Diagnostische Merkmale von Screening-Verfahren zur Früherkennung möglicher Probleme

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Diagnostische Merkmale von Screening-Verfahren zur Früherkennung möglicher Probleme"

Transkript

1 Marx, P. & Lenhard, W. (2010). Diagnostische Merkmale von Screeningverfahren. In M. Hasselhorn & W. Schneider (Hrsg), Frühprognose schulischer Kompetenzen. Göttingen: Hogrefe. Diagnostische Merkmale von Screening-Verfahren zur Früherkennung möglicher Probleme beim Schriftspracherwerb Peter Marx und Wolfgang Lenhard Zusammenfassung Möglichst frühzeitige Hinweise auf Beeinträchtigungen im Erwerb der grundlegenden schulischen Fertigkeiten Lesen und Rechtschreiben können zweifellos von großem Nutzen sein. Vorschulische und schulische Screening-Verfahren zur Vorhersage späterer Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten sind dann wertvoll, wenn sie prognostisch valide sind, und wenn sich die Informationen für den Einsatz von Präventionsmaßnahmen nutzen lassen. In diesem Kapitel werden die wesentlichen Gütekriterien von Screening-Verfahren erläutert und gängige Screening-Verfahren auf diese Gütekriterien hin verglichen. Dabei soll auf die Chancen einer frühzeitigen Diagnostik hingewiesen werden, aber auch auf mögliche Konsequenzen von Fehlklassifikationen. Schließlich wird auf die bestehenden Möglichkeiten zur Verknüpfung von Screening-Befunden mit Fördermaßnahmen hingewiesen. 1. Einleitung Psychologische Diagnostik kann eine Reihe unterschiedlicher Ziele verfolgen. Sie dient in der Forschung der Entwicklung und Validierung von Verfahren und Modellen. Innerhalb der Pädagogischen Psychologie stellt sich beispielsweise bei der Einschulung und in der Schullaufbahnberatung die Frage nach den für das Kind am besten geeigneten Schulformen.

2 Ziel ist es hierbei, Kinder für geeignete Bildungswege auszuwählen ( Selektionsdiagnostik ) oder Kinder der bestmöglichen Beschulung zuzuordnen ( Platzierungsdiagnostik ). Diese Fragestellung liegt also nicht primär darin begründet, etwaige Lernrückstände zu kompensieren, sondern den Ist-Stand der individuellen Eigenschaften zu ermitteln (siehe auch Amelang & Schmidt-Atzert, 2006, S. 15 f.). Auf der anderen Seite ist pädagogischpsychologische Diagnostik meist auch vom Wunsch motiviert, die Ergebnisse für die Förderung nutzbar zu machen ( Modifikationsdiagnostik ). Ziel hierbei ist es, gestörte Lernprozesse zu untersuchen und Interventionsmaßnahmen zu planen und zu evaluieren. Diese unterschiedlichen Diagnosestrategien stehen nicht im Gegensatz zueinander, sondern bedingen sich im Fall der Erfassung der Vorläuferfertigkeiten des Schriftspracherwerbs sehr stark gegenseitig: Die Vorläuferfertigkeiten sind eine wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen Erwerb der Schriftsprache und Kinder mit Defiziten in diesem Bereich sollten einer weiterführenden Förderung zugeführt werden ( Selektion ). Zum anderen liefern entsprechende Tests im Idealfall Ansätze für eine effektive Förderung, indem sie aufzeigen, welche Schwächen vorliegen, und welche Kompetenzen das Kind vorweisen kann. Sie können also möglicherweise aufzeigen, wie bei einer Förderung am besten vorgegangen werden könnte ( Modifikationsdiagnostik ). Dennoch ist die Frage schwierig, in welcher Weise die diagnostischen Informationen eingesetzt werden können, da einerseits Screeningverfahren nicht zwangsläufig detaillierte und zuverlässige Informationen über Leistungsprofile von Kindern liefern. Zum anderen sind auch verschiedene Vorläuferfertigkeiten unterschiedlich gut trainierbar, sodass ein Teil der Testergebnisse nicht unmittelbar in eine Förderung münden kann, da er sich auf stabile und schwer beeinflussbare Leistungen bezieht. Gleichzeitig steht zum Schuleingang nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung, bevor sich vorhandene Rückstände chronifizieren (Mannhaupt, 1994), sodass die Entscheidung über die Art und Weise der Förderung zügig getroffen werden sollte. Doch wie früh kann man effektiv fördern, wen sollte man fördern und wo ist dabei

3 individuell anzusetzen? Hier ist erst einmal zwischen universeller und selektiver Prävention zu unterscheiden. Bei universeller Prävention wird darauf verzichtet, Kinder zu identifizieren, die Prävention (besonders) nötig haben. Stattdessen werden alle Kinder in einem bestimmten Alter bzw. in einem bestimmten Lebensabschnitt, z. B. im letzten Kindergartenjahr, in die Präventionsmaßnahme einbezogen. Ein wesentlicher Vorteil einer universellen Prävention liegt darin, dass keine förderbedürftigen Kinder aufgrund von Fehlklassifikationen von der Präventionsmaßnahme ausgeschlossen werden. Zudem lassen sich universelle Maßnahmen teilweise leichter in den Alltag integrieren. Auch wird einer Stigmatisierung vorgebeugt, da leistungsschwache Kinder in die normalen Fördergruppen integriert sind und keinen besonderen Status erhalten. Mit einer universellen Prävention ist jedoch ein im Vergleich zur selektiven Prävention höherer personeller und finanzieller Aufwand verbunden. Darüber hinaus besteht bei einer universellen Prävention die Gefahr, dass diejenigen, die einer Förderung besonders bedürfen, nicht intensiv genug gefördert werden können. Eine selektive Prävention setzt eine valide Bestimmung einer Risikogruppe voraus, also eine Identifikation derjenigen Kinder, die eine Förderung nötig haben. Im Gegensatz zu einer Vorhersage von Lese- oder Rechtschreibleistungen über das gesamte Leistungsspektrum, zu der korrelative Ansätze herangezogen werden, basiert die Vorhersage späterer Lese- Rechtschreibschwierigkeiten auf einem klassifikatorischen Ansatz, also der Zuordnung von Kindern zur Risiko- und zur Nicht-Risiko-Gruppe. Im deutschsprachigen Raum existieren einige Verfahren, die bereits im Vorschulalter Kinder ausfindig machen wollen, bei denen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit Probleme im schulischen Schriftspracherwerb zu erwarten sind. Diese Verfahren machen sich die Erkenntnis zunutze, dass Kinder bereits vor Schuleintritt Vorläuferfertigkeiten des Lesens und Rechtschreibens erwerben. Defizite in diesen Vorläuferfertigkeiten werden als Risikofaktoren für die spätere Aneignung der Schriftsprache gewertet. Durch Präventionsmaßnahmen kann nun versucht werden, über eine Förderung der

4 defizitären Vorläuferfertigkeiten das Risiko späterer Lese-Rechtschreibschwierigkeiten zu verringern. 2. Überblick über aktuell verfügbare Screening-Verfahren Beflügelt von den Forschungsergebnissen zur Bedeutung der phonologischen Informationsverarbeitung für den Schriftspracherwerb wurde eine Reihe an Screening- Verfahren zur frühen Vorhersage von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten entwickelt. Im Folgenden werden einige Verfahren kurz beschrieben und dahingehend charakterisiert, ob sie sehr spezifisch phonologische Fertigkeiten erfassen, den Sprachstand umfassender erheben oder auch über den sprachlichen Bereich hinausgehende Aufgaben enthalten. Die Differenzierungsprobe (DP) nach Breuer und Weuffen ist das älteste verfügbare Screening-Verfahren. Sie erschien in der ersten Auflage in der DDR bereits 1975 und hat das Ziel, Defizite in Differenzierungsleistungen vor oder zum Schuleingang festzustellen (Breuer & Weuffen, 2000, S. 49). Da die Konstruktion bereits vor den Forschungsarbeiten zum Themenbereich phonologische Informationsverarbeitung in den 1980er und 1990er Jahren stattfand, weist sie im Aufbau deutliche Unterschiede zu den anderen Diagnoseverfahren auf: Die Autoren gehen davon aus, dass für den Schriftspracherwerb die fünf verschiedenen Wahrnehmungsbereiche a) optisch-graphomotorische, b) phonematisch-akustische, c) kinästhetisch-artikulatorische, d) melodisch-intonatorische und e) rhythmisch-strukturierende Differenzierungsfähigkeit wichtig sind. Diese Teilbereiche werden in Einzeltestungen erfasst. Für unterschiedliche Altersgruppen stehen unterschiedliche Versionen der DP zur Verfügung. Der Gruppentest zur Früherkennung von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten (PB-LRS; Barth & Gomm, 2004a) beschränkt sich auf die Erfassung von Leistungen, die zum Bereich phonologische Bewusstheit gerechnet werden. Dabei werden sowohl Aufgaben vorgegeben,

5 die zur phonologischen Bewusstheit im engeren Sinne zu zählen sind (erfordern den Umgang mit Einzellauten) als auch Aufgaben, die der phonologischen Bewusstheit im weiteren Sinne zuzuordnen sind (Umgang mit größeren sprachlichen Einheiten wie Silben oder Reimen). Zur Vorhersage wird ein Testgesamtwert berechnet, der sich aus der Summe der korrekt gelösten Aufgaben der Subtests ergibt. Der Rundgang durch Hörhausen (Martschinke, Kirschhock & Frank, 2002), der zu Beginn und in der Mitte des ersten Schuljahres durchgeführt werden kann, erfasst ebenfalls die phonologische Bewusstheit im weiteren und im engeren Sinne. Er ist als Einzeltest durchzuführen. Das Bielefelder Screening (BISC, Jansen, Mannhaupt, H. Marx & Skowronek, 1999) ist als Einzeltest für das letzte Kindergartenjahr konzipiert. Das BISC legt zwar ebenfalls einen Schwerpunkt auf die phonologische Bewusstheit, enthält jedoch nur Aufgaben, die zur phonologischen Bewusstheit im weiteren Sinne zu zählen sind, da vor Schulbeginn Aufgaben zur phonologischen Bewusstheit im engeren Sinne in der Regel Bodeneffekte produzieren, also nicht in der Lage sind, im unteren Leistungsbereich zu differenzieren. Neben den vier Aufgaben zur phonologischen Bewusstheit im weiteren Sinne werden in vier bzw. fünf weiteren Aufgaben Leistungen aus den Bereichen Gedächtnis und (visuelle) Aufmerksamkeit erfasst. Eng an das Bielefelder Screening angelehnt sind die Aufgaben des Münsteraner Screenings (MÜSC; Mannhaupt, 2006), das als Gruppentest zu Beginn des ersten Schuljahres eingesetzt werden kann. Das MÜSC verzichtet dabei darauf, die von den Kindern zu Schulbeginn erworbene phonologische Bewusstheit im engeren Sinne zu erfassen. Das Heidelberger Auditive Screening in der Einschulungsuntersuchung (HASE; Schöler & Brunner, 2007, siehe auch Schöler, in diesem Band) enthält Aufgaben zur Erfassung der Leistungsfähigkeit des phonologischen Arbeitsgedächtnisses und des

