Berufsausbildung in Hessen 2015

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3 Berufsausbildung in Hessen 2015 Stefan Kuse unter Mitarbeit von Heiko Müller und Simon Schiefer Report Nr. 896 Wiesbaden 2015

4 Eine Veröffentlichung der HA Hessen Agentur GmbH Postfach 1811 D Wiesbaden Konradinerallee 9 D Wiesbaden Telefon 0611 / Telefax 0611 / info@hessen-agentur.de Internet Geschäftsführer: Folke Mühlhölzer (Vorsitzender) Dr. Rainer Waldschmidt Vorsitzender des Aufsichtsrates: Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Erstellt für das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Kaiser-Friedrich-Ring Wiesbaden Die Untersuchung steht im Internet zum Download zur Verfügung. Nachdruck auch auszugsweise ist nur mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten.

5 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Berufsausbildung in Hessen 2015 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort I 1 Einleitung 1 2 Angebot und Nachfrage nach dualen Ausbildungsstellen 3 3 Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge 19 4 Ausbildungsbeteiligung der hessischen Betriebe 29 5 Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit 32 6 Strukturelle Merkmale der Auszubildenden 36 7 Ausbildung außerhalb des dualen Systems 44 8 Vorausschätzung der Zahl der Schulabgänger und Nachfrage nach dualen Ausbildungsstellen 53 9 Zusammenfassung und Fazit 55 Abbildungsverzeichnis 60 Tabellenverzeichnis 61 Literaturverzeichnis und statistische Grundlagen 62 Tabellenanhang 63 Änderungen statistischer Grundlagen 87 Glossar 89

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7 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Vorwort Dass in Deutschland immer weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen werden, gibt Grund zur Beunruhigung. Denn wenn unsere Betriebe Schwierigkeiten haben, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen, werden ihnen in absehbarer Zeit die Fachkräfte fehlen, die sie dringend benötigen. Und wenn gleichzeitig immer noch sehr viele Jugendliche nach der Schule keinen passenden Ausbildungsplatz finden können, gibt unsere Gesellschaft ihnen kein ermutigendes Signal für den Start ins Berufsleben. Wir stellen uns dieser Herausforderung mit dem Bündnis Ausbildung Hessen. Darin haben sich die Landesregierung, die Regionaldirektion Hessen bei der Bundesagentur für Arbeit, die Wirtschaft, Gewerkschaften und kommunale Spitzenverbände gemeinsam ein Ziel gesetzt: Alle Jugendlichen, die eine duale Berufsausbildung anstreben, sollen einen Ausbildungsplatz bekommen. Dazu wollen wir alle Potenziale nutzen: Mehr Berufsorientierung in den allgemeinbildenden Schulen, mehr Unterstützungsangebote während der Ausbildung und die Neugestaltung des Übergangsbereichs Schule-Beruf sind nur einige Stichworte. Auch ein erleichterter Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte und mehr Durchlässigkeit zwischen dem beruflichen und dem allgemeinschulischen Bildungssystem tragen dazu bei, die duale Ausbildung als Einstieg in das Berufsleben wieder attraktiver zu machen. Ich bin zuversichtlich, dass es uns mit der konsequenten Umsetzung des Bündnisses Ausbildung Hessen gelingen wird, den gegenwärtigen Trend auf dem Ausbildungsmarkt wieder umzukehren. Ihr Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung I

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9 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Einleitung Der demografische Wandel bedeutet große Herausforderungen für die hessische Wirtschaft. Mit Blick auf die sinkende Anzahl Jugendlicher, die auf den Arbeitsmarkt nachrücken, gilt es, vor allem den Bedarf an Fachkräften zu decken, die eine berufliche bzw. duale Qualifizierung in Berufsschulen und Betrieben durchlaufen haben. Darauf verweisen diverse Prognosen, z. B. die aktuellen Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarktund Berufsforschung (IAB). 1 Vor diesem Hintergrund kann bzw. muss die duale Berufsausbildung einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten. Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen auf dem beruflichen Ausbildungsmarkt in Hessen und seinen Teilräumen. Die Entwicklungen werden anhand verschiedener Indikatoren analysiert und mit denen anderer Bundesländer verglichen. Ein Fokus liegt dabei auf den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik), Logistik, Gesundheitsdienst sowie Lebensmittelherstellung bzw. -verarbeitung, in denen bereits aktuell Fachkräfteengpässe identifiziert werden. 2 Die Studie bildet eine empirische Grundlage für politische und planerische Aktivitäten auf dem hessischen Ausbildungsmarkt. Die Kapitel 2 und 3 des Berichts gehen auf die aktuellen regionalen, berufs- und geschlechtsspezifischen Entwicklungen von Angebot und Nachfrage auf dem dualen Ausbildungsmarkt gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG) und Handwerksordnung (HwO) ein. Das anhand von Ausbildungs(betriebs)quoten gemessene Ausbildungsengagement der hessischen Betriebe ist Gegenstand von Kapitel 4. Kapitel 5 stellt die Entwicklungen des dualen Ausbildungs- und des Beschäftigungssystems gegenüber. In Kapitel 6 werden Strukturmerkmale der Auszubildenden z. B. schulische Vorbildung, Geschlecht und Staatsangehörigkeit betrachtet. Ausbildungsalternativen außerhalb des dualen Systems sind Gegenstand von Kapitel 7. Eine wesentliche Datengrundlage dafür bildet die Integrierte Ausbildungsberichterstattung des Hessischen Statistischen Landesamtes, die seit dem Jahr 2009 detaillierte Informationen zu den regionalen Anfänger-, Bestands- und Absolventenzahlen dieser Bildungsgänge in Hessen liefert. Kapitel 8 befasst sich mit der zukünftigen Entwicklung der Nachfrage nach dualen Ausbildungsstellen basierend auf der aktuellen Bevölkerungsvorausschätzung der Hessen Agentur und der Entwicklung der Schülerzahlen an allgemeinund berufsbildenden Schulen. Mit Zusammenfassung und Fazit schließt der Bericht ab. 1 Vgl. Zika, G. et al. (2015), S. 7f. Eine Ausnahme bilden in Hessen die Bereiche der kaufmännischen Berufe sowie der rechtsund wirtschaftswissenschaftlichen Berufe, in denen es gemäß der Studie zu einem Überangebot an Fachkräften kommen wird. 2 Vgl. auch Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (2014), S. 2. 1

