Praxis im Austausch: Jobcenter Arbeitsvermittler und/oder Integrationsbegleiter

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Praxis im Austausch: Jobcenter Arbeitsvermittler und/oder Integrationsbegleiter"

Transkript

1 Praxis im Austausch: Jobcenter Arbeitsvermittler und/oder Integrationsbegleiter Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) Dokumentation der 2. Fachveranstaltung für Jobcenter (ge) und Agenturen für Arbeit in Sachsen am 16./ in Chemnitz

2 Impressum Herausgeber: IQ Netzwerk Sachsen Teilprojekt Interkulturelle Öffnung über Fachaustausch zwischen Akteursgruppen IST Intelligenz System Transfer Dresden * Wiener Straße 73 * Dresden Tel.: / * ist.dresden@t-online.de Teilprojekt QUASI weiter denken EXIS Europa e.v. * Römerplatz 4 * Zwickau Tel: 03 75/ * post@exis.de Autoren: Dr. Christine Schmidt, Sandra Friedel, Anne Engelmann Fotos: Sandra Scheibe, Seite 5 - Frank Vollgold Satz & Grafik: Peggy Graßler Redaktion: Kay Tröger Alle Rechte vorbehalten 2015 Der EXIS Europa e.v. versichert, die Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zur Verfügung zu stellen und die Beratungen in hoher Qualität durchzuführen. EXIS übernimmt keine Haftung für Fehler in Beratungen und Informationen sowie daraus resultierender direkter Schäden, soweit diese nicht vorsätzlich oder in grober Fahrlässigkeit hervorgerufen wurden. Alle gegebenen Informationen sind als Empfehlungen zu verstehen, sie haben keinen haftungsbegründenden Charakter. Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. In Kooperation mit:

3 Dokumentation der Fachveranstaltung Austausch ist wichtig gerade für die Arbeitsverwaltung und speziell zu aktuellen Themen! Am 16. und 17. April 2015 ging es deshalb im 2. sachsenweiten Praxisaustausch der Jobcenter und Arbeitsagenturen mit über 80 Teilnehmenden aus ganz Sachsen vor allem um die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Ziel der Praxisaustausche ist, Wissen zu aktualisieren, diskriminierende Hürden in Köpfen und Strukturen der Arbeitsverwaltung zu identifizieren und Strategien zu deren Abbau zu finden. Zeitaktuell wurden Chancen aber auch Herausforderungen aufgegriffen und Handlungsansätze gefunden, ausgetauscht und optimiert. Das gegenseitige Kennenlernen von Beispielen und Erfahrungen aus den unterschiedlichen Regionen stand ebenso im Fokus wie die Information zu Möglichkeiten der Nutzung thematischer Netzwerke und externer Partnerangebote in Sachsen. Im Ergebnis stehen die gegenseitige Kenntnis von Handlungs- und Verfahrensweisen, der Austausch von good practice und das Wissen zu Netzwerkpartnern und Themen sowie zu Nutzungsmöglichkeiten für die praktische Arbeit. Zwei Dinge wurden klar: Die so wichtige Offenheit für das Thema Zuwanderung ist in den Verwaltungsspitzen der sächsischen Jobcenter und Agenturen absolut da. Auch die tatsächliche Arbeitsebene hat schon viele gute Ansätze zur kundenorientierten Beratung und Vermittlung. Aber: Wünsche an die eigene Organisation sind u.a.: mehr Zeit für Beratungsgespräche, insbesondere für die relativ neue Zielgruppe der Flüchtlinge, regelmäßiger Austausch zu fachlichen und interkulturellen Themen, mehrsprachiges Infomaterial zu Verfahrensabläufen, eine gemeinsame Netzwerkplattform. Seite 3

4 IQ Netzwerk Sachsen - Praxis im Austausch: Jobcenter und/ oder Integratonsbegleiter Themen der Veranstaltung: 1. Begrüßung und Einführung ins Thema 1.1. Zentrale Rollendarstellung der Jobcenter im Thema der Integrationsarbeit Dr. Klaus Schuberth, Vorsitzender der Geschäftsführung, Regionaldirektion Sachsen 1.2. Landesansätze Wirtschaft Fachkräftestrategie Alexander zu Hohenlohe, Ministerialdirigent im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Leiter der Abteilung Arbeit 1.3. Integrationsstrategien sind Teamaufgaben Partnervernetzung in Sachsen Sebastian Vogel, Leiter Geschäftsbereich im Sächsischen Ministerium für Gleichstellung und Integration 2. Fakten für Sachsen 3. Inputs 2.1. Aktuelle Situation der Flüchtlingszuwanderung in Sachsen Werner Wendel, Sächsischer Flüchtlingsrat e.v Zuwanderungszahlen Prognose 2015/2016 Claudia Helbig, Staatsministerium des Innern, Ref. 24 Ausländerangelegenheiten und Staatsangehörigkeit 2.3. Übergänge in den Rechtskreis SGB II Kevin Hache, Ausländerbehörde der Landeshauptstadt Dresden 3.1. Praxis vor Ort - Aktivitäten, Organisation, Ablaufgestaltung und regionale Netzwerknutzung zum Thema Flüchtlinge im Jobcenter: a) Dresden b) Leipzig c) Chemnitz 3.2. Integrationskurse - erste Möglichkeit gezielter Informationsbereitstellung 3.3. Sozialarbeiter Vertrauensperson im direkten Kontakt 3.4. Welche Initiativen / Zusammenschlüsse / Gremien gibt es in Sachsen im Themenfeld Asyl und Flüchtlinge? 3.5. ESF-BAMF berufsbezogene Sprachförderung 4. Workshops 4.1. Der Flüchtling im Jobcenter Was ist zu tun? Welche Schritte sind wichtig? Welche Besonderheiten gibt es? 4.2. Förderung für Flüchtlinge - Welche Förderinstrumente kommen für Flüchtlinge in Frage? Worauf muss man achten? Welche spezifischen Integrationsinstrumente haben wir/brauchen wir für die Umsetzung von Integrationsstrategien? 4.3. Sprache in der Beratung Wie kann die Beratung gelingen? Welche unterstützenden Maßnahmen sind vorhanden oder wären nötig (z.b. Sprachmittler, Fremdsprachenkompetenz trotz Amtssprache Deutsch, Dolmetscher)? Wer braucht im Jobcenter welche Unterstützung im Bereich Verständigung (z. B. Eingangszone, Vermittlung, Leistung)? Seite 4

5 Dokumentation der Fachveranstaltung 1. Begrüßung und Einführung ins Thema 1.1. Zentrale Rollendarstellung der Jobcenter im Thema der Integrationsarbeit Dr. Klaus Schuberth, Vorsitzender der Geschäftsführung, Regionaldirektion Sachsen Wir stehen noch am Anfang! Mit diesen Worten leitete Dr. Klaus Schuberth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen, die 2. Fachveranstaltung für die sächsischen Jobcenter (ge) und Vertreter der Agenturen für Arbeit in Chemnitz ein. Die Zahl der Flüchtlinge in Sachsen steigt stetig. Auch 2015 sind weiterhin zunehmende Zahlen zu verzeichnen 1. Somit stehen die Jobcenter und Agenturen vor großen Herausforderungen. Einerseits stellt die Eingliederung von Menschen mit Migrationshinter grund bzw. Zuwanderern in den Arbeitsmarkt nicht die Kernaufgabe des Jobcenters dar. Andererseits steht die Aufgabe des angemessenen Umgangs mit Zuwanderung in den sächsischen Jobcentern und Agenturen für Arbeit, laut Aussage Schuberths, nicht mehr in Frage. Deutschland braucht Zuwanderung! Mit Blick auf die demografische Entwicklung in Deutschland verwies Dr. Schuberth auf die Wichtigkeit von Zuwanderung für die sächsische Wirtschaft. Aktuell gibt es rund 2 Mio. Erwerbstätige in Sachsen. Laut Arbeitsmarktprognose werden dem sächsischen Arbeitsmarkt bis zum Jahr 2030 rund Erwerbspersonen weniger zur Verfügung stehen 2. Wir können uns sinkende Einwohnerzahlen nicht leisten!, so Herr Schuberth. Parallele Initiativen zur Aktivierung des inländischen Erwerbstätigen-potenzials, wie z.b. die Qualifizierung Jugendlicher aus bildungsfernen Schichten oder Maßnahmen für Langzeitarbeitslose, werden allein nicht ausreichen, um den zukünftigen Bedarf der Wirtschaft decken zu können. Herr Schuberth wies zudem darauf hin, dass Asyl nur einen Teil von Zuwanderung darstelle. Neben dieser ungesteuerten Form der Einwanderung sei gerade die gezielte Zuwanderung und Nachfrage der Unternehmen nach spezialisierten Fachkräften aus dem Ausland ein großes Potenzial für den sächsischen Arbeitsmarkt, so Schuberth. Was sind Kann-Aufgaben des Jobcenters? Die sächsischen Jobcenter und Agenturen für Arbeit sind, wenn es um den Umgang mit Zuwanderern geht, aus Sicht Schuberths, noch ungenügend vorbereitet. Zudem sei das Zuwanderungssystem sehr kompliziert. Wichtige Aufgabe der Jobcenter und Agenturen sei es daher, sich bezüglich dieses Themenfeldes zu organisieren und mit anderen Organisationen zu koordinieren. Die Regionaldirektion sieht ihre Rolle dabei als Plattform des Austausches. Der Fachaustausch soll dazu dienen, gemeinsam Lösungen zu finden und pragmatische Schritte für den Umgang mit Flüchtlingen im Speziellen und Zugewanderten im Allgemeinen in den Jobcentern und Agenturen aufzuzeigen. Fazit: 1) Umgang mit Zuwanderung (in JC/AA) steht nicht mehr in Frage; ist Fakt! 2) Flüchtlinge sind nur Teil der Zuwanderung! 3) 2030 gehen die härtesten Zeiten (für die Wirtschaft) los! 4) Regionaldirektion nimmt die Ergebnisse der Veranstaltung entgegen! 1 Siehe auch Vortrag von C. Helbig (SMI) zu Zuwanderungszahlen und Prognosen. 2 Arbeitsmarktprognose 2030 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (Stand: Juli 2013) Seite 5

6 IQ Netzwerk Sachsen - Praxis im Austausch: Jobcenter und/ oder Integratonsbegleiter 1.2. Landesansätze Wirtschaft Fachkräftestrategie Alexander zu Hohenlohe, Ministerialdirigent im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Leiter der Abteilung Arbeit Das Potenzial der Zuwanderung nutzen! Um Schieflagen im Umgang mit dem Thema Flüchtlinge und Zuwanderung zu begegnen, sieht Alexander zu Hohenlohe, Leiter der Abteilung Arbeit im SMWA, politische Strategien vor allem darin, die Kommunikation zu den Bürgern zu verbessern sowie diese stärker in politische Entscheidungen mit einzubeziehen. Des Weiteren sei die Schaffung von Positiv-Beispielen und deren medialer Veröffentlichung ein guter Weg, das Verständnis der Bevölkerung für Flüchtlinge und Zugewanderte zu erhöhen. Zwar stelle Asyl eine ungeplante bzw. ungesteuerte Zuwanderung dar, dieses Potenzial müsse aber genutzt werden. Es sei wichtig, diese Menschen in Arbeit oder in Ausbildung zu bringen. Nicht zuletzt bringen viele dieser Personen bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung aus dem Ausland mit. Unsicherheiten abbauen! Der Weg bis zur erfolgreichen Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten ist allerdings nicht einfach. Vor allem die gesetzlichen Vorschriften in Form des Zuwanderungsgesetzes stellen in Umfang und Komplexität ein großes Erschwernis dar. Eine Erleichterung für die Arbeitsmarktintegration stelle aber beispielsweise die Gesetzesänderung im letzten Jahr dar, welche es Asylbewerbern erlaubt, bereits nach 3 Monaten des Aufenthalts in Deutschland zu arbeiten. 3 Wichtigste Grundvoraussetzung, um aktuellen Unsicherheiten im Umgang mit Zuwanderern begegnen zu können, ist, laut Herrn zu Hohenlohe, eine umfassende Kenntnis der Gesetzlichkeiten seitens der Mitarbeiter/ Berater in den Jobcentern und Agenturen. Herr zu Hohenlohe forderte die Teilnehmenden des Fachaustausches daher auf, die Veranstaltung zu nutzen, um Ideen für benötigte Arbeitshilfen, z.b. in Form von Handreichungen, Regelfällen etc. zu erarbeiten und zusammenzutragen. Zu Hohenlohe sieht beispielsweise in der Zusammenarbeit mit den Erstaufnahmeeinrichtungen Potenzial. So könnten diese in den ersten 6 Wochen nach Ankunft der Flüchtlinge Datenblätter mit den relevanten Informationen zur Person erstellen und den Jobcentern und Arbeitsagenturen zur Verfügung stellen. (Allerdings müssen hier datenschutzrechtliche Bestimmungen bedacht werden.) Das Sächsische Arbeits- und Wirtschaftsministerium will sich mit den Vorschlägen auseinandersetzen und bietet diesbezüglich gern seine Unterstützung an. Fazit: 1) Kommunikation mit der Bevölkerung zur Flüchtlingsthematik; Positivbeispiele publizieren! 2) Flüchtlinge haben Potenzial! Dieses nutzen! 3) Kenntnis der Regeln und Gesetzen zur Zuwanderung bei den Anwendern/Beratern! 4) SMWA nimmt Wunschliste an benötigten Arbeitshilfen gern entgegen! 3 Vor dem 6. November 2014 galt das absolute Arbeitsverbot für Asylbewerber in den ersten 9 Monaten ihres Aufenthaltes. Seite 6

