

Gesamtwirtschaftliche Indikatoren bestätigen: München und Stuttgart sind Spitze

Gesamtwirtschaftliche Indikatoren bestätigen: München und Stuttgart sind Spitze Autor: Grafiken: Elmar Huss Angelika Issel Gesamtwirtschaftliche Indikatoren bestätigen: und sind Spitze er Untersuchung beweist: und haben die besten gesamtwirtschaftlichen Indikatoren Städtevergleich

Mehr

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten : Arbeiten mit thematischen Karten A) Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung an der Wohnbevölkerung insgesamt 2001 in Prozent 1. Inhaltliche und kartographische Beschreibung - Originalkarte Bei dieser

Mehr

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten Aktuelle Daten und Indikatoren Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten 21. November 2013 Inhalt 1. In aller Kürze...2 2. Entwicklung in Deutschland...2 3. Arbeitslosigkeit nach Qualifikation...2 4.

Mehr

Ihre Exzellenz Frau Botschafterin der Republik Österreich in. Sehr geehrter Herr Präsident des Europäischen Verbands

Ihre Exzellenz Frau Botschafterin der Republik Österreich in. Sehr geehrter Herr Präsident des Europäischen Verbands Ihre Exzellenz Frau Botschafterin der Republik Österreich in Griechenland, Sehr geehrter Herr Präsident des Europäischen Verbands Beruflicher Bildungsträger, Sehr geehrte Damen und Herren, gestatten Sie

Mehr

Hohes Ansehen für Ärzte und Lehrer - Reputation von Hochschulprofessoren und Rechtsanwälten rückläufig. Allensbacher Berufsprestige-Skala 2013

Hohes Ansehen für Ärzte und Lehrer - Reputation von Hochschulprofessoren und Rechtsanwälten rückläufig. Allensbacher Berufsprestige-Skala 2013 Allensbacher Kurzbericht 20. August 2013 Hohes Ansehen für Ärzte und Lehrer - Reputation von Hochschulprofessoren und Rechtsanwälten rückläufig Allensbacher Berufsprestige-Skala 2013 Seit Jahrzehnten erhebt

Mehr

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Um Ähnlichkeiten und Unterschiede im CO2-Verbrauch zwischen unseren Ländern zu untersuchen, haben wir eine Online-Umfrage zum CO2- Fußabdruck durchgeführt.

Mehr

Das Leben von Frauen und Männern in Europa (LQVWDWLVWLVFKHV3RUWUlWYRQ)UDXHQXQG 0lQQHUQLQDOOHQ/HEHQVDEVFKQLWWHQ

Das Leben von Frauen und Männern in Europa (LQVWDWLVWLVFKHV3RUWUlWYRQ)UDXHQXQG 0lQQHUQLQDOOHQ/HEHQVDEVFKQLWWHQ 67$7 8. Oktober 2002 Das Leben von Frauen und Männern in Europa (LQVWDWLVWLVFKHV3RUWUlWYRQ)UDXHQXQG 0lQQHUQLQDOOHQ/HEHQVDEVFKQLWWHQ (XURVWDW GDV 6WDWLVWLVFKH $PW GHU (XURSlLVFKHQ *HPHLQVFKDIWHQ LQ /X[HPEXUJ,

Mehr

Medikalisierung oder Kompression? Wie die demographische Entwicklung auf die Krankenversicherung wirkt?

