Qualitätsbericht. -Internetversion-
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- Peter Glöckner
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1 Qualitätsbericht -Internetversion Clemenshospital, Münster St.-Vincenz-Hospital, Coesfeld 1
2 Das Brustzentrum Münsterland Das Brustzentrum Münsterland ist ein Zusammenschluss des Clemenshospitals in Münster und den Christophorus-Kliniken, St.-Vincenz-Hospital, in Coesfeld mit dem Ziel, an Brustkrebs erkrankten Frauen und Männern in allen Krankheitsstadien die individuell optimale Behandlung anbieten zu können. Das Zentrum bündelt hohe fachliche Kompetenz, um Frauen und Männer mit Brustkrebsverdacht oder der Diagnose Brustkrebs eine ganzheitliche Betreuung bei der Diagnostik und medizinischen Behandlung wohnortnah zu bieten. Der Zusammenschluss hoch spezialisierter Kliniken ermöglicht es, die anerkannten Leitlinien in der Behandlung der Patientinnen optimal umzusetzen und dabei das ständig wachsende Wissen um die Erkrankung zu berücksichtigen. Für uns steht das Wohlergehen unserer Patientinnen und ihrer Angehörigen im Mittelpunkt der Arbeit. Neben medizinischen Aspekten ist es uns ein besonderes Anliegen, auch die psychischen und sozialen Aspekte der Patientinnen und ihrer Angehörigen zu berücksichtigen, und zwar im Sinne einer umfassenden Behandlung und Betreuung. Dabei profitieren unsere Patientinnen durch eine Vielzahl von Kooperationspartnern mit denen wir partnerschaftlich und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Das Brustzentrum Münsterland erfüllt alle wichtigen Qualitätskriterien wie z.b. die Therapiebesprechungen aller Patientinnen in einer interdisziplinären Tumorkonferenz und es stellt sich regelmäßig der Zertifizierung durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe. Das Brustzentrum Münsterland ist seit Juni 2006 zertifiziert. Wir fördern im Brustzentrum Münsterland den wissenschaftlichen Austausch und die Qualifizierung von Mitarbeitern durch eine strukturierte Aus- und Weiterbildung. Regelmäßig führen wir einmal jährlich in Münster und in Coesfeld Patienteninformationsveranstaltungen für Betroffene, deren Angehörige und interessierte Bürger durch. Für die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen, findet ein- bis zweimal jährlich in unterschiedlichem Rahmen eine Fortbildungs- und Informationsveranstaltung statt. 2
3 Vernetzte Kompetenz Im Brustzentrum Münsterland können sich Patientinnen mit abklärungsbedürftigen Befunden der Brust in der Brustsprechstunde nach Terminabsprache vorstellen. Termine erhalten die Patientinnen umgehend und können sich innerhalb von drei bis vier Tagen in den Brustsprechstunden der operativen Standorte am Clemenshospital in Münster und dem St.-Vincenz-Hospital in Coesfeld von erfahrenen Spezialisten untersuchen und beraten lassen. In besonderen Situationen kann meistens auch noch am Tag der Terminanfrage ein Untersuchungstermin angeboten werden. Neben den ärztlichen Ansprechpartnern stehen den Patientinnen von Beginn an auch speziell ausgebildete Brustschwestern zur Beratung, zum Gespräch und für weitergehende Fragen zur Verfügung. Auf Wunsch der Patientinnen kann auch bereits mit einer Diagnoseeröffnung der Kontakt zu einer Psychoonkologin umgehend hergestellt werden. Patientinnen, die einen Krebsbefund der Brustdrüse haben, werden