Graßmann sche Mannigfaltigkeiten und universelle Bündel
|
|
- Axel Gehrig
- vor 5 Jahren
- Abrufe
Transkript
1 Graßmann sche Mannigfaltigkeiten und universelle Bündel Nicolas Ginoux Seminar Differentialtopologie - Universität Regensburg 23. Juli 2010 Zusammenfassung: Wir zeigen, dass jedes reelle Vektorbündel von einem universellen Bündel und auf eindeutige Weise bis auf Homotopie induziert wird. Der Vortrag basiert auf [3, Kap. 5] und setzt Kenntnisse aus der Differentialgeometrie von Faserbündeln (insbes. Lie-Gruppen und homogenen Räumen) voraus, siehe z.b. [1]. 1 Graßmann sche Mannigfaltigkeiten und ihr kanonisches Vektorbündel 1.1 Graßmann sche Mannigfaltigkeiten Definition 1.1 Für natürliche Zahlen n, k N wird die Graßmann sche Mannigfaltigkeit der n-dimensionalen Untervektorräume von R n+k definiert als G n (R n+k ) := {V R n+k V n-dim. Untervektorraum}. Sie heißt nicht zufällig Mannigfaltigkeit: Proposition 1.2 Seien n, k N, dann trägt G n (R n+k ) die Struktur einer glatten nk-dimensionalen kompakten Mannigfaltigkeit, die zum homogenen Raum O(n + k)/o(n) O(k) diffeomorph ist, wobei O(n) die orthogonale Gruppe von (R n,, ) bezeichnet. Beweis: Die Abbildung O(n + k) G n (R n+k ) G n (R n+k ) (A, V ) A(V ) 1
2 definiert eine transitive Linksgruppenwirkung und der Stabilisator von R n {0 R k} G n (R n+k ) ist O(n) O(k) (lässt eine orthogonale Abbildung einen Untervektorraum invariant, so lässt sie ihr orthogonales Komplement auch invariant). Deswegen induziert diese Linksgruppenwirkung eine bijektive Abbildung O(n + k)/o(n) O(k) G n (R n+k ). Da O(m) eine m(m 1) -dimen- φ 2 sionale kompakte Lie-Gruppe ist, folgt aus [1, Satz 1.23], dass der Rechtsquotient O(n + k)/o(n) O(k) ein nk-dimensionaler glatter kompakter homogener Raum ist. Mittels der obigen bijektiven Abbildung φ wird damit eine eindeutige glatte Struktur auf G n (R n+k ) so definiert, dass φ ein glatter Diffeomorphismus ist. Alternativ kann ein Atlas von G n (R n+k ) folgendermaßen definiert werden: für 1 i 1 <... < i n n + k sei π i1,...,i n : R n+k n j=1r e ij die Orthogonalprojektion (wobei (e j ) 1 j n+k die kanonische Basis des R n+k bezeichnet) und setze U i1,...,i n := {V G n (R n+k ) π i1,...,i n (V ) = n j=1r e ij }. Die entsprechende Karte wird definiert durch ϕ i1,...,i n : U i1,...,i n R nk, V (π π 1 i 1,...,i n (e i1 ),..., π π 1 i 1,...,i n (e in )), wobei π die Orthogonalprojektion von R n+k auf ( n j=1r e ij ) = R e j bezeichnet. j / {i 1,...,i n} Bemerkungen 1.3 Seien n, k N. 1. Die Inklusionsabbildung R n+k ι k,k+l R n+k+l, x (x, 0 R l), induziert eine glatte Einbettung G n (R n+k ) I k,k+l G n (R n+k+l ) mit I k+l,k+l I k,k+l = I k,k+l für alle l l N. 2. Die Abbildung G n (R n+k ) G k (R n+k ), V V, definiert einen Diffeomorphismus; diese Abbildung entspricht der Konjugation in O(n+k) mit dem Element aus O(n + k), welches R n {0 R k} auf {0 R k} R n und {0 R n} R k auf R k {0 R n} kanonisch abbildet. 3. Für n = 1 ist G n (R n+k ) die Menge aller linearen Geraden im R k+1, d.h., G 1 (R k+1 ) ist der k-dimensionale reelle projektive Raum. 1.2 Das kanonische Vektorbündel über G n (R n+k ) Definition 1.4 Für n, k N ist das kanonische Bündel über G n (R n+k ) das Tripel (γ n (R n+k ), π, G n (R n+k )), wobei γ n (R n+k ) := {(V, v) G n (R n+k ) R n+k v V } und π : γ n (R n+k ) G n (R n+k ), (V, v) V. 2
3 Es heißt auch nicht zufällig Vektorbündel: Proposition 1.5 Das kanonische Bündel über G n (R n+k ) trägt die Struktur eines glatten n-rangigen reellen Vektorbündels über G n (R n+k ). Beweis: Nach Proposition 1.2 ist G n (R n+k ) diffeomorph zum homogenen Raum O(n + k)/o(n) O(k). Die Lie-Gruppe O(n+k) kann daher als (O(n) O(k))-Hauptfaserbündel über G n (R n+k ) aufgefasst werden [1, Bsp. 2.6]. Nun betrachte die lineare Lie-Gruppen-Darstellung δ : O(n) O(k) GL(n), (A, B) A. Nach [1, Satz 2.7] trägt der zur Rechtswirkung (O(n + k) R n ) (O(n) O(k)) O(n + k) R n ((A, v), h) (Ah, δ(h 1 )(v)) gehörige Quotient die Struktur eines glatten n-rangigen reellen Vektorbündels O(n + k) R n /O(n) O(k) π G n (R n+k ). Die Abbildung Φ : O(n + k) R n /O(n) O(k) γ n (R n+k ) [(A, v)] (A(R n {0 R k}), A(v)) ist dann wohldefiniert, bijektiv und faserweise linear (p 2 Φ([(A, λv + µw)]) = λp 2 Φ([(A, v)]) + µp 2 Φ([(A, w)])) mit π Φ = φ π. Insbesondere induziert das Paar (Φ, φ) auf (γ n (R n+k ), π, G n (R n+k )) eine eindeutige Struktur eines glatten n-rangigen reellen Vektorbündels über G n (R n+k ) so, dass (Φ, φ) ein Vektorbündelisomorphismus ist. Bemerkung 1.6 Für k, l, n N sei I k,k+l die in Bemerkung definierte Einbettung G n (R n+k ) G n (R n+k+l ). Dann induziert I k,k+l einen Vektorbündelhomomorphismus Ĩk,k+l : γ n (R n+k ) γ n (R n+k+l ) (mit π Ĩk,k+l = I k,k+l π), welcher faserweise bijektiv ist (Übungsaufgabe). Daraus folgt insbesondere γ n (R n+k Ĩ k,k+l ) = I k,k+l (γ n (R n+k+l )). Außerdem gilt Ĩk+l,k+l Ĩk,k+l = Ĩ k,k+l für alle l l N (Übungsaufgabe). 2 Unendliche Graßmann sche und universelle Bündel Von hier aus wird mit R die direkte Summe R bezeichnet. Alternativ kann R als (unendlich dimensionaler) reeller Vektorraum der endlich k N getragenen reellen Folgen angesehen werden. 3