10 Berufsausbildung in Hessen 2015 In den vergangenen Jahren ist es im Aufgabenbereich der Bundesagentur für Arbeit (BA) zu Gesetzesänderungen und Anpassungen interner Geschäftsprozesse gekommen. Dies hatte Folgen für die Geschäftsstatistiken, die wesentlich zur Darstellung der Ausbildungs- und Arbeitsmarktentwicklungen beitragen. So vermitteln beispielsweise seit der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahr 2005 neben den Agenturen auch Optionskommunen bzw. zugelassene kommunale Träger (zkt) die Bewerber und Berufsausbildungsstellen, was bis heute die zusammenfassende statistische Abbildung der Vermittlungsaktivitäten zumindest leicht beeinträchtigt. 3 Zudem wurden veraltete Berufsklassifikationen durch eine neue Klassifikation der Berufe 2010 (KldB 2010) abgelöst mit der Folge, dass seitens der Bundesagentur für Arbeit erst für Stichtage ab Dezember 2012 wieder berufsbezogene statistische Informationen veröffentlicht werden. Weiter zurückliegende Stichtage gemäß neuer Klassifikation oder strukturbruchfreie Fortschreibungen nach früher verwendeten Klassifikationen sind nicht verfügbar. Von Juli 2012 bis Januar 2013 wurde darüber hinaus der Zuschnitt von rund zwei Dritteln der Agenturbezirke in Deutschland verändert, die die Grundlage für die regionale Darstellung von Angebot und Nachfrage nach Ausbildungsstellen in den nachfolgenden Kapiteln 2 und 3 des Berichts bilden. Während die Umstellung keine Auswirkungen auf Bundesländervergleiche hat, sind Zeitvergleiche von Regionen innerhalb Hessens seitdem nur eingeschränkt möglich. Auf die Konsequenzen dieser und weiterer Änderungen der Geschäftsstatistiken der Bundesagentur für Arbeit geht der Anhang Änderungen statistischer Grundlagen nochmals ein. Als Berichtsjahr wird im Folgenden in der Regel der Zeitraum vom 1. Oktober 2013 bis zum 30. September 2014 bezeichnet. Zur Erläuterung wesentlicher Begriffe befindet sich ein Glossar am Ende des Berichts. Die nachfolgende Verwendung des generischen Maskulinums etwa bei Berufsbezeichnungen soll das Lesen des Textes erleichtern. In der Regel sind damit jedoch beide Geschlechter gemeint. 3 In Hessen optierte bis Ende 2011 die Hälfte der Landkreise bzw. kreisfreien Städte. Es handelte sich um zwölf Landkreise und die Landeshauptstadt Wiesbaden sind drei weitere Optionskommunen hinzugekommen: die Kreise Groß-Gerau und Lahn-Dill sowie die Stadt Offenbach. Die Daten der zkt zu Vermittlungsaktivitäten konnten zwischen 2005 und 2009 nicht in den Statistiken der BA berücksichtigt werden. Seit 2010 ist es für Ausbildungsstellenbewerber wieder in hinreichender Qualität möglich zuvor waren etwa 85 % bis 90 % aller gemeldeten hessischen Bewerber erfasst. Zu den bei den zkt gemeldeten Ausbildungsstellen es handelt sich in Hessen um rund 300 unbesetzte Stellen liegen in der BA-Statistik jedoch weiterhin keine Daten vor. Deshalb wird im vorliegenden Bericht der Bewerberzahl einschließlich zkt weiterhin die Zahl der Ausbildungsplätze ohne zkt gegenübergestellt. Der Grad der Untererfassung der Stellen variiert regional (vgl. Bundesagentur für Arbeit (2014a)). In Hessen waren im September % aller unbesetzten Stellen erfasst, bundesweit 94 %. Nur in Sachsen-Anhalt (81 %) und Nordrhein-Westfalen (84 %) fiel der Erfassungsgrad niedriger aus als in Hessen. Somit werden die Vermittlungschancen für die Jugendlichen in Hessen etwas schlechter ausgewiesen, als sie es tatsächlich sind. Vgl. zu den Untererfassungen innerhalb Hessens und ihren Folgen auch Kapitel 2. 2

11 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Angebot und Nachfrage nach dualen Ausbildungsstellen Zur Beurteilung der Entwicklung des hessischen betrieblichen bzw. dualen Ausbildungsmarktes im Bundesvergleich wird nachfolgend die Angebots-Nachfrage-Relation in der erweiterten Definition herangezogen. In die Nachfrage gehen somit, neben den Neuverträgen, alle bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern gemeldeten Bewerber ein, für die die Vermittlungsbemühungen zum Ende des Berufsberatungsjahres weiterlaufen. Das sind Bewerber, die über keine Alternative verfügen ( unversorgte Bewerber ), und Bewerber, die bis zum 30. September nur in einer Alternative zur gewünschten Ausbildung verbleiben konnten wie z. B. Studium, erneuter Schulbesuch oder Berufsvorbereitung ( Bewerber mit Alternative zum ). 4 Nach Ansicht des BIBB dürfte diese erweiterte Angebots-Nachfrage-Relation (ANR) den tatsächlichen Verhältnissen auf dem Ausbildungsmarkt wesentlich näher kommen als die klassische, in der nur die unversorgten Bewerber als Nachfrager herangezogen werden. 5 Bei Bundesländervergleichen ist grundsätzlich die Verschiedenheit der Bildungssysteme zu berücksichtigen. Beispielsweise wird das 1. Ausbildungsjahr in Baden-Württemberg in vielen Berufen des Handwerks traditionell auf der Berufsfachschule bzw. als Berufsgrundbildungsjahr BGJ absolviert. 6 Hier schließen die Betriebe daher relativ viele verkürzte Ausbildungsverträge ab, so dass sie Jugendlichen häufiger einen Ausbildungsplatz anbieten können (vgl. auch Kapitel 3 und Tabelle 4). Die hessische Angebots-Nachfrage-Relation im Bundesländervergleich Im Jahr 2014 sanken in Deutschland insgesamt nochmals sowohl Ausbildungsplatzangebot als auch -nachfrage im Vorjahresvergleich. Das Angebot ging dabei vergleichsweise leicht um 0,7 % zurück, während sich die Nachfrage durch Jugendliche um 1,6 % verringerte. Hessen bildet keine Ausnahme im gesamtdeutschen Trend, sondern weist jeweils noch etwas höhere Rückgänge auf: Das Angebot ging um 1 %, die Nachfrage um 2,3 % zurück (vgl. Tabelle 1). 7 4 Die Bewerber mit Alternative zum werden seit 2007 in der Berufsberatungsstatistik ausgewiesen. Allerdings sind erst seit 2009 wieder Daten der Optionskommunen zu den bei ihnen gemeldeten Bewerbern in der Berufsberatungsstatistik für Hessen erfasst, weswegen eine Zeitreihenbetrachtung erst ab diesem Zeitpunkt sinnvoll erscheint. 5 Vgl. Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. / Krekel, E. M. (2010), S Vgl. Bundesinstitut für Berufsbildung (2015), S Die Anzahl der im Jahr 2013 in Hessen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge wurde revidiert. Die Vorjahresangaben fielen im Zuständigkeitsbereich der Industrie- und Handelskammer um Verträge zu hoch aus. Vgl. auch Kapitel 3. 3

