Ignition 2014: Die Gründermesse
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- Heinrich Zimmermann
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1 Ignition 2014: Die Gründermesse Workshop So meistern Sie die in der Gründungsphase Martin Müller, Firmenkundenbetreuer bei der Mainzer Volksbank für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 1
2 Agenda I. Marktlage für Gründungen 1. Vision 2. Businessplanung 3. Bankgespräch 4. Eigenmittel 5. Finanzierung 6. Sicherung des Erfolges I Unterlagen für Bankgespräch IV. Merkmale erfolgreicher Gründungen V. Zusammenfassung 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 2
3 I. Marktlage für Gründungen Wirtschaftslage??? Vollbeschäftigung Gutes Konsumverhalten privater Haushalte Investitionsbereitschaft deutscher Unternehmen Immobilienboom in den Ballungszentren Niedriges Zinsniveau Gute Gründungstimmung 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 3
4 Übersicht 1. Vision 6. Sicherung des Erfolges 2. Businessplanung 5. Finanzierung 3. Bankgespräch 4. Eigenmittel 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 4
5 1. Vision Ihre Idee Ihre Motivation Eignungstest: Sind Sie ein Unternehmertyp? Können Sie von Ihrer Vision Andere begeistern (Familie, Bekannte)? Informationen einholen Fachkundige Berater rechtzeitig einbinden 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 5
6 2. Businessplanung 1/2 Roter Faden Verständlichkeit für Nichtfachkundige Klare Gliederung, Inhaltsverzeichnis Kurze aussagekräftige Erläuterungen Gründungsmotivation darstellen Alleinstellungsmerkmal / Wettbewerbsvorteil beschreiben Standorterläuterung 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 6
7 2. Businessplanung 2/2 Faktor Zeit für die Erstellung berücksichtigen Qualität der Businessplanung = Spiegelbild des Gründers Zusammenfassung auf den ersten 1-2 Seiten hilfreich Auf Vollständigkeit achten Musterbeschreibungen (Textbausteine) vermeiden Prüfung auf Formfehler (möglichst durch unabhängige Dritte) Je durchdachter die Planung, desto höher die Erfolgsaussichten. 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 7
8 2. Businessplanung 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 8
9 3. Bankgespräch 1. Was dürfen Sie erwarten? 5. Tipps 2. Ablauf Geschäftsbeziehung ja/nein? 4. Was will die Bank wissen? 3. Worauf achtet die Bank? 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 9
10 3. Bankgespräch (1) Was dürfen Sie erwarten 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 10
11 3. Bankgespräch (1) Was dürfen Sie erwarten Gesprächstermin Vorbereiteter Berater Infos über Ablauf Nennung Zeitdauer für Entscheidungen Mehr als nur reine Finanzierungsberatung Beantwortung Ihrer Fragen Kritisches und faires Gespräch Aufzeigen weiterer Schritte Win-Win- Situation 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 11
12 3. Bankgespräch (2) Ablauf Bank möchte Vertrauen gewinnen Berater stellt viele Fragen über Person des Gründers und das Vorhaben selbst (siehe auch Was will die Bank wissen ) Bei größeren Vorhaben wird das Gespräch von einem Expertenteam geführt (Firmenkundenbetreuer, Fördermittelberater, Analyst) Finanzierungsentscheidung wird im Erstgespräch nicht getroffen Aufzeigen weiterer Schritte ( ToDo-Liste ) 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 12
13 3. Bankgespräch (3) Worauf achtet die Bank 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 13
14 3. Bankgespräch (3) Worauf achtet die Bank Die Bank beurteilt zunächst nach 2 Kriterien: Gründerpersönlichkeit Vorhaben 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 14
15 3. Bankgespräch (4) Was will die Bank wissen 1) Unternehmerpersönlichkeit Über welche möglichen Unternehmerqualitäten verfügen Sie? Welche Erfahrungen bringen Sie bzw. Ihr Team mit? Haben Sie bereits Erfahrungen mit der Selbständigkeit / Führungspositionen? Stehen Sie zu Ihren Defiziten? (Experten, Teamkollegen mitnehmen) Kann man Ihnen vertrauen (pers. Kreditwürdigkeit)? 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 15
16 3. Bankgespräch (4) Was will die Bank wissen 2) Vorhabenserläuterung Vorhabenserläuterung von Ihnen selbst Produktpräsentation hilfreich Erkennbarer Nutzen / Mehrwert für Kunde Eigene Markteinschätzung Beschreibung potentieller Kunden Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal? Sind die geplanten Ziele gut erreichbar? Ausbaufähiges, zukunftsträchtiges Vorhaben? Nachhaltigkeit der Geschäftsidee 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 16
17 3. Bankgespräch (4) Was will die Bank wissen 3) Branchenbeurteilung Bank verfügt i.d.r. über Branchendaten Vergangenheit wie Zukunftsaussichten werden berücksichtigt Ihre Einschätzung bei nicht typischen Branchen Bei Problembranchen sind entscheidend: Ihre individuelle Idee + Ihre Persönlichkeit!!! 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 17
18 3. Bankgespräch (5) Tipps 1/2 ggfs. vorab reines Info- Gespräch führen 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 18
