Implizite Optionen im Kundengeschäft ein ganzheitlicher Ansatz. GenoPOINT, 29. November 2012 Britta Kortmann, parcit GmbH Dr. Jochen Herrmann, ifb AG
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- Mathilde Esser
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1 Implizite Optionen im Kundengeschäft ein ganzheitlicher Ansatz GenoPOINT, 29. November 2012 Britta Kortmann, parcit GmbH Dr. Jochen Herrmann, ifb AG
2 Agenda Motivation und Überblick Optionen und Leistungsstörungen Bewertung Leistungsstörungen ohne Optionen Bewertung Leistungsstörungen mit Optionen Auswirkungen der Einstellungen auf ZINSMANAGEMENT Markt- und Controlling-Sicht auf die Ergebnisse Implizite Optionen im Fokus der Gesamtbanksteuerung Vorbemerkungen Einbindung in die Risikopolitik Produktpolitische Implikationen Preispolitische Implikationen GenoPOINT 2012 Folie 2
3 Implizite Optionen im Kundengeschäft Motivation Es gibt Hilfestellungen zur Abbildung und Bewertung von impliziten Optionen CBS PARIO ZERIO ZINSMANAGEMENT Implizite Optionen beeinflussen den Zahlungsstrom von Kundengeschäften und damit auch die vom Zahlungsstrom abhängigen Ergebnisgrößen Konditionsbeitrag Effektivzins Margen Für die Bewertung von Optionen werden Annahmen getroffen. Treffen diese Annahmen nicht ein, kommt es zu Leistungsstörungen, deren Wert in vielen Fällen erklärungsbedürftig ist. Um die Erklärung so einfach wie möglich zu machen, ist es erforderlich, die Vergabe von Optionen und Ihre Bewertung auf die unterschiedlichen Bedürfnisse in einer Bank abzustimmen. GenoPOINT 2012 Folie 3
4 Optionsrechte in VR-Control CBS 5.6 Optionsrecht Marktzinsunabhängige (irrationale) Ausübung Marktzinsabhängige (rationale) Ausübung Fiktive Kundenzahlungen im Zahlungsstrom Kalkulation eines Optionsbeitrages DB-Schema: Konditionsbeitrag DB-Schema: Optionsbeitrag Vor- und Nachkalkulation Vorkalkulation GenoPOINT 2012 Folie 4
5 Überblick Zusammenspiel der vers. Softwareprodukte bzgl. impliziter Optionen PARIO Nicht vollständig automatisiert Automatischer Vorgang Zeitreihen Vorkalkulation: Bewertung inkl. mzu- und mza- Ausübung möglich Ausübungswahrscheinlichkeiten (mzu und mza) für Produkteinstellung VR-Control CBS Nachkalkulation: Bewertung nur inkl. mzu- Ausübung möglich ZERIO-Export aus der NK von CBS Einzelkontoversorgung inkl. mzu-ausübungen im Cashflow Keine mza-ausübung enthalten! ZERIO VR-Control ZINSMANAGEMENT Baseler Zinsrisikokoeff.: mzu-ausübung über CBS- Versorgung bereits enthalten & mza-ausübung durch Übertrag aus ZERIO enthalten Eingabe ZERIO-Ergebnisse als Chance / Risiko GenoPOINT 2012 Folie 5
6 Agenda Motivation und Überblick Optionen und Leistungsstörungen Bewertung Leistungsstörungen ohne Optionen Bewertung Leistungsstörungen mit Optionen Auswirkungen der Einstellungen auf ZINSMANAGEMENT Markt- und Controlling-Sicht auf die Ergebnisse Implizite Optionen im Fokus der Gesamtbanksteuerung Vorbemerkungen Einbindung in die Risikopolitik Produktpolitische Implikationen Preispolitische Implikationen GenoPOINT 2012 Folie 6
