Das Milchgangspapillom der weiblichen Brust: Wertigkeit der Diagnostik und Therapie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Das Milchgangspapillom der weiblichen Brust: Wertigkeit der Diagnostik und Therapie"

Transkript

1 Aus der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Direktor: Univ.- Prof. Dr. med. M. Zygmunt) der Medizinischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Das Milchgangspapillom der weiblichen Brust: Wertigkeit der Diagnostik und Therapie Inaugural - Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.) der Medizinischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 2007 vorgelegt von: Hilke Frese geb. am: in: Zeven

2 Dekan: Prof. Dr. rer. nat. H. Kroemer 1. Gutachter: Prof. Dr. G. Köhler, Greifswald 2. Gutachter: Prof. Dr. D. Hornung, Lübeck (3. Gutachter:) Ort, Raum: Universitätsfrauenklinik Greifswald, Seminarraum Tag der Disputation:

3 Abkürzungsverzeichnis: Abb. Abbildung ACR Bezeichnet die vom American College of Radiology (ACR) entwickelte Einteilung der Brustdichte bei der Mammographie in 4 Dichtetypen: ACR I-IV ADH Atypisch Duktale Hyperplasie ALH Atypisch Lobuläre Hyperplasie B1-5 BI-RADS 1-5 Ba 1-5 BI-RADS- analog 1-5 BI-RADS Breast Imaging and Reporting Data System DCIS Duktales Carcinoma in situ DE Diagnostische Exstirpation DM Drahtmarkierung et al. et alii (lateinisch), bedeutet: und andere FA Fibroadenom FNAZ Feinnadelaspirationszytologie HB Herdbefund komb. kombinierte Komb. Kombination mamm. mammografischer Mamma-DE Diagnostische Exstirpation an der Mamma max. maximale min. minimale minimalinv. minimalinvasiv MRT Magnetresonanztomografie/ n Stichprobenumfang n. pp. non-palpabel n. d. nicht durchgeführt norm. normales n. v. nicht vorhanden Pap. Papillom Pat. Patientinnen PeP Periphere Papillome pp. palpabel 3

4 r. R. relatives Risiko Sens. Sensitivität son. sonografischer Syn. Synonym Tab. Tabelle unauff. unauffällig Verf. Verfahren 4

5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Das Milchgangspapillom Problematik und Zielstellung 7 2 Patientengut und Methodik Patientengut Methodenbeschreibung bildgebende Verfahren Methodenbeschreibung der minimalinvasiven Diagnostik Durchführung und Ablauf der Datenerfassung Biostatistische Methoden Methodenkritik 15 3 Ergebnisse Allgemeine Ergebnisse Einzelverfahren der Diagnostik - Häufigkeitsverteilung Einzelverfahren der Diagnostik - Sensitivitäten Aufbauendes Sensitivitätsverfahren Gesamtkollektiv Patientinnen mit Sekretion Patientinnen ohne Sekretion Einzelbetrachtung der Patientinnen ohne präoperativen Verdacht auf ein Milchgangspapillom 29 4 Diskussion Einzelverfahren in der Papillomdiagnostik Bildgebende Diagnostik Minimalinvasive Diagnostik Aufbauendes Sensitivitätsverfahren Bildgebende Diagnostik Minimalinvasive Diagnostik Müssen Milchgangspapillome chirurgisch exzidiert werden? 53 5 Zusammenfassung 56 6 Literaturverzeichnis 59 5

6 7 Anhang 65 6

7 1 Einleitung 1.1 Das Milchgangspapillom Das Milchgangspapillom ist eine gutartige Neubildung der Brust. Der Anteil an den benignen Tumoren beträgt 5-10%, an sämtlichen Neoplasien der Brustdrüse 1,5% [1]. Milchgangspapillome können in jedem Alter auftreten. Der typische Erkrankungsgipfel liegt zwischen 35 und 55 Jahren. Obwohl Milchgangspapillome von bis zu 10 cm Größe in der Literatur beschrieben werden, sind sie häufig kleiner als 0,5 cm im Durchmesser und daher im Regelfall non-palpabel [2]. Papillome können im gesamten Milchgangssystem, von der Mamille bis zur terminalen duktulo-lobulären Einheit auftreten, wobei sie oft in einem größeren Milchgang in der Subareolarregion gelegen sind. Es können sowohl mehrere zentrale, als auch mehrere periphere Papillome auftreten [3]. Bei Sekretion der Brustdrüse werden Milchgangspapillome in 30-70% als Ursache gefunden [4-6]. Dabei tritt die Sekretion als klinisches Symptom bei zentralen Papillomen in 64-88% auf, bei peripheren hingegen nur in 25-35% [7]. Da das relative Risiko, an einem invasiven Mammakarzinom zu erkranken, bei Milchgangspapillomen erhöht zu sein scheint [7-10], gilt derzeit die komplette Exzision als Standardtherapie [7]. Es wird diskutiert, ob eine Exzision bei einfachen Milchgangspapillomen notwendig ist, oder eine Beobachtung nach histologischer Sicherung ausreicht. Wenn eine Sekretion auftritt, gilt gegenwärtig bei diesen Patientinnen die Galaktografie als diagnostischer Standard. Ferner stehen neben der klinischen Präsentation (Sekretion oder Tastbefund) die Mammografie, die Mammasonografie, das MRT und die derzeit noch experimentelle Methode der Duktoskopie als diagnostische Bildgebung zur Verfügung. Mittels Mamillenabstrich, Feinnadelaspirationszytologie oder durch die Stanzbiopsie kann zyto- bzw. histologisch der Verdacht auf ein Milchgangspapillom gestellt werden. Diese Fülle an diagnostischen Optionen zeigt die Schwierigkeit, die geeignete Diagnostik mit entsprechender Akzeptanz und Effizienz herauszufiltern. Dies ist unter Anbetracht des zunehmenden Kostendruckes im Gesundheitswesen bei gleichzeitiger Forderung nach Qualitätsoptimierung in der Diagnostik von Brusterkrankungen besonders wichtig. 1.2 Problematik und Zielstellung Anhand retrospektiv erhobener Daten von Patientinnen mit einem Milchgangspapillom, das durch offene Biopsie gesichert wurde, soll der Frage der geeigneten 7

8 bildgebenden und minimalinvasiven Diagnostik nachgegangen werden. Die Fragestellung erscheint speziell vor dem Hintergrund relevant, dass die Diagnostik trotz vieler Möglichkeiten unter besonderer Berücksichtigung der neuen Methode Duktoskopie weiterhin eine Herausforderung darstellt. Die Ergebnisse sollen mit dem derzeitigen Standard in der Literatur verglichen und bewertet werden. Ferner soll aufgezeigt werden, welche Verfahren und deren Kombinationen in der Diagnostik der Milchgangspapillome angewendet werden können und welche davon sinnvoll sind. Durch Sichtung der Literatur soll die Frage geklärt werden, ob eine komplette Exzision von Milchgangspapillomen notwendig, oder ob eine histologische Sicherung durch Mamillenabstrich, Feinnadelaspirationszytologie oder Stanzbiopsie mit konsekutiver Beobachtung ausreichend ist, ohne die Patientinnen einem erhöhten Brustkrebsrisiko auszusetzen. 8

9 2 Patientengut und Methodik 2.1 Patientengut Diese retrospektive Untersuchung basiert auf Daten von 98 Patientinnen, bei denen im Zeitraum vom 1. Januar 2000 bis zum 30. September 2006 im Funktionsbereich Senologie der Universitätsfrauenklinik Greifswald die histologische Diagnose Milchgangspapillom durch offene Biopsie (Mamma-DE) endgültig gestellt wurde. Bei allen Patientinnen liegen die schriftlichen Befunde der präoperativen Diagnostik und klinischen Präsentation, welche zur Operation geführt hat, vor. Die Patientinnen wurden wegen einer Sekretion, eines tastbaren Tumors oder eines auffälligen Mammografiebefundes vorstellig. Präoperativ wurden die Mammografie, die Mammasonografie, die Galaktografie, die Magnetresonanztomografie und die Duktoskopie als bildgebende Verfahren, der Mamillenabstrich, die Feinnadelaspirationszytologie (FNAZ) und die Stanzbiopsie zur zytologischen bzw. histologischen Diagnosefindung genutzt. Diese Methoden werden als minimalinvasive Diagnostik zusammengefasst, um Irritationen in der Auswertung zu vermeiden, obwohl ein Mamillenabstrich im eigentlichen Sinn ein nicht-invasives Verfahren ist. Da verschiedene klinische Präsentationen der Diagnose Milchgangspapillom zur Vorstellung in der Klinik führten, wurden nicht bei allen Patientinnen die gleichen diagnostischen Verfahren in Kombination angewendet. Unabhängig vom präoperativen Diagnostikpfad wurden die Daten aller Patientinnen mit der histologischen Diagnose Milchgangspapillom ausgewertet. 2.2 Methodenbeschreibung bildgebende Verfahren Mammografie Die Mammografie wurde von zwei verschiedenen Untersuchern am Institut für Diagnostische Radiologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald sowie in drei ambulanten Radiologiepraxen durchgeführt und befundet. Sie wurde als konventionelle und als digitale Mammografie erstellt. Folgende Mammografiegeräte wurden verwendet: ein Siemens Mammomat 3 (München, Deutschland), ein Siemens Mammomat Nova 3000, ein GE Senograph DMR (Conneticut, USA), ein Philips MammoDiagnost (Eindhoven, Niederlande), ein Picker SureView (Cleveland, USA) und ein Planmed

10 Sophie (Helsinki, Finnland). Zur Dignitätseinschätzung wurden die 3. und 4. Ausgabe des BI-RADS- Kataloges benutzt [11, 12]. Mammasonografie Die präoperativen Mammasonografien führten insgesamt sechs Untersucher in der Ultraschallabteilung des Funktionsbereich Senologie der UFK Greifswald durch. Es wurden ein Hitachi EUB 6000 (Tokyo, Japan) mit 7,5/10 MHz (7,5 cm Schallkopfbreite) und 5/7,5/10 MHz (5 cm Schallkopfbreite) Linearschallkopf, ein Hitachi EUB 8500 mit einem 7,5/13 MHz (5 cm Schallkopfbreite) und einem 7,5/10 MHZ (7,5 cm Schallkopfbreite) Linearschallkopf verwendet sowie ein Sonotron Diasonics Prisma (Wien, Österreich) mit 10 MHz Linearschallkopf (5 cm Schallkopfbreite). Zur Beurteilung wurde der standardisierte Mammasonografiebogen der Universitätsfrauenklinik benutzt (siehe Anlage). Die Einteilung erfolgte BI-RADSanalog. Galaktografie Die Galaktografie wurde am Institut für Diagnostische Radiologie der Ernst-Moritz- Arndt-Universität Greifswald durch zwei Untersucher in folgender Weise durchgeführt: Nach Identifikation des sezernierenden Ganges durch Exprimierung eines Sekrettropfens wurden 0,2-0,5 ml eines nicht-ionischen Kontrastmittels in den Milchgang luftfrei unter Druck injiziert und anschließend die Mammografie in zwei Ebenen durchgeführt. MRT Eine Kontrastmittel-Magnetresonaztomografie der Mamma wurde mit dem Siemens- MRT Symphonie, 1,5 Tesla (München, Deutschland) von einem Untersucher im Institut für Diagnostische Radiologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald durchgeführt und bewertet. Als Kontrastmittel wurde Omniscan in einer Dosierung von 0,2 ml/kg Körpergewicht benutzt. Duktoskopie Die Duktoskopie wurde von zwei Operateuren an der UFK Greifswald in Vollnarkose durchgeführt. Es wurden fünf verschiedene Duktoskope mit einer Optik von 0,8-1,25 mm Durchmesser ohne Schafft, eine 1-mm-Optik mit 1,3-mm Führungsschafft der 10

