Theorie und Praxis der Schulentwicklung Schule und Unterrichtsentwicklung
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- Uwe Edmund Kaiser
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1 Theorie und Praxis der Schulentwicklung Schule und SS o Anwesenheit + Mitarbeit o Entwicklungsaufgabe ( Unterrichtssequenz ) Titel der Lehrveranstaltung SE Theorie und Praxis der Schulentwicklung Schule und Art des Leistungsnachweises immanenter Prüfungscharakter - Entwicklungsarbeit (Unterrichtstool) samt Präsentation 1. Termin 2. Termin 3. Termin
2 Lernkultur und Schule Schulentwicklung Lernkultur und Schule Schulentwicklung (SE) Organisationsentwicklung
3 Lernkultur und Schule Lernkultur und Schule Personalentwicklung
4 Lernkultur und Schule Schülerinnen & Schüler Schulerhalter/ Administration PE UE Organisationsentwicklung Personalentwicklung OE Schulleitung/ Schulaufsicht Eltern Peergroup
5 Änderung der Unterrichtskultur in einem Kontinuum des Wandels These 1: Wandel findet statt ( heute jetzt eben morgen ). Wandel ist das stabile Element in Entwicklungen. Auch im Unterricht.
6 Antithese 1: Bewährte/stabile Unterrichtskonzepte und stabile Bildungssysteme sichern gleich bleibende gesellschaftliche Bedingungen. Die schulische Reproduktionsfunktion (vgl. Fend) gewährleistet dies. neue Steuerungsansätze veränderte Rahmenbedingungen neue Erkenntnisse Schule Unterricht erhöhte Anforderungen neue Technologien gesellschaftspolitische Veränderungen
7 neue Erkenntnisse Schule Unterricht Fachwissenschaften Neurowissenschaften Erziehungswissenschaft Psychologie Schule Unterricht neue Technologien Informationsbeschaffung Informationsbearbeitung Infopräsentation Kommunikation
8 Herausforderungen Schule Unterricht Lebens- u. Arbeitswelten SchülerInnen Hedonismus Konsumgesellschaft gesellschaftspolitische Veränderungen Partizipation Information Globalisierung Marktwirtschaft Schule Unterricht erhöhte Anforderungen seitens der Kinder der Eltern des Dienstgebers anderer Bildungseinrichtungen
9 veränderte Rahmenbedingungen Kontrolling Kostenwahrheit Dienstzeit Schulorganisation Schule Unterricht neue Steuerungsansätze Outcome-Steuerung Evidenzbasierung system monitoring Autonomie Leadership Schule Unterricht
10 neue Steuerungsansätze veränderte Rahmenbedingungen neue Erkenntnisse Schule Unterricht erhöhte Anforderungen neue Technologien gesellschaftspolitische Veränderungen Zukunft kommt auf uns zu Wandel findet statt mit uns ohne uns gegen uns
11 These 2: Unterrichtskultur entsteht im Prozess der Aushandlung zwischen den Akteuren vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Bedingungen. Dieser Aushandlungsprozess ist aufgrund sich verändernder Bedingungen kontinuierlich zu führen. Unterrichtskultur verändert sich stetig. Antithese 2: Unterrichtskultur wird in Schule als hierarchische Organisation gesetzlich gesteuert und durch reproduktive Prozesse (Bilder der Akteure) ausgestaltet. Von Oben werden Veränderungen und Innovationen ausgelöst ( erlassen ). Sie erfolgen sprunghaft.
12 Lehrplan 99 (2000) Bildungsstandards (2009) Antithese Was kann man vielleicht über diesen Prozess der Aushandlung aussagen? Wie verläuft die kognitive Auseinandersetzung mit einer Veränderung bzw. Innovation auf individueller Ebene?
