Was macht guten Unterricht aus?

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1 Was macht guten Unterricht aus? Seminar: Lehren und Lernen im sozialen Kontext Dozentin: Ruth von Brachel Referentinnen: Liv Harding, Julia Schmidt, Johanne Wolf WiSe 2006/07

2 Gruppenarbeit Wer war in der Schulzeit Euer Lieblingslehrer/ Hasslehrer? Weshalb? Erarbeitet gemeinsam drei wichtige Kriterien für guten Unterricht!

3 Einleitung Hintergrundliteratur Bromme, R. (1997). Kompetenzen, Funktionen und unterrichtliches Handeln des Lehrers. In F. E. Weinert (Hrsg.), Psychologie des Unterrichts und der Schule. Enzyklopädie der Psychologie, Serie I, Bd. 3 (S ). Göttingen: Hogrefe. Vertiefungsliteratur Meyer, H. (2004) Was ist guter Unterricht? Berlin: Cornelsen. Daraus: Kapitel 2: Zehn Merkmale guten Unterrichts (S ).

4 10 Merkmale guten Unterrichts 1) Klare Strukturierung 2) Hoher Anteil echter Lernzeit 3) Lernförderliches Klima 4) Inhaltliche Klarheit 5) Sinnstiftendes Kommunizieren 6) Methodenvielfalt 7) Individuelles Fördern 8) Intelligentes Üben 9) Transparente Leistungserwartungen 10) Vorbereitete Umgebung

5 10 Merkmale guten Unterrichts 1) Klare Strukturierung 2) Hoher Anteil echter Lernzeit 3) Lernförderliches Klima 4) Inhaltliche Klarheit 5) Sinnstiftendes Kommunizieren 6) Methodenvielfalt 7) Individuelles Fördern 8) Intelligentes Üben 9) Transparente Leistungserwartungen 10) Vorbereitete Umgebung

6 Sitzungsverlauf * Hoher Anteil echter Lernzeit * Lernförderliches Klima * Individuelles Fördern * Klare Strukturierung, Methodenvielfalt & Vorbereitete Umgebung * Sinnstiftendes Kommunizieren

7 Aufgabenteilung Allgemeine Zielorientierung Ziele Inhalte Methoden

8 Aufgabenteilung Allgemeine Zielorientierung Ziele Julia Inhalte Methoden

9 Aufgabenteilung Allgemeine Zielorientierung Ziele Inhalte Johanne Methoden

10 Aufgabenteilung Allgemeine Zielorientierung Ziele Inhalte Methoden Liv

11 Zielsetzung Inhalte darüber was guten Unterricht ausmacht vermitteln Unterrichtsmethoden darstellen Gemeinsames Erarbeiten

12 Sitzungsverlauf * Hoher Anteil echter Lernzeit * Lernförderliches Klima * Individuelles Fördern * Klare Strukturierung, Methodenvielfalt & Vorbereitete Umgebung * Sinnstiftendes Kommunizieren

13 Sitzungsverlauf * Hoher Anteil echter Lernzeit * Lernförderliches Klima * Individuelles Fördern * Klare Strukturierung, Methodenvielfalt & Vorbereitete Umgebung * Sinnstiftendes Kommunizieren

14 Hoher Anteil echter Lernzeit Die echte Lernzeit ist die vom Schüler tatsächlich aufgewendete Zeit für das Erreichen der angestrebten Ziele Zeit, die im Unterricht verbracht wird = Lernzeit Organisatorisches z.b. gehört nicht zur aktiv genutzten Zeit

15 Erhöhung des Anteils echter Lernzeit durch: Gute Vorbereitung von Lehrer und Schülern Pünktlichkeit von Lehrer und Schülern Kosten einer Unterrichtsstunde: 75 Studienrat, der täglich bei 3 seiner Stunden 5 min später anfängt, verplempert jeden Tag 25 aus der Staatskasse Auslagerung von Organisationskram Klare Strukturierung der Unterrichtsverläufe Konzentrationsübungen (Warm up, Cool down) Langsamkeits- und Schnelligkeitstoleranz

16 Forschungsergebnisse Gütekriterium Hoher Anteil echter Lernzeit empirisch gut bestätigt Hat entscheidenden Einfluss auf den Lernerfolg Klassischer Aufsatz von John B.Carroll (1963): Lernerfolg ist das Verhältnis von tatsächlich aufgewendeter zu der vom Lehrer zur Verfügung gestellten Lernzeit

17 Modell von Carroll Unterscheidung zw. 3 Zeitgefäßen: Notwendige Lernzeit (durch Schwierigkeit der Aufgabe und Begabung des Schülers bestimmt) Angebotene Lernzeit (wird vom Lehrer und seinem Lernplan bestimmt) Die vom Schüler tatsächlich genutzte Lernzeit (wird durch Motivation, Ausdauer, Interessen des Schülers bestimmt) Ist bis heute in allen Modellen zur Erklärung von Schulerfolg beibehalten worden. Begabung wurde umdefiniert, denn begabt ist nun, wer seine Zeit geschickt und intensiv nutzt Bildungsreform