6 Sprachentwicklungsstandes. Die in den bisher angeführten Verfahren im Vordergrund stehende phonologische Bewusstheit wird nicht erfasst. Das Dortmunder Entwicklungsscreening für den Kindergarten (DESK 3-6; Tröster, Flender & Reineke, 2004) ist umfassender angelegt als die anderen Screenings. Es hat das Ziel, Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten im Kindergartenalter festzustellen und berücksichtigt neben Sprache und Kognition auch Feinmotorik, Grobmotorik und soziale Entwicklung. Das Verfahren ist also nicht speziell für die Prognose späterer Lese- Rechtschreibschwierigkeiten konzipiert. Eine weitere Besonderheit dieses Verfahrens ist auch der Versuch, die Datenerhebung durch die Erzieherinnen in den Kindergartenalltag zu integrieren. Ein Teil der Daten wird durch Beobachtung der Kinder erfasst, der Rest ( Durchführungsaufgaben ) wird über einen Zeitraum von vier Wochen ermittelt, wobei die Aufgaben in ein Zirkusspiel integriert sind. 3. Gütekriterien von Screening-Verfahren Als Hauptgütekriterien gelten Objektivität, Reliabilität und Validität. Welche Besonderheiten bestehen hier für Screening-Verfahren? 3.1 Objektivität Wie bei allen Diagnose-Instrumenten sollten Durchführungs-, Auswertungs- und Interpretationsobjektivität gegeben sein. Hohe Durchführungs- und Auswertungsobjektivität sollten durch Standardisierung sichergestellt werden. Die Standardisierung der Durchführung ist beim DESK 3-6 nicht vollständig gewährleistet, bei den restlichen Verfahren sollten sich hier keine größeren Probleme ergeben, wenn die jeweilige Instruktion genau befolgt wird. Eine instruktionswidrige mündliche Vorgabe stellt bei denjenigen Verfahren, die eine

7 Vorgabe per CD vorsehen, eine schwerwiegende Beeinträchtigung der Durchführungsobjektivität dar (zu den Auswirkungen einer solchen Abweichung siehe Schöler, in diesem Band). Hinsichtlich der Auswertungsobjektivität können zwar einzelne Probleme auftauchen, beispielsweise wenn entschieden werden muss, ob ein Wort exakt nachgesprochen wurde oder nicht, im Großen und Ganzen sollte die Auswertungsobjektivität bei den Verfahren in ausreichendem Maße gegeben sein. Die Interpretationsobjektivität ist im Falle von Screening-Verfahren durch klare Kriterien für die Ermittlung eines Risikos auf der Basis der Rohwerte zu gewährleisten. Auch wenn sich die Vorgehensweise bei den Screening-Verfahren unterscheidet, ist anhand der Rohwerte in der Regel eine klare Entscheidung vorgegeben. Beim PB-LRS und beim DESK 3-6 wird das Risiko über den Gesamtscore (Summe aller richtigen Antworten über alle Untertests hinweg) ermittelt. Beim BISC und beim HASE wird für jeden Untertest anhand der Anzahl richtiger Lösungen ein Risikopunkt vergeben oder nicht. Ein Risiko wird dann über die Anzahl der Risikopunkte bestimmt, beim HASE zudem über die Kombination bestimmter Risikopunkte. In der DP wird für jeden Wahrnehmungsbereich separat das Vorliegen eines Defizits ermittelt. 3.2 Reliabilität Für Screening-Verfahren wesentlich ist die Zuverlässigkeit, mit der ein Kind der Risiko- oder der Nicht-Risiko-Gruppe zugeordnet werden kann. Daten liegen hier nur spärlich vor. Eine Besonderheit stellt dabei bei manchen Verfahren eine Zwischenkategorie ( Grenzfälle ) dar. Diese Kategorie trägt dem Umstand Rechnung, dass es zwischen Risiko-Kindern und Nicht-Risiko-Kindern keinen qualitativen Unterschied gibt. In den durch das Screening erfassten Variablen findet man üblicherweise eine kontinuierliche Leistungsverteilung, innerhalb der man ein bestimmtes Kriterium setzen muss, ab dem einem Kind ein Risiko

8 zugeschrieben wird. Diese Entweder-Oder-Entscheidung wird durch die Kategorie Grenzfall sozusagen abgemildert. 3.3 Inhaltliche Validität Die inhaltliche Validität ist im Rahmen von Screening-Verfahren vor allem dann von Bedeutung, wenn aus Defiziten im Screening-Verfahren unmittelbar auf die zu fördernden Leistungsbereiche geschlossen werden soll. Die Zuordnung von Aufgaben zur phonologischen Bewusstheit erscheint zwar oft eindeutig, doch ist für einige der Aufgaben eine Konfundierung mit dem phonologischen Arbeitsgedächtnis gegeben. Zudem bestehen manchmal Schwierigkeiten bei der Abgrenzung zwischen Aufgaben zur phonologischen Bewusstheit im engeren und im weiteren Sinne. Da die beiden Aufgaben Laute assoziieren und Laut-zu-Wort aus dem BISC auch dann richtig gelöst werden können, wenn nur die phonologische Bewusstheit auf der Ebene von Silben und Reimen beherrscht wird, sind diese beiden Aufgaben zur phonologischen Bewusstheit im weiteren Sinne zu zählen, obwohl sie in einigen Publikationen der phonologischen Bewusstheit im engeren Sinne zugeordnet werden. Bei Aufgaben zur Erfassung des phonologischen Arbeitsgedächtnisses dürfte die inhaltliche Validität in der Regel gegeben sein, bei Aufgaben zur Erfassung des schnellen Abrufs aus dem Langzeitgedächtnis ist die Zuordnung zur phonologischen Informationsverarbeitung umstritten, da das schnelle Benennen nicht nur phonologische, sondern auch visuelle Anforderungen beinhaltet. Die Erfassung allgemeiner Sprachkompetenzen über das Nachsprechen von Sätzen scheint auf den ersten Blick zwar eher eine Aufgabe zum phonologischen Arbeitsgedächtnis zu sein und ist sicherlich auch damit konfundiert, doch ist die Notwendigkeit einer grammatischen und semantischen Verarbeitung des Satzes als Basis für das Nachsprechen unbestritten (siehe auch Schöler, in diesem Band).

9 Bei der DP ist die Angabe, das Verfahren erfasse Sprachwahrnehmungsleistungen, hinsichtlich der inhaltlichen Validität kritisch zu sehen, da insbesondere die optischgraphomorische Differenzierungsfähigkeit hier kaum zugeordnet werden kann. 3.4 Prognostische Validität Im Vordergrund steht bei Screening-Verfahren aber die prognostische Validität, also die Frage, wie gut das Verfahren spätere Schwierigkeiten voraussagen kann. Risiko-Kinder sollten mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich Schwierigkeiten beim späteren Schriftspracherwerb haben (wenn sie keine zusätzliche Förderung erhalten), Nicht-Risiko- Kinder sollten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einem unbeeinträchtigten Schriftspracherwerb entgegensehen können. - Abbildung 1 und Tabelle 1 bitte ungefähr hier einfügen Übersicht über die wesentlichen Kennwerte Als wesentliche Kennzahlen sind dabei die Sensitivität (Anteil der späteren Problemkinder, der durch das Screening identifiziert wird), die Spezifität (Anteil der später unauffälligen Kinder, der durch das Screening identifiziert wird) und die Prädiktortrefferquote (Anteil der Risiko-Kinder, bei dem später Probleme auftreten) zu betrachten (siehe Abbildung 1 und Tabelle 1). Wenig aussagekräftig ist dagegen die Angabe der (Gesamt-)Trefferquote. Geht man beispielsweise davon aus, dass die leistungsschwächsten 10 % der Schulkinder (= Grundrate) bereits im Kindergarten erkannt werden sollen, dann wäre bei einer völlig zufälligen Klassifikation der Kindergartenkinder und einer Selektionsrate (Anteil der Kinder, die als auffällig bzw. Risikokinder diagnostiziert werden) von 10 % zu erwarten, dass 10 % der späteren Problemkinder und 90 % der nicht-betroffenen Kinder richtig vorhergesagt werden. Die Zufallstrefferquote läge in diesem Fall bei 82 %. Dieser hohe Wert

10 kommt dadurch zustande, dass 81 % der Gesamtgruppe per Zufall korrekterweise als unproblematisch erkannt würden und weitere 1 % korrekterweise als problematisch. Durch die Angabe einer hohen Trefferquote wird daher zwar gerne eine hohe prognostische Validität suggeriert, doch muss diese Trefferquote immer im Vergleich zur Zufallstrefferquote betrachtet werden. Der Wert, der angibt, inwieweit die durch das Screening erstellte Prognose eine Zufallsprognose übertrifft ist der RATZ-Index, der Relative Anstieg der Trefferquote gegenüber der Zufallstrefferquote (H. Marx, 1992), auf den später noch genauer eingegangen wird. Ähnlich wie die Gesamttrefferquote weist bei Screening-Verfahren auch die Spezifität schon bei Zufallsvorhersagen hohe Werte auf, da die meisten Kinder nicht als Risiko-Kinder identifiziert werden und später auch keine Lese-Rechtschreibschwierigkeiten haben. Wenn wir von einer Grundrate von 10 % ausgehen, dann ließe sich nämlich sehr leicht durch eine geeignete Setzung des Cut-Off-Kriteriums eine Spezifität von 90 % erreichen, ohne dass der Test irgendeinen diagnostischen Wert hätte. Man müsste lediglich alle Kinder als Nicht- Risikokinder einstufen. Daher ist bei der Interpretation der Spezifität besondere Vorsicht angebracht. Auch anscheinend hohe Werte von etwa 90 % übertreffen nicht unbedingt den Zufall. Von besonderer Bedeutung ist die Sensitivität, die angibt, welcher Anteil an späteren Problemkindern durch das Screening als Risiko-Kinder identifiziert wurde. Zieht man die Sensitivität von 100 % ab, erhält man den Anteil an späteren Problemkindern, den man übersehen hat ( falsch Negative Fehlerart I Gruppe c). Erhält eine Person ein Testergebnis, so ist es individuell bedeutsam zu erfahren, wie wahrscheinlich das Eintreffen der Prognose ist. Hier lassen sich der sogenannte positive und negative prädiktive Wert berechnen. Obwohl diese Angaben sehr relevant sind, werden sie leider nur selten berichtet. Der positive prädiktive Wert (auch Prädiktortrefferquote) gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Risikokind später tatsächlich Probleme bekommt, der

11 negative prädiktive Wert gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Nicht-Risikokind später tatsächlich von Problemen verschont bleibt. Auch für den negativen prädiktiven Wert ergeben sich bei einem hohen Anteil an Kindern ohne spätere Probleme quasi automatisch Werte im Bereich von 85 oder 90 %. Als weiterer wesentlicher Kennwert für die Qualität eines Screening-Verfahrens wurde bereits der RATZ-Index genannt, der die Trefferquote in Bezug zur Zufallstrefferquote und zur maximal möglichen Trefferquote betrachtet. Sobald Selektionsrate und Grundrate nicht übereinstimmen, liegt die maximal mögliche Trefferquote unter 100 %. Diesem Umstand trägt der RATZ-Index Rechnung, indem der Anstieg der Trefferquote gegenüber der Zufallstrefferquote nicht im Hinblick auf eine perfekte Klassifikation berechnet wird, sondern in Relation zur maximal möglichen Trefferquote. Liegt beispielsweise die Grundrate bei 10 %, die Selektionsrate aber bei 20 % können maximal 90 % der Gesamtgruppe richtig klassifiziert werden. Mindestens 10 % werden zwangsläufig fälschlicherweise der Risikogruppe zugeordnet. In diesem Beispiel läge die Zufallstrefferquote bei 74 % (0,8 0,9 + 0,1 0,2). Geht man nun davon aus, dass die Vorhersage nicht schlechter gelingt als durch Zufall, dann sollte sich die Trefferquote im Bereich zwischen 74 % und 90 % befinden, so dass gegenüber der Zufallstrefferquote ein Anstieg um 16 Prozentpunkte möglich ist. Der RATZ-Index gibt nun an, wie deutlich das Verfahren den Zufall schlägt, indem der Anstieg der Trefferquote gegenüber der Zufallstrefferquote durch den maximal möglichen Anstieg von 16 Prozentpunkten dividiert wird. Würde die tatsächliche Trefferquote in unserem Beispiel bei 78 % liegen, ergäbe sich ein RATZ-Index von 25 % ([78-74] / [90-74]). Der RATZ-Index kann auch negative Werte annehmen. Das ist der Fall, wenn die Trefferquote unter der Zufallstrefferquote liegt. Nach Jansen et al. (1999) können Werte über 66 % als sehr gute Klassifikationen bezeichnet werden, Werte zwischen 34 % und 66 % gelten als gute (aber eher als nicht spezifische) Klassifikationen und Werte unter 34 % als nicht akzeptabel.