7 Dokumentation der Fachveranstaltung 1.3. Integrationsstrategien sind Teamaufgaben Partnervernetzung in Sachsen Sebastian Vogel, Leiter des Geschäftsbereichs Gleichstellung und Integration, Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Arbeit ist Höhepunkt der gesellschaftlichen Integration Sebastian Vogel, Leiter des Geschäftsbereichs der Staatsministerin für Gleichstellung und Integration betonte zu Beginn seiner Rede die fundamentale Bedeutung von Arbeit für den Menschen als Dreh- und Angelpunkt des Lebens. Der erst Ende letzten Jahres neu geschaffene Geschäftsbereich 4 befasst sich neben der Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt, insbesondere mit der Integration nach Zuwanderung. Im Hinblick auf die Gruppe der Zugewanderten gelten, aus Sicht Vogels, der Spracherwerb, die Sprachbildung und -vermittlung als wichtige Integrationsvoraussetzungen auf dem Weg in den Arbeitsmarkt. Deshalb sind dies zentrale Punkte der Arbeit und Bemühungen im Ministerium. Wir wollen in Sachsen für Migranten kostenlose Sprachkurse bis A2 anbieten. In den nächsten Monaten sollen folgende 3 Säulen des sächsischen Plans zum Spracherwerb über die Staatsministerin für Gleichstellung und Integration verabschiedet werden: 1. Die schnellstmögliche sprachliche und kulturelle Orientierung soll mittels (4- bis 6-wöchiger) Erstorientierung in den Erstaufnahmeeinrichtungen ermöglicht werden (z.b. durch die Volkshochschule). Dazu soll ein Pilotprojekt gestartet werden. 2. Ehrenamtliche Sprachinitiativen und Sprachkurse sollen unterstützt werden, beispielsweise mittels einer Erstattung von Miet-, Fahr- und Sachkosten. (Dazu wird derzeit eine entsprechende Richtlinie erarbeitet.) 3. Die BAMF-Integrationskurse sollen für Flüchtlinge geöffnet werden. Daneben sollen ergänzende Angebote zum Erwerb der deutschen Sprache geschaffen werden. Ziel ist die Herstellung eines flächendeckenden Sprachangebotes bis zum Sprachniveau A2 für alle Asylsuchenden (laut Koalitionsvertrag). Für die Koordinierung der Angebote wird zudem ein hohes Maß an Vernetzung unabdingbar. Fazit: 1) Integration von Zuwandernden ist wichtiges Thema! >Ministerin für Gleichstellung und Integration 2) Integration durch Arbeit! 3) Integration und Arbeit durch Sprache! 4) Ziel: Kostenlose und frühzeitige Sprachkurse für Flüchtlinge! 4 Petra Köpping wurde am 13. November 2014 von Ministerpräsident Stanislaw Tillich zur ersten Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration in der sächsischen Landesregierung ernannt. Der Geschäftsbereich ist aktuell dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz zugeordnet und wird von Sebastian Vogel geleitet. Seite 7

8 IQ Netzwerk Sachsen - Praxis im Austausch: Jobcenter und/ oder Integratonsbegleiter 2. Fakten für Sachsen 2.1. Aktuelle Situation der Flüchtlingszuwanderung in Sachsen Werner Wendel, Sächsischer Flüchtlingsrat e.v. Tendenz steigend! Werner Wendel blickte optimistisch auf die aktuelle Situation in Sachsen: Netzwerke entstehen und fangen an zu funktionieren. Unter Bezugnahme auf die Forderung von Alexander zu Hohenlohe nach Positivbeispielen, führte Herr Wendel an, dass bereits einige Beispielfälle für eine gelungene Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen in Sachsen vorhanden seien und weitere hinzukommen. Herr Wendel verwies auf die Dynamik der Flüchtlingszahlen in Sachsen. Waren es 2011 noch Menschen, die Asyl in Sachsen suchten, hat sich diese Zahl im letzten Jahr mehr als vervierfacht. Fast Asylsuchende wurden 2014 dem Freistaat zugewiesen 5. Der Anteil an Flüchtlingen an allen Migranten in Sachsen betrug im Jahr 2013 rund ein Achtel. Im Vergleich zu anderen Bundesländern stellt dies einen relativ hohen Anteil dar und 2015 ist dieser Anteil vermutlich noch größer. Die Struktur muss erst hochgefahren werden! Die Flüchtlingspolitik sieht vor, jedem Bundesland Flüchtlinge aus bestimmten Ländern zuzuweisen. Sachsen werden demnach vorwiegend Flüchtlinge aus Tunesien und seit September 2014 auch aus Somalia sowie Eritrea zugewiesen. Selbst im Flüchtlingsrat stelle bereits die Kommunikation mit diesen Asylsuchenden die Mitarbeiter/ innen vor große Herausforderungen. So sind kaum Dolmetscher in diesen Sprachen vorhanden. Aktuell stehen lediglich zwei Dolmetscher (in diesen Sprachen) für insgesamt 400 Menschen zur Verfügung. Aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen werden bei bestimmten Flüchtlingsgruppen (z.b. aus Syrien und dem Irak) zudem sog. Flüchtlingsschnellverfahren durchgeführt. Dies stelle auch hier neue Herausforderungen an alle betreffenden Akteure, da ein Wechsel der Zuständigkeit (von SGB III zu SGB II) bereits nach 6 Wochen erfolgt. Ein weiteres Problem sei das zu geringe DaZ-Kursangebot an sächsischen Schulen. Die Schulen sind damit nicht in genügendem Maß auf junge Flüchtlinge vorbereitet, so Wendel. Als einen Lösungsansatz, um den verschiedenen Schwierigkeiten zu begegnen, betonte Wendel den vermehrten Einsatz von sog. Flüchtlings-Sozialarbeitern in den sächsischen Landkreisen. Einige Landkreise, wie der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, der Landkreis Meißen oder die Stadt Dresden, finanzieren den Einsatz dieser speziellen Sozialarbeit bereits für ihre Region. Diese Leute sind Teil der aktiven Gesellschaft! Werner Wendel postulierte, das Fachkräftepotenzial von Asylsuchenden zu nutzen und nicht verstreichen zu lassen. Ein Blick auf die demografischen Daten zeige, dass das Durchschnittsalter der erwerbstätigen Bevölkerung in Sachsen, welches bei 46 Jahren liegt, unter Einbezug der Flüchtlinge (ohne Kinder und Jugendliche) auf 37 Jahre verringert wird. Es sollte ein Signal an die Bevölkerung - allen voran die Nachbarschaft der Erstaufnahmeeinrichtungen - gesendet werden, Flüchtlinge als Teil der aktiven Gesellschaft anzuerkennen. Fazit: 1) Steigende Flüchtlingszahlen; hoher Anteil an allen Migranten in Sachsen (ca. 13%) 2) Größte Herausforderungen: Sprache, zeitiger Zuständigkeitswechsel, DaZ-Angebote 3) Potenzial der Flüchtlinge erkennen als Teil der aktiven Gesellschaft anerkennen! 5 Die Zuweisung erfolgt nach dem sog. Königsteiner Schlüssel. Dieser gibt vor, welchen Anteil der Asylbewerber jedes Bundeslandes aufnehmen muss. Er richtet sich nach dem Steueraufkommen und der Bevölkerungszahl des jeweiligen Bundeslandes. Für Sachsen liegt die Aufnahmequote bei rund 5,1%. Seite 8

9 Dokumentation der Fachveranstaltung 2.2. Zuwanderungszahlen Fakten und Prognose 2015/2016 Claudia Helbig, Sächsisches Staatsministerium des Innern, Ref. 24 Ausländerangelegenheiten und Staatsangehörigkeit Einleitend stellte Claudia Helbig vom Sächsischen Staatsministerium des Innern die allgemeine Schwierigkeit fest, genaue Fakten und vor allem Prognosen für die Flüchtlingsthematik zu erbringen. Doch sie wagte den Versuch. Am 31. Dezember 2014 lebten in Sachsen rund Ausländer Personen davon waren zugezogene Ausländer und wiederum Personen davon kamen direkt aus dem Ausland. Rund Menschen wurde 2014 in Sachsen erstmalig ein Aufenthaltstitel erteilt. Diesen Titel erhielt knapp die Hälfte der Personen (ca ) zum Zweck der Ausbildung und der Erwerbstätigkeit. Die Zahl der Erteilung des Aufenthaltstitels aus humanitären Gründen (Flüchtlinge) lag bei ca Im Vergleich zum Vorjahr war diese Zahl fast um das Doppelte angestiegen. Sachsen verzeichnete im letzten Jahr insgesamt knapp Asylzugänge. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat Asylanträge für Sachsen bearbeitet, was aufgrund der Entwicklung der Flüchtlingszahlen eine hohe Herausforderung darstellte. Ausgehend von den Asylzugängen im ersten Quartal 2015, werden in diesem Jahr laut Prognose ggf. bis zu Asylzugänge in Sachsen zu verzeichnen sein. Das würde fast eine nochmalige Verdopplung zum Vorjahr bedeuten. Von den bearbeiteten Anträgen 2014 wurde über Personen eine Anerkennung als Flüchtling (bzw. Abschiebeverbot) ausgesprochen. Das entspricht einer Gesamtschutzquote von ca. 25%. Neben weiteren, genaueren Zahlen, gab Frau Helbig in ihrer Präsentation einen vereinfachten Überblick zu rechtlichen Informationen zum Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge sowie zu Flüchtlingsgruppen mit zugehörigem Verfahrensstand und Aufenthaltstitel. Für weitere Informationen, z.b. zum Asylverfahren und zum Flüchtlingsschutz, verwies Frau Helbig auf die Homepage des BAMF ( z.b. die Broschüre des BAMF Das deutsche Asylverfahren ausführlich erklärt ) oder die Internetseite (Broschüre der Sächsischen Staatskanzlei Asylbewerber und Flüchtlinge im Freistaat Sachsen Fakten und Hintergrundinformationen ). Fazit: 1) Stark steigende Flüchtlingszahlen 2) Bearbeitung der Asylanträge stellt Herausforderung für das BAMF dar 3) Wichtige Infos zu Asyl und Flüchtlinge auf Internetseiten des BAMF und Sachsens Zu diesen Ausführungen finden Sie die Präsentation 2.2. mit weiteren Informationen zum Thema unter Seite 9

10 IQ Netzwerk Sachsen - Praxis im Austausch: Jobcenter und/ oder Integratonsbegleiter 2.3. Übergänge in den Rechtskreis SGB II Kevin Hache, Ausländerbehörde der Landeshauptstadt Dresden Forderung nach punktuellen Aktualisierungen des Zuwanderungsgesetzes Die Notwendigkeit eines neuen Zuwanderungsgesetzes beurteilte Kevin Hache kritisch, da dieses wahrscheinlich weder besser noch übersichtlicher wäre. Er plädierte stattdessen für stetige Aktualisierungen des bestehenden Zuwanderungsrechts. Das könnte z.b. die Öffnung der BAMF-Sprachkurse für Asylbewerber betreffen. Das aktuell bestehende System, nach welchem über die Vergabe von Aufenthaltstiteln nach sozialen, finanziellen und wirtschaftlichen Bedingungen entschieden wird (ähnlich einem Punktesystem ), wurde von Herrn Hache als gut funktionierend und sinnvoll bewertet. Was überdacht werden müsse oder könne, ist allerdings, wie z.b. mit qualifizierten Asylbewerbern in Sachsen verfahren werden soll. Soll hier unter den Gesichtspunkten der Beschäftigungsmöglichkeiten ein Aufenthaltsrecht geschaffen werden oder werden hierdurch mit Visum einreisende Ausländer zur Arbeitsplatzsuche benachteiligt. Weiterhin müsse eine eindeutige Regelung für sog. Wirtschaftsflüchtlinge geschaffen werden; also Menschen, die nicht aus politischen, sondern aus rein wirtschaftlichen Gründen aus ihrem Land fliehen und für die das Asylrecht eigentlich nicht zur Anwendung kommen kann. Forderung nach Zusammenarbeit Kevin Hache sieht eine große Notwendigkeit darin, rechtskreis übergreifend an Aufenthaltsgesetz und SGB II - Leistungsgesetz zu arbeiten. So merkte Herr Hache z.b. an, dass ggf. eine in Deutschland arbeitende Person Leistungen nach dem SGB II erhält oder erhielt, der es nach (korrekter Interpretation) des Aufenthaltsrechtes an sich nicht zustehe. In den Gesetzesgrundlagen des Aufenthaltsgesetzes stehe beispielsweise der Satz: Der Lebensunterhalt muss eigenständig gesichert sein., was bedeute, der Lebensunterhalt muss durch den betreffenden Ausländer selbst und nicht durch staatliche Leistungen sichergestellt werden. Sozialrechtliche Anknüpfungspunkte fehlen aber, weil das SGB II zunächst nur den Leistungsausschluss zur Arbeitsplatzsuche regelt. Anhand dieses Beispiels verdeutlichte Herr Hache, die Wichtigkeit von genauer Kenntnis der Gesetzesgrundlagen auf Seiten der Mitarbeiter/innen der Jobcenter und Agenturen für Arbeit sowie die Notwendigkeit einer eng(er)en Zusammenarbeit und Rückkopplung zwischen Ausländerbehörde, Jobcenter und Agentur. Der Annahme, dass die Mitarbeiter/innen der verschiedenen Einrichtungen aus Datenschutzgründen nicht zusammen arbeiten könnten, kann widersprochen werden. Herr Hache betonte, dass die Ausländerbehörde rechtlich gesehen durchaus Informationen vom Jobcenter oder der Arbeitsagentur anfordern darf. Dies gilt ebenso im Umkehrschluss. Herr Hache sprach sich dafür aus, dass neue Grundlagen geschaffen werden müssen, um Unsicherheiten entgegenzuwirken. Ein Beispiel sei an dieser Stelle, Unsicherheiten im Umgang mit Zuwanderern aus EU-Staaten, die nach dem Freizügigkeitsgesetz einwandern können, ohne aufenthaltsrechtliche Papiere. Wo bekommt dann der Sachbearbeiter der Leistungsabteilung die Informationen zum Grund des Aufenthalts her, um über zustehende Leistungen entscheiden zu können? Auch die Änderungen des Aufenthaltsgesetzes zum bedeuten, sich neu zu informieren und ggf. Rücksprachen mit den anderen Einrichtungen/Ämtern zu halten. So sei beispielsweise neu, dass (nach Interpretation der Dresdner Ausländerbehörde) allen Inhabern einer Aufenthaltserlaubnis nach 25 Abs. 5 AufenthG (Aufenthalt aus humanitären Gründen), wenn ihnen die Erwerbstätigkeit erlaubt ist, Leistungen nach SGB II zustehen. Die gesetzlich formulierte Einschränkung, dass dies nur auf Personen zutreffe, die mindestens 18 Monate geduldet waren, fände überhaupt keine praktische Bedeutung. Herr Hache stellte eine Arbeitshilfe vor, die von der Ausländerbehörde als Hilfsmittel entwickelt wurde, um genannte Unsicherheiten abzubauen. Es handelt sich um ein Dokument, welches einen Überblick zu Gesetzen, Leistungen und Zuständigkeiten verschaffen soll. Diese Arbeitshilfe wird stetig weiterentwickelt und befindet sich aktuell in Überarbeitung. Fazit: 1) Zuwanderungsgesetz nicht erneuern, aber aktualisieren! 2) Notwendigkeit der genauen Kenntnis der Gesetzesgrundlagen! 3) Zusammenarbeit/Rückkopplung zwischen Jobcenter/Agentur und Ausländerbehörden! 4) Mögliches Hilfsmittel für Berater: entwickelte Arbeitshilfe! Seite 10

