Infrastrukturbereitstellung und Haushaltskonsolidierung: Sparen auf Kosten des Kapitalstocks?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Infrastrukturbereitstellung und Haushaltskonsolidierung: Sparen auf Kosten des Kapitalstocks?"

Transkript

1 Tag der mittelständischen Bauwirtschaft Bonn, Von der Schuldenbremse zur Investitionsbremse? - Die Zukunft der in Deutschland Infrastrukturbereitstellung und Haushaltskonsolidierung: Sparen auf Kosten des Kapitalstocks? Dr. Stefan Kooths Prognose-Zentrum, Büro Berlin

2 Sparen und Finanzierungssaldo, Kapitalstock, Vermögen und Verschuldung (1/4) Reinvermögen (Eigenkapital) Einnahmen Sparen Ausgaben Abschr. Nettoinv. Fin.-Saldo Bruttoinvestitionen Kapitalstock (Netto-) Geldvermögen 2

3 Sparen und Finanzierungssaldo, Kapitalstock, Vermögen und Verschuldung (2/4) Reinvermögen (Eigenkapital) Sparen (Netto-) Verschuldung Einnahmen Fin.-Defizit Ausgaben Abschr. Nettoinv. Kapitalstock 3

4 Sparen und Finanzierungssaldo, Kapitalstock, Vermögen und Verschuldung (3/4) (Netto-) Verschuldung Sparkurs? Einnahmen Fin.-Defizit Ausgaben Nettoinv. Entsparen Kapitalstock 4 Reinvermögenserosion (langfristig: Überschuldung)

5 Sparen und Finanzierungssaldo, Kapitalstock, Vermögen und Verschuldung (4/4) (Netto-) Verschuldung Einnahmen Fin.-Defizit Ausgaben Nettoinv. Abschreibungen Entsparen Bruttoinvestitionen 5 Kapital- verzehr Reinvermögenserosion (langfristig: Überschuldung)

6 Öffentlicher Sektor: (Ent-)Sparen, Investitionen, Finanzierungssalden 4 Prozent Private Investitionsquote: 4 Prozentpunkte Sparen Nettoinvestitionen Bruttoinvestitionen Finanzierungssaldo Jahresdaten, in Relation zum Bruttoinlandsprodukt. Quelle: Statistisches Bundesamt, Berechnungen des IfW.

7 Öffentlicher Sektor: Verschuldung, Kapitalstock und Vermögen Prozent Reinvermögen (rechte Skala) Nettoverschuldung Prozent Bruttoverschuldung Nettoanlagevermögen Jahresdaten, in Relation zum Bruttoinlandsprodukt; Reinvermögen: ohne Bauland. Quelle: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank, Berechnungen des IfW. -30

8 Öffentlicher Kapitalstock =100 Jahre Nettoanlagevermögen Durchschnittsalter des Straßennetzes : 30 J Jahresdaten; Nettoanlagevermögen: preisbereinigt (Kettenindex). Quelle: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank, Berechnungen des IfW. 0

9 Ausgabenstruktur der Gebietskörperschaften 25 Prozent Differenz Investive Ausgaben Sozialausgaben Jahresdaten, Anteil an den Gesamtausgaben; Investiv: Bruttoinvestitionen und Investitionszuschüsse; Sozial: Monetäre Leistungen und Sachleistungen. Quelle: Statistisches Bundesamt, Berechnungen des IfW.

10 Öffentlicher Nichtwohnbau: Antizyklische Investitionspolitik? 12 Prozent Prozent Produktionslücke (rechte Skala) Veränderung Quote (rechte Skala) Jahresdaten; Produktionslücke in Prozent des Produktionspotenzials; Veränderung gegenüber Vorjahr (preisbereinigt); Quote: in relation zum Bruttoinlandsprodukt. -5

11 Kapitalexport, Außenhandel und Wachstum 11 Wachstumsmodell Deutschland - Hohe Exportquoten unproblematisch (im Gegenteil!) - Zunehmende Außenhandelsüberschüsse könnten auf Investitionsschwäche im Inland hindeuten Anstieg des Exportüberschusses - Expansionsbeitrag, kein Wachstumsbeitrag (konjunktureller Sog, kein angebotsseitiger Schub) - kein Wachstumsfaktor, sondern Hemmnis durch Kapitalabfluss Überwindung der Investitionsschwäche im Inland (Investitionen, Einfuhr ) - Umlenkung des Kapitalstockaufbaus - Vorbereitung auf demographischen Wandel (Auslandsvermögensaufbau kann problematisch sein)

12 Güterverkehrsleistung 700 Mrd. tkm Leitung Wasser Schiene Straße Jahresdaten. Quelle: Statistisches Bundesamt.

13 Güterverkehr und ökonomische Aktivität = 100 Güterverkehr BIP Ausfuhr Einfuhr ,9 % +5,5 % ,6 % ,4 % Jahresdaten, Bruttoinlandsprodukt (BIP): preisbereinigt; Güterverkehr: Verkehrsleistung; Ausfuhr, Einfuhr: Waren. Quelle: Statistisches Bundesamt.

14 Güterverkehrsprognose bis 2050 (modal) Quelle: progtrans (2007), Güterverkehr Deutschland

15 Güterverkehrsprognose 2050 (relational) Quelle: progtrans (2007), Güterverkehr Deutschland

16 Beispiel Logistik: Infrastrukturengpässe Antworten in Prozent aller Befragten; Quelle: BVL/IfW Logistik-Indikator (Novemberbefragung 2008) 16

17 17

18 Zwischenfazit Bislang: - Gesamtwirtschaftliches Symptom: Investitionsschwäche in Deutschland - Kein Automatismus zwischen Schuldenbremse und Investitionsstau Aber: Bereitstellungsentscheidung bedarf ordnungsökonomischer Begründung - Hydraulisch-makroökonomische Instrumentalisierung vermeiden: Keine Vermengung von Allokations- und Stabilisierungsfunktion - Kollektivgütertheorie als Entscheidungsgrundlage 18