12 Wählt man eine Selektionsrate, die von der Grundrate abweicht, akzeptiert man von vornherein eine gewisse Anzahl an Fehlern. Diese Fehler werden durch den RATZ-Index nicht widergespiegelt. Übersteigt die Selektionsrate die Grundrate deutlich, kann die Vorhersagegüte eines Verfahrens überschätzt werden. Das soll an dem Extrembeispiel verdeutlicht werden, dass nur eines von 100 Kindern als Nicht-Risikokind ermittelt würde, was einer (unrealistischen) Selektionsrate von 99 % entspräche. Hat das Nicht-Risikokind nun später tatsächlich keine Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (vielleicht kann es ja schon im Kindergarten richtig gut lesen), liegt die Trefferquote des Verfahrens auf der Höhe der maximal möglichen Trefferquote, der RATZ-Index somit bei 100 %. Auch muss ein sehr hoher RATZ-Index nicht unbedingt bedeuten, dass die Vorhersage signifikant über dem Zufall liegt. Die Signifikanz muss über einen Chi 2 -Test nachgewiesen werden Kennwerte der Screening-Verfahren Wie schneiden nun die angeführten Screening-Verfahren hinsichtlich der wesentlichen Kennwerte zur prognostischen Validität ab? Hinsichtlich des MÜSC liegen unseres Wissens keine Angaben zur prognostischen Validität vor. Dem festgestellten Zusammenhang der Risikoklassifikation durch BISC und durch MÜSC kann in dieser Hinsicht keine Aussagekraft beigemessen werden. Zur DP wurden von den Autoren zwar Längsschnittstudien berichtet, auch Zusammenhänge zu späteren Schulleistungen sowie Gruppenunterschiede zwischen auffälligen und unauffälligen Kindern, doch keine klassifikatorischen Analysen. Eine aktuelle Studie von Steinbrink, Schwanda, Klatte und Lachmann (2009) mit N = 664 Kindern, die zu Beginn des ersten Schuljahres die DP durchgeführt hatten, erbrachte nur geringe RATZ-Indizes, die für verschiedene Kriterien (Lesen, Rechtschreiben) jeweils höchstens 25 % erreichten. Die Prädiktortrefferquote lag jeweils unter 20 %, was aber auch auf die insgesamt geringe Anzahl an Kindern mit späteren Lese-Rechtschreibschwierigkeiten zurückzuführen ist. Jedoch konnte

13 auch die Sensitivität mit Werten von höchstens 33 % nicht überzeugen. Dennoch zeigten sich in einzelnen Differenzierungsleistungen Gruppenunterschiede zwischen schwachen und unbeeinträchtigten Lesern im retrospektiven Vergleich. Für das Bielefelder Screening liegen aus der Evaluationsstudie von Jansen et al. (1999) gute bis sehr gute Kennwerte vor, die jedoch in unabhängigen Studien nicht repliziert werden konnten (P. Marx & Weber, 2006). Betrachtet man die Ergebnisse der Studie von P. Marx und Weber (2006) sowie einer eigenen Reanalyse der LOGIK-Studie (siehe auch Brügelmann, 2003), so scheint es kaum möglich, durch das BISC mehr als die Hälfte der späteren Problemkinder zu entdecken (Sensitivität). Auch die Wahrscheinlichkeit für spätere Lese- Rechtschreibschwierigkeiten dürfte bei Risikokindern eher unter 50 % liegen als darüber (Prädiktortrefferquote). Die Selektionsrate des BISC zehn Monate vor der Einschulung liegt bei 15 % (Jansen et al., 1999). Der PB-LRS arbeitet ebenfalls mit einer Selektionsrate von 15 %. Dazu wurden in einer Evaluationsstudie mit N = 450 Kindern für die beiden Testzeitpunkte zwei Cut-Off-Kriterien festgelegt: 22 richtig gelöste Aufgaben bei den Kindergarten- und 36 richtige Lösungen bei den Schulkindern. Bei einer Nachfolgeuntersuchung am Ende der 1. Klasse mit der Diagnostischen Bilderliste (DBL I; Dummer-Smoch, 1993) wurden 10 % der Kinder als rechtschreibschwach diagnostiziert. Die Sensitivität lag bei 63 %, die Spezifität bei 87 %, die Prädiktortrefferquote bei 36 %. Der RATZ-Index von 55 % erreicht ein relativ gutes Niveau (Gütekriterien berechnet auf der Basis von Barth & Gomm, 2004b, Tab. 18). Die prognostische Validität des Rundgangs durch Hörhausen wurde ebenfalls durch den klassifikatorischen Ansatz anhand der Daten von 375 Schülern und Schülerinnen überprüft (Martschinke, Kirschhock & Frank, 2002, S. 38 f). Bei einer Selektionsrate von 20 % variieren die RATZ-Indizes in Bezug auf die Kriterien Lesegeschwindigkeit, Leseverständnis und Rechtschreibung in der ersten Klasse zwischen 25 % (Lesegeschwindigkeit) und 77 % (Leseverständnis). In der zweiten Klasse liegen die Werte erwartungsgemäß niedriger (29 %

14 bis 39 %). Die Autoren geben die Spezifität mit über 80 % an. Die Sensitivität variiert zwischen 38 % und 48 % und ist somit eher niedrig. Im günstigen Fall ergibt sich bei diesen Werten eine Prädiktor-Treffer-Quote von 63 %. Zur prognostischen Validität des HASE liegen ermutigende Befunde von Schöler (in diesem Band; Treutlein, Roos & Schöler, 2007) vor, die jedoch mit einer sehr hohen Selektionsrate von über 40 % erreicht wurden. Da die Risikokriterien erst nach Feststellung der Kriteriumsleistungen festgelegt wurden, die Ermittlung der Vorhersagegenauigkeit also an denselben Daten vorgenommen wurde wie die Festlegung der Grenzwerte, ist eine Replikation der Ergebnisse unbedingt erforderlich. Für das DESK 3-6 liegen bislang keine publizierten Angaben zur Vorhersage von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten vor. Die Selektionsrate liegt bei 11 % (davon 4 % auffällig und 7 % fraglich ). Es werden auch Normen für die vier Entwicklungsbereiche und den Gesamtscore angegeben Fehlklassifikationen Selbstverständlich ist bei allen Screening-Verfahren eine gewisse und wie die Evaluationsstudien zeigen durchweg nicht unerhebliche Anzahl an Fehlklassifikationen nicht zu vermeiden. Diese Fehlklassifikationen und die Bedeutung der beiden Fehlerarten sollen nun etwas genauer betrachtet werden. Bei den vorherzusagenden Schriftsprachleistungen handelt es sich um kontinuierlich verteilte Variablen, die willkürlich in defizitäre und unauffällige Leistungsbereiche unterteilt werden müssen. Daher dürfte bereits unmittelbar einsichtig sein, dass es keine perfekte Vorhersage geben kann. Insbesondere Kinder im Grenzbereich zwischen defizitären und unauffälligen Kriteriumsleistungen können kaum überzufällig genau vorhergesagt werden. Setzt man beispielsweise für Rechtschreibschwierigkeiten einen Prozentrang (PR) von 15 als Grenze an, wird man ein Kind, das einen PR von 14 erreicht, kaum häufiger als Risikokind

15 klassifizieren können als ein Kind, das einen PR von 16 erreicht, schon alleine deshalb, weil jemand der einen PR von 14 in einem Rechtschreibtest hat, mit mehr als 50 % Wahrscheinlichkeit in einem vergleichbaren neuen Rechtschreibtest mindestens PR 15 erreichen würde wenn man eine gewisse Regression zur Mitte berücksichtigt (bei einer Reliabilität der Tests von beispielsweise r =.90). An dieser Stelle soll zudem die Frage nach den möglichen Kriterien gestellt werden. Je nachdem welchen Lese- oder Rechtschreibtest bzw. welche Kombination von Tests in welchem Schuljahr als Kriterium verwendet wird, wird man bei unterschiedlichen Kindern Lese-Rechtschreibschwierigkeiten feststellen. Auch das macht deutlich, dass eine Vorhersage bei weitem nicht perfekt ausfallen kann, sondern zwangsläufig ein gewisser Anteil an Fehlklassifikationen auftreten muss. Diskussionswürdig ist, inwieweit dabei jemand als Fehlklassifikation zu betrachten ist, der als Risikokind identifiziert wurde und dann beispielsweise einen PR von 16 aufweist, oder jemand, dem kein Risiko zugeschrieben wurde, der dann aber (in einem einzigen Test) einen PR von 14 aufweist. Würde man diese Fälle nicht als Fehlklassifikation werten, würde sich allerdings auch die Zufallstrefferquote erhöhen. Die Prognose von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten muss auch deshalb schwerfallen, da ein komplexes Zusammenwirken vielfältiger individueller Faktoren und unterschiedlicher Einflüsse der Umwelt zu diesen Schwierigkeiten führt, wobei ein Screening-Verfahren nur einen Ausschnitt der Faktoren erfassen kann. Zudem erschweren die nach der Durchführung des Screenings wirkenden Einflüsse der familiären und schulischen Umwelt eine Vorhersage erheblich ( unvermeidliche Unzulänglichkeiten von Screeningverfahren, siehe H. Marx, 1992). Je nachdem, ob die Priorität auf der Erkennung möglichst vieler Merkmalsträger oder der Vermeidung falsch positiver Ergebnisse liegt, wird die Selektionsrate bzw. das Cut-Off- Kriterium gewählt, also jenes Kriterium, das angibt, ab wann ein Testergebnis als auffällig oder unauffällig eingestuft wird. Sollen möglichst wenige falsch positive Testergebnisse