11 Dokumentation der Fachveranstaltung 3. Inputs 3.1. Praxis vor Ort - Aktivitäten, Organisation, Ablaufgestaltung und regionale Netzwerknutzung zum Thema Flüchtlinge im Jobcenter a) Dresden Zusammenspiel und Abgrenzung zur Agentur für Arbeit - Modellprojekt Jeder Mensch hat Potenzial Philipp Schäfer, Bereichsleiter Jobcenter Dresden / Andreas Babuke, Agentur für Arbeit Dresden [1] Situationsbeschreibung Jobcenter Dresden Zum Zeitpunkt der Gesetzesnovellierung vom lagen kaum Informationen über die Neukunden des Jobcenters vor. Deshalb wurden die entsprechenden Daten der betreffenden Personen (N=62), die sich an das Jobcenter Dresden wandten, da ihre Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ausgelaufen waren, gesammelt. Die Darstellungen und Aussagen sind eine Momentbetrachtung, welche in erster Linie dazu dient, ein gewisses Gefühl für die Situation und die Handlungsbedarfe zu entwickeln. Es konnte eine zahlenmäßige Grundlage erstellt werden, welche Auskunft über die deutschen Sprachkenntnisse, das Geschlecht, den Familienstand, das Herkunftsland, den Schulabschluss, den Berufsabschluss und dessen Anerkennung sowie die Wohnsituation gibt: Deutsch: Mit annähernd der Hälfte (43%) der Neukunden war die Verständigung nicht oder kaum möglich. Bei 34% der Neukunden bestand die Möglichkeit der (eingeschränkten) Verständigung und mit immerhin 23% funktionierte die Verständigung problemlos bzw. ohne Einschränkung. Geschlecht: Ein Großteil (63%) der Neukunden waren Männer, aber auch viele Frauen (37%). Familienstand: Die Hälfte (49%) war verheiratet oder in Begleitung mit Partner und Kind, 44% waren alleinstehend oder ledig. Länder: Die Neukunden kamen aus 20 verschiedenen Ländern. Die meisten der 62 Asylbewerber flüchteten aus Syrien (10), Algerien (7), dem Irak, dem Kosovo und aus Tunesien (jeweils 5). Schulabschluss: Nahezu die Hälfte (48%) der Asylsuchenden verfügte über einen Schulabschluss. Die restlichen Neukunden (52%) haben entweder keinen Schulabschluss oder aber es besteht Unklarheit über das Vorhandensein eines Abschlusses. Berufsabschluss: 11% der Asylsuchenden besitzen eine berufliche Qualifikation, die auf dem deutschen Arbeitsmarkt nutzbar ist. 27% haben einen Berufsabschluss, der aber (noch) nicht formal anerkannt wurde. Bei 58% der Neukunden liegt kein beruflicher Abschluss vor. (Für 3% liegen keine Angaben vor.) Wohnsituation: Die meisten Migranten (85%) wohnen in einer eigenen Wohnung oder bei der Familie. Lediglich 15% wohnen in Unterkünften der Stadt Dresden (Heim, Wohngruppe, Familienunterkunft). Die vordergründigen Schwierigkeiten ergeben sich aus den mangelnden Deutschkenntnissen, den vielfältigen Herkunftsländern (und Muttersprachen) sowie den fehlenden oder (noch) nicht anerkannten Berufsabschlüssen. Sprachkurse werden nur bis zum Sprachniveau A2 finanziert. Für die Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme oder einer Umschulung als eine Voraussetzung für eine gelingende Integration in Arbeit sei aber ein B2-Niveau notwendig. Ein Ausgleich (z.b. mittels Sprachmittler) gestalte sich in Anbetracht der Vielfalt der Herkunftsländer und Muttersprachen sehr schwierig. Daraus folgt, dass eine Verständigung oft nicht möglich sei, obwohl sich die betreffenden Personen schon längere Zeit in Deutschland aufhalten. Zudem besitzt die Mehrzahl der Asylsuchenden keine (anerkannte) berufliche Qualifikation, was eine Vermittlung in den sächsischen Arbeitsmarkt erschwert. Seite 11

12 IQ Netzwerk Sachsen - Praxis im Austausch: Jobcenter und/ oder Integratonsbegleiter [2] Modellprojekt Early Intervention Arbeitsmarktintegration von Asylsuchenden Vom Standpunkt der Agentur für Arbeit aus sind die Potenziale Asylsuchender und ihre Entwicklung für den Arbeitsmarkt bedeutsam. Die High Potentials der Asylsuchenden sind z.b. jene, die über eine berufliche Qualifikation verfügen, die (noch) nicht formal anerkannt ist. Neben der Anerkennung spielt die Sprachkompetenz eine Schlüsselrolle für eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration. Die Förderung beider Komponenten muss angesichts der steigenden Zahlen an Flüchtlingen und Asylsuchenden ausgebaut und verstetigt werden. Letztere bilden die Zielgruppe des bundesweiten Modellprojektes der Bundesagentur für Arbeit (BA) und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie von XENOS Early Intervention Jeder Mensch hat Potenzial (Laufzeit: 01/ /2015). An 9 Modellstandorten (davon 2 in Ostdeutschland: Dresden und Berlin) werden Asylbewerber als Teilnehmer im Sinne einer möglichst schnellen Integration in den Arbeitsmarkt betreut und beraten. Ansprechpartner für den Modellstandort Dresden ist Andreas Babuke. Projektziele Das Projekt verfolgt Ziele auf mehreren Ebenen: Early intervention: Die teilnehmenden Asylsuchenden werden frühzeitig im Asylverfahren in Prozesse und Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration einbezogen. Jeder Mensch hat Potenzial: Die Potenziale der Asylsuchenden für regionalen Arbeitsmarkt werden identifiziert. Passend zum Qualifikationsprofil werden vermittlungsunterstützende Leistungen und Förderung bereitgestellt. Es erfolgt die Arbeitsmarktintegration in eine qualifizierte Tätigkeit. Es werden tragfähige Kooperationsstrukturen für ein flächendeckendes Angebot geschaffen. Projekthintergrund Die Teilnehmenden des Modellprojektes sollten eine erhöhte Bleibeperspektive haben, d.h. mit hoher Wahrscheinlichkeit die Aufenthaltserlaubnis in Deutschland erhalten. Das trifft vor allem auf Asylsuchende aus 8 Ländern zu: Afghanistan, Ägypten, Eritrea, Irak, Iran, Pakistan, Somalia, Sri Lanka und Syrien. Sie sollten über eine mindestens 10-jährige Schulbildung, eine Berufsausbildung und/oder ein Studium verfügen. Bestenfalls liegen bereits Berufserfahrungen vor. Die Umsetzung des Modellprojektes beruht auf einer Zusammenarbeit verschiedener Partner: BAMF: Identifizierung der Potenziale Asylsuchender 6 Dublin-Verfahren Netzwerk: Identifizierung der Potenziale Asylsuchender ergänzende Betreuung Einbeziehung weiterer Kooperationspartner BA: Klärung beruflicher Kompetenzen Integrationsarbeit entsprechend BA-Profiling-Modell Beratung, Förderung und Vermittlung Projektstand Bisher haben sich insgesamt ca. 400 Personen für die Teilnahme am Modellprojekt Early Intervention Jeder Mensch hat Potenzial gemeldet, 300 davon über das BAMF und 100 über das Netzwerk. 76 Teilnehmer wurden für das Modellprojekt ausgewählt - 38 Migranten über das BAMF und weitere 38 Migranten über das Netzwerk. Die Quote von gewonnen Teilnehmern aus dem Netzwerk (38 %) ist dabei deutlich höher gegenüber der des BAMF (10%). Die Ursache für eine nicht erfolgte Teilnahme am Modellprojekt ist z.b., dass viele Migranten nicht auf die Anfrage bzw. den Fragebogen reagierten. Teilweise erfolgte auch ein Rechtskreiswechsel vor der Befragung. Einige potenzielle Teilnehmer hatten keine Qualifikationsnachweise oder wurden als nicht vermittelbar eingestuft (z.b. bei Philologie-Abschluss). 6 Im Dublin-Verfahren wird der für die Prüfung eines Asylantrags zuständige Staat festgestellt. Damit wird sichergestellt, dass jeder Asylantrag nur von einem Mitgliedstaat inhaltlich geprüft wird. Seite 12

13 Dokumentation der Fachveranstaltung Über das Modellprojekt wurden bislang 3 Migranten erfolgreich in Arbeit (Metallverarbeitung, Metallfertigung und Logistik) und 2 Migranten in Ausbildung (duales IT-Studium und Bäcker) vermittelt. Erfahrungen und Probleme Die Erleichterungen des Arbeitsmarktzugangs erreichen derzeit keine signifikant schnellere Eingliederung, da einerseits der Aufenthaltsstatus ungeklärt bleibt, es keine Regelsprachförderung gibt und zudem weitere bürokratische Hürden bestehen. Viele Förderinstrumente des SGB III können oft faktisch nicht angewandt werden. Einerseits betrifft das die Ausbildungshilfen aufgrund der BAföG-Koppelung. Andererseits betrifft es die Weiterbildungen und Umschulungen, welche aufgrund des unsicheren Aufenthaltsstatus der Asylsuchenden nicht absolviert werden können, da das Zeitfenster der jeweiligen Maßnahme über Zeit des Aufenthalts hinausgehen könnte. Oftmals fehlen auch die entsprechenden Dokumente für die formale Anerkennung der ausländischen Qualifikation. Erfahrungen und Empfehlungen Bereits zu Beginn des Aufenthalts sollten die Personen Beratung, Förderung und Vermittlung erfahren, um eine zügige Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft zu gewährleisten. Dazu gehören Vermittlung in Sprachkurse, Förderung von Übersetzungen von Dokumenten, Anerkennung ausländischer Abschlüsse, Qualifizierungen und natürlich Arbeits- und Ausbildungsvermittlung. Das Anerkennungsverfahren sollte erweitert und alternative Verfahren der Kompetenzfeststellung (weiter-) entwickelt werden. Empfehlungen zum Rechtskreiswechsel Bei Aufenthaltserteilung und damit Sozialleistungsbezug nach SGB II sollten bereits erste Sprachkenntnisse erworben und landeskundliches Wissen vermittelt worden sein. Für eine abgestimmte Integrationsstrategie ist eine gemeinsame Betreuung zwischen den SGB-Rechtskreisen sinnvoll. Dadurch wäre ein stetiger Ausbau der Deutschkenntnisse bis mindestens zum B-Niveau gewährleistet, die Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Nachqualifizierung bis zu ihrer Gleichwertigkeit einheitlich gesichert bzw. die Ausrichtung auf eine Neu- bzw. Erstausbildung in einem gesuchten Berufsfeld abgestimmt. Bis zur Ausbildungsreife oder den qualifizierten Arbeitsmarkteintritt ist ein kontinuierlicher Bildungsprozess von ca. 1 bis 1,5 Jahren nötig. Daher ist die Weiterentwicklung von Qualifizierungen und Ausbildungen mit stärkerem Sprachanteil zu empfehlen. Zusammenfassung Die Voraussetzungen für die Vermittelbarkeit und erfolgreiche Integration von Asylsuchenden sind eine hohe Bleibewahrscheinlichkeit, das Vorliegen notwendiger Sprachkenntnisse, eine hohe Lernmotivation und ein Arbeitswille, vorhandene Qualifikationen und die berufliche Anerkennung bzw. ein erfolgreiches Anerkennungsverfahren. Die Hindernisse für die Vermittelbarkeit und erfolgreiche Integration von Asylsuchenden sind ein unsicherer und teilweise sehr kurz befristeter Aufenthaltsstatus, zu wenige Möglichkeiten auf einen kontinuierlichen und intensiven Sprachbildungsprozess, die oft fehlenden oder unzureichenden Qualifikationsnachweise sowie die multiplen Problemlagen (z.b. Traumata, Familiennachzug, prekäre Unterbringung, relative Mittellosigkeit). Seite 13