19 3. Bankgespräch (5) Tipps 2/2 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 19
20 4. Eigenmittel i.d.r % des Kapitalbedarfs Höhe ist auch abhängig von der jeweiligen Lebensphase Eigene Bestandsaufnahme machen: Welche Barmittel / Kontoguthaben stehen zur Verfügung? Welche Vermögenswerte sind nicht direkt einsetzbar? (z.b. Wertpapiere, Lebens- und Rentenversicherungen, Immobilien) Wer kann ggfs. im Bekannten-/Verwandtenkreis unterstützen? Rechtzeitig über Beteiligungskapital nachdenken und Gespräche führen (mit öffentlichen oder privaten Kapitalgebern z.b. Business Angels) Ziel der Banken: Angemessene Risikoverteilung. 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 20
21 5. Finanzierung Puffer für Unvorhergesehenes einkalkulieren Anlaufkosten mind. für die ersten 3 Monate einplanen Ausreichenden Unternehmerlohn von Beginn an berücksichtigen Mietkaution nicht vergessen An Betriebsmittellinie denken Öffentliche Finanzierungsmittel grundsätzlich vorteilhaft (aber nicht immer) Unterschiede Eigenkapital- zu Fremdkapitalfinanzierung bewusst machen Bereitstellungszinsen bzw. max. Abrufzeiten berücksichtigen Darlehenslaufzeiten an der gewöhnlichen Nutzungsdauer des Investitionsgutes ausrichten 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 21
22 6. Sicherung des Erfolges 1/4 Tipp Erfolgssicherung möglichst von Beginn an im Blickfeld haben Weshalb Firmen müssen Kunden immer wieder neu überzeugen (abnehmende Kundentreue) Innovationszyklen werden immer kürzer Ziel Dauerhafte Erzielung von Umsätzen und Erträgen mit der Geschäftsidee 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 22
23 6. Sicherung des Erfolges 2/4 Ausgewählte Erfolgsgrundlagen: Leistungsversprechen gegenüber Kunden einhalten Verlässliche Partner finden (Bank, Steuerberater, Rechtsanwalt, Lieferanten) Zuverlässigkeit gegenüber Partnern Zeitnahe Buchführung und Liquiditätsmanagement betreiben Erreichbarkeit sicherstellen Professionelle Homepage erstellen 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 23
24 6. Sicherung des Erfolges 3/4 Weitere Erfolgsgrundlagen: Kundenbeziehungen von Beginn an pflegen Regelmäßige Kundenbefragungen durchführen Wettbewerbsbeobachtungen Festen und zuverlässigen Mitarbeiterstamm finden und halten Personalentwicklungsmaßnahmen (Mitarbeiterqualifikation) Qualitätssicherung bei Produkten/Prozessen Monatliche Kosten möglichst variabel halten 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 24
25 6. Sicherung des Erfolges 4/4 Weitere Erfolgsgrundlagen: Auf Kernkompetenzen konzentrieren Fokussierung auf ausgewählte Kundenzielgruppen Erfolgreicher Markenaufbau Produktweiterentwicklung betreiben Regelmäßige technische Erneuerungen Werben mit Alleinstellungsmerkmalen Zielgerichtete Werbemaßnahmen (Newsletter, Hausmesse, etc.) 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 25
26 I Unterlagen für Bankgespräch 1. Checkliste Vorhabensbeschreibung Investitions- und Finanzierungsplan Umsatz- und Rentabilitätsvorschau auf 3 Jahre = Businessplan Liquiditätsplan für 24 Monate Lebenslauf bzw. beruflicher Werdegang Zeugnisse Bei Unternehmensnachfolge: Jahresabschlüsse der letzten 3 Geschäftsjahre Aktuelle Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) Vertragsentwürfe (Miet-, Pacht-, Kauf-, Übernahme-, Gesellschaftsverträge) Aktueller Handelsregisterauszug (sofern zutreffend) Aufstellung der privaten Einkommens- und Vermögensverhältnisse des Antragstellers (Selbstauskunft und letzte 2 Einkommensteuererklärungen/ bescheide) 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 26
27 V. Merkmale erfolgreicher Gründungen Gründerteam mit unterschiedlichen, sich ergänzenden Stärken Gründer mit Erfahrungen im Bereich der Selbständigkeit oder als Führungskraft Gründer mit hoher Überzeugungs- und Begeisterungsfähigkeit Hartnäckige und leidenschaftliche Zielverfolgung der Gründer Experteneinbindung Gründungen ohne Zeitdruck (Planung meist über Monate) Potentielle Kunden waren vorhanden oder bereits avisiert Maßvoller Fremdmitteleinsatz Einsatz von Eigenmitteln oder Beteiligungskapital Sparsamkeit der Gründer 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 27
28 VI. Zusammenfassung Es herrscht gute Ausgangsbasis für Gründungen! Es kommen viele auf Sie zu, lassen Sie sich dennoch nicht entmutigen! Halten Sie Ihren Businessplan knapp und verständlich! Bereiten Sie sich gut auf das Bankgespräch vor! Eigenmittel und Sicherheiten sind wichtig, aber nicht alles! Betreiben Sie Erfolgssicherung von Anfang an! Planen Sie genügend Zeit bei der Vorhabensumsetzung ein! Suchen Sie sich die richtigen Partner (Steuerberater, Bank, Lieferanten)! 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 28
29 Haben Sie noch Fragen? 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 29
30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Erfolg! Martin Müller Abteilung Firmenkunden Mainzer Volksbank eg Balthasar-Maler-Platz Mainz Tel mail: martin.mueller@mvb.de 25. Oktober 2014 Ignition 2014: Die Gründermesse 30
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