12 Berufsausbildung in Hessen 2015 Bundesweit wurde vor allem das Angebot überwiegend öffentlich geförderter ( außerbetrieblicher ) Plätze verringert. Dieses sank auf bereits relativ niedrigem Niveau um 7,1 %, während sich das betriebliche Angebot lediglich um 0,4 % verminderte. In Hessen gingen betriebliches und außerbetriebliches Angebot jeweils um etwa 1 % zurück. 8 Da der Rückgang der Ausbildungsplatznachfrage bundes- und hessenweit stärker ausfiel als der Rückgang des Ausbildungsplatzangebotes, erhöhte sich die erweiterte Angebots-Nachfrage-Relation im Jahr 2014 jeweils leicht. Sie stieg im Bund um 0,8 Prozentpunkte, in Hessen leicht überdurchschnittlich um 1,2 Prozentpunkte. Die Relation erreicht im Bund nun ein Niveau von 92,7 Stellen, in Hessen von 89,2 Stellen für 100 Nachfrager (vgl. Abbildung 1). 9 Rechnerisch besteht somit weiterhin ein Stellenmangel. Abbildung 1 Angebots-Nachfrage-Relation der Bundesländer 2012 bis Hessen: 90,4 Deutschland: 93,2 Hessen: 88,0 Deutschland: 91,9 Hessen: 89,2 Deutschland: 92,7 Quelle: Tabelle 1, Erhebung zum Als Bezugswert wurde der gerundete Durchschnittswert der erweiterten ANR auf Bundesebene im Jahr 2014 gewählt (93). 8 Auf die Förderung von Ausbildungsverhältnissen in Hessen im Bundesvergleich geht Kapitel 3 nochmals ein. 9 Bei Berücksichtigung der rund 300 unbesetzten Stellen, die gemäß einer Sonderanalyse der Bundesagentur für Arbeit bei den hessischen Optionskommunen gemeldet sind, erhöht sich die ANR Hessens leicht auf rund 89,8 Stellen für 100 Nachfrager. 4

13 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Neben Mecklenburg-Vorpommern wiesen im Jahr 2014 erneut nur Bayern und Thüringen einen quantitativen Bewerbermangel auf. Brandenburg nähert sich diesem. Diese Länder boten den Jugendlichen zum Ende des Berichtsjahres daher gemäß ANR die größten Chancen auf einen dualen Ausbildungsplatz. Unterdurchschnittlich waren die Ausbildungsmarktchancen für Jugendliche vor allem in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. 10 Hessen konnte sich in der Rangfolge der Bundesländer unwesentlich von Rang 14 auf Rang 12 verbessern (vgl. Tabelle 2). Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Situation für die Jugendlichen gemäß ANR nur in vier Bundesländern verschlechtert (vgl. Abbildung 2). Die Entwicklung Hessens war auf niedrigem Niveau allerdings überdurchschnittlich. Abbildung 2 Angebots-Nachfrage-Relation der Bundesländer 2014 im Vorjahresvergleich 5 4,2 Veränderung der Angebots-Nachfrage-Relation in Prozentpunkten 2,5 3 1,6 1,4 1,2 1,2 1,0 1,0 0,9 0,8 1 0,1 0, ,7-0,8-2,9-2,9-7 Angebots-Nachfrage-Relation ,6 87,7 95,8 93,9 96,5 89,2 103,4 96,1 102,4 90,9 88,3 86,9 90,3 90,1 86,1 101,8 0 Quelle: Tabelle 1, Erhebung zum Nach Angaben des BIBB konnte in Hamburg der Kreis derjenigen Bewerber, die den Kontakt zur Arbeitsverwaltung abbrechen und über deren Verbleib keine Informationen vorliegen, erneut verkleinert werden. Vgl. Matthes, S. / Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. (2015), S. 7. Insofern haben die Steigerung der Nachfrage und die Verschlechterung der ANR in Hamburg (auch) statistische Gründe. 5

14 Berufsausbildung in Hessen 2015 Tendenziell bleibt die Ausbildungsmarktlage für Jugendliche in ost- und süddeutschen Ländern am günstigsten. Im Osten ist dies vor allem auf Abwanderung und auch auf die öffentliche Finanzierung von Ausbildungsverhältnissen zurückzuführen. Wenn das Angebot überwiegend öffentlich finanzierter bzw. außerbetrieblicher Ausbildungsverhältnisse aus dem Gesamtangebot herausgerechnet wird, liegen ost- und westdeutsche Länder auf einem vergleichbaren Niveau von rund 89 Stellen für 100 Nachfrager. 11 Angebot und Nachfrage in den hessischen Agenturbezirken Die folgende Abbildung 3 zeigt regionale Unterschiede auf dem dualen Ausbildungsmarkt in Hessen. Bei einem Stellendefizit insgesamt verfügten die Jugendlichen in ausgewählten südhessischen Agenturbezirken am Ende des Berichtjahres weiterhin über vergleichsweise große Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Hessenweit am günstigsten war die Situation erneut im Agenturbezirk Frankfurt und damit in der Stadt Frankfurt am Main. Hier standen 99 Angebote für 100 Jugendliche zur Verfügung, zwei mehr als im Vorjahr. Es folgten die Agenturbezirke Bad Hersfeld-Fulda (97 Stellen) und Wiesbaden (95 Stellen), die sich dem Ausgleich von Angebot und Nachfrage wieder angenähert haben. Abgesehen von Offenbach (92 Stellen) fiel das Stellendefizit in den weiteren Agenturbezirken bereits deutlich größer aus. Das Schlusslicht in der Rangfolge der hessischen Agenturbezirke bildete mit 81 Stellen für 100 Jugendliche der Bezirk Kassel, der die Stadt Kassel und die Landkreise Kassel und Werra-Meißner umfasst. Wie das nachfolgende Unterkapitel zu Stellen- und Bewerberzahlen auf Kreisebene verdeutlichen wird, bieten dabei alle zugehörigen Regionen den noch unvermittelten Bewerbern vergleichsweise schlechte Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Das letztjährige Schlusslicht, der Bezirk Limburg-Wetzlar, konnte seine ANR um rund drei Prozentpunkte verbessern Allerdings wurden nach Ansicht des BIBB in den vergangenen Jahren erfolglose Ausbildungsstellenbewerber im Westen viel häufiger als im Osten in das Übergangssystem umgelenkt und verschoben dabei ihren Vermittlungswunsch auf das nächste Jahr. Daher erschienen sie statistisch nicht als Ausbildungsplatznachfrager. Die erfolglosen ostdeutschen Bewerber mündeten dagegen häufiger in eine vollqualifizierende außerbetriebliche Berufsausbildung ein und blieben als Ausbildungsplatznachfrager statistisch sichtbar. Zudem schätzt das BIBB die Chance, dass ein ostdeutscher Jugendlicher die Arbeitsagenturen, ARGEn oder zuständigen kommunalen Träger einschaltet, größer ein als für einen westdeutschen Schulabgänger. Vgl. Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. / Krekel, E. M. (2010), S Zur Untererfassung unbesetzter Stellen kommt es insbesondere in den Agenturbezirken Bad Hersfeld-Fulda (55 %) und Offenbach (62 %). Unter 90 % liegen die Anteile zudem noch in den Agenturbezirken Wiesbaden (78 %) und Frankfurt (88 %). Tatsächlich dürften die Chancen für die Jugendlichen auf einen Ausbildungsplatz in diesen bereits gut positionierten Bezirken daher noch leicht besser ausfallen. In nur zwei hessischen Agenturbezirken gibt es keine Optionskommunen: Korbach und Kassel. Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2014a). 6