13 Stages of Concern (Hall u. Hord 2006) Prozess der kognitiven Auseinandersetzung mit einer Innovation * VI Fokus Revision / Optimierung V Fokus Kooperationsmöglichkeiten IV Fokus Auswirkungen auf Lernende III Fokus Aufgabenmanagement II Persönliche Betroffenheit I Fokus Information 0 Kein oder geringes Bewusstsein *vgl. Pant et al. 2008a, S. 249f: Pohlmann 2009 Wertschätzung Zeit Information Konkretisierung Dialog Förderung der Prozesse Forderung der Umsetzung Partizipation
14 Das dialogische Prinzip Das Prinzip der Fachlichkeit / Wissenschaftlichkeit Das utilitaristische Prinzip Das ökonomische Prinzip
15 Intro Unterricht Im Zentrum das Lernen der Schüler/innen Eine dreifache Herausforderung Schüler/innen motiviert & kompetent Unterricht interessant & effizient Lehrer/innen motiviert & kompetent
16 kreativ eigenverantwortlich kooperativ selbstständig angstfrei erfolgreich neugierig ausdauernd zielstrebig selbsttätig Schüler/innen motiviert & kompetent denken argumentieren Modelle bilden kommunizieren u. präsentieren lesen, verstehen und interpretieren mathematisieren schreiben, rechnen und darstellen Unterricht interessant & effizient Lehrer/innen motiviert & kompetent kreativ eigenverantwortlich kooperativ selbstständig angstfrei erfolgreich neugierig ausdauernd zielstrebig selbsttätig Schüler/innen motiviert & kompetent fachliche Kompetenz method./didakt. Kompetenz Diagnose Fördern Methodenauswahl Medienauswahl Evaluierung soziale Kompetenz Unterricht interessant & effizient Lehrer/innen motiviert & kompetent
17 Schüler/innen motiviert & kompetent handlungsorientiert entdeckend + forschend angstfrei + zielorientiert methodengerecht + abwechslungsreich differenziert + individualisiert fördernd + fordernd fächerverbindend + fächerübergreifend lerntypengerecht + anschaulich schülergerecht + fachgerecht Unterricht interessant & effizient Lehrer/innen motiviert & kompetent Nehmen wir diese Herausforderung an. Schüler/innen motiviert & kompetent Unterricht interessant & effizient Lehrer/innen motiviert & kompetent
18 Schüler/innen Kompetenzheterogenität Lerntypendiversität Erkenntnisse der Lern-/Hirnforschung Körperorientiertheit der Lernenden Unterricht welcher große Vielfalt ermöglicht dem Bewegungsdrang nachkommt Kinder zu mehr Selbständigkeit führt differenziertes Arbeiten ermöglicht Unterricht Kompetenzorientierter Unterricht Kompetenzorientierter Unterricht zeichnet sich durch Handlungs- und Anwendungsorientiertheit sowie durch die hohe aufgabenbezogene Schülerinnen- und Schüler-Aktivität, aus (bmukk 2012, S. 11). Im Zentrum stehen das Faktenwissen, das prozedurales Wissen, das konzeptionelles Wissen und das metakognitives Wissen.
19 Unterricht Handlungsorientierter Unterricht Handlungsorientierter Unterricht ist ein ganzheitlicher und schüleraktiver Unterricht, in dem die zwischen den Lehrer/innenund den Schüler/innen vereinbarten Handlungsprodukte die Organisation des Unterrichtsprozesses leiten, so dass Kopf- und Handarbeit der Schüler/innen in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander gebracht werden können. (vgl. Meyer1987) Handlungsorientierter Unterricht Herz Hirn Hand
20 klassische Belehrungskultur LP, Curricula Input Inhalte Wertekatalog Stundendepodate Vermittlungsformen Unterrichtsgegenstände, Unterrichtsstoffe des Wahren, Guten und Schönen Stundentafel Projektunterricht, offene Lernformen, Handlungsprodukte aktuelle Lernkultur Standards Kompetenzen *vgl. Klippert 1996, 1998, 2001 Fachkompetenz* Methodekompetenz* Kommunikationskompetenz* Teamfähigkeit*