4 2.1 Die unendliche Graßmann sche G n (R ) Definition 2.1 Für n N wird die unendliche Graßmann sche der n-dimensionalen Untervektorräume von R definiert als G n (R ) := {V R V n-dim. Untervektorraum}. Jedes R k lässt sich auf kanonische Weise in den R linear einbetten: die Abbildung ι k : R k R, x (x, 0, 0,...) ist linear und injektiv. Auf triviale Weise gilt ι k+l ι k,k+l = ι k für alle k, l N. Damit induzieren die ι k s injektive Abbildungen G n (R n+k ) Gn (R ) mit I k+l I k,k+l = I k für alle k, l N. Nach der Definition von R gilt außerdem G n (R ) = k N I k (G n (R n+k )). Die von der Familie (I k ) k N induzierte Bildtopologie definiert eine Topologie auf G n (R ) so, dass alle I k s stetig sind (sie ist sogar die feinste Topologie auf G n (R ) mit dieser Eigenschaft). Konkret: eine Teilmenge U G n (R ) ist genau dann offen, wenn I 1 k (G n(r )) offen in G n (R n+k ) ist für alle k N. Der Raum G n (R ) ist somit der sogenannte direkte topologische Limes der Folge (G n (R n+k )) k N. Bemerkung 2.2 Es kann elementar bewiesen werden, dass der mit dieser Topologie versehene Raum G n (R ) als direkter Limes einer Folge von kompakten (Hausdorff schen) topologischen Räumen selber parakompakt ist (d.h., G n (R ) ist Hausdorff sch und jede offene Überdeckung von G n (R ) besitzt eine lokal-endliche Verfeinerung), siehe [3, Cor. p.66]. Um aber eine (topologische bzw. glatte) Mannigfaltigkeit-Struktur auf G n (R ) zu definieren so, dass alle I k s (stetige bzw. glatte) Einbettungen sind, müssten wir Begriffe aus der unendlichdimensionalen Differentialgeometrie einführen, was uns zu weit treiben würde. Deswegen betrachten wir G n (R ) weiterhin lediglich als parakompakten topologischen Raum. 2.2 Das universelle Bündel über G n (R ) Analog wie bei G n (R n+k ) wird ein Bündel auf kanonische Weise auf G n (R ) definiert. Definition 2.3 Für n N ist das universelle Bündel über G n (R ) das Tripel (γ n (R ), π, G n (R )), wobei γ n (R ) := {(V, v) G n (R ) R v V } und π : γ n (R ) G n (R ), (V, v) V. I k 4
5 Und wie bei G n (R n+k ) ist das universelle Bündel ein Vektorbündel: Proposition 2.4 Das universelle Bündel über G n (R ) trägt die Struktur eines stetigen n-rangigen reellen Vektorbündels über G n (R ). Zur Erinnerung ist ein stetiges reelles n-rangiges Vektorbündel über einem topologischen Raum B ein Tripel (E, π, B), wobei E ein topologischer Raum ist und π : E B eine stetige Abbildung mit lokalen stetigen Trivialisierungen: zu jedem Punkt b B existieren eine Umgebung U b von b und ein φ b Homöomorphismus π 1 (U b ) Ub R n so, dass p 1 φ b = π (wobei p 1 die erste Projektion U b R n U b ist) und, falls U b U b, die Abbildung φ b φ 1 b : (U b U b ) R n (U b U b ) R n der Form (x, v) (x, a bb (x)(v)) ist für eine stetige Abbildung a bb : U b U b GL(n). Insbesondere trägt jede Faser E b := π 1 ({b}) die Struktur eines n-dimensionalen reellen Vektorraumes. Beweis von Proposition 2.4: Zu bemerken ist, dass für jedes k N eine Abbildung γ n (R n+k Ĩ ) k γ n (R ) existiert, die mit den entsprechenden Projektionen kommutiert (π Ĩk = I k π) und die faserweise ein linearer Isomorphismus ist mit Ĩk+l Ĩk,k+l = Ĩk für alle k, l N. Zusammen mit der Beziehung Ĩ k+l,k+l Ĩk,k+l = Ĩk,k+l folgt, dass (γn (R ), π, G n (R )) als direkter Limes der Familie {(γ n (R n+k ), π, G n (R n+k ))} k N aufgefasst werden kann. Die Vektorbündelstruktur auf (γ n (R ), π, G n (R )) ergibt sich aus diesen Tatsachen, siehe auch [3, pp ] für eine explizite Beschreibung der lokalen Trivialisierungen. 3 Hauptergebnisse In diesem Abschnitt erklären wir, warum (γ n (R ), π, G n (R )) als universell bezeichnet wird. 3.1 Einbettung von Vektorbündeln in das universelle Bündel Satz 3.1 Sei (E, π, B) ein n-rangiges stetiges reelles Vektorbündel über einem parakompakten topologischen Raum. Dann existiert ein stetiger Vektorbündelhomomorphismus (F, f) von (E, π, B) nach (γ n (R ), π, G n (R )), welcher faserweise ein Isomorphismus ist. Insbesondere ist (E, π, B) isomorph zu (f γ n (R ), π F, B). 5
6 Beweis: Zu finden ist eine stetige Abbildung ˆf : E R, deren Einschränkung auf jeder Faser ein linearer injektiver Homomorphismus ist. Dabei ist die Topologie auf R die von der Familie (ι k ) k N induzierte Bildtopologie und stimmt mit der vom euklidischen Skalarprodukt u, v := k=0 u kv k induzierten Topologie überein. Mit Hilfe von diesem ˆf kann das Paar (F, f) definiert werden durch: f(b) := ˆf(E b ) und F (v) := ( ˆf(E π(v) ), ˆf(v)) für alle v E b und b B. Es ist elementar, zu überprüfen, dass (F, f) den gesuchten stetigen Vektorbündelhomomorphismus liefert. Konstruktion von ˆf: Wegen B parakompakt existiert eine lokal endliche abzählbare offene Überdeckung (U p ) p N von B, die erfüllt: für jedes p N existiert ein Homöomorphismus π 1 (U p ) Up R n mit p 1 φ p = π und φ p φ 1 p ist faserweise linear (im Sinne der Definition oben) für alle p, p mit U p U p. Die Existenz einer solchen Überdeckung wird in [3, Lemma 5.9] bewiesen. Für jedes p N betrachte die injektive lineare Abbildung I p : R n R, v (0 R np, v, 0, 0,...). Wähle nun eine zu (U p ) p N gehörige stetige Teilung der Eins (χ p ) p N und definiere ˆf : E R, v p N χ p (π(v)) I p p 2 φ p (v). φ p Hierbei ist φ p (v) per Konvention 0 R, sobald π(v) / U p. Beachte, dass wegen (U p ) p N lokal endlich die Abbildung ˆf wohldefiniert und stetig ist. Für alle b B ist ˆf Eb per Definition linear und wegen der Injektivität von allen p 2 φ p und der Beziehung I p (R n ) I p (R n ) = {0} R für alle p p auch injektiv. Bemerkungen Im Fall, wo (E, π, B) glatt ist, folgt das Ergebnis unmittelbar aus dem Whitney schen Einbettungssatz [2]: bette den Totalraum von T E E in ein R m ein, schränke diese Einbettung auf das sogen. vertikale Untervektorbündel VE s0 (B) s 0(B) von T E entlang des Nullschnittes s 0 von (E, π, B) ein und benutze die Tatsache, dass das Vektorbündel VE s0 (B) s 0(B) isomorph zu (E, π, B) ist. 2. Man beachte, dass die zum Vektorbündelhomomorphismus (F, f) gehörige Abbildung f : B G n (R ) nicht notwendigerweise injektiv ist. Sei z.b. B R m eine glatte Untermannigfaltigkeit des R m und E := T B B R m, dann können die Untervektorräume T b B und T b B von R m eventuell gleich sein ohne, dass b = b gilt (wähle beispielsweise B := S m 1 R m und b = b). 6
