Die Zukunft des ÖPNV in der Stadt Halle
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- Kirsten Fiedler
- vor 8 Jahren
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1 Die Zukunft des ÖPNV in der Stadt Halle aus Sicht der Halleschen Verkehrs-Aktiengesellschaft WORKSHOP Stadtumbau in Sachsen-Anhalt am 16. September 2010, Sangerhausen
2 Übersicht 1. Unternehmensvorstellung 2. Stadtentwicklung und ÖPNV in Halle/S. 3. Langfristige Planung des Nahverkehrs 4. Untersuchungsmethodik 5. Umsetzung Einleitende Thesen zum ÖPNV 1. Die Entwicklung des ÖPNV ist untrennbar von der Stadtentwicklung, die den Takt vorgibt. 2. Der ÖPNV ist ein langfristig angelegtes Geschäftsfeld: Nachhaltigkeit war schon ein Thema, als man das Wort noch nicht kannte. (Zeithorizont: Jahre) 3. Bedeutung Der ÖPNV wird: - unterschätzt bei Politikern und Meinungsbildnern, - sehr wohl bei der Mehrzahl der Bürger wahrgenommen, - ist besser als sein Ruf (typisch für die Dienstleistungsbranche in Deutschland) doch jeder redet mit
3 Die Tradition in Halle ZUKUNFT HAT VERGANGENHEIT AEG-Stadtbahn im April erstes elektrisches Straßenbahnnetz in Europa Pferdebahn der Halleschen Straßenbahn AG im Oktober 1882 Die Tradition in Halle Liniennetz 1882 Eröffnung Pferdebahn in Halle
4 Die Tradition in Halle Liniennetz 1890 Grüne Bahn und Rote Bahn Liniennetz 2010 Verkehrsleistungen im Jahr 2009 Straßenbahn Bus Linienanzahl Linienlänge (km) Gleislänge (km) 86 Fahrzeuge Nutz-Wagen-km (1000) Beförderte Personen 43,5 11,5 (in Mio.) Haltestellen 804 Mitarbeiter 780
5 Mobilität in der Stadt Halle ÖPNV- NUTZUNG im Städte-Vergleich Quelle: Socialdata Mobilität in der Stadt Halle Quelle: Socialdata
6 Mobilität in der Stadt Halle PKW-Nutzung im Städte-Vergleich Quelle: Socialdata Dramatische Veränderungen Bevölkerungsverluste in der Stadt Halle nach Ursachen Gesamtanteil: Geburtendefizit: 20 % Suburbanisierung: 40 % Abwanderung: 40 %
7 Prognose der Einwohner Prognose der Einwohnerzahlen in Halle FB Bürgerservice und ISEK Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt Prognosen Statistisches Landesamt und IWI-Institut Eigene Schätzung (Prognosekorridor) Übersicht der Raumklassifizierung bis 2020 (Bevölkerung 2002) Schrumpfende Regionen (rot): 11,4 Mio. Mittlere Regionen (gelb): 37,5 Mio. Wachsende Regionen (blau): 37,5 Mio. Dramatische Veränderungen Jahr Silberhöhe Heide- Nord % Plattenbausiedlungen Südstadt Summe % Halle- Neustadt % Gesamt % Stadt gesamt - 21 % Angaben Einwohner in Tsd.
8 Stadtumbaugebiete Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) wird die Stadtentwicklungskonzeption Wohnen - Phase 1 (SEKW) aus dem Jahr 2001 als städtebauliches Entwicklungskonzept im Sinne des 171b BauGB fortgeschrieben. Das ISEK zählt zu den sogenannten informellen Planungen. Es hat keine eigene Rechtswirkung. Es ist aber Grundlage für die Abstimmung von Maßnahmen zum Stadtumbau und für die Bewilligung von Fördermitteln (z. B. Stadtumbau Ost und KfW). Dramatische Veränderungen Steuereinnahmequote 2005
9 Querverbund im Stadtwerke-Konzern Energie Wasser/ Abwasser Entsorgung Service Verkehr Unsere Strategie Umsetzung der Strategie kontinuierliche Angebotsanpassung an die Veränderungen der Verkehrsflüsse jährliche moderate Tarifanpassung Modernisierung der Fahrzeuge + Bahnanlagen + Neubaustrecken radikale Reduzierung aller Ressourcen: Effizienzsteigerung regelmäßige Benchmarks Kundenzufriedenheit
10 Strategie Die drei strategischen Perioden Aufbruch Verkehrsvertrag mit Taktdehnung und 3. Restrukturierung Wie haben wir den Prozess begleitet? Liniennetzveränderungen 1. Netzveränderung 2. Netzveränderung 3. Netzveränderung 4. Netzveränderung 5. Netzveränderung Jahr Linie / -1 Bsp. Zugzahl pro Stunde/HVZ Ost Süd ) 2.) 1.) 3.) 5.) NEUE Strecke 8 24/ NEUE Strecke Linie 3 eingestellt 4 6/3 6/3 4 Linie 11 eingestellt 8/4 NEU Linie NEUE 13 eingestellt Strecke NEUE Linie 10 Strecke eingestellt Linie 12 eingestellt
11 Die künftigen Herausforderungen Betrieb NVP der Stadt ISEK Infrastrukturkosten Steigerung durch Modernisierung > Tariferhöhungen > führt tendenziell zu Attraktivitätsverlusten Infrastruktur erhalten > Kostensteigerungen > ÖPNV-Attraktivität erhöhen, insbesondere für ältere Kunden > Kostensteigerung bei Einnahmeabsicherung Perforierte Stadt > Kostensteigerungen > Angebot erhalten - Kostensteigerung > Einnahmesicherung falls investiert wird = Mehrkosten > Verlagerung der Verkehre Kommunale Finanzen Demografische Einwirkungen Zersiedlungsprozess > weniger / keine Zuschüsse > Beförderungsverluste > Einnahmeverluste > zusätzliche Angebote z.b. neue Strecken Strategie Die drei strategischen Perioden bisher und künftig k...? Aufbruch Verkehrsvertrag mit Taktdehnung und 3. Restrukturierung Umbau Liniennetz u. Infrastruktur Aber wie?