21 Verantwortung für das Lernangebot Verantwortung für die individuellen Lernprozesse Lernkultur und Schule Perspektivenwechsel»Lernseits von UnterrichtLehrseits von Unterricht«
22 Guter Unterricht Guter Unterricht ist ein Unterricht, in dem (1) im Rahmen einer demokratischen Unterrichtskultur (2) auf der Grundlage des Erziehungsauftrags (3) und mit dem Ziel eines gelingenden Arbeitsbündnisses (4) eine sinnstiftende Orientierungen (5) und ein Beitrag zur nachhaltigen Kompetenzentwicklung aller Schülerinnen und Schüler geleistet wird. (Meyer, 2010a, S. 13)
23 Guter Unterricht Didaktisches Sechseck (Meyer, 2010a, S. 25) Transparent e Leistungserwartunge n Zielstrukt ur Sinnstiftende s Kommunizier en Inhal tsstrukt ur Inhaltliche Klarheit Klare Strukturier ung Vorbereitete Umgebung Rau m- Strukt ur Proze ss- Strukt ur Echte Lernzeit Sechs Grunddimensionen Zehn Merkmale guten Unterrichts Lernförderli ches Klima Sozi al- Struk tur Individuelle s Fördern Handlun gs- Struktur Intelligente s Üben Methodenvielfalt Guter Unterricht 1. Klare Strukturierung des Unterrichts: roter Faden, Klarheit bei Prozessen, Zielen und Inhalten, Rollenklarheit, Absprache von Regeln, Ritualen und Freiräumen Indikatoren o verständliche Sprache o Rollen der Beteiligten sind klar o Aufgabenstellungen sind klar und verständlich formuliert o Unterrichtsschritte sind deutlich markiert o geschickte Rhythmisierung des Unterrichts o vereinbarte Regeln werden eingehalten, Rituale eingesetzt o Passung zwischen Ziel, Inhalt, Methode und Raum (vgl. Meyer, 2010a, S. 25ff)
24 Guter Unterricht 2. Hoher Anteil an echter Lernzeit: erreichbar durch ein gutes Zeitmanagement, durch Pünktlichkeit, durch Auslagerung von Organisationskram und durch eine Rhythmisierung des Tagesablaufs Indikatoren o Hohe Schüler/innenaktivität o Geringe Ablenkbarkeit o Inhaltlich reiche Arbeitsergebnisse o Gelungene Rhythmisierung aktiver Lernphasen und Pausen o Wenig Disziplinstörungen o Lehrperson stört die Kinder nicht beim Lernen (vgl. Meyer, 2010a, S. 25ff) Guter Unterricht 3. Lernförderliches Klima : gegenseitiger Respekt, Einhaltung von Regeln, Übernahme von Verantwortung, Gerechtigkeit, Fürsorge Indikatoren o Respektvoller Umgang o Keine Diskriminierung/ Ausgrenzung von Kindern mit geringen Leistungen o Gegenseitige Rücksicht und Hilfe o Wertschätzende Sprache o Wenig Rivalität o Definierte Klassenämter o Lachen und humorvolle Stimmung (vgl. Meyer, 2010a, S. 25ff)
25 Guter Unterricht 4. Inhaltliche Klarheit: Verständlichkeit der Aufgabenstellung, Plausibilität des thematischen Gangs, Klarheit und Verbindlichkeit der Ergebnissicherung Indikatoren o Informierende Unterrichtseinstiege o Fokussierung auf das Thema o Anknüpfen an Vorerfahrungen und Alltagsvorstellungen o Saubere/übersichtliche Mitschriften/Visualisierungen o Arbeit mit Modellen und Veranschaulichungen o Intelligenter Umgang mit Fehlern o Wiederholen und Zusammenfassen (vgl. Meyer, 2010a, S. 25ff) Guter Unterricht 5. Sinnstiftendes Kommunizieren: durch die Beteiligung an der Planung, Gesprächskultur, Sinnkonferenzen, Lerntagebücher und Schüler/innen-Feedback Indikatoren o Fokussierung auf die Sache o Lustvolles Lernen o Eigene Interessen in das Thema einbringen o Vertrauen zur Lehrperson o Schüler/innenrückmeldungen zum Lernfortschritt und zu Schwierigkeiten o Kinder reflektieren den Lernprozess (vgl. Meyer, 2010a, S. 25ff)