7 Deckungsbeitragsrechnung in okular CBS Leistungsstörungskalkulation als Teil der Vor-/Nachkalkulation Festverzinslich ohne Optionen Festverzinslich mit Optionen mit marktzinsabhängiger Ausübung Festverzinslich mit Optionen mit marktzinsunabhängiger Ausübung Variabel verzinslich referenziert ohne Optionen Variabel verzinslich referenziert mit Optionen Variabel verzinslich nicht referenziert ohne Cashflow Variabel verzinslich nicht referenziert mit quasi festem Cashflow Vor- und Nachkalkulation von Margen und Deckungsbeiträgen Vorkalkulation von Leistungsstörungen und Vorfälligkeitsentschädigungen Periodische und barwertige Bewertung von Leistungsstörungen in der Nachkalkulation Barwertige Bewertung von Volumenschwankungen in der Nachkalkulation GenoPOINT 2012 Folie 7
8 Deckungsbeitragsrechnung in okular CBS Übersicht Leistungsstörungskalkulation Anlieferung von Leistungsstörungen Ursprünglicher Zahlungsstrom Gestörter Zahlungsstrom Bewertung der Auswirkung auf Konditionsbeitrag Liquiditätsbeitrag Geschäftsbeginn Auftritt Leistungsstörung Ursprüngliches Geschäftsende Differenzzahlungsstrom Risikokosten Automatische Erkennung von Leistungsstörungen Standardstückkosten Eigenkapitalkosten Alle Auswirkungen von Leistungsstörungen auf den Deckungsbeitrag werden als barwertige Größen berechnet. Zusätzlich erfolgt die Überleitung auf die Auswirkung auf periodische Deckungsbeiträge. GenoPOINT 2012 Folie 8
9 Warum muss der Markt bei einer Leistungsstörung zahlen? Der ursprüngliche Zahlungsstrom wird vom Markt an das Treasury verkauft. Nach Leistungsstörung kann der Markt nicht mehr leisten. Um seinen Vertrag zu erhalten, muss der Markt den Differenzzahlungsstrom einkaufen. GenoPOINT 2012 Folie 9
10 Kosten für das Schließen des Differenz-Zahlungsstromes Differenzzahlungsstrom Barwert des Differenzzahlungsstroms Barwert des Differenzzahlungsstroms Barwert des Differenzzahlungsstroms Die Kosten werden in der periodischen und barwertigen Steuerung in das Deckungsbeitragsschema eingebaut. Geschäftsbeginn Auftritt Leistungsstörung Ursprüngliches Geschäftsende GenoPOINT 2012 Folie 10
11 Delta-Zahlungen in der periodischen Steuerung In der periodischen Steuerung verkauft der Markt den Zahlungsstrom gegen Ratenzahlung an das Treasury. Nach Leistungsstörung kann die vereinbarte Ratenzahlung aus technischen Gründen nicht mehr geleistet werden. Mit der Delta-Zahlung kompensiert das Treasury die entfallenden Ratenzahlungen nach Auftritt der Leistungsstörung. Geschäftsbeginn Auftritt Leistungsstörung Ursprüngliches Geschäftsende GenoPOINT 2012 Folie 11
12 Delta PKB Beispiel zur Bewertung (1/2) LS am Sondertilgung, wodurch der Ertrag absinkt Laufzeit bis , 6 Monate Vor der LS (vereinfacht ohne Verbarwertung): KBW alt = 600 EUR BW(PKB alt) = 100 EUR Im Monat der LS: KBW neu = 450 EUR BW(PKB neu) = 50EUR Der periodisch gesteuerte Berater bekommt in Summe ohne die Korrekturgröße 150 EUR weniger als der barwertig gesteuerte Berater. GenoPOINT 2012 Folie 12
13 Delta PKB Beispiel zur Bewertung (2/2) Delta PKB i April - Juni (Barwert alt PKB i Barwert PKB neu i ) Per. Korrekturgröße = 150 EUR GenoPOINT 2012 Folie 13
14 Agenda Motivation und Überblick Optionen und Leistungsstörungen Bewertung Leistungsstörungen ohne Optionen Bewertung Leistungsstörungen mit Optionen Auswirkungen der Einstellungen auf ZINSMANAGEMENT Markt- und Controlling-Sicht auf die Ergebnisse Implizite Optionen im Fokus der Gesamtbanksteuerung Vorbemerkungen Einbindung in die Risikopolitik Produktpolitische Implikationen Preispolitische Implikationen GenoPOINT 2012 Folie 14