11 Firma Karl Storz (Tuttlingen, Deutschland), sowie zwei Duktoskope mit einem Optikdurchmesser von 0,55 und 1,1 mm der Firma Polydiagnost (Pfaffenhofen, Deutschland) verwendet. Um die entsprechende Optik bzw. einen Führungsschafft einführen zu können, muss der sezernierende oder vermeintlich auffällige Milchgang dilatiert werden. Hierzu werden Speicheldrüsengangdilatatoren mit zunehmendem Durchmesser von 0,5 bis 1,5 mm verwendet. 2.3 Methodenbeschreibung der minimalinvasiven Diagnostik Mamillenabstrich Die Mamillenabstriche dienen der Zytologiegewinnung von Milchgangssekreten und wurden präoperativ in der Ultraschallabteilung des Funktionsbereich Senologie der UFK Greifswald von sechs Untersuchern abgenommen und von zwei Pathologen im Institut für Pathologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität ausgewertet. Nach Desinfektion wurde durch Druck auf die auffällige Brust eine Spontansekretion ausgelöst. Die exprimierte Flüssigkeit wurde mit zwei Objektträgern aufgenommen und nach Trocknung ohne Fixation zur zytologischen Untersuchung gesandt. FNAZ Die FNAZ aus einem Herdbefund wurde von sechs Untersuchern unter sonografischer Führung in der Ultraschallabteilung des Funktionsbereich Senologie der UFK Greifswald abgenommen und von zwei Pathologen im Institut für Pathologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität ausgewertet. Die Proben wurden mit einer 20- und einer 18-Gauge-Nadel auf einer 20 ml Spritze, die in einen Cameko-Handgriff eingespannt wurde, gewonnen. Die Proben wurden auf drei bis sechs Objektträgern ausgestrichen und nach Trocknung ohne Fixation zur zytologischen Untersuchung gesandt. Stanzbiopsie Die Stanzbiopsie einer Läsion wurde als konventionelle Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie von 6 Untersuchern unter sonografischer Sicht in der Ultraschallabteilung des Funktionsbereich Senologie der UFK Greifswald mit einer 14-Gauge-Nadel und einer Führungskanüle (13 Gauge) durchgeführt. Es wurden 3 5 Stanzzylinder mit einem Gerät der Firma Bard-Angiomed (New Jersey, USA) entnommen und von zwei Pathologen im Institut für Pathologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität bewertet. 11

12 Mamma-DE Die Mamma-DE wurde von sechs verschiedenen Operateuren an der UFK Greifswald durchgeführt. Die Indikation zur Operation ergab sich aus der präoperativen Diagnostik. Es wurden die DE nach sonografischer Draht- oder Hautmarkierung mit intraoperativer Präparatsonografie, nach mammografischer Drahtmarkierung mit intraoperativer Präparatradiografie, sowie die gezielte Milchgangsexstirpation unter duktoskopischer Führung mit sonografischer Kontrolle durchgeführt. Die histologische Bewertung erfolgte durch zwei Pathologen am Institut für Pathologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. 2.4 Durchführung und Ablauf der Datenerfassung Die histologischen Befunde der einzelnen Patientinnen mit der Diagnose Milchgangspapillom allein oder in Kombination mit ADH, DCIS oder einem invasivem Karzinom, wurden zunächst durch das Institut für Pathologie bereitgestellt. Anschließend wurden retrospektiv die Mammaakten der Patientinnen im Funktionsbereich Senologie der Frauenklinik gesichtet und folgende Parameter erfasst: - patientenbezogene Daten (epidemiologische Daten) - klinischer Untersuchungsbefund - Beschreibung der Sekretion - alle präoperativ angewandten bildgebenden und minimalinvasiven Verfahren und die erbrachten Ergebnisse - Art der durchgeführten Operation - postoperatives histologisches Ergebnis Zur einheitlichen histopathologischen Einteilung wird in dieser Arbeit die WHO- Klassifikation von 2003 benutzt. Dieser entsprechend werden die Milchgangspapillome in zentrale, periphere und atypische Papillome eingeteilt [7]. Bei Diskrepanzen in der Nomenklatur der Befunde, die vor 2003 erhoben wurden, werden diese einer neuen Bewertung unterzogen und der aktuellen Nomenklatur angepasst. Die Erhebung erfolgt verschlüsselt in einer Excel-Tabelle und umfasst 24 Parameter mit insgesamt 92 Merkmalsausprägungen (Tab. 1). 12

13 Tabelle 1: Legende der erfassten Daten Ausprägung Merkmal Seite rechts links Palpation n. pp. pp. Sekret nein Ja Sekretfarbe rot farbig milchig serös Mammografie nein ja Mammografieergebnis unauff. Mikrokalk Fleckschatten Rundherd Duktektasie V. a. Pap. Verdichtung ACR ACR 1 ACR 2 ACR 3 ACR 4 BI-RADS Galaktografie nein ja nicht durchführbar Galaktografieergebnis unauff. V. a. Pap. nicht beurteilbar MRT nein ja MRT- Ergebnis unauff. V. a. Pap. V. a. Malignität Benigner Herdbefund nicht beurteilbar Sonografie- ergebnis unauff. V. a. Pap. V. a. Malignität Benigner Herdbefund Fistelgang Sonografie (BI-RADSanalog) unauff Abstrich nein ja Abstrichergebnis eosinrot V. a. Pap. V. a. Malignität FNAZ nein ja FNAZ- Ergebnis unauff. V. a. Pap. V. a. Malignität Zysteninhalt Metaplasie Stanzbiopsie nein ja Stanzbiopsieergebnis Norm. Drüsengewebe Mastopathie Pap. FA Zyste Ca DCIS + Pap Duktoskopie nein ja Duktoskopieergebnis unauff. Entzündung V. a. Pap. V. a. Malignität Durchgeführte Operation DE n. sonograf. Mark. Dukt. + DE n. sonograf. Mark. Dukt. + Milchgangsexstirpation DE nach mamm. Mark. Histologie Pap. PeP Pap.+ ADH Pap.+ DCIS PeP + DCIS PeP + inv. Ca Zur Beurteilung der Papillomvorhersage werden die erfassten Daten in einer weiteren Excel-Tabelle zusammengefasst. Es wird eine Übersicht erstellt, die nur die 13

14 präoperative Diagnostik Mammografie, Mammasonografie, MRT, Galaktografie, Mamillenabstrich Feinnadelaspirationszytologie, Stanzbiopsie, Duktoskopie und die fortlaufende Patientennummer enthält. Die gesammelten Daten werden neu kodiert. Ein Verfahren wird mit 0 gekennzeichnet wenn der Papillomverdacht negativ ist. Die 1 kennzeichnet den positiven Papillomverdacht. Falls eine Methode nicht durchgeführt wurde, bleibt die entsprechende Zelle leer. Nach Datenerfassung werden zwei Subgruppen (sezernierend und nicht sezernierend) gebildet, da die diagnostischen Verfahren Mamillenabstrich, Galaktografie und größtenteils auch die Duktoskopie nur bei sezernierenden Patienten sinnvoll und durchführbar sind. In der Gesamtbetrachtung ergibt sich daraus eine Unterteilung in drei Gruppen: 1. Gesamtkollektiv, 2. sezernierend und 3. nicht-sezernierend. Da es möglich ist, dass die histologische Diagnose Milchgangspapillom ohne präoperative Verdachtsdiagnose gestellt wird, wird das gesamte Patientenkollektiv diesbezüglich untersucht und diese Patientendaten werden abschließend gesondert ausgewertet. 2.5 Biostatistische Methoden 1. Es werden zunächst die Sensitivitäten und exakten Konfidenzintervalle der einzelnen diagnostischen Verfahren im Gesamtkollektiv der Patienten ohne Trennung sezernierend/nicht-sezernierend und ohne Beachtung, ob überhaupt jede Patientin präoperativ den Verdacht auf ein Papillom zeigt, ermittelt. Die Sensitivität beschreibt die Fähigkeit einer Methode die Kranken als krank zu erkennen. In dieser Untersuchung bezieht sich die Sensitivität auf das Erkennen von Milchgangspapillomen. Die Spezifität, das heißt die Fähigkeit einer Methode die Gesunden als gesund zu erkennen kann nicht bestimmt werden, da nur die Histologien der Milchgangspapillome die Basis der Untersuchung bilden. 2. Neben der Untersuchung der Sensitivitäten des gesamten Patientenkollektivs werden Untergruppen gebildet und auch für diese die Sensitivitäten und deren Konfidenzintervalle berechnet. Die Untergruppen stellen sich folgendermaßen dar: 1. Patienten ohne Sekretion 2. Patienten mit Sekretion 14

15 3. Um die retrospektiv betrachtet günstigste Kombination der diagnostischen Verfahren hinsichtlich des Erkennens von Milchgangspapillomen herauszuarbeiten, wird ein aufbauendes Verfahren verwendet, welches auf die höchstmögliche Sensitivität abzielt. Zu diesem Zweck beginnt man mit dem Diagnoseverfahren, das die höchste Sensitivität aufzeigt und fügt dasjenige hinzu, welches in Kombination mit dem Ersteren die höchste Sensitivität erreicht. In der Testkombination gilt der Papillomverdacht, wenn mindestens eines der kombinierten Verfahren den Papillomverdacht anzeigt. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Biometrie und Medizinische Informatik, Greifswald wurde ein Programm im SAS (Statistical Analysis System) erstellt und verwendet. Bei diesem Programm erhalten die diagnostischen Verfahren die Kodierung 1 bei Papillomverdacht und die Kodierung 0, wenn kein Verdacht ausgesprochen wird. Wird das Verfahren nicht durchgeführt, wird dies ebenfalls mit der Kodierung 0 markiert. Unter den Verfahren wird zunächst das mit der höchsten Sensitivität ermittelt und danach berechnet, welche Verfahren in Kombination (Zweier-Kombination, Dreier- Kombination, Vierer-Kombination etc.) die höchstmögliche Sensitivitätssteigerung erbringen. Weiter wird errechnet, in welcher Reihenfolge die Tests durchzuführen wären. Das aufbauende Sensitivitätsverfahren wird auch auf die Subgruppen angewendet. Es werden zunächst alle anwendbaren bildgebenden und minimalinvasiven Verfahren getrennt und dann kombiniert getestet. Bei der Untergruppe Patientinnen ohne Sekretion werden Galaktografie und Abstrich nicht in die Testung einbezogen, da sie in dieser Gruppe nicht durchführbar sind. 4. Abschließend werden die Fälle, bei denen sich in den untersuchten Verfahren nicht der Verdacht auf Milchgangspapillom ergab, gesondert betrachtet. 2.6 Methodenkritik Da die Auswertung der Daten zur Diagnostik des Milchgangpapilloms retrospektiv anhand des vorliegenden histologischen Befundes erfolgt, kann nur eine Aussage zur Sensitivität der diagnostischen Verfahren getroffen werden. Die Sensitivität beschreibt hier die Fähigkeit, Milchgangspapillome zu erkennen. Die Spezifität der Diagnostik kann nicht nachvollzogen werden, d.h. inwiefern eine diagnostische Methode in der Lage ist, die Gesunden als gesund zu erkennen. 15

