MEDIZIN ÜBERSICHTSARBEIT

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "MEDIZIN ÜBERSICHTSARBEIT"

Transkript

1 ÜBERSICHTSARBEIT Management von Patienten mit Aortendissektion Ernst Weigang, Christoph A. Nienaber, Tim C. Rehders, Hüseyin Ince, Christian-Friedrich Vahl, Friedhelm Beyersdorf ZUSAMMENFASSUNG Einleitung: In Anbetracht der alternden Bevölkerung ist mit einer wachsenden Inzidenz von akuten Aortenerkrankungen zu rechnen. Methoden: Übersichtsarbeit auf der Basis der Auswertung einer selektiven Literaturauswahl. Ergebnisse/Diskussion: An Zentren der Maximalversorgung sollte eine klare Strategie bei klinischem Verdacht auf akute Aortenerkrankungen etabliert und die Diagnostik unverzüglich mit nichtinvasiven Verfahren ermöglicht werden. Bei Diagnosestellung einer akuten Aortendissektion müssen die notwendigen therapeutischen Schritte sofort eingeleitet werden. Angesichts der lebensbedrohlichen Problematik dieser Erkrankung sollte ein Zuweisernetzwerk an Zentren der Maximalversorgung aufgebaut werden, um eine optimale Behandlung dieser akut gefährdeten Patienten gewährleisten zu können. Die Versorgung der akuten Typ-A-Aortendissektion muss primär chirurgisch erfolgen, wohingegen die unkomplizierte Typ-B-Aortendissektion primär konservativ und die komplizierte Typ-B-Aortendissektion primär interventionell mittels Stentgraft therapiert werden kann. Ein Netzwerk aus kooperierenden Kliniken und niedergelassenen Ärzten sollte langfristig die primär behandelten Patienten anbinden, um Folgeprobleme rechtzeitig erkennen und behandeln zu können. Dtsch Arztebl 2008; 105(38): DOI: /arztebl Schlüsselwörter: Aortendissektion, Klassifikation, Diagnosestellung, endovaskuläre Therapie, chirurgische Therapie Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Klinikum der Johannes Gutenberg- Universität Mainz: PD Dr. med. Weigang, Prof. Dr. med. Vahl Klinik und Poliklinik für Innere Medizin, Abteilung für Kardiologie, Medizinische Fakultät der Universität Rostock: Prof. Dr. med. Nienaber, Dr. med. Rehders, Prof. Dr. med. Ince Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie, Universitäres Herz-Kreislaufzentrum Freiburg-Bad Krozingen: Prof. Dr. med. Beyersdorf K ardiovaskuläre Erkrankungen sind in den Ländern mit hohem medizinischem Standard heute die führende Todesursache. Das akute Aortensyndrom insbesondere die akute Aortendissektion hat hieran einen zunehmenden Anteil (1). Da akute Aortendissektionen nach dem Auftreten eines Erstsymptoms eine extrem hohe Letalität aufweisen, ist ein standardisierter Behandlungsalgorithmus für das Überleben der betroffenen Patienten entscheidend. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, auf Basis der Auswertung einer selektiven Literaturrecherche den aktuellen Stand beim Management der Aortendissektion aufzuzeigen und entsprechende Behandlungsempfehlungen abzuleiten. Ätiologie Mechanismen, die die Aortenwandschichten schwächen, können über eine Aortendilatation zu vermehrtem Wandstress und schließlich zu Wandeinblutungen oder Dissektionen führen (Kasten 1). Unter den erworbenen Ursachen spielt der arterielle Hypertonus (72,1 %) eine Hauptrolle (2). Neben der arteriellen Hypertonie sind sowohl die Atherosklerose (31 %) als auch ein Diabetes mellitus (5,1 %) weitere Risikofaktoren (2 4). Iatrogene Aortendissektionen entstehen gelegentlich durch invasive Katheterinterventionen oder nach chirurgischen Eingriffen (Kasten 1). Die wichtigsten vererbten Bindegewebserkrankungen mit Beteiligung der Aortenwand sind das Marfan-Syndrom (MFS) und das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) sowie die familiäre Form der thorakalen Aortenaneurysmen und Aortendissektionen (5). Das MFS ist die häufigste angeborene Bindegewebsstörung mit einer Inzidenz von 1 zu bei autosomal dominanter Vererbung (Kasten 1). Die Diagnose des MFS basiert auf klinischen Kriterien und einer molekulargenetischen Diagnostik (6, e1). Unter dem EDS werden erbliche Bindegewebserkrankungen zusammengefasst, die alle durch vermehrte Mobilität der Gelenke und Gewebefragilität gekennzeichnet sind. Die genaue Inzidenz der 11 Formen des EDS ist nicht bekannt. Der häufigste Typ ist der autosomal dominante Typ 4 ( vaskulärer Typ ) des EDS (7). Pathogenese und Klassifikation Bei einer akuten Aortendissektion kommt es zu einem Einriss der Intima und zum Teil der Media (Entry) mit Aufspaltung der Aortenwand. In den meisten Fällen folgt die Ablösung der inneren Schicht in Richtung des Deutsches Ärzteblatt Jg. 105 Heft September

2 KASTEN 1 Ätiologie der Aortendissektion Arterieller Hypertonus Erbliche Fibrillinopathien annuloaortale Ektasie Marfan-Syndrom (MFS) Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) Erbliche Vaskulopathien Aortenisthmusstenose bicuspidale Aortenklappe Entzündliche Gefäßerkrankungen Riesenzellarteriitis Takayasu-Arteriitis rheumatische Aortitis systemischer Lupus erythematodes Morbus Behçet Syphilis mykotische Aortitis Morbus Ormond (retroperitoneale Fibrose) Iatrogen Katheterprozeduren Aortenklappen-/Aortenoperation Gefäßklemme Aortotomie Graft-Anastomose modifiziert nach (e10) Blutstroms. Es entstehen hierbei zwei durchströmte Lumina, die durch eine Dissektionsmembran voneinander getrennt sind. Wahres und falsches Lumen inklusive der dazwischenliegenden Dissektionsmembran ziehen häufig schraubenförmig, gemäß dem Blutfluss, in der Aorta, in kraniokaudaler Richtung (8). Nach der Stanford-Klassifikation (Abbildung 1) unterscheidet man die Typ-A-Aortendissektionen mit Beteiligung der Aorta ascendens von der Typ-B-Aortendissektion, bei der der Einriss distal des Abganges der linken Arteria subclavia liegt und die ascendierende Aorta definitionsgemäß nicht betroffen ist. Über das Re-Entry, das heißt, den distalen Einriss, bei dem das Blut aus dem falschen Lumen wieder zurück ins wahre Lumen fließt, sagt diese Einteilung nichts aus. Die Vorstufen der Aortendissektion wie intramurales Hämatom, penetrierendes Ulkus oder lokalisierte Intimaablösung sind in der Stanford-Klassifikation nicht berücksichtigt (9, 10). Natürlicher Verlauf und Prognose Typ-A-Aortendissektion Unbehandelt hat ein Patient mit einer akuten Typ-A- Aortendissektion ein Risiko von 40 bis 60 % in den ersten 48 Stunden nach dem Ereignis zu sterben (11) (Grafik). Aus diesem Grund ist es lebensnotwendig, sofort zu operieren. Unbehandelt sterben die Patienten meist an einer Ruptur des falschen Lumens beziehungsweise an den Folgen einer akuten Perikardtamponade. Weitere Komplikationen sind eine akute hochgradige Aortenklappeninsuffizienz oder eine Malperfusion der aortalen Äste. Bei letzt genannter kann es zu einem akuten Myokardinfarkt, einem zerebralen ischämischen Insult, einer Paraplegie, einer akuten viszeralen oder renalen Ischämie oder zu akuten peripheren Extremitätenischämien kommen (11 13). Typ-B-Aortendissektion Patienten mit konservativ behandelter Typ-B-Aortendissektion haben eine 30-Tages-Letalität von etwa 10 %, wohingegen für Patienten mit Komplikationen, die bisher einer offenen Operation Anlass boten, am zweiten Tag die Letalitätsrate circa 20 % beträgt und nach einem Monat circa 30 % (Grafik). Hohes Alter, Schock und Malperfusion sind prädisponierend für eine erhöhte Frühletalität (2, 14, 15). Aufgrund der geschwächten Aortenwand können im Langzeitverlauf nach Aortendissektionen, meist vom falschen Lumen ausgehend, Aneurysmen entstehen. Weiterhin kann es zu Re-Dissektionen und Progression der ursprünglichen Aortendissektion oder Aortenruptur kommen. Abbildung 1: Stanford- Klassifikation Typ A: Alle Dissektionen, die die ascendierende Aorta betreffen Typ B: Alle Dissektionen ohne Beteiligung der ascendierenden Aorta Alle Zeichnungen: Hanna Richter, mit freundlicher Genehmigung Diagnostische Strategie Klinische Symptomatik Akute Aortendissektionen treten meist mit plötzlich einsetzenden stechenden Rückenschmerzen (53 %) auf, wobei die Schmerzen entlang des Aortenverlaufs häufig in kraniokaudaler Richtung (17 %) ziehen. Bei Verdacht auf eine Aortendissektion muss sofort ein vom Notarzt begleiteter Transport in ein Herz- und Gefäßzentrum erfolgen. Die diagnostische Abklärung in der Klinik muss sich aufgrund des Zeitdrucks auf die Sicherung der Diagnose Aortendissektion beschränken. Symptome einer Malperfusion entstehen in Abhängigkeit von beteiligten Seitenästen der Aorta. Einige der Patienten mit Typ-A-Aortendissektion haben eine Synkope (13 %) infolge einer Perikardtamponade mit Kreislaufkollaps (13 %) oder neurologische Symptome (6,1 %) bei Beteiligung der Arteria carotis. Bei Entwicklung einer 640 Deutsches Ärzteblatt Jg. 105 Heft September 2008