7 Satz 3.1 impliziert, dass jedes n-rangige reelle Vektorbündel vom universellen Bündel γ n (R ) induziert wird. Dies gilt schon als überraschend, weil selbst auf einer festen Basis B durchaus viele verschiedene (zueinander nichtisomorphe) Vektorbündel existieren können. Andererseits existieren für ein festes Vektorbündel (E, π, B) i.a. verschiedene solche faserweise injektive Vektorbündelhomomorphismen nach (γ n (R ), π, G n (R )). Z.B. gibt es i.a. viele zueinander nichtkongruente Einbettungen einer festen glatten Mannigfaltigkeit B in ein R m (insbesondere in den R ), und jede dieser Einbettungen liefert jeweils einen anderen Vektorbündelhomomorphismus von (T B, π, B) nach (γ n (R ), π, G n (R )). Allerdings - und es ist vielleicht noch überraschender - wird jedes n-rangige reelle Vektorbündel auf eindeutige Weise vom universellen Bündel γ n (R ) induziert. Dies ist der Gegenstand des nächsten Abschnitts. 3.2 Eindeutigkeit der Einbettung bis auf Homotopie Dazu soll noch erläutert werden, was eindeutig heißt. Definition 3.3 Sei (E, π, B) ein n-rangiges reelles Vektorbündel über einem parakompakten topologischen Raum. Zwei faserweise bijektive Vektorbündelhomomorphismen (F 0, f 0 ), (F 1, f 1 ) von (E, π, B) nach (γ n (R ), π, G n (R )) heißen genau dann bündelhomotop zueinander, wenn es ein Paar (H, h) H von stetigen Abbildungen E [0, 1] γ n (R h ), B [0, 1] G n (R ) gibt so, dass π H = h (π id) gilt und H(, t) : E γ n (R ) ein faserweise bijektiver Vektorbündelhomomorphismus ist für alle t [0, 1] mit H(, 0) = F 0 und H(, 1) = F 1. Beachte, dass insbesondere h eine Homotopie zwischen f 0 und f 1 definiert. Die Bündelhomotopie definiert trivialerweise eine Äquivalenzrelation auf der Menge der faserweise bijektiven Vektorbündelhomomorphismen von einem festen n-rangigen reellen Vektorbündel (E, π, B) nach (γ n (R ), π, G n (R )). Satz 3.4 Sei (E, π, B) ein n-rangiges reelles Vektorbündel über einem parakompakten topologischen Raum und (F 0, f 0 ), (F 1, f 1 ) zwei faserweise bijektive Vektorbündelhomomorphismen von (E, π, B) nach (γ n (R ), π, G n (R )). Dann sind (F 0, f 0 ), (F 1, f 1 ) bündelhomotop zueinander. Beweis: Die Vektorbündelhomomorphismen (F 0, f 0 ) und (F 1, f 1 ) induzieren stetige Abbildungen ˆf i : E R, v p 2 F i (v), i = 0, 1, deren Einschränkung auf jeder Faser von (E, π, B) linear und injektiv ist. 7
8 1. Fall: Gilt Ker(( ˆf 0 + λ ˆf 1 ) Eb ) = {0 b } für alle b B und λ [0, [, so definiert Ĥ : E [0, 1] R, (t, v) (1 t) ˆf 0 (v) + t ˆf 1 (v) eine stetige Abbildung, für die H(, t) Eb injektiv und linear ist für alle b B und t [0, 1] mit Ĥ(, i) = ˆf i für alle i {0, 1}. Wie im Beweis von Satz 3.1 definiert dann H(v, t) := (Ĥ(E π(v), t), Ĥ(v, t)), h(b, t) := Ĥ(E b, t) die gesuchte Bündelhomotopie zwischen (F 0, f 0 ) und (F 1, f 1 ). 2. Fall: Seien nun (F 0, f 0 ) und (F 1, f 1 ) allgemein. Definiere die faserweise bijektiven Vektorbündelhomomorphismen (τ i, t i ) von (γ(r ), π, G n (R )) nach (γ(r ), π, G n (R )), i = 0, 1, durch v = k N ˆτ v k e i k v k e 2k+i+1, wobei (e k ) k N die kanonische Basis von R ist (Übungsaufgabe: zeige, dass die ˆτ i s wohl faserweise bijektive Vektorbündelhomomorphismen definieren). Wegen ˆτ i (v) + λv 0 für alle 0 v R und λ [0, [ sind (F i, f i ) und (τ i F i, t i f i ) bündelhomotop zueinander für alle i = 0, 1. Nach Definition der τ i s liefert der 1. Fall die Bündelhomotopieäquivalenz zwischen (τ 0 F 0, t 0 f 0 ) und (τ 1 F 1, t 1 f 1 ). k N Als Folgerung von Satz 3.1 und Satz 3.4 bekommen wir das Korollar 3.5 Jedes n-rangige reelle Vektorbündel (E, π, B) über einem parakompakten topologischen Raum B definiert ein eindeutiges Element in der Menge [B, G n (R )], d.h., eine eindeutige Homotopieklasse von stetigen Abbildungen B G n (R ). Literatur [1] H. Baum, Eichfeldtheorie. Eine Einführung in die Differentialgeometrie auf Faserbündeln, Springer-Verlag Berlin, [2] T. Bröcker, K. Jänich, Einführung in die Differentialtopologie, Heidelberger Taschenbücher 143, Springer-Verlag, Berlin-New York, [3] J. W. Milnor, J.D. Stasheff, Characteristic classes, Annals of Mathematics Studies 76, Princeton University Press,
1 Definition und Grundeigenschaften
Christian Bönicke Vektorbündel I Im Folgenden sei immer F = R, C oder H. 1 Definition und Grundeigenschaften 1.1 Definition Ein k-dimensionales Vektorbündel ξ über F ist ein Bündel (E, p, B) mit folgenden
MehrTopologieseminar. Faserbündel. Michael Espendiller. 16. Oktober 2010 Universität Münster - 3 Faserbündel oder lokal triviale Bündel 4
Wintersemester 2010/2011 Topologieseminar Faserbündel Michael Espendiller 16. Oktober 2010 Universität Münster - Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Bündel 1 2 Morphismen und Schnitte 2 3 Faserbündel oder
Mehr6 Abgeschlossene Untergruppen
6 Abgeschlossene Untergruppen In diesem Abschnitt sei G eine Liesche Gruppe und H eine abgeschlossene Untergruppe von G. Wir werden beweisen, dass H eine Untermannigfaltigkeit und somit eine Liesche Untergruppe
MehrSeminar: Summen von Quadraten & K-Theorie WS 2013/14
Vektorbündel über topologischen Räumen Seminarvortrag von C. Dahlhausen am 06. November 2013. Hinweise auf Fehler und Korrekturen bitte an dahl.de@web.de. Im folgenden sei X stets ein topologischer Raum.