15 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Abbildung 3 Erweiterte Angebots-Nachfrage-Relation in hessischen Agenturbezirken 2013 und Hessen: 88,0 Deutschland: 91,9 Hessen: 89,2 Deutschland: 92,7 Quelle: Tabelle 2, Erhebung zum Als Bezugswert wurde der gerundete Durchschnittswert der erweiterten ANR auf Bundesebene im Jahr 2014 gewählt (93), Kartengrundlage: GfK Geomarketing. Unvermittelte Bewerber und unbesetzte Stellen Unvermittelte Bewerber und unbesetzte Ausbildungsstellen zeigen ungenutztes Potenzial auf, Nachwuchskräfte zu qualifizieren. Zum Ende des Berufsberatungsjahres waren von insgesamt bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern in Hessen gemeldeten Ausbildungsstellenbewerbern wieder 3 % bzw Personen gänzlich unversorgt. Rechnet man die Bewerber mit Alternative zum den unversorgten hinzu, so waren insgesamt rund Personen bzw. 16 % aller Bewerber noch nicht vermittelt (vgl. die folgende Abbildung). Diese Kennziffer hat sich gegenüber dem Vorjahr unwesentlich um einen Prozentpunkt verringert. Bundesweit gab es 2014 in Hamburg (30 %), Schleswig-Holstein (20 %) und Bremen (19 %) die höchsten Anteile erfolgloser Ausbildungsplatznachfrager. Diese Länder wiesen auch unterdurchschnittliche ANRs auf. Die geringsten Anteile unvermittelter Bewerber (unter 10 %) wurden in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern konstatiert. 7

16 Berufsausbildung in Hessen 2015 Den unvermittelten Bewerbern in Hessen standen noch unbesetzte Ausbildungsplätze gegenüber, 100 Stellen bzw. 4,9 % mehr als im Vorjahr. Damit blieben auch 6,3 % aller angebotenen Stellen unbesetzt. In der Gesamtschau waren zum Ende des Berichtsjahres jedoch erneut deutlich mehr Jugendliche noch auf Ausbildungsplatzsuche, als freie Ausbildungsstellen registriert wurden. Abbildung 4 verdeutlicht, dass die Anzahl unvermittelter Bewerber und die Anzahl unbesetzter Stellen im langfristigen Vergleich stagnieren. Dies kann auf Passungsund/oder Vermittlungsprobleme hinweisen. Abbildung 4 Entwicklung der Anzahl unvermittelter Bewerber und unbesetzter Ausbildungsstellen in Hessen von 2010 bis 2014 Unvermittelte Bewerber Unbesetzte Stellen 15,7 14,7 14,3 16,8 15, ,7 7,3 5,3 6,0 6, Anzahl unvermittelter Bewerber Anzahl unbesetzter Stellen Anteil unbesetzter Stellen/Bewerber an allen Stellen/Bewerbern in % Quelle: Tabelle 11, Erhebung zum Bei den Stellenzahlen fehlen seit 2005 Informationen der zkt. Aus der Berufsberatungsstatistik geht nicht hervor, ob kleinere Betriebe größere Stellenbesetzungsprobleme haben, da die Größenklassen der anbietenden Betriebe nicht erfasst werden. Von den Ausbildungsstellen, die in Berufen des Handwerks und der Industrie- und Handelskammer gemeldet wurden, blieben 8 % bzw. 7 % unbesetzt, so dass hiernach zumindest keine großen Unterschiede deutlich werden. Hinsichtlich des Angebots unbesetzter Stellen ist grundsätzlich zu berücksichtigen, dass sich Betriebe, die eventuell mehrfach vergeblich versucht haben, mit Hilfe der Arbeitsagenturen und Jobcenter einen Ausbildungsplatz zu besetzen, sich von deren Vermittlungsdienstleistungen oder sogar von der dualen Ausbildung insgesamt zurückziehen könnten. In dem Fall fehlen benötigte Ausbildungsplätze. Rein statistisch sind zudem eigentlich vorhandene Besetzungsprobleme nicht mehr sichtbar, was die 8

17 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Beurteilung der Arbeitsmarktlage erschwert. Bundesweit wurde allerdings im Berichtsjahr 2014 die höchste Anzahl unbesetzter Stellen seit 1995 registriert. 13 Regional zeigt sich für die Bewerber- und Stellenzahlen in Hessen das folgende Bild: Abbildung 5 Unbesetzte Stellen und noch unvermittelte Bewerber in Hessen absolut 0 in % 600 Offenbach am Main, Stadt Fulda Landkreis Offenbach Hersfeld-Rotenburg Groß-Gerau Wiesbaden, Landeshauptstadt Main-Taunus-Kreis Frankfurt am Main, Stadt Odenwaldkreis Limburg-Weilburg Wetteraukreis Rheingau-Taunus-Kreis Main-Kinzig-Kreis Hochtaunuskreis Lahn-Dill-Kreis Waldeck-Frankenberg Darmstadt, Wissenschaftsstadt Vogelsbergkreis Schwalm-Eder-Kreis Bergstraße Werra-Meißner-Kreis 20 Kassel 20 Marburg-Biedenkopf Gießen Darmstadt-Dieburg Kassel, documenta-stadt Stellendefizit absolut Anteil unvermittelter Bewerber in % Anteil unbesetzter Stellen in % In der Darstellung fehlen aufgrund von Anonymisierungen Angaben zu unbesetzten Stellen für die Landkreise Werra-Meißner und Kassel. Quelle: Tabelle 12, Erhebung zum Vgl. Matthes, S. / Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. (2015), S. 8. 9