3 Herzinsuffizienz (8,8 %) nach initialem Schmerzereignis kann eine akute Aortenklappeninsuffizienz (44 %), ein Herzinfarkt durch Koronardissektion oder eine Perikardtamponade (13 %) zugrunde liegen. Ischämiesyndrome in der Peripherie (19 %) sind das Resultat von Seitenastverschlüssen durch die Dissektionsmembran. Eine Paraplegie kann sich entwickeln, wenn eine kritische Anzahl von Interkostalarterien durch die Dissektionsmembran kompromittiert werden. Ein Verschluss des Truncus coeliacus und besonders der A. mesenterica superior muss vermutet werden, wenn plötzlich Bauchschmerzen (30 %) auftreten. Bei akutem Nierenversagen sollte man an eine dissektionsbedingte Flussbehinderung der Nierenarterien denken. Pulsdefizite (19 %) oder Seitenunterschiede der Pulsqualität sind bedeutsam, weil sie die Ausdehnung der Aortendissektion markieren und mit der Prognose korrelieren. Ein diastolisches Geräusch als Ausdruck einer Aortenklappeninsuffizienz (44 %) kann auf eine akute Typ- A-Aortendissektion deuten. Klinische Zeichen eines Perikardergusses oder einer Perikardtamponade (13 %) in Form von gestauten Halsvenen, paradoxem Puls und arterieller Hypotonie (12 %) sind Alarmzeichen für eine Typ-A-Aortendissektion und müssen nach Bestätigung der Diagnose mittels transthorakaler Echokardiografie oder CT sofort chirurgisch versorgt werden. Die Differenzialdiagnose akute Aortendissektion sollte immer bei Patienten mit ungeklärter Synkope (13 %), Brust- (61 %) oder Rückenschmerzen (53 %), Bauchschmerzen (30 %), Schlaganfall (4,7 %), oder akuter Herzinsuffizienz (6,6 %) erwogen werden. Dabei sind seitendifferente Pulse (15 %) oder Zeichen einer Malperfusion besondere Verdachtsmomente (2, 15 17). Bildgebende Diagnostik Da eine thorakale Aortendissektion auch bei normalem Röntgenthoraxbild vorliegen kann und EKG-Analysen wenig hilfreich sind, bedarf es angesichts fehlender spezifischer laborchemischer Biomarker der raschen bildgebenden differenzialdiagnostischen Abklärung. Der Nachweis einer Dissektionslamelle, die zwei Lumina innerhalb der Aorta trennt, gilt als Beweis für eine Aortendissektion. Die transösophageale Echokardiografie, das CT oder MRT sind treffsicherer und schneller als eine angiografische Darstellung (18). Wenn eine Aortendissektion vermutet wird, sollte der Patient sofort in ein Zentrum mit Option einer chirurgischen sowie interventionellen Therapie verlegt werden. GRAFIK Therapie Derzeit existiert kein Evidenzlevel A oder B für den Vergleich medikamentöse Therapie versus offene konventionelle Chirurgie bei akuter Typ-B-Aortendissektion. Gleiches gilt bei dieser Patientengruppe für den Vergleich offene konventionelle Chirurgie versus endovaskuläre Stentgraft-Implantation, sodass das Konsensus-Papier der Endovascular Surgery Task Force of the Society of Thoracic Surgeons die aktuell beste Therapieempfehlungsübersicht gibt (e2). Die endgültige Therapieentscheidung bezüglich Zeitpunkt und Art des Aorteneingriffes verbleibt beim behandelnden Arzt. Für die Behandlung der akuten Typ-A-Aortendissektion sieht die Evidenzlage der Therapieempfehlungen ähnlich aus (Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie werden zurzeit erstellt). Da eine endovaskuläre Therapie mittels Stentgraft-Implantation bei dieser Lokalisation nicht infrage kommt, bezogen sich bisherige, meist retrospektive Untersuchungen auf den Vergleich medikamentöse Therapie versus offene konventionelle Chirurgie. Diese Arbeiten zeigen einen klaren Vorteil der chirurgischen Therapie, insbesondere wenn diese frühzeitig nach Symptombeginn erfolgt, gegenüber der medikamentösen Therapie, sodass weitere prospektive randomisierte Untersuchungen mit dieser Fragestellung nicht vertretbar wären (2, 11, e3, e4). KASTEN 2 Therapie von Aortendissektionen Chirurgische Therapie Typ-A-Aortendissektion Typ-B-Aortendissektion mit Komplikationen retrograde Ausdehnung in die ascendierende Aorta Aortendissektion bei Marfan-Syndrom Entwicklung eines thorakoabdominalen Aneurysmas Endovaskuläre Therapie komplizierte Typ-B-Aortendissektion (z. B. Malperfusionssyndrom) Konservative Therapie unkomplizierte Typ B-Aortendissektion modifiziert nach (e8) 30-Tage-Sterblichkeit konservativ beziehungsweise chirurgisch behandelter Patienten mit Typ-A- und Typ-B- Aortendissektion (modifiziert nach [2]) Deutsches Ärzteblatt Jg. 105 Heft September

4 Abbildung 2: Suprakoronarer Aorta-ascendens- Ersatz Abbildung 3: Klappenerhaltende Aortenwurzelrekonstruktion nach Yacoub Medikamentöse Behandlung Analgesie und Blutdruckeinstellung auf systolische Werte von 100 bis 120 mm Hg können durch Morphinapplikation und Gabe von Beta-Blockern, in Kombination mit Vasodilatanzien oder ACE-Hemmern erreicht werden. Selbstverständlich müssen bei der Auswahl der Antihypertensiva etwaige Kontraindikationen berücksichtigt werden. Eine Monotherapie reicht selten aus, sodass bei massiver Hypertonie mehrere Antihypertensiva kombiniert werden müssen. Chirurgische Behandlung Die chirurgische Behandlung der Typ-A-Aortendissektion soll eine Ruptur beziehungsweise die Entwicklung einer Perikardtamponade verhindern und muss unverzüglich erfolgen. Eine plötzlich auftretende Aortenklappenoder Koronarinsuffizienz bei gesicherter Aortendissektion duldet keinen Aufschub der chirurgischen Therapie (Kasten 2). Operationen der Aorta ascendens Bei einer Typ- A-Aortendissektion ist das primäre Ziel der Operation, den durch den Einriss betroffenen Aortenabschnitt mit einer Gefäßprothese oder einem klappentragenden Conduit (Gefäßprothese mit Herzklappe) zu versorgen (19). Ist nur die Aorta ascendens betroffen, ohne anuloaortale Ektasie, und ist die Aortenklappe suffizient und nicht stenosiert, kann ein suprakoronarer Ersatz erfolgen. Hierbei muss die dissezierende Wand der Aorta refixiert werden. Anschließend wird eine dem Aortendurchmesser entsprechende Gefäßprothese oberhalb der Koronarostien interpositioniert (Abbildung 2). Wenn die Aortenklappe sklerosiert und stenosiert ist, kann sie durch eine biologische oder mechanische Aortenklappe ersetzt werden. Ist die Aortenklappe stenosiert und liegt zusätzlich eine ektatische Aortenwurzel vor, so kann ein klappentragendes Conduit interpositioniert werden. Hierbei wird die Prothese im Aortenklappenanulus verankert, auf Höhe der beiden Koronarostien werden zwei Löcher in die Prothese angelegt und beide Koronarostien in diese gefensterten Prothesenstellen reimplantiert. Wenn die Taschenklappen der Aortenklappe durch eine Ektasie der Aortenwurzel ihre Koaptationsfähigkeit verloren haben und die Aortenklappe insuffizient geworden ist, sollte man eine klappenerhaltende Aortenwurzelrekonstruktion nach Yacoub oder David angestreben. Diese Operationstechniken haben eine niedrige Komplikationsrate im langfristigen Verlauf im Vergleich zu Operationen mit Aortenklappenersatz (20 22). Von Vorteil ist, dass die physiologische Funktion der Aortenklappe erhalten bleibt und keine orale Antikoagulation mit ihren unerwünschten Nebenwirkungen notwendig ist. Yacoub beschrieb die Remodelling-Technik der Aortenwurzel, bei der die Aortenwand im Bereich der drei Sinus valsalvae bis zum Übergang des linken Ventrikels zurückgeschnitten wird. Danach wird der so entstandene Defekt durch eine spiegelbildlich konfigurierte Dacron- Prothese gedeckt (Abbildung 3). Die Koronararterien werden orthotop in die Prothese reimplantiert (20, 21, 23). Nach David wird zunächst die native Aortenklappe skelettiert. Ihre Wiederaufhängung erfolgt im Inneren einer über 642 Deutsches Ärzteblatt Jg. 105 Heft September 2008