Medikalisierung oder Kompression? Wie die demographische Entwicklung auf die Krankenversicherung wirkt? Christian Weber, Verband der privaten Krankenversicherung e.v. Medikalisierung oder Kompression? Wie die demographische Entwicklung auf die Krankenversicherung wirkt? Dresden, 3.11.26 Dresden, 3.11.26

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

Innovation. Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen

Innovation. Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen Innovation Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen sinkt Die Zahl der Gewerbeanmeldungen stieg in im Jahr 2009 um + 6,1 % auf 74 910 im Vergleich zum Vorjahr (Tab. 49). Nur in (+ 9,3 %)

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Windkraft Österreichische Bevölkerung. Eine Studie von Karmasin.Motivforschung Juli/ August 2011

Windkraft Österreichische Bevölkerung. Eine Studie von Karmasin.Motivforschung Juli/ August 2011 Windkraft Österreichische Bevölkerung Eine Studie von Karmasin.Motivforschung Juli/ August 2011 Untersuchungsdesign Aufgabenstellung Im Zuge dieser Studie sollen das Wissen, die Haltung und das Interesse

Mehr

Creditreform Schuldneratlas 2014 Weser-Ems

Creditreform Schuldneratlas 2014 Weser-Ems Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Creditreform Oldenburg Bolte KG Creditreform Leer Bolte KG Presseinformation Neue Donnerschweer Straße 36 26123 Oldenburg Telefon 0 44 1 / 9 73 99-88 E-Mail c.schulz-geffken@oldenburg.creditreform.de

Mehr

Wasserkraft früher und heute!

Wasserkraft früher und heute! Wasserkraft früher und heute! Wasserkraft leistet heute einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung in Österreich und auf der ganzen Welt. Aber war das schon immer so? Quelle: Elvina Schäfer, FOTOLIA In

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

Wettlauf zwischen Samsung und Apple

Wettlauf zwischen Samsung und Apple Allensbacher Kurzbericht 30. November Wettlauf zwischen und Weiterhin dynamisches Wachstum bei Smartphones und Tablet-PCs hat bei der Markensympathie bereits überholt Die Verbreitung von Smartphones und

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Drei Sektoren. 1.1 Primärsektor. 1.2 Sekundärsektor. Inhaltsverzeichnis 1

Inhaltsverzeichnis. 1 Drei Sektoren. 1.1 Primärsektor. 1.2 Sekundärsektor. Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 1 Drei Sektoren 1 1.1 Primärsektor.............................................. 1 1.2 Sekundärsektor............................................ 1 1.3 Tertiärsektor..............................................

Mehr

Kreditversorgung der Hamburger Wirtschaft

Kreditversorgung der Hamburger Wirtschaft Ergebnisse einer Sonderbefragung im Rahmen des Hamburger Konjunkturbarometers Herbst 2009 Die Stimmung in der Hamburger Wirtschaft hellt sich weiter auf das ist das Ergebnis des Konjunkturbarometers unserer

Mehr

Daten zur polnischen Wirtschaft

Daten zur polnischen Wirtschaft Veränderung ggü. Vorjahr (%) Warschau, 14. Aug. 2015 1. Bevölkerung ist in der EU: 38,5 Mio. Einwohner Nr. 1 in der Silber- u. Kupferproduktion 60,3 % in Städten, 39,7 % auf dem Land Nr. 1 in der Steinkohleproduktion

Mehr

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß 13 1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß In diesem einleitenden Kapitel wird ein Überblick über die Ziele und Merkmale der berufsbegleitenden Nachqualifizierung gegeben. Unter der

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2002 / Nr. 4 ZUNAHME BEIM HOMEBANKING Mit dem Homebanking steigt die Zahl an Bankverbindungen Allensbach am Bodensee, Mitte Februar 2002 - Die Entwicklung

Mehr

Willkommen zu Ihrem Elternratgeber

Willkommen zu Ihrem Elternratgeber Willkommen zu Ihrem Elternratgeber Es ist eine große Entscheidung, wenn Ihr Kind auf eine Universität im Ausland gehen will. Sie möchten Gewissheit haben, dass Ihr Kind an einer etablierten Universität

Mehr

Stammdaten Auftragserfassung Produktionsbearbeitung Bestellwesen Cloud Computing

Stammdaten Auftragserfassung Produktionsbearbeitung Bestellwesen Cloud Computing Stammdaten Auftragserfassung Produktionsbearbeitung Bestellwesen Cloud Computing Finanzbuchhaltung Wenn Sie Fragen haben, dann rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne weiter - mit Ihrem Wartungsvertrag