14 IQ Netzwerk Sachsen - Praxis im Austausch: Jobcenter und/ oder Integratonsbegleiter b) Leipzig Frühzeitige Erhebung der mitgebrachten Qualifikationen / Kooperationserfahrung mit der IBAS Leipzig Yvonne Kanzok, Teamleiterin und Aktenzeichenverantwortliche Migration Jobcenter Leipzig / Thomas Liebecke, IBAS Informations- und Beratungsstelle Arbeitsmarkt Sachsen im IQ Netzwerk Sachsen Yvonne Kanzok ist seit 2012 die Aktenzeichenverantwortliche Migration im Jobcenter Leipzig. Exemplarisch schilderte Frau Kanzok den negativen Integrationsverlauf eines Flüchtlings, der seit 18 Jahren in Deutschland lebt und trotz seiner ausländischen Qualifikation als Arzt nicht in den deutschen Arbeitsmarkt integriert werden konnte. In den Handlungsempfehlungen und Geschäftsanweisungen (kurz: HE/GA oder HEGA) der Bundesagentur für Arbeit vom (HEGA 03/ Anerkennungsgesetz; Auswirkungen auf die Arbeitsmarktberatung, Geschäftszeichen: PEG1 / MI 1 II / ) wird über die Pflicht zur Verweisberatung im Rahmen von beruflicher Anerkennung ausländischer Qualifikationen verfügt. Die Integrations-/Vermittlungsfachkraft verweist auf die für die Anerkennung zuständige Stelle und nutzt hierfür das vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) entwickelte Informationsportal [...]. Sofern das Portal keinen Hinweis auf die zuständige Stelle ermöglicht, sind die Kundinnen und Kunden an die Beratungsstellen des Netzwerkes Integration durch Qualifizierung (IQ-Netzwerk) zu verweisen [ ]. Für den Verweis an die zuständige Stelle ist eine Identifizierung (Vorklärung) des möglichen deutschen Referenzberufs, mit dem die ausländische Qualifikation vergleichbar ist, durch die Integrations-/Vermittlungsfachkraft notwendig. Im Jahr 2012 war das Thema Anerkennung von ausländischen Qualifikationen im Jobcenter Leipzig noch kein expliziter Arbeitsschwerpunkt. Mittlerweile werden die Anerkennungsverfahren der Ratsuchenden mit dem Ziel der nachhaltigen Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund unterstützt. Durch die Zusammenarbeit mit dem IQ Netzwerk und der Informations- und Beratungsstelle Arbeitsmarkt Sachsen (IBAS) rückte das Thema verstärkt in den Fokus. Ein Problem war aber, dass die Ratsuchenden oft nicht in der IBAS-Beratung ankamen. Seit Oktober 2014 gibt es eine IBAS-Beratungsstelle als Regionalbüro direkt im Haus des Jobcenters Leipzig. Seitdem sind die Zahlen der bei der IBAS Beratenen, die vom Jobcenter Leipzig weiterverwiesen wurden, deutlich angestiegen. Die Darstellung der Entwicklung der Zahlen aller IBAS-Anfragen seit 2011 zeigt einen stetigen Anstieg der Beratungsanfragen. Seit 2015 besteht eine deutliche Zunahme der Beratungsanfragen. So waren es im 1. Quartal 2015 mit über 500 Anfragen schon fast so viele, wie im gesamten Jahr Der Kontakt zur IBAS wurde dabei am häufigsten über das Jobcenter und die Agenturen für Arbeit (27 %) hergestellt. Die Zusammenarbeit des Jobcenter Leipzig mit dem IQ Netzwerk Sachsen hinsichtlich der seit 2015 bestehenden Möglichkeit des Netzwerkes, Qualifizierungsmaßnahmen im Anschluss an ein Anerkennungsverfahren umzusetzen, wird noch geklärt. Seite 14

15 Dokumentation der Fachveranstaltung c) Chemnitz Erfahrungen aus dem Konzept Coaching von Migrantinnen und Migranten und Mütter mit Migrationshintergrund in Chemnitz Martina Kusch, Teamleiterin und Migrationsbeauftragte Jobcenter Chemnitz / Diana Mehnert, CBZ Bildungszentrum Schmitt e.k. Stärken und Kompetenzen Migranten können und wollen arbeiten!, so Martina Kusch, Migrationsbeauftragte des Jobcenters Chemnitz. Wichtig ist, die Kompetenzen und Stärken in den Blick zu nehmen, um die Problemlagen zu überwinden. Migranten haben interkulturelle Kompetenzen, wie z.b. Mehrsprachigkeit und Toleranz für andere Kulturen. Das kann für bestimmte Arbeitgeber wichtig sein. Ihre sozialen und persönlichen Kompetenzen sind die besondere Anpassungsfähigkeit, das soziale Engagement, eine erhöhte Lernbereitschaft und die hohe Arbeitsmotivation. Viele Migranten gehen beispielsweise Nebenbeschäftigungen nach. Problemlagen Die Problemlagen stehen zielgruppenspezifisch oft mit der Qualifikation in Zusammenhang: kein bzw. ein nicht anerkannter Berufsabschluss in Deutschland, keine bzw. unzureichende Berufserfahrung in Deutschland, geringes Bildungsniveau. Vordergründig ist auch die Sprachproblematik. Teilweise wird das erforderliche Sprachniveau trotz Integrationskurs nicht erreicht. Dabei reicht ein A2-Sprachniveau für die erfolgreiche Integration meist nicht aus. Notwendig ist mindestens das B1-Sprachniveau. Doch das muss finanziert werden. Günstig wäre eine individuelle Anpassung der Qualifizierungsmaßnahme an die Teilnehmer. Zusätzlich leiden Migranten oft unter psychischen Einschränkungen aufgrund traumatischer Erfahrungen im Herkunftsland. Auch fehlt es ihnen an Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Neben den landes- oder religionstypischen Traditionen des Herkunftslandes bedingt das die Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Alltagsproblemen. Und letztlich kann ein erfolgreicher Integrationsprozess auch durch die Befristung der Aufenthaltserlaubnis behindert werden. Ansätze zur Überwindung der Problemlagen Die Vergabemaßnahme des Jobcenter Chemnitz Coaching von Migranten und Migrantinnen verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Sie zielt auf eine Grundstabilität für die dauerhafte Integration, auf eine berufliche Integration in den 1. Arbeitsmarkt und den Abbau der individuellen Problemlagen. Das Coaching findet an 3 Tagen der Woche (jeweils 2h) statt. Die Teilnehmenden werden in dieser Zeit u. a. bei folgenden Themen zur Förderung der beruflichen und sozialen Handlungskompetenz unterstützt: berufliche Perspektive in Deutschland, Verfahren zur Anerkennung von Abschlüssen, Bewerbungsverfahren, Ansprache der Arbeitgeber, Umfeld- und Sozialraumintegration. Die Teilnehmer werden der Maßnahme zugewiesen oder wollen zum Teil eigenmotiviert unbedingt teilnehmen. Die Erfahrungen spiegeln eine hohe Mitwirkungsbereitschaft durch die vorherrschende Willkommenskultur sowie ein angenehmes Gruppen- und Arbeitsklima wider. Im Allgemeinen zeigen sich die Teilnehmenden dankbar, weil sie sich ernst genommen fühlen. Mithilfe der Coachs als Vermittler und Begleiter können erfolgreich Brücken zu potenziellen Arbeitgebern gebaut werden. Es stellt sich aber der dringende Bedarf an bewerbungsbezogener Sprachförderung heraus. Unabdingbar für das erfolgreiche Coaching sind die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen dem Coach, den Teilnehmenden und den Integrationsfachkräften sowie zwischen dem Bildungsträger und dem Teamleiter des Jobcenters. Seite 15

16 IQ Netzwerk Sachsen - Praxis im Austausch: Jobcenter und/ oder Integratonsbegleiter Im Zeitraum vom wurden 133 Migranten gecoacht. 37 % (49 Personen) konnten bei der beruflichen Integration unterstützt werden. 65 % davon sind in den deutschen Arbeitsmarkt integriert. Das heißt, sie gehen entweder einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bzw. einer Nebentätigkeit nach oder befinden sich in einer dualen Berufsausbildung. Die restlichen 35 % dieser 49 Personen befinden sich in Weiterbildung, Umschulung oder Vorbereitung für eine Selbstständigkeit und haben so eine berufsbezogene Anschlussperspektive. Insgesamt konnten die Teilnehmenden für eine weitere konstruktive Zusammenarbeit mit den Integrationsfachkräften im Jobcenter Chemnitz aufgeschlossen werden. Mit dem ESF-Programm Stark im Beruf Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein setzt sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für bessere Chancen von Müttern mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt ein. Mit dem Ziel der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollen erwerbsfähige Mütter mit Migrationshintergrund nachhaltig in existenzsichernde Beschäftigung gebracht werden. Damit das gelingt, werden die Teilnehmerinnen auf ihrem Weg in eine Beschäftigung individuell begleitet und der Zugang zu vorhandenen Angeboten zur Arbeitsmarktintegration verbessert. Anfang 2015 haben dazu bundesweit zahlreiche Projekte ihre Arbeit aufgenommen. Dazu zählt auch das Projekt Stärken erkennen Chancen nutzen: Coaching von Müttern mit Migrationshintergrund der Kooperationspartnerschaft des Jobcenter Chemnitz, der Ausländerbeauftragten der Stadt Chemnitz und des Netzwerkes Lebensperspektiven e.v. Der Förderzeitraum beträgt 4 Jahre. In dieser Zeit sollen insgesamt 88 Teilnehmerinnen begleitet werden. Die Bausteine in der Arbeit mit den Müttern sind: Beratung, Orientierung, Motivation und Aktivierung der Teilnehmerinnen, Qualifizierung, berufliche und persönliche Stabilisierung, Vermittlungscenter. Daneben wird ein weiterer Schwerpunkt die Netzwerkarbeit zur Arbeitgebersensibilisierung für die Zielgruppe sein. Seite 16

17 Dokumentation der Fachveranstaltung 3.2. Integrationskurse - erste Möglichkeit gezielter Informationsbereitstellung Welche Inhalte sind Gegenstand? Welche sollten noch dabei sein? Irina Ermischer, Euro-Schulen Zwickau Sprache ist der Schlüssel Welchen Beitrag leistet der Erwerb der deutschen Sprache für die Integration von Flüchtlingen / Zugewanderten in den deutschen Arbeitsmarkt? Auf diese Frage hatte Irina Ermischer von den Euro-Schulen Zwickau nur eine Antwort: Sprache ist der Schlüssel! Integrationskurse - Aufbau und Inhalt: Der Integrationskurs ist ein stattlich finanziertes und damit für die Teilnehmenden kostenfreies Sprachkursangebot für alle Zugewanderten, die über einen Aufent haltstitel verfügen bzw. eine Verpflichtungserklärung durch die zuständige Ausländerbehörde oder das Jobcenter vorlegen können. Der Integrationskurs umfasst insgesamt 660 Stunden. Diese teilen sich auf in 600 Stunden für sprachliche Inhalte (Basis- und Aufbaukurs Sprache) sowie 60 Stunden für einen sog. Orientierungskurs. Im Orientierungskurs geht es darum, die Sprache erlebbar zu machen und die deutsche Kultur kennenzulernen. So ist z.b. ein Handlungsfeld des Orientierungskurses der Umgang mit Ämtern und Behörden. Mit den Kursteilnehmern findet in diesem Handlungsfeld z.b. ein Besuch beim Amt statt. Das angestrebte Sprachniveau der Integrationskurse nach Absolvierung der 660 Stunden ist das Niveau B1 (nach GER Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen). Ein Zusatz von 300 Stunden bei Nicht-Bestehen ist möglich. Optimierungsbedarf Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern ohne Aufenthaltstitel bleibt der Zugang zu dieser Möglichkeit des frühzeitigen und kostenfreien Spracherwerbs bis dato versperrt. (Die Kosten bei Selbstzahlung betragen 2,94 pro Unterrichtseinheit (=rund 2000,- )). Eine Herausforderung für die Sprachschulen und Dozierenden sei, laut Ermischer, die oft sehr heterogene Zusammensetzung der Kursteilnehmer. Wenn es möglich ist d.h. wenn mehrere Kurse am gleichen Ort parallel stattfinden können die Teilnehmenden nach bestimmten Kriterien (Typ A, B, C) 7 getrennt und in unterschiedlichen Kursen zusammengestellt werden. Wo diese Trennung nicht möglich ist bei zu wenigen Kursangeboten, meist im ländlichen Raum sei ein geschickter Spagat der Dozierenden notwendig, um die Teilnehmenden zum B1- Niveau zu führen. Aus den Erfahrungen heraus, so Ermischer, schaffen bei Homogenität der Gruppe zwischen 60 und 70% am Ende des Kurses B1. Ansonsten sind es eher 50% der Klasse. Eine Vorbereitung auf den Arbeitsmarktzugang ist nicht Inhalt des Orientierungskurses. So werden z.b. keine Hilfen beim Erstellen von Bewerbungsschreiben im Orientierungskurs gegeben. Laut Ermischer könnte dies ggf. durch eine Erhöhung des Stundenvolumens des Integrationskurses oder durch weiterführende Kurse möglich werden [siehe Präsentation im Anhang]. Positive Erfahrungen haben die Euro-Schulen mit heterogenen Gruppen bzgl. der Herkunftsländer bzw. Sprachen gemacht. In dieser Zusammen setzung der Teilnehmer findet die deutsche Sprache als gemeinsame Sprache häufiger Anwendung und wird damit besser erlernt. Weitere Informationen Die Euro-Schulen bieten wöchentlich Informationsveranstaltungen zu Sprachkursmöglichkeiten an. Im ländlichen Raum gibt es geplante Starttermine für I-Kurse, die stattfinden, wenn genügend Teilnehmer zusammenkommen. Zu diesen Ausführungen finden Sie die Präsentation 3.2. mit weiteren Informationen zum Thema unter 7 Teilnehmerprofil erhoben durch das BAMF (Typ A: gute Lernvoraussetzung; Typ B: deutliche Ausrichtung auf Familie/ Kinder/ Schule; Typ C: niedriges Bildungs- / Qualifikationsniveau) Seite 17