5 Abbildung 4: Aortenbogenersatz (von links nach rechts: supracoronarer Aorta ascendens und proximaler Bogenersatz, supracoronarer Aorta ascendens und partieller Bogenersatz, supracoronarer Aorta ascendens und totaler Bogenersatz, Elephant-trunk-Technik) Stern = Gefäßprothese, Kreis = Nahtreihe, Rauten = Aortenbulbus mit den drei Sinus valsalvae und der nativen Aortenklappe (auf die Darstellung der Koronararterien wurde verzichtet), Quadrat = native Aorta die Aortenwurzel gestülpten Prothese ( Reimplantations- Technik ). Die Koronararterien werden ebenfalls orthotop reimplantiert (22, 23). Operationen am Aortenbogen Die meisten Typ-A- Aortendissektionen betreffen die Aorta ascendens und den Aortenbogen, wobei die supraaortalen Gefäße mitbetroffen sein können. Der Aortenbogen sollte hinsichtlich weiterer Einrisse exploriert werden. Fehlen diese, reicht eine distale Anastomose zwischen Graft und allen Aortenschichten im distalen Ascendensbereich aus. Bei weiteren Einrissen im Bogen bietet sich ein Teilbogenoder kompletter Bogenersatz an. Der Aortenbogen kann je nach Dissektionsausdehnung proximal, partiell, total oder mittels Elephant-trunk-Technik (Abbildung 4) ersetzt werden. Oftmals gelingt es, die Anastomose schräg im Bogen durchzuführen, sodass die Kopf- und Armgefäße nicht separat an die Prothese angeschlossen werden müssen. Falls ein totaler Bogenersatz notwendig ist, erfolgt die distale Anastomosierung im Bereich der proximalen Aorta descendens. Beim totalen Aortenbogenersatz wird ein ovaläres Stück aus der Prothesenkonvexität ausgeschnitten und die supraaortalen Gefäßabgänge werden als gemeinsame Insel in die Prothese reimplantiert (Abbildung 4). Ist die Aorta descendens auf ganzer Länge betroffen, empfiehlt sich die Elephant-trunk-Technik. Hierbei wird beim primären Bogenersatz das distale Ende der Prothese in die Aorta descendens vorgeschoben und flottiert dort frei (Abbildung 4). Beim Zweiteingriff (Descendens- oder thorakoabdominaler Aortenersatz) wird das distale Ende dieser Prothese dann an eine weitere Prothese angeschlossen. Behandlung der Typ-B-Aortendissektion Patienten mit unkomplizierten akuten Typ-B-Aortendissektionen müssen intensivmedizinisch überwacht werden (Kasten 2). Dabei ist die Blutdruckeinstellung bedeutsam. Eine rasche interventionelle oder in seltenen Fällen chirurgische Behandlung kommt bei akuten Komplikationen der Typ-B-Aortendissektionen infrage. Als unmittelbare Komplikationen treten bei der akuten Typ-B-Aortendissektion vor allem Ischämien der Intestinalorgane, der Nieren oder der Extremitäten auf. Früher war eine Fenestrierungsoperation üblich, bei der nach Laparotomie die Dissektionsmembran im infrarenalen Bereich der Aorta zum Teil herausgeschnitten wurde, sodass eine Perfusion zwischen wahrem und falschem Lumen wieder erreicht wurde und alle Aortengefäßabgänge erneut an die Perfusion angeschlossen waren. Nach demselben Prinzip kann interventionell die Dissektionsmembran perforiert werden. Für beide Fenestrationstechniken fehlen jedoch prognoserelevante Daten. Endovaskuläre Stentgraft-Implantationen Heute ist die endovaskuläre Platzierung von Stentgrafts die bevorzugte Methode, eine distale Malperfusion beziehungsweise andere Komplikationen, wie zum Beispiel eine drohende Aortenruptur, bei komplizierten akuten Typ- B-Aortendissektionen (Kasten 2) zu beheben (24, 25, e5). Hierbei wird über einen chirurgischen Zugang via A. femoralis communis ein kunststoffummantelter Stent in den Bereich des Einrisses vorgeschoben und dieser überdeckt (Abbildung 5). Die Perfusion des wahren Lumens inklusive der Seitenäste verbessert sich hierdurch schlagartig. Ziel dieser Therapie ist, die Kompression des wahren Lumens durch das unter Druck stehende falsche Lumen zu beseitigen, den proximalen Einriss zu verschließen und damit eine Thrombosierung des falschen Lumens zu initiieren. In etwa zwei Drittel der Fälle kann so die dissezierte Aorta rekonstruiert werden (Abbildung 5). Ein weiterer Ansatz ist die Prävention von Spätkomplikationen bei subakuten beziehungsweise chronischen Typ-B-Aortendissektionen mit dem Ziel, eine Aneurysmabildung des falschen Lumens zu verhindern (e6). Eine evidenzbasierte Grundlage liegt hierfür nicht vor, sodass weitere randomisierte prospektive Studien den Vorteil der Stentgraft-Therapie bei dieser Indikation erst beweisen müssen (e2). Angesichts dieser Datenlage wird von der Endovascular Surgery Task Force of the Society of Thoracic Surgeons in ihrem Konsensuspapier folgende Behandlungsempfehlung ausgesprochen (von den Autoren übersetztes Zitat): Deutsches Ärzteblatt Jg. 105 Heft September

6 Abbildung 5: a) MR-Angiogramm zeigt eine typische Typ-B-Aortendissektion mit breitem Einriss (schwarzer Pfeil) und weitem durchflossenen falschen Lumen (weißer Pfeil). b) Induzierte Thrombosierung des falschen Lumens (weißer Pfeil) nach Versiegelung des Einrisses durch einen Stentgraft mit guter Perfusion des wahren Lumens (schwarzer Pfeil). a b Endovaskuläre Stentgraft-Implantationen sollten bei einer subakuten beziehungsweise chronischen Typ-B- Aortendissektion nur bei Hochrisiko-Patienten durchgeführt werden. Des Weiteren muss beim endovaskulären Vorgehen ein offenes falsches Lumen sowie ein proximaler Einriss (der mit einem Stentgraft überdeckt werden kann) in Verbindung mit 1) einem Aortendurchmesser, der über 5,5 cm beträgt oder 2) einem Aortendurchmesser, der mehr als 1 cm pro Jahr zugenommen hat oder 3) eine therapierefraktäre antihypertensive Therapie in Kombination mit einem Kollaps des wahren Lumens beziehungsweise einer renalen Malperfusion oder 4) wiederkehrende Rücken- oder Thoraxschmerzen, die keine andere Ursache haben, vorhanden sein. Hingegen ist bei jüngeren Patienten ohne erhöhtes Risiko, ein offen chirurgisches Vorgehen bei subakuten beziehungsweise chronischen Typ- B-Aortendissektionen der endovaskulären Therapie vorzuziehen (e2). Endovaskuläre Prozeduren setzen ein spezialisiertes Team aus Interventionalisten und Chirurgen voraus. Mit entsprechender Erfahrung gelingt es, die 30-Tages-Letalität auf unter 6 % zu reduzieren. Sofern die Länge des Stentgrafts 20 cm nicht überschreitet, treten Paraplegien bei maximal 1 % der Fälle auf mit einer 1-Jahres-Überlebensrate von über 90 % (25, e5, e7). Nachsorge Die Langzeittherapie nach erfolgreicher Initialbehandlung beruht auf dem Verständnis einer chronischen Erkrankung, die langfristig weitere vaskuläre Komplikationen in Form von Progredienz der Dissektion, Aneurysmabildung oder Ruptur mit sich bringen kann. Der Durchmesser der Aorta, das biologische Alter, ein unbehandelter arterieller Hypertonus und ein perfundiertes falsches Lumen sind Risikofaktoren hierfür. Insbesondere Patienten mit MFS oder EDS sind von weiteren Gefäßkomplikationen bedroht. Daher müssen alle Patienten mit stattgehabter Aortendissektion langfristig antihypertensiv behandelt werden. Ein wesentlicher Bestandteil der pharmakologischen Behandlung ist eine effektive Beta-Blockade mit dem Ziel, den Blutdruck auf unter 120/80 mm Hg zu senken. Insbesondere bei jungen Patienten mit MFS hat sich dieses Therapiekonzept als prognostisch sinnvoll erwiesen. Ferner sollten regelmäßig Kontrolluntersuchungen mittels Schnittbilddiagnostik (CT oder MRT) durchgeführt werden. Hintergrund ist, dass ein Drittel aller Patienten, die eine akute Aortendissektion überlebt haben, innerhalb von fünf Jahren entweder eine Progression der Erkrankung oder eine Aortenruptur erleiden beziehungsweise eine weitere chirurgische oder interventionelle Behandlung benötigen. Empfohlene Untersuchungsintervalle sind drei und sechs Monate und danach jährliche Intervalle. Unverzichtbar ist die Darstellung der gesamten Aorta und der Vergleich der aktuellen Untersuchung mit Vorbefunden. Hierbei sollte besonders auf progrediente Restdissekate, Veränderungen des Aortendurchmessers, Anhalt für eine gedeckte Aortenruptur, neu entstandene intramurale Hämatome und auf das Verhalten der Anastomosen geachtet werden. Bei Patienten mit reimplantierten Koronarien sollten in regelmäßigen Intervallen ergometrische Verlaufskontrollen erfolgen und bei klinischem Verdacht auf Stenosierung im Bereich der Koronaranastomosen sollte eine Koronarangiografie durchgeführt werden. Patienten mit rekonstruierten Herzklappen sollten jährlich einer Echokardiografie zugeführt werden. 644 Deutsches Ärzteblatt Jg. 105 Heft September 2008

