Erarbeitung konzeptioneller und fachlicher Grundlagen für die Neuaufstellung des Bereiches Erholung und Tourismus im RROP Landkreis Göttingen

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1 Köln, Hannover, Erarbeitung konzeptioneller und fachlicher Grundlagen für die Neuaufstellung des Bereiches Erholung und Tourismus im RROP Landkreis Göttingen Endbericht

2 Erarbeitung konzeptioneller und fachlicher Grundlagen für die Neuaufstellung des Bereiches Erholung und Tourismus im RROP Landkreis Göttingen Endbericht Auftraggeber: Landkreis Göttingen Auftragnehmer: ift Freizeit- und KoRiS- Kommunikative Stadt- und Tourismusberatung GmbH Regionalentwicklung Goltsteinstraße 87a Bödekerstr. 11 D Köln Hannover Tel.: Tel.: 0511/ Fax: Fax: 0511/ Projektleitung: Jan-F. Kobernuß Projektbearbeitung: Nils Möller, Julia Baltin in Zusammenarbeit mit Planungsgruppe Umwelt Stiftstraße Hannover Telefon: 0511/ Fax: 0511/ Projektleitung: Dipl.-Ing. Dietrich Kraetzschmer Projektbearbeitung: Dipl.-Geogr. Martina Laske Projektleitung: Dipl.- Ing. Dieter Frauenholz Projektbearbeitung: Dipl.- Geogr. Caroline Welpinghus Wissenschaftlich-fachliche Beratung: Prof. Dr.-Ing. M.A. Jörg Knieling Seite 2

3 Inhaltsverzeichnis Seite Inhaltsverzeichnis 3 Tabellenverzeichnis 7 Abbildungsverzeichnis 9 1. Einleitung Touristische Angebots- und Nachfrageentwicklung Beherbergungsangebot Touristische Nachfrage Potenzial- und Trendanalyse Touristisches Einzugsgebiet Trends und Marktentwicklung in relevanten Tourismussegmenten Bestandsaufnahme und -bewertung erholungs- und tourismusrelevanter Standorte Methodik Bestandsaufnahme und Bewertung Bewertung der Standorte Raumordnerisches Leitbild zum Bereich Erholung und Tourismus für das RROP Landkreis Göttingen Analyse der Festlegungen zum Funktionsbereich Erholung und Tourismus im RROP Darstellung der derzeitigen Anwendung Vorbehaltsgebiet Erholung Vorranggebiet ruhige Erholung in Natur und Landschaft Erholung Vorranggebiet Erholung mit starker Inanspruchnahme durch die Bevölkerung Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung und Tourismus 48 Seite 3

4 6.1.5 Vorranggebiete "Regional bedeutsame Sportanlage" und "Regional bedeutsamer Erholungsschwerpunkt" Vorranggebiet Regional bedeutsamer Wanderweg Bewertung der derzeitigen Anwendung Defizitanalyse Kriterien und Standortprüfung für neue Festlegungen Vorbehaltsgebiet Erholung Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung Vorranggebiet Regional bedeutsame Sportanlage Vorranggebiet Tourismusschwerpunkt Vorranggebiet Regional bedeutsamer Wanderweg Hinweise für die endgültige Festlegung der Planzeichen Quellen 102 A Anhang Ergebnistabellen 103 A.1 Adelebsen (Flecken) 103 A.1.1. OT Adelebsen 103 A.1.2. OT Barterode 104 A.1.3. OT Erbsen 105 A.1.4. OT Güntersen 106 A.2 Bovenden (Flecken) 107 A.2.1. OT Bovenden 108 A.2.2. OT Eddigehausen 109 A.2.3. OT Lenglern 110 A.3 Duderstadt (Stadt) 111 A.3.1. OT Breitenberg 113 A.3.2. OT Brochthausen 114 A.3.3. OT Duderstadt 115 A.3.4. OT Fuhrbach 116 Seite 4

5 A.3.5. OT Gerblingerode 117 A.4 Friedland (Gemeinde) 118 A.4.1. OT Besenhausen 118 A.4.2. OT Friedland 119 A.4.3. OT Groß Schneen 121 A.4.4. OT Lichtenhagen 122 A.4.5. OT Reiffenhausen 123 A.5 Gleichen (Gemeinde) 124 A.5.1. OT Bremke 126 A.5.2. OT Klein Lengden 127 A.5.3. OT Reinhausen 128 A.5.4. OT Rittmarshausen 129 A.5.5. OT Sennickerode 130 A.6 Hann. Münden (Stadt) 131 A.6.1. OT Hann. Münden 134 A.6.2. OT Hedemünden 136 A.6.3. OT Bursfelde (Hemeln) 137 A.6.4. OT Hemeln (Hemeln) 138 A.6.5. OT Laubach 139 A.6.6. OT Lippoldshausen 141 A.7 Rosdorf (Gemeinde) 142 A.7.1. OT Dahlenrode 142 A.8 Staufenberg (Gemeinde) 144 A.8.1. OT Sichelnstein 147 A.8.2. OT Speele 148 A.8.3. OT Spiekershausen 149 A.9 Dransfeld (Samtgemeinde) 151 A.9.1. Dransfeld (Hauptort) 152 A.9.2. Jühnde (Hauptort) 153 A.9.3. OT Löwenhagen (Gemeinde Niemetal) 154 A.10 Gieboldehausen (Samtgemeinde) 155 A Rhumspringe (Hauptort) 155 A Germershausen (Gemeinde Rollshausen) 156 Seite 5

6 A Gieboldehausen (Hauptort) 157 A Obernfeld (Hauptort) 158 A.11 Radolfshausen (Samtgemeinde) 159 A Ebergötzen (Hauptort) 159 A Seeburg (Hauptort) 160 A.12 Gemeindeübergreifend 162 A Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung 162 A Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung 176 A Radwanderwege 178 A Wanderwege 186 A Wasserwanderwege 197 Seite 6

7 Tabellenverzeichnis Seite Tabelle 1: Einzugsgebiet Landkreis Göttingen 17 Tabelle 2: Profilierungsthema Naturtourismus 17 Tabelle 3: Profilierungsthema Aktivtourismus: Wandern und Pilgern 18 Tabelle 4: Profilierungsthema Aktivtourismus: Radfahren 20 Tabelle 5: Profilierungsthema Aktivtourismus: Wassersport 21 Tabelle 6: Profilierungsthema Städte- und Kulturtourismus 22 Tabelle 7: Profilierungsthema Geschäftstourismus 23 Tabelle 8: Expertengespräche 25 Tabelle 9: Expertenrunde Ost-Kreis 26 Tabelle 10: Expertenrunde West-Kreis 27 Tabelle 11: Adelebsen (Flecken) 28 Tabelle 12: Bovenden (Flecken) 29 Tabelle 13: Stadt Duderstadt 30 Tabelle 14: Gemeinde Friedland 32 Tabelle 15: Gemeinde Gleichen 33 Tabelle 16: Stadt Hannoversch Münden 34 Tabelle 17: Gemeinde Rosdorf 37 Tabelle 18: Gemeinde Staufenberg 37 Tabelle 19: Samtgemeinde Dransfeld 38 Tabelle 20: Samtgemeinde Gieboldehausen 39 Tabelle 21: Samtgemeinde Radolfshausen 40 Tabelle 22: Übersicht der verwendeten Planzeichen im Funktionsbereich "Erholung und Tourismus" im RROP 2010 des Landkreises Göttingen 45 Tabelle 23: RROP Landkreis Göttingen 2010 Vorbehaltsgebiete Erholung 46 Tabelle 24: Tabelle 25: Tabelle 26: Tabelle 27: RROP Landkreis Göttingen 2010 Vorranggebiete ruhige Erholung in Natur und Landschaft 47 RROP Landkreis Göttingen 2010 Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung 48 RROP Landkreis Göttingen 2010 Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus 50 RROP Landkreis Göttingen 2010 Vorranggebiete "Regional bedeutsame Sportanlage" 51 Seite 7

8 Tabelle 28: Tabelle 29: RROP Landkreis Göttingen 2010 Vorranggebiet "Regional bedeutsamer Erholungsschwerpunkt" 52 RROP Landkreis Göttingen 2010 Vorranggebiete "Regional bedeutsame Radwanderwege" 54 Tabelle 30: Kriterientypen 58 Tabelle 31: Gegenüberstellung der bislang verwendeten und der neuen Planzeichen-Bezeichnungen 59 Tabelle 32: Übersicht der Kriterien zum Planzeichen Vorbehaltsgebiet Erholung 61 Tabelle 33: Tabelle 34: Tabelle 35: Tabelle 36: Tabelle 37: Tabelle 38: Tabelle 39: Übersicht der Kriterien zum Planzeichen Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung 65 Übersicht der Kriterien zum Planzeichen Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung 70 Übersicht der Kriterien zum Planzeichen "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus" 75 Übersicht der Kriterien zum Planzeichen "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung" 80 Übersicht der Kriterien zum Planzeichen "Vorranggebiet Regional bedeutsame Sportanlage" 85 Übersicht der Kriterien zum Planzeichen "Vorranggebiet Tourismusschwerpunkt" 90 Übersicht der Kriterien zum Planzeichen "Vorranggebiet Regional bedeutsamer Wanderweg" 96 Seite 8

9 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Seite Entwicklung der Anzahl der Betriebe im Landkreis Göttingen Abbildung 2: Betriebsartenstruktur Landkreis Göttingen Abbildung 3: Abbildung 4: Entwicklung der Zahl der angebotenen Betten im Landkreis Göttingen Anzahl Betriebe und Betten in ausgewählten Orten des Landkreis Göttingen Abbildung 5: Nachfrageentwicklung im Landkreis Göttingen Abbildung 6: Abbildung 7: Nachfrage in den Städten und Gemeinden des Landkreis Göttingen Indizierte Entwicklung der Übernachtungen im Vergleich (2009 = 100%) 15 Abbildung 8: Einzugsgebiet Landkreis Göttingen bis 120 Minuten 16 Abbildung 9: Bewertungsschema 57 Abbildung 10: Abbildung 11: Abbildung 12: Abbildung 13: Abbildung 14: Abbildung 15: Abbildung 16: Abbildung 17: Ablaufschema für die Erstellung der Rohkulisse Vorbehaltsgebiet Erholung 61 Ablaufschema für die Erstellung der Rohkulisse Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung 65 Ablaufschema für die Erstellung der Rohkulisse Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung 70 Prüfschema für das Planzeichen "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus" 74 Prüfschema für das Planzeichen "Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung" 80 Prüfschema für das Planzeichen "Vorranggebiet Regional bedeutsame Sportanlage" 84 Prüfschema für das Planzeichen "Vorranggebiet Tourismusschwerpunkt" 89 Prüfschema zum Planzeichen "Vorranggebiet Regional bedeutsamer Wanderweg" 95 Seite 9

10 1. Einleitung Der Landkreis Göttingen hat als Arbeitsgemeinschaft die drei Unternehmen ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH, KoRiS Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung GbR und Planungsgruppe Umwelt im August 2013 beauftragt, konzeptionelle und fachliche Grundlagen für die Neuaufstellung des Bereiches Erholung und Tourismus im Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) Landkreis Göttingen zu erarbeiten. Hintergrund: Der Landkreis Göttingen hat als Träger der Regionalplanung nach 8 Abs. 1 Raumordnungsgesetz (ROG) für das Gebiet des Landkreises Göttingen, exklusive des Stadtgebiets von Göttingen, da Göttingen aufgrund des Göttingen Gesetztes selbst Träger der Regionalplanung ist, ein Regionales Raumordnungsprogramm (RROP) aufzustellen. Das RROP ist unter anderem aus dem in den Jahren 2008 und 2012 grundlegend geänderten Landes- Raumordnungsprogramm Niedersachsen (LROP) zu entwickeln. Im März 2012 hat der Landkreis Göttingen mit der Bekanntmachung der allgemeinen Planungsabsichten das Verfahren zur Neuaufstellung des RROP förmlich eingeleitet. Aktuelle gesetzliche Grundlage sind 9 bis 11 ROG i.v.m. 3 bis 8 Niedersächsisches Raumordnungsgesetzt (NROG). In diesem Zusammenhang sollen die Inhalte und regionalplanerischen Festlegungen für den Funktionsbereich Erholung und Tourismus vollständig überarbeitet und auf Grundlage nachvollziehbarer und landkreisweit einheitlicher Kriterien aktualisiert werden. Mit den überarbeiteten Festlegungen wird beabsichtigt, die regionalwirksamen Funktionen für Erholung und Tourismus zu sichern, zu ordnen und zu entwickeln und damit die Entwicklungsvorstellungen der Akteure vor Ort wirkungsvoll zu unterstützen. Es ist erforderlich, die regionalplanerischen Zielfestlegungen im Einzelfall zu begründen. Dies ergibt sich aus der hohen rechtlichen Verbindlichkeit von Zielen der Raumordnung und den hierzu in den letzten Jahren erhöhten Anforderungen seitens der höchstrichterlichen Rechtsprechung, im Zusammenhang mit der zugleich erfolgten Reduzierung konkreter Vorgaben der Landesplanung. Der Bearbeitung liegt ein Kriterien- und Bewertungssystem zu Grunde, welches von den vier Landkreisen der Regionalen Entwicklungskooperation (REK) Weserberglandplus (Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden, Nienburg/Weser und Schaumburg) sowie dem Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) 2011 entwickelt wurde. Die Kriterien werden in Abstimmung mit dem Land durch die vom Niedersächsischen Landkreistag initiierte Arbeitsgruppe zur Verwendung der Planzeichen für die Regionalplanung in die NLT-Arbeitshilfe "Planzeichen in der Regionalplanung" (2011) einfließen. Die damit mögliche einheitliche und nachvollziehbare Anwendung der Planzeichen sorgt für mehr Transparenz, wodurch auch die Akzeptanz bei den Adressaten steigt. Letztlich wird die Wirksamkeit der regionalplanerischen Festlegungen verbessert und die Rechtssicherheit der Festlegungen erhöht. Vorgehensweise: Für eine systematische Erarbeitung der konzeptionellen und fachlichen Grundlagen für den Bereich Erholung und Tourismus im Rahmen der Neuaufstellung des RROP haben ift, Ko- RiS und PU folgende zentrale Arbeitsschritte durchgeführt: Seite 10

11 Arbeitsschritt 1: Analyse der touristischen Ausgangssituation im Landkreis Göttingen (ift) Nachfrage- und Zielgruppenanalyse: Erhebung der aktuellen Situation des Tourismus im Landkreis Göttingen auf Basis relevanter Kenndaten (z.b. Ankünfte, Übernachtungen, Auslastung, Tagestourismus) Potenzial- und Trendanalyse: Ermittlung der für den Tourismus im Landkreis Göttingen relevanten Trends sowie der Abschätzung der künftigen Marktentwicklung in den für den Landkreis relevanten Tourismussegmenten Arbeitsschritt 2: Fundierte Bestandsaufnahme und aktuelle Bewertung aller erholungsrelevanten Standorte im Landkreis Göttingen (ift) Vor-Ort-Besichtigung und Bestandserhebung der touristischen Angebote und Infrastruktur im Landkreis Durchführung von Expertengesprächen und Expertenrunden Standardisierte Datenerhebung: Ausgabe von Erhebungsbögen zur zusätzlichen Erfassung relevanter Einrichtung und Erhebung von Eckdaten (Besucherzahlen, Kapazitäten Gastronomie, Planungen etc.) Bewertung aller erholungsrelevanten Standorte im Landkreis hinsichtlich aktueller touristischer Bedeutung sowie der aussichtsreichsten touristischen Potenziale und Entwicklungsperspektiven Die Bestandsaufnahme und -bewertung diente als wichtige Grundlage für die weiteren Arbeitsschritte. Darüber hinaus werden die Ergebnisse für das anstehende LEADER Projekt Optimierung touristischer Infrastruktur und Angebote im Landkreis Göttingen genutzt. Arbeitsschritt 3: Erarbeitung eines raumordnerischen Leitbildes zum Bereich Erholung und Tourismus für das RROP Landkreis Göttingen (ift) Leitbildentwicklung auf Basis der Ergebnisse der Analyse und der Expertengespräche und -runden unter besonderer Berücksichtigung relevanter Markt- und Wettbewerbsanforderungen. Die standort- und regionalspezifischen Gegebenheiten und Erfordernisse fanden dabei eine besondere Beachtung Arbeitsschritt 4: Analyse der Festlegungen zum Funktionsbereich Erholung und Tourismus im RROP 2010 (KoRiS und PU) Kritische Überprüfung und Bewertung der bisherigen en der Festlegungen zum Bereich Erholung und Tourismus im RROP 2010 (Defizitanalyse) Arbeitsschritt 5: Kriterien und Standortprüfung für neue Festlegungen (KoRiS und PU) Überprüfung relevanter Orte, Einrichtungen und Gebiete für Erholung und Tourismus anhand des Kriterienkatalogs, der zuvor mit dem Landkreis abgestimmt wurde Ausarbeitung von Empfehlungen für Festlegungen zum Bereich Erholung und Tourismus im neuen RROP Im Ergebnis erhält der Landkreis Göttingen eine fundierte touristische Bestandsaufnahme und -bewertung aller erholungs- und tourismusrelevanten Standorte im Landkreis, Leitbildaussagen für die weitere Entwicklung von Erholung und Tourismus sowie fachlich fundierte Empfehlungen für sachgerechte und rechtssichere Festlegungen für den Bereich Erholung und Tourismus im neuen RROP, die bei der Planaufstellung durch den Landkreis in die Abwägung mit anderen Belangen einbezogen werden können. Seite 11

12 2. Touristische Angebots - und Nachfrageentwicklung 2.1 Beherbergungsangebot Das Beherbergungsangebot im Landkreis Göttingen bestand laut amtlicher Statistik im Jahr 2013 aus 111 meldepflichtigen Betrieben (Betriebe ab zehn Betten) mit Betten bzw. Schlafgelegenheiten. Die Anzahl der Betriebe hielt sich in den letzten vier Jahren relativ konstant zwischen 109 und 113 Betrieben. Abbildung 1: Entwicklung der Anzahl der Betriebe im Landkreis Göttingen Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 2014 Die Hotellerie macht zusammen 73 Prozent aller Beherbergungstypen aus. Dabei sind Hotels und Gasthöfe mit jeweils 27 Prozent die am stärksten vertretenen Unterkunftstypen. Hotel garnis kommen auf einen Anteil von 13 Prozent und Pensionen machen 6 Prozent der Betriebe aus. Heime, Jugendherbergen, Hütten und Ferienwohnungen bilden zusammen 18 Prozent der Betriebe. Der Anteil von Kliniken liegt bei 1 Prozent, der von Camping- und Wohnmobilstellplätzen bei 8 Prozent. Abbildung 2: Betriebsartenstruktur Landkreis Göttingen 2013 Camping Klinik 8% Hütte, JH 1% 3% Fewo, -ha 4% Heime 11% Hotel 27% Pension 6% Hotel garni 13% Gasthof 27% Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 2014 Seite 12

13 Die Anzahl der Betten bzw. Schlafgelegenheiten ist zwischen 2009 und 2013 leicht gestiegen (+5 Prozent). Abbildung 3: Entwicklung der Zahl der angebotenen Betten im Landkreis Göttingen Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 2014 Neben Göttingen mit Betten in 28 Betrieben, weist die Stadt Hann. Münden mit Betten in 32 Betrieben das mit Abstand größte Bettenangebot im Landkreis Göttingen auf. Duderstadt liegt mit 959 Betten in 16 Betrieben auf Platz 3 der statistisch erfassten Betriebe. Abbildung 4: Anzahl Betriebe und Betten in ausgewählten Orten des Landkreis Göttingen Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 2014; Darstellung der übrigen Gemeinden aufgrund fehlender Angaben in der amtlichen Statistik nicht möglich Neben den gewerblichen Betrieben spielt für viele Städte und Gemeinden im Landkreis Göttingen der Graue Beherbergungsmarkt eine wichtige, wenngleich nur schwer quantifizierbare Rolle. Hierzu zählen Quartiere mit weniger als zehn Betten, die sich vor allem in den Bereichen Pensionen, Ferienwohnungen und -häuser sowie Privatzimmern finden. Seite 13

