Handout Kerstin Protz

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1 Handout Kerstin Protz Inhaltsübersicht 1. Hygiene Interessante Kontaktadressen und informative Homepages... 9 Literaturempfehlungen... 9 Alle Rechte bei Kerstin Protz, Hamburg 1

2 1. Hygiene Was habe ich eigentlich von Hygiene? Eigenschutz Schutz der Patienten und eigenen Angehörigen Hygiene ist unsere berufliche Pflicht Hygiene bedeutet, Gesundheitsgefahren mit den richtigen Maßnahmen bis auf das unvermeidbare Restrisiko zu minimieren! Hygienische Richtlinien: beim Verbandwechsel werden die Wunden unterschieden in: a) Aseptische Wunden Wunden, die durch Naht verschlossen werden und frei von Entzündungszeichen sind akute Verletzungswunden (meist mit Wundausschneidung), die nicht älter als bis zu 6h sind; die Wundränder sind glatt durchtrennt und stehen dicht beieinander; die Wunde ist frei von Entzündungszeichen Nach aseptischen operativen Eingriffen Nach bedingt aseptischen Eingriffen; Sekundärnaht b) Kontaminierte Wunden Besiedlung von sich nicht vermehrenden Keimen und Bakterien Offen behandelte Wunden, die frei von Entzündungszeichen sind Chronische Wunden Verbrennungen Tracheostoma, Anus praeter, Drainageaustrittstellen Eröffnete Wundhämatome c) Kolonisierte Wunden und kritisch kolonisierte Wunden In erstgenannten finden sich bereits vermehrungsfähige Bakterien, die die Wundheilung jedoch nicht nachhaltig beeinflussen Letztere sind infektionsgefährdet, da die Gefahr besteht, dass die Keimbesiedelung auf den Körper (Wirt) übergeht d) Infizierte/septische Wunden Bakterielles Wachstum: Die Keimbesiedlung ist auf den Wirt übergegangen und führt dort zu einer immunologischen Reaktion. Klassische Entzündungszeichen: Rötung, Schwellung, Schmerz, Funktionseinschränkung, Überwärmung; starke Exsudation, Geruchsbelästigung, hohe Keimzahlen >10 hoch 5 koloniebildenden Einheiten (KBE) pro Gramm Gewebe Abzesse, Phlegmonen, Erysipel Wunden, die durch Naht verschlossen waren und eröffnet werden mussten/sich selber eröffneten z.b. Platzbauch Nosokomiale Infektion Infektion, die Patienten während ihres Krankenhausaufenthaltes zusätzlich zu ihrer Grunderkrankung erworben haben z.b.: Harnwegsinfekte, Pneumonie, Wundinfektion Sepsis, postoperative Infektion des OP-Gebietes Alle Rechte bei Kerstin Protz, Hamburg 2

3 Verbandwechsel Reihenfolge: Immer von sauber zu unrein!!! 1.) aseptische Wunden 2.) kontaminierte Wunden, kolonisierte Wunden 3.) infizierte Wunden 4.) davon zuletzt die MRSA/MRGN besiedelten Wunden versorgen Finanzierung von Schutzkleidung wird in den Rahmenverträgen, die die Krankenkassen mit den Anbietern ambulanter Dienste geschlossen haben, geregelt obliegt dem Anbieter/der Einrichtung im Rahmen ihrer Organisationsverantwortung aufgrund dieser Rahmenverträge gibt es keine weitere finanzielle Unterstützung für die Bereitstellung von Schutzkleidung Pflegenden Angehörigen kann ein maximaler monatl. Beitrag von 31,- auf Antrag von den Krankenkassen genehmigt werden, wenn innerhalb der Familie aufgrund spezieller Gefährdung Schutzmaßnahmen notwendig sind Ziele des Verbandwechsels: Stetige Wundkontrolle Wundbeurteilung und Therapieanpassung Verhinderung der Einschleppung von Keimen und Bakterien Bekämpfung einer bereits bestehenden oder beginnenden Infektion Jede Wunde ist als aseptisch zu behandeln, da Keime eine Wundheilung behindern oder unmöglich machen! Analgesie und Verbandwechsel