Mehr

FORSCHUNGSTELEGRAMM Jänner 2015 (Nr. 1/15)

FORSCHUNGSTELEGRAMM Jänner 2015 (Nr. 1/15) FORSCHUNGSTELEGRAMM Jänner 2015 (Nr. 1/15) Peter Zellmann / Sonja Mayrhofer IFT Institut für Freizeit- und Tourismusforschung Mythos Schiurlaub Muss Österreich auf seinen (Winter)Volkssport verzichten?

Mehr

Kongress-Statistik. Halbjahresbilanz 2012 Zusammenfassung. convention.visitberlin.de

Kongress-Statistik. Halbjahresbilanz 2012 Zusammenfassung. convention.visitberlin.de Kongress-Statistik Halbjahresbilanz 2012 Zusammenfassung convention.visitberlin.de Die Erfassung des Berliner MICE Marktes begann im Jahre 2002. In den vergangenen 10 Jahren hat der Tagungs- und Kongressbereich

Mehr

Mobile-Money-Studie Daten und Fakten Europa

Mobile-Money-Studie Daten und Fakten Europa Mobile-Money-Studie Daten und Fakten Europa Überblick Studie Größe gesamte Stichprobe: 12.015 Märkte: 6 Länder Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Polen, und Spanien Untersuchungszeitraum:

Mehr

Nach einem leichten Rückgang in 2002 schnellt der Absatz in 2003 um 13% in die Höhe...

Nach einem leichten Rückgang in 2002 schnellt der Absatz in 2003 um 13% in die Höhe... United Nations Economic Commission for Europe Embargo: 2 October 24, 11: hours (Geneva time) Press Release ECE/STAT/4/P3 Geneva, 2 October 24 Starkes Wachstum von Absatz und Produktion von Industrierobotern

Mehr

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten Sicher durch das Studium Unsere Angebote für Studenten Starke Leistungen AUSGEZEICHNET! FOCUS-MONEY Im Vergleich von 95 gesetzlichen Krankenkassen wurde die TK zum achten Mal in Folge Gesamtsieger. Einen

Mehr

Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen

Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen In absoluten In absoluten Zahlen und Zahlen Anteile und Anteile in Prozent, in Prozent, 2011 2011 1 1 Verkehrs- und Nachrichtenwesen: 20,5 Mrd. (1,8%) sonstiges:

Mehr

Die Bedeutung des Transatlantischen Freihandelsabkommens. Informationen zu TTIP

Die Bedeutung des Transatlantischen Freihandelsabkommens. Informationen zu TTIP Die Bedeutung des Transatlantischen Freihandelsabkommens Informationen zu TTIP Aufbau der Präsentation I. Darum geht es bei TTIP II. Das haben wir alle von TTIP III. Darum ist TTIP für Deutschland wichtig

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Gemeinsam erfolgreich. Unser Konzernleitbild

Gemeinsam erfolgreich. Unser Konzernleitbild Gemeinsam erfolgreich Unser Konzernleitbild Das Demag Cranes Konzernleitbild ist vergleichbar mit einer Unternehmensverfassung. Es setzt den Rahmen für unser Handeln nach innen wie nach außen und gilt

Mehr

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick 4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick Wie sieht die GmbH-Reform eigentlich aus und was sind ihre Auswirkungen? Hier bekommen Sie einen kompakten Überblick. Einer der wesentlichen Anstöße, das Recht

Mehr

FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 04 UND BORUSSIA DORTMUND

FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 04 UND BORUSSIA DORTMUND allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach Oktober 20 FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 0 UND BORUSSIA DORTMUND Deutliche Unterschiede im Interesse an den 1 Bundesliga-Vereinen Besonders großer