16 erzielt werden (Minimierung der Gruppe b siehe Abbildung 1 und Tabelle 1), riskiert man dafür die Nichtentdeckung von Merkmalsträgern (Vergrößerung der Gruppe c). Sollen hingegen möglichst alle Personen erkannt werden, die das Merkmal aufweisen, dann erhält dafür eine umso größere Personengruppe ein falsch positives Ergebnis. Im ersten Fall wird die Spezifität auf Kosten der Sensitivität maximiert, im zweiten Fall maximiert man die Sensitivität auf Kosten der Spezifität und des positiven prädiktiven Wertes. Vorgeschlagen wird eine Selektionsrate, die das 1,3 bis 2,5-fache der (erwarteten) Grundrate beträgt (siehe z.b. H. Marx, 1992). Beide Arten von Fehlklassifikationen (falsch positive und falsch negative) können negative Konsequenzen für die betroffenen Kinder nach sich ziehen. Wird einem Kind fälschlicherweise ein Risiko zugeschrieben, könnte sich zwar die Konsequenz der Förderung als positiv erweisen, da durch manche Präventionsmaßnahmen auch die sowieso schon ganz guten Startchancen unbeeinträchtigter Kinder weiter verbessert werden, jedoch könnten sich durch die Alarmierung der Eltern, Erzieherinnen und des Kindes selbst negative Konsequenzen für das Selbstbild des Kindes und mögliche Probleme im Sinne einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung ergeben. Zudem sind unnötige Belastungen des Kindes, der Erzieherinnen und auch der Gesellschaft durch eine überflüssige Förderung in Betracht zu ziehen. Wird ein Kind dagegen fälschlicherweise nicht als Risikokind erkannt, dann wird diesem Kind die eigentlich benötigte Förderung vorenthalten. Geht man davon aus, dass diese Förderung die Startchancen des Kindes für den Schriftspracherwerb verbessert hätte, bestehen in diesem Fall die negativen Konsequenzen in den verminderten Lese- und Rechtschreibleistungen mit all den damit verbundenen Nachteilen für die Schulkarriere und möglichen Sekundärproblematiken. Die meisten Screening-Verfahren präferieren eine möglichst hohe Sensitivität und wählen daher eine Selektionsrate die über der Grundrate liegt. Dieses Vorgehen ist vor allem in Hinblick auf die Konzeption eines Screenings als Grobsiebverfahren, dem eine Feindiagnostik für alle Risikokinder folgen sollte, sicherlich

17 zu empfehlen. Denn der somit in Kauf genommene hohe Anteil an falsch Positiven könnte durch die Ergebnisse der Feindiagnostik reduziert werden. Insbesondere in den in der Praxis wohl nicht seltenen Fällen, in denen dem auffälligen Screening-Befund keine weitere Diagnostik folgt, muss bei hoher Selektionsrate allerdings deutlich gemacht werden, dass das Risiko der Risikokinder nicht überschätzt werden sollte. 3.5 Nebengütekriterien Sicherlich kann den Gruppentestverfahren (PB-LRS, MÜSC) ein Vorteil hinsichtlich der Ökonomie attestiert werden. Bei den Einzeltests sind die Verfahren mit einer kurzen Durchführungsdauer von etwa 10 Minuten (HASE, DP) ökonomischer als das BISC (etwa 25 Minuten) oder der PB-LRS (etwa 45 Minuten im Kindergarten bzw. 60 Minuten in der Schuleingangsphase). Die Akzeptanz der Verfahren bei Kindern, Eltern, Erzieherinnen und Erziehern und den Lehrkräften dürfte bei den ökonomischeren Verfahren eher höher sein. Bei den Kindern ist durch die Abwechslung verschiedener Aufgaben in der Regel gewährleistet, dass sie an der Testung recht gerne teilnehmen (Zumutbarkeit). Die spielerische Gestaltung der meisten Screenings sollte auch dafür sorgen, dass die Kinder mit Spaß dabeibleiben. Bei Eltern und Erzieherinnen und Erziehern bzw. Lehrkräften hängt die Akzeptanz insbesondere wohl davon ab, welchen Nutzen sie sich von dem Verfahren versprechen. Konkrete Hinweise auf Fördermaßnahmen (siehe unten) dürften dabei von hoher Bedeutung sein. Darüber wird vermutlich bei den Erzieherinnen und Erziehern die Integrierbarkeit in den Kindergartenalltag die Akzeptanz erhöhen (DESK 3-6) allerdings mit gewissen Gefahren für die Objektivität aufgrund der geringeren Standardisierung. 4. Verknüpfung mit Förderung

18 Bereits mehrfach wurde angesprochen, dass die Prognose von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten die Prävention dieser Schwierigkeiten zum Ziel hat. In Abschnitt 3 wurde die Frage diskutiert, inwieweit durch die Screening-Verfahren überhaupt diejenigen Kinder als Risikokinder identifiziert werden, bei denen ohne Förderung Lese- Rechtschreibschwierigkeiten auftreten würden, also die Frage der prognostischen Validität der Verfahren. Nun soll es darum gehen, ob und wie die frühzeitige Identifikation von Risikokindern zu einer Prävention genutzt werden kann. Einerseits erscheint es plausibel, durch die Behebung bzw. Reduktion der Defizite in den Vorläuferfertigkeiten, die im Screening erfasst werden, die Startchancen der betroffenen Kinder für den späteren Schriftspracherwerb zu erhöhen. Andererseits stellt sich die Frage, inwieweit diese Vorläuferfertigkeiten effektiv trainierbar sind. Positiven Trainingsbefunden für den Bereich der phonologischen Bewusstheit und der Buchstabenkenntnis steht beispielsweise das Fehlen effektiver Fördermöglichkeiten für die Geschwindigkeit des Zugriffs auf das Langzeitgedächtnis und für das phonologische Arbeitsgedächtnis gegenüber. Nur sehr bedingt liefern die Screening-Verfahren konkrete Hinweise darauf, wo eine Förderung ansetzen sollte. Sie beschränken sich teilweise auf die Feststellung eines Risikos, das mit der Empfehlung einer Förderung verknüpft ist. Defizite in der phonologischen Bewusstheit, die durch den PB-LRS oder den Rundgang durch Hörhausen festgestellt werden, legen natürlich eine Förderung in diesem Bereich nahe. Der Rundgang durch Hörhausen ist dabei explizit mit dem Trainingsprogramm Lesen Lernen mit der Hexe Susi (Forster & Martschinke, 2001) verknüpft. Bei Defiziten in der DP wird in ähnlicher Weise eine Förderung in dem Wahrnehmungsbereich angeraten, in dem die Differenzierungsleistungen nicht ausreichend erscheinen. Dazu werden von Breuer und Weuffen (2000) auch konkrete Übungen vorgeschlagen bzw. auf weitergehende Maßnahmen verwiesen. Beim BISC wird oft von einer engen Verknüpfung mit den Würzburger Trainingsprogrammen zur phonologischen Bewusstheit und zur Buchstabe-Laut-Zuordnung

19 ( Hören, Lauschen, Lernen, Küspert & Schneider, 2006, und Hören, Lauschen, Lernen 2, Plume & Schneider, 2004) ausgegangen. Diese Verknüpfung ist jedoch nur dann gegeben, wenn die im BISC ermittelten Defizite im Bereich der phonologischen Bewusstheit liegen. Beim DESK 3-6 und beim HASE ist jeweils keine direkte Verzahnung mit einer Fördermaßnahme gegeben. Die im Rahmen der Einschulungsuntersuchung in Baden- Württemberg auf den HASE folgende Feindiagnostik durch den SET-K 3-5 legt nahe, dass die sich daraus ergebende Förderung allgemein auf den sprachlichen Bereich abzielen dürfte. Will man aus dem Vorliegen eines Defizits in bestimmten Untertests eines Verfahrens einen konkreten Förderbedarf im erfassten Bereich ableiten, muss man sich generell die Frage stellen, inwieweit einzelne Untertests ausreichend zuverlässige Aussagen ermöglichen, da in der Regel auch bei guten Reliabilitätswerten für einen Gesamttest die entsprechenden Werte für die Untertests deutlich geringer ausfallen. 5. Diskussion Die bestehenden Screening-Verfahren lassen keine sicheren Prognosen zu. Daher sollte die Forderung der Autoren der meisten Screening-Verfahren Ernst genommen werden, dass ein auffälliges Screening-Ergebnis von einer umfangreicheren Diagnostik gefolgt werden muss. Zudem scheint eine Prozessdiagnostik erfolgversprechender als eine Prognose anhand eines einmal durchgeführten Verfahrens. Beim BISC ist es durch die Normierung für zwei Messzeitpunkte (10 Monate und 4 Monate vor der Einschulung) möglich, eine kombinierte Prognose zu ermitteln, wobei allerdings nicht ganz klar wird, welche praktischen Folgerungen sich aus welchen Ergebnissen ergeben. Ist nämlich ein Kind 10 Monate vor der Einschulung auffällig, sollte es ja gefördert werden, was dann allerdings die Ergebnisse des zweiten Messzeitpunktes weitgehend unbrauchbar macht.

20 Aufgrund der prinzipiell begrenzten Vorhersagekraft von Vorschulscreenings und Schuleingangstests plädieren Amelang und Schmidt-Atzert (2006, S. 476) dafür, stärker die Bewährung der Kinder in der ersten Klasse im Auge zu behalten. Dies habe den Vorteil, dass anstatt allgemeiner Leistungsanforderungen die konkret geforderten Bewährungskriterien erfassbar sind. In Bezug auf den Schriftspracherwerb ist es beispielsweise zu Beginn des Schriftspracherwerbs bereits möglich, Maße der phonologischen Bewusstheit im engeren Sinne zu erfassen, und auch erste, sich entwickelnde Lese- und Schreibkompetenzen zu erheben. Eine Vorhersage des Schulerfolgs und ein Erkennen von sich abzeichnenden Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb sind dadurch vermutlich leichter möglich als zu Beginn des letzten Kindergartenjahres. Damit Kindern Versagens- und Überforderungserlebnisse erspart bleiben, muss in diesem Fall von Beginn an eine erhöhte Wachsamkeit der Lehrkräfte gegeben sein, und ggf. müssen zusätzliche Fördermaßnahmen im phonologischen Bereich erfolgen. Das Ende der Kindergartenzeit sollte deswegen jedoch keineswegs ungenutzt verstreichen: Mit einem Training aller Kinder in den Vorläuferfertigkeiten des Schriftspracherwerbs (universelle Prävention) lassen sich die Schuleingangsvoraussetzungen aller Kinder verbessern, ohne dass man riskiert, unerkannte Risikokinder nicht zu fördern.