15 Bewertung Leistungsstörungen mit Optionen Abgrenzung mzu- und mza-ausübung hinsichtlich Leistungsstörungen Da die mza-ausübung nur in der Vorkalkulation bewertet werden kann, ist deren Parametrisierung ohne Folgen für die LS-Kalkulation. Optionsrecht Marktzinsunabhängige (irrationale) Ausübung Marktzinsabhängige (rationale) Ausübung Fiktive Kundenzahlungen im Zahlungsstrom Kalkulation eines Optionsbeitrages LS-Kalkulation findet nur hinsichtlich der mzu-ausübung statt DB-Schema: Konditionsbeitrag DB-Schema: Optionsbeitrag Vor- und Nachkalkulation Vorkalkulation GenoPOINT 2012 Folie 15
16 Welcher Cashflow ist der richtige für die Bewertung? Zahlungsstrom ohne Option Durchschnittlicher Zahlungsstrom (mit Fiktion) Tatsächlicher Zahlungsstrom am Einzelgeschäft GenoPOINT 2012 Folie 16
17 Anzahl und Wert von Leistungsstörungen Einmalige Leistungsstörung Regelmäßige Leistungsstörung GenoPOINT 2012 Folie 17
18 Bewertung der Parametrisierungsmöglichkeiten Einmalige Leistungsstörung Regelmäßige Leistungsstörung Effektivzins und Marge sind tendenziell falsch Konditionsbeitrag ist über die Totalperiode weitestgehend korrekt Geringere Anzahl Leistungsstörungen erhöht Akzeptanz der Kalkulation Effektivzins und Marge sind tendenziell korrekt Konditionsbeitrag ist über die Totalperiode erwartungsgemäß korrekt Hohe Anzahl Leistungsstörungen reduziert Akzeptanz der Kalkulation GenoPOINT 2012 Folie 18
19 Agenda Motivation und Überblick Optionen und Leistungsstörungen Bewertung Leistungsstörungen ohne Optionen Bewertung Leistungsstörungen mit Optionen Auswirkungen der Einstellungen auf ZINSMANAGEMENT Markt- und Controlling-Sicht auf die Ergebnisse Implizite Optionen im Fokus der Gesamtbanksteuerung Vorbemerkungen Einbindung in die Risikopolitik Produktpolitische Implikationen Preispolitische Implikationen GenoPOINT 2012 Folie 19
20 Auswirkungen auf ZINSMANAGEMENT Überblick ZERIO- und EKV-Auswirkung PARIO Nicht vollständig automatisiert Automatischer Vorgang Zeitreihen Vorkalkulation: Bewertung inkl. mzu- und mza- Ausübung möglich Ausübungswahrscheinlichkeiten (mzu und mza) für Produkteinstellung VR-Control CBS Nachkalkulation: Bewertung nur inkl. mzu- Ausübung möglich ZERIO-Export aus der NK von CBS Einzelkontoversorgung inkl. mzu-ausübungen im Cashflow Keine mza-ausübung enthalten! ZERIO VR-Control ZINSMANAGEMENT Baseler Zinsrisikokoeff.: mzu-ausübung über CBS- Versorgung bereits enthalten & mza-ausübung durch Übertrag aus ZERIO enthalten Eingabe ZERIO-Ergebnisse als Chance / Risiko GenoPOINT 2012 Folie 20
21 Auswirkungen der Einstellungen auf ZINSMANAGEMENT ZERIO Import Kalkulation Ausgabe Die Gesamtergebnisse Szenario I - Barwertänderung Gesamt und Szenario II - Barwertänderung Gesamt können als Korrekturwerte in ZINSMANAGMENT am Buch hinterlegt werden. Barwertänderung Szenario I und II aus ZERIO GenoPOINT 2012 Folie 21