19 Ideal 19

20 und Wirklichkeit Ich will Wahlen gewinnen und nicht den Ludwig-Erhard-Preis. H. Kohl 20

21 Überlastet Quelle: FAZ, 26. Oktober 2011, S

22 Zurück zum Ideal auch dank Schuldenbremse! 22

23 Bereitstellung von Kollektivgütern Rivalität: ja Rivalität: nein exkludierbar Individualgüter Club-Kollektivgüter nicht exkludierbar Quasi-Kollektivgüter Zwangskollektivgüter ggfs. staatliche Nachfrageorganisation keine staatliche Produktion Tarifierung - gespaltene Tarife (Beiträge und Gebühren) - zeitl. Nachfrageverteilung (Rationierungsgebühren) 23

24 Bereitstellungsordnung: Das Kongruenzprinzip Prinzip der fiskalischen Äquivalenz Nutzer = Zahler Demokratieprinzip Entscheidungsunterworfene = Kontrolleure Prinzip der Direktkontrolle Vermeidung mediatisierender Gremien 24

25 Nutzerfinanzierung Kollektivgütertheorie - Bereitstellungsordnung (Entscheidungsbefugnis und Kostenträgerschaft) - Ökonomische Gütereigenschaften sind technologieabhängig (Exklusionskosten) - Vollständige Kostenanlastung (auch Kapitalkosten) - Bereitstellungsfremde Kriterien durch explizite Subventionen (z. B. Regionalförderung) Bestandssanierung - Weniger problematische Genehmigungsverfahren - Keine Doppelzahlung Finanzströme und Investitionsmöglichkeiten 25

26 Allokationspolitische Ordnungsprobleme 26 Vermengung von Allokations- und Distributionsaufgaben ( Sozialtarife ) Profitabilitätsproblem - Überrenditen: Quersubventionierung - Unterrenditen: Ressourcenverschwendung - Normalrenditen: Legitimationsproblem Schaffung künstlicher Monopole: Marktabschottung (Nichtbestreitbarkeit von Machtpositionen) Interessenkonflikte: Spieler als Schiedsrichter Wettbewerbsverzerrung (Risikobepreisung) Personalpolitik: Verfilzungsgefahr

27 Entpolitisierung der Infrastrukturbereitstellung Steuerfinanzierung Unterversorgung - Bereitstellungsmenge unabhängig von Zahlungsbereitschaften der potentiellen Nutzer (politische Manövriermasse) - zusätzliche Allokationsverzerrungen auf Drittmärkten Auslagerung in Bereitstellungsagenturen - Beitrags- und Gebührenfinanzierung ( Entgeltstaat ) - Verstetigte, azyklische Investitionstätigkeit Staat als Nachfrageorganisator, nicht als Produzent 27

28 28

Die Republik bröckelt Wie erhalten wir unsere Infrastruktur?

Die Republik bröckelt Wie erhalten wir unsere Infrastruktur? Bremer Forum für WissenschaftsJournalismus Bremen, 26. November 2013 Die Republik bröckelt Wie erhalten wir unsere? Dr. Stefan Kooths Prognose-Zentrum, Büro Berlin 2 Berliner Morgenpost, Wochenend-Extra,

Mehr

Standort Deutschland: Konjunktureller Aufwind moderate Wachstumsperspektiven

Standort Deutschland: Konjunktureller Aufwind moderate Wachstumsperspektiven Deutsches CFO-Forum SAP in Finance & Accounting Berlin, : Konjunktureller Aufwind moderate Wachstumsperspektiven Dr. Stefan Kooths Prognose-Zentrum, Büro Berlin Wachstumspfad und Konjunkturzyklus Auslastung

Mehr

Rahmenbedingungen der Infrastrukturfinanzierung

Rahmenbedingungen der Infrastrukturfinanzierung Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung Podiumsdiskussion: Schwerpunkte der Berlin, 15. Juni 2010 Rahmenbedingungen der Dr. Stefan Kooths Prognose-Zentrum Kapitalexport, Außenhandel und Wachstum Wachstumsmodell

Mehr

Deutsche Konjunktur 2013/2014

Deutsche Konjunktur 2013/2014 Frankfurt/M., 5. Februar Deutsche Konjunktur /214 Stefan Kooths Prognose-Zentrum und Büro Berlin Data edge (manufacturing): Capacity utilization falls short of normal level 98 Percent Bbk Order-Capacity-Index

Mehr

Privat vor Staat mehr Effizienz und Leistungsfähigkeit durch private Dienstleistung (Grundlagen marktwirtschaftlicher Kommunalpolitik)

Privat vor Staat mehr Effizienz und Leistungsfähigkeit durch private Dienstleistung (Grundlagen marktwirtschaftlicher Kommunalpolitik) Friedrich-Naumann-Stiftung 7. Brandenburger Kommunalpolitischer Tag Privat vor Staat mehr Effizienz und Leistungsfähigkeit durch private Dienstleistung (Grundlagen marktwirtschaftlicher ) Potsdam, 6. Oktober

Mehr

Wirtschaftlicher Ausblick, Allokation und Staatsverschuldung

Wirtschaftlicher Ausblick, Allokation und Staatsverschuldung Potsdam, Wirtschaftlicher Ausblick, Allokation und Staatsverschuldung Dr. Stefan Kooths Prognose-Zentrum, Büro Berlin Überblick Wirtschaftlicher Ausblick 2012-2016 Kollektivgüter und Allokationstheorie

Mehr

Weltwirtschaft, deutsche Konjunktur und wirtschaftspolitische

Weltwirtschaft, deutsche Konjunktur und wirtschaftspolitische Berlin, Weltwirtschaft, deutsche Konjunktur und wirtschaftspolitische Herausforderungen Dr. Stefan Kooths Prognose-Zentrum Überblick Weltwirtschaft Deutsche Konjunktur Außenhandel und Investitionsschwäche

Mehr

Hohe Staatsverschuldung Risiken für die Weltwirtschaft?