immer nach ärztlicher Verordnung ambulant und stationär. Im Sonderdruck des Expertenstandards Pflege von Menschen mit chronischen Wunden steht zudem Folgendes: Zu einem hygienisch fachgerechten Umgang mit chronischen Wunden gehören gemäß fachlicher und rechtlicher Grundlagen Schutzkleidung für alle beteiligten Personen, keimarme Einmalhandschuhe, regelgerechte Händedesinfektion, Non-Touch-Technik, der Einsatz von sterilen Instrumenten (z.b. Pinzetten, Scheren), sterilen Wundauflagen und sterilen Spülflüssigkeiten sowie der korrekte Umgang mit Einmalprodukten. Pflegefachkräfte übernehmen im Rahmen der Wundversorgung auf der Grundlage einer ärztlichen Verordnung die Verantwortung für die fachgerechte Durchführung der Maßnahmen. Sollte die ärztliche Verordnung nicht dem aktuellen Wissensstand entsprechen, sind sie verpflichtet diese Maßnahmen abzulehnen (Remonstrationspflicht). So ist beispielsweise die Anwendung von unsterilen Materialien oder der mehrmalige Gebrauch von Einmalmaterial abzulehnen. (DNQP 2008) Eine wesentliche Orientierungshilfe stellen in diesem Bereich die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI), u.a. Infektionsprävention in Heimen - Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI), 2005 und die RKI Empfehlung Prävention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet dar. Aufgaben und Gesetzliche Grundlagen des Robert Koch-Instituts Das Robert Koch-Institut (RKI) ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Das RKI ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention und damit auch die zentrale Einrichtung des Bundes auf dem Gebiet der anwendungs- und maßnahmenorientierten biomedizinischen Forschung. Die Kernaufgaben des RKI sind die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere der Infektionskrankheiten. Zu den Aufgaben gehört der generelle gesetzliche Auftrag, wissenschaftliche Erkenntnisse als Basis für Alle Rechte bei Kerstin Protz, Hamburg 3

4 gesundheitspolitische Entscheidungen zu erarbeiten. Vorrangige Aufgaben liegen in der wissenschaftlichen Untersuchung, der epidemiologischen und medizinischen Analyse und Bewertung von Krankheiten mit hoher Gefährlichkeit, hohem Verbreitungsgrad oder hoher öffentlicher oder gesundheitspolitischer Bedeutung. Das RKI berät die zuständigen Bundesministerien, insbesondere das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), und wirkt bei der Entwicklung von Normen und Standards mit. Es informiert und berät die Fachöffentlichkeit sowie zunehmend auch die breitere Öffentlichkeit. Im Hinblick auf das Erkennen gesundheitlicher Gefährdungen und Risiken nimmt das RKI eine zentrale Antennenfunktion im Sinne eines Frühwarnsystems wahr. Vorbereitung Verbandwechsel Krankenhaus: Patienteninformation Ggf. Analgesie bedenkender Der Verbandwagen dient zum Transport und zur Lagerung der benötigten Materialien und Hilfsmittel; die Arbeitsfläche dient zur Vorbereitung der benötigten Utensilien und sollte stets frei sein; er muss einen Abwurfbehälter für benutzte Instrumente enthalten Vorbereitung der benötigten Utensilien auf dem Verbandwagen Das Material wird per Verbandwagen oder einem wischdesinfizierten Tablett ins Zimmer gebracht; b. Bed. Entsorgungsbehälter für spitze Gegenstände mitnehmen Die genaue Planung der Durchführung und die Überprüfung der Vollständigkeit des bereitgestellten Materials beugen unnötigen und unhygienischen Gängen während des