22 Agenda Motivation und Überblick Optionen und Leistungsstörungen Bewertung Leistungsstörungen ohne Optionen Bewertung Leistungsstörungen mit Optionen Auswirkungen der Einstellungen auf ZINSMANAGEMENT Markt- und Controlling-Sicht auf die Ergebnisse Implizite Optionen im Fokus der Gesamtbanksteuerung Vorbemerkungen Einbindung in die Risikopolitik Produktpolitische Implikationen Preispolitische Implikationen GenoPOINT 2012 Folie 22
23 Verantwortung für die Leistungsstörung Übersicht Mögliche tatsächliche Tilgung des Kunden Stellt in jedem Fall eine Leistungsstörung dar Tilgt der Kunde außerhalb des zulässigen Bereichs, trägt den Wert der Leistungsstörung zum Teil der Markt. Erwartete durchschnittliche Tilgung inklusive Option Erwartungsgemäß keine Leistungsstörung Tilgt der Kunde im zulässigen Bereich, trägt den Wert der Leistungsstörung das Controlling. Reguläre Tilgungshöhe Keine regelmäßige Leistungsstörung, wenn Sondertilgungsrecht nicht im Cashflow berücksichtigt wird Tilgt der Kunde im zulässigen Bereich, trägt den Wert der Leistungsstörung das Controlling. GenoPOINT 2012 Folie 23
24 Verantwortung der Leistungsstörung Beispiel Euro Nominalvolumen, Rate monatlich 500 Euro Euro zulässiges Sondertilgungsvolumen p.a. Keine Sondertilgung Sondertilgung Euro Sondertilgung Euro Sondertilgung Euro Kalkulation ohne Optionsrecht Keine LS LS bzgl Euro LS bzgl Euro LS bzgl Euro Kalkulation mit Optionsrecht (3.000 p.a.) LS auf Euro (Einzahlung fehlt) LS auf Euro (Einzahlung fehlt teilweise) LS auf Euro LS auf Euro (7.000 zulässig und unzulässig) Verantwortung Controlling Controlling Controlling Controlling (7.000) Markt (2.000) GenoPOINT 2012 Folie 24
25 Verantwortung für die Leistungsstörung Praktische Probleme Markt- vs. Controlling- Sicht Die Verantwortung für die Parametrisierung trägt im Regelfall das Controlling für den Kunden trägt der Markt Eine Leistungsstörung aus Sicht des Controllings liegt vor, wenn der tatsächliche Zahlungsstrom vom erwarteten Zahlungsstrom abweicht des Marktes liegt vor, wenn eine Zahlung höher als die erlaubte Sondertilgung ist Die Bewertung eines Geschäftes und die einer Leistungsstörung sollten auf den gleichen Annahmen beruhen. Mögliche Lösung: Trennung der Leistungsstörungen in LS Controlling und eine LS Markt? Wie können die Leistungsstörungen in CBS gezielt analysiert/gefiltert werden? Wie findet die Kommunikation der Ergebnisse innerhalb der Bank statt? Was passiert, wenn auf eine Parametrisierung bewusst verzichtet wird? GenoPOINT 2012 Folie 25
26 Agenda Motivation und Überblick Optionen und Leistungsstörungen Bewertung Leistungsstörungen ohne Optionen Bewertung Leistungsstörungen mit Optionen Auswirkungen der Einstellungen auf ZINSMANAGEMENT Markt- und Controlling-Sicht auf die Ergebnisse Implizite Optionen im Fokus der Gesamtbanksteuerung Vorbemerkungen Einbindung in die Risikopolitik Produktpolitische Implikationen Preispolitische Implikationen GenoPOINT 2012 Folie 26
27 Vorbemerkungen Kundenbedürfnis nach Flexibilität und erhöhter Wettbewerbsdruck führen zu einem Wachstum impliziter Optionsrechte von Sondertilgungs- und Kündigungsrechten (implizite Optionen) Aktuell ist die Passivseite der Primärbanken durch überdurchschnittliche Kündigungen bedroht. Dies kann zu hohen Volumenabflüssen und Zinsergebnisbelastungen in der GuV führen. Nutzen der betriebswirtschaftlich korrekten Vor- und Nachkalkulation und der darauf aufbauenden Optionsbuchsteuerung: Wettbewerbsvorteil bei der Produktgestaltung marktgerechte Bepreisung bedarfsgerechtes Angebot an Kunden bei gleichzeitiger Risikobegrenzung Quantifizierung des Risikos aus impliziten Optionen für die Bank und für aufsichtsrechtliche Anforderungen Möglichkeit der Aussteuerung von Risiken aus Optionen im Retailgeschäft Integration in geschlossene Gesamtbanksteuerung GenoPOINT 2012 Folie 27
