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1 Mentale Gesundheit als Basis für f Lebenszufriedenheit im Alter G. Gatterer Geriatriezentrum am Wienerwald Psychol.-psychother.Amb./Abt psychother.amb./abt. Psychosoziale Rehabilitation gerald.gatterer@wienkav.at

2

3 Aspekte des Alterns Kalendarischer Aspekt (Alter in Jahren) Biologischer Aspekt ( Alter( Alter der Organe und des Körpers) K Psychologischer Aspekt (subjektives Alter) Sozialer Aspekt (Stellung in Gesellschaft) Ökologisch/kontextueller Aspekt (Umwelt) Systemischer Aspekt

4 Was ist normales/krankhaftes Altern IQ Normale Leistungsfähigkeit/ Normaler Altersabbau (Geschwindigkeit Lernen, Gedächtnis) Grenzbereich/MCI Demenz Alter

5 Der physiologische Alterungsprozess Verlust an Leistungsfähigkeit (1% pro Jahr ab 30 Lj. Kraft: Verringerung der Muskelmasse Ausdauer: Verringerung des maximalen aeroben Energieumsatzes Spitzenleistung nimmt ab Zunahme von Krankheiten eher später (60 Lj. Depressionen Herz-/Kreislauf Demenzen

6 Kognitive Leistungen im höheren heren Lebensalter Speed Funktionen (Neulernen, Gedächtnis, Konzentrationsfähigkeit, Flexibilität, t, Neuorientieren) lassen im Alter nach Power Funktionen (gut eintrainiertes Wissen, lebenspraktische Fertigkeiten, soziale Fertigkeiten) halten lange. Vieles ist durch Übung verbesserbar.

7 Gedächtnis im Alter Primärged rgedächtnis (unmittelbares Behalten über kurze Zeit) hält h lange (automatisch). Sekundärged rgedächtnis (andere Leistungen mit beteiligt - längeres Speichern) nimmt im Alter ab. Altgedächtnis besser erhalten. Bei Demenz Reduktion auf eine Gedächtnisfunktion (emotional)

8 Speicherung mehrdimensional Apfel Verbundene Begriffe Geschmack Logische Verknüpfungen Geruch Tasten Sehen

9 Durch Lernprozesse werden neuronale Netze gebildet. Je früher dies beginnt, umso besser ist man für f das Altern vorbereitet.

10 Gesundheit und Alter Altern ist nicht nur rein biologisch programmiert sondern durch das eigene Verhalten mit beeinflussbar Leben lernen heißt t altern lernen Wichtig ist Anpassung an sich verändernde Umgebungsbedingungen Milieufaktoren spielen eine große e Rolle

11 Definition Gesundheit/ Krankheit (Normalität) t) Medizinisches Sichtweise; Statistisches Sichtweise; Subjektive Sichtweise

12 Medizinische Sichtweise Fehlen von Krankheiten Angabe von Normwerten Kriterium der Funktionsfähigkeit Definition von Kht.. durch Symptome Probleme durch Alternsveränderungen Fehlen von Normwerten für f r normales Alter

13 Statistische Norm Vergleichsgruppe als Maß Statistische Abweichung Problem der Normalität t von Krankheit im Alter Sind alterskorrelierte Veränderungen und Beeinträchtigungen normal? Problem der Abweichung von Norm

14 Subjektive Sichtweise Subjektiv empfundene Einschränkungen nkungen und deren Wertigkeit Abweichung von subjektiver Norm Problem der Vergleichbarkeit Wertigkeit durch Betroffenen definiert oft ohne Krankheitswert Subjektives Altern

15 Allgemeine Problembereich Wann ist man normal und gesund im Alter? Wann Therapie notwendig? Unterschiedliche Sichtweisen der Wertigkeit für f Altern Nicht krankheitswertige Veränderungen z.b. Schlafdauer Normale Leistungsfähigkeit (Verlangsamung, Gedächtnis,...) Biologische Parameter (RR, Diabetes,...)

16 Ursachen und Therapie von Defiziten Biologisches Substrat Psychische Faktoren Verhalten soziale Faktoren Ökologisch/kontextuelle Faktoren

17 Theoretische Konzepte psychosozialer Maßnahmen Biologische Theorien Medizin Gesundheitspsychologie Aktivitätstheorie tstheorie aktives Altern Kognitive Alternstheorie subjektive Wahrnehmung Kompetenzmodelle des Alterns Ressourcen nützen Austauschtheorie soziale Interaktion Kontinuitätstheorie tstheorie Lebensstile Ökologisches Modell des Alterns positive Umweltfaktoren

18 Was tut man wann? IQ Prävention: Leben, lieben, laufen, lernen, lachen normal Leichte Störung Abklärung von Veränderungen Behandlung/Rehabilitation Mittlere Störung Schwere Störung Sehr schwere Störung Pflege Heim Pall. Care Alter

19 Bereiche Prävention und leichte Demenz: aktives Leben ; ; Körperliche K Fitness; Computertraining, Speed-Funktionen Funktionen,, Neugedächtnis, Flexibilität der Denkabläufe; Soziales Mittelgradige Demenz: Altgedächtnis, Automatismen, Alltagaktivitäten ten Schwere Demenz: Emotionale Ansätze; Psychosoziale Ansätze, Pflege, Milieutherapie