16 Um genauere Daten zur diagnostischen Wertigkeit der Bildgebung und minimalinvasiven Verfahren hinsichtlich Milchgangspapillome und anderer Tumorentitäten zu erhalten, müssen die Methoden prospektiv untersucht werden. Es stellt sich die Frage, inwiefern dies bei der Inzidenz der Milchgangspapillome und dem erhöhten Brustkrebsrisiko um 2-7 bei Papillomen möglich und sinnvoll ist. Um ausreichende Datenmengen zu erhalten, müssten diesbezüglich Multicenterstudien durchgeführt werden. Das zur Auswertung programmierte aufbauende Sensitivitätsverfahren hat den Nachteil, dass die Sensitivität des einzelnen Tests zu pessimistisch beurteilt wird, da mit den niedrigst möglichen Sensitivitäten gerechnet wird. Dies liegt an der Tatsache, dass der Papillomverdacht auch dann als negativ gilt, wenn eine Methode bei einer Patientin gar nicht durchgeführt wurde. Der Vorteil des Verfahrens liegt darin, dass bei Testkombinationen mit maximal großem Stichprobenumfang gearbeitet werden kann. Sollten beispielsweise bei einer Kombination von fünf Tests bei einer Patientin nur drei durchgeführt sein und spricht nur einer der Tests den Papillomverdacht aus, so kann der Datensatz für die Kombination der fünf Tests verwendet werden. Es kommt nicht mehr auf die fehlenden zwei Tests an, da es gleichgültig ist, wie sie entscheiden würden. Ferner kann durch diese Auswertung keine Aussage zur diagnostischen Wertigkeit der einzelnen Methoden in Bezug auf andere histologische Tumorentitäten getroffen werden. Es erscheint sinnvoll, eine Evaluation der Effizienz der diagnostischen Verfahren an der Universitätsfrauenklinik Greifswald prospektiv durchzuführen und als Untergruppe die Diagnostik der Papillome auszuwerten. Auf diese Weise lässt sich sowohl eine eigene Qualitätssicherung durchführen, als auch viel versprechende neue Verfahren in der Mammadiagnostik, wie z. B. das MRT und die Duktoskopie in Bezug auf ihr diagnostisches Potential prüfen und weiterentwickeln. 16

17 3 Ergebnisse 3.1 Allgemeine Ergebnisse Bei 98 Patientinnen wurde im Zeitraum zwischen dem und dem die histologische Diagnose Milchgangspapillom gestellt. Das Durchschnittsalter für die Gesamtheit betrug bei Diagnosestellung 56 Jahre (28-85 Jahre), die Patientinnen mit Sekretion waren bei Diagnose ein Jahr jünger (Durchschnitt 55 Jahre; Jahre). Die Milchgangspapillome wurden 54-mal links (55,1%) und 44-mal rechts (44,9%) exstirpiert. Bei 22,4% (22/98) der Patientinnen lag ein Tastbefund vor. Eine Sekretion zeigten 64,3% (63/98) der Patientinnen. Diese war in 46,0% (29/63) rot, 7,5% (11/63) serös, 23,8% (15/63) milchig und 12,7% (8/63) farbig. 54,0% (34/63) der sezernierenden Patienten hatten ein solitäres Milchgangspapillom als Befund in der Histologie. Die Farbe war in 41,2% (14/34) rot, 32,4% (11/34) milchig, 17,6 % (6/34) serös und 5,9% (2/34) farbig. Bei den 31,7% (20/63) sezernierenden Patientinnen mit einem peripheren Papillom war die Sekretfarbe in 50,0% (10/20) rot, 15,0% (3/20) milchig, 20,0% (4/20) serös und 15,0% (3/20) farbig. Bei 4,8% (3/63) der Patientinnen mit Sekretion lag zusätzlich ein DCIS/invasives Karzinom zum Papillom vor. Die Farbe des Mamillensekretes war in 100% rot (3/3). 9,5% (6/63) der sezernierenden Patientinnen boten zusätzlich zu einem Milchgangspapillom eine ADH. Die Sekretfarbe war in 33,3% (2/6) rot, 16,7% (1/6) milchig, 16,7% serös und 33,3% (2/6) farbig (s. Tab. 2). Tabelle 2: Sekretfarbe in Bezug zur Histologie Sekretfarbe Rot Milchig Serös Farbig Histologie in % in % in % in % Papillom (54,0%; 34/63) Periphere Papillome (31,7%; 20/63) Papillom plus DCIS/ inv. Ca. (4,8% ; 3/63) Papillom plus ADH (9,5%; 6/63) 41,2% (14/34) 32,4% (11/34) 17,6 % (6/34) 5,9% (2/34) 50,0% (10/20) 15,0% (3/20) 20,0% (4/20) 15,0% (3/20) 100% (3/3) ,3% (2/6) 16,7% (1/6) 16,7% (1/6) 33,3% (2/6) Die Mamma-DE wurde zu 45,9% (45/98) nach sonografischer Drahtmarkierung, in 2,0% (2/98) nach mammografischer Drahtmarkierung mit Präparatradiografie, in

18 42,9% (42/98) als Duktoskopie mit Mamma-DE nach sonografischer Drahtmarkierung und 9,2% (9/98) als Duktoskopie mit gezielter Milchgangsexstirpation durchgeführt. Es wurde kein tastbarer Befund blind ohne bildgebendes Korrelat exstirpiert. Histologisch lagen im Gesamtkollektiv in 56,1% (55/98) ein zentrales Milchgangspapillom, in 28,6% (28/98) periphere Papillome und in 6,1% (6/98) ein Papillom/periphere Papillome mit ADH sowie in 9,2% (9/98) ein Milchgangspapillom/periphere Papillome mit DCIS/invasivem Karzinom vor. Von diesen 9 Patientinnen zeigten 33,3% (3/9) eine Sekretion. Die Histologien bei den sezernierenden Patientinnen verteilten sich folgendermaßen: 54,0% (34/63) zentrale Papillome, 31,7% (20/63) periphere Papillome, 9,5% (6/63) periphere Papillome/Papillom mit ADH, 4,8% (3/63) periphere Papillome/Papillom mit DCIS/invasivem Karzinom. Bei den nicht sezernierenden Patientinnen lag in 60,0% (21/53) ein zentrales Milchgangspapillom, in 22,9% (8/35) periphere Papillome und in 17,1% (6/35) periphere Papillome/Papillom mit DCIS/ invasivem Karzinom vor (s. Tab. 3) Tabelle 3: Allgemeine Ergebnisse Parameter Ergebnis Seite rechts links % 44,9% (44/98) 55,1%(54/98) Palpation non-palpabel palpabel % 77,6% (76/98) 22,4% (22/98) Sekret nein ja % 35,7% (35/98) 64,3% (63/98) Durchgeführte Operation DE n. sonograf. Mark. Dukt. + DE n. sonograf. DM Dukt. + Milchgangsexstirpation DE nach mamm. DM % 45,9% (45/98) 42,9% (42/98) 9,2% (9/98) 2,0% (2/98) Histologie Gesamtkollektiv Milchgangspapillom PeP Pap/PeP+ ADH Pap/PeP + DCIS/Ca % 56,1% (55/98) 28,6% (28/98) 6,1% (6/98) 9,2% (9/98) Histologie Patienten mit Sekretion Milchgangspapillom PeP Pap/PeP+ ADH Papillom/PeP + DCIS/Ca % 55,6% (34/63) 31,7% (20/63) 9,5% (6/63) 4,8% (3/63) Histologie Patienten ohne Sekretion Milchgangspapillom PeP Papillom/PeP + ADH Papillom/PeP + DCIS/Ca % 60,0% (11/35) 22,9% (8/35) 0% (0/35) 17,1% (6/35) 18

19 3.2 Einzelverfahren der Diagnostik - Häufigkeitsverteilung Es zeigt sich, dass die Einzelverfahren der Diagnostik nicht homogen bei allen Patientinnen durchgeführt worden sind. Es ergeben sich folgende Häufigkeitsverteilungen in den Subgruppen: Gesamtkollektiv: Bezogen auf das Gesamtkollektiv der Patientinnen (n = 98) wurde in 98,0% eine Mammografie (96/98), 100% eine Mammasonografie (98/98), 21,4% die Galaktografie (21/98), 31,6% ein MRT (31/98), 60,2% eine Duktoskopie (59/98), 51,0% ein Mamillenabstrich (50/98), 31,6% eine FNAZ (31/98), und in 30,6% eine Stanzbiopsie (30/98) durchgeführt. Patientinnen mit Sekretion: Betrachtet man lediglich die sezernierenden Patientinnen (n = 63) wurden die einzelnen diagnostischen Verfahren in folgender Häufigkeit angewendet: Mammografie 100% (63/63), Mammasonografie 100% (63/63), Galaktografie 33,4% (21/63), MRT 46,0% (29/63), Duktoskopie 84,1% (53/63), Mamillenabstrich 79,4% (50/63), FNAZ 36,5% (23/63) und Stanzbiopsie 17,5% (11/63). Patientinnen ohne Sekretion: Die Häufigkeiten bei der Untergruppe der nicht-sezernierenden Patientinnen (n = 35) stellt sich folgendermaßen dar: Mammografie 94,3% (33/35), Mammasonografie 100% (35/35), Galaktografie 0% (0/35), MRT 5,7% (2/35), Duktoskopie 17,1% (6/35), Mamillenabstrich 0% (0/35), FNAZ 22,9% (8/35), Stanzbiopsie 54,3% (19/35). Die nachfolgende Tabelle (Tab. 4) gibt einen Überblick über die Häufigkeitsverteilung der angewendeten Diagnostik. Tabelle 4: Diagnostik - Häufigkeitsverteilung Methode Gesamtkollektiv n = 98 Anzahl (n = ) % Untergruppe: nicht sezernierend n = 63 Anzahl (n = ) Bildgebung % Untergruppe: sezernierend n = 35 Anzahl (n =) Mammografie 96 98,0% % 33 94% Mammasonografie % % Galaktografie 26 21,4% 21 33,4% 0 0% % 19