Verbandwechsels vor Arbeitsfläche im Patientenzimmer schaffen, z.b. Patientenklapptsich (Wischdesinfektion); kein Material aufs Patientenbett legen Abwurfbehälter bereitstellen Fenster und Türen schließen Keine anderen Tätigkeiten während des Verbandwechsels im Patientenzimmer wie z.b. Putzarbeiten, Betten machen; keine Zuschauer/Besucher Patientenbett auf Arbeitshöhe bringen Patienten entsprechend lagern, Bettschutz unterlegen Guter Lichteinfall, evtl. Lichtquelle vorbereiten (z.b. Stirnlampe, Taschenlampe) Schutzkleidung/Einmalschürze anziehen (Ablegen langärmeliger Schutzkleidung: Strickjacke, Arztkittel) Vorbereitung der Materialien Hygienische Händedesinfektion und Einmalhandschuhe anziehen Durchführung Verbandwechsel Krankenhaus: Non touch Prinzip mit unsterilen Handschuhen und sterilen Instrumenten oder sterile Handschuhe Der VW wird immer unter sterilen Bedingungen durchgeführt (steriles Material/Instrumente) Bei aufwendigen VW zweite Person zum Anreichen hinzuziehen Alten Verband mit Einmalhandschuhen und steriler Pinzette entfernen Inspektion der alten Wundauflage, dann im bereitgestellten Abwurfbehälter entsorgen Handschuhwechsel, hygienische Händedesinfektion Ein evtl. Abstrich muss immer vor einer antiseptischen Wundreinigung erfolgen; immer aus der Wundtiefe entnehmen; Notwenige Angaben: Entnahmestelle, Wundart, Grunderkrankung, bisherige Antibiotikatherapie; zur gesicherten Diagnostik dient eine PE; Abstriche sind immer aus der Wundtiefe zu entnehmen, damit sie nur den eigentlichen Wundkeim und nicht noch eine Vielzahl von Oberflächenkeimen Alle Rechte bei Kerstin Protz, Hamburg 4

5 aufnehmen. Um Letzteres zu vermeiden, sollte vor Abstrichentnahme immer eine mechanische Wundreinigung mit trockenen oder angefeuchteten Kompressen (mit Ringer- oder physiologischer Kochsalzlösung) stattfinden. Es dürfen allerdings keine Antiseptika zum Anfeuchten der Kompressen eingesetzt werden, da das Abstrichergebnis dadurch verfälscht werden kann. Eine neuere Entnahmetechnik ist der Essener Wundkreisel, bei der der bakteriologische Abstrich in Spiralform von außen nach innen über die gesamte Wundoberfläche geführt wird. Diese Technik gewährleistet, dass möglichst viele der vorliegenden Bakterien in der Wunde erfasst werden. Sterile Wundreinigung Wundumgebung nicht tupfen sondern wischen; pro Wischgang einen neue Kompresse/Tupfer nehmen Inspektion der gereinigten Wunde je nach Anordnung Klammern/Fäden ziehen (neues steriles Instrumentarium) B.Bed. chirurgisches Debridement (neues steriles Instrumentarium) je nach Wunde/Wundzustand phasengerechte Wundversorgung mit neuem sterilen Instrumentarium nach AVO Wundverband fixieren Einmalhandschuhe entsorgen und hygienische Händedesinfektion Vorbereitung Verbandwechsel ambulant Patienteninformation, Analgesie bedenken Fenster und Türen schließen und auf gute Beleuchtung achten Keine anderen Tätigkeiten während des VWs im Patientenzimmer (Putzarbeiten, Betten machen; mögl. Störfelder wie Haustiere, unbeteiligte Zuschauer fernhalten) Schutzkleidung/Einmalschürze anziehen (keine langärmeligen Jacken wie z.b. Strickjacke tragen) Arbeitsfläche im Patientenzimmer schaffen z.b. Patientenklapptisch (Wischdesinfektion); nichts im Patientenbett ablegen Abwurfbehälter für benutzte Instrumente, spitze Gegenstände (kein Glas gemäß UVV) und Verbände müssen vorhanden sein Utensilien auf einer sauberen Unterlage vorbereiten