21 Literatur Amelang, M. & Schmidt-Atzert, L. (2006). Psychologische Diagnostik und Intervention. Berlin: Springer. Barth, K. & Gomm, B. (2004a). Gruppentest zur Früherkennung von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten (PB-LRS). München: Reinhardt. Barth, K. & Gomm, B. (2004b). Teststatistik [Internet]. verfügbar unter: (Datum des Abrufs: ). München: Reinhardt. Breuer, H. & Weuffen, M. (2000). Lernschwierigkeiten am Schulanfang: Schuleingangsdiagnostik zur Früherkennung und Frühförderung (Erweiterte Neuausgabe). Weinheim: Basel. Brügelmann, H. (2003). Vorschulische Prädiktoren des Misserfolgs beim Schriftspracherwerb in der Schule. Abschlussbericht des Projekts LOGIK-R an das MWF. Verfügbar unter [Zugriff am ] Dummer-Smoch, L. (1993). Die Diagnostischen Bilderlisten. Siebungsverfahren zur Früherkennung von Leselernschwierigkeiten im Leselernprozess. Kiel: Veris. Forster, M. & Martschinke, S. (2001). Leichter lesen und schreiben lernen mit der Hexe Susi. Donauwörth: Auer. Jansen, H., Mannhaupt, G., Marx, H. & Skowronek, H. (1999). Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (BISC). Göttingen: Hogrefe. Küspert, P. & Schneider, W. (2006). Hören, Lauschen, Lernen: Sprachspiele für Kinder im Vorschulalter; Würzburger Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache (5., überarbeitete Aufl.). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

22 Mannhaupt, G. (1994). Deutschsprachige Studien zu Intervention bei Lese- Rechtschreibschwierigkeiten: Ein Überblick zu neueren Forschungstrends. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 8, Mannhaupt, G. (2006). Münsteraner Screening (MÜSC) zur Früherkennung von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten. Hamburg: verlag für pädagogische medien. Martschinke, S., Kirschhock, E.-M., Frank, A. (2002). Der Rundgang durch Hoerhausen. Erhebungsverfahren zur phonologischen Bewusstheit. Band 1 (2. Auflage). Donauwoerth: Auer. Marx, H. (1992). Methodische und inhaltliche Argumente für und wider eine frühe Identifikation und Prädiktion von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten. Diagnostica, 38 (3), Marx, P. & Weber, J. (2006). Vorschulische Vorhersage von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten: Neue Befunde zur prognostischen Validität des Bielefelder Screenings (BISC). Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 20, Plume, E. & Schneider, W. (2004). Hören, Lauschen, Lernen 2 - Sprachspiele mit Buchstaben und Lauten für Kinder im Vorschulalter. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Schöler, H. & Brunner, M. (2007). HASE - Heidelberger Auditives Screening in der Einschulungsuntersuchung (2. erweiterte Auflage). Wertingen: Westra. Steinbrink, C., Schwanda, S., Klatte, M. & Lachmann, T. (2009, September). Sagen Wahrnehmungsleistungen zu Beginn der Schulzeit den Lese-Rechtschreiberfolg in Klasse 1 und 2 voraus? Poster präsentiert auf der 12. Fachtagung Pädagogische Psychologie in Saarbrücken. Treutlein, A., Roos, J. & Schöler, H. (2007). Zur prognostischen Validität des Heidelberger Auditiven Screenings in der Einschulungsuntersuchung HASE. Abschlussbericht des

23 Projektes EVER. Heidelberg: Pädagogische Hochschule, Fakultät I. Online verfügbar unter HASE_Feb-2007.pdf [Zugriff am ]. Tröster, H., Flender, J. & Reineke, D. (2004). Dortmunder Entwicklungsscreening für den Kindergarten DESK 3-6. Göttingen: Hogrefe.

24 Tabelle 1: Berechnung der Kennwerte zur Vorhersagegüte eines Screening-Verfahrens (siehe auch H. Marx, 1992) Kriterium betroffen nicht betroffen Gesamt Prädiktor auffällig ( Risiko ) unauffällig ( Kein Risiko ) a b a + b c d c + d Gesamt a + c b + d a + b+ c + d Sensitivität a / (a + c) Spezifität d / (b + d) Positiver prädiktiver Wert a / (a + b) (= Prädiktortrefferquote) Negativer prädiktiver Wert c / (c + d) Trefferquote (TQ) (a + d) / (a + b+ c + d) Maximale Trefferquote (max. TQ) 1 (b c) / (a + b + c + d) Zufallstrefferquote (ZTQ) [(a + b) * (a + c)] / (a + b+ c + d) 2 + [(c + d) * (b + d)] / (a + b+ c + d) 2 RATZ-Index (TQ ZTQ) / (max. TQ ZTQ)

25 Abbildungsvereichnis Abbildung 1: Mögliche Resultate einer Screeninguntersuchung. Das Ergebnis des Screenings ist an der y-achse angetragen, das Kriterium an der x-achse. Die Flächenanteile bezeichnen a) die korrekt erkannten betroffenen Kinder, b) die falsch-positiv diagnostizierten Kinder (Fehlerart II), c) die übersehenen betroffenen Kinder (= falsch negativ, Fehlerart I) und d) die korrekt erkannten nicht betroffenen Kinder.

26 Abbildungen Abbildung 1

51.28 Protokoll und Skript vom

51.28 Protokoll und Skript vom 51.28 Protokoll und Skript vom 04.02.2009 Qualifizierungsmaßnahme Das Würzburger Trainingsprogramm und seine Einsatzmöglichkeiten beim Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule Referentin:

Mehr

Früherkennung von LRS. Frühe Bildung. Prof. Dr. Gerd Mannhaupt. Früherkennung von LRS Rostock Früherkennung von LRS. Rostock 2.12.

Früherkennung von LRS. Frühe Bildung. Prof. Dr. Gerd Mannhaupt. Früherkennung von LRS Rostock Früherkennung von LRS. Rostock 2.12. Frühe Bildung Prof. Dr. Gerd Mannhaupt Automa tisiertes Lesen 2 Aufgaben des frühen Lesers Visuelles Erkennen der Buchstaben Abrufen von Graphem-Phonem-Relationen Synthese der Phoneme zu einem lautlichen

Mehr

Zusätzliche Angaben zur Reliabilität und Validität von Screening grammatischer Fähigkeiten für die 2. Klasse (SGF 2) von Kathrin Mahlau

Zusätzliche Angaben zur Reliabilität und Validität von Screening grammatischer Fähigkeiten für die 2. Klasse (SGF 2) von Kathrin Mahlau Zusätzliche Angaben zur Reliabilität und Validität von Screening grammatischer Fähigkeiten für die 2. Klasse (SGF 2) von Kathrin Mahlau In diesem Zusatztext zu Kapitel 5 des Screenings grammatischer Fähigkeiten

Mehr

Vorschulische Sprachstandserhebungen in Berliner Kindertagesstätten: Eine vergleichende Untersuchung

Vorschulische Sprachstandserhebungen in Berliner Kindertagesstätten: Eine vergleichende Untersuchung Spektrum Patholinguistik 7 (2014) 133 138 Vorschulische Sprachstandserhebungen in Berliner Kindertagesstätten: Eine vergleichende Untersuchung Stefanie Düsterhöft, Maria Trüggelmann & Kerstin Richter 1

Mehr

Diagnostik schulrelevanter Fertigkeiten im Vorschulalter

Diagnostik schulrelevanter Fertigkeiten im Vorschulalter Frankfurter Forum 2015: Diagnostik im Vorschulalter Diagnostik schulrelevanter Fertigkeiten im Vorschulalter Peter Marx Universität Würzburg, Institut für Psychologie 12.03.2015 marx@psychologie.uni-wuerzburg.de

Mehr

DIFFERENZIERTE SPRACHFÖRDERUNG KONZEPTION EINER VERANSTALTUNGSREIHE ZUR FÖRDERUNG DER PHONOLOGISCHEN BEWUSSTHEIT.

DIFFERENZIERTE SPRACHFÖRDERUNG KONZEPTION EINER VERANSTALTUNGSREIHE ZUR FÖRDERUNG DER PHONOLOGISCHEN BEWUSSTHEIT. DIFFERENZIERTE SPRACHFÖRDERUNG DURCH ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEKEN: KONZEPTION EINER VERANSTALTUNGSREIHE ZUR FÖRDERUNG DER PHONOLOGISCHEN BEWUSSTHEIT von Nathalie Hild Bachelorarbeit im Studiengang Bibliothekswesen

Mehr

Bielefelder Screening BISC 1. Oldenburger Diagnostik- Tag

Bielefelder Screening BISC 1. Oldenburger Diagnostik- Tag Achim Rebentisch, Sprachheilkindergarten Holzminden Renate Grieger- Mueller, Sprachheilkindergarten Melle 1. Vorstellung 2. Daten und Fakten 3. Theoretische Grundlagen 4. Durchführung 5. Auswertung 6.

Mehr

Inhaltsverzeichnis 1 Wie fing alles an? Von den Anfängen der Schriftsprache bis zu den ersten Ansätzen des formalen Lese- und Schreibunterrichts

Inhaltsverzeichnis 1 Wie fing alles an? Von den Anfängen der Schriftsprache bis zu den ersten Ansätzen des formalen Lese- und Schreibunterrichts Inhaltsverzeichnis 1 Wie fing alles an? Von den Anfängen der Schriftsprache bis zu den ersten Ansätzen des formalen Lese- und Schreibunterrichts... 1 1.1 Wie entwickelte sich die Schriftsprache von der

Mehr

Studie: Ist Schulerfolg vorhersagbar?

Studie: Ist Schulerfolg vorhersagbar? I Studie: Ist Schulerfolg vorhersagbar? Entwicklungsverläufe unterscheiden sich erheblich" Mitteilung: Stiftung Universität Hildesheim nwieweit sind Schulleistungen vorhersagbar? Psychologen der Universität

Mehr

Die phonologische Bewusstheit für Leseund Rechtschreibleistungen. Möglichkeiten der Erhebung mittels diagnostischer Verfahren

Die phonologische Bewusstheit für Leseund Rechtschreibleistungen. Möglichkeiten der Erhebung mittels diagnostischer Verfahren Pädagogik Katja Raßbach Die phonologische Bewusstheit für Leseund Rechtschreibleistungen. Möglichkeiten der Erhebung mittels diagnostischer Verfahren Examensarbeit Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

Gut vorbereitet für den Schriftspracherwerb Erkennen und Fördern von Lernvoraussetzungen für den Schriftspracherwerb

Gut vorbereitet für den Schriftspracherwerb Erkennen und Fördern von Lernvoraussetzungen für den Schriftspracherwerb Gut vorbereitet für den Schriftspracherwerb Erkennen und Fördern von Lernvoraussetzungen für den Schriftspracherwerb Prof. Dr. Gerd Mannhaupt Aufgaben des frühen Lesers Visuelles Erkennen der Buchstaben

Mehr

Entwicklungschecks in Kindertagesstätten

Entwicklungschecks in Kindertagesstätten Entwicklungschecks in tagesstätten SEEM 0-6 Seesener Entwicklungsscreening und Elternarbeit für Eltern mit Je frühzeitiger Entwicklungsauffälligkeiten von n erkannt und Eltern motiviert werden, ihre angemessen

Mehr

Inhalt. Vorwort zur dritten Auflage 13 Vorwort zur ersten Auflage 17 Einleitung 20. Erster Abschnitt - Der geübte Leser und der geübte Schreiber

Inhalt. Vorwort zur dritten Auflage 13 Vorwort zur ersten Auflage 17 Einleitung 20. Erster Abschnitt - Der geübte Leser und der geübte Schreiber Inhalt Vorwort zur dritten Auflage 13 Vorwort zur ersten Auflage 17 Einleitung 20 Erster Abschnitt - Der geübte Leser und der geübte Schreiber 1 Die Entwicklung des Lesens und Rechtschreibens... 23 1.1

