BIHK Sonderbefragung: Integration von Flüchtlingen durch Ausbildung und Beschäftigung. Kurzeinblick in die Hauptergebnisse 2017 im Vorjahresvergleich
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- Jürgen Reuter
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1 BIHK Sonderbefragung: Integration von Flüchtlingen durch Ausbildung und Beschäftigung Kurzeinblick in die Hauptergebnisse 2017 im Vorjahresvergleich
2 BIHK For.Bild Sondererhebung Flucht und Integration 2017 Über die Befragung Befragung im Oktober versendete Fragebögen; KMU ( Mitarbeiter) mit HR- Eintrag in Bayern, ohne Kammerbezirk Schwaben Teilnahmen (ausgefüllte Fragebögen) -> 17,4% Rücklauf Zufällige Ziehung je IHK-Bezirk; mit Erinnerungsaktion Hinweis: Aufgrund der fehlenden Beteiligung Schwabens wurden alle Ergebnisse von 2016 für den Vergleich neu berechnet. Die Änderungen in 2016 aufgrund des Wegfalls von Schwaben waren unwesentlich. Themenschwerpunkte: Investitionsabsicht, Informiertheit, Zuversicht beim Thema Beschäftigungsniveau, Abbrüche Rekrutierungsverhalten Integrationswege und -bedingungen Nutzung Förderangebote (Statistische Merkmale) IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
3 Investitionsabsicht in Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen (inkl. Abbrucherfahrungen) IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
4 Die aktuelle Situation im Überblick: Investition, Beschäftigung, Abbrüche 23,6% der bayerischen IHK-Unternehmen wollen in den nächsten 3 Jahren aus Personalsicht in das Thema Flüchtlinge investieren. 33,4% sind sich hier nicht sicher, 43% planen (eher) keine Investition. 24,3% beschäftigen derzeit Flüchtlinge. Weitere 9% beschäftigen aktuell keine, haben aber Erfahrungen mit Flüchtlingen gemacht. 6% beschäftigen keine Flüchtlinge, wollen dies aber in Zukunft tun. 32,3% der Flüchtlings-Erfahrenen Unternehmen berichten von Abbrüchen. Sprachkenntnisse, Arbeitsmoral und Abschiebung sind die häufigsten Gründe IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
5 Die Situation im Vergleich zum Vorjahr Investition und Beschäftigung Investitionsabsicht in das Thema aus Personalsicht in den nächsten 3 Jahren (eher) ja 25,3% 23,6% - 1,7% (eher) nein 41,2% 43,0% + 1,8% vielleicht / unklar 33,4% 33,4% 0 Beschäftigen Sie Fl., die in den letzten 5 Jahren nach D gekommen sind? ja 18,8% 24,3% + 5,5% Nein, aber früher 6,6% 9,0% + 2,4% Nein, aber geplant 9,9% 6,1% - 3,8% nein 65,3% 60,6% - 4,7% IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
6 Abbrucherfahrungen Geflüchtete in Ausbildung und Beschäftigung Abbrüche von Flüchtlingen in den letzten 2 Jahren (Ausb. oder Besch.) ja 25,5 % 32,3 % + 6,8% Abbruchsgründe (offene Frage) Sprache 13,9% 16,3% + 2,4% Fehlende Arbeitsmoral / Leistungsber. 18,7% 12,0% - 6,7% Abschiebung / Entzug Arbeitserlaubnis 4,3% 11,3% + 7,0% Nicht angetreten / ohne Grund abgesagt 13,9% 8,3% - 5,6% Umzug 3,5% 6,7% + 3,2% Kulturelle Gründe 5,7% 6,3% + 0,6% Arbeit zu schwer / unpassend 6,5% 5,7% - 0,8% IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
7 Einsatz und Rekrutierung IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
8 Die aktuelle Situation im Überblick: Einsatz und Rekrutierung 100% = Anzahl der mit Flüchtlingen besetzten Stellen in den befragten Unternehmen 6,80% 13,28% Praktikanten 53,36% 26,56% Auszubildende Hilfskräfte Fachkräfte Flüchtlinge werden zum überwiegenden Teil als Hilfskräfte in den Unternehmen beschäftigt. Eher seltener werden sie als Fachkräfte angestellt IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
9 Die Situation im Vergleich zum Vorjahr: Einsatz und Rekrutierung Einsatz von Flüchtlingen ,06% Einsatz von Flüchtlingen ,80% 13,28% 24,38% Praktikanten 41,69% 25,87% Auszubildende Hilfskräfte Fachkräfte 53,36% 26,56% 100% = Anzahl der mit Flüchtlingen besetzten Stellen in den befragten Unternehmen ++ Hilfskräfte (+ 11,67%) + Auszubildende (+ 0,69% - Fachkräfte (- 1,26) -- Praktikanten (-11,10) IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
