Vorstellung des Bildungshauses Paderborn / Klärung von Begrifflichkeiten in der Übergangsgestaltung Maxi Brautmeier-Ulrich / Birgit Hericks

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1 Ergebnisprotokoll zum 2. Treffen des Netzwerkes Übergang Kita - Grundschule 2014 Moderation: Birgit Hericks Maxi Brautmeier-Ulrich Claudia Wolff Termin: Donnerstag, Uhr Stadtverwaltung Am Hoppenhof 33, Paderborn Konferenzraum 4. Etage, Gebäudeteil D Tagesordnung Uhr Begrüßung Maxi Brautmeier-Ulrich / Birgit Hericks Vorstellung des Bildungshauses Paderborn / Klärung von Begrifflichkeiten in der Übergangsgestaltung Maxi Brautmeier-Ulrich / Birgit Hericks Aktuelles aus dem Bildungsbüro Kind & Ko Gabriele Mikus Vorstellung BildungshausPartnerschaft Dahl Margarethe Wosch, Städt. Kita Dahl Dorothea Evers, Grundschule Dahl Benno Kreuzheck, Grundschule Dahl Vorstellung Abfrage zur Übergangsgestaltung - Erstellung einer neuen Broschüre zur Übergangsgestaltung Maxi Brautmeier-Ulrich / Birgit Hericks Uhr Ende

2 Begrüßung Birgit Hericks / Maxi Brautmeier-Ulrich Die Moderatoren begrüßen das Netzwerk und stellen die Tagesordnung vor. Im Anschluss findet eine ausführliche Vorstellungsrunde der teilnehmenden Personen statt. Vorstellung des Bildungshauses Paderborn / Klärung von Begrifflichkeiten in der Übergangsgestaltung Maxi Brautmeier-Ulrich / Birgit Hericks Dem Netzwerk wird die Idee des Bildungshauses für die Übergangsgestaltung in der Stadt Paderborn anhand eines neu konstruierten Logos vorgestellt: In diesem Zusammenhang werden folgende Begrifflichkeiten zur Übergangsgestaltung vorgestellt: BildungshausPartner Kinderbildungshaus Regionalkonferenzen buddy e.v. Netzwerk Übergang Kita-Grundschule 2

3 Aktuelles aus dem Bildungsbüro Kind & Ko Gabriele Mikus Kind & Familie Insgesamt werden in 2014 fünf Fortbildungsveranstaltungen zum Handlungsplan zum Kinderschutz für Kindertageseinrichtungen durchgeführt mit insgesamt 30 Personen. Der Handlungsplan zum Kinderschutz für Grundschulen befindet sich zurzeit in der Probephase. Die gewünschte Freizeitbroschüre befindet sich aktuell in der Gestaltungsphase. Insgesamt liegen vier Angebote von Agenturen vor. Rund um die Geburt Ab dem 1.Oktober startet der Frühstückstreff Baby & Ko für alle jungen Mütter und Väter mit ihrem Baby bis zum ersten Lebensjahr. Die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Der neue Kurs Mama-Treff ist am 19. August gestartet und war sehr schnell ausgebucht, so dass alle Plätze vergeben werden konnten. Neben den Familienhebammen ist nun auch eine Familien- Kinderkrankenschwester im Einsatz. Dies ist eine positive Ergänzung zu den Familienhebammen, da die neue Fachkraft Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren begleitet und somit dort ansetzt, wo der Auftrag der Familienhebammen endet. Der Arbeitskreis der Kinderschutzfachkräfte der von Frau Sroka und von Frau Vollmann begleitet wird, trifft sich am 4. November von 14 bis 16 Uhr im Konferenzraum des Jugendamtes. Auszeichnung der BildunghausPartner Safe the Date ist per an alle BildungshausPartner versandt. Eingeladen ist die Referentin Frau Prof. Dr. Gisela Kammermeyer, Universität Koblenz Landau zum Thema: Kooperation und Bildungsdokumentation im Übergang vom Elementar- zum Primarbereich in Anlehnung an die Übergangsgestaltung in der Stadt Paderborn. Termin: 24. Oktober 2014, bis Uhr im Rathaus der Stadt Paderborn. 3