28 Implizite Optionen: Einbindung in die Gesamtbanksteuerung Die Integration auf Gesamtbankebene ist sicherzustellen Risk-/ Return- Steuerung Risikotragfähigkeit Eigenkapitalsteuerung Unternehmenssteuerung Geschäftsfeldsteuerung Die Teilbereiche sind von den Methoden und Prozessen her so miteinander zu verzahnen, dass eine integrierte Ergebnis- und Risikosteuerung der Gesamtbank ermöglicht wird Kundengeschäftssteuerung Treasury- Management Risikocontrolling (ADR, MPR, LQR, OPR, GER) Interne Ergebnisrechnung Interne Risikosteuerung Implizite Optionen Externe Ergebnisrechnung Externe Risikosteuerung Rechnungswesen (HGB, IFRS) Aufsichtsrecht GenoPOINT 2012 Folie 28
29 Agenda Motivation und Überblick Optionen und Leistungsstörungen Bewertung Leistungsstörungen ohne Optionen Bewertung Leistungsstörungen mit Optionen Auswirkungen der Einstellungen auf ZINSMANAGEMENT Markt- und Controlling-Sicht auf die Ergebnisse Implizite Optionen im Fokus der Gesamtbanksteuerung Vorbemerkungen Einbindung in die Risikopolitik Produktpolitische Implikationen Preispolitische Implikationen GenoPOINT 2012 Folie 29
30 Implizite Optionen im Fokus der Risikopolitik Vorgelagert: Fixierung der Risikostrategie risikopolitische Grundsätze Risikoneigung Geschäftsfelder strategische und operative Ziele/Maßnahmen neue Produkte oder Märkte Risikodefinition Einzubeziehende Positionen Wesentliche Risiken Risikoüber- wachung und Nach- steuerung 5 1 Risiko- inventur Implizite Optionen im Fokus der Risikopolitik 2 Quantifizierung von Risiken und Deckungsmassen 3 Aggregation Auswirkungen auf Marktpreisrisiko Risikokonzentrationen Barwert oder GuV Konfidenzniveau Haltedauer / Risikohorizont Korrelationen Limitauslastung Stresstests Reporting / Ampeln / Eskalation Abweichungsanalyse ggü. Zielen Vorsteuerung 4 Limitierung Risk-Adjusted Pricing Stressszenarien GenoPOINT 2012 Folie 30
31 Risikoinventur Anforderungen an die Risikoinventur nach AT 2.2 MaRisk (Risiken) Zur Beurteilung der Wesentlichkeit hat sich die Geschäftsleitung regelmäßig und anlassbezogen im Rahmen einer Risikoinventur einen Überblick über die Risiken des Instituts zu verschaffen (Gesamtrisikoprofil). Das Institut hat im Rahmen der Risikoinventur zu prüfen, welche Risiken die Vermögenslage (inklusive Kapitalausstattung), die Ertragslage oder die Liquiditätslage wesentlich beeinträchtigen können. Die Risikoinventur darf sich dabei nicht ausschließlich an den Auswirkungen in der Rechnungslegung sowie an formalrechtlichen Ausgestaltungen orientieren. Ganzheitliche Risikoinventur Bei der Risikoinventur sind auch Risiken aus außerbilanziellen Geschäften zu berücksichtigen. Abhängig vom konkreten Gesamtrisikoprofil des Instituts sind gegebenenfalls auch sonstige Risiken, wie etwa Reputationsrisiken, als wesentlich einzustufen. GenoPOINT 2012 Folie 31
