Fünf Esslinger Bewegungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz

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1 Martin Runge Aerpah-Klinik Esslingen-Kennenburg Fünf Esslinger Bewegungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz 8. Landesweite VdK-Schulung für Behindertenvertreter 7. Juli 2010, Heilbronn, Harmonie

2 Bewegung ist gesund?? Welche Bewegung ist gesund??

3 Altersunabhängige Risikofaktoren..

4 Wissenschaftlich nachgewiesene Wirkungen von richtiger körperlicher Aktivität Verlängerte Lebenserwartung Verlängerte Zeit der körperlichen Selbständigkeit Verminderung von Pflegebedürftigkeit Vermindertes Schlaganfallrisiko Vermindertes Risiko einer Herzerkrankung Vermindertes Risiko eines Diabetes mellitus Vermindertes Risiko eines Bluthochdrucks Senkung von erhöhtem Blutdruck Reduktion des Risikos von Coloncarcinomen Reduktion von Depression und Angst Gewichtsreduktion Verminderung des altersassoziierten Muskelabbaus Vermehrung von Muskel- und Knochenmasse Verhinderung von Osteoporose Verminderung von Stürzen Verminderung von Hüftfrakturen Verbesserung des seelischen Wohlbefindens

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7 Die altersassozierte Entwicklung des Muskels: Sarkopenie

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11 Muscle Densitiy vs. Age n = MmDen mg/ccm age [y]

12 ELAN Aufstehtest 10,00 9,00 8,00 7,00 6,00 t/s 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0, ELAN- Daten (Runge et al) Messzeitpunkte n=62, zu Beginn im Jahr 2000 im Durchschnitt 67 Jahre alt Aufstehtest in Sekunden, Verlauf

13 Gehen bzw. Gehgeschwindigkeit als Prädiktor

14 Geriatrische Kaskade: Gebrechlichkeit = Prozess fit dekonditioniert gebrechlich pflegebedürftig tot

15 Lokomotorische Leistungen als Prädiktor künftiger Pflegebedürftigkeit Guralnik et al 1995 Disability Status at Four Years According to the Base-line Summary Performance Scores among 1121 Subjects with No Disability at Base Line

16 Short Physical Performance Battery (Guralnik et al, NEJM 1995) 3 lokomotorische Testverfahren: Frei gewählte Gehgeschwindigkeit Aufstehtest Romberg, Semitandem, Tandemstand Je Test 4,3,2,1 Punkte für 1.-, 2.-, 3.-, 4.-beste Quartile

17 Chair rising Aufstehtest (Guralnik et al 1994 and 1995) 5 x Aufstehen + Hinsetzen Schneller als 10 Sekunden

18 Tandemstand: Unter 10 Sekunden = Sturzgefahr Tandemgang: > 8 Schritte = halbes Sturzrisiko

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22 8 0 Runge et al W/kg BW M a l e s : r = y = x F e m a l e s : r = y = x A g e [ Y e a r s ]

23 Bewegungsprogramme müssen die verschiedenen Fasertypen (rote und weiße Muskeln) berücksichtigen

24 Weiße Muskulatur Typ II Fasern Hohe Kraft, hohe Geschwindigkeit Springen, Werfen, Sprint Rote-Muskulatur Typ I Fasern Ausdauer Herz-Kreislauf

25 Ziele der Präsentation Einführung in die Grundlagen des Bewegungsprogramms Fünf Esslinger, das als präventive und therapeutische Maßnahme den altersbedingten Abbau von Muskeln, Knochen und Bewegung verbessern kann. Das Programm wurde Martin Runge und dem Therapeutischen Team der Aerpah-Klinik Esslingen-Kennenburg entwickelt.. Es basiert auf den medizinischen Erkenntnissen, an welchen Stellen unseres Bewegungssystems beim Älter werden die häufigsten und folgenreichsten Probleme auftreten, und ermöglicht auf der Basis passender Funktionsdiagnostik eine individuelle Übungsplanung. Es gibt ein Manual zu diesem Bewegungsprogramm, in dem die einzelnen Übungen detailliert beschrieben werden, inklusive Trainingshinweisen über Dauer, Häufigkeit und Steigerungsraten. Bestellungen der Programms unter folgender Adresse für 3,50 oder 5,00 plus Porto: Diese Präsentation ist weitgehend ohne Abbildungen, um die Dateigröße minimal zu halten. Als Ergänzung gibt es einen Text: M. Runge: Erfolgreich Älter werden durch das richtige Bewegungsprogramm Aerpah-Klinik Esslingen-Kennenburg Kennenburger Str Esslingen Tel ,