7 Bei Entwicklung eines Aortendurchmessers von mehr als 5,5 cm ist die endovaskuläre oder offen chirurgische Sanierung indiziert (e8, e2). Bei Patienten mit MFS werden die besten Ergebnisse erzielt, wenn die Rekonstruktion der Aorta ascendens bereits bei einem Durchmesser von 4 bis 4,5 cm offen chirurgisch durchgeführt wird (e9). Die Autoren danken Frau Hanna Richter für die Illustrationen (Abbildungen 1 4) Interessenkonflikt Prof. Nienaber hat von den Firmen Medtronic und COOK Medical Referentenhonorare und Reisekostenerstattung erhalten. Dr. Rehders hat von der Fima Medtronic Referentenhonorare und Reisekostenerstattung erhalten. PD Dr.Weigang, Prof. Ince, Prof.Vahl und Prof. Beyersdorf erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht. Manuskriptdaten eingereicht: , revidierte Fassung angenommen: LITERATUR 1. von Kodolitsch Y, Baumgart D, Eggebrecht H et al.: Das akute Aortensyndrom. Dtsch Arztebl 2003; 100(6): A Hagan PG, Nienaber CA, Isselbacher EM et al.: The international registry of acute aortic dissection (IRAD): new insights into an old disease. JAMA 2000; 283: Reed D, Reed C, Stemmermann G, Hayashi T: Are aortic aneurysms caused by atherosclerosis? Circulation 1992; 85: Stefanadis CI, Karayannacos PE, Boudoulas HK et al.: Medial necrosis and acute alterations in aortic distensibility following removal of the vasa vasorum of canine ascending aorta. Cardiovasc Res 1993; 27: Weigang E, Chang X, Munk-Schulenburg S et al.: Actual management of patients with familial ascending aortic aneurysms and type-a aortic dissections. Thorac Cardiovasc Surg 2007; 55: Weigang E, Chang X, Ghanem N et al.: Evaluation of three different measurement methods for dural ectasia in Marfan syndrome. Clin Radiol 2006; 61: Steinmann B, Royce P, Superti-Furga A: The Ehlers-Danlos syndrome. In: Royce PM, Steinmann B, Hrsg.: Connective tissue and its heritable disorders. New York: Wiley-Liss Inc 1993: Markl M, Harloff A, Bley TA et al.: Time-resolved 3D MR velocity mapping at 3T: improved navigator-gated assessment of vascular anatomy and blood flow. J Magn Reson Imaging 2007; 25: Nienaber CA, Sievers HH: Intramural hematoma in acute aortic syndrome more than one variant of dissection? Circulation 2002; 106: Ganaha F, Miller DC, Sugimoto K et al.: The prognosis of aortic intramural hematoma with and without penetrating atherosclerose ulcer: a clinical and radiological analysis. Circulation 2002; 106: Heinemann MK, Ziemer G: Krankheiten der thorakalen Aorta. In: Hombach V, Hrsg.: Interventionelle Kardiologie, Angiologie und Kardiovaskularchirurgie: Technik, Klinik, Therapie. Stuttgart, New York: Schattauer 2001: Laas J, Albes J: Aortendissektion. In: Alexander K, Hrsg.: Gefäßkrankheiten. München, Wien, Baltimore: Urban & Schwarzenberg 1994: Richter GM, Allenberg JR, Schumacher H, Hansmann J, Vahl C, Hagl S: Aortic dissection when operative treatment, when endoluminal therapy? Radiologe 2001; 41: Von Kodolitsch Y, Schwartz AG, Nienaber CA: Clinical prediction of acute aortic dissection. Arch Intern Med 2000; 160: Suzuki T, Mehta RH, Ince H et al.: Clinical profiles and outcomes of acute type B aortic dissection in the current era Lessons learned from the International Registry of Aortic Dissection (IRAD). Circulation 2003; 108: II Nallamothu BK, Mehta RH, Saint S et al.: Syncope in acute aortic dissection: Diagnostic, prognostic and clinical implications. Am J Med 2002; 113: Park SW, Hutchison S, Mehta RH et al.: Association of painless acute aortic dissection with increased mortality. Mayo Clin Proc 2004; 79: Nienaber CA, von Kodolitsch Y, Nicolas V et al.: The diagnosis of thoracic aortic dissection by noninvasive imaging procedures. N Engl J Med 1993; 328: Borst HG: Aneurysma und Dissektion der Aorta ascendens und des Aortenbogens. In: Borst HG, Klinner W, Oelert H, Hrsg.: Herzchirurgie: Die Eingriffe am Herzen und an den herznahen Gefäßen. Berlin, Heidelberg, New York: Springer 1991: Yacoub MH, Cohn LH: Novel approaches to cardiac valve repair from structure to function: part I. Circulation 2004; 109: Yacoub MH, Cohn LH: Novel approaches to cardiac valve repair from structure to function: part II. Circulation 2004; 109: David TE, Ivanov J, Armstrong S, Feindel CM, Webb GD: Aortic valvesparing operations in patients with aneurysms of the aortic root or ascending aorta. Ann Thorac Surg 2002; 74: Schafers HJ, Boehm M: Ursachen und Behandlungsstrategien der Aortenklappeninsuffizienz. Dtsch Arztebl 2004; 101(37): A Nienaber CA, Fattori R, Lund G et al.: Nonsurgical reconstruction of thoracic aortic dissection by stent-graft placement. N Engl J Med 1999; 340: Eggebrecht H, Nienaber CA, Neuhäuser M et al.: Endovascular stentgraft placement in aortic dissection: a meta-analysis. Eur Heart J 2006; 27: Anschrift für die Verfasser PD Dr. med. Ernst Weigang Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Langenbeckstraße 1, Mainz weigang@uni-mainz.de SUMMARY Management of Patients With Aortic Dissection Introduction: The incidence of acute diseases of the aorta will continue to rise as our population ages. Methods: Selective literature review. Results/Discussion: At centers specializing in maximum care, it is important that a specific strategy should be established in cases of clinically suspected, acute aortic diseases, and non-invasive diagnostic measures should be taken without delay. If an acute aortic dissection is diagnosed, the necessary treatment must be provided immediately. As this disease is life-threatening, a cooperating network of referring physicians and institutions should be set up in order to ensure optimal treatment for these desperately ill patients. Acute type A aortic dissections generally require surgery, while the primary treatment of uncomplicated type B dissections is conservative and complicated type B dissections can be treated primarily with stent-graft implantation. The referring medical specialists and institutions should follow the patients closely after treatment so that any problems that may develop can be recognized and treated in timely fashion. Dtsch Arztebl 2008; 105(38): DOI: /arztebl Key words: aortic dissection, classification, diagnosis, endovascular treatment, surgical Mit e gekennzeichnete Literatur: The English version of this article is available online: Deutsches Ärzteblatt Jg. 105 Heft September

Diagnostik und Planung, aus der Sicht des interventionellen Radiologen

Diagnostik und Planung, aus der Sicht des interventionellen Radiologen Diagnostik und Planung, aus der Sicht des interventionellen Radiologen beim Akuten Aortensyndrom Akutes Aorten Syndrom Aorten Dissektion Intramurales Hämatom Penetrierendes Ulcus 3 Krankheitsbilder mit

Mehr

Thorakale Aortenchirurgie

Thorakale Aortenchirurgie Prof. Dr. med. H. Jakob Dept. of Thoracic- and Cardiovascular Surgery West German Heart Centre, University Hospital Essen heinz.jakob@uk-essen.de www.whze.de Thorakale Aortenchirurgie Thorakale Aortendissektion

Mehr

VORLESUNGEN HERZCHIRURGIE

VORLESUNGEN HERZCHIRURGIE Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie Universitätsklinikum Ulm VORLESUNGEN HERZCHIRURGIE THORAKALE AORTENCHIRURGIE Ulm, Hauptvorlesung Chirurgie, 25.10.2011 Patientenvorstellung I 2 Aszendens-Aneurysma

Mehr

Aortendissektion. M. Ulrich, MD Department of Angiology Heart Center & Park Hospital Leipzig, Germany

Aortendissektion. M. Ulrich, MD Department of Angiology Heart Center & Park Hospital Leipzig, Germany Aortendissektion M. Ulrich, MD Department of Angiology Heart Center & Park Hospital Leipzig, Germany Aortendissektion Differenzialdiagnosen -Akute Lungenembolie -Aortendissektion -Perikarditis -Pleuritis