Mehr

Inhalt. Vorwort. 3 Definition der Lese-Rechtschreibstörung

Inhalt. Vorwort. 3 Definition der Lese-Rechtschreibstörung Inhalt Vorwort 1 Das deutsche Schriftsystem 13 1.1 Unterschiedliche Schriftsysteme 13 Die deutsche Orthographie 17 1.2.1 Das Grapheminventar des Deutschen 17 1.22 Prinzipien der deutschen Orthographie

Mehr

Phonologische Sprachförderung bei Vorschulkindern deutscher und nichtdeutscher Herkunftssprache

Phonologische Sprachförderung bei Vorschulkindern deutscher und nichtdeutscher Herkunftssprache Phonologische Sprachförderung bei Vorschulkindern deutscher und nichtdeutscher Herkunftssprache Doreen Schöppe 1, Kristine Blatter 2, Verena Faust 3, Dana Jäger 3, Cordula Artelt 2, Wolfgang Schneider

Mehr

Wahrnehmungsförderung mit dem FRODI-Frühförderkonzept

Wahrnehmungsförderung mit dem FRODI-Frühförderkonzept Pilotstudie Wahrnehmungsförderung mit dem FRODI-Frühförderkonzept Theoretischer Hintergrund: Hören, Sehen, richtiges Sprechen, aber auch gute fein- und grobmotorische Fertigkeiten sind grundlegende Voraussetzungen

Mehr

Legasthenie - LRS. Modelle, Diagnose, Therapie und Förderung. Christian Klicpera, Alfred Schabmann, Barbara Gasteiger-Klicpera

Legasthenie - LRS. Modelle, Diagnose, Therapie und Förderung. Christian Klicpera, Alfred Schabmann, Barbara Gasteiger-Klicpera Christian Klicpera, Alfred Schabmann, Barbara Gasteiger-Klicpera Legasthenie - LRS Modelle, Diagnose, Therapie und Förderung Unter Mitarbeit von Barbara Schmidt 4., aktualisierte Auflage Mit 22 Abbildungen

Mehr

Arbeitsberichte aus dem Forschungsprojekt Differenzialdiagnostik

Arbeitsberichte aus dem Forschungsprojekt Differenzialdiagnostik Arbeitsberichte aus dem Forschungsprojekt Differenzialdiagnostik 26 Kreuzvalidierung des Heidelberger Auditiven Screenings in der Einschulungsuntersuchung (HASE) Anke Treutlein Jeanette Roos Hermann Schöler

Mehr

Früherkennung im Kindes- und Jugendalter

Früherkennung im Kindes- und Jugendalter Früherkennung im Kindes- und Jugendalter Strategien bei Entwicklungs-, Lern- und Verhaltensstörungen von Heinrich Tröster GÖTTINGEN-BERN-WIEN-PARIS-OXFORD-PRAG-TORONTO CAMBRIDGE, MA-AMSTERDAM-KOPENHAGEN-STOCKHOLM

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017 Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017 SOPHIE LUKES Überblick Letzte Woche: - Gütekriterien I Heute: -Gütekriterien II Rückblick Gütekriterien der qualitativen Forschung Gütekriterien der quantitativen Forschung:

Mehr

Lese-Rechtschreibstörungen (LRS)

Lese-Rechtschreibstörungen (LRS) Andreas Mayer Lese-Rechtschreibstörungen (LRS) Mit einem Beitrag von Sven Lindberg Mit 32 Abbildungen und 14 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Prof. Dr. Andreas Mayer, Sprachheilpädagoge, hat

Mehr

Phonologische Bewusstheit und Schriftspracherwerb

Phonologische Bewusstheit und Schriftspracherwerb Phonologische Bewusstheit und Schriftspracherwerb Auswirkungen eines Trainings phonologischer Bewusstheit und eines um Rechtschreibinhalte erweiterten Trainings im ersten Schuljahr auf den Erwerb des Lesens

Mehr

Inhaltsverzeichnis. I Zentrale Aspekte des Anfangsunterrichts Vorwort... 11

Inhaltsverzeichnis. I Zentrale Aspekte des Anfangsunterrichts Vorwort... 11 Vorwort... 11 I Zentrale Aspekte des Anfangsunterrichts... 17 Lernen fördern................................ 19 Bodo Hartke 1 Einführung................................. 19 2 Lernen und Gedächtnis..........................

Mehr

Internetadresse für die Folien

Internetadresse für die Folien Internetadresse für die Folien Gut vorbereitet auf Lesen und Schreiben www.mannhaupt.de Frühe schulinterne Erfassung und Förderung der Voraussetzungen des Schriftspracherwerbs E-mail-Adresse: Universität

Mehr

Kita-Besuch als förderlicher Einflussfaktor auf die vorschulische kindliche Entwicklung

Kita-Besuch als förderlicher Einflussfaktor auf die vorschulische kindliche Entwicklung Kita-Besuch als förderlicher Einflussfaktor auf die vorschulische kindliche Entwicklung von Susanne Bettge, Sylke Oberwöhrmann, Sabine Hermann, Gerhard Meinlschmidt Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt

Mehr

Inhaltsverzeichnis. I Zentrale Aspekte des Anfangsunterrichts 17. Vorwort 11

Inhaltsverzeichnis. I Zentrale Aspekte des Anfangsunterrichts 17. Vorwort 11 Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 I Zentrale Aspekte des Anfangsunterrichts 17 Lernen fördern 19 Bodo Hartke 1 Einführung 19 2 Lernen und Gedächtnis 20 3 Zur Entwicklung von Wissen 24 4 Erkennen von besonderem

Mehr

Einführung in die sonderpädagogische Diagnostik

Einführung in die sonderpädagogische Diagnostik Konrad Bundschuh Einführung in die sonderpädagogische Diagnostik 5., neubearbeitete und erweiterte Auflage Mit 7 Abbildungen und 2 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel 13 Inhaltsverzeichnis Vorwort

Mehr

1 Testentwicklung und Beschreibung der Stichproben

1 Testentwicklung und Beschreibung der Stichproben 1 Teststatistik 1 Testentwicklung und Beschreibung der Stichproben Die Idee zur Entwicklung eines Gruppentests zur Früherkennung von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten entstand während verschiedener Lehrerfortbildungen.

Mehr

Diagnostische Verfahren zur Einschätzung der Schulfähigkeit

Diagnostische Verfahren zur Einschätzung der Schulfähigkeit Diagnostische Verfahren zur Einschätzung der Schulfähigkeit Vortrag Frankfurter Forum 2018 Ein kurzer Blick zurück Mit Einführung der Schulpflicht/ Unterrichtspflicht (16. 18. Jhdt.) verstärktes Interesse

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 SOPHIE LUKES Überblick Letzte Woche: - Stichprobenziehung und Stichprobeneffekte Heute: -Gütekriterien I Rückblick Population und Stichprobe verschiedene Arten

Mehr

Inhalt Von Sven L in dberg

Inhalt Von Sven L in dberg Inhalt Vorw ort... 11 1 Das deutsche Schriftsystem... 13 1.1 Unterschiedliche Schriftsysteme... 13 1.2 Die deutsche Orthographie... 17 1.2.1 Das Grapheminventar des Deutschen... 17 12 2 Prinzipien der

Mehr

Welche Gütekriterien sind bei der Bewertung von Lernleistungen

Welche Gütekriterien sind bei der Bewertung von Lernleistungen Welche Gütekriterien sind bei der Bewertung von Lernleistungen wichtig? Anne Spensberger; Ramona Dutschke; überarbeitet von Susanne Narciss Eine gerechte Bewertung von Lernleistungen setzt voraus, dass

Mehr

Internetadresse für die Folien. Lese-Rechtschreibschwierigkeiten direkt nach dem Schulbeginn. Zielsetzung des Münsteraner Screenings

Internetadresse für die Folien. Lese-Rechtschreibschwierigkeiten direkt nach dem Schulbeginn. Zielsetzung des Münsteraner Screenings Internetadresse für die Folien Lese-Rechtschreibschwierigkeiten direkt nach dem Schulbeginn www.uni-erfurt.de/schriftspracherwerb Erkennung und Prävention mit dem Münsteraner Screening und dem Münsteraner

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 SOPHIE LUKES Überblick Letzte Sitzung: - Gütekriterien I Heute: -Gütekriterien II Rückblick Gütekriterien der qualitativen Forschung Gütekriterien der quantitativen

Mehr

Möglichkeiten des Datenzugangs zur Münchner Longitudinalstudie zur Genese individueller Kompetenzen (LOGIK)

Möglichkeiten des Datenzugangs zur Münchner Longitudinalstudie zur Genese individueller Kompetenzen (LOGIK) Möglichkeiten des Datenzugangs zur Münchner Longitudinalstudie zur Genese individueller Kompetenzen (LOGIK) INA DEHNHARD Leibniz-Institut für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) Trier,

Mehr

Weiterschreibung der Befunde zum Projekt Schulreifes Kind Lernstand am Ende von Klasse 3

Weiterschreibung der Befunde zum Projekt Schulreifes Kind Lernstand am Ende von Klasse 3 Weiterschreibung der Befunde zum Projekt Schulreifes Kind Lernstand am Ende von Klasse 3 Esslingen 14.02.2013 Marcus Hasselhorn (DIPF Frankfurt) Hermann Schöler (PH Heidelberg) Wolfgang Schneider (Uni

Mehr

1. Oldenburger Diagnostik-Tag des Kinder- und Jugendalters Intelligenz- und Entwicklungsskalen für das Vorschulalter (IDS-P)

1. Oldenburger Diagnostik-Tag des Kinder- und Jugendalters Intelligenz- und Entwicklungsskalen für das Vorschulalter (IDS-P) 1. Oldenburger Diagnostik-Tag des Kinder- und Jugendalters Intelligenz- und Entwicklungsskalen für das Vorschulalter (IDS-P) Annika Rademacher & Jelena Zumbach Fachgruppe Sonder- und Rehabilitationspädagogische

Mehr

Grundintelligenztest CFT 20-R

Grundintelligenztest CFT 20-R Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg WS 2012/13 Philosophische Fakultät II 03.12.2012 Lehrstuhl für Sonderpädagogik I Seminar: Das Sonderpädagogische Gutachten Dozent: Dr. Edwin Ullmann Referenten:

Mehr

Evaluation des Projekts Fit für die Schule

Evaluation des Projekts Fit für die Schule Evaluation des Projekts Fit für die Schule 2008-2009 Ein Sprachförderprojekt für Einschulungskinder des AK-Sprache in Kamp-Lintfort Prof. Dr. Barbara Gasteiger-Klicpera Pädagogische Hochschule Weingarten

Mehr

Sprachbildung und Sprachförderung im Elementarbereich. Herausforderungen, Erkenntnisse, Notwendigkeiten

Sprachbildung und Sprachförderung im Elementarbereich. Herausforderungen, Erkenntnisse, Notwendigkeiten Sprachbildung und Sprachförderung im Elementarbereich. Herausforderungen, Erkenntnisse, Notwendigkeiten Prof. Dr. Andreas Gold Goethe-Universität Frankfurt/Main Vortrag für Netzwerk Sprache Baden-Württemberg