Hohe Staatsverschuldung Risiken für die Weltwirtschaft? , 22. Frankfurt am Main, Hohe Staatsverschuldung Risiken für die Weltwirtschaft? Dr. Stefan Kooths Prognose-Zentrum Überblick Weltwirtschaftlicher Ausblick Staatsverschuldung und Stabilität des Euroraums

Mehr

Schuldentragfähigkeit einer Kommune aus Sicht eines Kämmerers

Schuldentragfähigkeit einer Kommune aus Sicht eines Kämmerers Dr. Marc Hansmann, Stadtkämmerer der Landeshauptstadt Hannover Mrd. Euro 2000 1750 1500 1250 1000 Schuldentragfähigkeit einer Kommune aus Sicht eines Kämmerers Fachtagung Schuldentragfähigkeit der Kommunen

Mehr

Eurozone und EWS II: Staatsfinanzen, Währungsstabilität und Ausfallrisiken

Eurozone und EWS II: Staatsfinanzen, Währungsstabilität und Ausfallrisiken Treasury Konferenz, Ostdeutscher Sparkassenverband Dresden, 8. März 2010 : Staatsfinanzen, Währungsstabilität und Ausfallrisiken Dr. Stefan Kooths Abteilung Konjunktur Überblick Stabilität des Euroraums

Mehr

Investitionsstrategie der Bundesregierung. - ein Blick auf Nachhaltigkeitsaspekte

Investitionsstrategie der Bundesregierung. - ein Blick auf Nachhaltigkeitsaspekte Investitionsstrategie der Bundesregierung - ein Blick auf Nachhaltigkeitsaspekte Tagung Wie nachhaltig ist die schwarze Null? SDG Umsetzung und Haushalts- und Finanzpolitik - eine persönliche Sichtweise

Mehr

Schulden, Steuern, Staatsfinanzen:

Schulden, Steuern, Staatsfinanzen: Stefan Bach Schulden, Steuern, Staatsfinanzen: Wie der Staat seine Finanzen in Ordnung bringen kann und was wir davon haben Lange Nacht der Wissenschaften DIW Berlin, 5.6.2010 05.06.2010 Stefan Bach 1

Mehr

Außenbeitrag Wie ein Saldo die Wirtschaftspolitik verwirrt

Außenbeitrag Wie ein Saldo die Wirtschaftspolitik verwirrt Institut für Weltwirtschaft Kiel, 20. Juni 2018 Kieler Woche Vorträge Außenbeitrag Wie ein Saldo die Wirtschaftspolitik verwirrt Prof. Dr. Stefan Kooths Prognosezentrum 1 Institut für Weltwirtschaft (gegründet:

Mehr

Verwendung von Staatsdaten der VGR für das Europäische Haushaltsüberwachungsverfahren aus Nutzersicht

Verwendung von Staatsdaten der VGR für das Europäische Haushaltsüberwachungsverfahren aus Nutzersicht c Verwendung von Staatsdaten der VGR für das Europäische Haushaltsüberwachungsverfahren aus Nutzersicht Dr. Martin Snelting, MR Leiter Referat Staatsfinanzen Bundesministerium der Finanzen Teil I: Wesentliche

Mehr

Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft

Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft Herbst 2005 Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft Dr. Stefan Kooths Weltwirtschaft Wachstum, Inflation und Arbeitslosigkeit in der Welt % 8 7 6 5 4 3 2 1 0 2004 2005 2006 Wachstum (Industrieländer)

Mehr

Ausblick 2014 Deutschland, Europa und die Welt

Ausblick 2014 Deutschland, Europa und die Welt Ausblick 2014 Deutschland, Europa und die Welt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW 27. November 2013 Bank aus Verantwortung Inhalt 1 Deutschland: Im Erholungsmodus 2 Europa: Ziel nachhaltiges Wachstum

Mehr

Staatsverschuldung Ursachen und vermeintliche sowie tatsächliche Probleme

Staatsverschuldung Ursachen und vermeintliche sowie tatsächliche Probleme Staatsverschuldung Ursachen und vermeintliche sowie tatsächliche Probleme Folie 1 - Marsch in den Schuldenstaat? Öffentliche Verschuldung in Mio. Euro Folie 2 - Schuldenstandsquote 1970-2006 Folie 3 -

Mehr

Wie viel Haushaltsspielraum hat eine zukünftige Bundesregierung? Schätzungen für den Zeitraum bis 2021

Wie viel Haushaltsspielraum hat eine zukünftige Bundesregierung? Schätzungen für den Zeitraum bis 2021 Schätzungen für den Zeitraum bis 2021 Pressekonferenz der INSM Dr. Tobias Hentze Berlin, 13. Dezember 2017 Agenda 1 Einnahmenseite 2 Ausgabenseite 3 Künftiger Haushaltsspielraum 4 Fazit Seite 2 Ausgangssituation:

Mehr

Entwicklung in der Weltwirtschaft und deutsche Konjunktur

Entwicklung in der Weltwirtschaft und deutsche Konjunktur DIW Industrietagung Berlin, 8. Oktober Entwicklung in der Weltwirtschaft und deutsche Konjunktur Dr. Stefan Kooths Abteilung Konjunktur Überblick Weltwirtschaft Deutsche Konjunktur 2 Weltwirtschaftliches

Mehr

Mehr Vertrauen in Marktprozesse Jahresgutachten 2014/15

Mehr Vertrauen in Marktprozesse Jahresgutachten 2014/15 Mehr Vertrauen in Marktprozesse Jahresgutachten 214/15 Christoph M. Schmidt Berlin, 14. November 214 DIW Lunchtime Meeting Die konjunkturelle Entwicklung der Welt ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben;

Mehr

Lange Reihen ab 1970. Wachstum Erwerbstätigkeit Demografie

Lange Reihen ab 1970. Wachstum Erwerbstätigkeit Demografie Lange Reihen ab 1970 Wachstum Erwerbstätigkeit Demografie Impressum Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit 11019 Berlin www.bmwi.de Redaktion Bundesministerium

Mehr

Deutsche Wirtschaft 2018

Deutsche Wirtschaft 2018 Deutsche Wirtschaft 2018 Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,Veränderung gegenüber dem Vorjahr in% Durchschnitt 2007-2017 % 6 4 2 0 +1,2 1,5-2 -4-6 2007 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 2018 wissen.nutzen.

