Fit für die Schule. C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 1
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- David Hummel
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1 Fit für die Schule Die Schule ist fit für die Kinder das ist das Entscheidende. Ein Schulkind wird das Kind in der Schule. Jedes Kind braucht die konkreten Erfahrungen in und mit der Schule, um ein kompetentes Schulkind zu werden. C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 1
2 Fit für die Schule Schulfähigkeit gibt es eigentlich nicht. Schulfähigkeit wird festgestellt. Sie lässt sich beurteilen nach der sprachlichen Kompetenz des Kindes, seiner motorischen Entwicklung, der Wahrnehmungsfähigkeit, seinem Lern- und Arbeitsverhalten, der sogenannten emotionalen-sozialen Kompetenz und dem bereits vorhanden Alltagswissen. C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 2
3 Schule für alle - Heterogenität Kinder in einer Klasse sind so verschieden, wie es der Vielfalt unserer Gesellschaft entspricht Jedes Kind hat eine andere Herkunft, Familie, Erziehung. Soziale, ökonomische, kulturelle und soziale Lebenswelten sind ganz unterschiedlich. Der Entwicklungsstand der Kinder ist bedingt durch ihr Alter, ihre Voraussetzungen und Vorerfahrungen sehr unterschiedlich. C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 3
4 Was können Eltern tun Die Zeit vor der Schule nicht verschulen. Rechnen, Schreiben und Lesen lernen alle in der Schule. Zeit haben und viel gemeinsam erleben Spielen, malen, basteln, singen, bauen, kneten, sich bewegen, helfen, mit offenen Augen durch die Welt gehen, viel fragen, etwas selbstständig tun, ausprobieren ist wichtig. Vertrauen in das Kind und zur Schule haben Vorbild für das eigene Kind sein C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 4
5 Vertrauen Vertrauen braucht ein Kind, wenn es erwachsen geworden ist, mehr als alles andere, um sich der Welt und anderen Menschen offen, ohne Angst und Verunsicherung zuwenden zu können. Was Kinder also stark und offen macht, hängt von der Stärke und Offenheit der Erwachsenen ab, unter deren Obhut sie aufwachsen. Gerald Hüther: Die Bedeutung sozialer Erfahrungen für die Strukturierung des menschlichen Gehirns
6 Vertrauen Dieses Vertrauen muss während der Kindheit auf drei Ebenen entwickelt werden: - als Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Bewältigung von Problemen - als Vertrauen in die Lösbarkeit schwieriger Situationen gemeinsam mit anderen Menschen - als Vertrauen in die Sinnhaftigkeit der Welt und das eigene Geborgen- und Gehaltensein in der Welt
7 Anziehen Das Anziehen ist die beste Förderung überhaupt. Es schult die Feinmotorik, das Gefühl für den Körper, Konzentration und Ausdauer, die Kraft und die Selbstständigkeit. Bei kaum einer anderen Tätigkeit werden so viele Fähigkeiten auf einmal trainiert und das in nur zehn Minuten. Etwas selbst tun Kinder möchten das! Geduld und Gelassenheit Kinder machen lassen Schule und Familie C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 7
8 Fernsehen/Computer 30 bis 45 Minuten täglich nicht mehr! Fernsehen hält Kinder vom Handeln, Bewegen ab, aber Kinder lernen durch das Tun. Nur wer das richtige Gefühl für seinen Körper entwickelt, kann seine geistigen Möglichkeiten entfalten. Fernsehen ist gestohlene Körperlernzeit, verhindert das ein gutes Körpergefühl entsteht, sich Fantasie entwickelt, das Zuhören trainiert wird. Erfahrungen muss das Kind selbst machen! C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 8
9 Alltagskompetenz Hilfe im Haushalt, Pflichten in der Familie sollten selbstverständlich sein Den Sinn einer Tätigkeit erleben ist Lernen fürs Leben. Den Nutzen des eigenen Tuns erfahren. Beim Tischdecken, Aufräumen, Einkaufen wird nebenbei auch viel für die Schule gelernt. Wer sein Kind mithelfen lässt, Aufträge hat, der kann auch viel loben und danke sagen, das gibt Selbstvertrauen C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 9