14 Weitere Segmente des Grauen Beherbergungsmarktes sind: Übernachtungen im Rahmen des privaten Besucherverkehrs, also die so genannten Bekannten- und Verwandtenbesuche in Privathaushalten (auch Sofatourismus genannt) Übernachtungen in Freizeitwohnsitzen durch Eigentümer. 2.2 Touristische Nachfrage Bezüglich der touristischen Nachfrage weist die amtliche Statistik für den Landkreis Göttingen im Jahr 2013 in gewerblichen Unterkunftsbetrieben Ankünfte und Übernachtungen aus. Dabei entfallen 56 Prozent der Ankünfte und 52 Prozent der Übernachtungen auf die Stadt Göttingen. Die Nachfrage der letzten fünf Jahre ist gestiegen. Bezogen auf das Basisjahr 2009 gab es einen Anstieg der Ankünfte bzw. Gästezahl um rund 8 Prozent bei einem gleichzeitigen Anstieg der Übernachtungen um rund 15 Prozent. Die Aufenthaltsdauer ist im Vergleich zu 2009 konstant von 1,8 auf 1,9 Tage leicht gestiegen. Abbildung 5: Nachfrageentwicklung im Landkreis Göttingen ,7 2,4 2, , ,5 1, , , , Ankünfte Übernachtungen Aufenthaltsdauer 0,0 Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 2014 Die Übernachtungsnachfrage im gewerblichen Bereich konzentriert sich außerhalb der Stadt Göttingen v.a. auf die Städte Hann. Münden und Duderstadt. Hann. Münden hat dabei mit Ankünften und Übernachtungen im Jahr 2013 die größte touristische Nachfrage zu verzeichnen. Duderstadt folgt mit Ankünften und Übernachtungen. Seite 14

15 Abbildung 6: Nachfrage in den Städten und Gemeinden des Landkreis Göttingen , , , , , , , , ,5 0 Göttingen Hann. Münden Duderstadt Bovenden Friedland Gleichen 0,0 Ankünfte Übernachtungen Aufenthaltsdauer Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 2014 Wie bereits dargestellt, konnte im Landkreis Göttingen in den letzten fünf Jahren ein Zuwachs bei den Übernachtungszahlen um 15 Prozent festgestellt werden. Betrachtet man die Entwicklung der einzelnen Städte und Gemeinden, so zeigen sich z.t. deutliche Unterschiede. Während Gleichen mit plus 91 Prozent und Bovenden mit plus 88 Prozent die höchsten Zuwachsraten zu verzeichnen haben (Hinweis: Der Zuwachs ist jeweils auf den quantitativen Ausbau des gewerblichen Bettenangebotes zurückzuführen (Gleichen von 117 auf 181 Schlafgelegenheiten, Bovenden von 107 auf 137 Schlafgelegenheiten)), haben die Übernachtungszahlen in Duderstadt seit 2009 um 10,4 Prozent zugenommen. Hann. Münden verzeichnet ein Plus von 16,2 Prozent seit Abbildung 7: Indizierte Entwicklung der Übernachtungen im Vergleich (2009 = 100%) 250% 200% 150% 100% Gleichen Bovenden Hann. Münden LK Göttingen Göttingen Duderstadt 50% Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 2014; Darstellung der Gemeinde Friedland aufgrund fehlender Angaben für 2009 nicht möglich Seite 15

16 3. Potenzial - und Trendanalyse 3.1 Touristisches Einzugsgebiet Die Anzahl der Einwohner im Einzugsgebiet des Landkreis Göttingen ist die wichtigste Determinante des Marktpotenzials für Tagesbesuche und Reisen in das Untersuchungsgebiet. Als Kerneinzugsgebiet für Tagesreisende gilt in der Regel ein Radius von bis zu 120 Minuten Fahrtzeit. Dieser Bereich lässt sich wie folgt charakterisieren: Die Stadt Kassel grenzt direkt an den Landkreis Göttingen. Nach einer Fahrtzeit von 30 Minuten erreicht man bereits die Kreisstadt. Die Städte Hildesheim, Salzgitter, Braunschweig, Hannover und Paderborn liegen in einem Umkreis von 90 Minuten Fahrzeit entfernt (je nach Ziel im Kreis auch deutlich näher) Die Städte Wolfsburg, Gießen, Erfurt und Teile Bielefelds liegen in einem Umkreis von 120 Minuten Fahrtzeit entfernt. Der Landkreis Göttingen hat ein Einzugsgebiet mit etwa 8,2 Millionen Einwohnern und damit ein großes Potenzial insbesondere für Tagesbesuche und Kurzurlaubsreisen. Abbildung 8: Einzugsgebiet Landkreis Göttingen bis 120 Minuten Darstellung: ift GmbH, Datenquelle: GfK Seite 16

17 Tabelle 1: Einzugsgebiet Landkreis Göttingen Standort Radius in Min. Anzahl Einwohner Einwohner kumuliert Landkreis Göttingen Quelle: Eigene Berechnung ift GmbH 2013 auf Basis GfK 3.2 Trends und Marktentwicklung in relevanten Tourismus - segmenten Auf Basis der Analyse der bestehenden Angebots- und Nachfragestrukturen in den Städten und Gemeinden des Landkreis Göttingen ergeben sich für den Landkreis folgende touristische Profilierungsthemen: Naturtourismus Aktivtourismus mit Radfahren, Wandern (sowie Pilgern als Querschnittthema zu Kultur), Wassersport Städte- und Kulturtourismus Geschäftstourismus Diese haben wir im Folgenden hinsichtlich der aktuellen Marktsituation, der relevanten Trends und Zielgruppen analysiert und auf dieser Grundlage Hinweise auf notwendige Angebote gegeben, die eine Region vorhalten bzw. anbieten sollte, um in diesem Segment erfolgreich zu sein. Tabelle 2: Profilierungsthema Naturtourismus Der Markt in Deutschland Steigende Anzahl an reinen Natururlauben in Deutschland. Im Jahr 2011 waren bereits 27 Prozent aller Urlaubsreisen der Deutschen Natururlaube, bei Inlandsreisen sogar 36 Prozent Wachsende Bedeutung naturbezogener Aktivitäten, wie z.b. Naturschönheiten besichtigen, im Rahmen von Urlaubsreisen (bei 49 Prozent aller Urlaubsreisen) Wachsender Wunsch nach aktiver, erlebnis- und gleichzeitig erholungsorientierter Freizeitgestaltung in der Natur Zunehmendes Umweltbewusstsein in Deutschland und damit auch für nachhaltigen Tourismus. (Quelle: F.U.R. Reiseanalyse 2011) Seite 17

18 Trends Angebotsdiversifizierung Wachsende Anzahl an Naturerlebnis -Angeboten in Tourismusdestinationen vor allem im Bereich naturnahe Aktiv- (Wandern und Radfahren, Führungen etc.) und Beherbergungsangebote (Urlaub auf dem Bauernhof, Baumhaushotels etc.). Bedeutungszuwachs naturnaher Urlaubsziele als Ausgleich zum stressigen Alltag Steigende touristische Bedeutung von Naturparks und Nationalparks (zunehmende Bedeutung bei Reiseentscheidungen) Zunahme von Naturerlebnisführungen. Optimierung der Zielgruppenansprache Differenziertes Angebot an Naturführungen z.b. extra für Familien mit Kindern oder Fachexkursionen für interessierte Erwachsene Naturerlebnispfade für Familien mit Kindern Naturnahe Beherbergungsangebote wie Ferien auf dem Bauernhof (mit abwechslungsreichem Programm für Kinder) oder Baumhaushotels (von einfach bis exklusiv), Schäferhütten etc. Entschleunigungsangebote in der Natur (Verknüpfung Natur und Gesundheit). Zielgruppen Ältere Paare (Wertigkeit des Naturerlebnisses für die Reisezielentscheidung nimmt mit steigendem Alter zu) Familien mit Kindern. Notwendiges Angebot Infozentrum (Naturerlebniszentrum) Naturerlebnis-Führungen Naturlehrpfade Naturparks Naturnahes Beherbergungsangebot. Tabelle 3: Profilierungsthema Aktivtourismus: Wandern und Pilgern Der Markt in Deutschland Seit den 90er Jahren: Wandertourismus als großer Wachstumsmarkt im Tourismus Bedeutungszuwachs sowohl im Tages- als auch im Übernachtungstourismus Das Potenzial der aktiven Wanderer liegt bei rund 40 Millionen Personen in Deutschland Gewinner sind Destinationen in Mittelgebirgen mit attraktiven Wegenetzen und guter Service- und Gastgeberqualität. Stetig steigende Anzahl von Pilgern auf den Jakobspilgerwegen (Quelle: Deutscher Wanderverband: Grundlagenuntersuchung Zukunftsmarkt Wandern, 2010) Seite 18

19 Trends Angebotsdiversifizierung Zunehmende Angebote spezialisierter Reiseveranstalter Steigende Anzahl an Pauschalangeboten für Wanderer (Unterkunft + Lunchpakete + Gepäckservice, Entspannungsangebote wie Wellness etc.) Nachfrage nach Wandern nimmt zu, insbesondere in Kombination mit anderen Aktivitäten und/oder Themen, z.b. Kultur, Gesundheit Naturorientierung nimmt zu Pilgertourismus: Gruppenreisen werden weniger, die Zahl der Einzelreisenden und Familien nimmt zu Barrierefreie Angebote nehmen zu. Optimierung der Zielgruppenansprache Steigende Zahl thematisch ausgerichteter Zertifizierungen der Betriebe (z.b. Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland etc.) Qualitätsverbesserungen bei Gastronomie und Beherbergung Serviceverbesserungen (Trockenräume, Lunchpakete, Gepäcktransport etc.) Wachsende Bedeutung von Marken-Wanderwegen, insbesondere Premiumwanderwegen sowie Fernwanderwegen Starke Zunahme im Bereich Pilgerwege Routenvorschläge im Internet, in Apps, als GPS-Track. Zielgruppen 56 Prozent der Wanderer sind nicht mehr erwerbstätig Insbesondere Menschen in ihrer zweiten Lebenshälfte pilgern Die Zahl der jüngeren Wanderer in Deutschland steigt jedoch stetig Sehr anspruchsvolle, aber zugleich auch einkommensstarke und ausgabefreudige Zielgruppe 32,1 Prozent der aktiven Wanderer wandert sowohl in der Freizeit als auch im Urlaub. Notwendiges Angebot Gutes Wanderwegenetz (Rundwege, Netze), einzelne Highlightwege/Fernwanderwege Generell gute Ausschilderung, Ausstattung (z.b. Bänke), Wegequalität Gastronomische Angebote entlang der Wanderwege Zielgruppenorientierte Beherbergungsbetriebe (u.a. Pilgerstätten entlang der Pilgerwege) Gepäcktransport-Service Shuttleservice zu Unterkünften, die weiter von Etappenzielen entfernt liegen Seite 19

20 Tabelle 4: Profilierungsthema Aktivtourismus: Radfahren Der Markt in Deutschland Radfahren ist eine der beliebtesten Freizeitaktivitäten Große Bedeutung auch als Urlaubsaktivität: 41 Prozent der Deutschen fahren im Urlaub Rad 153 Millionen fahrradtouristische Tagesreisen und 22 Millionen Übernachtungen durch Fahrradtouristen pro Jahr. (Quelle: DTV) Trends Angebotsdiversifizierung Steigende Anzahl der Fluss-Radwege (auf Grund höchster Beliebtheit) Trend E-Bikes Verstärkter Ausbau von E-Bike-Netzen in Deutschland mit Verleihstationen, Aufladestationen, Akku-Wechselmöglichkeiten; E-Bikes erschließen für normal fitte Radler neue Radreviere auch in Mittelgebirgen Steigende Anzahl an Angebotspaketen (Unterkünfte, Gepäckservice, gastronomisches Zusatzangebot) Zunahme an speziellen Wegenetzen und Anlagen für Mountainbiker Weiter leicht zunehmende Anzahl an Bett + Bike-Betrieben. Optimierung der Zielgruppenansprache Thematisch ausgerichtete Zertifizierungen der Betriebe (z.b. Bett+Bike-Zertifizierung durch ADFC) Qualitätsverbesserungen bei Gastronomie und Beherbergung Serviceverbesserungen (Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Gepäcktransfer, Routenvorschläge auch als GPS-Track etc.). Zielgruppen Tagesradler: Familien, Gruppen, Paare (nahezu jedes Alter) Etappen-, Sternfahrtenradler: In der Regel zu zweit oder in der Gruppe unterwegs Durchschnittlich 50 Jahre alt An Natur- und Kulturerlebnissen interessiert Auf der Suche nach aktiver Erholung Überdurchschnittliches Einkommen. Sportliche Radfahrer: Rennrad, Mountainbike (ca. 20 bis 60 Jahre). Notwendiges Angebot Gutes Radwegenetz (z.b. Ausschilderung, durchgängige und sichere Befahrbarkeit, naturnahe Routenführung, möglichst zertifiziert) Hightlightwege, Fernradwege Unterkünfte für Zwischenübernachtungen (idealerweise zielgruppenorientierte Betriebe wie Bett+Bike (ADFC Zertifizierung) Seite 20

21 Zusatzangebote (Schutzhütten, Transfer, Gepäcktransfer) Radverleih E-Bike-Netz mit Verleih- und Aufladestationen Angebote für Mountainbiker. Tabelle 5: Profilierungsthema Aktivtourismus: Wassersport Der Markt in Deutschland Trends Wassertourismus hat in und für Deutschland bereits eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung Befragung von F.U.R: 83 Prozent haben generelles oder gar konkretes Interesse daran, innerhalb der kommenden fünf Jahre im Urlaub Ausflüge bzw. Aktivitäten auf dem Wasser zu machen Immer mehr Deutsche sind aktive Wassersportler, die nach entsprechenden Urlaubsangeboten suchen (Reinhard Meyer, DTV) Hohe Wachstumsraten in den letzten Jahren im Bereich Kanu und Floßfahrten, derzeit Abflachung Angebotsdiversifizierung Bedeutungszuwachs Wasserwandern (Kanu, Kajak, Ruderboot) auf deutschen Flüssen und Seen Ausbau der notwendigen Infrastruktur (Bootsverleih, Anlegestellen, Bootsrutschen an Wehren etc.) Verstärkte Verknüpfung wasser- und landseitiger Angebote: kombinierte Angebote aus Kanuwandern, Trekking und Biking Ausbau Verleihstationen (Kanu, Floß etc.) Optimierung der Zielgruppenansprache Ausbau zielgruppenorientierter Angebote: Zielgruppen Für Paare Kleine Gruppen Schulklassen und Jugendgruppen Firmenincentives Betriebsausflüge Tagesgäste aus dem gesamten Kreisgebiet und den benachbarten Regionen Übernachtungsgäste (Wochenend-, Kurzreisen, Ausflüge vom Urlaubsort aus, Quellgebiete, insbes. NRW, Niedersachsen) Aktive am Wasser (Erlebnistouren Kanu, Rad, Kombi Rad + Kanu, Wandern + Kanu) Seite 21

22 Notwendiges Angebot Einstiegsstellen und Anlegestellen Kanuverleihe Vernetzung mit Anbietern des Landtourismus (z.b. Beherbergungs-, Gastronomiebetriebe in Wassernähe) Vernetzung mit ÖPNV Tabelle 6: Profilierungsthema Städte- und Kulturtourismus Der Markt in Deutschland Wachsendes und umsatzstarkes Segment im Deutschlandtourismus Erwirtschaftung von ca. 45 Prozent der im Deutschlandtourismus erzielten Umsätze durch kulturorientierte Reisen und Städtereisen Über 80 Prozent der Deutschen besuchen im Urlaub zumindest gelegentlich kulturelle Sehenswürdigkeiten, 37 Prozent besuchen Musikaufführungen. (Quelle: DTV) Trends Angebotsdiversifizierung Verstärkte Nachfrage nach Baustein- und Pauschalangeboten (insbesondere Kombination Beherbergung und kulinarische Angebote) Zunehmende Bedeutung kulturorientierter Aktivitäten im Rahmen von Urlaubsreisen (80 Prozent der Deutschen besuchen kulturelle Sehenswürdigkeiten) Themenmarketing und Spezialisierung nimmt zu Interesse an regionalen Besonderheiten und authentischen (Kultur-)Erlebnissen wächst (auch regionale kulinarische Angebote) Steigendes Interesse an erlebnisorientierten thematischen Stadtführungen. Optimierung der Zielgruppenansprache Große Bandbreite an alters- bzw. zielgruppenorientierten Angeboten Kombination Kulturangebote mit Aktiv-, Gesundheits- und Kulinarikangeboten. Starke Nachfragezuwächse in den großen Städten wie Berlin, Hamburg Große Städte profitieren von guter (internationaler) Verkehrsanbindung, hochwertigem Kultur- und Unterhaltungsangebot, expandierender Hotelerie Zielgruppen Altersgruppe 40+ als klassische Besichtigungs- und Bildungsreisende Zuwachs jüngerer Kultureisender mit starkem Interesse an attraktiven Museen, Ausstellungen und Veranstaltungen Hoher Anteil von Tagesausflüglern. Seite 22

23 Notwendiges Angebot Moderne Museen mit interaktiven Elementen (hohe Erlebbarkeit) Zeitgemäße Ausstellungen, Galerien Geeignete Räume für Konzerte und Theater Veranstaltungen (z.b. Theatervorstellungen, Konzerte) Authentische Führungen. Tabelle 7: Profilierungsthema Geschäftstourismus Der Markt in Deutschland Geschäftsreisemarkt differenziert sich in traditionelle Geschäftsreisen (53 Prozent), promotable Geschäftsreisen (47 Prozent) Jährliches Umsatzvolumen insgesamt liegt in Deutschland bei ca. 66 Milliarden Euro (2011) Unter diesem Gesichtspunkt ist der Geschäftsreisemarkt das Rückgrat des Deutschlandtourismus Seit 2009 wieder deutliche Zunahme bei den promotablen Geschäftsreisen Deutschlands Beliebtheit als Tagungs- und Veranstaltungsdestination steigt weiter Insgesamt gibt es in Deutschland 83 Millionen Geschäftsreisen mit Übernachtung, davon 86,6 Prozent aus dem Inland Den größten Marktanteil der Geschäftsreisen haben mit rund 42 Prozent Kongresse, Tagungen und Veranstaltungen. (Quelle: Meeting- & EventBarometer 2010) Trends Angebotsdiversifizierung Insbesondere Großstädte profitieren aufgrund der herausragenden Infrastruktur, Verkehrsanbindung, Tagungsstätten und Hotels Zunahme der Bedeutung von sogenannten GreenMeetings. Gewinner sind vor allem Destinationen mit umweltbewussten Angeboten (besonders interessant: Special Locations ) Messen bekommen immer stärker auch begleitende Tagungen und Kongresse, Kongresse werden ergänzt um Ausstellungen und Präsentationen Optimierung der Zielgruppenansprache Gründung regionaler Tagungsallianzen für die Stärkung der Wettbewerbsposition und Profilierung der Region im Wettbewerb um Tagungen, Kongresse, Seminare und Firmenevents. Maßgeschneiderte Angebote für unterschiedliche Gruppengrößen aus einer Hand (inklusive Rahmenprogramme). Zielgruppen (promotabler Geschäftstourismus) Veranstalter von Tagungen, Kongressen und Messen, also Firmen, Verbände und Organisationen sowie Besucher solcher Veranstaltungen. Seite 23

24 Notwendiges Angebot Hohe Qualität der Tagungs- und Kongressangebote Special Locations für Tagungen und Veranstaltungen Tagungshotels mit entsprechender Qualität und Quantität Enge Vernetzung von Tagungs-, Beherbergungs- und Begleitangeboten. Seite 24