Mehr

Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft

Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft Industrietagung Herbst 27 Lage der der deutschen Wirtschaft Berlin, 27. September 27 Dr. Stefan Kooths, Abteilung Konjunktur Zentrale Annahmen 27 28 Ölpreis 8 USD 8 USD Wechselkurs 1,4 USD/Euro Welthandel

Mehr

Entwicklung des deutschen Außenhandels

Entwicklung des deutschen Außenhandels Mrd. Euro Entwicklung des deutschen Außenhandels Import, Export und Exportüberschuss in absoluten Zahlen, 1991 bis 2012 1.061 1.097 1.000 900 195 178 800 Warenexport 786 159 806 732 770 158 700 734 664

Mehr

Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung

Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung Marcel Fratzscher DIW Berlin 4. Weimarer Wirtschaftsforum Weimar, 14.-15. Mai 2013 LAND 1 Erfolge +10% Wachstum seit 2009 Tiefpunkt

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Dipl.-WiWi Kai Kohler Wintersemester 2006/2007 Institut für Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 03 Tel. 0731 50 24264 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Rückschlag für die Weltkonjunktur bremst deutschen Investitionsboom

Rückschlag für die Weltkonjunktur bremst deutschen Investitionsboom Rückschlag für die Weltkonjunktur bremst deutschen Investitionsboom prognosen und szenarien zur gesamtwirtschaftlichen entwicklung in deutschland 2011-2015 kurzfassung Rückschlag für die Weltkonjunktur

Mehr

Moderate Schlagzahl im Fahrwasser der schwächeren Weltwirtschaft IW-Konjunkturprognose und IW-Konjunkturumfrage Herbst 2015

Moderate Schlagzahl im Fahrwasser der schwächeren Weltwirtschaft IW-Konjunkturprognose und IW-Konjunkturumfrage Herbst 2015 Pressekonferenz,. November 15, Berlin Moderate Schlagzahl im Fahrwasser der schwächeren Weltwirtschaft IW-Konjunkturprognose und IW-Konjunkturumfrage Herbst 15 Tabellen Konjunkturerwartungen der Unternehmen

Mehr

Deutsche Wirtschaft 2017

Deutsche Wirtschaft 2017 Deutsche Wirtschaft 2017 Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,Veränderung gegenüber dem Vorjahr in% Durchschnitt 2006-2016 % 6 4 2 0 +1,3 2,2-2 -4-6 2006 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 2017 Statistisches

Mehr

Prof. Norbert Konegen. VI. Die öffentliche Verschuldung in Deutschland ausgewählte empirische Befunde

Prof. Norbert Konegen. VI. Die öffentliche Verschuldung in Deutschland ausgewählte empirische Befunde Prof. Norbert Konegen VI. Die öffentliche Verschuldung in Deutschland ausgewählte empirische Befunde Gliederung der Vorlesung I. Verschuldungstheorien im Überblick II. Theoretische Grundlagen der öffentlichen

Mehr

Deutsche Wirtschaft 2016

Deutsche Wirtschaft 2016 Deutsche Wirtschaft 2016 Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,Veränderung gegenüberdemvorjahrin% Durchschnitt 2005-2015 6 4 2 +1,4 +1,9 0-2 -4-6 2005 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 2016 Statistisches Bundesamt

Mehr

wahrgenommenenaufgabenfürheutigeundzukünftigegenerationen.die StaatsquotegibtdarüberhinausnurdenbudgetärenTeilderstaatlichenAktivität

wahrgenommenenaufgabenfürheutigeundzukünftigegenerationen.die StaatsquotegibtdarüberhinausnurdenbudgetärenTeilderstaatlichenAktivität Deutscher Bundestag Drucksache 16/10051 16. Wahlperiode 24. 07. 2008 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Frank Schäffler, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt, weiterer Abgeordneter

Mehr

Stabilitätskurs halten

Stabilitätskurs halten 7.. Stabilitätskurs halten Prof. Dr. Lars P. Feld Walter Eucken Institut, Universität Freiburg und Sachverständigenrat Münster,.. Konjunktur im Euro-Raum 7.. Euro-Raum: Im Griff der Reformunwilligen Konjunkturindikatoren

Mehr

Wirtschaftliche Kennzahlen der Holzwerkstoffindustrie

Wirtschaftliche Kennzahlen der Holzwerkstoffindustrie Seminar HWI, 28. Juni 2010 in Meschede Wirtschaftliche Kennzahlen der Holzwerkstoffindustrie Gesamtwirtschaftlicher Überblick Branchendaten Wachstum in Deutschland und der Welt Mit kleinen Schritte aus

Mehr

Wachstumsglaube und Wachstumsskepsis

Wachstumsglaube und Wachstumsskepsis Politische Akademie Tutzing/Studienstiftung des deutschen Volkes Tutzing, 26. Mai 2016 Gesellschaft. Macht. Banken. Wirkungszusammenhänge zwischen Gesellschaftsmodell und Finanzwelt Wachstumsglaube und

Mehr

Deutsche Wirtschaft. 3. Vierteljahr Statistisches Bundesamt. Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,verkettet Veränderungzum Vorjahresquartal % 4

Deutsche Wirtschaft. 3. Vierteljahr Statistisches Bundesamt. Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,verkettet Veränderungzum Vorjahresquartal % 4 Deutsche Wirtschaft 3. Vierteljahr 2016 Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,verkettet Veränderungzum Vorjahresquartal % 4 Veränderungzum Vorquartal 3 2 1,5 1 0-1 -2 0,2 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

Mehr

Die Zukunft der Weltwirtschaft konjunktureller Ausblick und strukturelle Probleme

Die Zukunft der Weltwirtschaft konjunktureller Ausblick und strukturelle Probleme Die Zukunft der Weltwirtschaft konjunktureller Ausblick und strukturelle Probleme Prof. Dr. Henning Vöpel Veritas Institutional Hamburg, 7. April 2016 Die Weltwirtschaft nach der globalen Finanzkrise Wo