Mehr

Das akute Aortensyndrom

Das akute Aortensyndrom Das akute Aortensyndrom Akuter Thoraxschmerz - Verteilung der Diagnosen - andere Diagnosen 56% Akutes Aorten Syndrom 0,3% Lungenembolie 2% instabile Angina 18% Q-Zacken Infarkt 8% nicht- Q-Zacken Infarkt

Mehr

Akute Notfälle der thorakalen Aorta. Steffen Desch Herzzentrum Leipzig

Akute Notfälle der thorakalen Aorta. Steffen Desch Herzzentrum Leipzig Akute Notfälle der thorakalen Aorta Steffen Desch Herzzentrum Leipzig Stanford-Klassifikation ESC-Guidelines. Eur Heart J. 2014;35(41):2873-926. Aortendissektion Risikofaktoren Atherosklerose Rauchen

Mehr

Aortenerkrankungen Teil 1: Typ-A Dissektion

Aortenerkrankungen Teil 1: Typ-A Dissektion Aortenerkrankungen Teil 1: Typ-A Dissektion Prof. Dr. med. H. Jakob Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie heinz.jakob@uk-essen.de www.whze.de Do Fr Mo Di Do Fr Mo 22.10.09 23.10.09 26.10.09

Mehr

TEVAR in Aorta Ascendens und Aortenbogen

TEVAR in Aorta Ascendens und Aortenbogen TEVAR in Aorta Ascendens und Aortenbogen Voraussetzungen, Techniken, Pitfalls U. Herold Deutsches Herzzentrum München ECHO KARDIOGRAPHIE UPDATE 25. 26.11.2017 Circulation August 23, 2005 Aorta Ascendens

Mehr

Akutes Aortensyndrom (AAS)

Akutes Aortensyndrom (AAS) Akutes Aortensyndrom (AAS) Westdeutsches Herz- und Gefäßzentrum Essen Akutes Aortensyndrom: Klinik für Kardiologie und Angiologie Umfasst verschiedene Erkrankungen der thorakalen Aorta verschiedener Ursache.

Mehr

Homepage: Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche

Homepage: Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche Aneurysmen und Dissektionen der thorakalen Aorten: Definition und Pathologie Oberwalder PJ Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2001; 8 (1-2), 2-4 Homepage: www.kup.at/kardiologie Online-Datenbank

Mehr

Update Antihypertensiva

Update Antihypertensiva Update Antihypertensiva Dr. med. Markus Diethelm 26.11.2015 Blutdruck-Zielwerte für Europa ESC/ESH 2004 2007 2013 < 140/90 < 140/90 < 140/90 Vaskuläre Erkrankung* < 130/80 < 130/80 < 140/90 Diabetes mellitus

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Schwindel [75] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf unter Mitarbeit von Dr. med. V.T. Schulze Version 02.10.2013

Mehr

AORTENCHIRURGIE. Kerstin Bauer Jürgen Ennker EIN PATIENTENRATGEBER STEINKOPFF DARM STA DT

AORTENCHIRURGIE. Kerstin Bauer Jürgen Ennker EIN PATIENTENRATGEBER STEINKOPFF DARM STA DT Kerstin Bauer Jürgen Ennker AORTENCHIRURGIE EIN PATIENTENRATGEBER Mit 40 überwiegend 2-farbigen Abbildungen in 68 Einzeldarstellungen STEINKOPFF DARM STA DT Inhaltsverzeichnis Zur Biologie des Herzens

Mehr

Aneurysmatische. Erkrankungen der Arterien. Durchmesser thorakale Aorta 3-3,5 cm. Durchmesser abdominelle Aorta 2-2,9 cm

Aneurysmatische. Erkrankungen der Arterien. Durchmesser thorakale Aorta 3-3,5 cm. Durchmesser abdominelle Aorta 2-2,9 cm Aneurysmatische Erkrankungen der Arterien Durchmesser thorakale Aorta 3-3,5 cm Durchmesser abdominelle Aorta 2-2,9 cm Abdominelles Aortenaneurysma (AAA) Definition: Lokalisierte Erweiterung der Bauchaorta

Mehr

Internistische Hausarztpraxis.

Internistische Hausarztpraxis. Internistische Hausarztpraxis www.innere-in-lank.de Das Bauch-Aorteneneurysma Zeitbombe im Bauch? Thomas Mann Albert Einstein Charles de Gaulle Johannes Rau litten an einem Bauchaortenaneurysm. Definition

Mehr

Klassische Aortendissektion

Klassische Aortendissektion Einleitung Das AAS ist der moderne Oberbegriff für akute Erkrankungen der Aortenwand und umfasst Ka die Dissektion, intramurale Einblutung, Ulcusbildung und Traumatisierung. Nach klinischen Erhebungen

Mehr

Das akute Aortensyndrom

Das akute Aortensyndrom Das akute Aortensyndrom Definition: Aortensyndrom Umfasst verschiedene Krankheitsbilder, die direkt oder indirekt über eine Aortendissektion zu einer Ruptur führen können. Höchste Letalität unter den Erkrankungen

Mehr

Aorte nisthmljsstenose

Aorte nisthmljsstenose Aorte nisthmljsstenose Einleitung Die Aortenisthmusstenose ist der 6. häufigste angeborene Herzfehler. Dieser Defekt kommt in 3-6 pro 10'000 Lebendgeborenen vor. Knaben sind häufiger betroffen als Mädchen.

Mehr

Herausforderungen in der thorakalen Aorta Was würden Sie tun?

Herausforderungen in der thorakalen Aorta Was würden Sie tun? Herausforderungen in der thorakalen Aorta Was würden Sie tun? Dr. L. Kock Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie, Herz- und Gefäßzentrum, Albertinen-Krankenhaus Hamburg Gore Lunchsymposium 24.06.2017

Mehr

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society Die Herz-Magnet-Resonanz-Tomographie kann Kosten um 50% senken gegenüber invasiven Tests im Rahmen der Abklärung und Behandlung von Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit: Resultate von

Mehr

Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht

Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht Dr. med. Michael Liebetrau 1 Kardiovaskuläre Risikofaktoren 2

Mehr

Nach Endo kommt Offen. Komplikationsmanagement in der TAAA-Chirurgie. K.T. von Trotha, Aachen

Nach Endo kommt Offen. Komplikationsmanagement in der TAAA-Chirurgie. K.T. von Trotha, Aachen Nach Endo kommt Offen Komplikationsmanagement in der TAAA-Chirurgie K.T. von Trotha, Aachen 4. Heidelberger Assistententreffen im Rahmen des 21. Heidelberger Heißen Eisen Disclosure None Seite 2 Das Problem

Mehr

AORTENSTENOSE DIAGNOSTIK UND INTERVENTIONELLE THERAPIE

AORTENSTENOSE DIAGNOSTIK UND INTERVENTIONELLE THERAPIE AORTENSTENOSE DIAGNOSTIK UND INTERVENTIONELLE THERAPIE OA Dr. Eduard Zeindlhofer II.Interne Abteilung Kardiologie Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz Definition der Aortenstenose Einengung der

Mehr

Herzklappenoperatione n

Herzklappenoperatione n Deutsches Herzzentrum München DEUTSCHES Klinik an der TU München Herzklappenoperatione n PD Dr. Walter Eichinger Dr. Paul Libera Herzklappenchirurgie Prof. Rüdiger Lange Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie

Mehr

Bildgebende Diagnostik bei akutem Thoraxschmerz und Atemnot

Bildgebende Diagnostik bei akutem Thoraxschmerz und Atemnot Institut für Röntgendiagnostik Bildgebende Diagnostik bei akutem Thoraxschmerz und Atemnot J. Braun 2 Rupturiertes Descendensaneurysma 3 Akutes Aortensyndrom Aortendissektion, penetrierendes Aortenulkus,

Mehr

SCHLAGANFALL RATGEBER

SCHLAGANFALL RATGEBER SCHLAGANFALL RATGEBER 0 Impressum Zarenga GmbH, Bonn 2015 Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner einzelnen Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Mehr

Chirurgie der Aortenklappe Neueste Entwicklungen. Univ. Prof. Dr. Rainald Seitelberger

Chirurgie der Aortenklappe Neueste Entwicklungen. Univ. Prof. Dr. Rainald Seitelberger Chirurgie der Aortenklappe Neueste Entwicklungen Univ. Prof. Dr. Rainald Seitelberger Vorstand der Klinik für Herzchirurgie, Universitätsklinikum Salzburg Die Aortenklappe ist eine der vier Herzklappen

Mehr

Erkrankungen der Aorta sind eine

Erkrankungen der Aorta sind eine Das akute Aortensyndrom Yskert von Kodolitsch 1, Dietrich Baumgart 3, Holger Eggebrecht 3, Christoph Dieckmann 2, Heinz Jakob 4, Thomas Meinertz 1, Raimund Erbel 3 Zusammenfassung Unter den Differenzialdiagnosen

Mehr

Akute Dekompensation der Niere bei Herzinsuffizienz. Uwe Heemann Abteilung für Nephrologie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München

Akute Dekompensation der Niere bei Herzinsuffizienz. Uwe Heemann Abteilung für Nephrologie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Akute Dekompensation der Niere bei Herzinsuffizienz Uwe Heemann Abteilung für Nephrologie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Das Cardiorenale Syndrom Einleitung Pathophysiologie Therapeutische