26 Bewegungsmangel versus Überlastung: Was ist die richtige Dosis? Bewegungsmangel verursacht auf Dauer schwere Schäden und Krankheiten Diese können durch geeignete Bewegungsübungen verhindert bzw. gebessert werden Aber: Falsche Bewegungen und Überbelastungen richten schwere Schäden an. Älterwerden führt per se zu einem Abbau von Muskeln und Knochen wenn nicht gezielte Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Auch heilen in höherem Alter Verletzungen schlechter und langsamer. Also: Man muss an den richtigen Stellen des Bewegungssystems anzusetzen, die richtigen Übungen in der richtigen Dosierung anzuwenden. Basis für diese Entscheidungen ist eine medizinisch-therapeutische Funktionsdiagnostik ( motorisches Assessment ).

27 Knochenfestigkeit bei verschiedenen Sportarten Hohe Knochenfestigkeit Gewichtheben Volleyball Basketball Niedrige Knochenfestigkeit Schwimmen Langlauf/ Marathon Radfahren Zum Thema Paresen und Osteoporose: Hemiparese: Hemi-Osteoporose bei schlaffen Paresen Paraparese: Para-Osteoporose (immer!!)

28 Sterbetafel 2004/2006 Alter 65 Jahre 80 Jahre 85 Jahre 90 Jahre Frauen (44) Männer (24) 30 (23) 17 (10) %, die das angegebene Alter erreichen In Klammern: Daten von 1997/99

29 Hilfsbedürftigkeit in der Berliner Altersstudie BASE Altersgruppe Jahre 85 + Jahre M F M F Einkaufen 18,6 27,1 59,7 80,6 Baden/Duschen 9,3 8,5 31,8 60,5 Treppensteigen 3,1 8,5 22,5 42,6 Spazieren gehen 5,4 6,2 27,1 42,6 Anziehen 5,4 3,1 11,6 24,0 WC benutzen 0,8 2,3 6,2 15,5 Transfer 1,6 1,6 4,7 15,5 Prozentsatz der Population, der bei entsprechender Aktivität personelle Hilfe braucht. Hilfebedürftigkeit beinhaltet "Unterstützung erforderlich" und "vollständige Abhängigkeit". Transfer = Aufstehen vom Bett/Hinlegen.

30 Lange fit bleiben: Aufrechterhalten der funktionellen Selbständigkeit Fitnessdefinition WHO: Fähigkeit zur körperlicher Arbeit Entwicklung der Fitness im Lebensverlauf: Fit = alltagsfunktionell unabhängig ( kann alles ) dekonditioniert ( nicht mehr so fit wie früher ) gebrechlich ( alt geworden ) pflegebedürftig ( kannnicht mehr) tot

31 Neuro-muskulo-skelettale Einheit im Kontext des Älterwerdens Physiologisches Altern & Multimorbidität & Inaktivität Muskel Knochen - Einheit Hormonsystem Nervensystem Immunsystem Lunge Herz / Kreislauf Stürze & Frakturen ADL & Lokomotion Nieren Älterwerden: inter- und intraindividuell hochvariabel, Stufenweise oder allmählicher Prozess, von Fitness zu Dekonditionierung zur Gebrechlichkeit, zur Pflegebedürftigkeit,

32 Muskuloskelettale Fitness und Alltagsfunktionen im Lebensverlauf frailty Warburton, D. E.R. et al. CMAJ 2006;174: Copyright 2006 CMA Media Inc. or its licensors