18 Berufsausbildung in Hessen 2015 Das größte rechnerische Stellendefizit zeigte sich 2014 im Landkreis Gießen, der diesbezüglich den Lahn-Dill-Kreis ablöst. 14 In Frankfurt gab es nach einem bisher einmaligen rechnerischen Bewerbermangel in 2011 erneut einen leichten Stellenmangel. Gemessen am Anteil unbesetzter Stellen waren der Odenwaldkreis, der Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Rheingau-Taunus-Kreis zudem mit stärkeren Stellenbesetzungsproblemen konfrontiert. Weiterhin kommt es regional auch zu dem Phänomen, dass zugleich überdurchschnittlich viele Bewerber unvermittelt und Stellen unbesetzt bleiben. Dies ist noch in den Kreisen Bergstraße und Darmstadt-Dieburg der Fall, aber z. B. nicht mehr in Frankfurt. Berufliche und/oder qualifikatorische Passungsprobleme zwischen Angebot und Nachfrage haben sich insofern zumindest nicht verstärkt. Berufsspezifisch gibt es in Hessen weiterhin eine starke Konzentration des Ausbildungsmarkts: Die Liste der quantitativ bedeutendsten Ausbildungsberufe ändert sich seit Jahren nur unwesentlich. Die Top Ten-Berufe machen in Hessen 54 % des Gesamtangebots an unbesetzten Stellen aus, im Bund 45 %. Auf Seiten der Nachfrage haben insbesondere Frauen ein sehr begrenztes Spektrum an Berufswünschen. Diese Konzentration der Bewerber auf Modeberufe kann zu einem Bewerbermangel in anderen Berufen führen ( beruflicher Mismatch ). 15 Von insgesamt unbesetzten Stellen blieben erneut mit Abstand die meisten Stellen in den beiden quantitativ bedeutendsten Ausbildungsberufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel (284 Stellen) und Verkäufer/-in (193 Stellen) unbesetzt. Die Entwicklungen in diesen beiden Berufen üben jährlich einen erheblichen Einfluss auf das hessische Gesamtergebnis aus. Eine hohe Anzahl freier Stellen gab es zudem noch in den Berufen Friseur/-in (123 Stellen) und Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r sowie in Verkaufsberufen des Lebensmittelhandwerks (vgl. Abbildung 6). In den letztgenannten blieben insgesamt etwa 160 Stellen unbesetzt. Mit starken Besetzungsproblemen sind zudem Berufe des Gastgewerbes konfrontiert, von denen vier zu den Top Ten der unbesetzten Stellen zählen. Das Spektrum der Berufe mit relativ hohen Besetzungsproblemen unterscheidet sich nur unwesentlich von dem auf Bundesebene. 14 Anders als die Neuverträge werden die gemeldeten Bewerber wohnortbezogen gezählt. Dies bedeutet, dass z. B. der Vermittlungserfolg eines Jugendlichen aus Wetzlar auf eine betriebliche Ausbildungsstelle in Frankfurt am Main in Wetzlar als Einmündung in eine ungeförderte Berufsausbildungsstelle erfasst wird. Städte und Kreise, die andere Regionen mitversorgen, bieten den eigenen Jugendlichen somit rein statistisch eine schlechtere Ausbildungsmarktlage. Die größte Anzahl noch unvermittelter Bewerber gab es erneut im Main-Kinzig-Kreis, in Frankfurt am Main und im Kreis Gießen. In den Kreisen Lahn-Dill und Wetterau hat sich die Anzahl hingegen deutlich reduziert (vgl. Tabelle 12). 15 Auf die zehn am häufigsten angebotenen Ausbildungsberufe bzw. die Top 10-Berufe entfielen im Berichtsjahr 2014 erneut 34 % aller gemeldeten Stellen, bei der Nachfrage waren es 40 % der Bewerber (Vorjahr 41 %). Von den Frauen bewarben sich 55 % um einen Top 10-Beruf (Vorjahr: 56 %), bei den Männern betrug der Anteil 38 % (Vorjahr: 40 %). Die Zeitreihe zum Anteil der Top Ten-Berufe weist einen Bruch auf, da der 2014 neu eingeführte Beruf Kaufmann/-frau für Büromanagement die (stark besetzten) Vorgänger Bürokaufmann/-frau, Fachangestellter/-e für Bürokommunikation und Kaufmann/-frau für Bürokommunikation zusammenfasst. 10

19 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Wie bei der regionalen Betrachtung bereits festgestellt, geht ein hohes Angebot freier Stellen auch berufsbezogen nicht unbedingt mit einem ausgeprägten Bewerbermangel einher. Vielmehr bleiben häufig auch Bewerber in den gleichen Berufen unvermittelt, wie Abbildung 6 verdeutlicht. Abbildung 6 Top Ten der unbesetzten Stellen und unvermittelten Bewerber nach Berufsgruppen in Hessen Verkauf (ohne Produktspezialisierung) 633 Gastronomie 623 Verkauf von Lebensmitteln 811 Arzt- und Praxishilfe 823 Körperpflege 293 Speisenzubereitung 292 Lebensmittel- u. Genussmittelherstellung 632 Hotellerie 513 Lagerwirt.,Post,Zustellung,Güterumschlag 714 Büro und Sekretariat unvermittelte Bewerber unbesetzte Stellen Quelle: Tabelle 14, Erhebung zum In Verkaufsberufen ohne Produktspezialisierung dies sind nach der Klassifikation der Berufe 2010 die dominierenden Berufe Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Verkäufer/-in blieben insgesamt überdurchschnittlich hohe 16 % der Stellen unbesetzt und durchschnittliche 17 % der Bewerber (1.036 Personen) unvermittelt. Nur selten und dann auf einem quantitativ eher geringen Niveau kann aktuell von einem berufsbezogenen Bewerbermangel gesprochen werden. Dies ist auf Ebene der dargestellten Berufsgruppen (bzw. 3-Stellern) z. B. in Bereichen des Gastgewerbes sowie der Lebens- und Genussmittelherstellung der Fall. Auf der übergeordneten 2-Steller-Ebene jedoch sind diese rechnerischen Bewerbermängel bereits meist nicht mehr festzustellen (vgl. Tabelle 14). Somit bleibt es bei Passungs- und/oder Vermittlungsproblemen von Angebot und Nachfrage auf relativ niedriger berufsspezifischer Ebene. 16 Mehr als 200 unvermittelte Bewerber gab es über die dargestellten Berufsgruppen hinaus im Bereich 252 Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt-, Schiffbautechnik (416 Bewerber), 713 Unternehmensorganisation und -strategie (ca. 200 Bewerber) sowie 251 Maschinenbau- und Betriebstechnik (235 Bewerber). 11

20 Berufsausbildung in Hessen 2015 Die folgende Abbildung verdeutlicht die Stellen- und Bewerbersituation nochmals für Berufsfelder, in denen Engpässe hinsichtlich beruflich Qualifizierter identifiziert und prognostiziert werden. 17 Abbildung 7 Unbesetzte Stellen und unvermittelte Bewerber in Mangel- und Mismatchberufsgruppen in Hessen unbesetzte Stellen unvermittelte Bewerber MINT-Berufe Logistik Bau und Gebäudetechnik Hotel und Gastronomie Lebensmittel- herstellung/- verarbeitung (21-28, 41-43) (51 und 52) (31-34) (63) (29) Quelle: Tabelle 14, Erhebung zum MINT-Berufe haben als Querschnittsberufe, die in vielen Bereichen nachgefragt werden, die quantitativ größte Bedeutung. Sie weisen, wie alle dargestellten Berufsgruppen, insgesamt ein Defizit an Ausbildungsplätzen auf, das sich im Vorjahresvergleich verringert hat. Die quantitativ betrachtet geringsten Chancen, noch Ausbildungsplätze besetzen zu können, besaßen zum Berichtsjahresende erneut Betriebe im Bereich der Lebensmittelherstellung und -verarbeitung. In diesem Bereich sind, wie Kapitel 3 verdeutlichen wird, auch die Neuvertragszahlen im langfristigen Vergleich rückläufig. Die Stellenzahlen fallen in den betrachteten Berufsgruppen häufig zu gering aus, um eine regionale Auswertung vornehmen zu können. Die unbesetzten Stellen verteilen sich meist gleichmäßig über Hessen. Für den MINT-Bereich zeigte sich Ende des Berufsberatungsjahres eine regionale Konzentration im Kreis Lahn-Dill-Kreis: Von den hessenweit noch 235 unbesetzten Stellen wurden 14 % hier angeboten. Im Kreis gab 17 Vgl. z. B. Knobel, C. / Demireva, L. / Szabadvari, D. / Trabert, L. / Schmidt, A. (2011), S. 24ff., Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (2014), S. 12 und Zika, G. et al. (2015), S. 7f. Aufgrund von Anonymisierungen im Sinne des Sozialdatenschutzes durch die BA wurden für die Darstellung Berufsgruppen (2-Steller-Ebene) gewählt und anonymisierte Daten zur Aggregation mit dem Wert 0 versehen. Die dargestellten Berufsfelder sind nicht trennscharf. MINT-Berufe werden in vielen Berufsfeldern z. B. auch in Bau und Gebäudetechnik sowie in der Logistik ausgeübt. Vgl. zu einer anderen Klassifikation der MINT-Berufe z. B. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (2014), S. 12 und Bundesagentur für Arbeit (2014c), S. 25. Die hier gewählten Zusammensetzungen der Berufsgruppen gemäß KldB 2010 sind in Klammern dargestellt. Nach Zika, G. et al. (2015) zeichnen sich in Deutschland im Jahr 2030 flächendeckend Engpässe vor allem in technischen Berufen mit Berufs- oder Fortbildungsabschluss ab. Zu diesen Berufen gehören z. B. Elektrotechniker, Bautechniker, Vermessungstechniker und Technische Zeichner sowie Chemie-, Biologie- und Physiklaboranten. 12