MehrFunktionentheorie auf Riemannschen Flächen
Funktionentheorie auf Riemannschen Flächen Universität Regensburg Sommersemester 2014 Daniel Heiß: 5: Maximale analytische Fortsetzung 20.05.2014 Abstract Zunächst werden Garben und weitere benötigte Begriffe
MehrVorlesung 27. Der projektive Raum. Wir werden den projektiven Raum zunehmend mit mehr Strukturen versehen.
Vorlesung 27 Der projektive Raum Definition 1. Sei K ein Körper. Der projektive n-dimensionale Raum P n K besteht aus allen Geraden des A n+1 K durch den Nullpunkt, wobei diese Geraden als Punkte aufgefasst
Mehr8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN
8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN (vi) Konvergenz von Folgen ist in topologischen Räumen folgendermaßen definiert: Ist (a n ) M eine Folge, so heißt sie konvergent gegen a M, wenn es
Mehr3 Vektorräume abstrakt
Mathematik I für inf/swt Wintersemester / Seite 7 Vektorräume abstrakt Lineare Unabhängigkeit Definition: Sei V Vektorraum W V Dann heißt W := LH(W := Menge aller Linearkombinationen aus W die lineare
MehrLIE GRUPPEN EMANUEL SCHEIDEGGER
LIE GRUPPEN EMANUEL SCHEIDEGGER Zusammenfassung. Definition einer Lie-Gruppe, Beispiele, invariante Vektorfelder, Lie-Klammer, Lie-Algebra (einer Lie-Gruppe), 1. Definition und erste Beispiele Wir beginnen
Mehr1 Eingebettete Untermannigfaltigkeiten des R d
$Id: unter.tex,v 1.5 2014/04/28 14:01:50 hk Exp $ $Id: diff.tex,v 1.2 2014/04/28 14:24:56 hk Exp hk $ 1 Eingebettete Untermannigfaltigkeiten des R d Am Ende der letzten Sitzung hatten wir die Tangentialvektoren
MehrDie komplexe Halbebene faktorisiert nach einer Fuchsschen Gruppe
Die komplexe Halbebene faktorisiert nach einer Fuchsschen Gruppe Matthias Nagel Riemannsche Flächen Stets sei X eine 2-dimensionale Mannigfaltigkeit (Fläche). Definition. ) Eine komplexe Karte auf X ist
MehrVergleich und Erzeugung von Topologien und topologischen
KAPITEL 3 Vergleich und Erzeugung von Topologien und topologischen Räumen 3.1. Definition. Auf einer Menge X seien zwei Topologien τ und σ gegeben. Ist jede bezüglich σ offene Menge auch bezüglich τ offen,
Mehr1 Liesche Gruppen: Grundlegendes und Beispiele
1 Liesche Gruppen: Grundlegendes und Beispiele In dieser Vorlesung verstehen wir unter einer differenzierbaren Mannigfaltigkeit einen Hausdorff- Raum mit abzählbarer Basis und mit einem maximalen C -Atlas.
MehrOft gebraucht man einfach nur das Wort Mannigfaltigkeit, und meint eine topologische Banachmannigfaltigkeit. Das kommt auf den Kontext an.
Mannigfaltigkeiten (Version 19.11. 14:30) Eine n-dimensionale topologische Mannigfaltigkeit ist ein topologischer Raum, der lokal homöomorph zum R n ist. Entsprechend könnten wir natürlich auch eine topologische
MehrWir betrachten nun das Deformieren einer Abbildung in eine andere.
Abschnitt 1 Quotienten Homotopie, erste Definitionen Wir betrachten nun das Deformieren einer Abbildung in eine andere. 1.1 Definition. Seien X, Y topologische Räume und f 0, f 1 : X Y stetige Abbildungen.