Mehr

EIGENTUMSWOHNUNGEN IM GÜNSTIGEN ERBBAURECHT

EIGENTUMSWOHNUNGEN IM GÜNSTIGEN ERBBAURECHT Haus Süd Haus Nord EIGENTUMSWOHNUNGEN IM GÜNSTIGEN ERBBAURECHT München Modell * * ausgenommen DG-Wohnungen München-Trudering, WA 7 Typisch Trudering perfektes Ensemble Wer in Trudering lebt, kennt die

Mehr

Pressemitteilung. SSG fordert ein Investpaket bis 2020 und zusätzliche Zuweisungen

Pressemitteilung. SSG fordert ein Investpaket bis 2020 und zusätzliche Zuweisungen Pressemitteilung Nr. 21/15 Gemeindefinanzbericht Sachsen 2014/2015 SSG fordert ein Investpaket bis 2020 und zusätzliche Zuweisungen Der Sächsische Städte- und Gemeindetag (SSG) hat heute ein staatliches

Mehr

HDH. Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. EEG-Umlage treibt die Strompreise. Holz: Auch im August ordentliche Umsätze

HDH. Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. EEG-Umlage treibt die Strompreise. Holz: Auch im August ordentliche Umsätze Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum Passend zur Jahreszeit werden auch die Wirtschaftsaussichten kühler. Das aktuelle Herbstgutachten der führenden Institute geht jetzt nur noch von 0,8 Prozent Wachstum

Mehr

Energie- und CO 2 -Bilanz für den Kreis Herzogtum Lauenburg

Energie- und CO 2 -Bilanz für den Kreis Herzogtum Lauenburg Energie- und CO 2 -Bilanz für den Kreis Herzogtum Lauenburg Mit Hilfe der Software ECORegion smart der Firma Ecospeed wurde auf der Grundlage kreisspezifischer Daten sowie in der Software integrierter

Mehr

5.5 Der Wirtschaftsbereich Information und Kommunikation

5.5 Der Wirtschaftsbereich Information und Kommunikation 5.5 Der Wirtschaftsbereich Information und Kommunikation Struktur der Unternehmen, Beschäftigten und Umsätze im Jahr 2001 Der Wirtschaftsbereich Information und Kommunikation besteht aus den Branchen IT-

Mehr

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013 Security & Safety in einer smarten Energiewelt Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013 Folie 1 Art und Umfang der Studie Vorbemerkung Die vermehrte Einspeisung von Erneuerbaren Energien und die

Mehr

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Erwartungen der Bevölkerung an die Familienpolitik Die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört unverändert zu den familienpolitischen

Mehr

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2015

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2015 Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2015 Überblick: Privatinsolvenzen sinken Anstieg bei jüngeren Bundesbürgern In den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 mussten 52.771 Bundesbürger eine Privatinsolvenz anmelden.

Mehr

Vertrauen in Banken. Bevölkerungsrepräsentative Umfrage. PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG. Partner der Befragung

Vertrauen in Banken. Bevölkerungsrepräsentative Umfrage. PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG. Partner der Befragung Vertrauen in Banken Bevölkerungsrepräsentative Umfrage PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG Partner der Befragung Telefon: +49 (0)40 35 08 14-0 Gertrudenstraße 2, 20095 Hamburg Telefax: Seite 0 +49 (0)40

Mehr

Außenhandel der der EU-27

Außenhandel der der EU-27 Außenhandel der der EU-27 Import, Export und Handelsbilanzdefizit der der Europäischen Union Union (EU) (EU) in absoluten in absoluten Zahlen, Zahlen, 1999 bis 1999 2010 bis 2010 in Mrd. Euro 1.500 1.435

Mehr

Pflegedossier für den Landkreis Oberspreewald- Lausitz

Pflegedossier für den Landkreis Oberspreewald- Lausitz Pflegedossier für den Landkreis Oberspreewald- Lausitz Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Dieses Projekt wird durch das Ministerium