25 4. Bestandsaufnahme und -bewertung erholungs - und tourismusrelevanter Standorte 4.1 Methodik Bestandsaufnahme und Bewertung Expertengespräche und Expertenrunden Ein wesentlicher Gesichtspunkt im Hinblick auf den Erfolg des Projektes ist die Beteiligung der verschiedenen Akteure und Entscheidungsträger im Landkreis, um so zu einem von allen Beteiligten getragenen und umsetzungsfähigen Gesamtkonzept zu gelangen. Vor diesem Hintergrund haben wir Expertengespräche mit ausgewählten Akteuren aus dem Landkreis und angrenzenden Tourismusdestinationen durchgeführt (siehe Tabelle 8; Festlegung der Gesprächspartner erfolgte in Abstimmung mit dem Auftraggeber). Tabelle 8: Expertengespräche Institution Landkreis Göttingen Naturpark Münden e.v. Touristik Naturpark Münden e.v. NLF Münden (Forstverwaltung) Stadt Hann.Münden / Forstbetrieb Stadtwald Weserbergland Tourismus e.v. Stadt Duderstadt HVE Eichsfeld Tourismus e.v. Gemeinde Staufenberg Planungsbüro Alandt Gesprächspartner Frau Wemheuer (erste Kreisrätin) Amt für Kreisentwicklung und Bauen: Frau Brückner Frau Rösner Frau Klöckner Frau Karnehm-Wolf Herr Dr. Hartmut Berndt Herr Adam-Hernandez Frau Susat (Geschäftsführerin) Frau Jahn (Geschäftsführerin) Herr Dr. Schmidt-Langenhorst (Forstdirektor) Frau Hoffmann Frau Wegener (Geschäftsführerin) Herr Bernd (Finanzen und Wirtschaft) Herr Engelhardt (Finanzen und Wirtschaft) Herr Kracht (Geschäftsführer) Herr Zimmermann (Bürgermeister) Herr Stegemann Seite 25

26 Im Rahmen dieser Gespräche standen die folgenden Themen im Mittelpunkt: Einschätzung der aktuellen Angebotssituation (vorhandene Infrastruktur/Angebote, Schwerpunkte, aktuelle Bedeutung des Tourismus etc.) Qualitative Bewertung der Nachfrage sowie Einschätzung relevanter Zielgruppen und Entwicklungstrends Bewertung der touristischen Potenziale vor Ort Einschätzung der touristischen Rahmenbedingungen, z.b. durch neue Tourismuskonzepte, geplante Projekte etc. und angestrebte touristische Entwicklungsziele Zentrale touristische Ziele Erwartungen an das Projekt bzw. überarbeitete RROP Abstimmung Methodik der Landschaftsbildbewertung mit Planungsbüro Aland Zusätzlich zu den durchgeführten Einzelgesprächen haben wir zwei ergänzende Expertenrunden durchgeführt (die Aufteilung der Akteure erfolgte in die Expertenrunden Ost-Kreis und West-Kreis ). Im Rahmen dieser Expertenrunden haben wir mit den Akteuren eine vertiefende Diskussion und ergänzende Erfassung aller freizeit- und erholungsrelevanten Standorte sowie relevanter touristischer Achsen durchgeführt. Tabelle 9: Expertenrunde Ost-Kreis Kommune / Institution Flecken Bovenden Duderstadt Duderstadt Gemeinde Friedland Gemeinde Gleichen Samtgemeinde Radolfshausen Gemeinde Rhumspringe Gemeinde Ebergötzen Gemeinde Seeburg HVE Eichsfeld Tourismus e.v. Samtgemeinde Gieboldehausen Samtgemeinde Gieboldehausen Landkreis Göttingen Landkreis Göttingen Landkreis Göttingen Teilnehmer Frau Vetter Herr Engelhardt Herr Wengerek Frau Bruder Herr Proch Herr Wucherpfennig Herr Jacobi Herr Behre Herr Finke Herr Kracht Frau Dornieden Herr Rudolph Frau Rösner Frau Klöckner Frau Karnehm-Wolf Seite 26

27 Tabelle 10: Expertenrunde West-Kreis Kommune / Institution Hann.Münden, Stadtplanung Touristik Naturpark Münden e.v. Gemeinde Staufenberg Gemeinde Adelebsen Campingplatz Dransfeld Landkreis Göttingen Landkreis Göttingen Landkreis Göttingen Teilnehmer Herr Pflum Frau Jahn Herr Kirk Herr Wucherpfennig Herr Lesser Frau Rösner Frau Klöckner Frau Karnehm-Wolf Standardisierte Datenerhebung Zur Bewertung der touristischen Infrastruktur wurden neben den geführten Expertengesprächen und der Besichtigung vor Ort zusätzlich Erhebungsbögen zur Erfassung relevanter Einrichtungen und Erhebung von Eckdaten (Besucherzahlen, Kapazitäten Gastronomie, Planungen etc.) zu den Standorten an die Kommunen ausgegeben. Abgefragt wurden dabei folgende Bereiche: Beherbergungsbetriebe Bäder Freizeit- und Spielangebote Touristisch relevante Sportangebote Museen Tagungs- und Veranstaltungsstätten Tourist-Informationen. Die Erfassung der Daten erfolgte mit Hilfe eines vorstrukturierten Erhebungsbogens. Die erhaltenen Informationen sind in die Bewertung der erholungs- und tourismusrelevanten Standorte im Landkreis Göttingen eingeflossen. Die vollständigen Ergebnistabellen befinden sich im Anhang. Sie geben den Bestand an aktueller Infrastruktur wieder, so wie er den Bearbeitern im Rahmen der Infrastrukturabfrage seitens der beteiligten Städte, Gemeinden und Samtgemeinden zur Verfügung gestellt wurde. Vor-Ort-Besichtigung Im Rahmen der Bestandsaufnahme und -bewertung wurden die erholungs- und tourismusrelevanten Standorte im Landkreis Göttingen einer detaillierten Vor-Ort-Analyse unterzogen. Die Vor-Ort-Besichtigung und Bestandserhebung der touristischen Angebote und Infrastruktur im Landkreis fand auf Basis einer zuvor mit dem Auftraggeber abgestimmten Liste der erholungsrelevanten Einrichtungen im Landkreis statt. Seite 27

28 Die Bewertung der vorhandenen erholungs- und tourismusrelevanten Standorte im Landkreis Göttingen hinsichtlich ihres Ist-Zustandes erfolgte im Rahmen einer persönlichen Bereisung vom 25. bis 27. September Die Bestandsaufnahme und aktuelle Bewertung erfolgte hinsichtlich folgender zuvor festgelegter Kriterien: Individueller Ausstattungsmerkmale Erreichbarkeit mit ÖPNV und MIV Anbindung an das regionale bzw. überregionale Wegenetz (Radwegenetz, Wanderwegenetz, Kanuanleger) Touristischer Potenziale und Entwicklungsperspektiven Nutzungsmöglichkeiten (saisonal oder ganzjährig). Die Bewertung erfolgt vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation mit Hervorhebung der aussichtsreichsten touristischen Potenziale und Entwicklungsperspektiven. 4.2 Bewertung der Standorte Eine Zusammenfassung der Bewertung der untersuchten Standorte gibt die nachfolgende alphabetische Auflistung der Kommunen. Die ausführliche Beschreibung der einzelnen erholungs- und tourismusrelevanten Standorte findet sich in dem Dokument Bestandsaufnahme und -bewertung erholungs- und tourismusrelevanter Standorte im Landkreis Göttingen (Anlage 1 zum Endbericht). Tabelle 11: Adelebsen (Flecken) Adelebsen (Flecken) Zusammenfassende Bewertung der IST- Situation Touristisches Potenzial Adelebsen mit seinen Ortsteilen bietet aktuell nur wenig erholungsund tourismusrelevante Angebote bzw. Standorte. Am attraktivsten ist der Ortsteil Adelebsen mit zahlreichen Fachwerkhäusern, verwinkelten Gassen, einem jüdischen Friedhof, einer Burg und einem Museum. Eine Steigerung der kulturtouristischen Bedeutung des Ortsteils Adelebsen ist grundsätzlich möglich. Ein positive Entwicklung ist allerdings abhängig von folgenden Faktoren: Touristische Inwertsetzung der Burganlage in Abstimmung mit Eigentümer. Möglichkeiten zur touristischen Attraktivierung: erlebnisorientierte Führungen, Ausstellungen, Konzerte, Veranstaltungen, Events etc. Steigerung des gastronomischen Angebotes Nachfrageorientierte Öffnungszeiten des Museums Zielgruppenorientierte Ansprache der Wanderer, die z.b. über den Panoramaweg des Naturparks Münden durch Adelebsen kommen Anbindung an das Landkreis-Radwegenetz über Verbin- Seite 28

29 dungsroute zum WeserRadweg (ca. 20 km) und derzeit läuft die Optimierung der Radwegeanbindung (Lückenschluss) zum Leine Heide Radweg (ca. 15 km). Das touristische Potenzial in den anderen Ortsteilen kann nur von punktuellen, einzelbetrieblichen Entwicklungen ausgehen wie z.b. die Weiterentwicklung der Wasserscheune (in Erbsen) durch Ausbau z.b. der Veranstaltungsangebote etc. Hierfür bedarf es einer Erweiterung des Parkplatzangebotes und der Verbesserung der Auffindbarkeit durch Beschilderung. Die regionale Radroute Vulkantour durch die Ortsteile Barterode und Güntersen kann insbesondere für gastronomische Betriebe durch eine stärkere Zielgruppenorientierung wichtige Quelle neuer Gäste werden. Im Ortsteil Güntersen wird derzeit ein Rundwegekonzept entwickelt, dass an das Naturparkwegenetz angeschlossen werden soll und damit ein zusätzliches attraktives Wanderangebot entsteht. Untersuchte Ortsteile und erholungsrelevante Standorte OT Adelebsen Burg Adelebsen Steinarbeitermuseum OT Barterode Gasthaus Plumbohm OT Erbsen Wasserscheune Erbsen OT Güntersen Gasthaus Kesten Landgasthaus Lindhorst Tabelle 12: Bovenden (Flecken) Bovenden (Flecken) Zusammenfassende Bewertung der IST- Situation Touristisches Potenzial Bovenden mit seinen Ortsteilen liegt landschaftlich sehr attraktiv und bietet zahlreiche Wander- und Radwege mit Anbindung an das überregionale Rad- und Wanderwegenetz (Leine-Heide- Radweg, Plesse Wanderwege, Radolfshäuser Rundwanderweg). Freizeittouristische Besonderheiten sind die Burg Plesse als beliebtes Ausflugsziel, zahlreiche Kletterfelsen (Mariaspring) und die Bildungsstätte Mariaspring mit überregionaler Bedeutung im Ortsteil Bovenden. Es besteht grundsätzlich das Potenzial zur Steigerung der freizeittouristischen Bedeutung. Hierzu sollten insbesondere folgende Punkte bearbeitet werden: Verbesserung Erreichbarkeit / Auffindbarkeit Kletterfelsen Steigerung der interkommunalen Zusammenarbeit entlang des Leine-Heide-Radweges Nachhaltige Weiterentwicklung der Burg Plesse (Konzept für Seite 29

30 Weiterentwicklung liegt vor, Finanzierung ist bisher nicht realisierbar). Untersuchte Ortsteile und erholungsrelevante Standorte OT Bovenden Heimvolkshochschule Mariaspring Kletterfelsen Mariaspring OT Eddigehausen Burg Plesse mit Burgschänke OT Lenglern Landgasthaus Fricke Tabelle 13: Stadt Duderstadt Stadt Duderstadt Zusammenfassende Bewertung der IST- Situation Touristisches Potenzial Duderstadt ist neben Hannoversch Münden das wichtigste freizeittouristische Zentrum im Landkreis mit einer sehr attraktiven Fachwerkstatt, Kulturangeboten wie Museen, Ausstellungen, Konzerte und Stadtführungen. Darüber hinaus hat Duderstadt mit dem Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum, zahlreichen (barrierefreien) Aktivangeboten rund um den Pferdeberg, dem Grünen Band und dem nahegelegenen Grenzlandmuseum (zwar in Teistungen/Thüringen aber mit Unterstützung der Stadt Duderstadt) weitere touristische Alleinstellungen von überregionaler Bedeutung. Duderstadt und seine Ortsteile sind über ca. 500 km Radrouten durch die Goldene Mark in einem gemeinsam beschilderten Radroutennetz mit der SG Radolfshausen und der SG Gieboldehausen für Touristen und Naherholungssuchende gut erschlossen. Die Bedeutung Duderstadts als freizeittouristischer Schwerpunkt der Region ist weiter ausbaufähig. Der kontinuierlichen touristischen Weiterentwicklung der fachwerkgeprägten Innenstadt mit Westerturmensemble, historischem Rathaus, Näder Kunsthalle und des Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrums sowie den Natur-, Aktiv- und kulturhistorischen Angeboten (Grünes Band, Grenzlandmuseum, (barrierefreie) Aktiv- und Naturangebote rund um den Pferdeberg) kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Maßnahmen zur Weiterentwicklung sind: Steigerung der Aufenthaltsqualität und (authentischen) Erlebbarkeit der kulturtouristischen Angebote und Veranstaltungen in der Innenstadt Optimierung der Besucherlenkung (Ausschilderung, touristische Übersichtskarten) und regelmäßige öffentliche Gästeführungen Vernetzung kulturtouristisch bedeutsamer Einrichtungen in der Region; Entwicklung gemeinsamer Angebote, Ausbau und Besucherlenkung im Wegenetz für Rollitouren (Speedrollis usw.) Seite 30

31 Sinnvolle Verknüpfung Natur- und Kulturraum Steigerung der interkommunalen Zusammenarbeit mit Anrainern des Weser-Harz-Heide-Radweges Prüfung qualitativer und quantitativer Ausbau der Beherbergungsangebote Fortwährende Weiterentwicklung und Positionierung des Naherholungsgebietes Pferdeberg als (barrierefreie) Aktivund Naturregion Thematische Zusammenarbeit Grenzlandmuseum mit geplantem Museum Friedland, KZ Gedenkstätte Moringen (Landkreis Northeim) und Grünem Band. Untersuchte Ortsteile und erholungsrelevante Standorte Kernstadt Duderstadt Innenstadt Historisches Rathaus / Gästeinformation Heimatmuseum Duderstadt Näder Kunsthalle Westerturm-Ensemble mit Schützenmuseum Hotel-Restaurant Zum Löwen Hotel Kurmainzer Eck Restaurant Ratskeller Gaststätte Forsthaus Rote Warte Internationales Jugendgästehaus Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum OT Breitenberg Forsthaus Hübenthal OT Brochthausen Landgasthaus Zur Endstadtion Hotel-Restaurant Zur Erholung OT Fuhrbach Hotel-Restaurant Zum Kronprinzen OT Gerblingerode Kolping-Ferienparadies Pferdeberg Waldgaststätte Zur schönen Aussicht Hotel-Restaurant Hahletal Gemeinde Teistungen (enge Zusammenarbeit mit Duderstadt) Grenzlandmuseum Eichsfeld Seite 31

32 Tabelle 14: Gemeinde Friedland Gemeinde Friedland Zusammenfassende Bewertung der IST- Situation Touristisches Potenzial In der Gemeinde Friedland finden sich attraktive, gepflegte Orte, einige sehr gute Restaurants und ein Rittergut mit Hofcafé und Handweberei als wichtiges Ausflugsziel. Die Gemeinde ist sehr gut an das Rad- und Wanderwegenetz (u.a. Werra-Burgen-Steig (nur im OT Atzenhausen), Pilgerweg Loccum-Volkenroda, Leine-Heide- Radweg) angebunden. Besonderheit ist das Museum Grenzdurchgangslager Friedland als sehr wichtiges Zeugnis der Zeitgeschichte. Mit der geplanten Eröffnung des neuen Museum Grenzdurchgangslager Friedland im Jahr 2015 wird sich die kulturtouristische Bedeutung der Gemeinde deutlich steigern. Unter Annahme der prognostizierten Besucher pro Jahr entsteht zukünftig eins der besucherstärksten Museen im Landkreis mit überregionaler Bedeutung. Es ist dadurch mit verschiedenen qualitativen und quantitativen Effekten für den Tourismus und die Wirtschaft der Region zu rechnen: Steigerung der Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region durch die Schaffung direkter Arbeitsplätze, den Bezug von Vorleistungen und daraus resultierende Multiplikatoreffekte Aufwertung des gesamten kulturellen Angebotes der Region. In Kooperation mit passenden Kultureinrichtungen können neue touristische Angebote auch mit größerer überregionaler Wirkung entwickelt werden (Grenzlandmuseum Teistungen, KZ Gedenkstätte Moringen etc.) Zusatzeinnahmen in Gastronomie und Beherbergung der näheren Umgebung durch Besucher des Museums Monetär schwieriger zu greifende Imageeffekte für Friedland und die Region u.a. durch die Steigerung des Bekanntheitsgrades und die Wirkung als weicher Standortfaktor. Untersuchte Ortsteile und erholungsrelevante Standorte OT Besenhausen Rittergut Besenhausen OT Friedland Museum Friedland Landgasthaus Biewald OT Lichtenhagen Gasthaus Wollenweber OT Groß Schneen Hotel-Restaurant Schillingshof Landhotel Groß Schneer Hof OT Reiffenhausen Campingplatz und Waldschwimmbad Reiffenhausen Seite 32

33 Tabelle 15: Gemeinde Gleichen Gemeinde Gleichen Zusammenfassende Bewertung der IST- Situation Touristisches Potenzial In der Gemeinde Gleichen und seinen Ortsteilen finden sich abwechslungsreiche, freizeittouristische Angebote. Besonders hervorzuheben sind die Folgenden: Waldbühne in Bremke Kirchberg in Reinhausen (auch Bildungsberg genannt mit Regionalem Umweltzentrum Reinhausen (RUZ) und Domäne) Akademie Waldschlösschen Rittergut Sennickerode Wendebachstausee Historische Spinnerei Gartetal bei Klein Lengden Zahlreiche Kletterfelsen Weser-Harz-Heide-Radweg Die Gemeinde Gleichen kann ihre freizeittouristische Bedeutung durch die Weiterentwicklung der folgenden Angebote weiter ausbauen: Stärkung und Sicherung von Bildungsangeboten am Kirchberg und der Akademie Waldschlösschen Attraktivierung der Freizeitinfrastruktur rund um den Wendebachstausee Optimierung Auffindbarkeit / Beschilderung der zahlreichen Kletterfelsen im Gemeindegebiet Ausbau der Konzert- und Veranstaltungsangebote in der Klosterkirche Reinhausen Intensivierung der Zusammenarbeit der Anrainerkommunen am Weser-Harz-Heide-Radweg (Entwicklung gemeinsamer Angebote sowie Vermarktung). Untersuchte Ortsteile und erholungsrelevante Standorte OT Bremke Historisches Gasthaus Mutter Jütte Waldbühne Bremke OT Klein Lengden Historische Spinnerei Gartetal OT Reinhausen Regionales Umweltbildungszentrum Reinhausen (RUZ) Domäne Klosterkirche Reinhausen Kletterfelsen Akademie Waldschlösschen Wendebachstausee Seite 33