21 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung es auch 15 % der unbesetzten Stellen im Logistikbereich ein Wert, der nur noch von Frankfurt mit 32 % übertroffen wurde. Bezogen auf die dargestellten Mangel- und Mismatchberufsgruppen gab es darüber hinaus noch im Wetteraukreis eine hohe Anzahl unbesetzter Stellen, z. B. im Baubereich und in der Logistik. Die unvermittelten Bewerber sind hingegen in der Regel gleichmäßig über Hessen verteilt, so dass in dieser Hinsicht ein regionaler Mismatch von Stellen- und Bewerberangebot angezeigt wird. Entwicklung der Stellen- und Bewerberzahlen nach strukturellen Merkmalen 18 Im Bund und in Hessen hat sich die Gesamtzahl der bei den hessischen Arbeitsagenturen und Jobcentern zur Ausbildungsvermittlung gemeldeten Bewerber nur um weniger als 1 % gegenüber dem Vorjahr verändert. Insgesamt bewarben sich in Hessen Jugendliche um einen Ausbildungsplatz (vgl. Abbildung 8): Abbildung 8 Entwicklung der Anzahl gemeldeter Bewerber und Ausbildungsstellen in Hessen von 2000 bis gemeldete Stellen gemeldete Bewerber Quelle: Tabelle 11, Erhebung zum Gegenüber dem Jahr 2000 sind sowohl die Bewerber- als auch die Stellenzahlen zurückgegangen. Vor dem Hintergrund weiterhin hoher Schulabgängerzahlen (vgl. Kapitel 7) nehmen die Jugendlichen die Dienste der Arbeitsagenturen und Jobcenter somit offenbar seltener in Anspruch als früher, z. B. weil sie sich eigenständig bewerben oder ein geringeres Interesse an dualen Ausbildungen haben. 18 In diesem Kapitel wurden bisher Angebot und Nachfrage in der Definition des BBiG dargestellt. Die in diesem Abschnitt enthaltenen Informationen der Berufsberatungsstatistik der BA sind davon zu trennen. 13

22 Berufsausbildung in Hessen 2015 Die Gruppe der gemeldeten Ausbildungsstellenbewerber ist heterogen: Sie besteht aus jungen Schülern, die sich vor allem informieren möchten und die weiterhin die Schule besuchen würden, wenn sie keinen passenden Ausbildungsplatz finden. Aber es werden auch ältere Bewerber registriert, die sich zum Teil schon mehrfach erfolglos auf einen Ausbildungsplatz beworben haben. Von den Bewerbern im Jahr 2014 haben 47 % zuletzt eine allgemein bildende Schule besucht (bzw. tun dies derzeit), 45 % eine berufsbildende Schule. Ein geringer Teil (5 %) stammt von Hochschulen bzw. Akademien (ohne Angabe: 4 %). Die Anteile haben sich im Vorjahresvergleich erneut nicht nennenswert geändert. Auch der Altersdurchschnitt der Bewerber bleibt niedrig: Im Berichtsjahr waren wieder 64 % der Bewerber jünger als 20 Jahre und 17 % jünger als 17 Jahre. Mit der grundsätzlich positiv zu wertenden Altersstruktur der Bewerber geht einher, dass ein nennenswerter Anteil von ihnen z. B. wegen fehlender Fahrerlaubnis weniger mobil sein dürfte. Seit 2010 gibt die Berufsberatungsstatistik darüber Auskunft, ob sich ein Bewerber schon einmal ein, zwei, drei oder vier Jahre vor dem Berichtsjahr bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern zur Ausbildungsvermittlung gemeldet hat. Dies traf im September 2014 auf rund Personen bzw. 34 % aller Bewerber zu. Die Zahl dieser Altbewerber im Wortsinn ist gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % gestiegen (alle Bewerber: - 0,6 %). Unter den Altbewerbern sind rund Personen, die damals in einer Alternative zur gewünschten Ausbildung (vor allem allgemein bildende Schule, Übergangsbereich, Erwerbstätigkeit) verblieben waren zudem rund Personen mit einem ehemals unbekannten Verbleib. Zur Gruppe der Altbewerber im Wortsinn zählen aber auch rund Personen, die bereits eine Berufsausbildung aufgenommen hatten. 19 Personen, die seit längerem nicht mehr zur Schule gehen und sich nun erstmals oder erneut zur Ausbildungsvermittlung melden, dürften schlechtere Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben als aktuelle Schulabgänger. Die Zahl dieser Bewerber aus früheren Schulentlassjahren bzw. Altbewerber nach klassischer Definition lag 2014 bei insgesamt Personen und damit im Vorjahresvergleich um 1,5 % höher (vgl. Tabelle 8). 20 Abbildung 9 veranschaulicht einen wieder leicht gestiegenen Anteil der Personengruppe an allen Bewerbern Personen, die in einem der vergangenen vier Vorjahre bereits eine (meist geförderte) Berufsausbildung aufnahmen. 20 Die Anzahl der Bewerber mit aktuellem Schulabgangsjahr sank im Vorjahresvergleich um 2,3 %. 21 In Abbildung 9 wurden Personen mit unbekanntem Schulentlassjahr (0,9 % der Bewerber) den anderen Bewerbern proportional hinzugerechnet. Der dargestellten Zeitreihe liegen von 2005 bis 2008 allein Informationen der Bundesagentur für Arbeit sowie der (damaligen) ARGEn zugrunde. Da nachweisbar für die Jahre 2009 und 2010 gerade bei Optionskommunen relativ viele Altbewerber gemeldet sind, dürfte der Altbewerberanteil in dem besagten Zeitraum noch höher ausgefallen sein als dargestellt. 14