18 IQ Netzwerk Sachsen - Praxis im Austausch: Jobcenter und/ oder Integratonsbegleiter 3.3. Sozialarbeiter Vertrauensperson im direkten Kontakt Was sind die Aufgaben? Können Anknüpfungen für den Bereich der Arbeitsaufnahme gefunden werden? Birgit Dankert, Caritasverband für Dresden e.v. Beratungsarbeit hat was mit Vertrauen zu tun Der Caritasverband Pirna führt finanziert vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (SSO) Sozialberatung für Flüchtlinge / Asylbewerber durch. Diese umfasst neben Alltagshilfen, wie z.b. der richtigen Mülltrennung und ÖPNV-Nutzung, die Beratung in akuten Problemsituationen, eine Verweiskompetenz (an Flüchtlingsrat, Anwälte etc.) und Begleitung zu Behörden und Ämtern o.ä. Aktuell werden im Landkreis etwa 1200 Personen aus 33 unterschiedlichen Nationen beraten. Der Beratungsschlüssel beträgt dabei 1:150 (Vollzeit). Derzeit sind im Landkreis SSO 11 Sozialarbeiter in diesem Gebiet tätig, welche als Voraussetzungen, selbst Migrationshintergrund oder zumindest Auslanderfahrung haben und mehrere Sprachen sprechen. Wenn die Zahl der Flüchtlinge steigt, wird auch ein/e neue/r Mitarbeiter/in eingestellt. Es gibt 10 Beratungszentren im Landkreis, an denen meist einmal wöchentlich Beratungstage stattfinden. Dazu werden Räumlichkeiten z.b. der Kirche genutzt. Dazu ist anzumerken, dass im Landkreis SSO aktuell 80% der Flüchtlinge dezentral untergebracht werden. Im Jahr 2008 waren es im Gegensatz dazu noch nur 7%. Die Leute wollen arbeiten! Arbeit strukturiert den Alltag, bringt soziale Kontakte, familiäres Ansehen und im Zusammenhang mit Flüchtlingen bzw. Zuwanderern aus anderen Ländern zudem eine Erleichterung im Erwerb der deutschen Sprache. Aus den Erfahrungen der Flüchtlings-Sozialarbeiter besteht ein großer Wunsch der Flüchtlinge nach Beschäftigung. Seit November letzten Jahres ist der Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge immerhin nach schon 3 Monaten möglich. Davor oblag Flüchtlingen ein Arbeitsverbot in den ersten neun oder sogar zwölf Monaten. Aber auch vor dem offiziellem Arbeitsmarktzugang gibt es, z.b. durch Gemeindearbeit (1,05 / h), die Möglichkeit für Flüchtlinge tätig zu sein und Geld (dazu) zu verdienen. Konsequenzen von Nicht-Arbeit In der Beratung wurde, laut Dankert, die Erfahrung gemacht, dass häufig bis zum 15. Monat des Aufenthalts in Deutschland keine Arbeitsaufnahme stattfindet. Dabei spielt natürlich auch die Schwierigkeit der Abfrage von ggf. vorhandenen Qualifikationen, vor allem bei nicht vorhandenen Dokumenten/Zeugnissen eine Rolle. Negative Konsequenzen von Nicht-Arbeit, welche die Berater in ihrer Arbeit feststellten, sind der fehlende soziale Kontakt, keine Verbesserung der Sprachkenntnisse, keine oder nur eine geringe Alltagsstruktur (maximal nur noch durch Kita, Schule, Sportverein etc. gegeben), familiärer Druck, vor allem auf bzw. für die Versorger der Familie (Männer/ Väter) sowie höhere Suchtgefahr (Alkohol etc.). Schwerpunkte der Beratungsarbeit sind aus diesem Grund unter anderem die Eingliederung während des Asylverfahrens, ehrenamtliche Strukturen für Deutschkurse, die Sensibilisierung von Unternehmen sowie die Begleitung der Bewerbungsphase. Eine notwendige Zusammenarbeit bzw. die Wichtigkeit eines Austausches zwischen den Sozialarbeitern und den Agenturen und Jobcentern sieht Frau Dankert an den Punkten, wo es um die Transparenz des Verfahrens für Asylsuchende und Flüchtlinge in der Arbeitsagentur sowie den Umgang mit fehlenden Zeugnissen/ Abschlussdokumenten geht. In der anschließenden Diskussion wurde zudem wiederrum die Schwierigkeit, Dolmetscher für Behördengänge zu organisieren, angesprochen. Die Bundesagentur für Arbeit hat die Möglichkeit einen Dolmetscherservice zu beauftragen, allerdings benötigt dies einen Vorlauf von ca. 4 Wochen. Diese Zeitspanne sei zu groß und zu unflexibel aus Sozialarbeiter-Sicht. Abschließend betonte Frau Dankert noch einmal die wichtige Rolle von ehrenamtlichen Helfern bei der Unterstützung von Flüchtlingen sowie den Aspekt, dass Arbeitgeber stärker in den Fokus müssen, um Flüchtlingen bzw. Zugewanderten den Zugang zu Arbeit zu erleichtern bzw. zu ermöglichen. Zu diesen Ausführungen finden Sie die Präsentation 3.3. mit weiteren Informationen zum Thema unter Seite 18

19 Dokumentation der Fachveranstaltung 3.4. Netzwerke im Themenfeld Asyl und Flüchtlinge Wer ist mit welcher Beteiligung und welchen Aufgaben aktiv? An wen kann in welchen Fragen verwiesen werden? Werner Wendel, Sächsischer Flüchtlingsrat e.v. in Kooperation mit Rudaba Badakhshi, Referat für Migration und Integration, Stadt Leipzig Gute Zusammenarbeit ist oft abhängig von Einzelpersonen Werner Wendel vom Sächsischen Flüchtlingsrat und Rudaba Badakhshi vom Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig stellten in ihrer Präsentation Netzwerke in Sachsen im Themenfeld Asyl und Flüchtlinge vor. Einleitend erwähnten die Redner, dass zunächst zwischen hauptamtlich und ehrenamtlich arbeitenden Personen, Institutionen, Netzwerken unterschieden werden kann. Betont wurde, dass eine Vernetzung eigentlich personenunabhängig aufgebaut sein sollte. Dies sei aber oft nicht der Fall. Häufig ist es sehr von der Einzelperson an einer bestimmten Stelle abhängig, inwieweit bzw. wie gut ein Netzwerk und die Zusammenarbeit funktionieren. Wer hat ein offenes Ohr, ein offenes Herz? So stellt sich aktuell beispielsweise die Frage, ob der sog. Heim-TÜV 8, den der bisherige Sächsische Ausländerbeauftragte Prof. Dr. Martin Gillo in Asylunterkünften durchführte, auch durch den neuen Amtsinhaber Geert Mackenroth 9 weitergeführt werden wird. Ein weiterer wichtiger Punkt der Arbeit im Netzwerk sei es, die Zielgruppe nicht aus den Augen zu verlieren und deren Perspektive einzunehmen. Des Weiteren kann zwischen horizontaler und vertikaler Vernetzung unterschieden werden 10. Netzwerke gehen von der Ebene Bund, über die Ebene Land, Landkreise bis in die Kommune, wo die Menschen leben. Auf der Ebene Land gibt es in Sachsen die Asyl-Konferenz Lenkungsausschuss Asyl der Sächsischen Staatskanzlei, (den bereits erwähnten) Sächsischen Ausländerbeauftragten sowie das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz mit dem Geschäftsbereich Gleichstellung und Integration. Auf Landkreisebene gibt es kommunale Ausländer- und Integrationsbeauftragte. Neben zahlreichen regionalen Netzwerken in den einzelnen Landkreisen, stellen z.b. der Sächsische Flüchtlingsrat e.v. sowie das IQ-Netzwerk Sachsen Netzwerke dar, die überregional agieren. Zu diesen Ausführungen finden Sie die Präsentation 3.4. mit weiteren Informationen zum Thema unter 8 transparentes Verfahren für eine menschenwürdige Unterbringung für Asylsuchende im Freistaat Sachsen 9 ab bzw. seit 4. Mai 2015 Sächsischer Ausländerbeauftragter 10 In der horizontalen Vernetzung arbeiten alle Akteure gemeinsam und auf gleicher Augenhöhe für die Förderung der Zielgruppe. In der vertikalen Vernetzung arbeiten die Akteure der verschiedenen Stufen zusammen, damit die Vernetzung in der Prozesskette und insbesondere das Übergangsmanagement von einer Stufe zur nächsten reibungslos funktionieren. Seite 19

20 IQ Netzwerk Sachsen - Praxis im Austausch: Jobcenter und/ oder Integratonsbegleiter 3.5. ESF-BAMF berufsbezogene Sprachförderung Zahlen, Daten, Fakten anhand der neuen Förderrichtlinie für Sachsen. Herausforderungen, da der Bedarf höher als das Angebot! Norbert Boldt, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BAMF Flexible Möglichkeiten, aber begrenzte Mittel Zum Abschluss des ersten Tages der Fachveranstaltung stellte Norbert Boldt vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die neue Förderrichtlinie für berufsbezogene Sprachförderung vor. Diese Kurse sind auch für Flüchtlinge ab dem vierten Monat ihres Aufenthalts in Deutschland zugelassen. Die aktuelle Förderperiode des ESF-BAMF-Programms läuft von 2014 bis Der Projektträger in Sachsen ist die Euro-Schulen-Organisation (mit regionalen Kooperationspartnern, z.b. die Volkshochschule Bautzen). Für den aktuellen Förderzeitraum 2015 bis 2017 stehen bundesweit Mittel in Höhe von 180 Mio. Euro zur Verfügung. Aufgrund dieser begrenzten Mittel sind die Leistungsträger dazu angehalten, eine Auswahl vorzunehmen, welche Personen in das Programm aufgenommen werden. In Sachsen gibt es drei Förderregionen. Diese sind den Direktionsbezirken Dresden, Chemnitz und Leipzig zuzuordnen. In den Regionen Dresden und Chemnitz als Übergangsregionen kann bis zu 80% gefördert werden. In der Region Leipzig eingestuft als stärker entwickelte Region kann bis zu 50% gefördert werden. Hier wird das Problem der Kofinanzierung deutlich. Hingewiesen von Boldt wurde an dieser Stelle auf die Möglichkeit der Förderung von Sprachkursen durch das IQ-Netzwerk Sachsen, wenn diese in Zusammenhang mit einem Anerkennungsverfahren der im Ausland erworbenen Qualifikation stehen. Bei dem ESF-BAMF-Programm handelt es sich um ein sehr flexibles Programm, welches aus 730 Unterrichtseinheiten besteht, dass Vollzeit in 6 Monaten und Teilzeit in 12 Monaten durchgeführt werden kann. So gibt es Möglichkeiten in verschiedenen Berufsausrichtungen oder für höhere Sprachniveaus Kurse anzubieten. Eine Nachbesetzung des Kurses ist auch möglich. Die vorgesehenen Kurszahlen für 2015 sind für die Region Dresden 38 Kurse, die Region Chemnitz 14 Kurse und die Region Leipzig 8 Kurse (zu je bzw Teilnehmern). Umverteilungen zwischen den Regionen sind möglich. Voraussetzung für einen ESF-BAMF-Kurs ist das abgeprüfte Sprachniveau A1. Wenn der berufsbezogene Sprachkurs im Anschluss an einen Integrationskurs (I-Kurs) stattfindet, ist Voraussetzung, dass alle Stunden des I-Kurses ausgeschöpft sein müssen bzw. die B1-Prüfung bestanden sein muss, bevor mit dem ESF-BAMF-Kurs begonnen werden darf. Teilnahmeberechtigt sind auch Beschäftigte, wenn diese die Kosten selbst tragen oder deren Arbeitgeber übernehmen (Kosten: 3,20 /UE). Ein wichtiger Hinweis von Boldt an die Sachbearbeiter in den Jobcentern und Arbeitsagenturen war, die Änderungen des neuen Asylbewerberleistungsgesetz ( ) zu beachten. Zu diesen Ausführungen finden Sie die Präsentation 3.5. mit weiteren Informationen zum Thema unter Seite 20

März Frühzeitige Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt

März Frühzeitige Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt März 2016 Frühzeitige Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt Agenda Integration in den Arbeitsmarkt: Wer, wie und was ist zu beachten? Derzeitige Situation im Kreis Paderborn Was sind die Aktivitäten

Mehr

Early Intervention NRW+ in Dortmund

Early Intervention NRW+ in Dortmund 15.04.2015 Early Intervention NRW+ in Dortmund 3. Forum für Flüchtlinge in Dortmund BildrahmenBild einfügen: Menüreiter: Bild/Logo einfügen > Bild für Titelfolie auswählen Logo für die Besonderen Dienststellen

Mehr

Geflüchtete Menschen gemeinsam unterstützen. Informationen für ehrenamtliche Helfer

Geflüchtete Menschen gemeinsam unterstützen. Informationen für ehrenamtliche Helfer Geflüchtete Menschen gemeinsam unterstützen Informationen für ehrenamtliche Helfer Gefl üchtete Menschen gemeinsam unterstützen Geflüchtete Menschen gemeinsam unterstützen Arbeit vermittelt ein Wertgefühl

Mehr

Potenziale nutzen Flüchtlinge beschäftigen. Agentur für Arbeit Potsdam

Potenziale nutzen Flüchtlinge beschäftigen. Agentur für Arbeit Potsdam Potenziale nutzen Flüchtlinge beschäftigen Agentur für Arbeit Potsdam Der Rechtsstatus geflüchteter Menschen im Überblick Status: Aufenthaltsgestattung Entscheidung durch das Bundesamt für Migration und