Mehr

Anhang zum Konzept zur förderpädagogischen Unterstützung in der Schuleingangsphase

Anhang zum Konzept zur förderpädagogischen Unterstützung in der Schuleingangsphase Anhang zum Konzept zur förderpädagogischen Unterstützung in der Schuleingangsphase Übersicht über Verfahren zur Einschätzung des Lern- und Entwicklungsstandes Hinweise auf mögliche Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb

Mehr

SPRACHFÖRDERPROGRAMME IM KINDERGARTEN

SPRACHFÖRDERPROGRAMME IM KINDERGARTEN SPRACHFÖRDERPROGRAMME IM KINDERGARTEN Vorstellung von Sprachförderprogrammen Hören, Sehen, Lauschen Wuppi Ganzheitlich Sprachförderkiste Deutsch für den Schulstart Gruppenarbeit Diskussion Sprachförderkiste

Mehr

NEUERE TESTVERFAHREN. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie downloaded from by on February,

NEUERE TESTVERFAHREN. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie downloaded from  by on February, NEUERE TESTVERFAHREN Mayer, A. (2013). Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit (TEPHOBE). München: Ernst Reinhardt (2., aktualisierte Auflage). Manual mit 4

Mehr

Konzept zur Förderung von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens (LRS)

Konzept zur Förderung von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens (LRS) Konzept zur Förderung von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens (LRS) erstellt im April 2016 geändert im Januar 2017 KARDINAL-VON-GALEN-GRUNDSCHULE SCHULSTRAßE

Mehr

Erste Ergebnisse der Wirksamkeitsevaluation der Zusatzförderung im Schulreifen Kind Wissenschaftliche Begleitung: Marcus Hasselhorn (DIPF Frankfurt), Wolfgang Schneider (Uni Würzburg) & Hermann Schöler

Mehr

Inhalt. Vorwort 11. Wie erkenne ich, ob ein Kind eine Legasthenie hat?.. 13 Die Begriffe Lese-Rechtschreib-Störung und Legasthenie 25

Inhalt. Vorwort 11. Wie erkenne ich, ob ein Kind eine Legasthenie hat?.. 13 Die Begriffe Lese-Rechtschreib-Störung und Legasthenie 25 Inhalt Vorwort 11 Wie erkenne ich, ob ein Kind eine Legasthenie hat?.. 13 Die Begriffe Lese-Rechtschreib-Störung und Legasthenie 25 Faktoren, die den Lese-Rechtschreib-Erwerb fördern. 31 Entwicklung im

Mehr

Pädagogisch-psychologische Diagnostik und Evaluation

Pädagogisch-psychologische Diagnostik und Evaluation Pädagogisch-psychologische Diagnostik und Evaluation G H R D ab 3 HSe 2stg. Mo 16 18, KG IV Raum 219 Prof. Dr. C. Mischo Sprechstunde: Mittwoch 16:00-17:00, KG IV Raum 213 Folien unter http://home.ph-freiburg.de/mischofr/lehre/diagss06/

Mehr

Modulabschlussprüfung SM 2

Modulabschlussprüfung SM 2 Modulabschlussprüfung SM 2 Zusätzliche Anmerkungen und Hinweise Stand 22.02.16 Universität zu Köln - Lehrstuhl Prof. Dr. Grünke 1 Anmerkungen Unterrichtsplanung: - das Bedingungsfeld für die Unterrichtsplanung

Mehr

Internetadresse für die Folien. Gut vorbereitet auf Lesen und Schreiben. Zielsetzung des Münsteraner Screenings.

Internetadresse für die Folien. Gut vorbereitet auf Lesen und Schreiben. Zielsetzung des Münsteraner Screenings. Internetadresse für die Folien Gut vorbereitet auf Lesen und Schreiben www.mannhaupt.de Frühe schulinterne Erfassung und Förderung der Voraussetzungen des Schriftspracherwerbs E-mail-Adresse: Universität

Mehr

Phonologische Bewusstheit, Benennungsgeschwindigkeit und automatisierte Leseprozesse

Phonologische Bewusstheit, Benennungsgeschwindigkeit und automatisierte Leseprozesse i Berichte aus der Pädagogik Andreas Mayer Phonologische Bewusstheit, Benennungsgeschwindigkeit und automatisierte Leseprozesse Aufarbeitung des Forschungsstandes und praktische Fördermöglichkeiten Shaker

Mehr

Reflexion zur Anwendung des Testverfahrens ELFE 1-6

Reflexion zur Anwendung des Testverfahrens ELFE 1-6 Pädagogik Reflexion zur Anwendung des Testverfahrens ELFE 1-6 Das Testverfahren Das Testverfahren ELFE 1-6 ist ein normierter Test, der zur Überprüfung des Leseverständnisses von Erst- bis Sechstklässlern,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung... 11

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung... 11 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung.... 11 1.1 Einführung... 12 1.2 Formen und Anlässe pädagogisch-psycho logischer Diagnostik, Evaluation und Beratung... 19 1.3 Evidence based practices in education und Qualitätsstandards..

Mehr

Jeanette Roos Hermann Schöler (Hrsg.) Entwicklung des Schriftspracherwerbs in der Grundschule

Jeanette Roos Hermann Schöler (Hrsg.) Entwicklung des Schriftspracherwerbs in der Grundschule Jeanette Roos Hermann Schöler (Hrsg.) Entwicklung des Schriftspracherwerbs in der Grundschule Jeanette Roos Hermann Schöler (Hrsg.) Entwicklung des Schriftspracherwerbs in der Grundschule Längsschnittanalyse

Mehr

Epidemiologie der spezifischen Phobien

Epidemiologie der spezifischen Phobien Geisteswissenschaft Marcel Maier Epidemiologie der spezifischen Phobien Studienarbeit - Review Artikel - (benotete Seminararbeit) Epidemiologie der Spezifischen Phobien erstellt von Marcel Maier (SS 2005)

Mehr

Buchreihe: Bessere Schulerfolge für legasthene und lernschwache Schülerinnen durch Förderung der Sprachfertigkeiten

Buchreihe: Bessere Schulerfolge für legasthene und lernschwache Schülerinnen durch Förderung der Sprachfertigkeiten Hemma Häfele, Hartmut Häfele Buchreihe: Bessere Schulerfolge für legasthene und lernschwache Schülerinnen durch Förderung der Sprachfertigkeiten Band 1: Informationen zu Theorie und Diagnose für Therapeutinnen,

Mehr

Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen

Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen Sprachentwicklungstests für Vorschulalter Referentin: Ruohan Li Diagnostische Marker l Für jedes relevante Entwicklungsalter sind unterschiedliche diagnostische

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017

Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017 Forschungsmethoden VORLESUNG SS 2017 SOPHIE LUKES Überblick Letzte Woche: - Stichprobenziehung und Stichprobeneffekte Heute: -Gütekriterien I Rückblick Population und Stichprobe verschiedene Arten der

Mehr

Zyklisch evaluieren 1 (Auszug aus dem Leitfaden zur Selbstevaluation )

Zyklisch evaluieren 1 (Auszug aus dem Leitfaden zur Selbstevaluation ) Zyklisch evaluieren 1 (Auszug aus dem Leitfaden zur Selbstevaluation ) Auf Basis des Qualitätsrahmens für Schulen in Baden-Württemberg lassen sich die unterschiedlichen Bereiche mit dem hier dargestellten

Mehr

Bericht zur Auswertung der zentralen Deutscharbeit aus dem Schuljahr 2006/2007

Bericht zur Auswertung der zentralen Deutscharbeit aus dem Schuljahr 2006/2007 1 Referat 32 August 2007 Bericht zur Auswertung der zentralen Deutscharbeit aus dem Schuljahr 2006/2007 Inhalt Vorbemerkung 1. Konzeption der Deutscharbeit 2. Landesergebnisse 2.1 Beschreibung der Stichprobe

Mehr

Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums zur Durchführung einer Sprachstandsdiagnose in Verknüpfung mit der Einschulungsuntersuchung

Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums zur Durchführung einer Sprachstandsdiagnose in Verknüpfung mit der Einschulungsuntersuchung Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums zur Durchführung einer Sprachstandsdiagnose in Verknüpfung mit der Einschulungsuntersuchung Verwaltungsvorschrift vom 18. Dezember 2008 Az.: 33-5432/84 Federführend

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Phonologische Bewusstheit entwickeln 1: Trainingsprogramm - Laute, Silben, Reime Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Mehr

Diagnostische Testausleihe: Brilon

Diagnostische Testausleihe: Brilon Diagnostische Testausleihe: Brilon Ausleihorganisation Verantwortliche Schule Telefon Email Grundschule Ratmerstein, Brilon 02961-964094, 017640504597 e.joeres@gmx.de Ansprechpartner Eva Joeres Ausleihzeiten

Mehr

Auswertung: !!!!! Tabelle 1

Auswertung: !!!!! Tabelle 1 Auswertung: An dem Projekt nahmen 13 Buben und 9 Mädchen teil, davon waren 4 Buben Linkshänder alle anderen Kinder Rechtshänder (vgl. Tabelle 1). Der Vollständigkeit halber muss ebenfalls darauf hingewiesen

Mehr

Früherkennung von Sprachentwicklungsauffälligkeiten Erfahrungen aus der kinderärtzlichen Praxis

Früherkennung von Sprachentwicklungsauffälligkeiten Erfahrungen aus der kinderärtzlichen Praxis 7. Linzer Sprachtagung KinderspracheN im Netzwerk 20. November 2013 Früherkennung von Sprachentwicklungsauffälligkeiten Erfahrungen aus der kinderärtzlichen Praxis Dr. Hermann Pramendorfer, Steyr Mag.

Mehr

Professionelle Entwicklungsberichte und Beschreibung der Lernausgangslage am PC erstellen

Professionelle Entwicklungsberichte und Beschreibung der Lernausgangslage am PC erstellen Professionelle Entwicklungsberichte und Beschreibung der Lernausgangslage am PC erstellen Fertige Textbausteine für Kindergarten und Grundschule auf CD-ROM von Petra Ahrens Grundwerk mit Ergänzungslieferungen

Mehr

SETK 3-5. Hannelore Grimm unter Mitarbeit von M. Aktaş und S. Frevert Hogrefe-Verlag

SETK 3-5. Hannelore Grimm unter Mitarbeit von M. Aktaş und S. Frevert Hogrefe-Verlag SETK 3-5 Hannelore Grimm unter Mitarbeit von M. Aktaş und S. Frevert Hogrefe-Verlag Referentinnen: Semiha Denker Sabine Frers-Papin Sprachheilkindergarten Oldenburg Was ist der SETK 3-5? Mit dieser Diagnostik

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungen zur phonologischen Bewusstheit 2

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungen zur phonologischen Bewusstheit 2 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Übungen zur phonologischen Bewusstheit 2 Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort.....................................................