23 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Abbildung 9 Entwicklung des Anteils von Altbewerbern an den Ausbildungsstellenbewerbern in Hessen zwischen 2007 und ,9 57,4 in % 61,4 56,1 59,3 55,3 50,4 50,2 51,9 48,6 50,9 49,3 45,8 45,4 44,9 43,3 43,2 43,1 44,3 45,3 44,2 44,5 45,3 45, insgesamt männlich weiblich Quelle: Tabelle 8, Erhebung zum Bei Männern ist auf lange Sicht positiv festzustellen, dass sich der Altbewerberanteil reduziert und an den der Frauen angepasst hat. Die Mehrzahl der Altbewerber (58 %) hat die betreffende Schule bereits vor 2 Jahren und früher, also nicht im vergangenen Schuljahr, verlassen. Nur 37 % der Altbewerber sind daher jünger als 20 Jahre (Bewerber insgesamt: 64 %). Auch bei den Arten des Verbleibs gibt es im Vorjahresvergleich keine nennenswerten Verschiebungen: Von den gemeldeten Bewerbern begannen mit Kenntnisstand September % bzw Jugendliche eine Berufsausbildung % der Bewerber nahmen bereits eine Erwerbstätigkeit auf. Unter diesen Erwerbstätigen waren mit 78 % erneut relativ viele Altbewerber bzw. Bewerber aus früheren Schulentlassjahren (vgl. Tabelle 9 und Abbildung 10). 19 % der Bewerber verblieben in der Kategorie Schule / Studium / Praktikum, darunter wiederum viele Bewerber des aktuellen Schulabgangsjahres. 23 Mit 7 % ebenfalls nahezu unverändert ist der Anteil der Bewerber, die gemeinnützige bzw. soziale Dienste oder Fördermaßnahmen der BA absolvierten. Zur letztgenannten Kategorie zählt hauptsächlich die berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB), in die Bewerber (3,8 %) wechselten: 22 Wie im Vorjahr mündeten 84 % dieser Bewerber in ungeförderte Berufsausbildungsstellen ein. Dabei werden in der Berufsberatungsstatistik die Stellen als gefördert gezählt, an deren Finanzierung der Bund bzw. die BA beteiligt sind % dieser Bewerber planen einen weiteren Schulbesuch, 14 % ein Studium. Die übrigen 9 % beginnen ein Praktikum, ein Berufsgrundbildungsjahr BGJ oder ein berufsvorbereitendes Jahr. 15

24 Berufsausbildung in Hessen 2015 Abbildung 10 Im Jahr 2014 in Hessen gemeldete Bewerber nach Verbleib und Schulentlassjahr Schule/ Studium/ Praktikum 33,1 2,2 19,0 Berufsausbildung/ Erwerbstätigkeit 44,2 63,2 52,8 Gemeinnützige/ soziale Dienste 2,8 2,2 1,5 Fördermaßnahmen 5,6 3,4 4,6 in % ohne Angabe eines Verbleibs 14,3 29,7 21,5 insgesamt Bewerber aus dem Berichtsjahr Bewerber aus Vorjahren Quelle: Tabelle 9, Erhebung zum Für rund 22 % aller Bewerber, darunter sehr viele Altbewerber, ist der Verbleib zum Berichtsjahresende unbekannt. Kritisch zu sehen ist, dass die meisten dieser Bewerber als versorgt in die Statistik eingehen. Es handelt sich um so genannte andere ehemalige Bewerber, deren Zahl sich gegenüber dem Vorjahr um 9 % erhöht hat. Diese Personen könnten unbemerkt aus dem Bildungssystem herausfallen und bieten in Teilen ebenfalls ein noch nicht erschlossenes Fachkräftepotenzial. Denn von den aktuellen Altbewerbern im Wortsinn, die jetzt erneut um Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz baten, hatten sich 42 % in den beiden vergangenen Jahren bereits als nicht mehr vermittlungsinteressiert abgemeldet. Das schulische Bildungsniveau der Bewerber hat sich im Vorjahresvergleich trotz der doppelten Abiturjahrgänge ebenfalls nicht nennenswert geändert. 24 Erneut verfügte ein überdurchschnittlich hoher Anteil der einmündenden Bewerber über einen Realschulabschluss, vergleichsweise viele der gänzlich unversorgten Bewerber über die (Fach-)Hochschulreife, wie die beiden folgenden Abbildungen verdeutlichen. Mit ansteigendem Bildungsniveau steigen somit aktuell statistisch nicht zwingend die Chancen, den gewünschten Ausbildungsplatz zu erhalten bzw. eine Stelle anzunehmen. 24 Die Schulabschlüsse sind bereits vorhanden oder werden von den Jugendlichen angestrebt. 16

25 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Abbildung 11 Im Jahr 2014 in Hessen gemeldete Ausbildungsstellenbewerber nach dem Status des Verbleibs und Schulabschluss 100 % 25,5 20,3 22,6 30,5 (Fach-)Hochschulreife Realschulabschluss 41,9 46,6 46,7 38,6 Hauptschulabschluss 27,5 27,2 27,4 26,6 1,6 1,9 0,6 1,9 Ohne Hauptschulabschluss Sonstige bzw. ohne Angabe insgesamt einmündende Bewerber Bewerber mit Alternative unversorgte Bewerber Quelle: Tabelle 28, Erhebung zum Das Phänomen wird auch auf Bundesebene festgestellt, wo der Anteil der Bewerber mit Fachhochschulreife und allgemeiner Hochschulreife in der Gruppe der noch suchenden Bewerber in den letzten Jahren steigt. 25 Die vergleichsweise geringen Erfolgsquoten studienberechtigter Personen werfen Fragen hinsichtlich des Berufswahlverhaltens dieser Gruppe auf. Das BIBB weist darauf hin, dass sich Studienberechtigte bei einer Berufswahl im dualen System recht einseitig auf die kaufmännischen Berufe bzw. auf die sekundären Dienstleistungsberufe konzentrieren, während sie die Produktionsberufe meist außer Acht lassen. 26 Mit der Einschränkung, dass wie bei den anderen Bewerbern auch die dargestellten Abschlüsse zum Teil angestrebt werden und noch nicht vorliegen, wird zudem weiterhin deutlich, dass die unvermittelten Bewerber überwiegend über gute schulische Voraussetzungen zur Aufnahme einer dualen Ausbildung verfügen. Aus der folgenden Abbildung, die die oben abgetragenen Daten spiegelt, geht hervor, dass von den Bewerbern ohne Hauptschulabschluss es handelte sich 2014 um rund 700 Personen rund 55 % auf den gewünschten Ausbildungsplatz einmünden konnten. Das ist die höchste Erfolgsquote von allen Schulabschlüssen. Bei der Fachhochschulreife, die mit dem Abitur zusammengefasst dargestellt ist, beträgt der Anteil beispielsweise nur 31 %. 25 Vgl. Matthes, S. / Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. (2015), S. 12f. 26 Vgl. ebenda, S. 12f. 17

26 Berufsausbildung in Hessen 2015 Abbildung 12 Verbleib der im Jahr 2014 in Hessen gemeldeten Ausbildungsstellenbewerber je Schulabschluss 100 % 3,6 2,8 2,9 3,6 11,2 14,1 12,6 4,9 unversorgte Bewerber 37,0 50,3 34,3 41,2 Bewerber mit Alternative andere ehemalige Bewerber 34,9 48,8 43,2 54,5 einmündende Bewerber Abitur* Realschule Hauptschule Ohne Abschluss Quelle: Tabelle 28, Erhebung zum * Einschließlich Fachhochschulreife. Hinsichtlich der Staatsangehörigkeit und des Verbleibs sind bei den Bewerbern ebenfalls weiterhin Unterschiede festzustellen: Während von den deutschen Bewerben 45 % in die gewünschte Berufsausbildung einmünden, liegt dieser Anteil bei ausländischen Bewerben nur bei 36 %. Vergleichsweise viele der insgesamt rund ausländischen Bewerber wünschen zudem keine weitere Vermittlung mehr von den Agenturen bzw. Jobcentern. Der Anteil der anderen ehemaligen Bewerber beträgt bei Ausländern 48 %, bei Deutschen 39 %. Diese Bewerber gelten als versorgt, könnten aber unbemerkt aus dem Bildungssystem herausfallen. Das unterdurchschnittliche Abschneiden der Ausländer kann mit etwas schlechteren Schulabschlüsse insbesondere bei männlichen Ausländern zusammenhängen. Eine bedeutende Anzahl der ausländischen Bewerber ist türkischer Staatsangehörigkeit (rund Personen bzw. 44 %) und italienischer Staatsangehörigkeit (760 Personen bzw. 10 %). Insbesondere türkische Bewerber münden mit 34 % vergleichsweise selten in die gewünschte Berufsausbildung ein und verbleiben mit 49 % vergleichsweise häufig unbekannt. 18