20 MRT 31 31,6% 29 46,0% 2 5,7% Duktoskopie 59 60,2% 53 84,1% 6 17,1% Minimalinvasive Diagnostik Mamillenabstrich 50 51,0% 50 79,4% 0 0% FNAZ 31 31,6% 23 36,5% 8 22,9% Stanzbiopsie 30 30,6% 11 17,5% 19 54,3% 3.3 Einzelverfahren der Diagnostik - Sensitivitäten Bei der Berechnung der Sensitivitäten der einzelnen Methoden in den Untergruppen zeigten sich folgende Ergebnisse: Gesamtkollektiv: Im Gesamtkollektiv der Patientinnen (n = 98) hatte die Mammografie eine Sensitivität von 12,5% (12/96), die Mammasonografie 55,1% (54/98), die Galaktografie 42,9% (9/21), das MRT 48,4% (15/31), der Mamillenabstrich 28,0% (14/50), die FNAZ 48,4% (9/31), die Stanzbiopsie 56,7% (17/30) und die Duktoskopie eine Sensitivität von 55,9% (33/59). Patientinnen mit Sekretion: Betrachtet man lediglich die Patientinnen mit Sekretion (n = 63) wurde der Verdacht auf Papillom zu 14,3% in der Mammografie (9/63), in 65,1% (41/63) durch die Mammasonografie, in 42,9% (9/21) durch die Galaktografie, in 51,7% (15/29) im MRT, zu 60,4% (32/53) mit der Duktoskopie, bei 28,0% (14/50) durch den Mamillenabstrich, 47,8% (11/23) durch die FNAZ, in 54,6% (6/11) durch Stanzbiopsie richtig positiv gestellt. Patientinnen ohne Sekretion: Die Sensitivitäten in der Untergruppe der nicht-sezernierenden Patientinnen (n = 35) betrugen: Mammografie 6,1% (2/33), Mammasonografie 37,1% (13/35), Galaktografie wurde nicht durchgeführt, MRT 0% (0/2), Duktoskopie 16,7% (1/6), Mamillenabstrich wurde nicht durchgeführt, FNAZ 50,0% (4/8), Stanzbiopsie 57,9% (11/19). Bei 19,4% Patientinnen (19/98) zeigte sich im Gesamtkollektiv in keinem der diagnostischen Verfahren der Verdacht auf ein Milchgangspapillom. Davon hatten fünf Patientinnen eine Sekretion. In der Untergruppe mit Sekretion konnte dementsprechend bei 7,9% (5/63) präoperativ kein Papillomverdacht ausge- 20

21 sprochen werden. Hochgerechnet auf die Patientinnen ohne Sekretion bedeutet dies, dass in 40,0% (14/35) kein Papillomverdacht vorlag. Diese Patientinnen werden gesondert ausgewertet (s. Kap. 3.5). Tabelle 5: Sensitivitäten und Konfidenzintervalle Gesamtkollektiv (n = 98) Methode durchgeführt Anzahl (n = ) Anzahl (n = ) Sensitivität 95%- Konfidenzintervall Breite Konfidenzintervall % % % Bildgebung Mammografie ,5% 7,4% - 20,8% 13,4% ,1% 45,7% - 65,2% 19,5% Galaktografie ,9% 25,7% - 66,0% 40,3% MRT ,4% 33,1% - 66,9% 33,8% Duktoskopie ,9% 44,1% - 68,8% 24,7% Minimalinvasive Diagnostik Mamillenabstrich ,0% 17,9% - 42,5% 24,6% FNAZ ,4% 33,1% - 66,9% 33,8% Stanzbiopsie ,7% 40,6% - 74,5% 33,9% Tabelle 6: Sensitivitäten und Konfidenzintervalle, sezernierende Patientinnen (n = 63) Methode Anzahl (n = ) Anzahl (n = ) Sensitivität 95%- Konfidenzintervall % % Bildgebung Breite Konfidenzintervall Mammografie ,3% 7,9% - 25,4% 17,5% Papillomverdacht Mammasonografie durchgeführt Papillomverdacht Mammasonografie ,1% 53,7% - 76,7% 23,0% Galaktografie ,9% 25,7% - 66,0% 40,3% MRT ,7% 35,7% - 70,6% 34,9% Duktoskopie ,4% 47,9% - 73,6% 25,7% Minimalinvasive Diagnostik Mamillenabstrich ,0% 17,9% - 42,5% 24,6% FNAZ ,8% 30,6% - 69,4% 38,8% Stanzbiopsie ,6% 30,8% - 83,3% 52,5% 21

22 Tabelle 7: Sensitivitäten und Konfidenzintervalle, nicht-sezernierende Patientinnen (n = 35) Methode durchgeführt Anzahl (n = ) Anzahl (n = ) Sensitivität 95%- Konfidenzintervall Breite Konfidenzintervall % % % Bildgebung Mammografie ,1% 1,9% - 20,2% 18,3% Papillomverdacht Mammasonografie ,1% 23,9% - 55,1% 31,2% Galaktografie MRT Duktoskopie ,7% 4,3% - 64,1% 59,8% Minimalinvasive Diagnostik Mamillenabstrich FNAZ ,0% 24,5% - 84,3% 59,8% Stanzbiopsie ,9% 38,4% - 79,8% 41,4% 3.4 Aufbauendes Sensitivitätsverfahren Gesamtkollektiv Werden die einzelnen, im Gesamtkollektiv angewendeten Verfahren, dem aufbauenden Sensitivitätsverfahren unterworfen, zeigt sich, dass die Mammasonografie mit 55,1% das bildgebende Verfahren mit der höchsten Sensitivität als Einzelverfahren ist. Durch die Mammasonografie und die Duktoskopie als Zweier-Kombination werden 66,3% der Papillome entdeckt. In der Dreier-Kombination wird durch die Mammasonografie, die Duktoskopie und die Galaktografie eine Sensitivität von 68,4% erreicht. Wenn als viertes Verfahren die Mammografie durchgeführt wird, erreicht die Sensitivität eine Rate von 69,4%. Dies ist zugleich die maximale Sensitivität im Gesamtkollektiv, die durch eine Kombination der bildgebenden Verfahren erreicht werden kann. Das MRT als fünfte Bildgebung in der Kombination erbringt keine weitere Sensitivitätssteigerung (Tab. 8). 22

23 Tabelle 8: Aufbauendes Sensitivitätsverfahren - Gesamtkollektiv, Bildgebung Kombinierte Verfahren Anzahl (n = ) MRT + = Verfahren wird benötigt, um die höchstmögliche Sensitivität in der entsprechenden Kombination zu erreichen Mammografie Galaktografie Mammasonografie Duktoskopie Papillomverdacht Anzahl (n = ) Aufbauende Sensitivität ,1% ,3% ,4% % ,4% Als minimalinvasives Einzelverfahren ist die Stanzbiopsie mit 17,3% im aufbauenden Sensitivitätsverfahren am sensitivsten. Bei zwei minimalinvasiven Verfahren erbringt die Kombination von Stanzbiopsie und FNAZ eine Sensitivität von 31,6%. Durch den Mamillenabstrich wird eine weitere Steigerung auf 38,8% in der Dreier-Kombination erzielt. (Tab. 9) Tabelle 9: Aufbauendes Sensitivitätsverfahren Gesamtkollektiv, minimalinvasive Verfahren Kombinierte Verfahren Anzahl (n = ) Mamillenabstrich FNAZ Stanzbiopsie Papillomverdacht + = Verfahren wird benötigt, um die höchstmögliche Sensitivität in der entsprechenden Kombination zu erreichen Anzahl (n = ) Aufbauende Sensitivität ,3% ,6% ,8% % In der Kombination Bildgebung/minimalinvasive Verfahren ist die Mammasonografie mit 55,1% das sensitivste Einzelverfahren. In Kombination mit der Duktoskopie steigert sich die Sensitivität auf 66,3%. Wird als drittes Verfahren die Stanzbiopsie durchgeführt, erzielt diese Dreier-Kombination mit 73,5% die höchste Sensitivität. Werden vier diagnostische Methoden angewendet, kann eine Sensitivität von 76,5% errechnet werden, wenn entweder ein Mamillenabstrich oder die FNAZ zusätzlich zur Dreier-Kombination durchgeführt wird. Bei fünf Verfahrenskombinationen kann eine Sensitivität von 78,6% durch die fixe Kombination von Sonografie, Duktoskopie, FNAZ und Stanzbiopsie entweder mit der Galaktografie oder dem Mamillenabstrich erreicht werden. Durch sechs Methoden wird eine Sensitivität von 79,6% erreicht, wenn 23

24 Sonografie, Duktoskopie, FNAZ und Stanzbiopsie mit zwei weiteren Verfahren kombiniert werden (Galaktografie, Mammografie, Mamillenabstrich). Eine etwas höhere Sensitivität (80,6%) erreicht die Kombination von sieben diagnostischen Methoden: Sonografie, Duktoskopie, FNAZ, Stanzbiopsie Mamillenabstrich, Mammografie und Galaktografie. Das MRT als achte Methode steigert die Sensitivität in der Kombination nicht mehr (Tab. 10). Tabelle 10: Aufbauendes Sensitivitätsverfahren Gesamtkollektiv, Kombination Bildgebung und minimalinvasive Diagnostik Kombinierte Verfahren Anzahl (n = ) MRT FNAZ + = Verfahren wird benötigt, um die höchstmögliche Sensitivität in der entsprechenden Kombination zu erreichen Anzahl (n = ) Mamillenabstrich Mammografie Galaktografie Mammasonografie Stanzbiopsie Duktoskopie Papillomverdacht Aufbauende Sens ,1% ,3% ,5% % ,5% 78,6% 79,6% ,6% Patientinnen mit Sekretion Bei den Patientinnen mit Sekretion ist im aufbauenden Sensitivitätsverfahren die Mammasonografie mit 65,1% das sensitivste bildgebende Einzelverfahren. Als zweites Verfahren steigert die Duktoskopie die Sensitivität auf 81,0%. Wird in dieser Subgruppe als drittes die Galaktografie durchgeführt, kann eine Sensitivität von 84,1% erzielt werden. In der Vierer-Kombination steigert die Mammografie die Sensitivität auf 85,7%. Dies ist auch die maximal erreichbare Sensitivität in dieser Untergruppe. Die Magnetresonanztomografie steigert die Sensitivität nicht (Tab. 11). 24

25 Tabelle 11: Aufbauendes Sensitivitätsverfahren Sezernierende Patientinnen, Bildgebung Kombinierte Verfahren Mammografie Galaktografie Mammasonografie MRT Duktoskopie Papillomverdacht Aufbauende Sensitivität Anzahl (n =) + = Verfahren wird benötigt, um die höchstmögliche Sensitivität in der entsprechenden Kombination zu erreichen Anzahl (n = ) ,1% ,0% ,1% % ,7% Betrachtet man die Ergebnisse des aufbauenden Sensitivitätsverfahrens der minimalinvasiven Diagnostik, zeigt sich, dass der Mamillenabstrich das Einzelverfahren mit der höchsten Sensitivität (22,2%) ist. Als Zweier-Kombination steigern entweder die Stanzbiopsie oder die FNAZ die Sensitivität auf 30,2%. Werden alle Möglichkeiten kombiniert wird eine maximale Sensitivität von 38,1% erzielt (Tab.12). Tabelle 12: Aufbauendes Sensitivitätsverfahren Sezernierende Patientinnen, minimalinvasive Diagnostik Kombinierte Verfahren Anzahl (n = ) Mamillenabstrich FNAZ Stanzbiopsie Papillomverdacht + = Verfahren wird benötigt, um die höchstmögliche Sensitivität in der entsprechenden Kombination zu erreichen Anzahl (n = ) Aufbauende Sensitivität ,2% % ,2% ,1% In der Kombination Bildgebung/ minimalinvasive Verfahren erreicht die Mammasonografie als Einzelverfahren mit 65,1% die höchste Sensitivität. In dieser Subgruppe wird bereits in der Zweier-Kombination aus Mammasonografie und Duktoskopie eine Sensitivität von 81,0% gesehen. Dies entspricht den Ergebnissen der Testung der bildgebenden Verfahren. Werden diese zwei mit dem Mamillenabstriches als dritte diagnostische Methode kombiniert, kann eine Sensitivität von 85,7% beobachtet werden. Bei vier Verfahren wird eine Sensitivität von 87,3% durch verschiedene Kom- 25