Mehr

Potentiale nutzen geflüchtete Menschen beschäftigen. Die Agentur für Arbeit als Dienstleister für die Region

Potentiale nutzen geflüchtete Menschen beschäftigen. Die Agentur für Arbeit als Dienstleister für die Region Potentiale nutzen geflüchtete Menschen beschäftigen Die Agentur für Arbeit als Dienstleister für die Region Potenziale nutzen geflüchtete Menschen beschäftigen Integration von geflüchteten Menschen in

Mehr

Anerkennung ausländischer Qualifikationen - Beratungs- und Unterstützungsangebote des IQ Netzwerkes Sachsen für KMU

Anerkennung ausländischer Qualifikationen - Beratungs- und Unterstützungsangebote des IQ Netzwerkes Sachsen für KMU Anerkennung ausländischer Qualifikationen - Beratungs- und Unterstützungsangebote des IQ Netzwerkes Sachsen für KMU Sandra Scheibe, IQ Netzwerk Sachsen, EXIS Europa e.v. Tel: 03 75 / 390 93 65, E-Mail:

Mehr

Inhalt. (1) Zahlen Daten Fakten (2) Herausforderungen annehmen. Herausforderungen durch Flucht, Zuwanderung und Asyl annehmen

Inhalt. (1) Zahlen Daten Fakten (2) Herausforderungen annehmen. Herausforderungen durch Flucht, Zuwanderung und Asyl annehmen Herausforderungen durch Flucht, Zuwanderung und Asyl annehmen Dr. Simone Simon, Jobcenter Leipzig 03. und 04. Dezember 2015 Inhalt (1) (2) Herausforderungen annehmen 2 1 (1) (2) Herausforderungen annehmen

Mehr

Thomas Lenz Vorstandsvorsitzender. Haus der Integration in Wuppertal

Thomas Lenz Vorstandsvorsitzender. Haus der Integration in Wuppertal Thomas Lenz Vorstandsvorsitzender Haus der Integration in Wuppertal Netzwerk SGB II Kräfte bündeln für Integration Wuppertal, 24./25. Januar 2017 Jobcenter Wuppertal im Überblick Fakten zur Jobcenter Wuppertal

Mehr

Beschäftigung geflüchteter Menschen

Beschäftigung geflüchteter Menschen Impulsvortrag bei Fa. WAGO am 04.07.2017 Sina Thomaschky - Migrationsbeauftragte Beschäftigung geflüchteter Menschen Ausweisdokumente im Asylverfahren SGB II = Jobcenter Aufenthaltstitel Einreise BRD positiver

Mehr

Workshop Partizipative Governance: Verwaltung, Wirtschaft und Engagierte in der Integrationsarbeit. Berlin, 3. Dezember 2015

Workshop Partizipative Governance: Verwaltung, Wirtschaft und Engagierte in der Integrationsarbeit. Berlin, 3. Dezember 2015 Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) Vernetzte Unterstützungsangebote für und von Verwaltung und Wirtschaft zur Arbeitsintegration von Migrantinnen und Migranten Workshop Partizipative

Mehr

FORWARD - Frühzeitige Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und Asylbewerbern mit Bleibeperspektive

FORWARD - Frühzeitige Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und Asylbewerbern mit Bleibeperspektive Infoveranstaltung mit den Koordinatoren Asylhelfer 16.04.15 FORWARD - Frühzeitige Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und Asylbewerbern mit Bleibeperspektive Agenda Ausgangslage Ziel Basisangebot

Mehr

Irina Bohn, Tina Alicke WIE KANN INTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN GELINGEN, DAMIT DIE STIMMUNG NICHT KIPPT? Eine Expertise

Irina Bohn, Tina Alicke WIE KANN INTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN GELINGEN, DAMIT DIE STIMMUNG NICHT KIPPT? Eine Expertise Irina Bohn, Tina Alicke WIE KANN INTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN GELINGEN, DAMIT DIE STIMMUNG NICHT KIPPT? Eine Expertise auf kommunaler Ebene 19 ggf. schon vor Abschluss des Asylverfahrens berufsbezogene

Mehr

SITZUNG DES AUSSCHUSSES WIRTSCHAFTSPOLITIK 17. November 2015

SITZUNG DES AUSSCHUSSES WIRTSCHAFTSPOLITIK 17. November 2015 SITZUNG DES AUSSCHUSSES WIRTSCHAFTSPOLITIK 17. November 2015 Standortpolitik Ausschuss Wirtschaftspolitik 17. November 2015 TOP 1: Begrüßung Standortpolitik Ausschuss Wirtschaftspolitik 17. November 2015

Mehr

JUGENDLICHE GEFLÜCHTETE AUF DEM WEG IN AUSBILDUNG UND BERUF MITTWOCH, 17. AUGUST 2016 I COMCENTER BRÜHL

JUGENDLICHE GEFLÜCHTETE AUF DEM WEG IN AUSBILDUNG UND BERUF MITTWOCH, 17. AUGUST 2016 I COMCENTER BRÜHL JUGENDLICHE GEFLÜCHTETE AUF DEM WEG IN AUSBILDUNG UND BERUF MITTWOCH, 17. AUGUST 2016 I COMCENTER BRÜHL Schwerpunkte des Thüringer IvAF- Netzwerkes: Berufliche und aufenthaltsrechtliche Beratung von Flüchtlingen

Mehr

Arbeitsmarkt-Zugang für Flüchtlinge Chancen für Unternehmen.

Arbeitsmarkt-Zugang für Flüchtlinge Chancen für Unternehmen. 09.03.2016 Arbeitsmarkt-Zugang für Flüchtlinge Chancen für Unternehmen. Warum ist das Thema Arbeitsmarkt-Zugang für Asylbewerber und Flüchtlinge so wichtig? Seite 2 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

Mehr

Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Fachkräfteengpässe sollte das Potenzial von Flüchtlingen für den Arbeitsmarkt genutzt werden.

Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Fachkräfteengpässe sollte das Potenzial von Flüchtlingen für den Arbeitsmarkt genutzt werden. Merkblatt Flüchtlinge Stand: 21.01.2016 Information für Arbeitgeber die Zahl der Flüchtlinge, die auch in unserer Region Schutz vor Verfolgung suchen, ist in den letzten Monaten stark gestiegen und das

Mehr

Zuwanderungszahlen Fakten und Prognose

Zuwanderungszahlen Fakten und Prognose Zuwanderungszahlen Fakten und Prognose Ausländer in Sachsen im Jahr 2014 Rückblick im Überblick 123.648 Ausländer in Sachsen am 31. Dezember ca. 39.000, davon ca. 33.000 aus dem Ausland zugezogene Ausländer

Mehr

Workshop 2. Vorbereitende Qualifizierung auf dem Weg in Ausbildung

Workshop 2. Vorbereitende Qualifizierung auf dem Weg in Ausbildung Transferforum Perspektiven in Ausbildung und Beruf Workshop 2 Vorbereitende Qualifizierung auf dem Weg in Ausbildung Michael Tanzer Fachbereichsleiter Ausbildungsmarkt / RehaSB Bundesagentur für Arbeit

Mehr

Ausbildungs- und Arbeitsmarktzugang für humanitäre Zuwanderer

Ausbildungs- und Arbeitsmarktzugang für humanitäre Zuwanderer Dresden, den 12. November 2015 Ausbildungs- und Arbeitsmarktzugang für humanitäre Zuwanderer Seite 1 Gliederung Hintergrund Asylverfahren Zugang zum Arbeitsmarkt Zugang zur Ausbildung Förderung SGB III

Mehr

Die Agentur für Arbeit (SGB III) ist zuständig für

Die Agentur für Arbeit (SGB III) ist zuständig für Die Agentur für Arbeit (SGB III) ist zuständig für - Flüchtlinge im laufenden Asylverfahren: Aufenthaltsgestattung oder Duldung UND Gestattung einer Erwerbstätigkeit mit Erlaubnis der Ausländerbehörde

Mehr

INTEGRATION VON GEFLÜCHTETEN IN AUSBILDUNG UND BESCHÄFTIGUNG: Hürden abbauen, Perspektiven gestalten

INTEGRATION VON GEFLÜCHTETEN IN AUSBILDUNG UND BESCHÄFTIGUNG: Hürden abbauen, Perspektiven gestalten Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation 2017 INTEGRATION VON GEFLÜCHTETEN IN AUSBILDUNG UND BESCHÄFTIGUNG: Hürden abbauen, Perspektiven gestalten Die wirtschaftspolitischen Positionen der

Mehr

Arbeitsmarktprogramm für Flüchtlinge Sebastian Peine Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof

Arbeitsmarktprogramm für Flüchtlinge Sebastian Peine Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof 3. Oberfränkischer Personal- und Praxistag Arbeitsmarktprogramm für Flüchtlinge Sebastian Peine Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof Entwicklung der Arbeitslosenquoten im überregionalen

Mehr

Arbeitsmarktintegration von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern Ergebnisse aus dem Modellprojekt Early Intervention

Arbeitsmarktintegration von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern Ergebnisse aus dem Modellprojekt Early Intervention Arbeitsmarktintegration von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern Ergebnisse aus dem Modellprojekt Early Intervention Arbeitsmarkt und Migration Wissenschaftliche Tagung des Fachausschusses Erwerbstätigkeit/Arbeitsmarkt

Mehr

Referentin: Katharina Conrad. Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen

Referentin: Katharina Conrad. Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen Referentin: Katharina Conrad Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen Rechtliche Regelungen - Zuständigkeit Asylbewerber/innen und geduldete Personen: ab dem 4. Monat Vermittlung und Eingliederungsleistungen

Mehr

Asylbewerber und Flüchtlinge - Chancen für den Dresdner Arbeitsmarkt

Asylbewerber und Flüchtlinge - Chancen für den Dresdner Arbeitsmarkt Asylbewerber und Flüchtlinge - Chancen für den Dresdner Arbeitsmarkt Wirtschaftsstammtisch am 6. Juli 2015 Bildquelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk Titel Beigeordneter der Präsentation für Soziales Folie:

Mehr

BE IN BERATUNG ZUR BERUFLICHEN INTEGRATION VON GEFLÜCHTETEN TEILPROJEKT IM NETZWERK MEHR LAND IN SICHT! - ARBEIT FÜR GEFLÜCHTETE IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

BE IN BERATUNG ZUR BERUFLICHEN INTEGRATION VON GEFLÜCHTETEN TEILPROJEKT IM NETZWERK MEHR LAND IN SICHT! - ARBEIT FÜR GEFLÜCHTETE IN SCHLESWIG-HOLSTEIN BE IN BERATUNG ZUR BERUFLICHEN INTEGRATION VON GEFLÜCHTETEN TEILPROJEKT IM NETZWERK MEHR LAND IN SICHT! - ARBEIT FÜR GEFLÜCHTETE IN SCHLESWIG-HOLSTEIN ZBBS - Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für

Mehr

Basissprachkurse zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Aufruf des ESF-Programms zum Projekt basaler Sprachförderung

Basissprachkurse zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Aufruf des ESF-Programms zum Projekt basaler Sprachförderung Basissprachkurse zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen Aufruf des ESF-Programms zum Projekt basaler Sprachförderung Inhalt 1. Einleitung und Zielsetzung des Aufrufs 2. Fördergegenstand 3. Förderfähigkeit

Mehr

Aktuelle Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt für Asylbewerber und Flüchtlinge

Aktuelle Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt für Asylbewerber und Flüchtlinge Aktuelle Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt für Asylbewerber und Flüchtlinge 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Aktuelle Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt für Asylbewerber und Flüchtlinge

Mehr

Auftaktveranstaltung des Thüringer IvAF Netzwerkes BLEIBdran. Berufliche Perspektiven für Flüchtlinge in Thüringen

Auftaktveranstaltung des Thüringer IvAF Netzwerkes BLEIBdran. Berufliche Perspektiven für Flüchtlinge in Thüringen Auftaktveranstaltung des Thüringer IvAF Netzwerkes BLEIBdran. Berufliche Perspektiven für Flüchtlinge in Thüringen Freitag, 3. Juli 2015 II 9:30 12:00 Rotunde des Regierungsviertels, Erfurt Grußwort Mirjam

Mehr

JC Deutsche Weinstraße, AA Landau. Bleibeberechtigte und Flüchtlinge

JC Deutsche Weinstraße, AA Landau. Bleibeberechtigte und Flüchtlinge JC Deutsche Weinstraße, AA Landau Bleibeberechtigte und Flüchtlinge Die aktuelle Situation im Rechtskreis SGB II und SGB III Die Zugänge an Asylbewerbern in den Kommunen verdoppeln sich lt. Schlüsselzahlen

Mehr

Politiklehrertag 2016: Zuwanderung und Integration von Flüchtlingen als Herausforderung für Schule und Bildung Was tut Sachsen-Anhalt

Politiklehrertag 2016: Zuwanderung und Integration von Flüchtlingen als Herausforderung für Schule und Bildung Was tut Sachsen-Anhalt Politiklehrertag 2016: Zuwanderung und Integration von Flüchtlingen als Herausforderung für Schule und Bildung Was tut Sachsen-Anhalt SUSI MÖBBECK Staatssekretärin im Ministerium f ür A rbeit, Soziales

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode der Abgeordneten Johannes Callsen und Astrid Damerow (CDU)

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode der Abgeordneten Johannes Callsen und Astrid Damerow (CDU) SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/3366 18. Wahlperiode 15-09-29 Kleine Anfrage der Abgeordneten Johannes Callsen und Astrid Damerow (CDU) und Antwort der Landesregierung Ministerium für Wirtschaft,