34 OT Rittmarshausen Schloss Rittmarshausen OT Sennickerode Rittergut Sennickerode Tabelle 16: Stadt Hannoversch Münden Stadt Hannoversch Münden Zusammenfassende Bewertung der IST- Situation Touristisches Potenzial Die mittelalterliche Fachwerkstatt mit ihrer einzigartigen Lage an den drei Flüssen Weser, Fulda und Werra umgeben von dem Naturpark Münden bildet aufgrund der kulturtouristischen Besonderheit der Stadt sowie der landschaftlichen Attraktivität des Naturparks mit seinem dichten Netz an Wanderwegen (Werra-Burgen- Steig (x5h), Weserberglandweg (XW), Frau-Holle-Pfad (x4), Studentenpfad (x13) und Märchenlandweg (M) und zahlreichen Naturerlebnisangeboten das freizeit-, natur- und kulturtouristische Zentrum im westlichen Teil des Landkreises Göttingen. Ein wichtiges touristisches Thema für die Stadt ist zudem der Radtourismus in Verbindung mit den Kultur- und Naturangeboten, da die Stadt Knotenpunkt von mehreren überregionalen Radwegen ist (besondere Bedeutung haben die drei Flussradwege entlang der Werra, Fulda und Startpunkt Weserradweg). Die zu Hannoversch Münden gehörenden Ortsteile bieten darüber hinaus einige weitere Besonderheiten von mehr oder weniger touristischer Bedeutung: Bursfelde (Hemeln) als Ausflugsort direkt am Pilgerweg Loccum-Volkenroda mit Klosterherberge, Gastronomie- und Umweltbildungsangeboten. Gastliches Zentrum im ehemaligen Benediktiner Kloster von 1095 Hemeln mit beliebter Ausflugsgastronomie direkt an der Weser (Blick auf Fährbetrieb) Mittelalterdorf Steinrode (mit Investitionsbedarf für notwendige Attraktivierung) und Waldpädagogisches Zentrum Haus Steinberg Waldgaststätte Rinderstall als ehemals sehr beliebtes Ausflugsziel mit sinkender Bedeutung aufgrund fehlender gastronomischer Attraktivität Gemeindeübergreifender Naturpark Münden mit zahlreichen Wanderwegen und Naturerlebnisangeboten (im Stadtgebiet Hann. Münden finden sich z.b. der Balsenpfad und der Waldgeschichtslehrpfad in Bursfelde, der Abenteuerspielplatz Kattenbühl, die Erlebnisstation Klusteich etc.). Die Stadt Hannoversch Münden hat großes Potenzial zur Steigerung der touristischen Bedeutung. Die besondere Lage, die intakte mittelalterliche Fachwerkstatt, die Anbindung an die Rad- und Wanderwege und das attraktive Umfeld mit dem Naturpark Mün- Seite 34

35 den bieten dafür beste Voraussetzungen. Bei der Weiterentwicklung des Tourismus sollte auf folgende Punkte geachtet werden: Sinnvolle Verknüpfung der Kulturangebote der Stadt mit den Umfeldangeboten insbesondere mit denen im Naturpark und entlang der sich hier kreuzenden Wander- und Radwanderwege. Durch diese Kombination kann Hannoversch Münden eine besondere touristische Alleinstellung herausarbeiten Stärkere Inszenierung des Zusammenflusses der drei Flüsse (bisher nur eine schlichte Informationstafel), Thema Drei- Flüsse-Stadt muss stärker in den Vordergrund der Vermarktung rücken Weiterentwicklung Erlebnisangebote rund um das Thema Wasser Steigerung Aufenthaltsqualität und (authentischen) Erlebbarkeit der kulturtouristischen Angebote und Veranstaltungen in der Innenstadt Prüfung bestehender Konzeptidee Seilbahnanbindung der Tillyschanze Nachhaltige Instandhaltung Mittelalterdorf Steinrode und Waldpädagogikzentrum Göttingen Haus Steinberg als wichtiges Ziel für Schulklassen und Gruppen Investorensuche für Waldgaststätte Rinderstall (Reaktivierung der Gastronomie ist zwingend, um weiterhin eine touristische Bedeutung zu halten) Investor Naturfreundehaus gefunden, Pläne zur Reaktivierung in Arbeit (Hofkiosk für Wanderer, Übernachtungsmöglichkeiten für 45 Personen, Zielgruppen Familien, Gruppen etc.) Römerlager: Das Römerlager hat aktuell keine touristische Bedeutung. Das Lager ist für touristische Gäste (ohne wissenschaftlichen Hintergrund) trotz eines Führungsangebotes (auf Nachfrage) und eines mobilen Audio Guides nur sehr begrenzt erlebbar. Ohne fachkundige Hinweise ist das Lager für einen Laien nicht einmal erkennbar. Um das Römerlager zu einem attraktiven touristischen Angebot zu entwickeln, ist aus Gutachtersicht mit sehr hohen Kosten für a) die Investitionen und b) für die Instandhaltung und den Betrieb zu rechnen: a) Für eine Erlebbarkeit müsste eine touristisch attraktive Anlage geschaffen werden (notwendige Bausteine: Originalgetreue Rekonstruktion der Siedlung, zeitgemäße museale Bespielung (multimediale, multisensorische und interaktive Vermittlung), Ausstellungsflächen sowie Eventflächen etc.) b) Betrieb, Instandhaltung und regelmäßige Attraktivierung der Anlage für eine nachhaltige Marktfähigkeit. Seite 35

36 Untersuchte Ortsteile und erholungsrelevante Standorte Kernstadt Hannoversch Münden Mittelalterdorf Steinrode Altstadt Rathaus (inkl. Tourist-Information) Ratsbrauhaus St. Ägidienkirche (ehemalige Kirche, heute Cafénutzung) Gasthof Querenburg Hotel-Restaurant Schlossschänke Hotel Alter Packhof Campingplatz Hann. Münden Hochbad Jugendherberge Hann. Münden Hotel Avalon Freizeit Auefeld Gasthaus zur Krone Jagdhaus Heede Hotel Schlafschön (Gasthof Letzer Heller gehört dazu) Aussichtsturm und Waldgaststätte Tillyschanze Waldpädagogikzentrum Göttingen Haus Steinberg Waldgaststätte Rinderstall OT Hedemünden Landgasthaus Schmale Kindl Stübl Kanuanleger Römerlager auf dem Burgberg OT Hemeln Campingplatz Wesercamping Hemeln Gasthaus "Zur Fähre" Fähre Pension Elvera Peters Bursfelde (Hemeln) Kloster Bursfelde Restaurant Klostermühle Haus der Natur Zeltplatz Bramwald / Glashütte OT Laubach Campingplatz Zella an der Werra Bio-Restaurant-Hotel / Werrastrand OT Lippoldshausen Landgasthaus Zum Krug Landgasthaus Zur Brücke Seite 36

37 Tabelle 17: Gemeinde Rosdorf Gemeinde Rosdorf Zusammenfassende Bewertung der IST- Situation Touristisches Potenzial Die Gemeinde Rosdorf hat keine freizeittouristische Bedeutung, abgesehen von dem Jugendzeltlager Stolle mit zahlreichen Zusatzangeboten als beliebter Zeltplatz für Schulklassen und Jugendgruppen. Die nachhaltige Weiterentwicklung des Jugendzeltlagers Stolle bietet die Chance ein attraktives Ziel für Schulklassen und Jugendgruppen zu bleiben. Untersuchte Ortsteile und erholungsrelevante Standorte OT Dahlenrode Jugendzeltlager Stolle Tabelle 18: Gemeinde Staufenberg Gemeinde Staufenberg Zusammenfassende Bewertung der IST- Situation Touristisches Potenzial Die Gemeinde Staufenberg hat aktuell keine besondere touristische Bedeutung. Aufgrund großer Waldflächen (Teil des Naturparks Münden) und der Fulda bietet Staufenberg allerdings einen attraktiven Naherholungsraum für die regionale Bevölkerung. Im Naturpark befinden sich auf Staufenberger Gemeindegebiet besondere Naturerlebnisangebote wie z.b. der Barfußpfad Nienhagen und der Ameisenpfad Lutterberg. Auf dem Gemeindegebiet entsteht derzeit das größte touristische Entwicklungsprojekt im Landkreis mit einem Investitionsvolumen von über 50 Mio.. Hier wird rund um das Gut Wissmannshof ein Sport- und Freizeitresort mit zahlreichen Angeboten gebaut (Golfplätze, Tennisplätze, Kletterwald, Streichelzoo, Adventure Golf etc.). Zusätzlich entstehen auch ein Hotel und Ferienwohnungen. Um die touristische Wirksamkeit des geplanten Projektes nicht zu gefährden, muss der bestehende Zielkonflikt mit einem angedachten Windpark in direkter Nachbarschaft des Resorts gelöst werden. Aus tourismusfachlicher Sicht sollte hier kein Windpark entstehen. Selbst bei Einhaltung gängiger Abstandsregelungen (mindestens m Entfernung zwischen Windparks und Siedlungen) muss mit einem Verlust der touristischen Attraktivität des Resorts und damit einer Minderung der regionalökonomischen Effekte gerechnet werden. Untersuchte Ortsteile und erholungsrelevante Standorte OT Sichelnstein Segelflugsportgelände Burgruine Sichelnstein OT Speele Gut Wissmannshof Seite 37

38 OT Spiekershausen Fuldagarten Tabelle 19: Samtgemeinde Dransfeld Samtgemeinde Dransfeld Zusammenfassende Bewertung der IST- Situation Touristisches Potenzial Die freizeittouristische Bedeutung der Samtgemeinde Dransfeld beschränkt sich auf die Angebote rund um den Hohen Hagen. Wichtigstes touristisches Angebot ist der dortige Campingplatz in Kombination mit dem Freibad (Bad im Besitz der Gemeinde). Der moderne vom Deutschen Tourismusverband (DTV) mit 5 Sternen klassifizierte Campingplatz (höchst mögliche Kategorie) ist der größte und attraktivste Campingplatz im Landkreis Göttingen. Zusätzliche Übernachtungsangebote auf dem Platz sind sogenannte Pilgerhütten, die von Pilgern und/oder Gruppen gemietet werden können. Durch die direkte Lage am Pilgerweg Loccum- Volkenroda wird dieses zusätzliche Angebot gut angenommen. Der unweit vom Campingplatz gelegene Gaußturm war lange Zeit ein wichtiges Ausflugsziel für die Bevölkerung aus der Region. Mit dem Niedergang des gastronomischen Angebotes (häufige Wechsel der Pächter, aktuell nur für Veranstaltungen genutzt, kein regelmäßiger Gastronomiebetrieb) hat der Gaußturm seine freizeittouristische Bedeutung verloren. Ein Aufzug mit barrierefreiem Zugang (LEADER gefördert) ist vorhanden. Das Entwicklungspotenzial der Samtgemeinde Dransfeld hängt in erster Linie von der Weiterentwicklung des Campingplatzes Am Hohen Hagen ab. Ausgehend von dem aktuell sehr professionellen Betrieb des Platzes kann aber aus heutiger Sicht von einer weiteren Steigerung der Gästezahlen ausgegangen werden. Der abwechslungsreiche Naturraum auf dem Hohen Hagen mit seiner erholungsrelevanten Infrastruktur bietet gute Voraussetzungen für eine positive touristische Entwicklung. Allerdings sollte eine nachhaltige Instandhaltung, Erweiterung und z.t. Erneuerung der Angebote gewährleistet werden, um der Bevölkerung auch künftig ein attraktives Naherholungsgebiet bieten zu können. Das einst sehr wichtige Ausflugsziel Gaußturm hat nur eine Chance seine Bedeutung wiederzugewinnen, wenn ein finanzstarker Investor und Betreiber für den Gastronomiebetrieb im Turm gefunden wird. Der weitere Betrieb des Erlebnisbades Dransfeld ist abhängig von der kommunalen Haushaltslage der Samtgemeinde Dransfeld und vor diesem Hintergrund kein nachhaltig gesichertes touristisches Angebot. Untersuchte Gemeinden/Ortsteile und erholungsrelevante Standorte Gemeinde Dransfeld Gaußturm Seite 38

39 Campingplatz Am Hohen Hagen Erlebnisbad Dransfeld Gemeinde Jühnde Bioenergiedorf Jühnde Löwenhagen (Gemeinde Niemetal) Campingplatz am Niemetal Rittergut Löwenhagen Tabelle 20: Samtgemeinde Gieboldehausen Samtgemeinde Gieboldehausen Zusammenfassende Bewertung der IST- Situation Touristisches Potenzial Die Samtgemeinde Gieboldehausen bietet mit der landschaftlich sehr attraktiven Rhumequelle (2. größte Karstquelle Europas) in der Gemeinde Rhumspringe ein besonderes naturtouristisches Alleinstellungsmerkmal. Die Rhumequelle gehört zu der Zechstein- Karstlandschaft im Südharz (mit Einhornhöhle), die als eins von 77 deutschen Nationalen Geotopen ausgezeichnet wurde (Auszeichnung durch die Akademie der Geowissenschaften zu Hannover (AGH)). Die Rhumequelle ist zudem Startpunkt des Rhume-Leine- Erlebnispfades, einem der landschaftlich schönsten Radwege in der Region. Außerdem führt der Europäische Fernwanderweg E6 an der Rhumequelle bzw. Rhumspringe vorbei. Desweiteren ist der Rundweg Kopfhainbuchenwald durch ein 8 ha großes historisches Niederwaldgebiet zur Brennholzgewinnung ein beliebter Wanderweg. Mit dem Schloss Gieboldehausen (ein sehenswertes Renaissance (Fachwerk-) Schloss mit Schlosspark (aus dem 19.Jhdt.)) und dem Heimatmuseum Obernfeld hat die Samtgemeinde einen attraktiven Veranstaltungsort sowie ein kleines Museum, das in Kombination mit einem angeschlossenen Restaurant von freizeittouristischer Bedeutung ist. Der Ortsteil Germershausen (Gemeinde Rollshausen) ist mit der Wallfahrtskirche Mariä Verkündung und dem Gnadenbild Maria in der Wiese ein wichtiger Wallfahrtsort. Die größte Wallfahrt findet jährlich am 1. Sonntag im Juli mit jeweils Wallfahrern statt. Außerdem ist Germershausen Teil des Radolfshäuser Rundwanderweges. Die Rhumequelle und die Auenwälder entlang der Rhume sind Naturschutzgebiet. Eine Ausweitung der touristischen Nutzung ist vor diesem Hintergrund nicht möglich. Zur besseren Information der Gäste sollten die Informationstafeln an der Quelle erneuert werden. Bei nachhaltiger Instandhaltung des Rhume-Leine- Erlebnispfades wird dieser seine herausragende Rolle als einer der attraktivsten Radwege in der Region behaupten können. Besondere Bedeutung werden auch künftig die ca. 500 km Radrou- Seite 39

40 ten durch die Goldene Mark in einem gemeinsam beschilderten Radroutennetz mit Duderstadt und SG Radolfshausen für Touristen und Naherholungssuchende haben. Untersuchte Gemeinden/Ortsteile und erholungsrelevante Standorte Gemeinde Gieboldehausen Schloss Gieboldehausen Hofcafé am Pfarrhaus Gieboldehausen Restaurant Zum Amtsrichter Gemeinde Obernfeld Heimatmuseum Obernfeld Gastronomie Museumskrug Gemeinde Rhumspringe Germershausen (Gemeinde Rollshausen) Rhumequelle Quellenrestaurant an der Rhumequelle Rhumehotel Ristorante und Pizzeria Calabria Entlang der Rhume Wallfahrtsort Germershausen Maria in der Wiese Bildungsstätte St. Martin Hotel Restaurant Stadt Hannover Tabelle 21: Samtgemeinde Radolfshausen Samtgemeinde Radolfshausen Zusammenfassende Bewertung der IST- Situation In der Samtgemeinde haben insbesondere die Gemeinde Ebergötzen und die Gemeinde Seeburg eine wichtige freizeittouristische Funktion. Ebergötzen bietet durch die Kombination von dem Brotmuseum, der Wilhelm-Busch-Mühle und dem insgesamt attraktiven Ortsbild ein abwechslungsreiches kulturtouristisches Ensemble, das jährlich bis zu Gäste anlockt und damit eins der am stärksten frequentierten Kulturstandorte im Landkreis ist. In der Gemeinde Seeburg liegt mit dem Seeburger See ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Bevölkerung der Region. Rund um den See gibt es zahlreiche freizeittouristische Angebote am und im Wasser. Die Gemeinden liegen landschaftlich sehr attraktiv und bieten zahlreiche Wander- und Radwege (u.a. Radolfshäuser Rundwanderweg, Eichsfeldrundweg und Anschluss an Plesse Wanderwege). Das Gebiet der Samtgemeinde Radolfshausen ist über ca. 500 Kilometer Radrouten durch die Goldene Mark in einem gemeinsam beschilderten Radroutennetz mit Duderstadt und der Samtgemeinde Gieboldehausen für Touristen und Naherholungssuchende gut erschlossen. Seite 40

41 Touristisches Potenzial Das kulturtouristische Ensemble in Ebergötzen kann seine Bedeutung zukünftig nur halten (unter Umständen auch steigern), wenn eine nachhaltige Instandhaltung der bestehenden Angebote sowie eine regelmäßige Attraktivierung der Ausstellungen bzw. der Führungen gesichert wird. Dazu sollte das Thema Max und Moritz bzw. Wilhelm Busch noch stärker inszeniert und z.b. durch den Ausbau des Luther Turms ein neues Angebot geschaffen werden. Der Seeburger See mit seinen land- und wasserseitigen Angeboten wird aufgrund der landschaftlichen Attraktivität und Alleinstellung insbesondere in den Sommermonaten eins der wichtigsten Naherholungsgebiete des Landkreises bleiben. Allerdings sollte auch hier eine nachhaltige Instandhaltung und z.t. Erneuerung der Angebote gewährleistet werden, um der Bevölkerung auch in Zukunft ein attraktives Naherholungsgebiet bieten zu können. Untersuchte Gemeinden/Ortsteile und erholungsrelevante Standorte Ebergötzen Europäisches Brotmuseum Wilhelm-Busch-Mühle Gasthaus Jütte Gaststätte Wilhelm-Busch-Stube Mittelalterhof Holzerode Gemeinde Seeburg Naturschwimmbad am Seeburger See Natur-Informationszentrum Seeburger See Campingplatz Seeburg Café und Restaurant Seeblick (zukünftig Old Sailor ) Bootsverleih Seeburger See Restaurant Café Biergarten Graf Isang Hotel-Restaurant Zum Seeburger See Seeburger See Rundwanderwege Reiterhof Freckmann Seite 41

42 5. Raumordnerisches Leitbild zum Bereich Erholung und Tourismus für das RROP Landkreis Göttingen Der Tourismus ist für den Landkreis Göttingen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und ein wichtiger weicher Standortfaktor. Die touristischen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Naherholung, Tagesausflüge und Kurzurlaube. Um zukünftig die Bedeutung des Tourismus im Landkreis Göttingen zu steigern und damit die touristische Wertschöpfung auszubauen sowie insgesamt die Lebensqualität für Bürger und Gäste zu erhöhen, müssen die touristischen Kernthemen weiterentwickelt werden, mit denen die Städte, Gemeinden und Teilräume im Landkreis (in unterschiedlicher Weise) ihr touristisches Profil am besten schärfen können. Folgende touristische Themen stehen dabei im Vordergrund: Aktivtourismus mit Wandern, Radfahren, Klettern, Wassersport, Golf (sowie Pilgern als Querschnittthema zu Kultur) Städte- und Kulturtourismus Naturtourismus. Die touristische Entwicklung soll ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig erfolgen und intensiv mit anderen Raumansprüchen abgestimmt werden. Wesentliche touristische Ziele und Erholungsgebiete sollen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein und in das regionale Rad- und Wanderwegenetz eingebunden werden. Sie sollen vor negativen Auswirkungen anderer Raumnutzungen geschützt werden. Die Teilräume des Landkreises Göttingen weisen touristische Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale auf, die differenziert betrachtet und als Grundlage für die touristische Weiterentwicklung genutzt werden müssen. Dabei kommt der Zugehörigkeit von Teilräumen des Landkreises zu den touristischen Destinationen Weserbergland, Harz und Eichsfeld insbesondere im Hinblick auf die Vermarktung eine besondere Bedeutung zu. Die Städte und Gemeinden sowie die Teilräume müssen in ihren wichtigsten touristischen Angebotsbereichen Alleinstellungen entwickeln und kontinuierlich ausbauen, um so ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu steigern. Innerhalb des Landkreises und darüber hinaus sollen die folgenden Achsen und Themen die Orte und Teilräume verbinden und die Basis für eine intensivere Kooperation der jeweiligen Teilräume bzw. Orte bilden. Unter Berücksichtigung von Faktoren wie aktuelle Angebotsstruktur, Nachfrage- und Wachstumspotenzial, Marktrends und Profilierungschancen resultiert die folgende Rangfolge: Radwege: Weser-Radweg, Radfernweg Werratal, Leine-Heide-Radweg, Fulda-Radweg Weser-Harz-Heide-Radweg, Rhume-Leine-Erlebnispfad Wanderwege: Werraburgensteig, Pilgerweg Loccum-Volkenroda, Grünes Band Flüsse: Weser, Werra, Fulda, Leine, Rhume Übergreifende Themen: Naturpark Münden, Mittelalter/Fachwerk, Märchen, Grenze, Zeugnisse der Zeitgeschichte (thematische Zusammenarbeit Grenzlandmuseum mit geplantem Museum Friedland, KZ Gedenkstätte Moringen) Touristische Straßen: Deutsche Märchenstraße und Deutsche Fachwerkstraße. Seite 42