27 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge Hessen im Bundesländervergleich Im Berichtsjahr wurden bundesweit Ausbildungsverträge neu abgeschlossen, Verträge bzw. 1,4 % weniger als im Vorjahr. Die Gesamtzahl bedeutet einen neuen Tiefstand seit der Wiedervereinigung. Die Anzahl der Neuverträge ging in fast allen Bundesländern zurück, in westdeutschen mit - 1,4 % erstmals wieder stärker als in ostdeutschen (- 1,2 %). Überdurchschnittlich stark reduziert wurden die überwiegend mit öffentlichen Mitteln finanzierten Vertragsverhältnisse. Im Bund nahmen diese um Verträge bzw. 7,1 % ab. Abbildung 13 Neuverträge in den Bundesländern insgesamt und im Zuständigkeitsbereich Industrie und Handel Veränderung gegenüber dem Vorjahr Sachsen-Anhalt Thüringen Sachsen Bayern Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Saarland HESSEN Baden-Württemberg Mecklenburg-Vorpommern Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Brandenburg Bremen Berlin -7,4-6,2-4,6-3,3-1,7-1,5-1,9-1,3-1,9-1,5-1,8-1,6-1,9-0,3-0,7-1,0-1,0-1,2-1,3-1,6-1,8-2,0-2,2-2,9-3,7-5,6 1,8 1,1 1,0 1,3 1,7 0,8 Industrie und Handel insgesamt Quelle: Tabelle 1 sowie Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB, Erhebung zum in % Hessen bewegt sich mit einem Minus der Neuvertragszahlen gegenüber dem Vorjahr um 500 Verträge bzw. 1,3 % auf durchschnittlichem Niveau. 27 Der Rückgang des betrieblichen Vertragsangebots betrug dabei ebenfalls 1,3 %, bundesweit 1,2 %. Insgesamt wurden in Hessen Verträge geschlossen. 27 Die Vorjahresergebnisse zu Neuverträgen in Hessen wurden revidiert. Die Vorjahresangaben fielen im Zuständigkeitsbereich der Industrie- und Handelskammer um Verträge zu hoch aus. 19

28 Berufsausbildung in Hessen 2015 Sowohl in Deutschland insgesamt als auch in Hessen kam es im Vorjahresvergleich zu Abnahmen der Neuvertragszahlen in Industrie und Handel sowie im Handwerk. Der hessische IHK-Bereich hat sich dabei noch etwas besser entwickelt als der Bundesdurchschnitt (vgl. obige Abbildung 13). Bei den Neuverträgen im zweitgrößten Ausbildungsbereich Handwerk fallen die Rückgänge hingegen mit 2 % leicht überdurchschnittlich hoch aus (Bund: - 0,6 %). Erstmals seit langem wurde auch die Marke von Verträgen wieder unterschritten. Der Anteil der beiden größten Ausbildungsbereiche Industrie und Handel sowie Handwerk betrug 87 % (Vorjahr: 88 %). Abbildung 14 Neuverträge nach Zuständigkeitsbereichen in Hessen 2014 Handw erk 26 % (10.170) Öffentlicher Dienst 3 % Landw irtschaft 2 % 963 (1.032) 726 (741) (23.382) Industrie und Handel 61 % Andere 13 % (4.833) Freie Berufe 8 % (3.024) Hausw irtschaft 0 % 66 (36) Quelle: Tabelle 3, Daten des Vorjahres in Klammern, Erhebung zum Im Öffentlichen Dienst sind die Neuvertragszahlen in Hessen um 6,6 % zurückgegangen, so dass erstmalig auch die Marke von Verträgen unterschritten wurde. Auf Bundesebene wurden hingegen leichte Zuwächse um 1,6 % registriert. Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge im langjährigen Rückblick Vor 25 Jahren lagen die Neuvertragszahlen in Hessen noch etwa 50 % höher als heute. Nach kontinuierlichen Rückgängen bis 1994 auf ein Niveau von ca Verträgen dies war auch auf die demografische Entwicklung zurückzuführen stabilisierten sich die Zahlen und schwankten bis zum Jahr 2012 um die er Marke. Nun wird trotz weiterhin hoher Schulabgängerzahlen mit Verträgen zum zweiten Mal in Folge ein Wert deutlich unterhalb dieser Marke verzeichnet. In langfristiger Betrachtung weisen die Ausbildungsbereiche unterschiedliche Entwicklungen auf, wie die folgende Abbildung verdeutlicht. 20

29 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Abbildung 15 Neuverträge nach ausgewählten Zuständigkeitsbereichen in Hessen Anzahl in Tausend Industrie und Handel Anzahl in Tausend Handwerk Anzahl in Tausend Freie Berufe 5 Anzahl in Tausend Öffentlicher Dienst Quelle: Tabelle 3 und Berichte der Vorjahre, Erhebung zum Im Bereich Industrie und Handel steigt die Zahl der Neuverträge seit 1994 in Wellen an. Im Handwerk hingegen sanken die Neuvertragszahlen hingegen kontinuierlich zur er-Marke. Die weiteren Zuständigkeitsbereiche sind mit einem Anteil von 13 % an der Gesamtzahl der Neuverträge quantitativ weniger bedeutend. In den Freien Berufen werden seit sieben Jahren jährlich ca Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Die Bedeutung des Öffentlichen Dienstes auf dem dualen Ausbildungsmarkt nimmt hingegen ebenfalls ab. Erstmals wurde hier die 1.000er Marke unterschritten. 28 Neuvertragszahlen regional innerhalb Hessens Die folgende Abbildung verdeutlicht die regionalen Vertragsabschlüsse innerhalb Hessens. Es zeigt sich eine sehr unterschiedliche Entwicklung gegenüber dem Vorjahr: 28 Zuständigkeits- und Ausbildungsbereich sind voneinander zu trennen: Ausbildungsverträge, die der Öffentliche Dienst oder die Freien Berufe in den Ausbildungsberufen von Industrie, Handel oder Handwerk abschließen, fallen nicht in ihren eigenen Zuständigkeitsbereich, sondern werden von Industrie und Handel oder Handwerk mitgezählt. Schätzungen gehen davon aus, dass die tatsächliche Ausbildungsleistung des Öffentlichen Dienstes etwa doppelt so hoch ausfällt, wie nach Zuständigkeitsbereichen angezeigt. Zu den quantitativ bedeutenden, im Zuständigkeitsbereich des Öffentlichen Dienstes erfassten Berufen zählen z. B. Verwaltungsfachangestellte/r und Kaufmann/ -frau für Büromanagement. 21

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