Hausarztzentrierten Versorgung in Baden-Württemberg
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- Bettina Dressler
- vor 7 Jahren
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1 Implementierung der deutschen PIM-Liste im Rahmen des AOK-Vertrages zur Hausarztzentrierten Versorgung in Baden-Württemberg Köln, 21. Oktober 2011 P. Kaufmann-Kolle, E. Bauer & QZP-Team AQUA - Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH Folie 1
2 agenda EINFÜHRUNG VERORDNUNGSRELEVANZ INTERVENTION FAZIT / AUSBLICK Folie 2
3 Einführung Qualitätszirkel im Rahmen des HzV-Vertrages in Baden-Württemberg (Stand September 2011) Teilnehmer, gesamt Teilnehmer pro Qualitätszirkel ,9 ± 62 6,2 Zahl der QZ 310 Moderatoren 340 Bisherige Sitzungen Partner AOK, HÄV, MEDI Folie 3
4 Einführung Zusammensetzung und Ablauf der Qualitätszirkel Wie sieht die Verordnungsroutine in den Praxen aus? Anhand der Verordnungsanalyse werden Problemfelder identifiziert Diskussion + Erfahrungsaustausch in kollegialer Atmosphäre Gemeinsames Erarbeiten von Lösungen Umsetzung in der täglichen Praxis * Motivierte Ärzte & gut versorgte Patienten & zufriedene Krankenkasse * Qualitätsverbesserung / Einsparungen durch rationale Pharmakotherapie Folie 4
5 Einführung PIM-Wirkstoffe der deutschen PRISCUS-Liste Holt, Thürmann et al. Dt. Ärzteblatt Wirkstoffe Monitoring-Maßnahmen Alternativen Folie 5
6 Relevanz PIM bei Versicherten der AOK Baden-Württemb. 2010q3 Verordnungen 2010q3 Verordnungen (Mio.) Patienten (Mio.) Alle Arzneimittelpatienten 9,6 (100%) 2,03 (100%) davon > 64 Jahre 3,65 (38%) 0,63 (31%) davon > 64 Jahre mit PIM 0,21 (2%) 0,12 (6%) Folie 6
7 Relevanz PIM-Verordnungen (n) nach Fachgruppen Allgemeinmedizin Innere Medizin, Kardiologie Neurologie, Nervenheilkunde Allgemeine Chirurgie Urologie Psychiatrie, Psychotherapie Sonstige Gesamt-Verordnungsvol. der Hausärzte ca. 70% Hausärzte verordnen absolut betrachtet die meisten PIM Ca. 6 von 100 Verordnungen an Ältere sind PIM AOK BW, Routinedaten, 2010q3 N = 0,12 Mio. Patienten mit PIM-Medikation N = 0,21 Mio. PIM-Verordnungen Folie 7
8 Relevanz PIM-Verordnungen nach Fach- bzw. Wirkstoffgruppen Allgemeinmedizin Innere Medizin, Kardiologie Neurologie, Nervenheilkunde Allgemeine Chirurgie Urologie Psychiatrie, Psychotherapie Andere AOK BW, 300-er Daten, 2010q3 N = 0,12 Mio. Patienten t mit PIM-MedikationM N = 0,21 Mio. PIM-Verordnungen Folie 8
9 Relevanz Kenngrößen in Hausarztpraxen: Quartal 2010q3 Patienten > 64 Jahre mit PIM Durchschnitt pro Quartal Anzahl der Patienten (n) 14,3 (± 10,9) Davon Anteil der Frauen (%) 68,4 (± 21,0) Durchschnittsalter (Jahre) 77,8 (± 28) 2,8) HMG-Zahl pro Patient mit PIM (n) 3,2 (± 1,2) Wirkstoffzahl pro Patient mit PIM (n) 60 6,0 (± 13) 1,3) Zahl der PIM-Verordnungen (n) pro Praxis 24,7 (± 21,3) HMG = hierarchisierte Morbiditätsgruppen PIM = potenziell inadäquate Medikation Folie 9
10 Relevanz Substitutionspotenzial bei best. Wirkstoffgruppen hier: bei Allgemeinmedizinern und Internisten PIM Nicht-PIM N = N= N = N = N= N = N = N = Folie 10
11 Top-TenT unter den PIM in Hausarztpraxen Position PIM-Wirkstoff Verordnungen 2010q3 1 Zopiclon (>3,75mg) Zolpidem (>5mg) Acetyldigoxin Amitriptylin Bromazepam Doxepin Tt Tetrazepam Doxazosin Trimipramin Lormetazepam (>0,5mg) Folie 11
12 Die Intervention ti Pro Qualitätszirkel je 1 Treffen angeboten ab 2011q1 Qualitätszirkel N = 314 Ärzte/Innen N = 3.244; Praxen N = Teilnehmer erhalten: Praxisindividuelle Verordnungsspiegel auf Basis 20010q1 Moderatoren erhalten: Folien, zusätzliche Unterlagen Folie 12
13 Intervention: Auszug aus dem Verordnungsspiegel g Anteil der Älteren mit Wirkstoffen der PRISCUS-Liste Patienten t Ihrer Praxis Initialen Jahrgang Geschlecht PIM KW 1940 W CLONIDIN RATIO EE 1918 W DETRUSITOL HH 1927 W DIGOSTADA HW 1937 M LANICOR IS 1932 W LORMETAZEPAM RATIO WR 1930 M NOVODIGAL KH 1920 M NOVODIGAL CP 1944 W OXYBUTYNIN AL; OXYBUTYNIN HEXAL; TRIMIPRAMIN NEURAX RH 1930 M SOTALOL ABZ CS 1939 W STANGYL SH 1933 W TAMBOCOR KB 1937 M VESIKUR JA 1920 W ZOPICLON HEXAL Folie 13
14 Intervention Nicht-quantitatives Stimmungsbild aus Protokollen Contra zu theoretisch zu umfangreich nicht praxistauglich zu akademisch wenig hilfreich / sinnlos nicht validiert nichts Neues Pro sehr informativ / wichtig positiv / hilfreich / sinnvoll relevant zur Verbesserung der AMTS gerade in der Praxis Schärfung des Risikobewußtseins unbedingt intensivieren Validierung erforderlich Positivliste statt Negativliste gefordert Folie 14
15 mungs sbild nach QZ-Tref ffen nymes Stim ; 2= gut u sw. Sch ulnotensy ystem: 1= sehr gut * p=0.002 * p=0.001 p= p=0.097 p=0.012 Anzahl der Bewertungen N= 260 N= Anzahl der Bewertungen N= N= Ano Folie 15
16 Fazit / Ausblick PIM Wirkstoffe haben Verordnungsrelevanz. Allgemeinmediziner verordnen die meisten PIM. Anxiolytika/Sedativa/Hypnotika yp dominieren. Viele PIM sind allein durch eine Dosisanpassung zu entschärfen. Intervention ruft geteiltes Echo hervor. QZ-Treffen zur PRISCUS-Liste werden signifikant weniger gut bewertet als andere Treffen. To Do: Validierung der PIM-Liste. Intervention e t ggf. wiederholen e nach Validierung. Folie 16
17 Herzlichen Dank! AQUA Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH Maschmühlenweg Göttingen Telefon: (+49) 0551 / Telefax: (+49) 0551 / office@aqua-institut.de Internet: Folie 17
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