43 Daraus ergeben sich die folgenden Leitvorstellungen: Destinationsorientierte Teilraumentwicklung Der Landkreis Göttingen ist keine klar abgrenzbare touristische Einheit mit typischen Charaktermerkmalen einer touristischen Destination. Der Landkreis ist geprägt durch Teilräume, die sich durch eigene Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale auszeichnen. Neben den beiden mittelalterlichen Fachwerkstädten Hannoversch Münden und Duderstadt als (kultur-)touristische Schwerpunkte bietet der Landkreis einen ländlich geprägten Naturraum, der sich durch eine große landschaftliche Vielfalt auszeichnet. Vor diesem Hintergrund muss die Weiterentwicklung des Tourismus im Landkreis Göttingen von den spezifischen regionalen Besonderheiten der Teilräume und der einzelnen Orte ausgehen. Thematische Achsenbildung Die Teilräume des Landkreises sind durch unterschiedliche (touristische) Achsen bzw. Themen mit einander verbunden (z.b. Rad- und Wanderwege, Flüsse, touristische Straßen und Themen wie Mittelalter/Fachwerk, Grenze, Zeugnisse der Zeitgeschichte). Diese Achsen bzw. thematischen Gemeinsamkeiten müssen stärker als verbindende Elemente ausgebaut und damit die themenbezogenen touristischen Zusammenarbeit der einzelnen Teilräume bzw. Städte und Gemeinden intensiviert werden. Weiterentwicklung der potenzialstärksten Tourismusthemen im Landkreis Aktivtourismus Der Aktivtourismus ist insbesondere für die ländlich geprägten Teilräume des Landkreises das zentrale touristische Kernthema. Vor dem Hintergrund der stetig wachsenden Konkurrenz in diesem Segment muss die Qualität der bestehenden Angebote (z.b. Wegenetze, Wassersport- und Badeinfrastruktur, Golfplätze, Kletterangebote etc.) nachhaltig gefördert und zielgruppenorientiert ausgebaut werden (Prüfung neuer Angebote wie z.b. Kletterpark, Mountainbikerouten, E-Bike-Netz etc.). Städte- und Kulturtourismus Zur Steigerung der Bedeutung des Städte- und Kulturtourismus im Landkreis müssen in erster Linie die beiden wichtigsten kulturhistorischen Hauptstandorte (Hannoversch Münden und Duderstadt) weiterentwickelt werden. Hier gilt es vor allem die Aufenthaltsqualität in den Ortszentren und die (authentische) Erlebbarkeit ihrer kulturtouristischen Angebote und Veranstaltungen weiter zu steigern. Darüber hinaus sollen die potenzialstärksten Einzelstandorte kontinuierlich entwickelt, der Betrieb professionalisiert, neue Nutzungsformen geprüft und die Vermarktung, auch in Kooperation mit den anderen Einrichtungen, optimiert werden. Naturtourismus Natur erleben und Landschaften kennenlernen sind heutzutage wichtige Reisemotive. Um dieses Nachfragepotenzial noch stärker für den Landkreis Göttingen zu nutzen, müssen herausragende Standorte, Gebiete mit ihren typischen Merkmalen profiliert und für den Gast stärker erlebbar gemacht werden. Dazu müssen bestehende Angebote noch freizeit- und erlebnisorientierter entwickelt werden. Seite 43

44 Nachhaltige Entwicklung Alle künftigen touristischen Entwicklungen müssen sowohl ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig sein. Ökologisch Der verantwortliche Umgang mit den natürlichen Ressourcen steht im Mittelpunkt einer nachhaltigen Tourismusentwicklung. Sensible Naturräume werden durch ein gezieltes Management nicht überbelastet und für nachfolgende Generationen erhalten. Ökonomisch Die für nachhaltige touristische Projekte erforderliche Ressourcenausstattung ist langfristig gesichert. Nachhaltige touristische Infrastruktur, Angebote und Produkte treffen die Bedürfnisse der Zielgruppe und führen durch die aktive Einbindung in die Vermarktung zu ausreichender Marktnachfrage. Ein wirtschaftlicher Erfolg ist dadurch sichergestellt. Sozial Die Interessen der ortsansässigen Bevölkerung werden bei der Entwicklung touristischer Produkte und Leistungen durch die Einbindung regionaler Akteure berücksichtigt. Die regionale Identität wird gezielt für die Vermarktung touristischer Produkte und Leistungen eingesetzt. Entsprechende Arbeitsbedingungen und Qualifikation des Personals unterstützen die mittel- und langfristige Qualität nachhaltiger Angebote. Desweiteren spielt das Thema Barrierefreiheit eine entscheidende Rolle bei der touristischen Angebots- und Infrastrukturentwicklung. Seite 44

45 6. Analyse der Festlegungen zum Funktionsbereich Erholung und Tourismus im RROP Darstellung der derzeitigen Anwendung Das geltende Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) des Landkreises Göttingen 2000 ist am in Kraft getreten und wurde in Teilbereichen in den Jahren 2003, 2006 und 2010 geändert und ergänzt. Mit der aktuellsten Änderung und Ergänzung, die am in Kraft getreten ist, erfolgte auch die Anpassung an die LROP-Änderung 2008 sowohl auf struktureller als zum Teil auch auf inhaltlicher Ebene (vgl. RROP 2010, S.II). Die aktuelle Fassung des RROP, in der alle Änderungen und Ergänzungen bis zum berücksichtigt sind, wird als RROP 2010 bezeichnet und ist den folgenden Darstellungen zugrunde gelegt. Für den Funktionsbereich "Erholung und Tourismus" wurden im RROP 2010 die Begrifflichkeiten und weitestgehend auch die Kriterien zur Festlegung der Planzeichen aus dem LROP übernommen und in dem Kapitel "Landschaftsgebundene Erholung" angeführt. Detaillierte Angaben zur Verwendung der Planzeichen (siehe auch Tabelle 22) sind in den weiteren Unterkapiteln zu finden, eine Bewertung der bisherigen Anwendung erfolgt in Kapitel 6.2. Tabelle 22: Übersicht der verwendeten Planzeichen im Funktionsbereich "Erholung und Tourismus" im RROP 2010 des Landkreises Göttingen Verwendete Planzeichen Anzahl / Größe Kriterien im RROP Vorbehaltsgebiet Erholung ha RROP 2010, (1) RROP 2010, S. 159f. Vorranggebiet ruhige Erholung in Natur und Landschaft 37 ( ha) RROP 2010, RROP 2010, S. 159f. Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus Vorranggebiet Regional bedeutsame Sportanlage Regional bedeutsamer Erholungsschwerpunkt 13 1 RROP 2010, (13) RROP 2010, S.162f. 3 RROP 2010, (13,14) RROP 2010, S RROP 2010, (9,10,11,18,19) RROP 2010, S RROP 2010, (6,7,8,9) RROP 2010, S.161f 1 Davon ist eine Festlegung (Göttingen) im RROP 2010 nicht als Ziel gekennzeichnet, da die Stadt Göttingen nicht zum Planungsraum des RROP gehört. Seite 45

46 Vorranggebiet Regional bedeutsame Radwanderwege 6 RROP (5) RROP 2010, (21) RROP 2010 S Vorbehaltsgebiet Erholung Nach dem LROP 2008 sind Vorbehaltsgebiete Erholung auszuweisen, wenn es sich um "Erholungsräume landesweiter Bedeutung" handelt. Merkmale für die Festlegung dieser Gebiete sind ihre landschaftliche Vielfalt, Schönheit und Eigenart, die aktuelle und potenzielle Nutzung für verschiedene Erholungsaktivitäten, die natur- und kulturgeschichtliche Bedeutung oder die aktuelle Naherholungs- und Fremdenverkehrsbedeutung (vgl. LROP 2008 S. 120). Im Landkreis Göttingen werden im RROP 2010 Gebiete als Vorbehaltsgebiet Erholung festgelegt, die folgende Kriterien und Zielsetzungen erfüllen: Tabelle 23: RROP Landkreis Göttingen 2010 Vorbehaltsgebiete Erholung Aussagen zur regionalplanerischen Steuerung und Kriterien RROP 2010,, S.159: vernetzte Strukturen sollen berücksichtigt werden extensiven Erholungsfunktionen flächenhaft und nachhaltig zu sichern. Grundsätzlich orientiert sich der Landkreis Göttingen bei der Festsetzung der Vorbehaltsgebiete Erholung an den bestehenden Landschaftsschutzgebieten. Daraus resultiert zum einen die Festlegung als Vorbehaltsgebiet Erholung von bewaldeten Bereichen, die an Vorranggebiete ruhige Erholung in Natur und Landschaft grenzen. Zum anderen werden auch lineare Strukturen bspw. Bachläufe als Vorbehaltsgebiet Erholung berücksichtigt (RROP 2010,, S. 161). Kriterien hierfür sind: (RROP 2010,, S.159f.) Vielfalt, Eigenart und charakteristisches Erscheinungsbild der Kulturlandschaft gem. LRP ökologisch intakte Verhältnisse mit reicher Tier- und Pflanzenwelt geringe Immissionsbelastungen (insbesondere Lärm und Luftschadstoffe) angemessene und verträgliche Infrastrukturausstattung und Erreichbarkeit über das land- und forstwirtschaftliche Wegenetz Zuordnung zu Siedlungs- und Erholungsschwerpunkten ursprünglich bereits bestehende raumordnerische Festlegungen erholungsrelevante Entwicklungsbestrebungen Verbindungs- und Pufferwirkung zu den Vorranggebieten ruhige Erholung in Natur und Landschaft Seite 46

47 6.1.2 Vorranggebiet ruhige Erholung in Natur und Landschaft Erholung Nach dem LROP 2008 sind Vorranggebiete ruhige Erholung in Natur und Landschaft Gebiete, die aufgrund ihrer landschaftlichen Attraktivität für naturbezogene, ruhige Erholung und für ungestörtes Erleben der Natur und Landschaft geeignet sind. Schutzwürdige Teile von Natur und Landschaft dürfen dadurch nicht beeinträchtigt werden. (vgl. LROP 2008 S. 120). Im Landkreis Göttingen werden im RROP 2010 Gebiete als Vorranggebiet ruhige Erholung in Natur und Landschaft festgelegt, die folgende Kriterien und Zielsetzungen erfüllen: Tabelle 24: RROP Landkreis Göttingen 2010 Vorranggebiete ruhige Erholung in Natur und Landschaft Kriterien RROP 2010,, S.159f.: Vielfalt, Eigenart und charakteristisches Erscheinungsbild der Kulturlandschaft gem. LRP ökologisch intakte Verhältnisse mit reicher Tier- und Pflanzenwelt geringe Immissionsbelastungen (insbesondere Lärm und Luftschadstoffe) angemessene und verträgliche Infrastrukturausstattung und Erreichbarkeit über das land- und forstwirtschaftliche Wegenetz Zuordnung zu Siedlungs- und Erholungsschwerpunkten ursprünglich bereits bestehende raumordnerische Festlegungen erholungsrelevante Entwicklungsbestrebungen die Differenzierung zu Vorbehaltsgebieten basiert auf der Eignungsvoraussetzung sowie der Abwägung mit anderen Planzeichen Aussagen zur regionalplanerischen Steuerung RROP 2010,, S.159: vorrangige Sicherung der extensiven Erholungs- und Freizeitaktivität Schutzanspruch geht über die Gebietsfestlegung hinaus und berücksichtigt angrenzende Nutzungen landschaftliche Attraktivität ist zu erhalten bzw. weiterzuentwickeln die Gebiete sind an die Infrastruktur angebunden; der ÖPNV ist verbesserungswürdig. Im Landkreis Göttingen werden im RROP 2010 insgesamt 37 Vorranggebiete ruhige Erholung in Natur und Landschaft festgelegt. Neben den o.g. Kriterien und der planerischen Steuerung wird insbesondere die Nähe bzw. günstige Erreichbarkeit für Siedlungsbereiche genannt (RROP 2010,, S. 160). Seite 47

48 6.1.3 Vorranggebiet Erholung mit starker Inanspruchnahme durch die Bevölkerung Nach dem LROP 2008 sind Vorranggebiete Erholung mit starker Inanspruchnahme durch die Bevölkerung Gebiete mit einem vielseitigen, konzentrierten Angebot an Freizeiteinrichtungen, (vgl. LROP 2008 S ). Der Landkreis Göttingen hat im RROP 2010 auf die Ausweisung dieses Planzeichens verzichtet Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erh o- lung und Tourismus Nach dem LROP 2008 sind Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung auszuweisen, "wenn die natürliche Eignung der umgebenden Landschaft für Erholung, Freizeit, die Umweltqualität, die Ausstattung mit Erholungsinfrastruktur sowie das kulturelle Angebot vorhanden und zu sichern sowie weiterzuentwickeln sind" (vgl. LROP 2008 S. 75). Der Landkreis Göttingen hat im RROP Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung festgelegt 2. Darüber hinaus nennt der Landkreis in der des RROP drei weitere Orte (Gieboldehausen, Nienhagen und Sichelnstein), die bedeutsame Ansätze für erholungs- und tourismusrelevante Funktionen aufweisen (vgl. RROP 2010, S. 162). Als Gründe für die Festlegungen werden die städtebauliche und landschaftliche Situation, die überörtliche Bedeutung, der räumliche Bezug zu Vorranggebieten für ruhige Erholung und die Ausstattungsmerkmale der erholungsrelevanten Einrichtungen genannt. Letztere werden explizit für jeden festgelegten Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung aufgezählt (siehe Tabelle 25). Tabelle 25: RROP Landkreis Göttingen 2010 Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung (Abgeleitete) Kriterien RROP 2010,, S.162f.: Besondere Eignung der Standorte durch die Ausstattungsmerkmale der erholungsrelevanten Einrichtungen Städtebauliche und landschaftliche Situation Überörtliche Bedeutung Räumliche Bezüge zu Vorranggebieten für ruhige Erholung in Natur und Landschaft Sozial- und Umweltverträglichkeit 2 Die Festlegung Göttingens als Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung ist nachrichtlich dargestellt. Seite 48

49 Aussagen zur regionalplanerischen Steuerung RROP 2010, (13): Sicherung der vorhandenen erholungsrelevanten Einrichtungen und Funktionen Berücksichtigung der Entwicklungsmöglichkeiten bei städtebaulichen Planungen und im Rahmen von raumordnerischen Entscheidungen RROP 2010,, S.163: Darüber hinaus ist eine weitere Entwicklung im Sinne der Attraktivitätserhaltung wünschenswert. Die Orte Gieboldehausen, Nienhagen und Sichelnstein weisen bedeutsame Ansätze für erholungs- und tourismusrelevante Funktionen auf Standorte im RROP 2010 Bremke (Gemeinde Gleichen) Bursfelde (Stadt Hann. Münden) Dransfeld (SG Dransfeld) Duderstadt (Stadt Duderstadt) Ebergötzen (SG Radolfshausen) Hann. Münden (Stadt Hann. Münden) Hemeln (Stadt Hann. Münden) Löwenhagen (SG Dransfeld) Reiffenhausen (Gemeinde Friedland) Reinhausen (Gemeinde Gleichen) Seeburg (SG Radolfshausen) Spiekershausen (Gemeinde Staufenberg) Göttingen Einzelfallbegründung Waldbühne, Gastronomie, Beherbergungsbetriebe, Ortsbild Klosterkirche, Gastronomie, Weserschifffahrt, Landschaftsbild, Umweltbildungsangebote Freibad, Gastronomie Freibad, Gastronomie, Beherbergungsbetriebe, Ortsbild, Grenzlandmuseum Wilhelm-Busch-Mühle, Gastronomie, Europäisches Brotmuseum, Bockwindmühle Freibad, Gastronomie, Beherbergungsbetriebe, Ortsbild Zeltplatz, Weserfähre, Gastronomie, Landschafts- und Ortsbild Gastronomie, Zeltplatz, Reiten Waldschwimmbad, Zeltplatz, Landschafts- und Ortsbild ehemalige Klosterkirche, Gastronomie, Landschafts- und Ortsbild anerkannter Erholungsort, Seeburger See, Bootsverleih, Bademöglichkeiten, Gastronomie Schifffahrt, Gastronomie, Landschaftsbild Nachrichtlich dargestellt Seite 49

50 Gemäß LROP 2008 handelt es sich bei Standorten mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus um Standorte innerhalb von Gemeinden mit herausragenden touristischen Funktionen (vgl. LROP 2008 S. 75). Im RROP 2010 hat der Landkreis Göttingen drei Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus ausgewiesen: Göttingen 3, Hann. Münden und Duderstadt. Begründet wird die Ausweisung mit der besonderen Bedeutung der historischen Altstädte für den Städte-, Tages- und Geschäftstourismus (vgl. RROP (14) und Tabelle 26). Tabelle 26: RROP Landkreis Göttingen 2010 Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus (Abgeleitete) Kriterien / en RROP 2010, (14): Hohe Bedeutung der historischen Altstädte für den Städtetourismus, Tagungs- und Geschäftstourismus RROP 2010,, S.163: Umfangreich erhaltene historische Bausubstanz und städtebauliche Strukturen als Voraussetzung für Städtetourismus Aussagen zur regionalplanerischen Steuerung RROP 2010, (13): Sicherung der vorhandenen erholungsrelevanten Einrichtungen und Funktionen Berücksichtigung der Entwicklungsmöglichkeiten bei städtebaulichen Planungen und im Rahmen von raumordnerischen Entscheidungen RROP 2010, (14): Insbesondere in den ländlich strukturierten Teilen des Planungsraumes sind die Möglichkeiten für eine Aufwertung des Tourismus im Sinne des umwelt- und sozialverträglichen "sanften Tourismus" vordringlich zu nutzen Standorte im RROP 2010 Duderstadt Hann. Münden Göttingen (nachrichtlich) Vorranggebiete "Regional bedeutsame Sportanlage" und "Regional bedeutsamer Erholungsschwerpunkt " Der Landkreis Göttingen hat in dem RROP 2010 vier regional bedeutsame Sportanlagen festgelegt: einen Golfplatz, einen Segelflugplatz und zwei Wassersportanlagen (siehe Tabelle 28). Laut RROP 2010 sollen Sportanlagen über das Fuß- und Radwegenetz und an den ÖPNV angebunden sein sowie die Umwelt nicht beeinträchtigen. Darüber hinaus hat 3 Nachrichtlich dargestellt Seite 50