20 Biologische Maßnahmen Gesunde, ausgewogene Ernährung Vorsorgeuntersuchungen Vermeidung schädlicher Verhaltenweisen Behandlung von Krankheiten Bewegung Vitamine (A, C, E) Fisch statt Fleisch

21 Geistige Prävention Was heißt ALT?

22 Grundüberlegungen für f Gedächtnistraining Motivation Genaue Kenntnis der Leistungsfähigkeit Auswahl der spezifischen Übungen Prävention: Neugedächtnis, Flexibilität, t, Umstellbarkeit,, Geschwindigkeit,... Rehabilitation: gezieltes Training, Coping,, Realitäts ts- Orientierungs-Training,... Demenzmanagement: ROT, Biografie, Selbsterhaltungstherapie, Altgedächtnis, kreative Th.,...

23 Grundüberlegungen für f Gedächtnistraining Durchführung hrung regelmäß äßig Ablenkungsfreie Umgebung Nicht überfordern/pausen machen Kombinieren mit körperlichen k Übungen und Entspannung Integration in den Alltag Soziale Kontakte

24 Ziele eines Gedächtnistrainings Prävention von Abbausyndromen Wiederherstellung von Funktionen Erhalten von FähigkeitenF Besserung in Teilfunktionen Vermittlung von Copingstrategien psychische Stabilisierung Wiedereingliederung zu Hause Verbesserung der Lebensqualität

25

26 Geistig fit ins Alter Informationen zum Gedächtnis Übungen für f r Prävention aber auch zur Rehabilitation Aufbauend im Schwierigkeitsgrad Viele unterschiedliche Bereiche Gute Lesbarkeit und Verständlichkeit Zusätzlich Trainings-CD

27 Geteilte Aufmerksamkeit

28 Logisches Denken

29 Umstellbarkeit

30 Computertrainings Vorteile Adaptiv Lebensnahe Aufgaben Lesbarkeit Motivation Flexibilität t der Gestaltung Breite Möglichkeiten M des Einsatzes Nachteile: Neues Medium Technik Bedienung Ängste Vorurteile Kosten Bei Demenz schwer möglich

31 Geistig fit ins Alter CD Adaptiv Für r die Bereiche Prävention Rehabilitation bis mittelgradige Demenz Beilage zu den BüchernB Soll Spaß machen Auch als Gruppenübung geistig_fit_cd2_beta-2-3.exe geistig-fit-ins-alter.exe beta0.1.0a.exe

32 Umgang mit Menschen mit Demenz!

33 Bei kognitiven Defiziten Abklärung der Störung Training entsprechend Niveau Nicht überfordern Regelmäß äßigkeit Altgedächtnis Biografie Emotionen

34 Bsp. Training: Sprichwörter rter Der Apfel fällt f nicht.. Was Hänschen H nicht lernt Morgenstund hat.. Der Apfel fällt f.. Du sollst den Tag. Wie ein Elefant im. Spinnerin am Abend bringt

35 Bsp. Training: Wortfindung Wörter mit bestimmten Buchstaben Wortfindung beim Spazieren gehen Kreuzworträtsel tsel Geschichten aus Altgedächtnis erzählen (z.b. Märchen) M Sätze ergänzen Bilder Benennen

36 Bei stärkerer Störung Realitäts ts-orientierungs-programme Validation Reminiszenz-Therapie Automatismen aus Altgedächtnis (Lieder) Biografiearbeit ohne Leistungsdruck (erleben und wiedererleben) Basale Stimulation

37 Was bringt Training? Präventive Aspekte durch SIMA belegt. In VITA-Studie (Fischer et al.) haben geistig aktive Menschen ein geringeres Demenzrisiko Diverse Studien zeigen ebenfalls positive Effekte von aktivem Altern Trainings zeigen auch in der Rehabilitation positive Effekte.

38 Was bringt Training? Durch Training werden neuronale Netze gebildet. Effekte auch bei Demenz belegt Die Kombination mit körperlichen k Übungen bringt bessere Effekte (Sauerstoffversorgung) Soziale Interaktion (Gruppentraining) wirkt gegen Vereinsamung

39 Zusammenfassung Nicht-medikament medikamentöse Therapien sind ein Teil im Gesamtbehandlungsprogramm Sie sollten zur Prävention möglichst m früh eingesetzt werden ( Lebenslanges( lernen 50plus )) und Spaß machen! Sie sind entsprechend der Leistungsfähigkeit des Betroffenen auszuwählen und auch zu modifizieren

40 Darum: Geistig fit ins Alter! Vielen Dank für f r Ihre Aufmerksamkeit!

41 Nicht-medikament medikamentöse Maßnahmen Leben, lieben, laufen, lernen, lachen Training von Basisleistungen wie Flexibilität, t, Koordination, Speed, Neuropsychologische Therapien, Gedächtnistrainings etc. Psychosoziale Maßnahmen Psychomotorik; Entspannung Psychotherapie Computertrainings

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