Mehr

FACHDIALOG VERKEHR UND LOGISTIK

FACHDIALOG VERKEHR UND LOGISTIK FACHDIALOG VERKEHR UND LOGISTIK LogistikCluster NRW Peter Abelmann Bedeutung der Logistik Logistik ist eine wesentliche Funktion moderner, arbeitsteiliger Wirtschaft (Just in time, Just in Sequence) Logistik

Mehr

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe? Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern zum Thema Online - Meetings Eine neue Form der Selbsthilfe? Informationsverhalten von jungen Menschen (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Erfahrungen können

Mehr

Pflege 2009. Soziales

Pflege 2009. Soziales Pflege 2009 Von Gerhard Hehl In Rheinland-Pfalz gab es im Dezember 2009 rund 106 400 e Menschen. Fast die Hälfte erhielt ausschließlich Pflegegeld, 21 Prozent wurden ambulant, weitere 30 Prozent stationär

Mehr

Die Deutschen im Frühjahr 2008

Die Deutschen im Frühjahr 2008 Die Deutschen im Frühjahr 2008 Die Stimmungslage der Nation im Frühjahr 2008 März 2008 Die Beurteilung der aktuellen Lage eins Die gegenwärtige persönliche Lage wird besser eingeschätzt als die gegenwärtige

Mehr

Vorsorge für den Pflegefall? Jetzt handeln und nicht später

Vorsorge für den Pflegefall? Jetzt handeln und nicht später LVM-Pflege-Bahr (Tarif PTG) Vorsorge für den Pflegefall? Jetzt handeln und nicht später \ Mit staatlicher Förderung \ Für alle Pflegestufen \ Sofortleistung bei Unfall Private Vorsorge tut not und wird

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

Fachkräfte sichern. Jugendliche mit Behinderung in der Ausbildung

Fachkräfte sichern. Jugendliche mit Behinderung in der Ausbildung Fachkräfte sichern Jugendliche mit Behinderung in der Ausbildung Impressum Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit 1119 Berlin www.bmwi.de Redaktion Kompetenzzentrum

Mehr

2.. 4 C 5... 10... 11... 15... 16... 20 D 21...

2.. 4 C 5... 10... 11... 15... 16... 20 D 21... 1,, 16 2011 KAI 1.,, : 1. 1... 2... 2.,.. 4 C 5... 1.. 10... 11... 2.. 15... 16... 3.,.. 20 D 21...., -. 2.. : (3) : : 10.00 1 5 2 WarumSprachenlernen? Wie sieht die Situation des Fremdsprachen-Lernens

Mehr

IWP Institut für Wirtschafts- und Politikforschung Richter & Schorn gfa@iwp-koeln.org, www.iwp-koeln.org

IWP Institut für Wirtschafts- und Politikforschung Richter & Schorn gfa@iwp-koeln.org, www.iwp-koeln.org Eine Bürokratiekostenfolgenabschätzung zum zweiten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt im Hinblick auf geringfügige Beschäftigungsverhältnisse Das IWP Institut für Wirtschafts- und Politikforschung

Mehr

GUTACHTEN ZU FORSCHUNG, INNOVATION UND TECHNOLOGISCHER LEISTUNGSFÄHIGKEIT DEUTSCHLANDS EXPERTENKOMMISSION FORSCHUNG UND INNOVATION

GUTACHTEN ZU FORSCHUNG, INNOVATION UND TECHNOLOGISCHER LEISTUNGSFÄHIGKEIT DEUTSCHLANDS EXPERTENKOMMISSION FORSCHUNG UND INNOVATION GUTACHTEN ZU FORSCHUNG, INNOVATION UND TECHNOLOGISCHER LEISTUNGSFÄHIGKEIT DEUTSCHLANDS EXPERTENKOMMISSION FORSCHUNG UND INNOVATION GUTACHTEN 0809 1 1 1 21 3 141516 171819 142 EFI GUTACHTEN 12 C 5 PATENTE

Mehr