Entsprechende Abwurfbehälter bereitstellen Patienten entsprechend lagern, Schutzunterlagen verwenden Materialien vorbereiten Hände desinfizieren und Einmalhandschuhe anziehen Durchführung Verbandwechsel ambulant Anwendung non-touch Prinzip: unsterile Handschuhe und sterile Instrumente oder sterile Handschuhe Material mit Wundkontakt muss steril sein Der Verbandwechsel wird immer mit sterilen Instrumenten durchgeführt Bei aufwendigeren Verbandwechseln eine 2te Person zum Anreichen hinzuziehen Alten Verband mit Einmalhandschuhen, tieferliegende Tamponaden mit steriler Pinzette (oder sterilen Handschuhen) abnehmen Inspektion der alten Wundauflage, danach im bereitgestellten Abwurfbehälter entsorgen Handschuhwechsel, hygienische Händedesinefektion Ein evtl. Abstrich immer vor einer antiseptischen Wundreinigung! (Abstriche immer aus der Wundtiefe entnehmen) Aseptische Wundreinigung Alle Rechte bei Kerstin Protz, Hamburg 5

6 Wundumgebung nicht tupfen sondern wischen; pro Wischgang eine neue Kompresse/Tupfer verwenden Inspektion der gereinigten Wunde B. Bed. Klammern/Fäden ziehen (neues steriles Instrumentarium) B. Bed. chirurgisches Debridement (neues steriles Instrumentarium) Je nach Wunde/Wundzustand phasengerechte Wundversorgung nach AVO Wundverband fixieren Einmalhandschuhe entsorgen und hygienische Händedesinfektion Abschluss Verbandwechsel: Patienten in angenehme, gewünschte Position zurückbringen (wenn möglich) Desinfektion der Arbeitsfläche Müllbeutel verschließen, erneuern und außerhalb des Zimmers entsorgen Gebrauchte Instrumente: in Krankenhäusern mit zentraler Sterilgutversorgungsabteilung Transport in geschlossenen Systemen und Trockenentsorgung bevorzugen; Nassentsorgung bei längeren Lagerzeiten wählen (z.b. durch Wochenenden; Lösung eines kombinierten Reinigungs- und Desinfektionsmittels verwenden, welches keine proteinfixierende Wirkung besitzt) Hygienische Händedesinfektion Dokumentation der Wundversorgung und des Heilungsverlaufes Umgang mit Materialien: Vor Einsatz der Materialien ist immer das Verfallsdatum zu beachten Alle Materialien werden steril eingesetzt Angebrochene Materialien/Wundauflagen finden keine Verwendung beim nächsten Verbandwechsel Viele Wundauflagen dürfen nicht zugeschnitten werden (Beipackzettel genau studieren) Die Häufigkeit der Verbandwechsel richtet sich nach Wundexsudation und Wundzustand (z.b. Infektion) nicht nach Routineabläufen der Einrichtung Nur zum einmaligen Gebrauch (Nicht aufbewahren!) Steril produziert (in Kombination mit der Sterilisationsmethode) Herstellungsdatum Hinweis beachten Obere Lagertemperatur Untere Lagertemperatur Verfalldatum (Darf danach nicht mehr verwendet werden!) Achtung LOT Packungsbeilage beachten! Piktogramme und ihre Bedeutung für Medizinprodukte Lagertemperaturbereich Chargenbezeichnung Alle Rechte bei Kerstin Protz, Hamburg 6

7 Hygienische Händedesinfektion: 1847 Nachweis von Prof. Semmelweis, dass die Verbreitung von Keimen in der Medizin hauptsächlich über die Hände des Personals stattfindet 1847 Hände waschen mit chlorhaltiger Lösung (Chlorkalk) nach jeder Patientin Mortalität unter Wöchnerinnen von 12,3% auf 1,3 % gesenkt Die Hände sind das meistgebrauchte Instrument im Kontakt mit den Patienten. Jedes medizinische Instrument wird vor Gebrauch sterilisiert. Dieselbe Wertigkeit kommt der Desinfektion der Hände als meistgebrauchte Kontaktstelle zu. Ziele der hygienischen Händedesinfektion: Abtötung der transienten Keimflora, d.h. es sollen Bakterien abgetötet werden, die durch Kontakt auf die Haut gelangt sind. Reduktion der residenten Keimflora, d.h. es sollen Keime reduziert werden, die ihren normalen Standort auf der Haut haben. Persönliche Hygiene: Kurze und rundgeschnittene Fingernägel, kein Nagellack, keine künstlichen Nägel* Kein Schmuck an Hand und Unterarm (inkl. Uhr, Ehering) Haare zusammen und zurückbinden Saubere Dienstkleidung Die hygienische Händedesinfektion ist die einfachste, schnellste und billigste Methode, um Kreuzinfektionen zu vermeiden. Kreuzinfektionen sind Infektionen, die über die Hände des Personals von Patient zu Patient weiter verbreitet werden. Deshalb muss die hygienische Händedesinfektion vor und/oder nach bestimmten Tätigkeiten am Patienten unbedingt durchgeführt werden. *Kein Nagellack, keine künstlichen Nägel AWMF-Leitlinien- Register Nr. 029/027 Entwicklungsstufe: 2 + IDA Leitlinien zur Hygiene in Klinik und Praxis Zitierbare Quellen: HygMed 2008; 33 [7/8]; Fingernägel müssen kurz- und rund geschnitten sowie mit den Fingerkuppen abschließend sein. Es sind keine künstlichen Fingernägel zu tragen (27). Die Nageloberfläche soll nicht rissig sein, z. B. durch abgeplatzten oder gerissenen Nagellack. Farbiger Nagellack ist abzulehnen, weil er die Sichtbeurteilung der Nägel verhindert. Das Tragen künstlicher Nägel konnte wiederholt als Quelle für Ausbrüche postoperativer Wundinfektionen identifiziert werden (11-21). (Siehe auch RKI Empfehlung Prävention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet, Chirurgische Händedesinfektion) TRBA 250 (Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe), Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege (Stand April 2012) Schmuck und Fingernägel Bei Tätigkeiten, die eine hygienische Hände-desinfektion erfordern, dürfen an Händen und Unterarmen z.b. keine Schmuckstücke, Ringe, einschließlich Eheringe, Armbanduhren, Piercings, künstlichen Fingernägel, Alle Rechte bei Kerstin Protz, Hamburg 7

8 sogenannte Freundschaftsbänder getragen werden. Fingernägel sind kurz und rund geschnitten zu tragen und sollen die Fingerkuppe nicht überragen. Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) Das Tragen von künstlichen Fingernägeln ist für medizin. Personal mit infektionsrelevanten Kontakt unzulässig, da es nachweisbar im Bereich künstl. Fingernägel zu einer stärkeren Kolonisation mit krankmachenden Bakterien und Pilzen kommt als bei natürlichen Nägeln. Auch nach hygienischen Händedesinfektion war die Keimbelastung im Vergleich bei Personen mit künstl. Fingernägeln deutlich höher. In unterschiedlichen Studien ist festgestellt worden, dass künstl. Fingernägel eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Krankheitserregern bzw. Auslöser von nosokomialen Infektionen sind. (Weiterführende Information: Hirschmann, H; Aschenbrenner, N; Conrad, C.: Künstliche Fingernägel aus krankenhaushygienischer Sicht. Krhs.