26 Tabelle 13: Aufbauendes Sensitivitätsverfahren - Sezernierende Patientinnen, Bildgebung und minimalinvasive Diagnostik in Kombination Kombinierte Verfahren Anzahl (n = ) MRT FNAZ + = Verfahren wird benötigt, um die höchstmögliche Sensitivität in der entsprechenden Kombination zu erreichen Anzahl (n = ) binationen erzielt. Diese Kombinationen enthalten immer die Mammasonografie und die Duktoskopie. Sie werden entweder mit der FNAZ und der Galaktografie, dem Mamillenabstrich und der Stanzbiopsie, dem Mamillenabstrich und der FNAZ, dem Mamillenabstrich und der Galaktografie oder mit dem Mamillenabstrich und der Mammografie kombiniert. Durch fünf diagnostische Methoden kann in maximal 88,9% der Verdacht auf ein Papillom gestellt werden. Auch die Fünferkombinationen enthalten immer die Mammasonografie und die Duktoskopie. Insgesamt kann durch acht verschiedene Fünferkombinationen die Sensitivität von 88,9% erreicht werden. In diesen Kombinationen ist sechsmal der Mamillenabstrich, viermal die Mammografie, fünfmal die Galaktografie, die FNAZ oder Stanzbiopsie als fixe Kombination enthalten. Das MRT trägt nicht dazu bei, in der Fünferkombination die max. Sensitivität von 88,9% zu erlangen. Dieses zeigt sich auch bei den Sechser- oder Siebener- Kombinationen. Es gibt sechs verschiedene Diagnostikkombinationen mit denen eine Sensitivität von 90,5% erreicht wurde. Alle Kombinationen greifen auf die Mammasonografie oder die Duktoskopie zu. Werden sieben diagnostische Methoden kombiniert, kann eine weitere Sensitivitätssteigerung auf 92,1% erreicht werden, wenn Mamillenabstrich, Mammografie, Galaktografie, Mammasonografie, FNAZ, Stanzbiopsie und Duktoskopie durchgeführt werden. Das MRT als achtes Verfahren erhöht die Sensitivität nicht (Tab. 13). Mamillenabstrich Mammografie Galaktografie Mammasonografie Stanzbiopsie Duktoskopie Papillomverdacht Aufbauende Sens. % ,1% ,0% ,7% ,3% ,9% 26

27 ,5% ,1% Patientinnen ohne Sekretion Bei den Patientinnen ohne Sekretion ist die Mammasonografie das Verfahren mit der höchsten Sensitivität (37,1%) in der Bildgebung. Die Duktoskopie steigert hier die Sensitivität (40,0%) als zweites Verfahren. Das Hinzuziehen aller weiteren Methoden bringt keinen weiteren Erkenntnisgewinn in Bezug auf Milchgangspapillome (Tab. 14). Tabelle 14: Aufbauendes Sensitivitätsverfahren Nicht-sezernierende Patienten, Bildgebung Kombinierte Verfahren Mammografie MRT Mammasonografie Duktoskopie Papillomverdacht Aufbauende Sensitivität Anzahl (n = ) + = Verfahren wird benötigt, um die höchstmögliche Sensitivität in der entsprechenden Kombination zu erreichen Anzahl (n = ) ,1% % ,0%

28 In dieser Untergruppe ist die Stanzbiopsie mit 31,4% am sensitivsten als minimalinvasives Verfahren. Durch die Kombination der Stanzbiopsie und der FNAZ wird eine maximale Sensitivität von 40,0% erzielt (Tab. 15). Tabelle 15: Aufbauendes Sensitivitätsverfahren Nicht-sezernierende Patientinnen, minimalinvasive Diagnostik Kombinierten Verfahren Anzahl (n = ) FNAZ Stanzbiopsie Papillomverdacht + = Verfahren wird benötigt, um die höchstmögliche Sensitivität in der entsprechenden Kombination zu erreichen Anzahl (n = ) Aufbauende Sensitivität ,4% ,0% % In der Kombination Bildgebung/minimalinvasive Verfahren erreicht die höchste Sensitivität mit 37,1% die Mammasonografie als Einzelverfahren. In Kombination mit der Stanzbiopsie wird eine Steigerung auf 57,1% erreicht und durch ein drittes Verfahren, der FNAZ auf 60,0%. Dies ist zugleich die höchste Sensitivität in dieser Subgruppe. Mammografie, MRT und Duktoskopie erbringen als Vierer-, Fünfer- oder Sechser-Kombination keine höhere Sensitivität (Tab. 16). Tabelle: 16 Aufbauendes Sensitivitätsverfahren Nicht-sezernierende Patientinnen, Bildgebung und minimalinvasive Diagnostik in Kombination Kombinierte Verfahren Anzahl (n = ) Mammografie Mammasonografie Duktoskopie + = Verfahren wird benötigt, um die höchstmögliche Sensitivität in der entsprechenden Kombination zu erreichen MRT FNAZ Stanzbiopsie Papillomverdacht Anzahl (n = ) Aufbauende Sensitivität ,1% ,1% % ,0%

29 3.5 Einzelbetrachtung der Patientinnen ohne präoperativen Verdacht auf ein Milchgangspapillom Bei 19,4% (19/98) der Patientinnen zeigte sich in keinem diagnostischen Verfahren der Verdacht auf ein Milchgangspapillom. Fünf dieser Patientinnen hatten eine Sekretion, 14 nicht. In der Untergruppe mit Sekretion konnte dementsprechend bei 7,9% (5/63) präoperativ kein Papillomverdacht ausgesprochen werden. Hochgerechnet auf die Patientinnen ohne Sekretion bedeutet dies, dass in 40,0% (14/35) kein Papillomverdacht vorlag. Von allen Patientinnen zeigten 4 einen mammografischen Herdbefund (1 x Mikrokalk, 1 x Rundherd, 2 x Fleckschatten) mit Malignitätsverdacht (BI-RADS 4), während sich in der Sonografie ein gutartiger Herdbefund fand, ohne dass der Verdacht auf ein Milchgangspapillom bestand, so dass die Mamma-DE nach sonografischer Markierung durchgeführt wurde. Die Histologie erbrachte 1 x ein Milchgangspapillom mit invasivem Karzinom, einmal periphere Papillome in Kombination mit einem invasivem Karzinom, 2 x ein solitäres Milchgangspapillom. 2 x wurde die Mamma-DE nach mammografischer Drahtmarkierung wegen Mikrokalkes durchgeführt, ohne dass ein anderes klinisches Korrelat vorlag. Die Histologie ergab ein solitäres Papillom und mehrere zentrale Papillome. Vier Patientinnen hatten einen sonografischen Herdebefund mit Malignitätskriterien, (BI-RADS-analog 4), ohne sonstiges Korrelat. Die Histologie ergab drei solitäre Milchgangspapillome und einmal periphere Papillome mit invasivem Karzinom. Zweimal zeigte sich in der Mammografie der Verdacht auf Malignität BI-RADS 4 und BI-RADS 5 mit entsprechendem Korrelat in der Sonografie, so dass die DE nach sonografischer Markierung durchgeführt wurde. Die Histologie erbrachte in beiden Fällen ein solitäres Milchgangspapillom. Einmal wurde bei sonografisch benignem Herdbefund die DE nach sonografischer Markierung durchgeführt, welche ein Papillom mit DCIS erbrachte. Zwei Patientinnen hatten eine Sekretion in Kombination mit einem gutartigen Herdbefund in der Sonografie. Es wurde die Duktoskopie in Kombination mit Mamma-DE nach sonografischer Drahtmarkierung durchgeführt. Histologisch zeigte sich einmal ein Papillom mit einem invasiven Karzinom und einmal mehrere periphere Papillome. Bei einer Patientin wurde bei Sekretion und einem sonografisch eher malignem Herdbefund (BI-RADS-analog 4) die Duktoskopie und DE nach sonografischer Drahtmarkierung durchgeführt. Die DE erbrachte periphere Papillome. Bei zwei weiteren Patientinnen mit Sekretion wurde die Duktoskopie mit gezielter Milch- 29

30 gangsexstirpation durchgeführt. Diese erbrachte einmal ein einzelnes und einmal mehrere zentrale Papillome. Zusammenfassend zeigte sich in der Mammografie 10-mal ein unklarer Herdbefund (BI-RADS 3-5), der zu einer weiteren Diagnostik mit konsekutiver Exstirpation führte (10,2%; 10/98). Diese Herdbefunde traten einmal in Kombination mit Sekretion auf. Viermal wurde die weitere Diagnostik und Mamma-DE wegen Sekretion angestrebt. Zweimal wurde bei eher malignem und zweimal bei eher benignem sonografischen Herdbefund ohne mammografisches Korrelat die Mamma-DE angedacht. Tabelle 17: Einzelbetrachtung der 19 Fälle ohne Papillomverdacht in der Diagnostik Lfd. Nr. Sekretion Histologie Mammografie (BI-RADS) B4 92 B5 nein 48 Sonografie (BI-RADSanalog) Ba 3 Ba 4 Ba 2 Ba 4 B2 70 Ba 3 79 Pap. Ba 4 Operation DE nach son. DM DE nach mamm. DM DE nach son. DM Duktoskopie und gezielte Milchgangsexstirpation DE nach son. DM 23 PeP B3 Ba 2 DE nach mamm. DM 69 Pap. und DCIS B2 Ba 3 DE nach son. DM PeP + Ca. Ba 4 B4 Ba 3 86 Pap. Ba 2 11 Ba 3 B2 32 ja PeP Ba Ba 2 Pap. und Ca. B3 Ba 3 DE nach son. DM Duktoskopie und gezielte Milchgangsexstirpation Duktoskopie und DE nach son. DM Duktoskopie und gezielte Milchgangsexstirpation Duktoskopie und DE nach son. DM 30

31 4 Diskussion 4.1 Einzelverfahren in der Papillomdiagnostik Bildgebende Diagnostik Mammografie Die Mammografie ist die älteste bildgebende Untersuchung der Brust. Bereits 1913 wurden durch den Berliner Chirurgen Salomon 3000 Röntgenuntersuchungen der Brust an Operationspräparaten durchgeführt. Die erste Mammografie an einer Patientin erfolgte weltweit 1927 durch den deutschen Chirurgen Kleinschmidt. Durch die technische Weiterentwicklung wird der Mammografie heute eine Sensitivität von nahezu 90% zugeschrieben [13]. Trotz dieser hohen Sensitivität gilt, dass die meisten Läsionen, die eine blutige Mamillensekretion verursachen und solitäre Milchgangspapillome [14] mammografisch nicht sichtbar sind. Dies liegt einerseits an ihrer geringen Größe, andererseits an ihrer typischen Lokalisation in zentralen dichteren Drüsenabschnitten [15-17]. Im dichten Drüsengewebe ist die Aussagekraft der Mammografie im Allgemeinen eingeschränkt [18]. So wird z. B. in der Brustkrebsdiagnostik bei ACR I eine Sensitivität von 98% erreicht. Diese sinkt bei ACR IV auf 55% [19-21]. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass Milchgangspapillome einer mammografisch gestützten Stanzbiopsie selten zugänglich sind [22]. In unserem Kollektiv erreicht die Mammografie eine Sensitivität von 12,6% im Gesamtkollektiv, 14,3% in der Untergruppe der sezernierenden und 6,1% bei den nichtsezernierenden Patienten. Dies liegt unter denen von Lam et al. (2006) beschriebenen Daten, welche der Mammografie eine Sensitivität bis 37,5% (21/56) bescheinigen [23], aber über den Ergebnissen von Orel et al. (2000), in deren Untersuchungen 0% (0/6) der Milchgangspapillome durch die Mammografie beschrieben wurden [24]. Sie untersuchten 23 Patientinnen mit Mamillensekretion. Bei einer Patientin (4%; 1/23) lag allerdings eine abnormale Mammografie (BI-RADS 4) vor, die zur Exzision führte und ein Milchgangspapillom ergab. Puglisi et al. (2003) berichten über 70,5% (36/51) auffällige Mammografien bei papillären Läsionen. Die Auffälligkeiten werden als Tumor oder Architekturstörung beschrieben. In dieser Untersuchung bleibt allerdings offen, ob diese Befunde vor histologischer Sicherung als Milchgangspapillom eingestuft worden sind [25]. In unserem Kollektiv liegt die Detektionsrate von Papillomen als Zufallsbefund bei unklarem Mammografiebefund bei 10,2% (10/98).