4 Vorstellung BildungshausPartnerschaft Dahl Margarethe Wosch, Städt. Kita Dahl Dorothea Evers, Grundschule Dahl Benno Kreuzheck, Grundschule Dahl Starke Schuleingangsphase Ein Projekt der Margarethenschule Dahl und der Kindertageseinrichtung Dahl im Rahmen der Aktion Kind+Ko Kooperationsvereinbarungen Gemeinsame Aktivitäten im letzen Kita-Jahr Weihnachtssingen Kooperationsstunden Gespräche Kita-Eltern-Schule Bildungs- und Lerngeschichten Kita Schule Evaluation

5 Konkrete Verabredungen für die Kooperationsvereinbarung zwischen der Margarethenschule und der Städtischen Kindertageseinrichtung Dahl Präambel Wir machen uns auf zu einer gemeinsamen, stärkenorientierten Haltung dem Kind gegenüber und arbeiten eng zusammen im Sinne eines gemeinsamen Vorgehens. Bei der Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Kindertagesstätte stehen das Wohl des Kindes und seine positive Entwicklung im Vordergrund. Gegenseitige Wertschätzung der geleisteten Arbeit sollte Grundlage der Kooperation sein To-do-Liste: Was wann und von wem konkret umgesetzt werden soll Eltern lernen die Schulleitung als Repräsentantin der Schule im Kindergarten kennen kurz nach den Sommerferien gemeinsame Aktionen zwischen künftigen Schulanfänger und Erstklässlern - Weihnachtssingen Kooperationsstunde im 2.Schul-Halbjahr in einer 2.Stunde über 10 Wochen Terminiertes Gespräch Kita-Eltern-Schule vor der Einschulung auf der Grundlage der Bildungs- und Lerngeschichten (Inklusion) bis Anfang Mai des laufenden Jahres eventuell 1.Elternsprechtag im Herbst

6 Bildungs- und Lerngeschichten Beim Beobachten und beim Schreiben der Lerngeschichten Aussagen über vorhandene Basiskompetenzen berücksichtigen Kita - Mitarbeiterinnen Stärken u. Interessen von einzelnen Schülern für die schulische Arbeit nutzen Stärken und Interessen zurückhaltender Kinder positiv verstärken Protokollbogen berücksichtigen Mitnahme der Bildungs- und Lerngeschichten in die Schule zur Schulanmeldung Wenn möglich gegenseitige Hospitationen von Lehrkräften u. Erzieherinnen in der Kita und der Schule Lehrkräfte: zwischen Oster- und Sommerferien Erzieherinnen: nach der Eingewöhnung im Herbst Gemeinsamer pädagogischer Tag zum Austausch und zur Fortbildung Kooperationsstunden Die ersten beiden Kooperationsrunden standen unter dem Motto Hand in Hand bzw. Hallo du, ich geh einfach auf dich zu Nach einem gemeinsamen Beginn aller Beteiligten mit einem Lied arbeiten die Kinder aufgeteilt in 5 Gruppen immer in drei aufeinander folgenden Wochen in einem Bildungsbereich

7 Hand in Hand Sachunterricht/Kunst wurde eine Wohlfühlhöhle für einen kleinen Bären als Gemeinschaftsarbeit von jeweils einem Erstklässler und einem zukünftigen Schulanfänger geschaffen Kunst/Sprache wurde die Frage beantwortetet: Was kann ich alles mit meinen Händen machen. Die Kinder lernten sie besser kennen, stellten sie dar, malten und schrieben als Differenzierung gemeinsam Handgeschichten

8 psychomotorisches Turnen wurden Gruppen- oder Paarspiele, die die eigene Körperwahrnehmung oder die Raumwahrnehmung fördern sollten, gespielt Mathematik wurde im Zahlenland mit Geschichten, Spielen und viel Bewegung intensiv der Zahlenraum bearbeitet