Mehr

Sprachförderung in der Übergangsphase vom Kindergarten zur Grundschule

Sprachförderung in der Übergangsphase vom Kindergarten zur Grundschule Sprachförderung in der Übergangsphase vom Kindergarten zur Grundschule Gemeinsames Projekt Kindergarten & Grundschule Vielbrunn Das Dorf Vielbrunn: ca. 1600 Einwohner weitgehend intakte Infrastruktur Ganz

Mehr

LeFiS-Lernförderung in Schulen - Evaluation eines Modellprojekts zur schulinternen Lerntherapie für Kinder mit Lese-& Rechtschreibschwierigkeiten

LeFiS-Lernförderung in Schulen - Evaluation eines Modellprojekts zur schulinternen Lerntherapie für Kinder mit Lese-& Rechtschreibschwierigkeiten LeFiS-Lernförderung in Schulen - Evaluation eines Modellprojekts zur schulinternen Lerntherapie für Kinder mit Lese-& Rechtschreibschwierigkeiten Claudia Mähler, Christina Balke-Melcher, Kirsten Schuchardt

Mehr

Frankfurt, 20. März 2014

Frankfurt, 20. März 2014 Frankfurt, 20. März 2014 Studie belegt: Gleichgewichtstraining verbessert schulische Leistungen Ergebnisse des Projektes Schnecke Bildung braucht Gesundheit könnte den Schulalltag verändern Es ging um

Mehr

Einführung in die Statistik Testgütekriterien

Einführung in die Statistik Testgütekriterien Professur Psychologie digitaler Lernmedien Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Einführung in die Statistik Testgütekriterien Überblick Einleitung Objektivität Reliabilität Validität Nebengütekriterien

Mehr

1 Grundlagen. Stand: 13. März 2015

1 Grundlagen. Stand: 13. März 2015 Stand: 13. März 2015 Handreichung mit Empfehlungen für die Zuordnung von Vertrauensniveaus in der Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgerinnen und Bürger bzw. der Wirtschaft 1 Grundlagen 1. Grundlage

Mehr

Statistik III Regressionsanalyse, Varianzanalyse und Verfahren bei Messwiederholung mit SPSS

Statistik III Regressionsanalyse, Varianzanalyse und Verfahren bei Messwiederholung mit SPSS Statistik III Regressionsanalyse, Varianzanalyse und Verfahren bei Messwiederholung mit SPSS Verena Hofmann Dr. phil. des. Departement für Sonderpädagogik Universität Freiburg Petrus-Kanisius-Gasse 21

Mehr

Determinanten von Schulleistungen. Individuelle Determinanten. Familiäre Determinanten. Unterrichtsqualität

Determinanten von Schulleistungen. Individuelle Determinanten. Familiäre Determinanten. Unterrichtsqualität Die Bedeutung des Arbeitsgedächtnisses für den Erwerb von Lese-, Rechtschreib- Rechenfertigkeiten 2. AG 3. AG 4. AG Lernschwierigkeiten 5. Fazit 1 Determinanten von 2. AG 3. AG 4. AG Lernschwierigkeiten

Mehr

Nur in bestimmten Fällen werden Rezidive zuverlässiger erkannt als mit herkömmlichen Verfahren

Nur in bestimmten Fällen werden Rezidive zuverlässiger erkannt als mit herkömmlichen Verfahren Nutzen von PET und PET/CT bei Eierstockkrebs ist nicht belegt Nur in bestimmten Fällen werden Rezidive zuverlässiger erkannt als mit herkömmlichen Verfahren Köln (23. Mai 2012) - Mangels Studien gibt es

Mehr

Jetzt für. Jährige IDS-2. Intelligenz- und Entwicklungsskalen für Kinder und Jugendliche

Jetzt für. Jährige IDS-2. Intelligenz- und Entwicklungsskalen für Kinder und Jugendliche IDS-2 Jetzt für 5- bis 20- Jährige Intelligenz- und Entwicklungsskalen für Kinder und Jugendliche Das Kind in seiner Ganzheit verstehen und erfassen Prof. Dr. Alexander Grob, Autor Intelligenz Arbeitshaltung

Mehr

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW Ergebnisse der Vergleichsarbeiten (VERA), Klasse 3, für das Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 2007 21. August 2007 Am 8. und 10. Mai 2007 wurden in

Mehr

Einführung in die linearen Funktionen. Autor: Benedikt Menne

Einführung in die linearen Funktionen. Autor: Benedikt Menne Einführung in die linearen Funktionen Autor: Benedikt Menne Inhaltsverzeichnis Vorwort... 3 Allgemeine Definition... 3 3 Bestimmung der Steigung einer linearen Funktion... 4 3. Bestimmung der Steigung

Mehr

Einsatz und Rückzug an Schulen Engagement und Disengagement bei Lehrern, Schulleitern und Schülern

Einsatz und Rückzug an Schulen Engagement und Disengagement bei Lehrern, Schulleitern und Schülern Rezension erschienen in der Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen: Die berufsbildende Schule, Juni 2011, S. 209-210. von StD Ernst Rutzinger, Schulleiter Einsatz

Mehr

Lese-Rechtschreibschwierigkeiten direkt nach dem Schulbeginn? Reimworte Suchen. Struktur des Vortrags. (Phonologische Bewusstheit

Lese-Rechtschreibschwierigkeiten direkt nach dem Schulbeginn? Reimworte Suchen. Struktur des Vortrags. (Phonologische Bewusstheit Struktur des Vortrags Lese-Rechtschreibschwierigkeiten direkt nach dem Schulbeginn? Erkennung und Prävention mit dem Münsteraner Screening und dem Münsteraner Trainingsprogramm Universität Erfurt Gerd

Mehr

Möglichkeiten der Prävention einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)

Möglichkeiten der Prävention einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) Möglichkeiten der Prävention einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) Dr. Gerd Mannhaupt (Universität Erfurt) / Susanne Keßler (Institut für Diagnostik und Lerntraining) EINE BESTANDSAUFNAHME Viele Eltern,

Mehr

Auswirkungen der zusätzlichen Förderung auf Lernausgangslage und Kompetenzzuwachs in der ersten Klasse

Auswirkungen der zusätzlichen Förderung auf Lernausgangslage und Kompetenzzuwachs in der ersten Klasse Auswirkungen der zusätzlichen Förderung auf Lernausgangslage und Kompetenzzuwachs in der ersten Klasse Esslingen 15. 02.2011. Wissenschaftliche Begleitung: Leitung: Marcus Hasselhorn (DIPF Frankfurt),

Mehr

Entwicklungsförderung in der frühen Kindheit

Entwicklungsförderung in der frühen Kindheit sbedingungen sförderung in der frühen Kindheit 1 Förderung sbedingungen Was verbindet beide Begriffe? Beide haben eine positive Konnotation: Veränderung zum Besseren aber: führt nicht immer zum Besseren

Mehr

Phonologische Bewusstheit

Phonologische Bewusstheit Aufgabenreihe zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit im Schuleingangsbereich Zusammengestellt von Mag. Brigitta Amann, Schulpsychologie Bludenz. 2002 Phonologische Bewusstheit Die Ende des 20. Jahrhunderts

Mehr

Eignung für das Lehramt und professionelle Entwicklung

Eignung für das Lehramt und professionelle Entwicklung Eignung für das Lehramt und professionelle Entwicklung - Renate Wirth - 1 Zentrale Fragestellungen Warum sollte in der Lehrerbildung über Eignung für das Lehramt und über professionelle Entwicklung gesprochen

Mehr

STUDIE: Psychologische Verfahren der externen Personalauswahl aus Sicht der Bewerber

STUDIE: Psychologische Verfahren der externen Personalauswahl aus Sicht der Bewerber STUDIE: Psychologische Verfahren der externen Personalauswahl aus Sicht der Bewerber personnel insight Deinhardplatz 3 56068 Koblenz Tel.: 0261 9213900 nicole.broockmann@personnel-insight.de Theoretischer

Mehr

Entwicklung von Kindern allein erziehender Eltern -

Entwicklung von Kindern allein erziehender Eltern - Entwicklung von Kindern allein erziehender Eltern - Ergebnisse der Berliner Einschulungsuntersuchungen S. Bettge, S. Oberwöhrmann, S. Hermann & G. Meinlschmidt Arbeitskreis Kind und Familie, Gesundheit

Mehr

Erste Rückmeldung zur Lernstandserhebung im Fach Deutsch VERA Schule '***', Klasse '***', Testheft '1', Rückmeldegruppe 'Gym'

Erste Rückmeldung zur Lernstandserhebung im Fach Deutsch VERA Schule '***', Klasse '***', Testheft '1', Rückmeldegruppe 'Gym' Erste Rückmeldung zur Lernstandserhebung im Fach Deutsch VERA 6 2009 Schule '***', Klasse '***', Testheft '1', Rückmeldegruppe 'Gym' Mit dieser Datei erhalten Sie eine erste Rückmeldung zu den Leistungsergebnissen

Mehr

Die Rolle von Testergebnissen bei der psychologischen Begutachtung

Die Rolle von Testergebnissen bei der psychologischen Begutachtung Die Rolle von Testergebnissen bei der psychologischen Begutachtung Ursache der Diagnose, Bedeutung für den Maßnahmenvorschlag, Akzeptanz und Umsetzung durch die KlientInnen Übersicht Einleitung und Fragestellungen

Mehr

Normierungstabelle/Entscheidungsmatrix zu Delfin 4 Stufe 1 Test Besuch im Zoo

Normierungstabelle/Entscheidungsmatrix zu Delfin 4 Stufe 1 Test Besuch im Zoo Normierungstabelle/Entscheidungsmatrix zu Delfin 4 Stufe 1 Test Besuch im Zoo Anleitung zur Entscheidungsfindung Der Test Besuch im Zoo (BiZ) liefert die Grundlage für die Entscheidung, ob für ein Kind

Mehr

Förderdiagnostik am Beispiel der Diagnostischen Einschätzskalen (DES) von Karl Heinz Barth als Grundlage der individuellen Förderplanung

Förderdiagnostik am Beispiel der Diagnostischen Einschätzskalen (DES) von Karl Heinz Barth als Grundlage der individuellen Förderplanung Förderdiagnostik am Beispiel der Diagnostischen Einschätzskalen (DES) von Karl Heinz Barth als Grundlage der individuellen Förderplanung Ziele und Intentionen informelles nicht standardisiertes Diagnoseverfahren

Mehr

Zusammenfassung. 5 Zusammenfassung

Zusammenfassung. 5 Zusammenfassung 5 Zusammenfassung Die Diskussion über den optimalen Operationszeitpunkt der frakturierten Hüfte wird seit langem kontrovers geführt. Ziel dieser Arbeit war zu überprüfen, ob die in Deutschland derzeit

Mehr

Diagnostizieren, Evaluieren und Intervenieren in schulischen und Bildungskontexten

Diagnostizieren, Evaluieren und Intervenieren in schulischen und Bildungskontexten Diagnostizieren, Evaluieren und Intervenieren in schulischen und Bildungskontexten Autor: Prof. Dr. Wolfgang Mack 2011 FernUniversität in Hagen Alle Rechte vorbehalten Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften

Mehr

Indikatoren für Sprachauffälligkeiten im Übergang Kindergarten Schule. Einschulung 20 /

Indikatoren für Sprachauffälligkeiten im Übergang Kindergarten Schule. Einschulung 20 / Indikatoren für Sprachauffälligkeiten im Übergang Kindergarten Schule Einschulung 20 / Vor- und Zuname des Kindes zuständige Grundschule geboren am Ansprechpartner Migrationshintergrund? Falls ja: Erstsprache

Mehr