Mehr

MIMIZ. Migration mit Zukunft Ein Integrationsprojekt für Geflüchtete

MIMIZ. Migration mit Zukunft Ein Integrationsprojekt für Geflüchtete MIMIZ Migration mit Zukunft Ein Integrationsprojekt für Geflüchtete Zielgruppe für MimiZ Geflüchtete, die schnellstmöglich arbeiten möchten und dürfen Aufenthaltserlaubnis, Aufenthaltsgestattung, Duldung

Mehr

Zugang zu Arbeitsmarkt, Bildung und Integrationskursen

Zugang zu Arbeitsmarkt, Bildung und Integrationskursen Einführung in das europäische und deutsche Asylsystem Zugang zu Arbeitsmarkt, Bildung und Integrationskursen Überblick der rechtlichen Regelungen für Personen mit Aufenthaltserlaubnis, Asylsuchende und

Mehr

DIE REGELUNG. Aufenthaltsrechtliche Regelungen zu Ausbildung und anschließender Beschäftigung HAMBURG

DIE REGELUNG. Aufenthaltsrechtliche Regelungen zu Ausbildung und anschließender Beschäftigung HAMBURG DIE 3 + 2 - REGELUNG Aufenthaltsrechtliche Regelungen zu Ausbildung und anschließender Beschäftigung 05.04.2017 HAMBURG Was ist die 3+2 Regelung überhaupt? Flüchtlinge mit unsicherem Aufenthaltsstatus

Mehr

Kooperationsvereinbarung für eine strategische Partnerschaft

Kooperationsvereinbarung für eine strategische Partnerschaft Kooperationsvereinbarung für eine strategische Partnerschaft im Rahmen des ESF-Bundesprogramms Stark im Beruf Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein zwischen dem Bundesministerium für Familie, Senioren,

Mehr

Agentur für Arbeit Fürstenfeldbruck. Integration von geflüchteten Menschen in den Arbeitsund. Ausbildungsmarkt

Agentur für Arbeit Fürstenfeldbruck. Integration von geflüchteten Menschen in den Arbeitsund. Ausbildungsmarkt Agentur für Arbeit Fürstenfeldbruck Integration von geflüchteten Menschen in den Arbeitsund Ausbildungsmarkt Agenda Überblick Asylverfahren - Beschäftigung Integration in Arbeit und Ausbildung Zusammenarbeit

Mehr

Erstanlaufstelle für Flüchtlinge Integration Point

Erstanlaufstelle für Flüchtlinge Integration Point Aktuelle Situation in Hamm aktuell leben in Hamm 1449 zugewiesene Flüchtlinge ( u.a. Syrien, Irak Afghanistan, Albanien, Kosovo) Tendenz ist steigend täglich bis 30 Neuzuweisungen ca. 400 Menschen wird

Mehr

Das Jobcenter Stuttgart Attraktiv Anspruchsvoll Nah am Menschen.

Das Jobcenter Stuttgart Attraktiv Anspruchsvoll Nah am Menschen. Das Jobcenter Stuttgart Attraktiv Anspruchsvoll Nah am Menschen. Folie 1 Organigramm Folie 2 Strategische Ziele des Jobcenters Stuttgart Teilhabe Bekämpfung von gesellschaftlicher Ausgrenzung und Armut

Mehr

DER PARITÄTISCHE Landesverband Brandenburg. Beschäftigung ausländischer Pflege(fach)kräfte - so kann es gelingen Frau Schwarz-Fink

DER PARITÄTISCHE Landesverband Brandenburg. Beschäftigung ausländischer Pflege(fach)kräfte - so kann es gelingen Frau Schwarz-Fink DER PARITÄTISCHE Landesverband Brandenburg Beschäftigung ausländischer Pflege(fach)kräfte - so kann es gelingen Frau Schwarz-Fink Situation in Brandenburg 130.000 Menschen mit Migrationshintergrund leben

Mehr

Arbeitsmarkt für Flüchtlinge und Anerkennung von Abschlüssen

Arbeitsmarkt für Flüchtlinge und Anerkennung von Abschlüssen Asylbewerber und Flüchtlinge Arbeitsmarkt für Flüchtlinge und Anerkennung von Abschlüssen M. Wortmann BildrahmenBild einfügen: Menüreiter: Bild/Logo einfügen > Bild für Titelfolie auswählen Koordinator

Mehr

Agentur für Arbeit und Jobcenter Wesermarsch. Arbeitsmarktintegration für Flüchtlinge Informationsabend für Ehrenamtliche

Agentur für Arbeit und Jobcenter Wesermarsch. Arbeitsmarktintegration für Flüchtlinge Informationsabend für Ehrenamtliche Agentur für Arbeit und Jobcenter Wesermarsch Arbeitsmarktintegration für Flüchtlinge Informationsabend für Ehrenamtliche Dürfen Flüchtlinge arbeiten? Ob AusländerInnen in Deutschland erwerbstätig sein

Mehr

Bildungsträgerdialog im Kreis Warendorf, Integration von Menschen mit Fluchthintergrund in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt

Bildungsträgerdialog im Kreis Warendorf, Integration von Menschen mit Fluchthintergrund in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt Bildungsträgerdialog im Kreis Warendorf, 19.01.2016 Integration von Menschen mit Fluchthintergrund in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt Tagesordnung Gedanken zur aktuellen Flüchtlingssituation Rechtliche

Mehr

ESF-PROJEKT JOBBRÜCKE PLUS INTEGRATION VON ASYLBEWERBERN UND FLÜCHTLINGEN IN ARBEIT UND AUSBILDUNG IN/FÜR SACHSEN-ANHALT

ESF-PROJEKT JOBBRÜCKE PLUS INTEGRATION VON ASYLBEWERBERN UND FLÜCHTLINGEN IN ARBEIT UND AUSBILDUNG IN/FÜR SACHSEN-ANHALT ESF-PROJEKT JOBBRÜCKE PLUS INTEGRATION VON ASYLBEWERBERN UND FLÜCHTLINGEN IN ARBEIT UND AUSBILDUNG IN/FÜR SACHSEN-ANHALT Erfahrungen aus Beratung und Begleitung junger Geflüchteter Fachtagung: Integration

Mehr

Sechs wichtige Fakten für Unternehmer, die Flüchtlinge einstellen wollen

Sechs wichtige Fakten für Unternehmer, die Flüchtlinge einstellen wollen https://klardenker.kpmg.de/sechs-wichtige-fakten-fuer-unternehmer-die-fluechtlinge-einstellen-wollen/ Sechs wichtige Fakten für Unternehmer, die Flüchtlinge einstellen wollen KEYFACTS - Geflüchtete dürfen

Mehr

Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) Die Arbeit des Landesnetzwerk Thüringen

Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) Die Arbeit des Landesnetzwerk Thüringen Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) Die Arbeit des Landesnetzwerk Thüringen Steffen Jacobi Netzwerktreffen Welcome Center Thuringia 18. März 2015 Förderprogramm IQ 2015-2018 Aktuell

Mehr

Thorsten Nappe Geschäftsführer Operativ Agentur für Arbeit Rostock Quo vadis Arbeitsmarkt MV 2020

Thorsten Nappe Geschäftsführer Operativ Agentur für Arbeit Rostock Quo vadis Arbeitsmarkt MV 2020 Thorsten Nappe Geschäftsführer Operativ Agentur für Arbeit Rostock Quo vadis Arbeitsmarkt MV 2020 5. November 2015 Inhalt 1. Quo vadis Arbeitsmarkt MV 2020 2. Logistik und Arbeitsmarkt 3. Was bringt weiter?

Mehr

Arbeits-und Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge im Kreis Offenbach

Arbeits-und Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge im Kreis Offenbach Arbeits-und Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge im Kreis Offenbach Thomas Iser Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenbach Boris Berner Vorstand der Pro Arbeit Kreis Offenbach

Mehr

Geflüchtete Menschen bei der Integration in Arbeit und Ausbildung unterstützen

Geflüchtete Menschen bei der Integration in Arbeit und Ausbildung unterstützen Informationsveranstaltung für Arbeitgeber im Landkreis Oberhavel am 21.04.2016 Geflüchtete Menschen bei der Integration in Arbeit und Ausbildung unterstützen Aktivitäten der Agenturen für Arbeit (AA) im

Mehr

Das Netzwerk IQ - Integration durch Qualifizierung

Das Netzwerk IQ - Integration durch Qualifizierung Das Netzwerk IQ - Integration durch Qualifizierung Struktur, Ansätze und Aufgaben Das IQ-Netzwerk Sachsen Struktur, Arbeitsschwerpunkte und Tätigkeitsbereiche Das Netzwerk IQ wird gefördert durch das Bundesministerium

Mehr

Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge

Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge Arbeitslose Ausländer September 2015 / Juni 2016 496 412 353 418 Ostholstein insgesamt September 2015 Juni 2016 Jobcenter Ostholstein September 2015 Juni 2016 136 61

Mehr

Ergebnisse der Arbeitsgruppe Integration in den Arbeitsmarkt

Ergebnisse der Arbeitsgruppe Integration in den Arbeitsmarkt Thüringer Flüchtlingsgipfel Ergebnisse der Präsentation auf dem Thüringer Flüchtlingsgipfel 23. April 2015 Erfurt, Augustinerkloster Udo Philippus (TMASGFF) Arbeitsmarkt- und Berufsbildungspolitik, Fachkräftesicherung

Mehr

Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge

Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge Erfahrungen eines Netzwerkes im Rahmen des ESF-Bundesprogramm zur arbeitsmarktlichen Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge mit Zugang zum Arbeitsmarkt sieben

Mehr

Strukturen kennen und nutzen Überblick zu Koordinierungsprogrammen und zum Thema Spracherwerb

Strukturen kennen und nutzen Überblick zu Koordinierungsprogrammen und zum Thema Spracherwerb Strukturen kennen und nutzen Überblick zu Koordinierungsprogrammen und zum Thema Spracherwerb Kathrin Herbst IQ Netzwerk Sachsen EXIS Europa e.v. Das IQ Netzwerk Sachsen wird durch den EXIS Europa e.v.

Mehr

Webinar Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Qualifikationen

Webinar Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Qualifikationen Webinar Inhalt 1. Hintergründe zum Arbeitsmarktzugang 2. Arbeitsmarktzugang und Beschäftigungsstatus 3. Rechtliche Grundlagen, Rahmenbedingungen und Hintergründe zur Anerkennung von Qualifikationen 4.

Mehr

Junge Flüchtlinge in Deutschland

Junge Flüchtlinge in Deutschland Junge Flüchtlinge in Deutschland Flüchtlinge in Deutschland Über 1 Mio. Menschen sind 2015 nach Deutschland gekommen, 2016 wird eine ebenso hohe Personenzahl erwartet sie fliehen vor Krieg, Gewalt, Menschenrechtsverletzungen

Mehr

Maßnahmen und Projekte für Geflüchtete und/oder Menschen mit Migrationshintergrund

Maßnahmen und Projekte für Geflüchtete und/oder Menschen mit Migrationshintergrund Maßnahmen und Projekte für Geflüchtete und/oder Menschen mit Migrationshintergrund Übersicht der Aktivitäten der Bildungszentren des Baugewerbes e. V. (BZB) Vorstellung im Plenum der Offensive Gutes Bauen,

Mehr

Stand Arbeitsmarkt-Zugang für Asylbewerber und Flüchtlinge

Stand Arbeitsmarkt-Zugang für Asylbewerber und Flüchtlinge Stand 24.11.2015 Arbeitsmarkt-Zugang für Asylbewerber und Flüchtlinge Warum ist das Thema Arbeitsmarkt-Zugang für Asylbewerber und Flüchtlinge so wichtig? Seite 2 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

Mehr

3. Fachveranstaltung für die Jobcenter Sachsen (ge) und Vertreter der Agenturen für Arbeit

3. Fachveranstaltung für die Jobcenter Sachsen (ge) und Vertreter der Agenturen für Arbeit Leipzig, den 04.12.2015 3. Fachveranstaltung für die Jobcenter Sachsen (ge) und Vertreter der Agenturen für Arbeit Praxis Im Austausch Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern und Flüchtlingen Zugangsvoraussetzungen

Mehr

Kommunikationsstruktur und interdisziplinären Zusammenarbeit. Jobcenter Dresden

Kommunikationsstruktur und interdisziplinären Zusammenarbeit. Jobcenter Dresden Kommunikationsstruktur und interdisziplinären Zusammenarbeit Jobcenter Dresden 1 Rangfolge der 15 Asylzugangsstaaten Nigeria Mazedonien Bosnien und Herezegowina Kosovo Albanien Serbien Somalia Islamische

Mehr

Wege für Geflüchtete in die duale Ausbildung

Wege für Geflüchtete in die duale Ausbildung Alexander Busenbender, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Hamburg Wege für Geflüchtete in die duale Ausbildung Dialogforum Integration in Ausbildung und Arbeit am 21.April 2017 Agenda Aufenthaltsstatus

Mehr

Netzwerk Integration durch Qualifizierung IQ

Netzwerk Integration durch Qualifizierung IQ Das Netzwerk IQ wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit. ENTER Integration von Flüchtlingen

Mehr

Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung

Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung 9. Netzwerktreffen des Welcome Center Thuringia Udo Philippus Referatsleiter Arbeitsmarkt- und Berufsbildungspolitik, Fachkräftesicherung stellv. Abteilungsleiter

Mehr

Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.v. Projekt Netzwerk Integration - Netwin 3 Dr. Barbara Weiser Stand:

Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.v. Projekt Netzwerk Integration - Netwin 3 Dr. Barbara Weiser Stand: Erreichtes und Herausforderungen angesichts der Besonderheiten der IvaF-Projekte - ausländerrechtliche Rahmenbedingungen und die Bedeutung der Netzwerke Teil I Caritasverband für die Diözese Osnabrück