entsprechend der aktuellen medizinischen Leitlinien, pflegerischen und therapeutischen Erkenntnissen nach Diagnosestellung behandelt und betreut. Dabei ist es auch unser Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen. Deshalb halten wir regelmäßigen Kontakt zu Vertretern der Selbsthilfegruppen, der Frauengesundheitsganisationen, der Krebsberatungsstelle in Münster und Rehabilitationseinrichtungen. Radiologie Pathologie Onkologie Strahlentherapie Psychoonkologie Sozialdienst Genetische Beratung Gynäkologie/ Frauenklink Physiotherapie Selbsthilfe Schmerztherapie/ Palliativmedizin / Pflege Rehabilitation 3
4 Leiter der operativen Standorte Dr. med. R. Langenberg Chefarzt der Frauenklinik Clemenshospital Düesbergweg Münster Telefon: Frau Dr. med. U. Middermann-Blank und Dr. med. N. Riedel Ärztliche Leiter der Frauenklinik Schwerpunkt Brustzentrum am St.-Vincenz-Hospital Südring Coesfeld Telefon: Leistungsspektrum Diagnostische Verfahren Mammographie, Mammasonographie und Mammakernspinuntersuchung (MRT) Ausbreitungsdiagnostik mittels Ultraschall, Röntgen, Computertomographie, Kernspintomographie (NMR), Positronenemissionstomographie (PET) und Szintigraphie Probeentnahmen zur Zell- und Gewebsuntersuchung: Ultraschallgestützte Punktion von Zysten und Abszessen der Brust Hochgeschwindigkeits-Stanzbiopsien von verdächtigen Befunden der Brust mammographisch gesteuerte Vakuumstanzbiopsien Mammographische u. mammasonographische Markierungen verdächtiger Befunde vor einer Operation intraoperative Präparateradiographie und -sonographie intraoperative Schnellschnittuntersuchung 4
5 Operative Therapie Offene Biopsie (Entnahme von erkranktem oder verdächtigem Gewebe) Brusterhaltende Therapie und ablative Brustchirurgie Onkoplastische Operationen (brusterhaltende Therapie im Rahmen von Bruststraffungen oder Reduktionsplastiken) Wächterlymphknotenentfernung (Sentinellymphonodektomie) axilläre Lymphknotenentfernungen radikale operative Behandlung bei lokal fortgeschrittener Erkrankung Metastasenchirurgie wiederherstellende Chirurgie (Expander-, Implantat- und Eigengewebsrekonstruktionen inkl. Mikrochirurgie) Ästhetische Brustchirurgie Öffentlichkeitsarbeit Am fand im Rahmen des onkologischen Zentrums MAgKs eine Information zum Thema Brustkrebs statt. Neben einem Informationsstand gab es Vorträge zu den Themen Brustkrebs und Prävention sowie zur Ernährung bei Krebs. In Havixbeck und Dülmen informierte Herr Dr. Riedel in diesem Jahr zur Selbstuntersuchung der Brust und zum Brustkrebsscreening. Die Veranstaltungen standen wie den vergangen Jahren auch allen Interessierten offen. Für Fachkollegen fanden am im Rahmen der Tumorkonferenz eine Fortbildung zu dem Thema Endokrine Therapie des metastasierten/ fortgeschrittenen Mammakarzinoms in Coesfeld stat. Unter sind unsere Informationsbroschüre, Kontaktdaten und weitere Informationen unseres kooperativen Brustzentrums nachzulesen bzw. zum Download hinterlegt. Qualitätsmanagement Das Qualitätsmanagementsystem des Brustzentrum Münsterland schreibt in übergeordneter Form geeignete Regelungen und Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest. Es unterstützt die Mitarbeiter des Brustzentrums in ihrer täglichen Arbeit und ist für alle Mitarbeiter und Kooperationspartner verbindlich. Es ist mit den jeweiligen Qualitätsmanagementsystemen des Clemenshospital (DIN EN ISO) und der Christopho- 5