Mehr8 Eigenwerttheorie I 8. EIGENWERTTHEORIE I 139. Wir hatten bereits früher den Polynomring in einer Variablen über einem Körper K betrachtet:
8. EIGENWERTTHEORIE I 139 8 Eigenwerttheorie I Wir hatten bereits früher den Polynomring in einer Variablen über einem Körper K betrachtet: K[x] = Abb[N, K] = {P ; P = a n x n + a n 1 x n 1 + + a 0 ; a
MehrBlatt 4. Übungen zur Topologie, G. Favi 20. März Abgabe: 27. März 2008, 12:00 Uhr
Übungen zur Topologie, G. Favi 20. März 2009 Blatt 4 Abgabe: 27. März 2008, 12:00 Uhr Aufgabe 1. (a) Auf der 2-Sphäre S 2 := {(x, y, z) R 3 x 2 + y 2 + z 2 = 1} R 3 betrachten wir folgende Äquivalenzrelation:
Mehr2 Differenzierbare Mannigfaltigkeiten
$Id: diff.tex,v 1.6 2014/05/12 09:25:07 hk Exp hk $ 2 Differenzierbare Mannigfaltigkeiten 2.1 Topologische Räume In der letzten Sitzung haben wir begonnen den Kompaktheitsbegriff in allgemeinen topologischen
Mehrf 1 (U) = i I V i (1) f Vi : V i U Eine Überlagerung ist ein lokaler Homöomorphismus. {s S f(s) = g(s)} (2)
Liftung von Kurven Def inition 0.1 Eine stetige Abbildung f : Y X topologischer Räume heißt ein lokaler Homöomorphismus, wenn jeder Punkt y Y eine offene Umgebung V beseitzt, so dass die Einschränkung
MehrAlgebraische Topologie WS 2016/17 Ausgewählte Lösungen der Woche 4
6.132 - Algebraische Topologie WS 2016/17 Ausgewählte Lösungen der Woche 4 Martin Frankland 17.11.2016 Aufgabe 1. Seien X und Y Räume. Zeigen Sie, dass Homotopie f g eine Äquivalenzrelation auf der Menge
MehrGrundbegriffe der Topologie. V. Bangert. (zur Vorlesung Differentialgeometrie, WS 12/13 )
01.10.2012 Grundbegriffe der Topologie V. Bangert (zur Vorlesung Differentialgeometrie, WS 12/13 ) Def. 0.1 Ein topologischer Raum ist eine Menge X zusammen mit einem System O von Teilmengen von X, das
MehrBlatt 5. , womit (U jk ) n k=0
Übungen zur Topologie, G. Favi 7. März 009 Blatt 5 Abgabe: 3. April 008, 1:00 Uhr Aufgabe 1. Zeige, daÿ für alle n N die n-sphäre S n in R n+1 kompakt ist. Beweis. Wir schreiben d(x, y) := y x für die
MehrSeminar Kohomologie von Gruppen und Mannigfaltigkeiten. Felicitas Lindner Dozent: Andreas Lochmann
Seminar Kohomologie von Gruppen und Mannigfaltigkeiten Poincaré-Dualität Felicitas Lindner Dozent: Andreas Lochmann Das Poincaré-Theorem besagt, dass für eine n-dimensionale geschlossene, orientierbare
Mehr3.5 Duale Vektorräume und Abbildungen
3.5. DUALE VEKTORRÄUME UND ABBILDUNGEN 103 3.5 Duale Vektorräume und Abbildungen Wir wollen im Folgenden auch geometrische Zusammenhänge mathematisch beschreiben und beginnen deshalb jetzt mit der Einführung
MehrBild, Faser, Kern. Stefan Ruzika. 23. Mai Mathematisches Institut Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz
Stefan Ruzika Mathematisches Institut Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz 23. Mai 2016 Stefan Ruzika 7: Bild, Faser, Kern 23. Mai 2016 1 / 11 Gliederung 1 Schulstoff 2 Körper 3 Vektorräume 4 Basis
Mehr... ÜBER PARAMETRISIERTE VEKTORRÄUME
... ÜBER PARAMETRISIERTE VEKTORRÄUME MANUEL AMANN In der algebraischen Topologie wird die Struktur von topologischen Räumen (insbesondere von CW-Komplexen oder von Mannigfaltigkeiten) dadurch untersucht,
MehrSo schreiben Sie eine geometrische Karte lokaler Systeme
Lokale Systeme - Kurzvortrag Pascal Reisert June 2, 2010 Abstract Lokale Systeme sind ein wesentlicher Bestandteil der geometrischen Langlands Korrespondenz. Sie nehmen in der geometrischen Formulierung
MehrEin- Punkt-Kompaktifizierung ). Jeder Hausdorff-Raum, der lokal homöomorph zu einer offenen Teilmenge des C n ist, ist lokal-kompakt.
49 5 Komplexe Mannigfaltigkeiten Sei X ein hausdorffscher topologischer Raum. Wir halten X für zu groß, wenn es in X eine diskrete Teilmenge mit der Kardinalität des Kontinuums gibt. Deshalb fordern wir,
MehrProjektive Räume und Unterräume
Projektive Räume und Unterräume Erik Slawski Proseminar Analytische Geometrie bei Prof. Dr. Werner Seiler und Marcus Hausdorf Wintersemester 2007/2008 Fachbereich 17 Mathematik Universität Kassel Inhaltsverzeichnis
MehrKapitel 3: Dualräume
.05.006 Kapitel 3: Dualräume Stets sei k ein beliebiger Körper De nition sei V ein k Vektorraum. Eine Linearform oder lineares Funktional ist eine lineare Abbildung : V! k Der Dualraum V (hier V Stern)
MehrHilbertpolynom von I, i.z. a HP I.
9.4.4 Korollar/Def. Sei (1) I k[x 1,..., X n ] ein Ideal. Dann ist die affine Hilbertfunktion a HF I (s) für s 0 ein Polynom in s mit Koeffizienten in Q; es heißt das affine Hilbertpolynom von I, i.z.
MehrUniverselles Koeffiziententheorem der Kohomologie. / Bild δn
Seminar Kohomologie von Gruppen und Mannigfaltigkeiten Universelles Koeffiziententheorem der Kohomologie Felicitas Lindner Dozent: Andreas Lochmann Definition 1: Sei n+2 n+1 n 1 C n+1 Cn Cn 1 ein Kettenkomplex
Mehr10 Untermannigfaltigkeiten
10. Untermannigfaltigkeiten 1 10 Untermannigfaltigkeiten Definition. Eine Menge M R n heißt k-dimensionale Untermannigfaltigkeit des R n, 1 k n, falls es zu jedem a M eine offene Umgebung U R n von a und
Mehrr i w i (siehe (3.7)). r i v, w i = 0.
Orthogonales Komplement und Orthogonalprojektion Wir betrachten weiterhin einen euklidischen Vektorraum V,,. (6.13) Def.: Ist M V, so heißt das orthogonale Komplement von M. (6.14) Fakt. (i) M ist Untervektorraum
Mehr5.1 Affine Räume und affine Abbildungen
402 LinAlg II Version 1.2 21. Juli 2006 c Rudolf Scharlau 5.1 Affine Räume und affine Abbildungen Ein affiner Raum besteht aus zwei Mengen P und G zusammen mit einer Relation der Inzidenz zwischen ihnen.
Mehr2. Übungsblatt zur Differentialgeometrie
Institut für Mathematik Prof. Dr. Helge Glöckner Dipl. Math. Rafael Dahmen SoSe 11 15.04.2011 2. Übungsblatt zur Differentialgeometrie (Aufgaben und Lösungen) Gruppenübung Aufgabe G3 (Atlanten) (a) In
MehrAlgebraische Kurven. Vorlesung 27. Der projektive Raum. Die Geraden durch einen Punkt
Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2017/2018 Algebraische urven Vorlesung 27 Der projektive Raum Die Geraden durch einen Punkt Definition 27.1. Sei ein örper. Der projektive n-dimensionale Raum P n besteht
Mehr102 KAPITEL 14. FLÄCHEN
102 KAPITEL 14. FLÄCHEN Definition 14.3.1 (Kurve) Es sei M eine k-dimensionale Untermannigfaltigkeit des R n. Eine C 1 - Kurve γ : ( a, a) R n mit γ(( a, a)) M heißt Kurve auf M durch x 0 = γ(0). Definition
MehrSei ω eine symplektische Struktur auf U 2n. Satz 12. In einer Umgebung eines beliebigen Punktes x gibt es
Satz von Darboux Sei ω eine symplektische Struktur auf U 2n. Satz 12. In einer Umgebung eines beliebigen Punktes x gibt es Koordinaten (x 1,..., x n, p 1,..., p n ), sodass ω = n i=1 dp i dx i. Ferner
MehrUnendliche Gruppen als geometrische Objekte
Unendliche Gruppen als geometrische Objekte Ralf Meyer Georg-August-Universität Göttingen 12. November 2004 1 Endlich erzeugte Gruppen und die Wortmetrik Wir definieren endlich erzeugte Gruppen und führen
MehrÜberlagerung I. Überlagerung für z z 2 : komplexe Quadratwurzel. Christoph Schweigert, Garben p.1/19
Überlagerung I Überlagerung für z z 2 : komplexe Quadratwurzel Christoph Schweigert, Garben p.1/19 Überlagerung II Überlagerung für z z 3 : komplexe dritte Wurzel Christoph Schweigert, Garben p.2/19 Überlagerung
Mehr1 Distributionen und der Satz von Frobenius
1 Distributionen und der Satz von Frobenius 1.1 Vorbemerkungen Definition 1.1. Sei M eine d-dimensionale Mannigfaltigkeit, sei (U, ϕ) ein Koordinatensystem auf M mit Koordinatenfunktionen x 1,..., x d.