Mehr

Mike P. Wattjes. Neuroradiologisches Seminar Schlaganfall - klinische Entscheidungsfindung

Mike P. Wattjes. Neuroradiologisches Seminar Schlaganfall - klinische Entscheidungsfindung Neuroradiologisches Seminar Schlaganfall - klinische Entscheidungsfindung Mike P. Wattjes Institut für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Medizinische Hochschule Hannover Email: wattjes.mike@mh-hannover.de

Mehr

STABILITÄT DER AORTENWURZEL UND AORTENKLAPPE NACH AKUTER AORTENDISSEKTION TYP A

STABILITÄT DER AORTENWURZEL UND AORTENKLAPPE NACH AKUTER AORTENDISSEKTION TYP A Aus der Klinik für Thorax- und Herzgefäßchirurgie Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg/Saar Direktor: Prof. Dr. med. H.J. Schäfers STABILITÄT DER AORTENWURZEL UND AORTENKLAPPE NACH AKUTER AORTENDISSEKTION

Mehr

Aorta & Becken. pavk Neues & Bewährtes. Fallvorstellung & Diskussion :30-12:00

Aorta & Becken. pavk Neues & Bewährtes. Fallvorstellung & Diskussion :30-12:00 Dr. Björn H. Gemein Radiologisches Zentralinstitut Krankenhaus Nordwest Frankfurt am Main pavk Neues & Bewährtes Aorta & Becken Fallvorstellung & Diskussion 10.09.2010 11:30-12:00 S3-Leitlinie Angiologie:

Mehr

Welche Klinikpfade eignen sich. besonders für die Gefäßchirurgie?

Welche Klinikpfade eignen sich. besonders für die Gefäßchirurgie? Welche Prozeduren sind besonders Welche Klinikpfade eignen sich für die Erstellung von Klinikpfaden in besonders für die Gefäßchirurgie? der Gefäßchirurgie geeignet? Kai Nowak Sektion Gefäßchirurgie Universitätsklininikum

Mehr

Mitralklappen-Clipping bei Hochrisikopatienten mit degenerativer oder funktioneller Mitralklappeninsuffizienz

Mitralklappen-Clipping bei Hochrisikopatienten mit degenerativer oder funktioneller Mitralklappeninsuffizienz Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Herzgeräusch [122] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf unter Mitarbeit von Dr. med. P. Horn Version 02.10.2013

Mehr

Thorakale Aortenchirurgie B. Voss

Thorakale Aortenchirurgie B. Voss Thorakale Aortenchirurgie B. Voss Anatomie Perikardiale Umschlagsfalte Aortendurchmesser

Mehr

Extra: Schilddrüsenprobleme. Alle wichtigen Heilmethoden Das können Sie selbst tun. Gesunde Rezepte für die Schilddrüse. natürlich behandeln

Extra: Schilddrüsenprobleme. Alle wichtigen Heilmethoden Das können Sie selbst tun. Gesunde Rezepte für die Schilddrüse. natürlich behandeln DR. ANDREA FLEMMER Schilddrüsenprobleme natürlich behandeln Alle wichtigen Heilmethoden Das können Sie selbst tun Extra: Gesunde Rezepte für die Schilddrüse Krankheiten und Probleme Schilddrüsenerkrankungen

Mehr

Auszug: Was bedeutet Thrombose?

Auszug: Was bedeutet Thrombose? Folie 1 Präsentation / Produktvorstellung der EXPLANATIO GmbH Berlin Auszug: Die Thrombose in der Statistik Das behaupten die Studien Welche Fragen stellen sich? Folie 2 Erhebungen des statistischen Bundesamtes

Mehr

DIE HYPERTENSIVE KRISE. Prim. Univ.Prof. Dr. Michael M. Hirschl. Vorstand der Abteilung für Innere Medizin. Landesklinikum Zwettl

DIE HYPERTENSIVE KRISE. Prim. Univ.Prof. Dr. Michael M. Hirschl. Vorstand der Abteilung für Innere Medizin. Landesklinikum Zwettl DIE HYPERTENSIVE KRISE Prim. Univ.Prof. Dr. Michael M. Hirschl Vorstand der Abteilung für Innere Medizin Landesklinikum Zwettl ALLGEMEIN Patienten mit einem hypertensiven Notfall stellen einen erheblichen

Mehr

Therapie des infrarenalen Aortenaneurysmas 2013: Stent oder offene Operation?

Therapie des infrarenalen Aortenaneurysmas 2013: Stent oder offene Operation? Therapie des infrarenalen Aortenaneurysmas 2013: Stent oder offene Operation? Edin Mujagic, Thomas Wolff, Lorenz Gürke, Peter Stierli Universitäres Zentrum für endovaskuläre und vaskuläre Chirurgie Aarau-Basel

Mehr

Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation

Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation Prof. Dr. Hermann Haller Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen Hypertonie Systolischer Blutdruck 140 mmhg

Mehr

Venenthrombose. Daniel Staub Angiologie. Dimitrios Tsakiris Hämostasiologie

Venenthrombose. Daniel Staub Angiologie. Dimitrios Tsakiris Hämostasiologie Venenthrombose Daniel Staub Angiologie Dimitrios Tsakiris Hämostasiologie VTE Abklärung und Behandlung im Wandel der Zeit Früher Heute Diagnostik: Phlebographie Ultraschall Klinik unspezif. Wells + D-Dimere

Mehr

27. September Das thorakale / abdominelle Aortenaneurysma Screening, Therapie und Fliegertauglichkeit

27. September Das thorakale / abdominelle Aortenaneurysma Screening, Therapie und Fliegertauglichkeit Dr. Ilse Janicke Kardiologie/Angiologie/AME I+II Herzzentrum Duisburg Ilse.janicke@evkln.de MEDIZIN SCANNER 27. September 2012 Definition und Epidemiologie: Aufweitung der Bauchaorta 30 mm (oft zu lesen

Mehr

Endovaskuläre Implantation von Stentgrafts bei komplizierten Typ B Aortendissektionen im akuten, subakuten und chronischen Stadium

Endovaskuläre Implantation von Stentgrafts bei komplizierten Typ B Aortendissektionen im akuten, subakuten und chronischen Stadium Aus der Abteilung für Kardiologie der Klinik für Innere Medizin der Universität Rostock Direktor: Professor Dr. med. C. A. Nienaber Endovaskuläre Implantation von Stentgrafts bei komplizierten Typ B Aortendissektionen

Mehr

1. EINLEITUNG 1.1. DEFINITION

1. EINLEITUNG 1.1. DEFINITION 1. EINLEITUNG 4 1. EINLEITUNG 1.1. DEFINITION Arterielle Aneurysmen sind seit über 3000 Jahren bis ins 19. Jahrhundert vereinzelt erwähnt worden. Eines der frühesten Zeugnisse fand sich im Papyrus Eber

Mehr

Herz- und Kreislaufzentrum

Herz- und Kreislaufzentrum DRK Krankenhaus Neuwied Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn Herz- und Kreislaufzentrum optimale Diagnose und Therapie Unsere Leistungen für Sie: Herzinfarkt-Akutbehandlung mit 24-h-Rufbereitschaft

Mehr

2. DRESDNER AORTENSYMPOSIUM. 17. Oktober 2014 - Swissôtel Dresden

2. DRESDNER AORTENSYMPOSIUM. 17. Oktober 2014 - Swissôtel Dresden 2. DRESDNER AORTENSYMPOSIUM 17. Oktober 2014 - Swissôtel Dresden Grußwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Diagnos k und Therapie von Erkrankungen der Aorta ist in der Gefäßmedizin weiterhin eine der

Mehr

Mario Lachat, MD, FETCS, FEBVS StV Klinikdirektor Leiter Gefässchirurgie. Herzchirurgie um am Ende des 20.

Mario Lachat, MD, FETCS, FEBVS StV Klinikdirektor Leiter Gefässchirurgie. Herzchirurgie um am Ende des 20. Mario Lachat, MD, FETCS, FEBVS StV Klinikdirektor Leiter Gefässchirurgie Herzchirurgie um 1930 am Ende des 20. Jahrhunderts 1 Zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts Herzoperation mit HLM 2 Die Herztransplantation

Mehr

Interventionelle Radiologie im Rahmen der NTX. Troubleshooting bei Blutung und Gefäßstenosen

Interventionelle Radiologie im Rahmen der NTX. Troubleshooting bei Blutung und Gefäßstenosen Interventionelle Radiologie im Rahmen der NTX Troubleshooting bei Blutung und Gefäßstenosen Priv.-Doz. Dr. med. Ralph Kickuth Direktor: Prof. Dr. D. Hahn Hintergrund Mögliche vaskuläre Komplikationen:

Mehr

Evidenz in der Präventionsmedizin

Evidenz in der Präventionsmedizin Evidenz in der Präventionsmedizin Symposium Ist Vorsorgen Immer Besser als Heilen? 20. und 21. Februar 2008 Dr. Gerald Gartlehner, MPH, Department für evidenzbasierte Medizin und klinische Epidemiologie

