Agentur deutscher Arztnetze e.v.
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- Rüdiger Reuter
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1 Kurzporträt Agentur deutscher Arztnetze e.v. Bild: eyeami - Fotolia.com
2 Prolog: Vernetzte Versorgung
3 Kernelemente regionaler integrierter Vollversorgung (RIVV) Sektorenübergreifendes Versorgungsmanagement (qualitätsgesicherte Optimierung von Behandlungsprozessen, Vermeidung von Doppeluntersuchungen) Zusammenführung einer ausreichenden Zahl niedergelassener Ärzte, enge Vernetzung mit weiteren regionalen Leistungsanbietern insbesondere aus dem stationären, aber auch aus dem pflegerischen Bereich Erfolgsorientierte Vergütung Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention, Gesundheitsprogramme, Zusammenarbeit mit Vereinen und dem sozialen Bereich Es entsteht ein wirtschaftliches Eigeninteresse am Gesundheitsnutzen der Bevölkerung Übernahme einer Budgetmitverantwortung über 140a SBG V Etablierung einer ärztlich dominierten Wirtschaftsgesellschaft Morbiditätsorientierte Evaluation, um die künftige Versorgung zu optimieren Definierte Aufteilung des Erfolgs zwischen regionalem Versorgungsnetz und Krankenkassen Quelle: SVR-Gutachten 2009
4 Kernelemente regional vernetzter Gesundheitsversorgung (RIVV) Übernahme der Versorgungsverantwortung für die regionale Population Für die Verbesserung des Gesundheitsnutzens der Menschen erhalten die Ärzte einen Teil der erwirtschafteten Deckungsbeitragsdifferenzen Ausbalancierte Mischung aus leistungs- und erfolgsbezogener Vergütung Erhöhung der sogenannten Gesundheitseffizienz Arztnetze sind prädestiniert für die RIVV
5 Praxisnetze als Initiator und Träger regional integrierter Versorgungsstrukturen FA HA FA HA KH PT Professionelle Gesundheitsnetze als humane Alternative Optimale regionale Adaptation/ Patientennähe + Qualität der Leistungserbringung = Erfolgsfaktoren, die zum Erhalt der Freiberuflichkeit beitragen
6 Netzreifegrad bestimmt Erfolg Die Ergebnisse der Praxisnetzstudie 2009 zeigen, dass Praxisnetze bzw. Ärzteverbünde in der Lage sind, die Potenziale und Chancen zu nutzen, die sich ihnen im rasch verändernden Gesundheitsmarkt bieten. Der Netzreifegrad bestimmt dabei den Erfolg. Er ist vor allem abhängig von: Professionalität Hoher Verbindlichkeit Finanziellen und personellen Ressourcen/Engagement
7 Entwicklung vernetzter Strukturen Integration der Leistungssektoren IuK-Technologien Zertifizierung und Professionalität I Generation Modellvorhaben hohe Unverbindlichkeit mangelnde Zielorientierung kein Netzmanagement II Generation Integrierte Versorgung Budgetübernahme Qualitätsmanagement Controlling höhere Regelverbindlichkeit III Generation regionaler Vollversorger umfassende Patientenorientierung P4P/Erfolgsorientierte Vergütung integrierte IuK/PVS- Systeme elektronische Patientenakten Gesundheitsfonds GKV-VStG??? GMG VÄndG/WSG AMNOG/GKV-FinG Ärzteverbünde benötigen professionelle Unterstützung auf Ihrem Weg zu regionalen Gesundheitsunternehmen
8 Exkurs: Erfolgreiche Arztnetze I Die monetäre Erfolgsmessung innerhalb eines Arztnetzes erfolgt bisher durch einen Vergleich der Morbi-RSA-Zuweisungen mit den tatsächlichen Gesamtausgaben für die eingeschriebenen Versicherten Normerlöse nach Morbi-RSA vs. Gesamtausgaben eingeschriebene Versicherte Delta Ausgaben Region vs. Delta Gesamtausgaben eingeschriebene Versicherte Definition einzubeziehender Leistungssektoren (z.b. KH, Arzneimittel, Heil- und Hilfsmittel, Fahrtkosten) Kappungsgrenze für Hochkostenfälle Glättung Morbiditätsausgleich Risikopool
9 Exkurs: Erfolgreiche Arztnetze II Bereits im ersten Jahr können Einsparungen je Patient bis 100 Euro erreicht werden: Es werden Kosteneinsparungen im zweistelligen Prozentbereich erreicht: Quelle: Durchschnittsergebnisse der Netze: Gesundes Kinzigtal, QuE, UGOM, MainArzt
10 Effekte eines Roll-outs Deutschlandweit könnten kurzfristig ca. 50 und mittelfristig ca. 200 Arztnetze analoge Versorgungsstrukturen zu QuE etablieren. Bei einer solchen Ausdehnung der regional vernetzten Gesundheitssysteme auf 200 Netze deutschlandweit würden ca. 4 % der Bevölkerung Deutschlands/6,5 % der GKV-Mitglieder von Arztnetzen betreut werden könnten ca. 500 Mio. Euro jährlich eingespart werden, bei gleichzeitiger Steigerung der Versorgungsqualität
11 Problem fehlende Interessenvertretung Probleme der Netze bislang Fehlen einer politischen Vertretung in Berlin Fehlen einer gemeinsamen Weiterentwicklung Fehlen eines gemeinsamen Auftritts Lösung Agentur deutscher Arztnetze e.v.