33 Testverfahren für Balance und Muskelkraft und Muskelleistung der hüftumgebenden Muskulatur Tandemstand und Tandemgang a) 10 s mit beiden Füßen genau auf einer Linie stehen b) 8 Tandemschritte genau hintereinander setzen Aufstehtest (für Ältere) 5x so schnell wie möglich aus einem Stuhl (45 cm Sitzhöhe) aufstehen, Armen vor der Brust verschränkt. Ziel: schneller als 10 s Aufstehtest (für Fitte) 10x so schnell wie möglich aus 30 cm Sitzhöhe aufstehen, Armen vor der Brust verschränkt. Ziel: schneller als 20 s Kraft/ Drehmoment Hüfte Aufstehen mit einem Bein ohne Schwung aus dem Sitzen, aus verschiedenen Sitzhöhen von 45, 40,35 ode 30 cm

34 ELAN Aufstehtest 10,00 9,00 8,00 7,00 6,00 t/s 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0, ELAN- Daten (Runge et al) Messzeitpunkte n=62, zu Beginn im Jahr 2000 im Durchschnitt 67 Jahre alt Aufstehtest in Sekunden, Verlauf

35 Dreh- und Angelpunkt der bipedalen Fortbewegung?

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37 Früh übt sich.

38 Seitenalternierende Ganzkörpervibration Seitenalternierende Vibratorische Muskelstimulation (Galileo-System, Novotec, Pforzheim)

39 Martin Runge Aerpah-Klinik Esslingen-Kennenburg Fünf Esslinger

40 Der 1. Esslinger: Balance zur Seite & auf einem Bein

41 Der 2. Esslinger: Dehnungen =Energiespeicherung Schnelligkeit

42 Der 3. Esslinger: Wippen, Hüpfen, Springen = Kraft mal Geschwindigkeit =Muskelleistung

43 Der 4. Esslinger: Kraft von Beinen, Hüften, Rumpf

44 Der 5. Esslinger: Kraft von Armen & Rumpf

45 osteo-walking Station Esslingen

46 Fragen und Kommentare an: Aerpah-Klinik Esslingen Google: Runge Esslingen

47 Pathogenetische Einteilung der altersassoziierten Stürze Synkopaler Sturz: Bewußtseinsverlust oder paroxysmale Bewußtseinsstörung Extrinsischer Sturz (= Unfall): überwältigende Kraft von außen führt, unwiderstehliche Schwerpunktverlagerung Lokomotor.- intrinsischer Sturz: > 80 % bei einer üblichen Alltagsaktivität ohne besonderen Umgebungsbedingungen, ohne Bewusstseinsveränderung ohne gravierende Einwirkung von außen

48 Der Sturz im Alter - häufig & folgenschwer - 1/3 der Älteren (>65) 1 Sturz pro Jahr oder mehr - 5 % davon Frakturen, 1/5 davon prox. Femurfrak % weitere Verletzungen - Sturzangst & Selbstbeschränkung circulus vitiosus der Dekonditionierung Der Sturz bricht Knochen... und das Selbstwertgefühl.

49 Der lokomotorische Sturz = hochgradig korreliert mit - Altern ( Hinfälligkeit ) - Frakturen - Morbidität - Mortalität - Immobilität - Pflegebedürftigkeit, Pflegeheimaufnahme - Hospitalisation

50 Der lokomotorische Sturz = Indikator, Ursache und Folge einer alterskorrelierten biologischen und funktionellen Reduktion: Indikator des Frailty Syndroms/ Sarkopenie (Gebrechlichkeit & Hinfälligkeit, functional decline syndrome).

51 Lokomotorische Stürze Multifaktoriell: 100 Stürze = 400 Ursachen Alterstypische pathogenetische Kaskade: Altern & Krankheiten & deren Folgezustände: multiple posturale Defizite Sturz v.a. mit seitlichem Aufprall Fraktur/ physisches od. psychisches Trauma Verlust von Mobilität & Selbständigkeit

52 Sturzrisikoassessment 1. Aufstehtest = Muskelleistung Hüfte 2. Tandemstand/-gang = Balance zur Seite 3. Visus 4. Medikation Multimedikation > 4 = Krankheitsindikator. Neuroleptica, Benzodiazepine, Antidepressiva (Tricyclica, SSRI) Antikonvulsiva, Opiate = sturzassoziiert. 5. Kognition/ Demenz 6. Kreatinin-Clearance < 65 ml/min Screening: Sturzanamnese, klinische Ganganalyse, up&go- Test

53 Seitenalternierende Ganzkörpervibration Galileo-System (

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