32 Vorgehen Risikoinventur* Überblick über die Risiken des Instituts (Gesamtrisikoprofil) Wesentliche Risiken und damit verbundene Risikokonzentrationen Unwesentliche Risiken Aufgrund ihrer Eigenart sinnvoll durch Risikodeckungspotenzial zu begrenzen? ja nein Quantifizierungsverfahren vorhanden? ja Quantifizierung der Risiken nein Festlegung eines plausiblen Risikobetrags Berücksichtigung im Risikosteuerungs- und -controllingprozess Angemessene Vorkehrungen für unwesentliche Risiken Berücksichtigung im Risikotragfähigkeitskonzept Keine Berücksichtigung im Risikotragfähigkeitskonzept *Gem. DGRV Muster-Risikohandbuch GenoPOINT 2012 Folie 32
33 Zukünftige Strategie zum Umgang mit impliziten Optionen Limitierung des Volumens der Optionsrechte Vereinnahmung der Risikoprämie Absicherung- / Teilabsicherung Veränderte Produktgestaltung GenoPOINT 2012 Folie 33
34 Agenda Motivation und Überblick Optionen und Leistungsstörungen Bewertung Leistungsstörungen ohne Optionen Bewertung Leistungsstörungen mit Optionen Auswirkungen der Einstellungen auf ZINSMANAGEMENT Markt- und Controlling-Sicht auf die Ergebnisse Implizite Optionen im Fokus der Gesamtbanksteuerung Vorbemerkungen Einbindung in die Risikopolitik Produktpolitische Implikationen Preispolitische Implikationen GenoPOINT 2012 Folie 34
35 Produktpolitische Implikationen Ist-Analyse Welche Produkte beinhalten implizite Optionen? Welches Volumen haben die im Bestand befindlichen impliziten Optionen? Welche Kunden(gruppen) fragen implizite Optionen nach? z.b. Differenzierung nach FK/PK, nach Bonitäten, nach Volumina, Produktvariation: Differenzierung nach Kunden(gruppen), Bonitäten,. Differenzierung in der Optionshöhe z.b. Differenzierung nach FK/PK, nach Bonitäten, nach Volumina Parametrisierung VR-Control Differenzierung der Basisproduktstruktur Implizite Optionen Produkteinführung: Welche weiteren impliziten Optionen werden am Markt nachgefragt??? Produktelimination: Straffung des Produktkataloges: Welche impliziten Optionen werden nicht ausreichend genutzt? Welche Optionen lassen sich ggf. nicht angemessen bewerten? Bei welchen Optionen bzw. Produkten lässt sich ein adäquater Preis am Markt nicht durchsetzen? GenoPOINT 2012 Folie 35
36 Agenda Motivation und Überblick Optionen und Leistungsstörungen Bewertung Leistungsstörungen ohne Optionen Bewertung Leistungsstörungen mit Optionen Auswirkungen der Einstellungen auf ZINSMANAGEMENT Markt- und Controlling-Sicht auf die Ergebnisse Implizite Optionen im Fokus der Gesamtbanksteuerung Vorbemerkungen Einbindung in die Risikopolitik Produktpolitische Implikationen Preispolitische Implikationen GenoPOINT 2012 Folie 36
37 Preispolitische Implikationen Ist-Analyse Wie erfolgt die aktuelle Konditionierung? Bei welchen Produkten lassen sich am Markt angemessene Preise durchsetzen? Preisdifferenzierung : Differenzierung nach Kunden- (gruppen)? Differenzierung nach Bonitäten? Differenzierung nach Volumina? Implizite Optionen Preisgestaltung : Penetrationspreis Abschöpfungspreis Preisgestaltung : Kostendeckungspreis GenoPOINT 2012 Folie 37
38 Produktmanagement: Britta Kortmann Tel Director: Dr. Jochen Herrmann Tel parcit GmbH Bayenwerft Köln Tel Fax
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