32 Wenn Milchgangspapillome mammografisch gesehen werden, präsentieren sie sich gewöhnlich als runde bis ovale Knötchen, die dichter als einfache Zysten sind. Wenn die Fibroseschicht verkalkt, können auch Mikroverkalkungen assoziiert sein [15]. Da insbesondere größere Papillome in der Mammografie unscharf begrenzt sein können, ist eine Unterscheidung zu nodulär wachsenden Karzinomen schwierig [13]. Auch wenn die Mammografie in der Papillomdiagnostik eine geringe Rolle spielt, erscheint es dennoch sinnvoll bei Patientinnen mit Befunden der Brustdrüse, eine Basismammografie vor weiterer Diagnostik durchzuführen. Denn die Mammografie ist insbesondere in Bezug auf mit Mikrokalk assoziierten malignen Erkrankungen eine Methode mit guter Sensitivität und Spezifität [26]. Mammasonografie Die ersten Publikationen zum Brustultraschall stammen aus dem Jahr 1952 [27]. Seit den 70er Jahren wurden die Entwicklungen auf diesem Gebiet intensiviert [28]. Durch hochauflösende Schallköpfe kann heute eine Darstellung von intraduktalen Papillomen sonografisch erfolgen. Das Erscheinungsbild der Milchgangspapillome ist vielfältig. Es hängt von der Größe des Papilloms, von der Beschaffenheit der umgebenden Flüssigkeit, ob das Papillom einen Milchgang ausdehnt oder nicht und nicht zuletzt von der Lage (zentral oder peripher) ab [29]. Gewöhnlich sind sie nur sichtbar, wenn ein Milchgang erweitert ist. Im Ultraschall erscheinen Papillome dann als echoreicher oder echoarmer solider Rundherd mit gut umschriebenen Grenzen, oder als Läsion in einem erweiterten echoleeren Milchgang. Wenn der Milchgang nicht erweitert ist, kann eine Abgrenzung gegen andere solide Tumore wie z. B. Fibroadenome schwierig sein [29, 30]. Beispiele für die Darstellung eines Milchgangspapilloms bieten Abb. 1 und 2. Intrazystische Papillome lassen sich in der Mammasonografie zuverlässig als echoarme Raumforderungen in echoleererem Zysteninhalt darstellen. Bei intrazystischen oder intraduktalen Papillomen kann man oft einen fibrovaskulären Gefäßstiel im Farbdoppler sehen [15, 31, 32]. Eine sichere Abgrenzung von gutartigen Papillomen gegen Frühstadien eines papillären Karzinom gelingt nicht [23, 33]. Im Gesamtkollektiv erreicht die Mammasonografie in unserer Untersuchung eine Sensitivität von 55,1%. Bei den sezernierenden Patienten erreicht sie eine Sensitivität von 65,1%, bei den nicht-sezernierenden von 37,1%, wobei dies in dieser Untergruppe die höchste Sensitivität ist, die eine bildgebenden Diagnostik erzielt. 32

Erläutern Sie, wie Sie eine klinische Untersuchung der weiblichen Brust durchführen würden!

Erläutern Sie, wie Sie eine klinische Untersuchung der weiblichen Brust durchführen würden! 1 Tumor Übungsfall 00444 Fallbeschreibung 63-jährige Patientin. Ihr war eine Veränderung an der linken Mamille erstmalig vor zwölf Monaten aufgefallen, die mit einer leichten Rötung und gelegentlicher

Mehr

ENTNAHME EINER GEWEBEPROBE AUS DER WEIBLICHEN BRUST

ENTNAHME EINER GEWEBEPROBE AUS DER WEIBLICHEN BRUST www.mammotomie.de Informationsseite der Radiologischen Klinik des BETHESDA-Krankenhauses Duisburg ENTNAHME EINER GEWEBEPROBE AUS DER WEIBLICHEN BRUST DURCH VAKUUMBIOPSIE (MAMMOTOMIE) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

Moderne Brustdiagnostik Dr. Karin Nüssle-Kügele Dr. Andrea Reszt

Moderne Brustdiagnostik Dr. Karin Nüssle-Kügele Dr. Andrea Reszt Moderne Brustdiagnostik Dr. Karin Nüssle-Kügele Dr. Andrea Reszt Radiologische Praxis Dres. Wanjura, Reszt, Palmbach Moderne Brustdiagnostik- Mammografie Was ist eine Mammografie? Die Mammografie ist eine

Mehr

Behandlung von Krebsvorstufen. Dr. K. Röder Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Behandlung von Krebsvorstufen. Dr. K. Röder Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Behandlung von Krebsvorstufen Dr. K. Röder Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Krebsvorstufen - Was sind Vorstufen von Brustkrebs? - Wie fallen die Krebsvorstufen in der Diagnostik auf? - Welche

Mehr

aus: Emons u.a., Brustkrebs Überlebenshilfe für junge Frauen (ISBN 9783830433972) 2008 Trias Verlag

aus: Emons u.a., Brustkrebs Überlebenshilfe für junge Frauen (ISBN 9783830433972) 2008 Trias Verlag 2 Diagnose Wenn der Verdacht zur Gewissheit wird Wenn Sie eine Veränderung an Ihrer Brust bemerken, gehen Sie gleich zu Ihrem Frauenarzt! Die meisten Veränderungen sind harmlos und kein Krebs. Aber Sie

Mehr

Ich habe einen Knoten in der Brust Wie weiter?

Ich habe einen Knoten in der Brust Wie weiter? EUSOMA akkreditiert Ich habe einen Knoten in der Brust Wie weiter? Dr. med. Claudia S. Hutzli Schaltegger Oberärztin Klinik für Gynäkologie UniversitätsSpital Zürich Dr. med. Franziska Zogg-Harnischberg

Mehr

Arbeitsgemeinschaft individuelle Mammadiagnostik e.v.

Arbeitsgemeinschaft individuelle Mammadiagnostik e.v. Was Sie über die Früherkennung von Brustkrebs wissen sollten. - Informationen für Frauen - 1. Grundsätzliches Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Noch immer versterben

Mehr

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs Mammographie Screening Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs das Mammographie Screening Programm Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, haben Sie alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung

Mehr

Brustkrebs und Mammographie

Brustkrebs und Mammographie Arbeitseinheit im Rahmen des ESF-Projekts Alphabetisierung- Grundbildung- Gesundheit Brustkrebs und Mammographie erstellt von Marion Döbert, VHS Bielefeld, 2007 Viele Wörter sind schwer zu lesen und zu

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

20 Bildgebende Diagnostik bei Brustimplantaten

20 Bildgebende Diagnostik bei Brustimplantaten 20.2 Implantate 20 Bildgebende Diagnostik bei Brustimplantaten S. Barter, S. H. Heywang-Köbrunner 20.1 Indikation Die kosmetische Augmentation der Brust findet heutzutage eine breite Anwendung. Die Brustrekonstruktion

Mehr

2. Psychologische Fragen. Nicht genannt.

2. Psychologische Fragen. Nicht genannt. Checkliste für die Beurteilung psychologischer Gutachten durch Fachfremde Gliederung eines Gutachtens 1. Nennung des Auftraggebers und Fragestellung des Auftraggebers. 2. Psychologische Fragen. Nicht genannt.

Mehr

Vor- und Nachteile der Kastration

Vor- und Nachteile der Kastration Vor- und Nachteile der Kastration Was versteht man unter Kastration? Unter Kastration versteht man die chirugische Entfernung der Keimdrüsen. Bei der Hündin handelt es sich dabei um die Eierstöcke, beim

Mehr

Roche Pharma AG Hämatologie / Onkologie 79639 Grenzach-Wyhlen, Deutschland. Vorsorgepass

Roche Pharma AG Hämatologie / Onkologie 79639 Grenzach-Wyhlen, Deutschland. Vorsorgepass Roche Pharma AG Hämatologie / Onkologie 79639 Grenzach-Wyhlen, Deutschland 2015 Vorsorgepass Der Krebs-Vorsorgepass für Frauen Jede Frau sollte ab dem 20. Lebensjahr mindestens einmal im Jahr eine Vorsorgeuntersuchung

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie

Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie Einführung Die Soziometrie ist ein Verfahren, welches sich besonders gut dafür eignet, Beziehungen zwischen Mitgliedern einer Gruppe darzustellen. Das Verfahren

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

NEUE FRAUENKLINIK LUZERN. Brustzentrum Luzern. Herzlich willkommen. Kompetenz, die lächelt.

NEUE FRAUENKLINIK LUZERN. Brustzentrum Luzern. Herzlich willkommen. Kompetenz, die lächelt. NEUE FRAUENKLINIK LUZERN Brustzentrum Luzern Herzlich willkommen Kompetenz, die lächelt. Herzlich willkommen im Brustzentrum! Die weibliche Brust gilt in erster Linie als Symbol der Weiblichkeit und der

Mehr

Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673. Flachglasbranche.

Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673. Flachglasbranche. Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673 Ug-Werte für die Flachglasbranche Einleitung Die vorliegende Broschüre enthält die Werte für

Mehr

Zusammenfassende Beurteilung der Unterrichtsbeispiele für Wirtschaft und Recht

Zusammenfassende Beurteilung der Unterrichtsbeispiele für Wirtschaft und Recht Zusammenfassende Beurteilung der Unterrichtsbeispiele für Wirtschaft und Recht In die Auswertung der Beurteilungen der Unterrichtsbeispiele gingen von Seiten der SchülerInnen insgesamt acht Items ein,

Mehr

Statistische Auswertung:

Statistische Auswertung: Statistische Auswertung: Die erhobenen Daten mittels der selbst erstellten Tests (Surfaufgaben) Statistics Punkte aus dem Punkte aus Surftheorietest Punkte aus dem dem und dem Surftheorietest max.14p.