51 der Landkreis für Golfanlagen das Zusatzkriterium der "Verträglichkeit insbesondere mit den Belangen Natur und Landschaft, Wasserwirtschaft sowie Erholung" festgelegt (vgl. RROP 2010, (10)). Für Segelflugsportgelände sind zum Schutz der Siedlungs- und Erholungsgebiete nur Windenstarts zulässig und motorisierte Wassersportnutzungen sind auf die Gewässer 1. Ordnung (Bundeswasserstraßen Weser, Fulda, Werra) zu beschränken (siehe Tabelle 27). Tabelle 27: RROP Landkreis Göttingen 2010 Vorranggebiete "Regional bedeutsame Sportanlage" (Abgeleitete) Kriterien RROP 2010, (9): Erreichbarkeit über das Fuß- und Radwegenetz Attraktive ÖPNV-Anbindung Bootsanleger: umweltverträglich und in verträglicher Bauweise RROP 2010,, S.162: Versorgungsstruktur mit entsprechenden Angeboten und guter Erreichbarkeit muss auf die Bedürfnisse der Bevölkerung bezogen sein Wohnortbezogen Umweltverträglich Aussagen zur regionalplanerischen Steuerung RROP 2010,, S.162: Keine großflächigen Erweiterungen der Schwerpunkte und Anlagen, die über Maßnahmen der Standortsicherung und ggf. Attraktivitätssteigerung hinausgehen Zusätzliche Errichtung sehr konfliktreicher Anlagen, wie z.b. für den Auto-, Motorradund Motorflugsport, sollte möglichst vermieden werden RROP 2010, (11): Vermeidung von Umweltbeeinträchtigungen, die z.b. durch etwaige Veranstaltungen und den Besucherverkehr entstehen können RROP 2010, (19): Vermeidung von Beeinträchtigungen aus ökologischer Sicht besonders empfindlicher Landschaftsteile (v.a. die NSG Seeburger See, Rhume- und Ellerniederung) Golfanlagen RROP 2010, (10): Berücksichtigung der Verträglichkeit mit den Belangen der Natur und Landschaft, Wasserwirtschaft und Erholung (z.b. im Sinne einer landschaftsgerechten bzw. ökologischen Konzeption) Flugsport RROP 2010, (11): Zum Schutz der Siedlungs- und Erholungsgebiete vor Lärmimmissionen sind beim Flugsportbetrieb Seite 51

52 Wassersport RROP 2010, (18): Motorisierte Wassersportnutzungen sind nur auf die Gewässer 1. Ordnung (Bundeswasserstraßen Weser, Fulda, Werra) zu beschränken. Wasserskisport darf nur im festgelegten Bereich auf der Werra bei Laubach betrieben werden. Standorte im RROP 2010 Segelflugplätze (1): Golfplätze (1): Wassersport (2): Sportzentren: Reitanlagen: Motorsport: Segelflugsportgelände (Gemeinde Staufenberg) Golfplatz Wißmannshof (Gemeinde Staufenberg) Wasserskistrecke auf der Werra bei Laubach Wildwasserregattastrecke auf der Fulda in Hann. Münden keine keine keine Bei der Festlegung der Vorranggebiete "Regional bedeutsamer Erholungsschwerpunkt" berücksichtigt der Landkreis Göttingen die Vorgaben des LROP Demnach handelt es sich um "Standorte, an denen ein gebündeltes Angebot an Nah- und Kurzzeiterholungseinrichtungen gesichert oder entwickelt werden sollen" (vgl. LROP 2008 S. 121). Im RROP 2010 sind insgesamt zwölf regional bedeutsame Erholungsschwerpunkte ausgewiesen. In der werden beispielhaft erholungsrelevante Einrichtungen und Angebote der Erholungsschwerpunkte aufgezählt und Kriterien für die Ausweisung benannt (siehe Tabelle 28). Demnach handelt es sich um Standorte, die über ein gebündeltes Angebot an Nah- und Kurzzeiterholungseinrichtungen verfügen, außerhalb von Siedlungsbereichen liegen sowie über das Fuß- und Radwegenetz und ÖPNV zu erreichen sind. Tabelle 28: RROP Landkreis Göttingen 2010 Vorranggebiet "Regional bedeutsamer Erholungsschwerpunkt" (Abgeleitete) Kriterien RROP 2010, (6): Außerhalb von Siedlungsbereichen gelegene Standorte RROP 2010, (9): Erreichbarkeit über das Fuß- und Radwegenetz Attraktive ÖPNV-Anbindung RROP 2010,, S.161f.: Gebündeltes Angebot an Nah- und Kurzzeiterholungseinrichtungen Überörtliche bedeutsame Bereiche mit einer intensiveren Ausnutzung in einem attraktiven Umfeld Kein unmittelbarer räumlicher Bezug zu Siedlungsbereichen Erholungsrelevante Einrichtungen und Angebote, z.b. Spiel-, Sport- Badeanlagen, Tourismusbetriebe, gastronomische Einrichtungen, öffentliche Grünanlagen, kulturhistorisch bedeutsame Gegebenheiten, Camping- Freizeitwohnanlagen, Rundwanderwege, land- Seite 52

53 schaftliche Attraktivitätspunkte, Museen, Informationszentren, Lehrpfade, Anbindung an die Verkehrsinfrastruktur Umwelt- und sozialverträglich, allerdings mit gewissem Spielraum Aussagen zur regionalplanerischen Steuerung RROP 2010, (8): Nachhaltige Sicherung der Attraktivität des landschaftlichen Umfeldes und der Erholungseignung der Standorte Begrenzung von Umweltauswirkungen bei der Weiterentwicklung der Standorte und Beachtung der möglichen Belastungssituation von Natur und Landschaft, insbesondere benachbarter schützenwerter Gewässer. RROP 2010, (7): Römerlager Hedemünden: ist aufgrund seiner herausragenden kulturhistorischen Bedeutung zu einem regional bedeutsamen Erholungsschwerpunkt zu entwickeln; dementsprechend sind in der Umgebung erholungs- und tourismusrelevante Angebote/Infrastrukturen zu schaffen, die zur Sicherung und Stärkung des Standortes beitragen Standorte im RROP 2010 Pferdeberg (Stadt Duderstadt) Naturerlebniszentrum Gut Herbigshagen (Stadt Duderstadt) Spinnerei Gartetal (Gemeinde Gleichen) Burgruine Plesse (Flecken Bovenden) Rinderstall (Stadt Hann. Münden) Tillyschanze (Stadt Hann. Münden) Hoher Hagen (Samtgemeinde Dransfeld) Werrastrand/Zella- Laubach (Stadt Hann. Münden) Steinberg/Mittelalterdorf Steinrode (Stadt Hann. Münden) Wendebachstausee (Gemeinden Friedland und Gleichen) Gut Besenhausen (Gemeinde Friedland) Jugendzeltlager "Stolle" (Gemeinde Rosdorf) Vorranggebiet Regional bedeutsamer Wanderweg Das LROP erläutert unter "Schienenverkehr, öffentlicher Personennahverkehr, Fahrradverkehr" die regional bedeutsamen Radwanderwege. In der Zeichnerischen Darstellung sind überregionale Radfernwege und das regional bedeutsame Radwegenetz auf Basis des Radwegeplans 2006 dargestellt (vgl. RROP (5)). Der Landkreis Göttingen nennt für den Einsatz des Planzeichens keine eigenen Kriterien, in der des RROP werden die überregional und regional bedeutsamen Radfernwege lediglich aufgelistet (siehe Tabelle 29). Auf die Ausweisung von Wanderwegen und Wasserwanderwegen hat der Landkreis Göttingen verzichtet, allerdings werden in der des RROP 2010 überregionale und regionale Wanderwege, die durch den Planungsraum führen, aufgelistet (vgl. RROP, S. 194). Seite 53

54 Tabelle 29: RROP Landkreis Göttingen 2010 Vorranggebiete "Regional bedeutsame Radwanderwege" (Abgeleitete) Kriterien RROP (5) /, S.165: Festlegung basiert auf dem Radwegeplan des Landkreises Göttingen, 1. Fortschreibung 2006 RROP 2010, (21): Umweltverträglich Aussagen zur regionalplanerischen Steuerung RROP 2010, (21): Regional bedeutsame Radwanderwege und andere erholungsrelevante Wegeverbindungen sind in ihren Funktionen und ihrer Attraktivität zu sichern bzw. umweltverträglich und bedarfsgerecht zu einem Netz zu entwickeln Anzustreben ist eine die Planungsgrenzen überschreitende Fortführung und überregional abzustimmen Berücksichtigung der abgestimmten überörtlichen Radwegepläne und Ergänzung unter Abstimmung mit den Grundeigentümern Standorte im RROP 2010 Radfernwege: Weser Fulda Werra Weser-Harz-Heide Leine-Heide Nordthüringen Route 6.2 Bewertung der derzeitigen Anwendung Defizitanalyse Der Landkreis Göttingen hat die Vorgaben des LROP 2008 für seine regionalplanerischen Festlegungen im Funktionsbereich "Erholung, Freizeit, Sport" befolgt. Für den Leser nachvollziehbar dargestellt, sind im RROP 2010 die Vorgaben des LROP 2008 zu Beginn jedes Abschnittes in kursiv dargestellt, gefolgt von den Festlegungen im Landkreis Göttingen. Im RROP 2010 finden sich unter dem Abschnitt "Landschaftsgebundene Erholung" in der beschreibenden Darstellung sowie in der des RROP umfassende, allgemeine Aussagen zum gesamten Funktionsbereich "Erholung, Freizeit, Sport". Demnach sind bspw. alle Flächen, die sich für Erholungs-, Freizeit- und Sportnutzungen eignen, zu vernetzen (vgl. RROP 2010, (2)). Dies gilt in gleicher Weise für die Erholungsinfrastruktur, die zudem umweltverträglich zu sichern ist (vgl. RROP 2010, (4)). Insgesamt bietet der Landkreis Göttingen aufgrund seiner naturräumlichen Struktur und der bestehenden Infrastruktur von erholungsrelevanten Einrichtungen, Voraussetzungen für jegliche Erholungs-, Freizeit- und Sportaktivitäten (vgl. RROP 2010 S. 156). Das raumordnerische Leitbild hält fest, dass die Erreichbarkeit aller erholungsrelevanten Flächen und Ein- Seite 54

55 richtungen durch eine attraktive Anbindung an das Fuß- und Radwegenetz sowie an öffentliche Verkehrsmittel gegeben sein soll (vgl. RROP 2010 S.157). Im RROP 2010 hat der Landkreis Göttingen vereinzelt ergänzend eigene Kriterien für die Planzeichen festgelegt, sodass sich in einigen Fällen eine ableiten lässt. Konkrete Kriterien werden allerdings selten benannt. Bei den in der gegebenen Informationen handelt es sich oft um Aufzählungen der Ausstattungsmerkmale oder um Beschreibungen der Kennzeichen der einzelnen Planzeichen, die zwar auf Kriterien schließen lassen, aber kein einheitliches Einstufungssystem darlegen. Ein einheitlicher nachzuvollziehender Kriterienkatalog oder Grenzwerte als Vergleichsbasis fehlen insgesamt, sodass für den Leser offen bleibt, inwieweit ein einheitliches Vorgehen zu Grunde lag. Darüber hinaus benennt der Landkreis in der (vgl. RROP 2010 S.159) folgende Kriterien, die den vorgenommen Gebietsfestlegungen der Vorrang- und Vorbehaltsgebiete aus dem Funktionsbereich zu Grunde gelegt wurden: Vielfalt, Eigenart und charakteristisches Erscheinungsbild der Kulturlandschaft gem. LRP Ökologisch intakte Verhältnisse mit reicher Tier- und Pflanzenwelt Geringe Immissionsbelastungen (insbesondere Lärm- und Luftschadstoffe) Angemessene und verträgliche Infrastrukturausstattung und Erreichbarkeit über das land- und forstwirtschaftliche Wegenetz Zuordnung zu Siedlungs- und Erholungsschwerpunkten Ursprünglich bereits bestehende raumordnerische Festlegungen Erholungsrelevante Entwicklungsbestrebungen Da diese Kriterien jedoch nicht den einzelnen Planzeichen zugeordnet sind, bleibt unklar, welche Kriterien sich auf die jeweiligen Planzeichen beziehen. Mit Blick auf die Anwendung einzelner Planzeichen sind darüber hinaus folgende Punkte anzumerken: Vorbehaltsgebiet Erholung: In den en des RROP werden die Kriterien für die Festlegung benannt (vgl. S. 159). Sie sind für Vorbehalts- und Vorranggebiet identisch. Die Vorbehaltsgebiete Erholung orientieren sich dabei weitestgehend an den Landschaftsschutzgebieten. Die Festlegung dient auch der Verbindung und Pufferung der Vorranggebiete für ruhige Erholung in Natur und Landschaft. Die Verbindungsfunktion wird durch die gleichzeitige Festlegung als Vorranggebiet Regional bedeutsamer Wanderweg unterstrichen. Vorranggebiet ruhige Erholung in Natur und Landschaft: Kriterien für die genaue Abgrenzung der Vorranggebiete zu Vorbehaltsgebieten Erholung fehlen. In Abb. 1/3.2.3 der en des RROP (S. 160) werden die Vorranggebiete für ruhige Erholung in Natur und Landschaft aufgezählt und dem jeweiligen Gebiet Orte zugeordnet, die eine räumliche Nähe und/oder eine günstige Erreichbarkeit aufweisen. Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung: In der des RROP werden beispielhaft einzelne Ausstattungsmerkmale der festgelegten Standorte aufgelistet, aber nicht weiter klassifiziert oder beschrieben. Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus: Bei den Standorten handelt es sich nach der des RROP um Destinationen des Städtetou- Seite 55

56 rismus, deren Festlegung auf der historischen Altbausubstanz und den städtebaulichen Strukturen basiert. Weitere Ausführungen oder Benennungen der en liegen nicht vor. Vorranggebiete Regional bedeutsame Sportanlage: Das RROP benennt Kriterien für regional bedeutsame Sportanlagen. Für Golfanlagen wie Wassersport- und Flugsportanlagen werden zusätzlich Aussagen zur regionalplanerischen Steuerung getroffen. Vorranggebiet Regional bedeutsamer Erholungsschwerpunkt: Die der Erholungsschwerpunkte basiert auf dem Vorhandensein eines gebündelten Angebots an Nah- und Kurzzeiterholungseinrichtungen. Potenzielle Einrichtungen und Angebote, die ein regional bedeutsamer Erholungsschwerpunkt umfassen kann, werden beispielhaft aufgelistet. Einzelfallbegründungen der Festlegungen bzw. deren erholungsrelevantes Angebot werden nicht genannt. Zudem werden weitere Standorte genannt, an denen potenziell eine Entwicklung zu einem regional bedeutsamen Erholungsschwerpunkt erfolgen kann, jedoch ohne nähere Ausführungen des aufzuweisenden Angebotes bzw. der zu erfüllenden Kriterien um zukünftig die Festlegung als regional bedeutsamer Erholungsschwerpunkt erhalten zu können. Bei einzelnen Ausweisungen ("Werrastrand / Zella-Laubach", "Pferdeberg") ist unklar, was sich explizit hinter den Ausweisungen verbirgt. Vorranggebiet Regional bedeutsamer Wanderweg: Es erfolgte nur eine Ausweisung von Radwanderwegen mit Verweis auf den Radwegeplan Konkrete Kriterien werden nicht genannt. Wanderwege, die durch den Planungsraum führen werden in der angeführt aber nicht weiter vertieft. Seite 56

57 7. Kriterien und Standortprüfung für neue Festlegungen Methodischer Hintergrund Als Basis für die Aktualisierung und Schärfung der Festlegungen erfolgte eine eindeutigere Zuordnung der Planzeichen im Hinblick zu den beiden wesentlichen Zielsetzungen der Raumordnung, nämlich Sicherung von Daseinsgrundfunktionen (Erholung) bzw. der nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung (Tourismus). Angestrebt wird eine klare und weitgehend eindeutige Bezugnahme auf jeweils einen dieser Aufgabenbereiche, soweit eine strikte Trennung möglich ist. Die auf die Erholungsnutzung bezogenen Festlegungen werden darüber hinaus danach unterschieden, ob vornehmlich die bestehende Landschaft Voraussetzung der Nutzung ist oder ob ein besonderer Infrastrukturbezug besteht. Eine solche Unterscheidung ist eindeutiger als die Differenzierung nach der Nutzungsintensität, wie sie in der bisherigen Planzeichenverwendung der Regionalplanung zur Anwendung gekommen ist (vgl. Kapitel 6). Für die Prüfung der Flächen und Standorte für die verschiedenen Planzeichen wird ein Kriterienkatalog mit klar operationalisierten Kriterien und zugleich ausreichend Ermessensspielraum zu Grunde gelegt, der nachvollziehbare und sinnvolle Festlegungen ermöglicht. Die verwendeten Kriterien der einzelnen Planzeichen werden zu Beginn jedes folgenden Unterkapitels dargelegt. Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.abbildung 9 verdeutlicht das grundsätzliche Vorgehen in der praktischen Anwendung der kriteriengestützten Analyse zu den Planzeichen. Dabei werden die Kriterien, je nach ihrer Bedeutung, verschiedenen Kriterientypen zugeordnet (siehe Tabelle 30). Damit kann ein einheitliches und nachvollziehbares Vorgehen gewährleistet werden, als Voraussetzung für sachgerechte und rechtssichere Festlegungen. Abbildung 9: Bewertungsschema Seite 57

58 Tabelle 30: Kriterientypen Kriterien Mindestkriterien (Eignung) Auswahlkriterien (Eignung) Restriktionskriterium Erläuterungen Die Erfüllung dieses Kriteriums bzw. dieser Kriterien ist Grundvoraussetzung für die Vergabe des Planzeichens. Anschließend folgt die Prüfung anhand der Auswahlkriterien. Das Gebiet bzw. der Standort muss mindestens ein Auswahlkriterium erfüllen, um mit einem Planzeichen versehen zu werden. Durch die Benennung unterschiedlicher Auswahlkriterien wird der Vielfalt regionaler Gegebenheiten Rechnung getragen. Umweltbelastung (fehlende/eingeschränkte Umweltqualität): Abschließend ist für Einzelfälle eine Überprüfung der Umweltqualität sinnvoll. Das Kriterium kommt i.d.r. erst in der regionalplanerischen Abwägung im Planungsraum zur Anwendung, wenn Kommunen / Institutionen auf Belastungen hinweisen, die der vorhandenen oder geplanten Nutzung entgegenstehen. Bewertet werden Vorbelastungen durch vorherige bzw. benachbarte Nutzungen. Liegen einschränkende Belastungen vor, können sie restriktiv wirken, d.h. das Gebiet bzw. der Standort könnte das Planzeichen nicht erhalten, auch wenn die Mindestkriterien und mindestens ein Auswahlkriterium erfüllt sind. Da der Grad einer möglichen Beeinträchtigung in hohem Maße von der vorhandenen bzw. geplanten Nutzung an dem Standort abhängig ist, ist eine einheitliche Verwendung fester Grenzwerte bei diesem Kriterium nicht zielführend. Das LROP 2008 / 2012 enthält im Vergleich zum LROP 1994 nur wenige Vorgaben und Festlegungen im Bereich Erholung und Tourismus. Zeichnerische Festlegungen gibt es gar keine und es wird sich im Wesentlichen auf textliche Grundsätze der Raumordnung beschränkt (v. a Landschaftsgebundene Erholung). Eine grundlegende Bedeutung hat in der Neufestlegung das LROP-Ziel unter Kapitel Ziffer 05 Satz 3. Dort ist als (Landes-) Ziel der Raumordnung festgelegt, dass die Träger der Regionalplanung Naturschutzgebiete als Vorranggebiete für Natur und Landschaft festzulegen haben. Dieses erklärte Ziel der Landesraumplanung wurde im vorliegenden Fachbeitrag bei der vorgeschlagenen Rohkulisse berücksichtigt, die jedoch in allen anderen Belangen unabgewogen ist. Aufgrund der erwähnten Festlegung nach dem Nutzungs- bzw. Infrastrukturbezug, ergeben sich zunächst folgende Änderungen in der Bezeichnung der Planzeichen: Seite 58

59 Tabelle 31: Gegenüberstellung der bislang verwendeten und der neuen Planzeichen- Bezeichnungen Bisherige Bezeichnung Neue Bezeichnung Symbol Vorbehaltsgebiet Erholung Vorbehaltsgebiet Erholung Vorranggebiet für ruhige Erholung in Natur und Landschaft Vorranggebiet Erholung mit starker Inanspruchnahme durch die Bevölkerung (im Landkreis Göttingen nicht verwendet) Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung Vorranggebiet Regional bedeutsame Sportanlage Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus Regional bedeutsamer Erholungsschwerpunkt Vorranggebiet Regional bedeutsamer Wanderweg Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung keine Änderung keine Änderung keine Änderung Vorranggebiet Tourismusschwerpunkt keine Änderung Davon ausgehend wurden die nachfolgenden Vorschläge für Festlegungen zu diesen Planzeichen allein auf Grundlage fachlich-inhaltlicher Bewertungen ausgearbeitet. Das verfolgte Vorgehen wird jeweils erläutert. Seite 59