Mehr

Starke deutsche Konjunktur im Spannungsfeld zwischen GroKo und Trump

Starke deutsche Konjunktur im Spannungsfeld zwischen GroKo und Trump Timo Wollmershäuser* ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2018: Starke deutsche Konjunktur im Spannungsfeld zwischen GroKo und Trump Das starke Wachstum der deutschen Wirtschaft setzt sich zunächst fort. Für

Mehr

Die Infrastruktur in Deutschland

Die Infrastruktur in Deutschland Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 95 Hubertus Bardt / Esther Chrischilles / Manuel Fritsch / Michael Grömling / Thomas Puls / Klaus-Heiner Röhl Die Infrastruktur in

Mehr

Den Weg für Investitionen frei machen

Den Weg für Investitionen frei machen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Investitionen 05.10.2017 Lesezeit 3 Min. Den Weg für Investitionen frei machen Die Unternehmen in Deutschland stecken zu wenig Geld in neue

Mehr

Wasser predigen, Wein trinken

Wasser predigen, Wein trinken Wasser predigen, Wein trinken Prof. Dr. Lars P. Feld Walter Eucken Institut, Universität Freiburg und Sachverständigenrat Saarbrücken, 9.2.2015 Konjunktur in Deutschland 2 2 Zum Jahresende 2014 wird das

Mehr

Zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft Konjunktur auf Expansionskurs, Wachstum auf unsicherem Grund

Zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft Konjunktur auf Expansionskurs, Wachstum auf unsicherem Grund Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute Berlin, 11. Januar 2017 Jour Fixe 2017 Zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft Konjunktur auf Expansionskurs, Wachstum auf unsicherem

Mehr

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 4,11 3,99

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 4,11 3,99 2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) Entstehungsbereiche Land-, Forstwirtschaft & Fischerei = Primärbereich Milliarden 3,52 3,20 3,76 4,11 3,99 Bergbau; Herstellung von Waren 39,73

Mehr

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 4,14 3,91

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 4,14 3,91 2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) Entstehungsbereiche Land-, Forstwirtschaft & Fischerei = Primärbereich Milliarden 3,52 3,20 3,76 4,14 3,91 Bergbau; Herstellung von Waren 39,73

Mehr

Generationengerechte Finanzpolitik wo steht Deutschland?

Generationengerechte Finanzpolitik wo steht Deutschland? Dr. Tobias Hentze München, 2. August 2017 Agenda 1 Status quo: Finanzpolitik in Deutschland 2 Erklärungsansätze für die Entwicklung der vergangenen Jahre 3 Herausforderungen und Handlungsoptionen Seite

Mehr

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 3,91 3,94

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 3,91 3,94 2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) Entstehungsbereiche Land-, Forstwirtschaft & Fischerei = Primärbereich Milliarden 3,52 3,20 3,76 3,91 3,94 Bergbau; Herstellung von Waren 39,73

Mehr

/A\ 0 D k. Deutsche Konjunktur im Aufwind - Europäische Schuldenkrise schwelt weiter. tt. U " \ I r r-< LS-V

/A\ 0 D k. Deutsche Konjunktur im Aufwind - Europäische Schuldenkrise schwelt weiter. tt. U  \ I r r-< LS-V 0 D k /A\ T Deutsche Konjunktur im Aufwind - Europäische Schuldenkrise schwelt weiter tt. U D " \ I r r-< LS-V04-000.138 A Inhalt Kurzfassung 5 7 Überblick 7 Konjunkturelle Risiken der Staatsschuldenkrise

Mehr

Methodik und Probleme regionaler Wirtschaftsprognosen

Methodik und Probleme regionaler Wirtschaftsprognosen Methodik und Probleme regionaler Wirtschaftsprognosen Oliver Holtemöller, und Birgit Schultz Institut für Wirtschaftsforschung Halle () 15. Juni 2012 Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR)

Mehr

Zeit für monetär finanzierte Investitionsprogramme

Zeit für monetär finanzierte Investitionsprogramme Zeit für monetär finanzierte Investitionsprogramme Seit der Finanzmarktkrise 2007 ist die globale Wirtschaft durch eine dramatische Investitionsschwäche gekennzeichnet, welche zu einem starken Abfall des

Mehr

Schuldenkrise und Schuldenbremse Mechthild Schrooten

Schuldenkrise und Schuldenbremse Mechthild Schrooten Schuldenkrise und Schuldenbremse Mechthild Schrooten Überblick 1. So viel Krise war schon lange nicht mehr 2. Hintergrund: Daten, Fakten, Messbarkeit 3. Krisenbewältigung durch Schuldenbremse 4. Bremen

Mehr

Makroökonomie Makroök. Analyse mit flexiblen Preisen. Übersicht Offene Volkswirtschaft

Makroökonomie Makroök. Analyse mit flexiblen Preisen. Übersicht Offene Volkswirtschaft Übersicht Makroökonomie 1 Prof. Volker Wieland Professur für Geldtheorie und -politik J.W. Goethe-Universität Frankfurt 1. Einführung 2. Makroökonomische Analyse mit Flexiblen Preisen 3. Makroökonomische

Mehr

Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2006

Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2006 Herbst 2006 Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2006 Dr. Stefan Kooths DIW Macro Analysis and Forecasting Weltwirtschaft 2 Wachstum, Inflation und Arbeitslosigkeit 9 8 %

Mehr

Nachfolgend ist die Entwicklung des Staatshaushaltes anhand der wichtigsten Kennzahlen grafisch. Selbstfinanzierungsgrad

Nachfolgend ist die Entwicklung des Staatshaushaltes anhand der wichtigsten Kennzahlen grafisch. Selbstfinanzierungsgrad A Anhang A.1 Entwicklung Staatshaushalt und Kennzahlen A.1.1 Entwicklung Staatshaushalt Nachfolgend ist die Entwicklung des Staatshaushaltes anhand der wichtigsten Kennzahlen grafisch aufgezeigt. Abbildung

