Web 2.0 basierte Neubürger- Beratung im Bürgerservice
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- Adrian Weber
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1 Web 2.0 basierte Neubürger- Beratung im Bürgerservice Prof. Dr. Birgit Schenk Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg beauftragt im Rahmen des Karl-Steinbuch-Forschungsprogrammes
2 Warum Neubürgerberatung? Kommune: Wie kann man Neubürger gewinnen? Wie kann man Neubürger integrieren und binden? Neubürger: Quelle: crimmitschau.de; Welche Kommune ist für mich am besten geeignet? Ziele: Die Kommune präsentiert sich mit ihren Themen und geht aktiv auf den Bürger zu Der Neubürger wird handlungsfähig in seinem neuen Umfeld Der Berater stellt qualitativ hochwertige auf den Neubürger zugeschnittene Informationen zusammen Der Bürger ist Ko-Produzent und gestaltet die Beratung aktiv mit
3 Probleme der Ist-Situation Der Bürger hat die Kommune als Anlaufstelle entdeckt, aber! Bürger hat keine explizite Anlaufstelle Bürgerservice? Tourist-Info? Bürgerbüro? Zeitliche Synchronisierung Personelle Fragmentierung der Lösung Dafür sind wir nicht zuständig Beginn der Behörden-Ralley Kompetenzprobleme / gefühlte Zuständigkeit der Öffentlichen Verwaltung (kein Vertrauensproblem!) Formulierung des Informationsbedarfs kaum möglich, da Vorwissen für das Fragenstellen notwendig ist Quelle: sn-online.de Zeitaufwändige Internetrecherche durch zersplitterte / versteckte Informationsangebote Idee: Die Welt des Webs mit der Welt der Beratung verheiraten World Wide Web
4 Möglichkeiten von Web 2.0 zur Beratungsunterstützung Kann die Beratung an sich und der Wissensaustausch zu relevanten Themen durch einzelne und/oder eine Kombination von Web 2.0- Applikationen und -Technologien unterstützt werden? (a) (b) (c) Social Software wie Blogs und Wikis zur Wissensaggregation und Zusammenarbeit in Themenbereichen Kollaboratives Filtern von Informationen oder auch Social Bookmarking durch Tags und RSS-feeds. Social Communities wie facebook zur Vernetzung der Neubürger mit anderen Wissensträgern in der Kommune 4
5 Neubürger Was interessiert die Bürger? Das Themenspektrum der Bürger lässt sich in 2 Komplexe gliedern formale rechtliche Themen, die die öffentliche Verwaltung direkt betreffen Überblick über Aufgaben/Aspekte mit vorgeschriebenen Fristen Öffnungszeiten städtischer Ämter Müll (Sperrmüll, Abholtermine, Konzept) ÖPNV (Übersicht Netz, Fahrpläne, Preise) informale private Themen, für die die öffentliche Verwaltung nicht zuständig ist Wohnungssuche Checkliste für den Umzug Stadtplan Einkaufsmöglichkeiten vor Ort (zu Fuß erreichbar) Einkaufsmöglichkeiten im Umland (z.b. Baumarkt, EK-Center,...) Gleichgesinnte kennenlernen Veranstaltungskalender Vereine / Freizeitgestaltung Restaurant- und Kneipenführer
6 Welche Beratungs-Services könnten durch den Bürgerservice erbracht werden? Allgemeines Angebot aus städtischer Perspektive Personalisiertes Angebot auf den Neubürger zugeschnitten Herzlich Willkommen! Digitale Begrüßungsmappe Proaktive Information Punktuelle (Tele-) Beratung Umfassende (Tele-) Beratung Mobile umfassende Beratung zunehmender Zeitbedarf
7 Ein multiperspektivischer Lösungsansatz für kooperative Beratung Formulare Anmeldeformular Name: KFZ-Ummeldung Vorname Name: Vorname Anliegen als verbindende Struktur Energie Müll Termine / Fristen via RSS-Feeds, Apps etc. Informationen service-bw meinestadt.de Neubürger-Wiki Gesundheit aktuell ÖPNV Wohnen Kita KFZ Orte via Wikis, Neubürgerforen, etc. via mash-ups von geografischen und Erklärungs-Daten
8 Anforderungen an die Web 2.0-Unterstützung Maßgeschneiderte Information => personalisiert statt Gesamtpaket Umfassende Datenbasis => dies bedeutet u.a. Bündelung von Informationsquellen Zeiteffiziente Instrumente => einfaches Zusammenstellen der Informationen Moderne Technik => indiv. Mappe lässt sich auch digital an Bürger übermitteln Der Berater kann die Lebenssituation des Neubürgers und gefundene Lösungen visualisieren Prozess-Unterstützung => Das IT-System unterstützt den Beratungsprozess durchgängig Bürger als Ko-Produzent und Experte => Bürger kann mit am System arbeiten, Suchergebnisse können mit dem Bürger gemeinsam besprochen und weiterverarbeitet können. Qualitätssicherung => Der Berater kann bei gezielten Fragen unterstützt werden und so dem Bürger bei der Formulierung seines Informationsbedarfes helfen.
9 Web 2.0-Technologie in der Beratung Web 2.0-Applikationen und -Technologien können unterstützen als Informationsquelle (Wikis) Visualisierungsunterstützung bei Ergebnis-Diskussion (mash-ups in Karten) zur Anbahnung des ersten Kontaktes Bürger-Verwaltung (Social Media) Informations- und Erfahrungsaustausch Bürger untereinander (Social Media) zur Personalisierung vorhandener Daten Web 2.0-Applikationen und Technologien unterstützen nicht die Entwicklung und das Durchlaufen des Beratungsprozesses die Visualisierung der Lebenssituation des Bürgers (Anliegen, Fragen, etc.) die Qualitätssicherung in der Beratung und über Beratungen hinweg 9
10 Fazit Für die Unterstützung bei der Begrüßung und Beratung von Neubürgern eignen sich Web 2.0 Technologien nur bedingt Zu anderen Zeitpunkten des Umzugs (Planungsphase und wenn der Bürger in der Kommune lebt) besteht z.b. über soziale Netzwerke eine gute Möglichkeit, Kontakte mit den Bürgern zu pflegen.zusätzlich zum Einsatz der Technologien benötigen die Berater/innen Beratungswissen und -fähigkeiten Souveränität im Umgang mit der Technik Fähigkeit, trotz Technikeinsatz ein gutes und individuelles Beratungsgespräch zu führen
11 Alleine wäre das nie möglich gewesen. Wir danken den Beteiligten und Mitwirkenden: zahlreichen Bürger/innen und Mitarbeiter/innen unserer Beispielkommune vor allem aber der
12 Kontakt Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Prof. Dr. Birgit Schenk Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg
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