-Hyg. + Inf.verh. 30 Heft 5 (2008): ). Händedesinfektion ist notwendig vor und nach Vor und nach hygienesensiblen Tätigkeiten (z.b. Kontakt mit Kathetereintrittstellen, Verbandwechsel, Absaugung) Vor invasiven Maßnahmen (auch dann, wenn Handschuhe getragen werden) Vor und nach jedem Patientenkontakt im Umgang mit besonders gefährdeten Patienten Eine hygienische Händedesinfektion hat auch dann zu erfolgen, wenn Handschuhe getragen werden! Händedesinfektion ist notwendig nach nach Kontakt mit kontaminierten Materialien (auch dann, wenn Handschuhe getragen werden) nach Kontakt mit Patienten, von denen Infektionen ausgehen können (z.b. MRSA) nach dem Naseputzen nach dem Toilettengang nach dem Ablegen der Handschuhe nach Kontakt mit Blut, Sekret, Exkret nach einer Grundpflege Grundsätze der hygienischen Händesdesinfektion: Einreibezeit: mindestens 30 Sekunden; bis die Hände trocken sind Menge: mind. 3ml Desinfektionsmittel; eine gut gefüllte Hohlhand Einreibemethode: besonders auf eine Benetzung der Fingerzwischenräume, Fingerkuppen, Daumen, der Nagelfalze und unterhalb der Nägel achten; das Desinfektionsmittel wird solange verrieben, bis es vollständig aufgenommen ist Desinfektionsmittel nicht auf die nasse Hand aufbringen = Wasser kann das Produkt bis zur Unwirksamkeit hin verdünnen Die sechs Desinfektionsschritte der Händedesinfektion: a) Handfläche auf Handfläche b) linke Handfläche über rechtem Handrücken und rechte Handfläche über linken Handrücken c) mit gespreizten Fingern Handfläche auf Handfläche d) Außenseite der Finger auf gegenüberliegende Handfläche mit verschränkten Fingern Alle Rechte bei Kerstin Protz, Hamburg 8

9 e) den rechten Daumen in der geschlossenen linken Handfläche kreisend reiben und umgekehrt f) die geschlossenen Fingerkuppen der rechten Hand in der linken Handfläche kreisend r eiben und umgekehrt Die Bewegungen der einzelnen Desinfektionsschritte sind jeweils 5x durchzuführen. Achtung: Ein Waschen der Hände ist keine Alternative zur hygienischen Händedesinfektion. Aus Hautschutzgründen sollte dieser Vorgang so wenig wie möglich durchgeführt werden und immer erst nach erfolgter Händedesinfektion erfolgen. Nach der RKI Richtlinie 5.1 sollen die Hände nur bei grober Verschmutzung und Verunreinigung gewaschen werden. Hier dürfen die Hände ausnahmsweise vor hygienischer Händedesinfektion vorsichtig mit warmen Wasser gewaschen werden (auf Spritzer auf Kleidung/Umgebung achten). Danach ist eine hygienische Händedesinfektion durchzuführen. Fehlerquellen Händedesinfektion Händewaschen anstelle von Händedesinfektion Zu kurze Einwirkzeit, zu wenig Desinfektionsmittel Händewaschen kombiniert mit Händedesinfektion Händedesinfektion zu selten Vorgeschädigte Haut; Hautläsionen lassen sich nur ungenügend desinfizieren Handschuhe Schützen vor Kontamination beim Kontakt mit Exkrementen, anderen Körperflüssigkeiten, Verbandwechsel, Absaugen, Blutentnahme, Ziehen von Drainagen, infizierten Materialien, etc. Handschuhe nie mit feuchten Händen anziehen Entwicklung eines feuchten Klimas im Handschuh Haut quillt auf und wird durchlässig für Keime Gleicher Effekt beim zu langen Tragen durch die Feuchtigkeit des Handschweißes Ungepuderte Modelle verwenden; Puder erhöhen den ph-wert der Haut und belasten sie durch Reibung (mechanisches Wundreiben) 2. Interessante Kontaktadressen und informative Homepages Deutsche Gesellschaft für Wundbehandlung e.v. (DGfW): Initiative Chronische Wunden (ICW) e.v.: Zertifizierung von Anbietern von Wundfortbildungen; alle bereits bestehenden Kurse auf einer Landkarte auf der Homepage einsehbar; informatives Forum zum Austausch auch für Nichtmitglieder Wundzentrum Hamburg e.v.: Standards zum kostenlosen Download als pdf-datei Robert Koch Institut: Übersicht Wundnetze in Deutschland: MRSA: Private Homepages: Homepage Werner Sellmer: Homepage Astrid Probst: Homepage Robert Zimmer: Literaturempfehlungen Arbeitskreis Krankenhaus- & Praxishygiene der AWMF Working Group Hospital & Practice of AWMF (2014): Leitlinien zur Hygiene in Klinik und Praxis, Anforderungen der Alle Rechte bei Kerstin Protz, Hamburg 9