Mehr

Integration von Schutzberechtigten in Spracheförderungen, Ausbildung und Arbeit

Integration von Schutzberechtigten in Spracheförderungen, Ausbildung und Arbeit bag arbeit Jahrestagung am 08.11.16 in Berlin November 2016 Integration von Schutzberechtigten in Spracheförderungen, Ausbildung und Arbeit Seite 1 Integration von Schutzberechtigten in Spracheförderungen,

Mehr

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland. 20. Oktober 2016

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland. 20. Oktober 2016 Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland 20. Oktober 2016 1. Das Anerkennungsgesetz 2. Handlungsfeldrelevante Akteure 3. Stand der Dinge in IQ eine Auswahl 1. Das Anerkennungsgesetz Bundesgesetz

Mehr

Präsentation des IQ-Teilprojekts aus Thüringen

Präsentation des IQ-Teilprojekts aus Thüringen www.netzwerk-iq.de I 2016 Präsentation des IQ-Teilprojekts aus Thüringen 3. Thementage 27.06.2016, Berlin www.netzwerk-iq.de I 2016 SBH Südost GmbH MoNaMi 2.0 3. Thementage 27.06.2016, Berlin Das Förderprogramm

Mehr

Neue Entwicklungen in der Arbeitsmarktpolitik Fokus: Arbeitsmarkt und Flüchtlinge

Neue Entwicklungen in der Arbeitsmarktpolitik Fokus: Arbeitsmarkt und Flüchtlinge Neue Entwicklungen in der Arbeitsmarktpolitik Fokus: Arbeitsmarkt und Flüchtlinge Fachtag Migration und Chancengleichheit gestern und heute: Handlungsansätze für morgen im SGB II, 12. Juli 2016 in Frankfurt,

Mehr

Herausforderungen und Chancen der Asylzuwanderung Zahlen, Rahmenbedingungen und Maßnahmen des Bundesamts

Herausforderungen und Chancen der Asylzuwanderung Zahlen, Rahmenbedingungen und Maßnahmen des Bundesamts Herausforderungen und Chancen der Asylzuwanderung Zahlen, Rahmenbedingungen und Maßnahmen des Bundesamts Laura Kolland Referat 310 Grundsatzfragen der Integration, Wertevermittlung, Geschäftsstelle Deutsche

Mehr

Integration von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung - Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Chancen. Seite 1

Integration von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung - Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Chancen. Seite 1 Integration von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung - Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Chancen Seite 1 Integration von Schutzsuchenden in Arbeit, Ausbildung und Praktika nur mit Ihnen den Unternehmerinnen

Mehr

Step by Step in die betriebliche Ausbildung

Step by Step in die betriebliche Ausbildung Informationen für Unternehmen Step by Step in die betriebliche Ausbildung Sprache - Arbeit - Ausbildung Modell zur nachhaltigen Integration von geflüchteten jungen Menschen in den Ausbildungsmarkt Unsere

Mehr

Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl. Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen

Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl. Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen Personengruppen und Arbeitsmarktzugang Anerkannte Flüchtlinge /

Mehr

Berufliche Integration von Flüchtlingen. Kreis SL-FL

Berufliche Integration von Flüchtlingen. Kreis SL-FL Berufliche Integration von Flüchtlingen Kreis SL-FL 24.02.2016 Status - Begrifflichkeiten Arbeitsmarktzugang Abhängig vom Status Abhängig von der Aufenthaltsdauer Arbeitsmarktzugang 1. Beschäftigungsmöglichkeiten

Mehr

Runder Tisch Asyl. 2. Februar 2016

Runder Tisch Asyl. 2. Februar 2016 Runder Tisch Asyl 2. Februar 2016 BAMF-Geschäftsstatistik 2015: Anstieg der Asylanträge in Deutschland um 135% Deutschland TOP 10 der Asylanträge im Jahr 2015 Asylanträge insgesamt Entscheidungen über

Mehr

Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl. Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen

Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl. Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen Personengruppen und Arbeitsmarktzugang Anerkannte Flüchtlinge /

Mehr

Asylbewerber für den Arbeitsmarkt

Asylbewerber für den Arbeitsmarkt 23.11.2015 Agentur für Arbeit Freiburg Asylbewerber für den Arbeitsmarkt Diana König Dipl. Verwaltungswirtin (FH) WeGebAU- und Qualifizierungsberaterin im Arbeitgeber-Service Freiburg Unser Haus Aufenthaltserlaubnis

Mehr

MoAB Mobile Anerkennungsberatung

MoAB Mobile Anerkennungsberatung MoAB Mobile Anerkennungsberatung Dr. Petra Notz, Khaled Fakha (INBAS GmbH) Asylkreiskoordinatorinnen und koordinatoren 21.04.2016 Agenda Förderprogramm IQ Beratungsangebot Anerkennungsverfahren Herausforderungen

Mehr

Agentur für Arbeit Berlin Süd Arbeitgeber-Service Asyl. Status Quo und geänderte Rahmenbedingungen zur beruflichen Integration von Geflüchteten

Agentur für Arbeit Berlin Süd Arbeitgeber-Service Asyl. Status Quo und geänderte Rahmenbedingungen zur beruflichen Integration von Geflüchteten Agentur für Arbeit Berlin Süd Arbeitgeber-Service Asyl Status Quo und geänderte Rahmenbedingungen zur beruflichen Integration von Geflüchteten Personengruppen und Arbeitsmarktzugang Anerkannte Flüchtlinge

Mehr

Wegweiser für Unternehmer zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Wegweiser für Unternehmer zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt Wegweiser für Unternehmer zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt Stadt Pulheim Informationen für Unternehmer Wegweiser für Unternehmer zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Mehr

Landratsamt München. Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern. Weil Integration mehr als Sprache ist!

Landratsamt München. Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern. Weil Integration mehr als Sprache ist! Landratsamt München Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern Weil Integration mehr als Sprache ist! Grußwort des Landrats Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Arbeitgeber im Landkreis München, nicht

Mehr

Berufliche Integration von Flüchtlingen. Task Force Kreis SL-FL

Berufliche Integration von Flüchtlingen. Task Force Kreis SL-FL Berufliche Integration von Flüchtlingen Task Force Kreis SL-FL 19.02.2016 Arbeitsmarktzugang Abhängig vom Status Abhängig von der Aufenthaltsdauer Status - Begrifflichkeiten Arbeitsmarktzugang für Personen

Mehr

Rechtliche Rahmenbedingungen der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen

Rechtliche Rahmenbedingungen der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen Rechtliche Rahmenbedingungen der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen Bad Honnef, 17. Mai 2016 Ali Doğan Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW Laut BAMF wurden 2015 im EASY-System

Mehr

Step by Step in die betriebliche Ausbildung

Step by Step in die betriebliche Ausbildung Informationen für Unternehmen Step by Step in die betriebliche Ausbildung Sprache - Arbeit - Ausbildung Modell zur nachhaltigen Integration von geflüchteten jungen Menschen in den Ausbildungsmarkt Unsere

Mehr

vorrangig gefördert aus Mitteln des IFDMs in Mecklenburg-Vorpommern 2015

vorrangig gefördert aus Mitteln des IFDMs in Mecklenburg-Vorpommern 2015 IFDMs in Mecklenburg-Vorpommern 2015 Stand: 20. Mai 2015 1 IFDM-die Schaltstelle für die berufliche Integration Zugewanderter in MV Berufliche Integration ist der Schlüssel zur gesellschaftlichen Integration

Mehr

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. - Integration -

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. - Integration - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Integration - Bundesweite Sprachförderung Berufsbezogene Sprachförderung 45a AufenthG Integrationskurs 43 AufenthG Sprachförderung ESF-BAMF- Programm 2 Die Integrationskurse

Mehr

Herzlich Willkommen! AG 4: Die Arbeitsverwaltung als Partner bei der Arbeitssuche für Flüchtlinge

Herzlich Willkommen! AG 4: Die Arbeitsverwaltung als Partner bei der Arbeitssuche für Flüchtlinge Herzlich Willkommen! AG 4: Die Arbeitsverwaltung als Partner bei der Arbeitssuche für Flüchtlinge Bleiberechtsprojekte in Baden-Württemberg Fachtagung 26.11.2011 Netzwerk Bleiberecht in Stuttgart Arbeitsgemeinschaft

Mehr

Zuwanderung, Fluchtaufnahme und Integration in Sachsen-Anhalt

Zuwanderung, Fluchtaufnahme und Integration in Sachsen-Anhalt Zuwanderung, Fluchtaufnahme und Integration in Sachsen-Anhalt S U S I M Ö B B E C K I N T E G R AT I O N S B E A U F T R A G T E D E R L A N D E S R E G I E R U N G Veranstaltung Finden und Binden von

Mehr

Ausbildung und Arbeit

Ausbildung und Arbeit Ausbildung und Arbeit Christian Thömmes (Agentur für Arbeit) Monika Berger (Bürgerservice GmbH) Fachtagung "Bilanz nach einem Jahr in der Flüchtlingsarbeit - Handlungs- und Entwicklungsbedarfe für die

Mehr

Wirtschaft & Asyl. Asylbewerber für den regionalen Arbeitsmarkt. Auftaktveranstaltung am Montag, 19. Oktober 2015

Wirtschaft & Asyl. Asylbewerber für den regionalen Arbeitsmarkt. Auftaktveranstaltung am Montag, 19. Oktober 2015 Wirtschaft & Asyl Asylbewerber für den regionalen Arbeitsmarkt Auftaktveranstaltung am Montag, 19. Oktober 2015 1. Situation in der Region Daten und Fakten (Stand Mitte Oktober 2015) Landkreis Landshut

Mehr

Folie 1. Die Integrationskurse

Folie 1. Die Integrationskurse Folie 1 Die Integrationskurse Entwicklung und Grundlagen Keine systematische Integrationsförderung vor 2005, da sich Deutschland nicht als Einwanderungsland definierte Zuwanderungsgesetz von 2005: Grundlage

Mehr

Sprachförderung für Migrantinnen und Migranten

Sprachförderung für Migrantinnen und Migranten Sprachförderung für Migrantinnen und Migranten 1 Sprachförderangebote im Überblick Integrationskurse ESF-BAMF-Programm Berufsbezogene Deutschsprachförderung Zuständigkeit Bundesministerium des Innern Bundesministerium

Mehr

Netzwerk Land in Sicht! Förderung der beruflichen Integration von Flüchtlingen Kiel,

Netzwerk Land in Sicht! Förderung der beruflichen Integration von Flüchtlingen Kiel, Netzwerk Land in Sicht! Förderung der beruflichen Integration von Flüchtlingen Kiel, 1.4.2014 Land in Sicht! - Arbeit für Flüchtlinge in Schleswig- Holstein Förderung aus dem Bleiberechtsprogramm (Bunarbeitsministerium

Mehr

Flüchtlinge im Betrieb - Unterstützungsangebote zur Beschäftigung von Flüchtlingen in kleinen und mittleren fränkischen Unternehmen

Flüchtlinge im Betrieb - Unterstützungsangebote zur Beschäftigung von Flüchtlingen in kleinen und mittleren fränkischen Unternehmen Flüchtlinge im Betrieb - Unterstützungsangebote zur Beschäftigung von Flüchtlingen in kleinen und mittleren fränkischen Unternehmen Stephan Schiele Nürnberg, 08.07.16 MigraNet wird koordiniert von Quelle:

Mehr

Kooperationsvereinbarung

Kooperationsvereinbarung Kooperationsvereinbarung über die Einrichtung eines Integration Point zwischen dem Jobcenter Bonn vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Günter Schmidt-Klag der Bundesstadt Bonn vertreten durch den

Mehr

Beschäftigung von Flüchtlingen. Rechtliche Rahmenbedingungen und Daten. Stand:

Beschäftigung von Flüchtlingen. Rechtliche Rahmenbedingungen und Daten. Stand: Beschäftigung von Flüchtlingen Rechtliche Rahmenbedingungen und Daten Stand: 18.02.2016 für den Zugang von Flüchtlingen zum Arbeitsmarkt* Grundsätzliche Regelung: Flüchtlinge mit einer Aufenthaltserlaubnis

Mehr

Stadt-Umland Wettbewerb ESF: Zuwanderung und Vielfalt als Chance. Birgitta Berhorst

Stadt-Umland Wettbewerb ESF: Zuwanderung und Vielfalt als Chance. Birgitta Berhorst Stadt-Umland Wettbewerb ESF: Zuwanderung und Vielfalt als Chance Birgitta Berhorst Stand: 26.02.2015 Ausgangssituation Demografische Entwicklung Weltweite Krisen Anstieg Flüchtlingszahlen SUW Zuwanderung

Mehr

Vom Gastarbeiterland zum Magneten für Migranten: Wie viel Wilkommenskultur braucht Deutschland?

Vom Gastarbeiterland zum Magneten für Migranten: Wie viel Wilkommenskultur braucht Deutschland? Vom Gastarbeiterland zum Magneten für Migranten: Wie viel Wilkommenskultur braucht Deutschland? Alexander Spermann 11. Mai 2015 Gliederung 1. Gastarbeiter 2. EU-Länder 3. Nicht-EU-Länder 4. Asylbewerber

Mehr

2 Jahre JOBLINGE Kompass

2 Jahre JOBLINGE Kompass 2 Jahre JOBLINGE Kompass JOBLINGE Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit April 2018 Eine gemeinsame Initiative von The Boston Consulting Group und der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG In 2 Jahren

Mehr

Arbeitsmarktzugang von Flüchtlingen und Asylsuchenden

Arbeitsmarktzugang von Flüchtlingen und Asylsuchenden Arbeitsmarktzugang von Flüchtlingen und Asylsuchenden Rechtliche Grundlagen DGB-Tagung, Fachkraft Flüchtling? 01.12.2015 Franziska Voges, passage ggmbh Meilensteine auf dem Weg bis heute Seit Anfang 2000:

Mehr