26 Guter Unterricht 6. Methodenvielfalt: Reichtum an Inszenierungstechniken, Vielfalt der Handlungsmuster, Variabilität der Verlaufsformen und Ausbalancierung der methodischen Großformen Guter Unterricht 7. Individuelles Fördern: durch innere Differenzierung und Integration, Schaffung von Freiräumen, Geduld und Zeit; durch individuelle Lernstandsanalysen und abgestimmte Förderpläne Indikatoren o Kinder arbeiten an unterschiedlichen Aufgaben o Zusätzliche Hilfestellungen o Lernmaterialien und Arbeitshilfen o Auszeit möglich, Angepasstes Lernpensum o Arbeit an zusätzlichen Schwerpunkten o Gegenseitige Unterstützung (vgl. Meyer, 2010a, S. 25ff)
27 Guter Unterricht 8. Intelligentes Üben: durch Bewusstmachung von Lernstrategien, passende Übungsaufträge, gezielte Hilfestellungen und entsprechende Rahmenbedingungen Indikatoren o Oft, aber kurz o Klare Regeln o Ruhige, konzentrierte Arbeitsatmosphäre o Wenig Störungen o Klarheit o Personen-, ziel-, themen- und methodendifferenzierte Übungsaufträge o Sich selbst erklärende Übungsmaterialien o HÜ werden kontrolliert (vgl. Meyer, 2010a, S. 25ff) Guter Unterricht 9. Transparente Leistungserwartungen: durch ein an den Richtlinien/Bildungsstandards orientiertes, dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler entsprechendes Lernangebot und durch förderorientierte Rückmeldungen zum Lernfortschritt Indikatoren o Leistungserwartungen klarlegen o Klare Aufgabenstellung o Zügige und differenzierte, klare Leistungsrückmeldung o Verschiedene Formen der Leistungskontrolle o Tests sind angekündigt o Schüler/innenfeedback zu Leistung/serwartung/en (vgl. Meyer, 2010a, S. 25ff)
28 Guter Unterricht 10. Vorbereitete Umgebung: durch entsprechende Ordnung, funktionale Einrichtung und brauchbares Lernwerkzeug, effektive Raumregie, geeigneter Raum Indikatoren o Ordnung o Identifikation o Behutsamer Umgang o Lernmaterialien und Technische Ausstattung o Funktionelle Raumgestaltung (vgl. Meyer, 2010a, S. 25ff) Zeitgemäße Unterrichtsmethoden erfordern und bedingen eine moderne Schularchitektur mit großzügiger Schulraumgestaltung (Hammerer & Rosenberger, 2014, S. 40).
29 Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen Methodentraining, Kommunikationstraining & Teamentwicklung veränderte Schüler/innen neue Anforderungen wachsende Belastung Medienkinder Individualisten hedonistische Kinder verwöhnte Kinder auf Schülerseite von Eltern seitens der Wirtschaft vom Dienstgeber Verschärfung der Rahmenbedingungen ständig neue Aufgaben veränderter Autoritätsbegriff Einzelkämpfertum
30 Haus des Lernens Fachkompetenz Methodenkompetenz Sozialkompetenz Persönliche Kompetenz EigenVerantwortliches Arbeiten und Lernen Methodentraining Kommunikationstraining Teamentwicklung vgl. Heinz Klippert Schüler/innenmethoden Makromethoden Mikromethoden Gruppenarbeit Teamarbeit Planspiel Projektarbeit Hearing Präsentationsmethod e Schülerreferat Facharbeit Arbeitsplatzgestaltun g Schularbeitsvorbereit ung Arbeit mit Lernkartei Selektives Lesen Markieren Exzerpieren Strukturieren Nachschlagen Notizen machen Gliedern Ordnen Heftgestaltung Karteiführung Mind-Mapping Arbeitsplanung Freie Rede Stichwortmethode Argumentieren Vortragen Fragetechniken Aktives Zuhören Telefonieren Telekommunizieren Zusammenarbeiten Gesprächsleitung Konfliktmanagement Blitzlicht
31 Lehrer/innenmethoden Expertenmethode EA-GPA-GA Kugellegermethode Fischbowl Schneeballmethode Stummes Streitgespräch Zufallsgenerator Schneeballmethode Rollenspiel Blitzlichtmethode Stehpräsentation Foreign Expert Kurs & Methodenpflege Methodentraining Kommunikationstraining Teamentwicklung im Klassenraum