MehrMathematik für Physiker I
Vorlesungsmitschrift bei Herrn Dr. Lars Schäfer Mathematik für Physiker I erstellt von: Daniel Edler, Oleg Heinrich II Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Mannigfaltigkeiten 1 1.1 Topologische und
MehrAlgebraische Topologie
Algebraische Topologie W. Ebeling und K. Hulek Einleitung Grundzüge der algebraischen Topologie sieht man bereits in den Vorlesungen Analysis und Funktionentheorie. Dort stellt sich beispielsweise die
Mehr49 Tensorprodukt. Diese Abbildung ist offensichtlich bilinear. Sie hat außerdem die folgende universelle Eigenschaft:
49 Tensorprodukt Zusammenfassung Das Tensorprodukt von Vektorräumen erlaubt die Linearisierung von bilinearen und multilinearen Abbildungen zwischen Vektorräumen. Varianten des Tensorproduktes sind das
Mehr5.3 Typen und Klassifikation affiner Abbildungen
53 Typen und Klassifikation affiner Abbildungen Definition 531 Sei A ein AR und Aff(A) die Gruppe der Affinitäten von A τ Aff(A) heißt Translation falls p, q A gilt: pτ(p) = qτ(q) Der dann von der Wahl
MehrFinaltopologien und Quotienten
Abschnitt 7 Finaltopologien und Quotienten Finaltopologien Durch Umkehren der Pfeile erhalten wir dual zur Definition von Initialtopologien die Definition von Finaltopologien. Wir beginnen mit zwei Definitionen.
Mehr44 Spektralzerlegung normaler Operatoren im endlichdimensionalen Fall
44 Spektralzerlegung normaler Operatoren im endlichdimensionalen Fall 44 1 Zusammenfassung Dieser Paragraf richtet sich im Aufbau weitgehend nach 42, um den Zerlegungssatz (44.7) analog zum Satz über die
MehrSimpliziale und singuläre Homologie
Vortrag im Seminar Kohomologie on Mannigfaltigkeiten und Gruppen Simpliziale und singuläre Homologie Lukas Haag 17. 04. 2012 Dr. Andreas Lochmann 0 Motiation Ziel ist es, mögliche Inarianten topologischer
Mehr4.3 Bilinearformen. 312 LinAlg II Version Juni 2006 c Rudolf Scharlau
312 LinAlg II Version 0 20. Juni 2006 c Rudolf Scharlau 4.3 Bilinearformen Bilinearformen wurden bereits im Abschnitt 2.8 eingeführt; siehe die Definition 2.8.1. Die dort behandelten Skalarprodukte sind
Mehra) Sei [G : B] = n und [B : A] = m. Seien weiter X G,B = {g 1,..., g n } vollständiges Repräsentantensystem der Linksnebenklassen von A in G.
5. Übungszettel zur Vorlesung Geometrische Gruppentheorie Musterlösung WiSe 2015/16 WWU Münster Prof. Dr. Linus Kramer Nils Leder Cora Welsch Aufgabe 5.1 Sei G eine Gruppe und seien A, B G Untergruppen
MehrTopologische Aspekte: Eine kurze Zusammenfassung
Kapitel 1 Topologische Aspekte: Eine kurze Zusammenfassung Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande J. W. Goethe In diesem Kapitel bringen wir die Begriffe Umgebung, Konvergenz,
MehrRiesz scher Darstellungssatz und Duale Räume
Riesz scher Darstellungssatz und Duale Räume LV Numerik Partieller Differentialgleichungen Bärwolff SS 2010 14.06.2010 Julia Buwaya In der Vorlesung wurde der Riesz sche Dartsellungssatz als wichtiges
MehrElemente der mengentheoretischen Topologie
Elemente der mengentheoretischen Topologie Es hat sich herausgestellt, dass das Konzept des topologischen Raumes die geeignete Struktur darstellt für die in der Analysis fundamentalen Begriffe wie konvergente
Mehr1 Der Satz von Poincaré-Birkhoff-Witt. 2 Die freie Algebra. 3 Die universell einhüllende Algebra
1 Der Satz von Poincaré-Birkhoff-Witt Darstellungen von assoziativen Algebren sind oft einfacher zu handhaben als Darstellungen von Lie- Algebren. Die universell einhüllende Algebra einer Lie-Algebra hat
MehrLineare Algebra I Zusammenfassung
Prof. Dr. Urs Hartl WiSe 10/11 Lineare Algebra I Zusammenfassung 1 Vektorräume 1.1 Mengen und Abbildungen injektive, surjektive, bijektive Abbildungen 1.2 Gruppen 1.3 Körper 1.4 Vektorräume Definition
Mehrauf C[; ] sind linear III Formale Dierentiation und Integration: Die Abbildungen und a + a t + + a n t n a + a t + + na n t n a + a t + + a n t n an a
x LINEARE ABBILDUNGEN Denition: Seien V; V Vektorraume Eine Abbildung f heit linear, falls (i) (ii) f(x + y) f(x) + f(y) (x; y V ) f(x) f(x) ( R; x V ) Bemerkungen: I (i) und (ii) oben sind aquivalent
Mehr2 Riemannsche Flächen
$Id: flaechen.tex,v 1.6 2016/11/16 12:37:19 hk Exp $ 2 Riemannsche Flächen 2.2 Karten und holomorphe Funktionen auf Flächen Am Ende der letzten Sitzung hatten wir einige der Grundeigenschaften holomorpher
Mehr7 Vektorräume und Körperweiterungen
$Id: vektor.tex,v 1.4 2009/05/28 16:37:16 hk Exp $ 7 Vektorräume und Körperweiterungen Bisher haben wir zwar die Existenz und Eindeutigkeit von Tensorprodukten bewiesen, und auch einige ihrer Eigenschaften
Mehr1 Grundlagen zur Darstellungstheorie
Seminar Gruppen in der Physik SS 06 Vortrag 1 Gruppen und ihr Darstellung Matthias Nagl 1 Grundlagen zur Darstellungstheorie In diesem Vortrag wird es nur um lineare Darstellungen endlicher Gruppen in
Mehr4.2 Die adjungierte Abbildung
4.2. DIE ADJUNGIERTE ABBILDUNG 177 4.2 Die adjungierte Abbildung Die Vektorräume dieses Paragraphen seien sämtlich euklidisch, die Norm kommt jetzt also vom inneren Produkt her, v = v v. Zu f Hom R (V,
Mehr3 Topologische Gruppen
$Id: topgr.tex,v 1.4 2010/05/31 08:41:53 hk Exp hk $ 3 Topologische Gruppen Nachdem wir jetzt gezeigt haben das Quotienten G/H topologischer Gruppen wieder topologische Gruppen sind, wollen wir das Ergebnis
MehrUnkämmbarkeit der Sphäre
Unkämmbarkeit der Sphäre Michela Riganti März 2010 1 2 BEISPIELE 1 Einführung In diesem Text geht es darum, folgenden Satz zu beweisen: Satz 1. Jedes glatte Vektorfeld auf einer Sphäre S n gerader Dimension
MehrÜBUNGSBLATT 8 PETER HERBRICH. i b 1. n/2 b 1 n/2
ÜBUNGSBLATT 8 PETER HERBRICH Aufgabe 28. Homöomorphismen werden zu Isomorphismen Sei ϕ : X Y ein Homöomorphismus zwischen topologischen Räumen mit stetiger Umkehrabbildung ϕ 1. Die Funktorialität von A
Mehr45 Hilberträume. v = 2 <v, v>.