12 Eine langfristige u. nachhaltige Nahverkehrsplanung Das Infrastrukturkonzept der Stadt Halle der Halleschen Verkehrs-AG und der Stadtwerke Halle
13 Finanzierungskonzept Aufstellung der Programme nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz GVFG Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung stellt auf Grund der Vorschläge der Länder die Programme auf, wenn die gesamtförderungsfähige Summe 50 Millionen Euro überschreitet und es sich um Förderungen für Eisenbahnen, Hoch- oder Straßenbahnen handelt. VORTEILE: Bereitstellung zusätzlicher Mittel vom Bund deutliche Entlastung des Landes Entlastung der Haushalte von Stadt und HAVAG
14 Finanzierungskonzept Untersuchung der ÖPNV-Entwicklung Raumstrukturelle Entwicklung in Halle (Saale) Einwohnerkonzentration u. Arbeitsplatzverteilung
15 1. Analyse Liniennetz 2008 Präsentationstitel und Datum 12 Linien im Stadtgebiet 15 - Min.-Takt 48 MGT6 11 MGT-K K (Doppeltraktion) 10 Tatra (Großzug) 138 km Linienlänge nge Fahrgäste/Tag 2. Analyse Verkehrsmittelwahl 2008 der Bewohner der Stadt Halle *) Quelle: Socialdata ÖPN V *) Anteile an Verkehrswegen pro Tag und Einwohner,
16 Analyse ÖPNV Nachfrage 2008 Prognose ÖPNV Nachfrage 2020
17 Analyse Netzspinne Differenz zur ÖV-Nachfrage 2020 zur Analyse 2008 Herausforderungen Reisegeschwindigkeiten im Streckennetz An vielen Stellen Im Netz treten Behinderungen auf! Wir sind noch zu langsam!
18 Trasse 2 Eine weitere Herausforderung Trasse Trasse Trasse Trasse 6 Trasse 3 Trasse Trasse 10 Trasse 1 die technische Restnutzung s- dauer Trasse Trasse Erfordernisse / Kernaussagen zum Stadtbahnprogramm 1. Technische Lebensdauer der Gleisanlagen = 30 Jahre erfordern 45 km Netzsanierung in 15 Jahren 2. Ohne Förderung nur Instandhaltung über Eigenmittel / Betriebskosten 3. Reisegeschwindigkeit im Netz zu langsam Maßnahmen zur Beschleunigung 4. Höhere Effizienz bedeutet weniger Betriebskostenzuschuss Reduzierung des Zugbedarfs! 5. Vorschlag: Liniennetz Halle 25 - beruht auf prognostizierter Fahrgastnachfrage
19 Heide-Süd +41% -10% ÖPNV Nachfrage 2020 Differenz zu % Ergebnisse Liniennetz 2020 im Mitfall Einwohner 6,2% Fahrgäste 4,0%
20 Übersichtsplan der Vorhaben nach Stufen und Kategorien A - Komplexmaßnahmen Stadt - HAVAG - Versorgungsunternehmen B - Vorhaben in Prüfung D - Komplexmaßnahmen HAVAG -VU Quelle: Rahmenantrag Stadtbahnprogramm Halle 25, PMP, Mai 2010 Finanzierung MIT Fall alle Stufen gesamt 49,897 17,096 27,684 8,419 7,795 84, ,767 Quelle: Rahmenantrag Stadtbahnprogramm Halle 25, PMP, Mai 2010
21 Nächste Schritte Stadtbahnprogramm Einreichen des Rahmenantrags Stadtbahn beim MLV LSA zur Weiterleitung an den Bund als Maßnahmenpaket Erarbeitung der Standardisierten Bewertung Beginn der Planungen für 27 Einzelvorhaben Antragstellung für die Fördermittel bei Bund und Land Erfordernisse - Kernaussagen Stadtbahnprojekt Halle 25 Ohne Stadtbahnprogramm und bei Verringerung des Betriebskostenausgleichs Stillegung / Rückbau von Streckenabschnitten!
22 Neu: Planungshorizont 2025 ein Beitrag zur Stadtentwicklung... Quelle: Büro StadtBahnGestaltung
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