32 Methodentraining Nachdenken über Lernen Methoden zur Informationsbeschaffung Methoden zur Informationsverarbeitung Methoden der Arbeits-, Zeitund Lernplanung vgl. Heinz Klippert Methodentraining mögliche Arbeitsschwerpunkte mit Schüler/inne/n Heftgestaltung Ausschneiden - Aufkleben Zeichnen mit Zeichengeräten Nachschlagen Selektives Lesen Systematisches Lesen Markieren Notizen machen Ordnen Visualisieren / Strukturieren Karteiführung Berichten Erklären - Argumentieren Aktives Zuhören Fragen formulieren Beschreiben Vortragen Thesen bilden Untersuchen GA - PA
33 Kommunikationstraining Ist - Analyse: Kommunikationskompetenz ist unbefriedigend unzureichende Ausdrucksfähigkeit mangelnde Gesprächsdisziplin/Gesprächskultur Sprechen in Satzfragmenten mangelndes Vermögen zuzuhören dürftige Gesprächsbereitschaft Sprechhemmungen Soll - Ziel: Kommunikationskompetenz als Schlüsselqualifikation angstfreies Sprechen/Steigerung des Selbstvertrauens Ausdrucksfähigkeit erhöhen Gespräch als Konfliktlösungsinstrument Persönlichkeit entwickeln Kreativität steigern Kommunikation als Grundlage für Teamentwicklung Steigerung der fachl. Auseinandersetzung Kommunikationstraining Nachdenken über Kommunikation Freies Sprechen und Erzählen Miteinander Reden lernen Rhetorik kleine Vorträge halten überzeugend argumentieren Komplexe Kommunikations - und Interaktionsspiele vgl. Heinz Klippert
34 Teamentwicklung Warum Teamarbeit wichtig ist Aktives Lernen mehr Durchblick Mehr Köpfe mehr Ideen angstfreies Nachfragen in der Gruppe Erklären Verstehen Hilfe aus erster Hand Stärken einbringen - Schwächen ergänzen Verantwortung Motivation Selbstbestimmung in der Gruppe Gruppenarbeit aktiviert, bewegt Teamarbeit = Schlüsselqualifikation im Berufsleben Teamarbeit in der Schule Vorteile im Leben Einzelgänger haben es im Leben schwerer! Verantwortung übernehmen Gewaltprävention soziale Dimension des individualisieren Lernens Teamentwicklung Pro und Kontra Gruppenarbeit Warum Gruppenarbeit wichtig ist Gruppenarbeitsprozesse analysieren und reflektieren Regeln erarbeiten und visualisieren Regeln anwenden und festigen vgl. Heinz Klippert
35 Eigenverantwortliches Lernen & Individualisierung Wenn Unterricht jeden einzelnen Schüler optimal fördern will, wenn er jedem zu einem möglichst hohen Grad von Selbsttätigkeit und Selbständigkeit verhelfen und Schüler zu sozialer Kontakt- und Kooperationsfähigkeit befähigen will, dann muss er im Sinne Innerer Differenzierung durchdacht werden. Klafki Wolfgang : Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik, BeltzVerlag 1995 Klippert, H.: Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen Bausteine für einen Fachunterricht, Weinheim und Basel, Klippert, H.: Methodentraining Übungsbausteine für einen Unterricht, Weinheim und Basel, Klippert, H.: Teamentwicklung im Klassenraum Übungsbausteine für einen Unterricht, Weinheim und Basel, Klippert, H.: Kommunikationstraining Übungsbausteine für einen Unterricht II, Weinheim und Basel, Klippert, H.: Berufswahl-Unterricht, Weinheim und Basel, Klippert, H.: Planspiele, Weinheim und Basel, Klippert, H.: Pädagogische Schulentwicklung, Weinheim und Basel, Klippert, H. u. Müller, F.: Methodenlernen in der Grundschule, Weinheim und Basel, Müller, F.: Selbstständigkeit fördern und Fordern, Weinheim und Basel, 2004
36 Kreativität fördernder Unterricht Praxistools
37 Kreativität findet nur statt, wenn wir etwas, das in uns ist, außerhalb unser zum Leben erwecken Goleman 1997, S. 9) Der kreative Akt Goleman 1997, S. 9
38 In jedem Unterrichtsgegenstand sind die Schülerinnen und Schüler mit und über Sprache z.b. auch in Form von Bildsprache zu befähigen, ihre kognitiven, emotionalen, sozialen und kreativen Kapazitäten zu nutzen und zu erweitern bm:bwk 2000, S. 4 These Schule und Unterricht befähigen Kinder ihre kreativen Kapazitäten zu nutzen und zu erweitern.