45 Hilberträume Zusammenfassung Unter dem Begriff Hilbertraum werden solche euklidische oder unitäre Vektorräume zusammengefasst, die auch noch vollständig sind. Damit werden die in 41, 42 und in 43, 44
MehrProbeklausur zur Analysis II
Probeklausur zur Analysis II Prof. Dr. C. Löh/M. Blank 3. Februar 2012 Name: Matrikelnummer: Vorname: Übungsleiter: Diese Klausur besteht aus 8 Seiten. Bitte überprüfen Sie, ob Sie alle Seiten erhalten
MehrSatz Eine Teilmenge U von M ist genau dann offen, wenn jeder Punkt von U innerer Punkt ist. U x, und U ist als Vereinigung offener Mengen offen.
Ergänzungen zu offenen und abgeschlossenen Mengen Definition Ist L Teilmenge eines topologischen Raums M, so heißt x L innerer Punkt von L, wenn es eine offene Umgebung von x gibt, die ganz in L liegt.
Mehr11.2 Orthogonalität. Wintersemester 2013/2014
Universität Konstanz Fachbereich Mathematik und Statistik Wintersemester 2013/2014 Markus Scheighofer Lineare Algebra I 11.2 Orthogonalität Definition 11.2.1. Seien V ein K-Vektorraum mit Skalarprodukt
MehrKapitel 5. Vektorräume mit Skalarprodukt
Kapitel 5 Vektorräume mit Skalarprodukt 119 120 Kapitel V: Vektorräume mit Skalarprodukt 5.1 Elementare Eigenschaften des Skalarprodukts Dienstag, 20. April 04 Wollen wir in einem Vektorraum wie in der
MehrTeil IV : Integration über Untermannigfaltigkeiten. 9 Untermannigfaltigkeiten von R n
Teil IV : Integration über Untermannigfaltigkeiten In der Analysis II haben wir bereits Kurven in R n eine Länge zugeordnet (also ein eindimensionales Volumen ) und Funktionen über Kurven integriert. In
Mehr5 Lineare Abbildungen
5 Lineare Abbildungen Pink: Lineare Algebra 2014/15 Seite 59 5 Lineare Abbildungen 5.1 Definition Gegeben seien Vektorräume U, V, W über einem Körper K. Definition: Eine Abbildung f : V W heisst K-linear,
Mehr43 Unitäre Vektorräume
43 Unitäre Vektorräume 43 1 Zusammenfassung In diesem Paragrafen werden die gleichen Themen wie in 41 abgehandelt, jetzt allerdings für den komplexen Fall. Die Aussagen entsprechen sich weitgehend, daher
Mehr4. Vortrag - Garben. Ling Lin, Kristijan Cule Datum: 26. April 2009
4. Vortrag - Garben Datum: 26. April 2009 1 Graduierte Ringe Definition 4.1.1. Eine k-algebra R heißt graduiert, wenn sie dargestellt werden kann als eine direkte Summe R = R n, wobei die R n als k-unterräume
MehrHomöomorphismen und Überlagerungen
Technische Universität Dortmund Fachbereich Mathematik Institut für Differentialgeometrie Homöomorphismen und Überlagerungen Schriftliche Ausarbeitung im Differentialgeometrie-Seminar von Sebastian Bühren
MehrZusammenhänge. Seminar Differentialgeometrie: Eichtheorie FB Mathematik, Uni Hamburg im Sommersemester Vortrag von Mihaela Pilca
Zusammenhänge Seminar Differentialgeometrie: Eichtheorie FB Mathematik, Uni Hamburg im Sommersemester 2003 Vortrag von Mihaela Pilca 06.05.2003 (A) Ursprung der Idee vom Zusammenhang (B) Definition und
Mehr2 Euklidische Vektorräume
Sei V ein R Vektorraum. 2 Euklidische Vektorräume Definition: Ein Skalarprodukt auf V ist eine Abbildung σ : V V R, (v, w) σ(v, w) mit folgenden Eigenschaften ( Axiome des Skalarprodukts) (SP1) σ ist bilinear,
MehrHodge Theorie. Viktoria Vilenska. Seminar über Kählermannigfaltigkeiten WS 2007/08 Veranstalter: Prof. Dr. Lorenz Schwachhöfer
Hodge Theorie Viktoria Vilenska Seminar über Kählermannigfaltigkeiten WS 2007/08 Veranstalter: Prof. Dr. Lorenz Schwachhöfer 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung des Hodge -Operators 3 2 Hodge Theorie auf
MehrSeminarvortrag über die Euler-Charakteristik einer Fläche
Dies ist eine Ausarbeitung für einen Seminarvortrag, den ich im Sommersemester 2013/14 an der Humboldt-Universität im Proseminar Differentialgeometrie von Kurven und Flächen bei Christoph Stadtmüller gehalten
MehrSeminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen Darstellungen
Seminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen Darstellungen Fabia Weber, Samet Armagan 25. Februar 2016 Inhaltsverzeichnis 1.1 Denition einer linearen Darstellung 2 1.2 Die Gruppenalgebra F G 4 1.3
MehrLineare Abbildungen und Matrizen
Stefan Ruzika Mathematisches Institut Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz 31. Mai 2016 Stefan Ruzika 9: Lineare Abbildungen und Matrizen 31. Mai 2016 1 / 16 Gliederung 1 Schulstoff 2 Körper 3 Vektorräume
MehrSeminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen: Lemma von Schur, Darstellungen abelscher Gruppen, Räume von Darstellungshomomorphismen
Seminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen: Lemma von Schur, Darstellungen abelscher Gruppen, Räume von Darstellungshomomorphismen Aline Kaszuba, Lukas Böke 15. März 2016 Die folgende Diskussion
Mehr1.2 Gitter: Grundlegende Konzepte
Gitter und Codes c Rudolf Scharlau 16. April 2009 5 1.2 Gitter: Grundlegende Konzepte Es sei V ein n-dimensionaler R-Vektorraum. Auf V sei ein Skalarprodukt gegeben, dessen Werte mit x, y R, dabei x, y