10 Die aktuelle Situation im Überblick: Einsatz und Rekrutierung In den Unternehmen in 2017 ausgeschriebene Stellen (100%) Praktika / EQ Ausbildung Hilfskräfte Fachkräfte davon für Flüchtlinge geeignet 40,13 % 35,00 % 57,54 % 14,36 % davon Bewerbungen Flüchtlinge 16,39 % 12,46 % 18,15 % 2,56 % Verträge mit Flüchtlingen 8,48 % 4,61 % 8,96 % 0,40 % Es existieren sowohl ein ausreichendes potenzielles Angebot als auch eine Nachfrage durch Flüchtlinge. Generell räumen die Unternehmen Personen mit Fluchthintergrund deutlich größere Chancen ein, als tatsächlich Bewerbungen eingehen IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
11 Die Situation im Vergleich zum Vorjahr: Einsatz und Rekrutierung Referenz: Jew. 100% der ausgeschr. Stellen Praktika / EQ Stellen, geeignet 38,36 % 40,13 % + 1,77% Bewerbungen 15,31 % 16,39 % + 1,08% Referenz: Jew. 100% der ausgeschr. Stellen Ausbildung Stellen, geeignet 29,78 % 35,00 % + 5,22% Bewerbungen 7,15 % 12,46 % + 5,31% Verträge 9,72 % 8,48 % - 1,24% Verträge 3,80 % 4,61 % + 0,81% Referenz: Jew. 100% der ausgeschr. Stellen Hilfskräfte Referenz: Jew. 100% der ausgeschr. Stellen Fachkräfte Stellen, geeignet 48,23 % 57,54 % + 9,31% Bewerbungen 8,84 % 18,15 % + 9,31% Stellen, geeignet 14,59 % 14,36 % - 0,23% Bewerbungen 1,52 % 2,56 % + 1,04% Verträge 4,02 % 8,96 % + 4,94% Verträge 0,50 % 0,40 % - 0,10% IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
12 Integration: Wege und Voraussetzungen IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
13 Die Situation im Vergleich zum Vorjahr: Wege der Arbeitsmarktintegration Erfolgversprechendster Weg zum Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge ,5 % 30,6 % 26,9 % 9,2 % 5,1 % 2, ,1 % 26,0 % 26,2 % 10,5 % 4,5 % 2, EQ Praktika geförderte Arbeits- und Ausbildungspläze direkt Zeitarbeit Sonstiges Bedeutung von EQ als besten Weg zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen steigt in der Meinung der befragten Unternehmen. Das Praktikum hat hier deutlich an Punkten verloren IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
14 Die Situation im Vergleich zum Vorjahr: Voraussetzungen zur Arbeitsmarktintegration Deutschkenntnisse 4,63 4,64 Rechtssicherheit 4,35 4,29 Entlastung Arbeitskosten Bürokratie zu hoch Personalstrategie Kompetenznachweise Coaches, Berater 3,47 3,51 3,34 3,23 3,26 3,28 3,24 3,26 3,23 3, Verkehrsanbindung 2,58 2, (Arithmetische Mittelwerte; Je höher, desto bedeutsamer das Thema) Kaum Veränderung zum Vorjahr Deutschkenntnisse und Rechtssicherheit immer noch klare Spitzenreiter der Unternehmen. Bürokratieabbau ist die am stärksten gestiegene Forderung IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
15 Herausforderungen für IHKs und Politik IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
16 Herausforderungen für IHKs und Politik 30% der befragten Unternehmen, die Flüchtlinge einstellen (wollen), sprechen sich für die Notwendigkeit einer knapp dauerhaften Beschäftigungsperspektive von Flüchtlingen aus. Die Unternehmen, die dies nicht tun, fordern jedoch im Schnitt mindestens 19 Monate bei Hilfskräften/Angelernten bis zu über 15 Monate (bei Fachkräften) an Verbleibdauer für ihre Investitionssicherheit IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
17 Herausforderungen für IHKs und Politik Nur noch 40,6% der Unternehmen kennen die relevanten Anlaufstellen wenig bis gar nicht. (Vorjahr: 45,1%) 24,2% Fühlen sich über rechtliche Rahmenbedingungen voll und ganz oder größtenteils informiert (Vorjahr: 22,5%) Die Informiertheit der Unternehmen steigt die getroffenen Informationsund Kommunikationsmaßnahmen zeigen anscheinend erste Wirkung. Es darf aber nicht nachgelassen werden, weiterhin ist ein großer Teil zu schlecht informiert IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
18 Herausforderungen für IHKs und Politik Die politische Zuversicht ist Im Vergleich zum Vorjahr gesunken. 34,6% der Unternehmen sind der Meinung, dass die Kammern das Thema intensiv unterstützen. (Vorjahr: 34,5%) Der Anteil der Unternehmen, die größtenteils oder voll und ganz sicher sind, dass wir in Bayern für das Thema gute Lösungswege finden werden, sank von 29,2% auf 26,4% IHK For.Bild Bayern - Kurzüberblick
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