39 Antithese - Verunmöglichung Dem kreativen Akt wird in zunehmendem Maße die Inkubationsphase entzogen. Antithese - Partialisierung Kreativität wird einzelnen Unterrichtsgegenständen zugeordnet und damit abgewertet.
40 Antithese empirische Überprüfbarkeit Kreativität entzieht sich weitgehend einer normativen (hinreichend objektiven, reliablen und validen) Überprüfbartkeit. Antithese appellative Förderung Kreativität verweigert sich einer appellativen Förderung, ja eine solche wirkt sogar kontraproduktiv.
41 Kreativität fördernder Unterricht Freie Arbeitsphasen Arbeiten ohne Zeitdruck Voneinander miteinander Lernen Individualisierung Vielfalt statt Reduktion Information statt vorgefertigter Fragen Rätsel und Spiel Soziales Klima Regeln brechen Strukturieren und Visualisieren Fördern und Fordern Fehler.
42 Der Schüler fragt, und durch die Art seiner Frage erzeugt er, ohne es zu wissen, im Geist des Lehrers eine Antwort, die ohne diese Frage nicht entstanden wäre Buber 1996, S. 25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
43 Weinert versteht unter Kompetenzen die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.* *Weinert 2002, S. 27f
44 kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten Wissen & Können (akademisches Wissen, Handlungswissen) Verstehen Problemlösung in Begegnung mit der Wirklichkeit - Handeln Motivation Motive: erlernt - verallgemeinerte Zielvorstellungen und Handlungserwartungen - führen nie zu Handlungen - relativ überdauernde Systeme - -individuell entwickeltes Motivsystem / Prozessmodell der Motivation* sozialen Voraussetzungen Absage Hedonismus (Verzerrung von Individualisierung/Vereinzelung) variablen Situationen keine abstrakten Standardsituationen *Heckhausen 1995 Kompetenzen sind Fähigkeiten und Fertigkeiten, die es den Individuen ermöglichen Probleme zu lösen. Kompetenzen verbinden das Wissen um eine Sache mit dem konkreten Handeln.* *Beer 2006, S. 228
45 EigenVerantwortliches Arbeiten und Lernen Arbeitsblätter bearbeiten Lernprodukte herstellen Erkunden und Befragen Vortragen, Kommunizieren, Planen und Entscheiden... stille Freiarbeit Wochenplanarbeit Stationenarbeit Projektarbeit Team und Gruppenarbeit handlungsorientierter Unterricht... soziale Dimension des individualisieren Lernens Das Individuum als isoliertes Einzelsystem vernetztes Mitglied in ein soziales System eingebunden
46 Konsequenzen isoliertes Einzelsystem vernetztes Mitglied isolierte kognitive Kompetenzen vernetzte kognitive Kompetenzen soziale Kompetenzen dynamische Fähigkeiten»Lernkultur«Kompetenzen Fachkompetenz* Methodekompetenz* Kommunikationskompetenz* Teamfähigkeit*
47 durch s Red n kommen d Leut zusamm n
48 Voraussetzung für gelingende Kommunikation ist die Fähigkeit, verschiedene Botschaften gleichzeitig zu verarbeiten. Die vier Ebenen einer Nachricht (vgl. Schulz von Thun) der Sachinhalt der Appellaspekt die Beziehungsseite die Selbstoffenbarung
49 Neben dem Lernort ist Schule auch ein bedeutsamer Ort der Begegnung junger Menschen. Argumente pro Halbtagsschule / Ganztagsschule
50 Frage zum Tag: Schule und Gesellschaft stehen vor großen Herausforderungen. Soll Schule als Halbtagsschule oder als Ganztagsschule organisiert sein? Halbtagsschule Ganztagsschule
51 IM BRENNPUNKT: Hat die Halbtagsschule ausgedient?
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