Mehr

Herzrhythmusstörungen und Herzklappenfehler

Herzrhythmusstörungen und Herzklappenfehler Herzrhythmusstörungen und Herzklappenfehler Aus dem Takt Herzrhythmusstörungen 24. November 2010 PD Dr. med. Ascan Warnholtz 2. Medizinische Klinik und Poliklinik Direktor: Prof. Dr. med. T. Münzel HERZ

Mehr

Update! Periphere Intervention! Revaskularisierung. konservativ, interventionell, operativ oder kombiniert? Christoph Feldmann

Update! Periphere Intervention! Revaskularisierung. konservativ, interventionell, operativ oder kombiniert? Christoph Feldmann Update! Periphere Intervention! Revaskularisierung konservativ, interventionell, operativ oder kombiniert? Christoph Feldmann Konservativ Kombi niert? Operativ Inter- ventionell Leitlinien 2001 DGA (Deutsche

Mehr

Arterielle Durchblutungsstörungen und ihre Bedeutung für den diabetischen Fuß

Arterielle Durchblutungsstörungen und ihre Bedeutung für den diabetischen Fuß Arterielle Durchblutungsstörungen und ihre Bedeutung für den diabetischen Fuß Dr. med. Ulrich Frank Leitender Arzt der Angiologie Kantonsspital Graubünden in Chur Der diabetische Fuss ist eine typische,

Mehr

Aortenisthmusstenose

Aortenisthmusstenose 24 H Blutdruckmesssung Aortenisthmustenose Dr. U. Neudorf Universitätskinderklinik Essen Neu-Ulm 04 Okt.2008 Aortenisthmusstenose Hypertonie ist das Hauptproblem Mittlere Lebenserwartung ohne Therapie

Mehr

Extremitätenischämie Mehr als nur schwarz und weiß

Extremitätenischämie Mehr als nur schwarz und weiß Extremitätenischämie Mehr als nur schwarz und weiß HHE Pflegefachtag 19.06.2015 Andreas Bender Stationsleitung Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg

Mehr

Cardiac Arrest Zentrum und ecpr Können wir so die Prognose der Patienten nach Reanimation verbessern?

Cardiac Arrest Zentrum und ecpr Können wir so die Prognose der Patienten nach Reanimation verbessern? 25. Leipzig Probstheidaer Notfalltag 18.11.2017 Cardiac Arrest Zentrum und ecpr Können wir so die Prognose der Patienten nach Reanimation verbessern? Marcus Sandri Klinik für Innere Medizin/ Kardiologie

Mehr

Chronische Niereninsuffizienz. Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren.

Chronische Niereninsuffizienz. Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren. Chronische Niereninsuffizienz Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren. Chronische Niereninsufizienz 1) 1) Was hat sich nicht geändert? 2) 2) Was hat sich geändert? 3) 3) Was könnte sich ändern?

Mehr

Aortenstenose und TAVI: Ist eine Indikationserweiterung auf Patienten mit niedrigem oder intermediärem Risiko sinnvoll?

Aortenstenose und TAVI: Ist eine Indikationserweiterung auf Patienten mit niedrigem oder intermediärem Risiko sinnvoll? Aortenstenose und TAVI: Ist eine Indikationserweiterung auf Patienten mit niedrigem oder intermediärem Risiko sinnvoll? Dr. med. Matthias Behr Oberarzt der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin

Mehr

Die Thrombin-Therapie beim Aneurysma spurium nach arterieller Punktion

Die Thrombin-Therapie beim Aneurysma spurium nach arterieller Punktion Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. K. Werdan) und dem Herzzentrum Coswig Klinik für Kardiologie und

Mehr

Wurde bei Ihnen ein Herzgeräusch festgestellt? Informationen über Herzklappenerkrankungen

Wurde bei Ihnen ein Herzgeräusch festgestellt? Informationen über Herzklappenerkrankungen Wurde bei Ihnen ein Herzgeräusch festgestellt? Informationen über Herzklappenerkrankungen Hallo, ich bin Hans Vor ein paar Monaten fühlte ich mich immer öfter kurzatmig und schwindlig, deshalb ging ich

Mehr

Erfolgsgeschichte der Coronary Care Units

Erfolgsgeschichte der Coronary Care Units The meaning of Chest Pain Units in Germany A new Health Care Structure Thomas Münzel Zentrum für Kardiologie, Universitätsmedizin Mainz Johannes Gutenberg Universität Erfolgsgeschichte der Coronary Care

Mehr

EINSATZ DER IABP IN DER HERZCHIRURGIE

EINSATZ DER IABP IN DER HERZCHIRURGIE FRAGEBOGEN ZUR ERSTELLUNG EINER LEITLINIE ZUM EINSATZ DER IABP IN DER HERZCHIRURGIE UNTER FEDERFÜHRUNG DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR THORAX-, HERZ - UND GEFÄßCHIRURGIE (DGTHG) Frage 1: Wieviele Operationen

Mehr

Intrakranielle Stenosen: Welche Diagnostik, welche Therapie? TNH 06/07

Intrakranielle Stenosen: Welche Diagnostik, welche Therapie? TNH 06/07 Intrakranielle Stenosen: Welche Diagnostik, welche Therapie? Prof. Dr. Tobias Neumann-Haefelin, Neurologie, Klinikum Fulda Asymptomatische Stenosen Asymptomatische intrakranielle Stenosen Prävalenz bei

Mehr

Chirurgisch-endovaskuläres Hybridverfahren bei Pathologien der thorakalen Aorta: Chirurgisches Vorgehen und Outcome

Chirurgisch-endovaskuläres Hybridverfahren bei Pathologien der thorakalen Aorta: Chirurgisches Vorgehen und Outcome Aus der Klinik für Innere Medizin, Abteilung für Kardiologie der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock Direktor: Professor Dr. med. Christoph A. Nienaber Chirurgisch-endovaskuläres Hybridverfahren

Mehr

Indikationen. CT-A der thorakalen und abdominellen Aorta. Indikationen. Indikationen. Entwicklung. Technische Entwicklung

Indikationen. CT-A der thorakalen und abdominellen Aorta. Indikationen. Indikationen. Entwicklung. Technische Entwicklung Akute Aortenpathologien Indikationen CT-A der thorakalen und abdominellen Aorta Sebastian Schotten Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsmedizin Mainz CT-Spezialkurs, VSRN,

Mehr

CURRICULUM VITAE NAME: Prof. Dr. med. Christian Detter. Geburtsdatum: 08. Juni 1963. Geburtsort: Mannheim. Dienstanschrift:

CURRICULUM VITAE NAME: Prof. Dr. med. Christian Detter. Geburtsdatum: 08. Juni 1963. Geburtsort: Mannheim. Dienstanschrift: CURRICULUM VITAE NAME: Prof. Dr. med. Christian Detter Geburtsdatum: 08. Juni 1963 Geburtsort: Mannheim Dienstanschrift: Universitäres Herzzentrum Hamburg GmbH Klinik und Poliklinik für Herz- und Gefäßchirurgie

Mehr

Neue Hoffnung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs durch Gründung eines Pankreas-Leber- Zentrums

Neue Hoffnung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs durch Gründung eines Pankreas-Leber- Zentrums Linz, 20.12.2011 Neue Hoffnung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs durch Gründung eines Pankreas-Leber- Zentrums Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine Erkrankung mit einer sehr schlechten Prognose. 1446 jährlichen

Mehr

JAHRES-VERLAUF NACH AUSSCHALTUNGSOPERATION

JAHRES-VERLAUF NACH AUSSCHALTUNGSOPERATION 3. ERGEBNISSE 12 3. ERGEBNISSE 3.1. 10-JAHRES-VERLAUF NACH AUSSCHALTUNGSOPERATION Unter Berücksichtigung einer Hospitalletalität von 6,2% betrug die kumulative Überlebensrate 5 Jahre nach elektivem Eingriff

Mehr

Distale Aortendissektion Typ Stanford B

Distale Aortendissektion Typ Stanford B 19 2 Distale Aortendissektion Typ Stanford B E. Sebastian Debus, Reinhart T. Grundmann 2.1 Leitlinien 20 2.1.1 American Heart Association (AHA) 20 2.1.2 Expertengruppe der Society of Thoracic Surgeons

Mehr

Europäische Kommission erteilt Zulassung für neue intravenöse Formulierung von Revatio (Sildenafil) d

Europäische Kommission erteilt Zulassung für neue intravenöse Formulierung von Revatio (Sildenafil) d Europäische Kommission erteilt Zulassung für neue intravenöse Formulierung von Revatio (Sildenafil) der Firma Pfizer zur Behandlung der pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH) - Revatio ist die einzige PAH-Behandlung

Mehr

HERZCHIRURGIE. Gestern - Heute - Morgen

HERZCHIRURGIE. Gestern - Heute - Morgen HERZCHIRURGIE Gestern - Heute - Morgen HERZCHIRURGIE Etwas Geschichte 3 häufige Herzkrankheiten Die Zukunft Prof. Dr. med. Dr. phil.nat. h.c. Thierry Carrel Inselspital Bern Hirslanden Aarau Darstellung

Mehr

3.8 Was gibt es Neues in der Aortenbogenchirurgie?

3.8 Was gibt es Neues in der Aortenbogenchirurgie? 3.8 Was gibt es Neues in der Aortenbogenchirurgie? E. WEIGANG, L.O. CONZELMANN und C.-F. VAHL 1 Einleitung Operationen am Aortenbogen im tief hypothermen Kreislaufstillstand ohne selektive antegrade Hirnperfusion