Mehr

Biochemisches Grundpraktikum. Elektrophoretische Trennung von Proteinen

Biochemisches Grundpraktikum. Elektrophoretische Trennung von Proteinen Biochemisches Grundpraktikum Versuch Nummer G-05 05: Elektrophoretische Trennung von Proteinen Gliederung: I. SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese... 2 a) Versuchsziele, Aufgaben... 2 b) Versuchsdurchführung...

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Deutschland-Check Nr. 34

Deutschland-Check Nr. 34 Die Staatsverschuldung Deutschlands Ergebnisse des IW-Arbeitnehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 12. November 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21

Mehr

Exkurs: Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

Exkurs: Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen Exkurs: Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen 139a SGB V Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (1) Der Gemeinsame Bundesausschuss nach 91 gründet

Mehr

Pränatales Screening auf Chromosomenstörungen. Pränatales Screening. Leitfaden für werdende Mütter und Väter. Leitfaden für werdende Mütter und Väter

Pränatales Screening auf Chromosomenstörungen. Pränatales Screening. Leitfaden für werdende Mütter und Väter. Leitfaden für werdende Mütter und Väter Unsere Patienten-Information Pränatales auf Chromosomenstörungen Pränatales auf Chromosomenstörungen Leitfaden für werdende Mütter und Väter Leitfaden für werdende Mütter und Väter Labor Enders & Partner,

Mehr

Ambulante und stationäre Behandlung von pathologischen Glücksspielern: Entwicklung in Bayern 2006-2012

Ambulante und stationäre Behandlung von pathologischen Glücksspielern: Entwicklung in Bayern 2006-2012 Kurzbericht, Juli 2014 IFT Institut für Therapieforschung Parzivalstraße 25 80804 München www.ift.de Wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr. Ludwig Kraus Ambulante und stationäre Behandlung von pathologischen

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft Institut für Wachstumsstudien www.wachstumsstudien.de IWS-Papier Nr. 1 Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 1950 2002.............Seite 2 Relatives Wachstum in der

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

3.9 Brustdrüse der Frau

3.9 Brustdrüse der Frau ICD-10 C50 Ergebnisse zur 77 3.9 Brustdrüse der Frau Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierte Inzidenz von Krebserkrankungen der weiblichen Brustdrüse (Mammakarzinom) ist seit den

Mehr

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland OECD Programme for International Student Assessment Deutschland PISA 2000 Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest Beispielaufgaben PISA-Hauptstudie 2000 Seite 3 UNIT ÄPFEL Beispielaufgaben

Mehr

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Uniklinik Köln 1 Kein Grund für Verzweiflung Wenn die Diagnose Brustkrebs festgestellt wird, ist erst einmal die Sorge groß. Beruhigend zu wissen, dass es

Mehr

Das Thema dieses Kapitels ist es, die Häufigkeit der Depression und ihre Bedeutung für die Gesellschaft und für das Gesundheitssystem zu

Das Thema dieses Kapitels ist es, die Häufigkeit der Depression und ihre Bedeutung für die Gesellschaft und für das Gesundheitssystem zu Das Thema dieses Kapitels ist es, die Häufigkeit der Depression und ihre Bedeutung für die Gesellschaft und für das Gesundheitssystem zu verdeutlichen. 1 Depressionen als Störung müssen sich von Traurigkeit

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Monitoring adjuvanter Therapiekonzepte des Mammakarzinoms durch ein Klinisches Krebsregister

Monitoring adjuvanter Therapiekonzepte des Mammakarzinoms durch ein Klinisches Krebsregister Monitoring adjuvanter Therapiekonzepte des Mammakarzinoms durch ein G. Wegener 1, H. Umgelter 1, F. Papendorf 1, B. Günther 1, G. Unger 3, B. Dlugosch 3, H. Kühnle 2 1:, Tumorzentrum, 2:, Frauenklinik,

Mehr

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH micura Pflegedienste München/Dachau GmbH 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste München/ Dachau schließt die Lücke einer eingeschränkten

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Tipp III: Leiten Sie eine immer direkt anwendbare Formel her zur Berechnung der sogenannten "bedingten Wahrscheinlichkeit".

Tipp III: Leiten Sie eine immer direkt anwendbare Formel her zur Berechnung der sogenannten bedingten Wahrscheinlichkeit. Mathematik- Unterrichts- Einheiten- Datei e. V. Klasse 9 12 04/2015 Diabetes-Test Infos: www.mued.de Blutspenden werden auf Diabetes untersucht, das mit 8 % in der Bevölkerung verbreitet ist. Dabei werden

Mehr

Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test?

Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test? Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test? Auch wenn die Messungsmethoden ähnlich sind, ist das Ziel beider Systeme jedoch ein anderes. Gwenolé NEXER g.nexer@hearin gp

Mehr

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt? Hautkrebsscreening Datenbasis: 1.004 gesetzlich Krankenversicherte ab 1 Jahren Erhebungszeitraum:. bis 4. April 01 statistische Fehlertoleranz: +/- Prozentpunkte Auftraggeber: DDG Hautkrebs ist ein Thema,

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Diagnose Brustkrebs. Informationen für Patientinnen

Diagnose Brustkrebs. Informationen für Patientinnen Diagnose Brustkrebs Informationen für Patientinnen Für jede Patientin die individuelle Therapie In Deutschland erkranken jährlich rund 72.000 Frauen an Brustkrebs. Viel wichtiger aber für Sie: Brustkrebs

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information):

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Frauenklinik Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Universitätsspital Basel Frauenklinik PD Dr. med. Nicole

Mehr

Integration und Auswertung extern erhobener Daten in einem Klinischen Krebsregister am Beispiel von Schilddrüsenkarzinomen

Integration und Auswertung extern erhobener Daten in einem Klinischen Krebsregister am Beispiel von Schilddrüsenkarzinomen 197 Wegener Folien-5/4_SD/D Dienstag 19.4.25 12:35:3 Integration und Auswertung extern erhobener Daten in einem Klinischen Krebsregister am Beispiel von Schilddrüsenkarzinomen G. Wegener 1, B. Braatz 2,

Mehr

Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik

Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik Eine Anleitung zur Nutzung der Excel-Tabellen zur Erhebung des Krankenstands. Entwickelt durch: Kooperationsprojekt Arbeitsschutz in der ambulanten Pflege

Mehr

Leseprobe. Wilhelm Kleppmann. Versuchsplanung. Produkte und Prozesse optimieren ISBN: 978-3-446-42033-5. Weitere Informationen oder Bestellungen unter

Leseprobe. Wilhelm Kleppmann. Versuchsplanung. Produkte und Prozesse optimieren ISBN: 978-3-446-42033-5. Weitere Informationen oder Bestellungen unter Leseprobe Wilhelm Kleppmann Versuchsplanung Produkte und Prozesse optimieren ISBN: -3-44-4033-5 Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/-3-44-4033-5 sowie im Buchhandel. Carl

Mehr

104 WebUntis -Dokumentation

104 WebUntis -Dokumentation 104 WebUntis -Dokumentation 4.1.9.2 Das elektronische Klassenbuch im Betrieb Lehrer Aufruf Melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort am System an. Unter den aktuellen Tagesmeldungen erscheint

Mehr

Daten sammeln, darstellen, auswerten

Daten sammeln, darstellen, auswerten Vertiefen 1 Daten sammeln, darstellen, auswerten zu Aufgabe 1 Schulbuch, Seite 22 1 Haustiere zählen In der Tabelle rechts stehen die Haustiere der Kinder aus der Klasse 5b. a) Wie oft wurden die Haustiere

Mehr

Verbesserung der Validität der Messung der Tiefe approximaler Karies auf Röntgenbildern durch digitale Bearbeitung

Verbesserung der Validität der Messung der Tiefe approximaler Karies auf Röntgenbildern durch digitale Bearbeitung Sophia Viktoria Adzoa Seneadza Dr. med. dent. Verbesserung der Validität der Messung der Tiefe approximaler Karies auf Röntgenbildern durch digitale Bearbeitung Geboren am 08.03.1971 in Heidelberg Staatsexamen

Mehr

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft -1- Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft Im Folgenden wird am Beispiel des Schaubildes Deutschland surft eine Lesestrategie vorgestellt. Die Checkliste zur Vorgehensweise kann im Unterricht

Mehr

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung Manager von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen Spielanleitung Manager Ein rasantes Wirtschaftsspiel für 3 bis 6 Spieler. Das Glück Ihrer Firma liegt in Ihren Händen! Bestehen Sie gegen

Mehr

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen Aufgrund des immensen Mangels an Spenderorganen

Mehr

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung 1 Einleitung 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung Obgleich Tourenplanungsprobleme zu den am häufigsten untersuchten Problemstellungen des Operations Research zählen, konzentriert sich der Großteil

Mehr

Anleitung Scharbefragung

Anleitung Scharbefragung Projekt Evaline Anleitung Scharbefragung v.1.2 Inhalt Anleitung Scharbefragung... 1 1 Einleitung... 2 1.1 Vorlagen... 2 1.2 Journal... 2 2 Befragung Veranstaltungen / Angebote... 3 2.1 Methode... 3 2.2

Mehr

Die Größe von Flächen vergleichen

Die Größe von Flächen vergleichen Vertiefen 1 Die Größe von Flächen vergleichen zu Aufgabe 1 Schulbuch, Seite 182 1 Wer hat am meisten Platz? Ordne die Figuren nach ihrem Flächeninhalt. Begründe deine Reihenfolge. 1 2 3 4 zu Aufgabe 2

Mehr

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON 1 Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON Einleitung Bei der Rasse PON wurden im APH in der letzten Zeit auffällig viele Herzkrankheiten und Herzveränderungen unterschiedlicher

Mehr

Der HIV-Antikörper-Schnelltest aus Sicht des Labormediziners. Dr. Thomas Berg, Berlin www.bergdoctor.de

Der HIV-Antikörper-Schnelltest aus Sicht des Labormediziners. Dr. Thomas Berg, Berlin www.bergdoctor.de Der HIV-Antikörper-Schnelltest aus Sicht des Labormediziners Was untersucht der HIV-Antikörper- Schnelltest? (am Beispiel Vitest HIV) Der HIV-Antikörper-Schnelltest ist ein SUCHTEST, der untersucht, ob

Mehr

Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie

Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie Executive Summary Zukunftsforschung und ihre Methoden erfahren in der jüngsten Vergangenheit ein zunehmendes Interesse. So

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Allensbacher Kurzbericht 6. Oktober 2014 Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Zwei Drittel sind für die Erlaubnis aktiver Sterbehilfe, 60 Prozent für die Zulassung privater Sterbehilfe-Organsationen.