6 rus-kliniken (KTQ) vernetzt. Im Jahr 2013 wurden wieder vielfältige strukturierte Maßnahmen weiterverfolgt, um unsere Qualitätsziele auch zukünftig nachhaltig zu erfüllen. Am Benchmarking der Brustzentren hat das Brustzentrum Münsterland erfolgreich teilgenommen. Studien werden bei niedergelassenen onkologischen Kooperationspartnern und am OP-Standort Clemenshospital durchgeführt. Es fanden 48 videogestützte Tumorkonferenzen statt. Patientinnen des Brustzentrums Münsterland wurden dort dem interdisziplinären Team von Gynäkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Onkologen und Pathologen vorgestellt. Regelmäßig nehmen an den Tumorkonferenzen Vertreter der Brustschwestern, Krankenschwestern und der Psychoonkologie teil. Auszug aus unseren Leistungsdaten Ziel Beschreibung Referenzbereich CL CK Primärkarzinom Wartezeiten in der Brustsprechstunde Operative Behandlung eines neu aufgetretenen Mammakarzinoms Anteil Pat. mit Wartezeit < 30 min an allen Pat. in Sprechstunde (4 Wochen auswerten) Mindestzahlen: 150 Primärfälle im BZ oder 100 Primärfälle je Teilzentrum nicht definiert ,5 Min. 15 Min. Wartezeit auf Termin Sprechstunde in Tagen (4 Wochen auswerten) nicht definiert 3,6 5,5 Zeitlicher Abstand zwischen Diagnose und Operationsdatum des AQUA-Instituts wie BQS 13,47 12 Prätherapeutische histologische Diagnosesicherung siehe QIDB AQUA / BQS 99,06 98,08 6
7 Ziel Beschreibung Referenz- Bereich CL CK Sentinel-Lymphknoten- Biopsie bei pt1 ohne Lymphknotenbefall keine BQS./. 97,47 88,1 Intraoperatives Präparatröntgen bei mammographischer Drahtmarkierung Indikation zur brusterhaltenden Therapie (pt1) Axilladissektion bei DCIS siehe QIDB AQUA / BQS / Ergänzung Sonografie ist möglich des AQUA-Instituts Referenzbereich einseitig festgelegt des AQUA-Instituts >=95% > 70% 88,68 73,08 <=5% 0 0 Axilladissektion oder Sentinel-Lymphknoten- Biopsie bei invasivem Mammakarzinom des AQUA-Instituts <=95% 97,47 88,1 Anzahl Lymphknoten des AQUA-Instituts >=95% 83,33 84,62 Vollständige Tumorresektion Selten Revisionsoperationen Adäquate Bestrahlung der Brust bei brusterhaltender Therapie bei DCIS R0-Resektionen bei nicht fortgeschrittenem Mamma-Ca Quotient aus Fällen mit Revisionseingriff wegen operationsbedingter Komplikationen und allen Eingriffen in der eigenen Abteilung Anteil Pat. mit Nachbestrahlung der Brust an allen Pat. mit brusterhaltender Therapie bei DCI >=95% 98,75 99,16 < 5% 4,72 6,41 >=70% ,24 Adäquate endokrine Therapie bei rezeptorpositivem Befund Anteil Primärpatientinnen mit endokriner Therapie bei rezeptorpositivem Befund >= 95% 98,
8 Ziel Beschreibung Referenz- Bereich CL CK Kontakte Anzahl der Kontakte, bei denen Patientinnen einen Termin in der Brustsprechstunde erhielten, um die spezifische Kompetenz des Zentrums für Diagnostik, für Fragestellungen oder sonstige Behandlungen zu nutzten./ gez. Ute Scheidler Netzkoordinatorin für das Brustzentrum Münsterland QML, Clemenshospital Münster gez. Dr. med. Markus Holtel QMB für das Brustzentrum Münsterland QML, Christophorus-Kliniken, Coesfeld Freigabe: Dr. med. Ute Middermann Sprecherin des Vorstands des Brustzentrum Münsterland Chefärztin der Frauenklinik, Christophorus-Kliniken, Coesfeld 8
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