60 7.1 Vorbehaltsgebiet Erholung Zielsetzung und Anwendungshinweise Zielsetzung Um welche Gebiete geht es? (vgl. NLT 2010, Planz.-Nr. 3.3) Regionalplanerische Zielsetzung Gebiete, die sich aufgrund ihrer Struktur, Ungestörtheit bzw. ihrer kulturhistorischen Bedeutung und ihrer Erreichbarkeit für die landschaftsgebundene Erholung eignen Gebiete mit aktueller Bedeutung für Naherholung oder Tourismus Sicherung und Entwicklung der Erholungsfunktionen bzw. des entsprechenden Potenzials als Daseinsvorsorge der lokalen / regionalen Bevölkerung. Sicherung des landschaftlichen Umfeldes für standortbezogene Festlegungen für Erholung / Tourismus, soweit eine regionale Bedeutsamkeit und landschaftlicher Bezug der Nutzung besteht. Anwendungshinweise Nach Anwendung der Kriterien (vgl. Abbildung 10) ergibt sich eine Rohkulisse für Vorbehaltsgebiete Erholung, die in dem entsprechenden Shape dargestellt ist. Eine Bereinigung von Verschneidungsfehlern wurde durchgeführt. Die flächenkonkrete ist im Geografischen Informationssystem (GIS) hinterlegt. Die Dokumentation des GIS wird gesondert in einer Excel-Tabelle erläutert. Die Entscheidungsprozesse sind innerhalb der Attributtabelle des Shapes dokumentiert. Um einen Abgleich mit den bislang bestehenden Festlegungen zu ermöglichen, wird danach unterschieden, ob ein Festlegungsvorschlag bereits bislang im RROP enthalten ist, über die bislang festgelegte Flächenkulisse hinaus geht, nicht mehr enthalten ist, obgleich im geltenden RROP 2010 eine Festlegung besteht oder eine Festlegung aufgrund der Kriterien möglich wäre, aber aufgrund anderer Aspekte nicht zu empfehlen ist. Die Rohkulisse bildet die Basis für die Flächenkulisse im Zuge der Entwurfsaufstellung. Im Folgenden werden die Kriterien und verwendeten Daten kurz erläutert. Bei fehlenden Daten wird kurz die Auswirkung auf das Ergebnis dargestellt. Anschließend wird die Rohkulisse hinsichtlich ihrer Abweichungen zu den bestehenden Festlegungen diskutiert. Im Rahmen einer Beteiligung der Gemeinden ist zu klären, ob Veränderungen gegenüber der Rohkulisse aufgrund von: fehlender Zugänglichkeit, realen Nutzungsschwerpunkten oder gemeindlichen Entwicklungsvorstellungen erfolgen sollen. Seite 60

61 Beurteilungsgrundlage Die Abbildung 10 gibt einen Überblick über die Erstellung der Rohkulisse für Vorbehaltsgebiete Erholung. Im Weiteren wird zu den einzelnen Arbeitsschritten dargelegt, mit welchen Daten diese erstellt wurden. Abbildung 10: Ablaufschema für die Erstellung der Rohkulisse Vorbehaltsgebiet Erholung Tabelle 32: Übersicht der Kriterien zum Planzeichen Vorbehaltsgebiet Erholung Kriterien: Auf welcher Beurteilungsgrundlage erfolgt die Festlegung? Kriterien Verwendete Daten Bewertung Bewertung Landschaftsbild ( Vielfalt, Eigenart und Schönheit ) Landschaftsbild, Kartierung zum LRP (Gutachterlichte Stellungnahme; ALAND 2013); angepasst für die Regionalplanung Die Landschaftsbildbewertung gemäß LRP basiert auf relativ großflächigen Raumeinheiten, dies entspricht der Wahrnehmung von Landschaften. Die Wertstufen des Landschaftsbildes wurden durch die genannte Expertise für die Regionalplanung neu zugeordnet. Belastete Bereiche wurden um eine Wertstufe herabgesetzt. Hinweis: Während der Bearbeitung sind in einigen Bereichen nicht plausible Bewertungen aufgefallen. In diesen Fällen ist an Hand der Raumkenntnisse der Landkreisverwaltung eine Überprüfung und ggf. Anpassung erfolgt. Fernwirkungen können aufgrund der vorhandenen Daten nicht berücksichtigt werden. Aussichtspunkte und Sichtachsen wurden vom Seite 61

62 Amt 61 (Projektmanagement LEADER Tourismuskoordination und Galerie Göttinger Land) zur Verfügung gestellt und insbesondere bei der Ausweisung von VR berücksichtigt. Nutzungsintensität Bedeutung für die Erholungsnutzung (ggf. auch touristische Nutzung) Beschilderte Wanderwege das sonstige Wanderwegenetze siedlungsnahe Erholung Es liegen keine flächenhaften Daten zur Nutzungsintensität vor; z.t. Einschätzung durch den Landkreis Das beschilderte Wanderwegenetz deutet im Allgemeinen auf eine bestehende Erholungsnutzung hin. Dadurch können Gebiete ermittelt werden, welche aufgrund einer bedeutenden Erholungsnutzung für die Festlegung als Vorbehaltsgebiet Erholung in Frage kommen. Die beschilderten Wanderwege werden den handelsüblichen Karten entnommen. Das Kartenmaterial stammt von der LGN (2004). Ebenfalls genutzt wurden die Internet-Plattform Galerie Göttinger Land. Um als intensiv genutztes Gebiet gelten zu können, wird ein dicht ausgeschildertes Wegenetz vorausgesetzt. Das Fehlen von detaillierten Informationen zur Nutzungsintensität kann in siedlungsnahen Bereichen in Einzelfällen zu einer Unterschätzung der Bedeutung führen, da bei geringer Landschaftsbildqualität gleichwohl eine Bedeutung für den typischen Feierabendspaziergang bestehen kann. Daher wurden nicht im gesamten Landkreis Gebiete aufgrund der Nutzung für die siedlungsnahe Erholung vorgeschlagen. Im Zuge der Beteiligung der Gemeinden können im Einzelfall Ergänzungen bzw. Änderungen der Flächenkulisse in Frage kommen. Etwaige Bedeutung für siedlungsnahe Erholung ist, basierend auf der Rohkulisse in einer Beteiligung mit den Gemeinden zu erarbeiten bzw. zu ergänzen. Die Gebietskulisse grenzt zudem teilweise direkt an den Siedlungsrand, so dass im Abstimmungsprozess mit den Gemeinden Flächen für Siedlungserweiterungen bzw. ungeeignete Bereiche abgegrenzt werden müssen. Landschaftsstrukturen ATKIS-Daten Ergänzend zu der Landschaftsbildbewertung werden räumliche Strukturen berücksichtigt, die auf ein attraktives Landschaftsbild hindeuten. Diese sind Wald (inklusive 200 m Waldrand) und im Einzelfall Heide. Seite 62

63 Ergebnisse Mit dem RROP 2010 sind knapp 41 Prozent der Landkreisfläche als Vorbehaltsgebiet für Erholung ausgewiesen. Nach der vorliegenden Methodik bilden knapp 50 Prozent des Landkreises die Rohkulisse für die Festlegung als Vorbehaltsgebiet für Erholung. Nach Abzug der Rohkulisse für die Vorranggebiete landschaftsbezogene Erholung (s. w. u.) verbleibt ein Anteil von 33,5 Prozent an der Kreisfläche. Die siedlungsnahen Erholungsgebiete sind hierbei auf Grundlage der Landschaftsbildbewertung und der Einschätzung des Landkreises z. T. berücksichtigt worden. Eine Abstimmung mit den Gemeinden muss noch durchgeführt werden, um besonders intensiv genutzte Bereiche für die Erholungsnutzung sowie die Siedlungsflächenentwicklung zu berücksichtigen. Neue Flächenvorschläge sind insbesondere in den waldreichen und strukturierten Bereichen des Totenberges südöstlich von Bursfelde, nördlich von Dransfeld und westlich und südwestlich von Nesselröden zu finden, des Weiteren im Bereich Seeburger See bis Wollbrandshausen und westlich bis Ebergötzen sowie in der Rhumeniederung. Im Bereich des Grünen Bandes (ehemalige DDR-Grenze) wird ein 500 m breiter Streifen für die Festlegung als VB empfohlen. Im Bereich des Leinetals und der Drammeniederung sowie südlich von Beienrode entfallen weite Gebietsteile aufgrund der Landschaftsbildbewertung. Des Weiteren werden Gebiete südlich und westlich von Gieboldehausen nicht mehr berücksichtigt, die vor allem entlang von lokal bedeutsamen Wegen verliefen. Seite 63

64 7.2 Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung Zielsetzung und Anwendungshinweise Zielsetzung Um welche Gebiete geht es? (vgl. NLT Planz.- Nr. 3.1) Gebiete, die sich aufgrund ihrer Struktur, Ungestörtheit bzw. ihrer kulturhistorischen Bedeutung und ihrer Erreichbarkeit für die landschaftsgebundene (ruhige) Erholung eignen und zugleich eine aktuelle Bedeutung für die landschaftsbezogene Naherholung oder im Rahmen einer touristischen Nutzung haben (Schutzbedarf) oder die für entsprechende Nutzungen entwickelt werden sollen (Entwicklungsbedarf) Regionalplanerische Zielsetzung Sicherung und Entwicklung der Erholungsfunktionen im Rahmen der Daseinsvorsorge für die lokale / regionale Bevölkerung in besonders intensiv für die landschaftsbezogene Erholung genutzten Landschaftsräumen, mit regionaler oder überregionaler Bedeutung oder in Landschaftsräumen mit landschaftlich herausragender Qualität. Anwendungshinweise Ziel der Bearbeitung war es, eine differenzierte und flächenscharf begründete Festlegung von Vorranggebieten für die landschaftsbezogene Erholung zu ermöglichen. Die kriterienbasierte Abgrenzung und der Vorranggebiete ergibt eine nachvollziehbare und damit durchsetzbare Rohkulisse, die die Funktionen und Nutzungen der Gebiete klar erkennen lässt. Die flächenkonkrete ist in einem Geografischen Informationssystem (GIS) hinterlegt. Die Dokumentation des GIS ist gesondert dokumentiert. Zu beachten ist, dass die Rohkulisse gegenüber den Vorranggebieten Natur und Landschaft bereits einseitig abgewogen ist. Gegenüber anderen möglicherweise entgegen stehenden Vorrängen ist sie unabgewogen. Diese Abwägung muss im Zuge des Entwurfsprozesses erfolgen. In diesem Rahmen ist zudem zu klären, ob Veränderungen gegenüber der Vorschlagskulisse erfolgen sollen, insbesondere aufgrund von: gemeindlichen Entwicklungsvorstellungen oder weiteren faktischen Nutzungsschwerpunkten. Bei der Festlegungen der vorgeschlagenen Gebietsabgrenzung müssen die verbleibenden VB-Gebiete auf Rest- und Splitterflächen geprüft werden. Beurteilungsgrundlage Im Folgenden werden die verwendeten Kriterien und die hierzu jeweils ausgewertete Datengrundlage erläutert. Bei fehlenden Daten wird die Auswirkung auf das Ergebnis dargestellt. Im Weiteren wird zu einzelnen Vorranggebieten eine des Einzelfalls gegeben. Dabei werden Hinweise auf mögliche spezifische Zielpunkte oder Nutzergruppen Seite 64

65 gegeben. Anschließend wird die Rohkulisse hinsichtlich ihrer Abweichungen zu den bestehenden Festlegungen diskutiert. Abbildung 11: Ablaufschema für die Erstellung der Rohkulisse Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung Tabelle 33: Übersicht der Kriterien zum Planzeichen Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung Kriterien: Auf welcher Beurteilungsgrundlage erfolgt die Festlegung? Kriterien Verwendete Daten / Quellen Bewertung Vorbehaltsgebiet Erholung als Rohkulisse ( Suchraum ) für Vorranggebiete Erholung Eine Änderung der Kulisse für Vorbehaltsgebiete durch die Regionalplanung zieht evtl. eine Änderung der VR landschaftsbezogene Erholung nach sich, da es sich um ein Mindestkriterium handelt. Landschaftliche Attraktivität ( Vielfalt, Eigenart und Schönheit ) Besondere Landschaftsbildqualität Besonderer Schutzbedarf Aussichtspunkte / Sichtbeziehungen Aus einem besonderen Landschaftsbild, einer kulturhistorischen Bedeutung, dem Relief und Aussichtpunkten / fernwirksamen Sichtbeziehungen / bedeutenden Sichtachsen ein besonderer Schutzbedarf abgeleitet. Seite 65

66 Nutzungsschwerpunkt der landschaftsbezogenen ruhigen Erholung im ländlichen Bereich Anbindung ÖPNV (Göttinger Verkehrsbetriebe, Verkehrsverbund Süd- Niedersachsen) Regional bedeutsame Wander- / Radwanderwege/ Reitwege Erholungswald / Wald mit Erholungsfunktion Die regional und lokal bedeutsamen Rad-/ Wanderwege wurden der Freizeitkarte (LGN, 2004) entnommen. Weitere Informationen wurden vom Amt 61 des Landkreises gegeben bzw. der Galerie Göttinger Land entnommen. Das Vorranggebiet muss mindestens durch eine Haltestelle an den ÖPNV angeschlossen sein. Intensiv genutzte Naherholungsgebiete Beschilderte Wanderwege: Die Rad-/ Wanderwege wurden der Freizeitkarte (LGN, 2004) entnommen. Weitere Informationen wurden vom Amt 61 des Landkreises gegeben bzw. der Galerie Göttinger Land entnommen Die Rad-/ Wanderwege wurden gemäß ihrer Bedeutung in regional oder lokal bedeutsam eingeteilt. Die Festlegung der siedlungsnahen Vorranggebiete für landschaftsbezogene Erholung ist in der Abstimmung mit den Gemeinden zu ergänzen. Sicherung von Einrichtungen mit aktueller Bedeutung für den Tourismus oder die Erholung Es wurde geprüft, ob ein Standort besondere Entwicklungsaufgabe Erholung / Tourismus einen Landschaftsbezug besitzt, so dass die Umgebung für die Vorrangfestlegung in Frage kommt. In diesen Fällen wurde die Eignung geprüft. Zusatzkriterien / Funktionale Anforderungen Umweltbelastungen Überregionale Bahnlinien Autobahn / Bundesstraßen Hochspannungsleitungen Windkraftanlagen / -parks Es werden sowohl vorhandene Belastungen als auch konkrete Planungen (im RROP 2010) einzelfallbezogen berücksichtigt. Seite 66

67 Die Ergebnisse Die Festlegung als Vorranggebiet macht es erforderlich, die dem zu Grunde liegenden Erwägungen nachvollziehbar darzulegen, um die damit erfolgende endgültige Abwägung des Belanges durch die Regionalplanung nachvollziehbar dokumentieren zu können. Die jeweils relevanten Kriterien sind im Anhang gebietsbezogen dargestellt. Die Prüfung der dargestellten Kriterien für das Planzeichen Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung bringt nachfolgende Ergebnisse hervor. Bisherige Verwendung Künftige Verwendung Adelebser Wald / Antonsberg Auschnippetal / Fehrenbusch Blümerberg Brackenberger Holz Bramwald Duderstädter Stadtwald / Soolbach Euzenberg Fuldatal (Süd) Fuldatal (Nord Gartetal/ Glaseh. Bach/ Nesselröder Wald Gieseberg Göttinger Wald Grefenburg / Kuhberg Hellental/ Kronen-/ Dachsberg Helleweg Hoher Hagen / Sesebühl Kattenbühl / Königshof Kaufunger Wald mit Werra- und Niestetal Kuhirtsberg / Hagental / Waakeberg Leinetal* Lohberg Lohberg / Westerberg Mackenröder Spite/Kohlgrund/ Langenberg Niemetal / Mühlenberg Oberes Holz Pferdeberg Reinhäuser Wald Rhumequelle Bramwald (Nr. 1) Mündener Stadtforst (Nr.2) Hannoversch Münden - Bonaforth (Nr.3) Kaufunger Wald (Nr.4) Dransfelder Stadtwald (Nr.5) Brackenberger Holz (Nr.6) Wendebachstausee (Nr.7) Wald bei Reinhausen (Nr.8) Umgebung des Pferdeberges (Nr.9) Vorland des Rotenberges (westliche und östliche Teilflächen) (Nr. 10) Rhumequelle und angrenzende Bereiche (Nr. 11) Grünes Band zwischen Duderstadt und Brochthausen (Nr. 12) Seite 67

68 Bisherige Verwendung Künftige Verwendung Rotenberg (Ost) Rotenberg (West) Heimkenberg Settmarshausen Seulinger Wald Steinköpfe Thiershausen Wendebachstausee Westerberg / Kaland / Seeburger See Aus der im vorherigen Arbeitsschritt erstellten Rohkulisse VB Erholung (vgl. Kapitel 7.1) werden durch Anwendung der Kriterien (vgl. Abbildung 11) geeignete Flächen für VR landschaftsbezogene Erholung (VR-L) selektiert. Im Vergleich zu den Festlegungen im RROP 2010 von 20 Prozent der Landkreisfläche kommt es zu einer Abnahme des Vorranggebietes landschaftsbezogene Erholung in der Rohkulisse auf knapp 16 Prozent. Die Reduktion der Rohkulisse gegenüber den VR ruhige Erholung des RROP 2010 lässt sich zum einen durch die einseitige Abwägung mit VR Natur und Landschaft erklären. Dadurch entfallen Gebiete bspw. im Leinholz südlich von Mollenfelde komplett oder verkleinern sich wie im Wald bei Reinhausen. Zum anderen entfallen aufgrund der Kriterien auch Gebiete in eher strukturarmen Offenlandbereichen, deren intensive Nutzung nicht plausibel nachweisbar war, bspw. bei Adelebsen, Etzenborn und Rüdershausen oder die nach der Abwägung mit VR Natur und Landschaft zu klein waren. Seite 68

69 7.3 Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung Zielsetzung und Anwendungshinweise Zielsetzung Um welche Gebiete geht es? (vgl. NLT Planz.-Nr. 3.2) Regionalplanerische Zielsetzung Gebiete außerhalb geschlossener Ortslagen, die aufgrund der vorhandenen Infrastrukturausstattung eine regionale Bedeutung für die Erholungsnutzung mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten überwiegend im Rahmen der Daseinsvorsorge für die lokale / regionale Bevölkerung haben. Dies können z. B. ein Wochenendhausgebiet mit Badestelle, ein intensiv genutzter Badesee, Wanderparkplätze mit begleitender Erholungsinfrastruktur (Spielplätze etc.), Campingplätze für Dauercamper oder Parkanlagen oder eine Kombination der genannten Typen sein. Kein oder nur unwesentlicher Bezug der Nutzung zu touristischen Angeboten oder Vermarktungskonzepten; wirtschaftliche Wertschöpfung kann als Nebeneffekt auftreten. 4 Sicherung der Daseinsgrundfunktion innerhalb der Region und ggf. Konzentration entsprechender Einrichtungen Schutz vor entgegenstehenden Nutzungsansprüchen Entflechtung von Nutzungskonflikten Nutzung von Entwicklungsmöglichkeiten anhand vorhandener Planungen und Konzepte Anwendungshinweise Ziel der Bearbeitung ist es, eine differenzierte und flächenscharf begründete Festlegung von Vorranggebieten für die infrastrukturbezogene Erholung zu ermöglichen. Die kriterienbasierte Abgrenzung und der Vorranggebiete soll eine durchsetzbare und nachvollziehbare Rohkulisse ergeben, die die Funktionen und Nutzungen der Gebiete klar erkennen lässt. Zu beachten ist, dass die Rohkulisse nur gegenüber den Vorranggebieten Natur und Landschaft einseitig abgewogen ist. Gegenüber anderen möglicherweise entgegenstehenden Vorrängen ist sie unabgewogen. Diese Abwägung muss im Zuge des Entwurfsprozesses erfolgen. Im Rahmen des weiteren RROP-Aufstellungsverfahrens ist zu klären, ob Veränderungen gegenüber der Rohkulisse erfolgen sollen, insbesondere aufgrund von gemeindlichen Entwicklungsvorstellungen oder weiteren faktischen Nutzungsschwerpunkten. 4 Gemäß NLT-Hinweisen lautete die Festlegung Vorranggebiet mit starker Inanspruchnahme durch die Bevölkerung. Aufgrund der Gebietscharakteristik wird eine geänderte Zuordnung vorgeschlagen, da eine Unterteilung nach Infrastrukturbezug eindeutiger möglich ist als eine Differenzierung nach Nutzungsintensität. Seite 69