Mehr

Ehrbarer Staat? Die deutsche Generationenbilanz

Ehrbarer Staat? Die deutsche Generationenbilanz Ehrbarer Staat? Die deutsche Generationenbilanz Update 2016: Zur fiskalischen Dividende der Zuwanderung Bernd Raffelhüschen Lewe Christoph Bahnsen Gerrit Manthei Stiftung Marktwirtschaft Forschungszentrum

Mehr

Einzelwirtschaftliche Produktionskonten

Einzelwirtschaftliche Produktionskonten Institut für Ökonomische Bildung, Prof. G. J. Krol Einzelwirtschaftliche Produktionskonten Literaturgrundlage: Frenkel, M.; K. D. John (2003): Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 5.Auflage, München. Konto

Mehr

DEUTSCHE WIRTSCHAFT. 3. Quartal Statistisches Bundesamt. Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet 6,0 4,0 -2,0 -4,0 -6,0 -8,0 2,0

DEUTSCHE WIRTSCHAFT. 3. Quartal Statistisches Bundesamt. Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet 6,0 4,0 -2,0 -4,0 -6,0 -8,0 2,0 DEUTSCHE WIRTSCHAFT 3. Quartal 211 Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet 6, 4, 2,, -2, Veränderung zum Vorjahresquartal 2,5,5-4, -6, -8, Veränderung zumvorquartal Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2

Mehr

VIII. 74 / Stark schwankende Auslastungsgrade von Produktionskapazitäten in einer Wirtschaft sind mit den Gefahren

VIII. 74 / Stark schwankende Auslastungsgrade von Produktionskapazitäten in einer Wirtschaft sind mit den Gefahren Stark schwankende Auslastungsgrade von Produktionskapazitäten in einer Wirtschaft sind mit den Gefahren von Inflation und Arbeitslosigkeit verbunden. Um den jeweils aktuellen Zustand der Hamburger Wirtschaft

Mehr

Ist der Euro noch zu retten? Peter Bofinger

Ist der Euro noch zu retten? Peter Bofinger Ist der Euro noch zu retten? Peter Bofinger Lohnt es sich den Euro zu retten? Euro schützt vor Spekulation am Devisenmarkt 3 2,9 2,8 2,7 DM je Pfund Sterling 2,6 2,5 2,4 2,3 2,2 2,1 2 Abwertung des Euro

Mehr

Europäische Integration? Was lief und was läuft falsch? Prof. Dr. Heiner Flassbeck

Europäische Integration? Was lief und was läuft falsch? Prof. Dr. Heiner Flassbeck Berlin, 31. Mai 2017 Europäische Integration? Was lief und was läuft falsch? Prof. Dr. Heiner Flassbeck www.makroskop.eu 2015 2016 2017 Index = 100 Keine Belebung in Deutschland, nur Baustatistik 130 Produktion

Mehr

Staatsverschuldung. Vorlesung Bauwirtschaft Öffentliche Ausgaben

Staatsverschuldung. Vorlesung Bauwirtschaft Öffentliche Ausgaben Staatsverschuldung Vorlesung Bauwirtschaft 31.1.26 Öffentliche Ausgaben Einteilungen der Ausgaben Nach Gebietskörperschaften (Bund, Kantone, Gemeinden) Nach Funktionen Nach Sachgruppen (volkswirtschaftliche

Mehr

Übung 2 - Teil 1. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. 1 Konzept der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. 2 Übungsfragen zur VGR

Übung 2 - Teil 1. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. 1 Konzept der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. 2 Übungsfragen zur VGR Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Sabrina Böck Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2008/2009

Mehr

Langfristige Entwicklung des Güterverkehrs in Deutschland, Europa und der Welt Konsequenzen für die Verkehrspolitik

Langfristige Entwicklung des Güterverkehrs in Deutschland, Europa und der Welt Konsequenzen für die Verkehrspolitik ProgTrans AG Gerbergasse 4 CH 4001 Basel T.: +41 61 560 35 00 F.: +41 61 560 35 01 www.progtrans.com Langfristige in Deutschland, Europa und der Welt Konsequenzen für die Verkehrspolitik Unterlagen zum

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 11. Januar 2018 Pressekonferenz Bruttoinlandsprodukt 2017 für Deutschland am 11. Januar 2018 in Berlin Statement von Albert Braakmann Es gilt das gesprochene Wort 1.

Mehr

Mittelfristprojektion für Deutschland im Frühjahr 2013

Mittelfristprojektion für Deutschland im Frühjahr 2013 Mittelfristprojektion für Deutschland im Frühjahr 2013 Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel Prognose-Zentrum Abgeschlossen am 18. März 2013 Erscheint demnächst als Kieler Diskussionsbeitrag

Mehr

Überauslastung hält an bei zunehmenden weltwirtschaftlichen Risiken

Überauslastung hält an bei zunehmenden weltwirtschaftlichen Risiken Timo Wollmershäuser* ifo Konjunkturprognose Herbst 2018: Überauslastung hält an bei zunehmenden weltwirtschaftlichen Risiken Der weltwirtschaftliche Aufschwung setzt sich fort. Nach einem leichten Dämpfer

Mehr

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

3.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung Fragestellungen: Wie wurden das gesamtwirtschaftliche Angebot und die gesamtwirtschaftliche Nachfrage finanziert? Wie hoch ist die Ersparnis und wie wurde diese

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Gesamtwirtschaftliche Ergebnisse im Bundesländervergleich Ausgabe 2015 Ergebnisse der Revision 2014 Die vorliegenden gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse für

Mehr

Austerität und Lohnkürzung eine fatale wirtschaftspolitische Mischung Prof. Dr. Heiner Flassbeck

Austerität und Lohnkürzung eine fatale wirtschaftspolitische Mischung Prof. Dr. Heiner Flassbeck Münster, 27. Oktober 2016 Austerität und Lohnkürzung eine fatale wirtschaftspolitische Mischung Prof. Dr. Heiner Flassbeck www.makroskop.eu 01/2009 05/2009 09/2009 01/2010 05/2010 09/2010 01/2011 05/2011