10 Hygiene bei chronischen und sekundär heilenden Wunden, AWMF-Leitlinien-Register, Nr. 029/042, Entwicklungsstufe 1 + IDA Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) e.v. Sektion Hygiene in der ambulanten und stationären Kranken- und Altenpflege/Rehabilitation (2009): Maßnahmenplan für MRSA in Gesundheitseinrichtungen, S. 1-14, 7/2009, Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) Hrsg. (2009): Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden, Osnabrück Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI)Robert-Koch-Institut (2005): Infektionsprävention in Heimen, Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch -Gesundheitsschutz : , DOI /s , Springer Medizin Verlag 2005 Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI)Robert-Koch-Institut (2007): Prävention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet, Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch -Gesundheitsschutz : , DOI /s , Springer Medizin Verlag 2007 Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI)Robert-Koch-Institut (2010): Anforderungen an die Hygiene bei der medizinischen Versorgung von immunsupprimierten Patienten, Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch -Gesundheitsschutz : , DOI /s , Springer Medizin Verlag 2010 Exner, M; Gebel, J.; Heudorf, U., Fischnaller, E.; Engelhart, E. (2008): Infektionsrisiken im häuslichen Umfeld, Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch -Gesundheitsschutz : , DOI /s , Springer Medizin Verlag 2008 Heilberufe spezial (2010): Hygiene, Verlag Urban & Vogel, München Initiative Chronische Wunde e.v. (2010): Konsensusempfehlung zu Hygiene in der Wundversorgung, Kramer, A.; Daeschlein,G.; Kammerlander,G., u.a. (2004): Konsensusempfehlung zur Auswahl von Wirkstoffen für die Wundantiseptik, in Zeitschrift für Wundheilung (ZfW) 3/04, mhp-verlag GmbH, Wiesbaden Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am RKI (1999): Empfehlung zur Prävention und Kontrolle von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus- Stämmen (MRSA) in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen, Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz : , Springer- Verlag 1999 Panfil, E.M., Schröder, G., Hrsg. (2010): Pflege von Menschen mit chronischen Wunden, 2. Aufl., Huber Verlag, Bern Protz, Kerstin (2014): Moderne Wundversorgung, Praxiswissen, 7.Auflage, Verlag Urban & Fischer, München Alle Rechte bei Kerstin Protz, Hamburg 10

11 Protz, K., Sellmer, W., von Hallern, B. (2011): Wunde einfach praxisnah, 2. Aufl., Verlag für MEDIZINISCHE PUBLIKATIONEN, Bernd v. Hallern, Vogelsang 28, Stade, (ISBN ), TRBA 250 (Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe), Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege (Stand April 2012), Vasel-Biergans, Anette, Probst, Wiltrud (2011): Wundversorgung für die Pflege, 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbh, Stuttgart Verbund für Angewandte Hygiene e.v. (VAH): Desinfektionsmittel-Liste des VAH, mhp-verlag Wiesbaden, erscheint jährlich aktualisiert, gültig in der jeweils jüngsten Ausgabe Alle Rechte bei Kerstin Protz, Hamburg 11

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