70 Beurteilungsgrundlage Die folgende Abbildung stellt zunächst das Ablaufschema für das Planzeichen Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung dar. Die zugrundeliegenden Kriterien sind in Tabelle 34 zusammengefasst. Abbildung 12: Ablaufschema für die Erstellung der Rohkulisse Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung Tabelle 34: Übersicht der Kriterien zum Planzeichen Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung Kriterien: Auf welcher Beurteilungsgrundlage erfolgt die Festlegung? Kriterien Verwendete Daten / Quellen Bewertung Erholungsinfrastruktur Informationen des Landkreises Die Informationen sind bezüglich des Bestandes vollständig. Ortskenntnisse Internet-Recherche Seite 70

71 Erreichbarkeit TK / ATKIS Nahverkehrsplan Netzplan Es muss eine leistungsfähige Anbindung mit dem PKW und/oder ÖPNV gegeben sein, die den Bedürfnissen der Hauptnutzergruppen entspricht, z.b. Verknüpfung der Haltepunkte mit dem Wegenetz, gute Anbindung der Übernachtungsorte, Fahrtzeiten im Vergleich zum motorisierten Individualverkehr(MIV) nicht unverhältnismäßig lang. Regionale Bedeutung Luftbilder Internetpräsenz Die regionale Bedeutung konnte ausschließlich aus öffentlich zugänglichen Informationen abgeleitet werden. Die Anbindung an das regional bedeutsame Wanderwegenetz kann ein Hinweis für eine regionale Bedeutung sein. Restriktionskriterien Umweltbelastungen Überregionale Bahnlinien Autobahn / Bundesstraßen Hochspannungsleitungen Windkraftanlagen / -parks Es werden sowohl vorhandene Belastungen als auch konkrete Planungen (im RROP 2010) einzelfallbezogen berücksichtigt. Die Ergebnisse Die Prüfung der dargestellten Kriterien für das Planzeichen Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung bringt nachfolgende Ergebnisse hervor. Die jeweils relevanten Kriterien sind im Anhang gebietsbezogen dargestellt. Bisherige Verwendung Künftige Verwendung -- Jugendzeltlager Stolle Burg Plesse Seeburger See Kolping Ferienparadies - Pferdeberg Aus der im vorherigen Arbeitsschritt erstellten Rohkulisse VB Erholung (vgl. Kapitel 7.1) werden durch Anwendung der Kriterien (vgl. Abbildung 11) geeignete Flächen für VR infrastrukturbezogene Erholung (VR-I) ermittelt. Die vorgeschlagenen VR I umfassen eine Fläche von 66 ha. Seite 71

72 7.4 Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus Zielsetzung und Anwendungshinweise Zielsetzung Um welche Gebiete geht es? (vgl. NLT Planz.-Nr. 3.6) Regionalplanerische Zielsetzung Gemeinden oder Gemeindeteile mit touristischer Bedeutung oder hohem touristischem Entwicklungspotenzial Bündelung und Konzentration touristischer Einrichtungen auf geeignete Standorte Schutz der touristischen Qualität der Orte vor Beeinträchtigungen durch konkurrierende Nutzungen Ausschluss von Nutzungen, die der touristischen Entwicklung der Orte widersprechen Unterstützung der Tourismuswirtschaft durch Sicherung und Entwicklung der touristischen Potenziale Konzentration des Mitteleinsatzes für die touristische Entwicklung Begleitend: Schaffung der erforderlichen Rahmenbedingungen (z.b. Verkehrsanbindung, technische Infrastruktur) durch die Regionalplanung unterstützen Überlagerung möglich mit Das Planzeichen bezieht sich auf Siedlungsbereiche, d.h. mit Planzeichen, die im Außenbereich liegen und an den Siedlungsgrenzen halt machen, gibt es keine Überlagerungen. Siedlungsbereiche können parallel weitere Planzeichen erhalten, z.b. Standort Schwerpunktaufgabe Sicherung und Entwicklung von Wohnstätten, Standort Schwerpunktaufgabe Sicherung und Entwicklung von Arbeitsstätten (soweit die Art der Arbeitsstätten einer touristischen Nutzung nicht entgegenstehen bzw. die Siedlungsfläche so groß ist, dass sich Arbeitsstätten und Tourismusfunktionen räumlich trennen lassen, so dass die Tourismusfunktion nicht beeinträchtigt wird.) Nennt die beschreibende Darstellung über den Siedlungsbereich hinaus funktionale Bezüge zur näheren Umgebung, sind folgende Überlagerungen denkbar (nicht abschließende Liste): Vorbehaltsgebiet Erholung, Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung, Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung, Vorranggebiet regional bedeutsamer Wanderweg, Seite 72

73 Vorranggebiet regional bedeutsame Sportanlage und andere Planzeichen, die eine Erholungsnutzung nicht beeinträchtigen oder umgekehrt durch die Erholungsnutzung nicht beeinträchtigt werden. Anwendungshinweise Hinweise zur Anwendung Standorte, die dieses Planzeichen aufgrund ihrer geringen wirtschaftlichen Bedeutung nicht erhalten, werden anschließend anhand der Kriterien des Planzeichens "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung" geprüft. Die entscheidenden Unterschiede der beiden Planzeichen liegen in der deutlich höheren wirtschaftlichen Bedeutung der touristischen Aktivitäten in den mit diesem Planzeichen zu kennzeichnenden Orte und in der Abhängigkeit der Vergabe des Planzeichens "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung" von der landschaftlichen Umgebung, die bei touristischen Standorten nicht zwangsläufig gegeben ist. Die beiden Planzeichen werden nicht parallel für einen Standort vergeben, da davon ausgegangen werden kann, dass die Konsequenzen einer Ausweisung als 'Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus' auch die Funktion des Standortes für die Erholung sichern. Beinhaltet sowohl Übernachtungs- als auch Tagestourismus. Sollte nur für eine begrenzte Zahl von Orten im Planungsraum vergeben werden, die Verwendung des Begriffs "besonderen" in der Bezeichnung des Planzeichens weist darauf hin. Es gibt keine Mindestanzahl. Die Einstufung als staatlich anerkannter Kur- bzw. Erholungsort wird nach KurortVO nur noch befristet vergeben und ist entsprechend bei jeder Neuaufstellung des RROP erneut zu überprüfen. Flächenabgrenzung Wird für einen Gemeinde-, Stadt- bzw. Ortsteil vergeben. Die Anwendung des Kriterienkatalogs erfolgt auf Ortsteilebene. Die ortsteilbezogene Bewertung ermöglicht es, das Planzeichen auf den Ort zu platzieren, in dem sich die regional bedeutsame touristische Infrastruktur konzentriert. Dies muss nicht unbedingt der Hauptort sein. Es ist möglich, mehrere Ortsteile mit dem Planzeichen zu versehen. Ist eine genaue Zuordnung der Infrastruktur zu einem Ortsteil nicht möglich, ist das Planzeichen auf den Hauptort zu platzieren. Dies ist in der beschreibenden Darstellung zu erläutern und zu begründen. Ggf. gibt es Bezüge des Ortsteils zur näheren Umgebung. Dies ist bei der Bewertung zu berücksichtigen. Die Bereiche Seite 73

74 sind in der beschreibenden Darstellung zu nennen und in der zu erläutern. Darstellung: Ohne Umrandung, nur Einzelsymbol. Beurteilungsgrundlage Die folgende Abbildung zeigt das Prüfschema für das Planzeichen "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus". Informationen zur Ausprägung der einzelnen Kriterien und zu den verwendeten Daten sind Tabelle 35 zu entnehmen. Abbildung 13: Prüfschema für das Planzeichen "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus" Seite 74

75 Tabelle 35: Übersicht der Kriterien zum Planzeichen "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus" Kriterien: Auf welcher Beurteilungsgrundlage erfolgt die Festlegung? Kriterium Ausprägung/Konkretisierung Verwendete Daten/Quellen und deren Bewertung Sonderkriterium Staatlicher Anerkennung als Kur- bzw. Erholungsort Orte mit Staatlicher Anerkennung als Kur- bzw. Erholungsort 5 z.b. gemäß KurortVO 2005 erhalten das Planzeichen "T" ohne weitere Prüfung, da der Anerkennungsprozess eine differenzierte Prüfung der Eignung als Kur- bzw. Erholungsort beinhaltet. Orte mit staatlicher Anerkennung erfüllen somit auch unten aufgeführte Kriterien. Heilbäderverband Niedersachsen e.v. ( Informationen leicht zu ermitteln. Mindestkriterien Touristische Infrastruktur/touristisches Entwicklungspotenzial Bestand und/oder Planung von touristischer Infrastruktur mit überregionaler Anziehungskraft im Gemeindegebiet Basis stellt die durchgeführte Bestandsaufnahme und -bewertung dar (vgl. Kapitel 4). Informationen leicht zu ermitteln. Hohe wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus oder Der Standort liegt in einem Tourismusschwerpunkt gemäß Definition der N-Bank, Merkmale: Gemeinden/ Samtgemeinden/Städte mit mehr als Übernachtungen/Jahr oder mehr als Tagesbesuchern/Jahr Steuerbarer Umsatz pro Einwohner im Bereich Gastgewerbe liegt über dem Durchschnitt des Die Daten des LSKN liegen in der Regel für Einheitsgemeinden und Mitgliedsgemeinden von Samtgemeinden vor. Einschätzungen waren daher häufig nur für mehrere Ortsteile gemeinsam möglich. Um die wirtschaftliche Bedeutung auch für Ortsteile einschätzen zu können, musste auf Gastgeberverzeichnisse zurückgegriffen werden. Die 5 Hinweis: Die KurortVO vom (zuletzt geändert durch VO vom ) spricht von 'Erholungsorten'. Entsprechend der in diesem Projekt getroffenen Definitionen (vgl. Kap. 3.1) handelt es sich aber um 'Tourismus', da mit der staatlichen Anerkennung eine höhere wirtschaftliche Wertschöpfung verbunden ist. Seite 75

76 oder oder Landkreises die Tourismusintensität (Übernachtungen pro Einwohner) liegt über dem Durchschnitt des Landkreises eine überdurchschnittliche hohe Anzahl an Übernachtungsmöglichkeiten lässt auf eine hohe wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus schließen oder bei geplanten Tourismusvorhaben ein Tourismuskonzept weist ein entsprechendes Potenzial für eine deutliche Steigerung der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus nach Anzahl der Unterkünfte und Betten können so auch für Ortsteile ermittelt werden, unterliegen aber der Einschränkung, dass nicht jede Unterkunft in den Gastgeberverzeichnissen registriert ist. Auswahlkriterien Zentralörtliche Bedeutung Mindestens grundzentrale Funktionen Gültiges RROP Informationen leicht zu ermitteln. Ergeben sich bei der Neuaufstellungen Änderungen, können diese die Ergebnisse zu diesem Planzeichen beeinflussen. Für die Erfüllung dieses Kriteriums muss mindestens eine grundzentrale Funktion vorliegen, d.h. eine grundzentrale Ergänzungsfunktion reicht nicht aus. Landschaftliche Umgebung Im räumlich-funktionalen Zusammenhang mit dem Standort ist im aktuellen RROP-Entwurf ein "Vorbehaltsgebiet Erholung" oder ein "Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung" vorgesehen. Aktueller RROP-Entwurf vgl. Planzeichen Vorbehaltsgebiet Erholung (vgl. Kapitel 7.1) und Planzeichen Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung (vgl. Kapitel 7.2) Seite 76

77 Anbindung an das regionale Erholungswegenetz Anbindung an vorhandene oder geplante Wander-, Rad- oder Wasserwanderwege mit überörtlicher Bedeutung Freizeit-, Radwander- und Wanderkartenkarten Regionale Wege- und Tourismuskonzepte Aus den Karten leicht zu ermitteln, aktuelle Informationen Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln Anbindung an den öffentlichen Verkehr entspricht den Bedürfnissen der Nutzer (Anbindung an Quellgebiete auch an Wochenenden und Feiertagen, wichtige Attraktionen in der Region sind mit dem ÖPNV erreichbar) Fahrplanauskunft für Niedersachsen und Bremen: Netzpläne der Nahverkehrsträger Nahverkehrsplan Informationen leicht zu ermitteln. Es gibt einen gewissen Ermessensspielraum bei der Bewertung der Verbindungshäufigkeit an Wochenenden. Positiv bewertet wurde, wenn es auch am Sonntag mehrere Verbindungen gab. Gab es keine Verbindungen am Sonntag, war in der Regel auch das Angebot am Samstag ungünstig. Als Ausgangsort der untersuchten Verbindungen wurde die jeweils nächstgrößere Stadt herangezogen, berücksichtigt wurden Fahrzeiten unter einer Stunde. Die Ergebnisse Die Prüfung der dargestellten Kriterien für das Planzeichen 'Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus' bringt nachfolgende Ergebnisse hervor. Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Kriterien ist dem Anhang (Steckbriefe der einzelnen Ortsteile) zu entnehmen. Bisherige Verwendung Künftige Verwendung Duderstadt Hann. Münden Göttingen (nachrichtlich) Hauptort, wenn nicht anderes benannt: Duderstadt (Stadt) Hann. Münden (Stadt) Seite 77

78 7.5 Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung Zielsetzung und Anwendungshinweise Zielsetzung Um welche Gebiete geht es? (vgl. NLT Planz.-Nr. 3.5) Gemeinden oder Ortsteile mit regionaler Bedeutung für die infrastrukturbezogene Erholung. Das Planzeichen bezieht sich auf Siedlungsbereiche und schließt ggf. die nähere Umgebung mit funktional passenden Bezügen ein, soweit nicht andere flächenkonkrete Festlegungen diesem entgegenstehen. Regionalplanerische Zielsetzung Konzentration der Erholungsfunktion auf bestimmte Gemeinden bzw. Gemeindeteile Ausschluss von Nutzungen, die der Entwicklungsaufgabe Erholung widersprechen Erhöhung der Erholungsqualität durch Vermeidung von Konflikten mit anderen Nutzungen Motivation der kommunalen Gebietskörperschaften, die Erholungsqualitäten in den Orten zu sichern und zu entwickeln Überlagerung möglich mit Planzeichen bezieht sich in der Regel auf Siedlungsbereiche, d.h. mit Planzeichen, die im Außenbereich liegen und an den Siedlungsgrenzen halt machen, gibt es keine Überlagerungen. Siedlungsbereiche können parallel weitere Planzeichen erhalten, z. B. Standort Schwerpunktaufgabe Sicherung und Entwicklung von Wohnstätten, Standort Schwerpunktaufgabe Sicherung und Entwicklung von Arbeitsstätten (soweit die Art der Arbeitsstätten einer Erholungsnutzung nicht entgegenstehen bzw. die Siedlungsfläche so groß ist, dass sich Arbeitsstätten und Erholungsfunktionen räumlich trennen lassen, ohne dass die Erholungsfunktion beeinträchtigt wird.) Nennt die beschreibende Darstellung über den Siedlungsbereich hinaus funktionale Bezüge zur näheren Umgebung, sind folgende Überlagerungen denkbar (nicht abschließende Liste): Vorbehaltsgebiet Erholung, Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung, Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung, Vorranggebiet regional bedeutsamer Wanderweg, Vorranggebiet regional bedeutsame Sportanlage und andere Planzeichen, die eine Erholungsnutzung nicht beeinträchtigen oder umgekehrt durch die Erholungsnutzung nicht beeinträchtigt werden. Seite 78

79 Anwendungshinweise Hinweise zur Anwendung Für alle in Frage kommenden Standorte erfolgt zunächst die Prüfung anhand der Kriterien des Planzeichens "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus". Erfüllen Standorte diese Kriterien nicht, erfolgt die Prüfung anhand der für dieses Planzeichen entwickelten Kriterien (siehe Kapitel 7.5). Die entscheidenden Unterschiede der beiden Planzeichen liegen in der unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedeutung und in der Abhängigkeit dieses Planzeichens von der landschaftlichen Umgebung, die bei touristischen Standorten nicht zwangsläufig gegeben ist. Die beiden Planzeichen werden nicht parallel für einen Standort vergeben, da davon ausgegangen werden kann, dass die Konsequenzen einer Ausweisung als 'Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus' auch die Funktion des Standortes für die Erholung sichern. Sollte nur für eine begrenzte Zahl von Orten im Planungsraum vergeben werden, die Verwendung des Begriffs "besonderen" in der Bezeichnung des Planzeichens weist darauf hin. Es gibt keine Mindestanzahl. Beim Kriterium Landschaftliche Umgebung wird bei den en zunächst davon ausgegangen, dass die vorgeschlagenen Vorbehalts- und flächigen Vorranggebiete den Abwägungsprozess überstehen. Sollten jedoch nach der Abwägung Flächen nicht mehr als Vorranggebiete Erholung sondern nur noch als Vorbehaltsgebiete ausgewiesen werden, ist die bei den Standorten entsprechend anzupassen. Flächenabgrenzung Wird für einen Gemeinde-, Stadt- bzw. Ortsteil vergeben. Die Anwendung des Kriterienkatalogs erfolgt auf Ortsteilebene. Die ortsteilbezogene Bewertung ermöglicht es, das Planzeichen auf den Ort zu platzieren, in dem sich die wichtigste Erholungsinfrastruktur befindet. Dies muss nicht unbedingt der Hauptort sein. Es ist möglich, mehrere Ortsteile mit dem Planzeichen zu versehen. Ist eine genaue Zuordnung der Infrastruktur zu einem Ortsteil nicht möglich, ist das Planzeichen auf den Hauptort zu platzieren. Auf welche Bereiche bzw. Einrichtungen sich das Planzeichen konkret bezieht, ist in der beschreibenden Darstellung zu erläutern und zu begründen. Ggf. gibt es Bezüge des Ortsteils zur näheren Umgebung. Dies ist bei der Bewertung zu berücksichtigen. Die Bereiche sind in der beschreibenden Darstellung zu nennen und in der zu erläutern. Darstellung: Ohne Umrandung, nur Einzelsymbol. Seite 79

80 Beurteilungsgrundlage Abbildung 14 zeigt das Prüfschema für die Zuordnung des Planzeichens "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung". Sämtliche Ortsteile wurden zunächst nach den Kriterien des Planzeichens "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus" überprüft, die verbleibenden Standorte dann anhand der Kriterien des Planzeichens "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung". Informationen zur Ausprägung der einzelnen Kriterien und zu den verwendeten Daten sind Tabelle 36 zu entnehmen. Abbildung 14: Prüfschema für das Planzeichen "Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung" Tabelle 36: Übersicht der Kriterien zum Planzeichen "Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung" Kriterien: Auf welcher Beurteilungsgrundlage erfolgt die Festlegung? Kriterium Ausprägung/Konkretisierung Verwendete Daten/Quellen und deren Bewertung Mindestkriterien Kein Standort mit der Entwicklungsaufgabe Tourismus Nur Standorte, die nicht den Kriterien der "Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Tourismus" entsprechen vgl. Kapitel 7.4 Seite 80

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