Mehr

Schuldenbremse, Fiskalpakt und die Folgen

Schuldenbremse, Fiskalpakt und die Folgen Schuldenbremse, Fiskalpakt und die Folgen Vortrag auf der Tagung umfairteilen aber wie? 16. Februar 2013, Berlin Achim Truger Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Thesen! Die Lage der öffentlichen

Mehr

Hohe Zuversicht der Unternehmen hohe Risiken durch Protektionismus

Hohe Zuversicht der Unternehmen hohe Risiken durch Protektionismus Pressekonferenz, 16. April 18, Berlin Hohe Zuversicht der Unternehmen hohe Risiken durch Protektionismus IW-Konjunkturprognose und IW-Konjunkturumfrage Frühjahr 18 Materialien Prof. Dr. Michael Hüther

Mehr

Ehrbarer Staat? Die deutsche Generationenbilanz

Ehrbarer Staat? Die deutsche Generationenbilanz Ehrbarer Staat? Die deutsche Generationenbilanz Update 2017: Nachhaltigkeit im Klammergriff des Wahlkampfes Bernd Raffelhüschen Lewe Bahnsen Gerrit Manthei Stiftung Marktwirtschaft Forschungszentrum Generationenverträge

Mehr

Übung zur Vorlesung Internationale Wirtschaftsbeziehungen Wintersemester 2016/17. Aufgabenblatt 1

Übung zur Vorlesung Internationale Wirtschaftsbeziehungen Wintersemester 2016/17. Aufgabenblatt 1 Aufgabe 1) Aufgabenblatt 1 a) Stellen Sie ein volkswirtschaftliches Kreislaufschema einer geschlossenen Ökonomie mit seinen Aggregaten auf. Verwenden Sie dafür folgende Abkürzungen: Die Pole: H Haushalte

Mehr

Makroökonomische Kosten unterlassener öffentlicher Investitionen

Makroökonomische Kosten unterlassener öffentlicher Investitionen Makroökonomische Kosten unterlassener öffentlicher Investitionen Impulsvortrag im DGB-Workshop Verkehrsinfrastrukturgesellschaft: Fluch oder Segen für Beschäftigte, Autofahrer und Wirtschaft? Berlin, 2.

Mehr

26 Inlandsprodukt Volkseinkommen

26 Inlandsprodukt Volkseinkommen GRUNDLAGEN WIRTSCHAFT 26 Inlandsprodukt Volkseinkommen Prof. Dr. Friedrich Wilke 2015.05 2013.03 Prof. Dr. Friedrich Wilke Grundlagen Wirtschaft 26 Inlandsprodukt 1 Wertschöpfungskette Arbeit Natur Produktion

Mehr

Gesamtwirtschaftliches Produktionspotenzial und Konjunkturkomponenten

Gesamtwirtschaftliches Produktionspotenzial und Konjunkturkomponenten Gesamtwirtschaftliches Produktionspotenzial und Konjunkturkomponenten Datengrundlagen und Ergebnisse der Schätzungen der Bundesregierung Stand: Herbstprojektion der Bundesregierung vom 11.10.2018 Tabelle

Mehr

Gesamtwirtschaftliches Produktionspotenzial und Konjunkturkomponenten

Gesamtwirtschaftliches Produktionspotenzial und Konjunkturkomponenten Gesamtwirtschaftliches Produktionspotenzial und Konjunkturkomponenten Datengrundlagen und Ergebnisse der Schätzungen der Bundesregierung Stand: Frühjahrsprojektion der Bundesregierung vom 17. April 2019

Mehr

Zwei Systeme: Deutschdeutsche Wirtschaftsentwicklung : Einführung in die Theorie von Wachstum und Entwicklung

Zwei Systeme: Deutschdeutsche Wirtschaftsentwicklung : Einführung in die Theorie von Wachstum und Entwicklung Zwei Systeme: Deutschdeutsche Wirtschaftsentwicklung 1949 1989 29.10.2008: Einführung in die Theorie von Wachstum und Entwicklung Organisation Exkursion Weitere Exkursion 19.12. Frankfurt Börse/EZB 2 Überblick

Mehr

VOM EUROPÄISCHEN FISKALVERTRAG ZUR DEUTSCHEN SCHULDENBREMSE

VOM EUROPÄISCHEN FISKALVERTRAG ZUR DEUTSCHEN SCHULDENBREMSE 1 VOM EUROPÄISCHEN FISKALVERTRAG ZUR DEUTSCHEN SCHULDENBREMSE EINHALTUNG, WIRKSAMKEIT UND HERAUSFORDERUNGEN Eckhard Janeba Unabhängiger Beirat des Stabilitätsrats Universität Mannheim Bremen, 16. Januar

Mehr

Stufen des wirtschaftlichen Erfolgs

Stufen des wirtschaftlichen Erfolgs Stufen des wirtschaftlichen Erfolgs 1. Bedürfnisbefriedigung Konsumwünsche 2. Güterproduktion Investitionen Konsumgüter Input Produktion Output Arbeit Kapital Boden Umwelt 3. Ressourcenauf- bzw. abbau

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Gesamtwirtschaftliche Ergebnisse im Bundesländervergleich Ausgabe 2016 Die vorliegenden gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse für die Bundesländer s basieren

Mehr

Mehr Vertrauen in Marktprozesse

Mehr Vertrauen in Marktprozesse Mehr Vertrauen in Marktprozesse Prof. Dr. Lars P. Feld Walter Eucken Institut, Universität Freiburg und Sachverständigenrat München, 14.11.214 Konjunktur im Euro-Raum 2 Euro-Raum: Im Griff der Reformunwilligen

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Produktionsfaktoren Konsumausgaben Lohn (Einkommen der Produktionsfaktoren) Unternehmen Güter und Dienstleistungen Haushalte Wozu wird die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Mehr

a IBERLIN Ho INSTITUT ~ Wirtschaftsforschung Halle

a IBERLIN Ho INSTITUT ~ Wirtschaftsforschung Halle Herbst 2018 Aufschwung verliert an Fahrt - Weltwirtschaftliches Klima wird rauer GEMEINSCHAFTS DIAGNOSE #2-2018 Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie 281 398 Der Projektgruppe