Mehr4. Übungsblatt zur Differentialgeometrie
Institut für Mathematik Prof. Dr. Helge Glöckner Dipl. Math. Rafael Dahmen SoSe 11 06.05.2011 4. Übungsblatt zur Differentialgeometrie Aufgaben und Lösungen Gruppenübung Aufgabe G7 Der Tangentialraum an
MehrVortrag 11: Der Satz von Bézout. Friedrich Feuerstein, Christian Pehle 17. Juli 2009
Vortrag 11: Der Satz von Bézout Friedrich Feuerstein, Christian Pehle 17. Juli 2009 1 Einleitung Ziel dieses Vortrages ist es zu zeigen, dass zwei Kurven vom Grad s bzw. t in der Ebene genau st Schnittpunkte
MehrLineare Algebra I (WS 13/14)
Lineare Algebra I (WS 13/14) Alexander Lytchak Nach einer Vorlage von Bernhard Hanke 15.11.2013 Alexander Lytchak 1 / 12 Erinnerung Eine Abbildung f : V W zwischen reellen Vektorräumen ist linear, wenn
MehrTopologie - Übungsblatt 1
1 Topologie - Übungsblatt 1 1. Sei τ die cofinite Topologie auf einer Menge X. Man zeige: i) Ist X abzählbar, dann ist (X, τ) ein A 2 -Raum. ii) Ist X überabzählbar, dann ist (X, τ) kein A 1 -Raum. 2.
Mehr1 Euklidische und unitäre Vektorräume
1 Euklidische und unitäre Vektorräume In diesem Abschnitt betrachten wir reelle und komplexe Vektorräume mit Skalarprodukt. Dieses erlaubt uns die Länge eines Vektors zu definieren und (im Fall eines reellen
MehrTechnische Universität München. Thema des heutigen Tages ist im Wesentlichen Topologie und ein kleiner Abschnitt zu Mannigfaltigkeiten
Technische Universität München Andreas Wörfel Ferienkurs Analysis 2 für Physiker Vorlesung Mittwoch SS 2012 Thema des heutigen Tages ist im Wesentlichen Topologie und ein kleiner Abschnitt zu Mannigfaltigkeiten
MehrTECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Semestrale Lineare Algebra 1 Prof. Dr. F. Roesler
................ Note I II Name Vorname 1 Matrikelnummer Studiengang (Hauptfach) Fachrichtung (Nebenfach) 2 Unterschrift der Kandidatin/des Kandidaten 3 TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik
MehrZusammenfassung Analysis 2
Zusammenfassung Analysis 2 1.2 Metrische Räume Die Grundlage metrischer Räume bildet der Begriff des Abstandes (Metrik). Definition 1.1 Ein metrischer Raum ist ein Paar (X, d), bestehend aus einer Menge
MehrDer Fundamentalsatz der Algebra
Der Fundamentalsatz der Algebra Vortragsausarbeitung im Rahmen des Proseminars Differentialtopologie Benjamin Lehning 17. Februar 2014 Für den hier dargelegten Beweis des Fundamentalsatzes der Algebra
MehrLineare Algebra I (WS 13/14)
Lineare Algebra I (WS 13/14) Alexander Lytchak Nach einer Vorlage von Bernhard Hanke 29.11.2013 Alexander Lytchak 1 / 13 Wiederholung Der Rang einer linearen Abbildung ist gleich dem Spaltenrang der darstellenden
MehrLineare Algebra II 8. Übungsblatt
Lineare Algebra II 8. Übungsblatt Fachbereich Mathematik SS 11 Prof. Dr. Kollross 1./9. Juni 11 Susanne Kürsten Tristan Alex Gruppenübung Aufgabe G1 (Minitest) Sei V ein euklidischer oder unitärer Vektorraum.
MehrRiemannsche Geometrie
Prof. Dr. Uwe Semmelmann, Universität Stuttgart Riemannsche Geometrie Stuttgart, Sommersemester 2011 Version: Für Hinweise auf Druckfehler und Kommentare jeder Art bin ich dankbar. 1 Viel Spaß! 1 Prof.
MehrVortrag 13: Der Cayley-Graph von PSL 2 ( q ) ist regulär und zusammenhängend
Vortrag 13: Der Cayley-Grah von PSL 2 ( ) ist regulär und zusammenhängend 1. Erinnerung Seien und unterschiedliche, ungerade Primzahlen. Im letzten Vortrag wurden Grahen X, wie untenstehend definiert.
MehrEtwas Topologie. Handout zur Vorlesung Semi-Riemannsche Geometrie, SS 2004 Dr. Bernd Ammann
Etwas Topologie Handout zur Vorlesung Semi-Riemannsche Geometrie, SS 2004 Dr. Bernd Ammann Literatur Abraham, Marsden, Foundations of Mechanics, Addison Wesley 1978, Seiten 3 17 Definition. Ein topologischer
Mehr2.11 Eigenwerte und Diagonalisierbarkeit
2.11. EIGENWERTE UND DIAGONALISIERBARKEIT 127 Die Determinante eines Endomorphismus Wir geben uns jetzt einen endlichen erzeugten K-Vektorraum V und einen Endomorphismus ϕ : V V vor. Wir wollen die Determinante
MehrTECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN. Basisdarstellung und das Skalarprodukt (Teil 2)
TECHNISCHE UNIERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik Prof. Dr. Friedrich Roesler Ralf Franken, PhD Max Lein Lineare Algebra 1 WS 006/07 en Blatt 11 15.01.007 Basisdarstellung und das Skalarprodukt (Teil )
Mehr3 Topologische Gruppen
$Id: topgr.tex,v 1.2 2010/05/26 19:47:48 hk Exp hk $ 3 Topologische Gruppen Als letztes Beispiel eines topologischen Raums hatten wir die Zariski-Topologie auf dem C n betrachtet, in der die abgeschlossenen
Mehr6 Flächen. ein Homöomorphismus, und daher ist dann auch die Komposition ψ 1. 0,ε ϕ x ein Homömorphismus.
6 Flächen Definition. Es sei n 0 eine natürliche Zhal. Ein topologischer Raum X heißt lokal homöomorph zu R n, falls es zu jedem Punkt x X eine offene Umgebung U x mit einem Homöomorphismus ϕ x U x R n
Mehr