Mehr

Die Behandlung der akuten Aortendissektion Typ A mit Ausbreitung bis in den Aortenbogen

Die Behandlung der akuten Aortendissektion Typ A mit Ausbreitung bis in den Aortenbogen Aus dem Universitätsherzzentrum Freiburg Bad Krozingen Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Dr. hc. Friedhelm Beyersdorf

Mehr

CME-Sonographie 47: Ungewöhnliches Steal-Phänomen

CME-Sonographie 47: Ungewöhnliches Steal-Phänomen Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2012 CME-Sonographie 47: Ungewöhnliches Steal-Phänomen Thalhammer, C Abstract:

Mehr

Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen

Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen Monotherapie bipolar affektiver Störung Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen Bonn (8. März 2010) Mit der Zulassung von Seroquel Prolong (Quetiapin) zur Phasenprophylaxe

Mehr

KONGRESS "BAIL OUTS" IN THE TREATMENT OF THORACIC AORTIC PATHOLOGIES

KONGRESS BAIL OUTS IN THE TREATMENT OF THORACIC AORTIC PATHOLOGIES KONGRESS "BAIL OUTS" IN THE TREATMENT OF THORACIC AORTIC PATHOLOGIES When Surgeons and Interventional Radiologists Depend on Each Other September, 10-11, 2009, Grazer Congress Kongress-Highlights Neben

Mehr

MRT-basierte Therapie des Rektumkarzinoms

MRT-basierte Therapie des Rektumkarzinoms MRT-basierte Therapie des Rektumkarzinoms Hendrik Seeliger Klink für Allgemein- Viszeral- und Gefäßchirurgie Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Benjamin Franklin Multimodale Therapie des Rektumkarzinoms

Mehr

Vorbeugen ist besser als wieder heilen

Vorbeugen ist besser als wieder heilen Vorbeugen ist besser als wieder heilen Matthias Wilhelm Präventive Kardiologie & Sportmedizin, Universitätsklinik für Kardiologie Vorbeugen ist besser als wieder heilen Rehospitalisationen vermeiden bei

Mehr

Hagman A, Källén K, Bryman I, Landin-Wilhelmsen K, Barrenäs ML, Wennerholm UB. Morbidity and Mortality after Childbirth in Women with Turner Karyotype

Hagman A, Källén K, Bryman I, Landin-Wilhelmsen K, Barrenäs ML, Wennerholm UB. Morbidity and Mortality after Childbirth in Women with Turner Karyotype Geburten, Morbidität, Mortalität Hagman A, Källén K, Bryman I, Landin-Wilhelmsen K, Barrenäs ML, Wennerholm UB Morbidity and Mortality after Childbirth in Women with Turner Karyotype Hum Reprod 2013; 28

Mehr

Operative Techniken zur chirurgischen Therapie der akuten Typ-A-Dissektion

Operative Techniken zur chirurgischen Therapie der akuten Typ-A-Dissektion Z Herz- Thorax- Gefäßchir 2009 DOI 10.1007/s00398-009-0750-9 Eingegangen: 6. Juni 2009 Akzeptiert: 6. Oktober 2009 Springer-Verlag 2009 K. Tsagakis P. Massoudy H. Jakob Klinik für Thorax und Kardiovaskuläre

Mehr

TAVI: Heart Team Approach

TAVI: Heart Team Approach TAVI: Heart Team Approach Raban Jeger Oliver Reuthebuch Schwere symptomatische Aortenstenose Indikationsstellung Aortenklappenersatz Fall 1 Herr W.W., 76 Jahre Valvuläre Herzkrankheit - Schwere Aortenstenose

Mehr

Crohnstenosen: dilatieren

Crohnstenosen: dilatieren Crohnstenosen: dilatieren Endo Linz 2017 Arnulf Ferlitsch Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie Innere Medizin III Medizinische Universität Wien Tandemtalk Vienna/Montreal Classification 44

Mehr

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 49. Bayerischer Internistenkongress Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 7. November 2010 Karl F. Hilgers Medizinische Klinik 4 (Nephrologie / Hypertensiologie) - Universitätsklinikum Erlangen

Mehr

Urologische Notfälle Niere, Steine, Hoden

Urologische Notfälle Niere, Steine, Hoden Urologische Notfälle Niere, Steine, Hoden Dr. B. Lehmann Was erwartet Sie in den nächsten 30 Minuten? Akute Flankenschmerzen Nierentrauma Akute Hodenschmerzen Hodentorsion beat.lehmann@insel.ch 2 1 U.B.,

Mehr

Behandlungsstrategie der akuten (iliofemoralen und cavalen) Thrombose. H. Jalaie

Behandlungsstrategie der akuten (iliofemoralen und cavalen) Thrombose. H. Jalaie Behandlungsstrategie der akuten (iliofemoralen und cavalen) Thrombose H. Jalaie Klinik für Gefäßchirurgie Universitätsklinikum Aachen 10. meeting Fleesensee Phlebologie & Lymphologie 2016 Hintergrund 20-55%

Mehr

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden?

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? Nottwil, 13. April 2013 Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? René Lerch, Genève Spätkomplikationen des Herzinfarkts Erneuter Infarkt Plötzlicher Herztod 10 30 %

Mehr

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society Einfluss der dualen Plättchenhemmung im Vergleich zur Monotherapie mit ASS oder Clopidogrel auf die 1-Jahres-Mortalität nach akutem Myokardinfarkt. Ergebnisse aus dem KORA Herzinfarktregister Ute Amman,

Mehr

Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang

Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang Motorische Hauptbeanspruchungsformen im Alter Anteil chronischer Erkrankungen an den Gesamtkosten in Abhängigkeit vom Alter AOK Bundesverband, Bonn, 2002 Prävalenz

Mehr

handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB

handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB Häufige Fehlerarten in der Prähospitalphase Schlaganfall bzw. TIA nicht diagnostiziert. SAB nicht diagnostiziert

Mehr

Kardiovaskuläre Radiologie. Prof. Thorsten Bley

Kardiovaskuläre Radiologie. Prof. Thorsten Bley Kardiovaskuläre Radiologie Prof. Thorsten Bley Case of the week Wie lautet Ihre Diagnose? 1. Pneumothorax 2. Weichteilemphysem 3. Aortendissektion 4. Zentrale Lungenembolie 5. Rippenfraktur Case of the

Mehr

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska 1 Was ist Bluthochdruck? Der ideale Blutdruck liegt bei 120/80 mmhg. Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine

Mehr

Orale Antikoagulation bei Herzklappen. Oliver Reuthebuch Klinik für Herzchirurgie Universitätsspital Basel

Orale Antikoagulation bei Herzklappen. Oliver Reuthebuch Klinik für Herzchirurgie Universitätsspital Basel Orale Antikoagulation bei Herzklappen Oliver Reuthebuch Klinik für Herzchirurgie Universitätsspital Basel Kriterien für die OAK Art der Klappe Lage der Klappe im Herzen Ersatz/Rekonstruktion Begleiteingriffe

Mehr

Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus

Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus Harald Sourij Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Medizinische Universität Graz Diabetestypen Typ 1 Diabetes Maturity

Mehr

Therapeutische Maßnahmen am Lebensende. Dr. Johann Zoidl Palliativstation

Therapeutische Maßnahmen am Lebensende. Dr. Johann Zoidl Palliativstation Therapeutische Maßnahmen am Lebensende Dr. Johann Zoidl Palliativstation Begriffsklärung Θεραπεία: Dienen, Achtungsbezeigung, mit Aufmerksamkeit behandeln, Pflegen, Heilung. Lebensende A prospective cohort

Mehr

STEMI oder Aortendissektion Chest Pain Unit oder Schockraum?

STEMI oder Aortendissektion Chest Pain Unit oder Schockraum? STEMI oder Aortendissektion Chest Pain Unit oder Schockraum? 1. Internistischer Notfallmedizinkongress Heidelberg Erik Popp Sektion Notfallmedizin Klinik für Anästhesiologie Universitätsklinikum Heidelberg

Mehr

2. DRESDNER AORTENSYMPOSIUM

2. DRESDNER AORTENSYMPOSIUM 2. DRESDNER AORTENSYMPOSIUM 17. Oktober 2014 Swisso tel Dresden Grußwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Diagnos k und Therapie von Erkrankungen der Aorta ist in der Gefäßmedizin weiterhin eine der

Mehr

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society. Achenbachstraße Düsseldorf

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society. Achenbachstraße Düsseldorf Ergebnisse des prospektiven Leipziger Drug-Eluting Ballon- Registers: Periinterventionelle Komplikationen und klinisches Kurzund Langzeit-Follow-up von 412 konsekutiven Patienten nach Drugeluting Ballon-Angioplastie

Mehr

Bewährte Therapien, neue Optionen

Bewährte Therapien, neue Optionen Behandlung der Migräne Bewährte Therapien, neue Optionen Hamburg/Berlin (27. September 2012) In Deutschland leiden über 10 Millionen Menschen unter Migräne. Somit gehört die Migräne zu den häufigsten Gesundheitsproblemen,

Mehr