9 Rhythmik wurde eine Geschichte mit musikalischer Begleitung ausgestaltet, unterschiedlich schnelle Musikstücke in Bewegung umgesetzt und durch Malen ausgedrückt und getanzt Hallo du, ich geh einfach auf dich zu Frühjahr 2008 Musik wurden mit Körperinstrumenten, Boomwhakern und Sound Shapes Rhythmen erfunden, nachgespielt und Geschichten untermalt und gesungen

10 Bewegen und Entspannen (Sport) wurden zu unterschiedlichen Geschichten mit Musik (Weltraumreise, Zoo, Spielplatz) Bewegungen erfunden bzw. nachempfunden Naturwissenschaftliche Erfahrungen standen kleine Experimente im Mittelpunkt. Die Bereiche Sinne (hören, fühlen, sehen), Magnetismus und Schwerkraft wurden erkundet. (Elternstunden)

11 Mathematik beschäftigten sich die Mathe-Kings und Mathe-Queens mit Sortieren, Mustern und Messen und Vergleichen Kunst standen die Hände im Mittelpunkt. Die Kinder lernten sie besser kennen, erstellten Hand- Abdrucke in unterschiedlichsten Farben, schnitten sie aus und klebten zu einem gemeinsamen Kunstwerk zusammen

12 Gemeinsame Pause und Frühstück Gespräche Kita Eltern - Schule Einen weiterer Eckpfeiler sollen die Gespräche zwischen Kita- Eltern Schule darstellen. Eine Einwilligung zu diesen Gesprächen haben bisher alle Eltern bei der Anmeldung gegeben und die Gespräche, die stattgefunden haben ( wir müssen zugegeben, bisher aus Zeitgründen mehr mit Problemfällen), waren für die Anfangsphase sehr hilfreich. Bei diesen Gesprächen ist der Schulpart die Moderation und die Erstellung des Protokolls

13 Protokoll eines Gespräches Kita - Eltern - Schule Anhang 4 Name: Vorname: Geburtsdatum: Wohnort ( Straße, Nr.): Muttersprache: 2. Sprache: Eltern Kita Sprachliche Entwicklung Mengen- und zahlenbezogene Entwicklung Entwicklung der Grobmotorik Entwicklung der Feinmotorik Eltern Kita Entwicklung der Aufmerksamkeit und der Wahrnehmung Umwelterschließung: Antrieb, Ausdauer, Vorgehensweise, Umgang mit Misserfolg Soziale Entwicklung: Kontaktfähigkeit, Konfliktverhalten, Kooperationsfähigkeit, Regelbewusstsein Besondere Interessen, Begabungen Förderungen Förderbedarf Dieses Gespräch soll einen guten Übergang von der Kita in die Schule ermöglichen. Mit der Niederschrift des Gespräches sind einverstanden Kita Eltern Schule

14 Bildungs- und Lerngeschichten - Kita Basiskompetenzen (von Interesse für Schule) in Lerngeschichten Für die Grundschule ist es wichtig, einiges über das Vorhandensein von Basiskompetenzen bei den Schulanfängern zu erfahren. Deshalb als Gedächtnisstütze eine kurze Zusammenfassung dessen, was wir in der Teamsitzung am erarbeitet haben. Lerndispositionen Kompetenzen INTERESSE Aufmerksamkeit Wahrnehmungsfähigkeit optisch u. akustisch Wissen Entdeckung der Lebenswelt Interesse an naturwissenschaftl. Naturphänomenen ENGAGEMENT Anstrengungsbereitschaft Konzentration und Ausdauer Grobmotorik Seilchenspringen Gleichgewicht halten balancieren vorwärts u. rückwärts gehen Mathematisches Grundwissen Mengen- u. zahlenbezogenes Wissen Orientierungsfähigkeit Wissen zu Raum- Lagebeziehung Bildungs- und Lerngeschichten - Kita STANDHALTEN BEI Frustrationstoleranz HERAUSFORDERUNG Selbstständigkeit Feinmotorik Umgang mit Schere aus- und anmalen richtige Stifthaltung selbstständiges An- und Ausziehen AUSDRÜCKEN UND Sprachverhalten und Sprachfähigkeit MITTEILEN (phonologische Bewusstheit) Empathie Wünsche / Gefühle mitteilen Schwächere akzeptieren AN DER LERNGEMEIN- Kontaktfähigkeit SCHAFT MITWIRKEN Konfliktfähigkeit UND VERANTWORTUNG Kooperationsfähigkeit Regelbewusstsein z B abwarten können, ausreden lassen Damit die Schule beim Lesen der Lerngeschichten diese Stärken der Kinder erkennen kann, müssen wir beim Schreiben verstärkt diese Kompetenzen im Blick haben