12 Agentur deutscher Arztnetze e.v.
13 Konstituierungsphase Initiative NAV-Virchow-Bund, als Verband, der seit jeher Kooperationen fördert und für den Erhalt der Freiberuflichkeit steht Primat Bottom-up-Entwicklung und Gleichberechtigung, also Einbeziehung aller Beteiligten ohne Sonderstellung einzelner Mitglieder Umsetzung Konzeption und Informationen an mögliche Mitgliedsnetze ab Januar 2011, Tag der Netze im April 2011 in Berlin mit Konsensfindung, Gründungsbeirat konstituiert sich, Arbeitstreffen des Gründungsbeirats und Festlegung von Zielen und Struktur einer Agentur im Mai 2011
14 Konstituierungsphase Tag der Netze in Berlin 8./9. April 2011 Dr. Veit Wambach, Thomas Ballast, Daniel Bahr Helmut Hildebrandt Dr. Albrecht Kloepfer, Daniel Bahr, Dr. Veit Wambach, Thomas Ballast Bilder: S. Pietschmann, NAV-Virchow-Bund
15 Agentur-Gründung Gründung im Juli Gründungsmitglieder, darunter einige der größten und professionellsten Ärztenetze und Gesundheitsverbünde Netzagentur agiert in enger Zusammenarbeit und gemeinsam mit dem NAV-Virchow-Bund
16 Zweck der Agentur Netzagentur ist politischer Interessenvertreter für über 400 Arztnetze in Deutschland Verband unterstützt seine Mitglieder bei der Professionalisierung Netzagentur tritt als Dienstleister bei Vertrags- und Versorgungskonzepten auf
17 Vorstandsmitglieder Stellvertretender Vorsitzender Dr. Carsten Jäger Ärztenetz Südbrandenburg Elsterwerda Vorsitzender Dr. Veit Wambach Qualität & Effizienz eg Nürnberg Beisitzer Dr. Hans-Jürgen Beckmann Ärztenetz Medizin und Mehr Bünde Beisitzer Mark Kuypers Ärztliches Qualitätsnetz Solingen - solimed Solingen Beisitzer Dr. Olaf Boettcher NAV-Virchow-Bund Herrischried Bilder: S. Pietschmann, NAV-Virchow-Bund, privat
18 Politische Kernforderungen Ärztenetze müssen als Leistungserbringer im SGB V anerkannt werden Krankenkassen sollen Anreize erhalten, Verträge mit Netzen abzuschließen Netze sollen einen regionalen Teilsicherstellungsauftrag übernehmen können
19 Übergreifende Ziele Etablierung als zentraler Ansprechpartner für die deutschen Ärztenetze Lobbyarbeit für Netzverbünde und -organisationen gegenüber Politik, Krankenkassen, Kassenärztlicher Bundesvereinigung und weiteren Verbänden Bündelung von Know-how, Informationsvermittlung und Wissenstransfer Entwicklung von neuen Dienstleistungs- und Serviceangeboten für Mitgliedsnetze
20 Erste Ergebnisse Auf Initiative der Netzagentur Änderungsantrag der CDU/CSU- Fraktion zum GKV-VStG: professionelle Ärztenetze sollen eigenes Honorarbudget erhalten ( 87b SGB V) Netzagentur erarbeitet Richtlinien-Katalog zur Förderung von Netzen Aufbau einer strategischen Partnerschaft mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV)
21 Webseite Veröffentlichung 01/2012 Umfassende Datenbank der deutschen Arztnetze Gründungs- und Managementservice für Netze Informationen zu Mitgliedsnetzen Weitere Features folgen...
22 Kommende Veranstaltungen (Auszug) Mai Deutscher Ärztetag Tagesordnungspunkt Förderung kooperativer Versorgungsstrukturen Referat Dr. Veit Wambach
23 Mitgliederliste Ärztenetz Fürth Stadt und Landkreis Fürth e.v. Ärztenetz Medizin und Mehr (MuM) GbR Ärztenetz Südbrandenburg Consult GmbH Bundesverband der Netzmanager Dr. Albrecht Kloepfer Büro für gesundheitspolitische Kommunikation Gesundheitsnetz Dreiländereck Südbaden GmbH & Co. KG Gesundheitsnetz Köln-Süd (GKS) e.v. Gesundheitsnetz Qualität und Effizienz eg QuE Nürnberg GO-LU Gesundheitsorganisation Ludwigshafen eg GMZ GmbH Hessenmed e.v. Verbund hessischer Ärztenetze e.v. HNOnet NRW eg MEDI Verbund GmbH Berlin NAV-Virchow-Bund e.v. OptiMedis AG Praxisnetz Herzogtum Lauenburg e.v. Praxisnetz Kiel Praxisnetz Nürnberg Süd e.v. Praxisnetz Vorderpfalz (PRAVO) Regensburger Ärztenetz e.v. solimed Unternehmen Gesundheit GmbH & Co. KG Unternehmen Gesundheit Oberpfalz Mitte (UGOM) GmbH & Co. KG Stand: 04/2012
24 Agentur deutscher Arztnetze e.v. Chausseestraße 119b Berlin Fon (0 30) Fax (0 30) info@deutsche-aerztenetze.de Internet
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