10 Sozial-emotionale Voraussetzungen auf neue Menschen zugehen, Beziehungen und Vertrauen aufbauen, Freunde finden, gemeinsam lernen oder spielen, aber auch aushalten, das es mal nicht mitspielen kann, der Freund mit anderen etwas tut, verlieren können Höfliche Umgangsformen beherrschen: Grüßen, Bitte und Danke, Anreden, um Entschuldigung bitten, helfen Kompromisse annehmen, Vorschläge von anderen akzeptieren Aufträge von Erwachsenen annehmen und erledigen, ohne darüber zu diskutieren Regeln anerkennen und beachten, Streiten ohne Körpergewalt Bereitschaft sich anzustrengen, Konzentration, Ausdauer C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 10
11 So unterstützen Sie ihr Kind durch das gute Vorbild Regeln des Miteinanders in der Familie einmal am Tag ungeteilte Aufmerksamkeit, Zeit nur für das Kind, Kuscheln, gemeinsam spielen, etwas tun, Gut und böse deutlich machen C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 11
12 Geistige Voraussetzungen eine Viertelstunde ruhig sitzen und sich konzentrieren Arbeitsaufträge erkennen und erledigen Farben und Formen benennen Richtungsangaben wie rechts, links, oben, unten, vorn, hinten benennen und verstehen vor- und rückwärts zählen bis 6/10 Mengen und Größen vergleichen, C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 12
13 So unterstützen Sie ihr Kind Würfelspiele, Puzzles, Memory, Weg beschreiben Arbeitsaufträge erleben: Hole zwei Gläser aus dem Regal! Packe das Spiel in die...! Tisch decken, Zimmer aufräumen Kaufladen spielen, selbst einkaufen am Tisch bleiben, bis alle gegessen haben ein Spiel zu Ende spielen C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 13
14 Sprachliche Voraussetzungen sich deutlich mitteilen, verständlich sprechen eigene Gedanken, Wünsche, Meinungen aussprechen grammatikalisch richtige Sätze bilden kleine Geschichten, Begebenheiten erzählen Verse, Reime, Zungenbrecher nachsprechen zuhören, wenn jemand spricht oder vorliest den eigenen Namen schreiben und erkennen C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 14
15 So unterstützen Sie ihr Kind viel vorlesen, z.bsp. jeden Abend vor dem Zubettgehen Bilderbücher anschauen, sich vom Kind erklären lassen viel erzählen, in ganzen Sätzen sprechen Telefonieren, z. Bsp. mit Verwandten zusammen singen C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 15
16 Körperliche Voraussetzungen Kondition fürs Gehen und Laufen haben vorwärts und rückwärts laufen, Stufen steigen auf einem Bein stehen mit zwei Beinen vorwärts und rückwärts hüpfen über eine Linie balancieren einen Ball fangen, den Hampelmann machen eine Schleife oder einen Knoten binden Reißverschlüsse und Knöpfe öffnen und schließen, sich allein anziehen C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 16
17 So unterstützen Sie ihr Kind viel Bewegung draußen gehen, laufen, springen, klettern, schaukeln, balancieren, Ballspiele - fangen, prellen, werfen, schießen Herumtoben auf der Wiese, im Sand, im Wasser, im Schnee Kinderturnen, Sportgruppe, draußen spielen oder arbeiten, aktiv sein, etwas unternehmen C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 17
18 Feinmotorische Voraussetzungen einen Stift richtig halten Vorlagen ausmalen und Bilder malen Linien mit dem Stift nachfahren Mit der Schere an einer Linie entlang schneiden Mit dem Klebestift umgehen Blätter so falten, dass die Kanten aufeinander liegen C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 18
19 So unterstützen Eltern ihr Kind malen, basteln, kneten, falten, schneiden, bauen Geschirr abwaschen, abtrocknen Brot schmieren, Obst und Gemüse waschen und schneiden selbst gestaltete oder gebastelte Geschenke Dekorationen für Feste selbst machen C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 19
20 Hören Geräusche zuordnen, gleiche Geräusche erkennen, Richtung des Geräusches erkennen etwas richtig nachsprechen etwas Gehörtes wiedergeben einen Rhythmus nachklatschen Laute erkennen und unterscheiden Reime erkennen und selber bilden C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 20
21 Sehen Farben, Formen, Größen und Muster unterscheiden Vorgegebene Muster nachlegen Puzzle und Memory gut spielen Paare, zwei gleiche Bilder, Zeichen, erkennen und zuordnen Mengen erkennen und unterscheiden C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 21
22 Fühlen Gegenstände ertasten und Unterschiede fühlen mit Sand, Lehm, Ton u.a. kneten, matschen mit den Händen und Füßen Spuren ziehen mit Fingerfarben malen barfuß über Untergründe laufen etwas drehen, zusammen stecken, bauen C.Gehrmann, Diesterweg-Grundschule 22
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