Mehr

Psychologie im Arbeitsschutz

Psychologie im Arbeitsschutz Fachvortrag zur Arbeitsschutztagung 2014 zum Thema: Psychologie im Arbeitsschutz von Dipl. Ing. Mirco Pretzel 23. Januar 2014 Quelle: Dt. Kaltwalzmuseum Hagen-Hohenlimburg 1. Einleitung Was hat mit moderner

Mehr

LEITFADEN ZUR SCHÄTZUNG DER BEITRAGSNACHWEISE

LEITFADEN ZUR SCHÄTZUNG DER BEITRAGSNACHWEISE STOTAX GEHALT UND LOHN Stollfuß Medien LEITFADEN ZUR SCHÄTZUNG DER BEITRAGSNACHWEISE Stand 09.12.2009 Seit dem Januar 2006 hat der Gesetzgeber die Fälligkeit der SV-Beiträge vorgezogen. So kann es vorkommen,

Mehr

Programm zur Früherkennung von Brustkrebs für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren

Programm zur Früherkennung von Brustkrebs für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren Programm zur Früherkennung von Brustkrebs für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren Programm zur Früherkennung von Brustkrebs Praktische Hinweise Mit Ihrer persönlichen Einladung zur Teilnahme an dem Programm

Mehr

Vertrag zwischen. der AOK Berlin - Die Gesundheitskasse - und der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin (KV)

Vertrag zwischen. der AOK Berlin - Die Gesundheitskasse - und der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin (KV) Vertrag zwischen der AOK Berlin - Die Gesundheitskasse - und der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin (KV) über die Abgrenzung, Vergütung und Abrechnung der stationären vertragsärztlichen Tätigkeit 1) Dem

Mehr

1.1 Auflösungsvermögen von Spektralapparaten

1.1 Auflösungsvermögen von Spektralapparaten Physikalisches Praktikum für Anfänger - Teil Gruppe Optik. Auflösungsvermögen von Spektralapparaten Einleitung - Motivation Die Untersuchung der Lichtemission bzw. Lichtabsorption von Molekülen und Atomen

Mehr

MAMMASCREENING - VORSORGE. Dr. W. Schuster und Dr. P. Schmidt

MAMMASCREENING - VORSORGE. Dr. W. Schuster und Dr. P. Schmidt MAMMASCREENING - VORSORGE DIAGNOSE - ZENTRUM NEUNKIRCHEN Dr. W. Schuster und Dr. P. Schmidt BRUSTKREBS Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau Es gibt derzeit keine Möglichkeiten das Auftreten

Mehr

Knochendichtemessung

Knochendichtemessung Knochendichtemessung im Krankenhaus Meran Dienst für Radiologie Primar Dr. Anton Wieser Tel. 0473 26 3070, E-Mail: rx-me@asbmeran-o.it Knochendichtemessung DEXA: Ab 21. Oktober 2013 auch in Meran durchführbar

Mehr

Handbuch ECDL 2003 Basic Modul 6: Präsentation Diagramm auf einer Folie erstellen

Handbuch ECDL 2003 Basic Modul 6: Präsentation Diagramm auf einer Folie erstellen Handbuch ECDL 2003 Basic Modul 6: Präsentation Diagramm auf einer Folie erstellen Dateiname: ecdl6_05_01_documentation_standard.doc Speicherdatum: 14.02.2005 ECDL 2003 Basic Modul 6 Präsentation - Diagramm

Mehr

B0200 Bösartige Neubildungen (C00 C97)

B0200 Bösartige Neubildungen (C00 C97) B0200 Ambulante Kodierrichtlinien Version 2010 B02 NEUBILDUNGEN B0200 Bösartige Neubildungen (C00 C97) Die Schlüsselnummer(n) für den Primärtumor, den Rezidivtumor und/oder die Metastase(n) sind immer

Mehr

Leitfaden zum Personalentwicklungsgespräch für pflegerische Leitungen

Leitfaden zum Personalentwicklungsgespräch für pflegerische Leitungen Leitfaden zum Personalentwicklungsgespräch für pflegerische Leitungen auf der Grundlage des Anforderungs- und Qualifikationsrahmens für den Beschäftigungsbereich der Pflege und persönlichen Assistenz älterer

Mehr

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz?

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz? Was ist eine Histamin- Intoleranz? Die Histamin-Intoleranz ist eine Pseudoallergie. Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten Gesundheitsstörungen jedoch von allergiebedingten Beschwerden

Mehr

Versetzungsregeln in Bayern

Versetzungsregeln in Bayern Grundschule Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 rücken ohne besondere Entscheidung vor. Das Vorrücken in den Jahrgangsstufen 3 und 4 soll nur dann versagt werden, wenn der Schüler in seiner Entwicklung

Mehr

II. Zum Jugendbegleiter-Programm

II. Zum Jugendbegleiter-Programm II. Zum Jugendbegleiter-Programm A. Zu den Jugendbegleiter/inne/n 1. Einsatz von Jugendbegleiter/inne/n Seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 setzen die 501 Modellschulen 7.068 Jugendbegleiter/innen ein.

Mehr

1 Mathematische Grundlagen

1 Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen - 1-1 Mathematische Grundlagen Der Begriff der Menge ist einer der grundlegenden Begriffe in der Mathematik. Mengen dienen dazu, Dinge oder Objekte zu einer Einheit zusammenzufassen.

Mehr

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können.

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können. Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können. Auswertung der Mandantenbefragung 2009 Kurzfassung November 2009 DGB Rechtsschutz GmbH Seite 1 Inhaltsangabe Vorbemerkung

Mehr

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht?

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht? 6 Checkliste 3 Checkliste der relevanten Fragestellungen für die psychosoziale Beratung bei vorgeburtlichen Untersuchungen mit dem Ziel der informierten und selbstbestimmten Entscheidung Es müssen nicht

Mehr

Beckenvenensyndrom (Pelvic Congestion Syndrome, PCS) chronische Unterleibsschmerzen bei Frauen; Sklerosierung (Verödung)

Beckenvenensyndrom (Pelvic Congestion Syndrome, PCS) chronische Unterleibsschmerzen bei Frauen; Sklerosierung (Verödung) Beckenvenensyndrom (Pelvic Congestion Syndrome, PCS) chronische Unterleibsschmerzen bei Frauen; Sklerosierung (Verödung) Schätzungen zufolge erleidet jede dritte Frau früher oder später chronische Unterleibsschmerzen.

Mehr

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b AGROPLUS Buchhaltung Daten-Server und Sicherheitskopie Version vom 21.10.2013b 3a) Der Daten-Server Modus und der Tresor Der Daten-Server ist eine Betriebsart welche dem Nutzer eine grosse Flexibilität

Mehr

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3 Lineare Funktionen Inhaltsverzeichnis 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition............................... 3 1.2 Eigenschaften............................. 3 2 Steigungsdreieck 3 3 Lineare Funktionen

Mehr

Zahlen auf einen Blick

Zahlen auf einen Blick Zahlen auf einen Blick Nicht ohne Grund heißt es: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Die meisten Menschen nehmen Informationen schneller auf und behalten diese eher, wenn sie als Schaubild dargeboten werden.

Mehr

Statuten in leichter Sprache

Statuten in leichter Sprache Statuten in leichter Sprache Zweck vom Verein Artikel 1: Zivil-Gesetz-Buch Es gibt einen Verein der selbstbestimmung.ch heisst. Der Verein ist so aufgebaut, wie es im Zivil-Gesetz-Buch steht. Im Zivil-Gesetz-Buch

Mehr

14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch

14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch 14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch Analog zu den Untersuchungen an LDPE in Kap. 6 war zu untersuchen, ob auch für die Hochtemperatur-Thermoplaste aus

Mehr

etutor Benutzerhandbuch XQuery Benutzerhandbuch Georg Nitsche

etutor Benutzerhandbuch XQuery Benutzerhandbuch Georg Nitsche etutor Benutzerhandbuch Benutzerhandbuch XQuery Georg Nitsche Version 1.0 Stand März 2006 Versionsverlauf: Version Autor Datum Änderungen 1.0 gn 06.03.2006 Fertigstellung der ersten Version Inhaltsverzeichnis:

Mehr

Zulassung nach MID (Measurement Instruments Directive)

Zulassung nach MID (Measurement Instruments Directive) Anwender - I n f o MID-Zulassung H 00.01 / 12.08 Zulassung nach MID (Measurement Instruments Directive) Inhaltsverzeichnis 1. Hinweis 2. Gesetzesgrundlage 3. Inhalte 4. Zählerkennzeichnung/Zulassungszeichen

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Technischen Universität München Klinikum rechts der Isar (Univ.- Prof. Dr. M. Schwaiger) Vergleich verschiedener Parameter zur

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/2166 17. Wahlperiode 25.01.2012. der Abgeordneten Dr. Marret Bohn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/2166 17. Wahlperiode 25.01.2012. der Abgeordneten Dr. Marret Bohn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/2166 17. Wahlperiode 25.01.2012 Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Marret Bohn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Antwort der Landesregierung Ministerium für Arbeit,

Mehr

DemTect. Vorgehen. Beurteilung. 58 DemTect

DemTect. Vorgehen. Beurteilung. 58 DemTect 58 DemTect fällen auch Benzodiazepine. Die richtige Dosierung muss individuell unter Beobachtung der oft sehr unterschiedlich ausgeprägten unerwünschten Wirkungen erprobt werden. Bei der Anwendung von

Mehr

Gewinnvergleichsrechnung

Gewinnvergleichsrechnung Gewinnvergleichsrechnung Die Gewinnvergleichsrechnung stellt eine Erweiterung der Kostenvergleichsrechnung durch Einbeziehung der Erträge dar, die - im Gegensatz zu der Annahme bei der Kostenvergleichsrechnung

Mehr

Auswertung des Pilotprojekts Vertrauensarbeitszeit ( freie Arbeitszeit ) für Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger bei den Gerichten der ordentlichen

Auswertung des Pilotprojekts Vertrauensarbeitszeit ( freie Arbeitszeit ) für Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger bei den Gerichten der ordentlichen Auswertung des Pilotprojekts Vertrauensarbeitszeit ( freie Arbeitszeit ) für Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger bei den Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit. 1. Einleitung Seit dem 1. Oktober 212

Mehr

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung?

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung? Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung? BAF ist die Abkürzung von Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung. Auf der Internetseite gibt es 4 Haupt-Bereiche:

Mehr

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Dieses Projekt wird durch das Ministerium

Mehr

Selbstuntersuchung der weiblichen Brust

Selbstuntersuchung der weiblichen Brust Selbstuntersuchung der weiblichen Brust Massnahmen zur Früherkennung von Brustkrebs in 6 Schritten. Ihr Partner in der Onkologie Früherkennung durch Selbstuntersuchung Die Selbstuntersuchung der Brust

Mehr

Die monatliche Selbstuntersuchung der Brust

Die monatliche Selbstuntersuchung der Brust Die monatliche Selbstuntersuchung der Brust Kein Problem: die monatliche Selbstuntersuchung der Brust Hormone steuern nicht nur den weiblichen Monats zyklus, sondern beeinflussen auch das Brustgewebe.

Mehr

Information zum Prüfungswesen Geprüfte(r) Logistikmeister(in) Handlungsspezifische Qualifikationen

Information zum Prüfungswesen Geprüfte(r) Logistikmeister(in) Handlungsspezifische Qualifikationen Information zum Prüfungswesen Geprüfte(r) Logistikmeister(in) Handlungsspezifische Qualifikationen Grundlage für die Durchführung der Prüfung Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter

Mehr

Insiderwissen 2013. Hintergrund

Insiderwissen 2013. Hintergrund Insiderwissen 213 XING EVENTS mit der Eventmanagement-Software für Online Eventregistrierung &Ticketing amiando, hat es sich erneut zur Aufgabe gemacht zu analysieren, wie Eventveranstalter ihre Veranstaltungen

Mehr