15 Bildungs- und Lerngeschichten - Schule Anhand von Beispielen von Bildungs- und Lerngeschichten der Kita entwickelten wir Lehrerinnen ein Grundschema für den Versuch von entsprechenden Bildungs- und Lerngeschichten für die Erstklässler. Dabei bemerkten wir aber, dass sich BLG der Kita unserer Meinung nach nur abgewandelt auf die GS übertragen lassen, wir haben auch teilweise Förderempfehlungen` dazugeschrieben Liebe xxx! Nun bist Du schon einige Zeit bei uns in der Klasse 1x. Weißt Du noch, wie es zu Beginn für Dich war? Du warst zuerst ein wenig schüchtern. Doch schon bald hast Du viele Kontakte zu Deinen Mitschülern geknüpft. Auch hast Du Dich zuerst nicht richtig getraut, Dich am Unterricht zu beteiligen. Inzwischen meldest Du Dich häufiger. In der letzten Zeit ist mir aufgefallen, dass Du Fortschritte im Lesen machst. Ich sehe Dich jetzt oft mit einem Buch an Deinem Platz oder in der Leseecke. Auch das Rechnen klappt schon besser. Du zeigst häufiger auf und sagst uns die richtige Lösung für die Rechenaufgabe. Beim Schreiben von Wörtern oder kleinen Geschichten bist Du Dir nicht immer sicher genug. Es fällt Dir nicht immer leicht, die einzelnen Buchstaben der Wörter zu hören. Ein Tipp von mir, sprich beim Schreiben die Buchstaben ganz deutlich mit. Es wäre schön, wenn Du Zuhause versuchen würdest, kurze Geschichten zu schreiben. Es hilft Dir bestimmt jemand dabei. Ich hoffe, dass Du Dich in unserer Klasse wohl fühlst! Deine Klassenlehrerin

16 Evaluation Kinder Eltern Lehrer Erzieher Eltern Befragung in Kita und Schule Fragebogen der Erstklässlereltern nach den Koopstunden Fragebogen der Pfiffikuseltern nach den Koopstunden in der Kita den Herbstferien in der Schule Befragung, Gespräche Vorstellung Abfrage zur Übergangsgestaltung - Erstellung einer neuen Broschüre zur Übergangsgestaltung Maxi Brautmeier-Ulrich / Birgit Hericks Die Abfrage zur Übergangsgestaltung wird vorgestellt und erklärt, welche Absicht damit verbunden ist: Zusammenfassung und Aktualisierung der drei Broschüren zu einer Broschüre: Maßnahmenkatalog zur Übergangsgestaltung Broschüre zur Übersicht aller Grundschulen in Paderborn Beispiele guter Praxis inder Stadt Paderborn Gestaltung des Übergangs von der Kita in die Grundschule 16

17 Bildungsbüro Kind & Ko 7 Mögliche Inhalte der neuen Broschüre sollen zusammen mit dem Netzwerk erarbeitet werden. Die Beteiligten zeigten sich interessiert, so dass die Weiterarbeit an der Idee einer gemeinsamen Broschüre für das nächste Netzwerktreffen festgehalten wurde. Bildungsbüro Kind & Ko Vanessa Sroka (Protokoll) Stadt Paderborn 17