Mehr

Grundlagen der VWL - Kleingruppenübung I. Das Herbstgutachten 2009 und das Stabilitätsgesetz. Die Ziele des Stabilitätsgesetzes

Grundlagen der VWL - Kleingruppenübung I. Das Herbstgutachten 2009 und das Stabilitätsgesetz. Die Ziele des Stabilitätsgesetzes Universität Ulm 89069 Ulm Germany Die Tutoren der Kleingruppenübungen Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester

Mehr

Japan: starke Volkswirtschaft mit knapp 128 Mio. Einwohnern und hoher Kaufkraft

Japan: starke Volkswirtschaft mit knapp 128 Mio. Einwohnern und hoher Kaufkraft Deutsch-Japanische Wirtschaftsbeziehungen aktuell: Schwierige Zeiten? Julia Hollmann, Geschäftsführerin DJW Düsseldorf, 1.3.9 Japan: starke Volkswirtschaft mit knapp 1 Mio. Einwohnern und hoher Kaufkraft

Mehr

Beispiel 6 (Die Konten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung) Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18

Beispiel 6 (Die Konten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung) Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18 Beispiel 6 (Die Konten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung) Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18 1 2 Die Konten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 1989 Buchungsnr. Position Gegenbuchungsnr.

Mehr

Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Frühjahr 2006

Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Frühjahr 2006 Frühjahr 2006 Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Frühjahr 2006 Dr. Stefan Kooths DIW Macro Analysis and Forecasting Weltwirtschaft Wachstum, Inflation und Arbeitslosigkeit 9 8

Mehr

VGR-Revision 2014: Was bedeuten die höheren Investitionen für die ökonomische Analyse?

VGR-Revision 2014: Was bedeuten die höheren Investitionen für die ökonomische Analyse? VGR-Revision 2014: Was bedeuten die höheren Investitionen für die ökonomische Analyse? Prof. Dr. Michael Grömling Institut der deutschen Wirtschaft Köln VGR-Revision 2014 Generalrevision der VGR Einführung

Mehr

Nettoschuld in CHF pro Einwohner

Nettoschuld in CHF pro Einwohner Nettoschuld in CHF pro Einwohner Konto Nr. Bezeichnung 2015 2016 + 20 Fremdkapital 24'015'126 29'503'960-10 Finanzvermögen 84'615'686 82'917'403 = Nettoschuld -60'600'560-53'413'443 = ständige Wohnbevölkerung

Mehr

WIRTSCHAFTSDATEN DEZEMBER 2015

WIRTSCHAFTSDATEN DEZEMBER 2015 WIRTSCHAFTSDATEN DEZEMBER 2015 I. Konjunkturaussichten... 2 II. Wirtschaftskraft weltweit... 3 III. Die reichsten Bürger der Welt... 4 IV. Plus und Minus im deutschen Außenhandel... 5 V. Deutschland wichtigste

Mehr

Forschung und Entwicklung als Investition in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen

Forschung und Entwicklung als Investition in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen Forschung und Entwicklung als Investition in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen Dr. Erich Oltmanns Statistisches Bundesamt Workshop Immaterielle Investitionen und wirtschaftliches Wachstum in Deutschland

Mehr

Ergebnis der Prüfung. Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose legt hiermit ihre Einschätzung der Herbstprojektion 2018 der Bundesregierung vor.

Ergebnis der Prüfung. Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose legt hiermit ihre Einschätzung der Herbstprojektion 2018 der Bundesregierung vor. Stellungnahme der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose zur Herbstprojektion 2018 der Bundesregierung Die Europäische Union hat in der Verordnung (EU) Br. 473/2013 unter anderem festgelegt, dass die der

Mehr

Das Wachstum finanzieren

Das Wachstum finanzieren Das Wachstum finanzieren Spielraum für die notwendigen Investitionen Tobias Schweitzer AK Wien, Wirtschaftswissenschaft und Statistik 23. April 2014 Wien: Notwenige Investitionen Wohnen Verkehr Bildung

Mehr

Der unvollendete Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft

Der unvollendete Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft Der unvollendete Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft Vortrag auf dem 8. Berliner VGR-Kolloquium 18. und 19. Juni 2015 in Berlin Gesamtwirtschaftlicher Befund nach 25 Jahren Entwicklung Ost im vereinten

Mehr

Investitionen der Unternehmen in Österreich: konjunkturelle Schwäche oder strukturelle Probleme?

Investitionen der Unternehmen in Österreich: konjunkturelle Schwäche oder strukturelle Probleme? Investitionen der Unternehmen in Österreich: konjunkturelle Schwäche oder strukturelle Probleme? Volkswirtschaftliche Bedeutung der Investitionen Erhöhen den Kapitalstock und verbessern die Arbeitsproduktivität

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Gesamtwirtschaftliche Ergebnisse im Bundesländervergleich Ausgabe 2019 Die vorliegenden gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse für die Bundesländer s basieren

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Gesamtwirtschaftliche Ergebnisse im Bundesländervergleich Ausgabe 2018 Die vorliegenden gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse für die Bundesländer s basieren

Mehr

ÜBUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 2013) Aufgabenblatt 3

ÜBUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 2013) Aufgabenblatt 3 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Bernd Lucke, Dr. Michael Paetz ÜBUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 2013) Aufgabenblatt 3 Aufgabe 1: Kreislaufanalyse VGR Betrachten Sie die

Mehr

Verteilung, Arbeitslosigkeit und Arbeitszeit

Verteilung, Arbeitslosigkeit und Arbeitszeit Konferenz Unsere Arbeit. Unsere Zeit Linz, 16. Januar 2017 Verteilung, Arbeitslosigkeit und Arbeitszeit Prof. Dr. Heiner Flassbeck www.makroskop.eu 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990

Mehr