18 Sitzungsverlauf * Hoher Anteil echter Lernzeit * Lernförderliches Klima * Individuelles Fördern * Klare Strukturierung, Methodenvielfalt & Vorbereitete Umgebung * Sinnstiftendes Kommunizieren

19 Lernförderliches Klima Def.: 5 Kriterien: Respekt, Regelklarheit, Verantwortung, Gerechtigkeit, Fürsorge Wie würdet Ihr das soziale Klima in Schulklassen messen? LassoX-Fragebogen Skala 1: Lehrer-Schüler Beziehungen Skala 2: Schüler-Schüler-Beziehungen Skala 3: allgemeine Merkmale des Unterrichts

20 Sitzungsverlauf * Hoher Anteil echter Lernzeit * Lernförderliches Klima * Individuelles Fördern * Klare Strukturierung, Methodenvielfalt & Vorbereitete Umgebung * Sinnstiftendes Kommunizieren

21 Individuelles Fördern Fallbeispiel Pelle Pelle ist 11 Jahre alt, seit einem halben Jahr Schüler der 5. Klasse Introvertiert, intelligent Asberger Syndrom --> auffälliges Verhalten Maßnahmenprogramm des Schülerfürsorgeteams

22 Gruppenarbeit ADHD: 2-3%; Autismus: 0,1%; Asberger Syndrom: 0,4%; Dyslexie: 5-8%; Dykalkulie: 1,5-6% Diskutiert anhand des Pelle-Beispiels: Inwieweit ist es die Verantwortung des Lehrers, auffällige Schüler individuell zu fördern?

23 Sitzungsverlauf * Hoher Anteil echter Lernzeit * Lernförderliches Klima * Individuelles Fördern * Klare Strukturierung, Methodenvielfalt & Vorbereitete Umgebung * Sinnstiftendes Kommunizieren

24 Klare Strukturierung Unterricht ist dann klar strukturiert, wenn das Unterrichtsmanagement funktioniert und wenn sich ein gut erkennbarer roter Faden durch die Stunde zieht Der rote Faden bezieht sich auf die didaktischmethodischen Linienführungen des Unterrichts

25 Klare Strukturierung Gutes Unterrichtsmanagement Geschickte didaktisch-methodische Linienführung Rituale Allgegenwärtigkeit des Lehrers Freiräume Planungsbeteiligung Regelklarheit dazu tragen bei: Klare Aufgabenstellung Informierende Einstiege Gute Vorbereitung Stimmigkeit von Zielen, Inhalten, Methoden Folgerichtigkeit des methodischen Gangs

26 Methodenvielfalt Methodenvielfalt liegt vor, wenn Der Reichtum der verfügbaren Inszenierungstechniken genutzt wird Eine Vielfalt von Handlungsmustern eingesetzt wird Die Verlaufsformen des Unterrichts variabel gestaltet werden Das Gewicht der Grundformen des Unterrichts ausbalanciert ist

27 Lehrgangsförmiger Unterricht Gemeinsamer Unterricht Gut geeignet um Sach und Fachkompetenz aufzubauen Vergleichbarkeit der individuellen Schülerleistung ist hoch Erziehung zur Selbsttätigkeit schwierig Nichtdifferenzierter Unterricht Arbeitsfähigkeit der Klasse wird hergestellt Demokratische Willensbildung wird geübt Perspektivenpluralität

28 Freiarbeit Projektarbeit Selbst organisiertes Lernen Hilft Methodenkompetenzen aufzubauen Bestens für das Üben und Festigen von Gelerntem Dient der Selbstorganisation Erlaubt die Einübung solidarischen Handelns Vermittelt Handlungskompetenz und Selbstwertgefühl Nicht geeignet, um neu erworbenes Wissen zu üben

29 Vorbereitete Umgebung Klassen und Fachräume sind vorbereitete Umgebungen, wenn sie Eine gute Ordnung Eine funktionale Einrichtung Und brauchbares Lernwerkzeug bereithalten So dass Lehrer und Schüler - Den Raum zu ihrem Eigentum machen - Eine effektive Raumregie praktizieren - Und erfolgreich arbeiten können

30 Sitzungsverlauf * Hoher Anteil echter Lernzeit * Lernförderliches Klima * Individuelles Fördern * Klare Strukturierung, Methodenvielfalt & Vorbereitete Umgebung * Sinnstiftendes Kommunizieren

31 Sinnstiftendes Kommunizieren: Sinnstiftendes Kommunizieren bezeichnet den Prozess, in dem die Schüler im Austausch mit ihren Lehrern dem Lehr-Lern-Prozess und seinen Ergebnissen eine persönliche Bedeutung geben Wie??? Unterricht über Unterricht Lerntagebuch Schülerfeedback z.b. durch Fragebogen oder Lehrerzeugnis

32 Feedback Lehrender soll Informationen erhalten, die er benötigt, um den Unterricht zu verbessern Schüler reflektieren über ihren Lernprozess und geben Rückmeldung zum Lernfortschritt und Lernschwierigkeiten Schüler fühlen sich ernst genommen, sie können sich an der Unterrichtsgestaltung beteiligen Verbesserung der Unterrichtsqualität

33 Feedback...soll Lernprozesse effektivieren! FRAGEBOGEN!

34 Fazit... einmal aus unserer Sicht!

35 Schönes Wochenende!

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