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1 Unterrichtswissenschaften Mag. Dr. Sabine Höflich

2 Curriculum Reformpädagogische Konzepte Alternative Unterrichts- und Lehrformen Systematische Reflexion schulpraktischen Handelns Pädagogische Kasuistik Fallstudien zu den verschiedenen Bereichen aus dem Schulund Erziehungsalltag (Erziehung unter besonderen Bedingungen)

3 Themen Unterrichtsrezepte? Qualitätskriterien von Unterricht (Hilbert Meyer) Unterrichtskonzeptionen Vera Birkenbihl theoriegeleitetes subjektives Konzept (verfassen, verteidigen) [AB_Unterrichtsrezepte] Gehirngerechtes Lernen, Howard Gardners Intelligenzen Begabungen fördern, Unterricht reflektieren [AK; AB_Intelligenzen; Laptop] Didaktische Felder nach Feuser [AB_didaktisches Feld; Laptop]

4 Beurteilungskriterien immanente Mitarbeit (incl. Anwesenheit, Material, Präsentationen) subjektives, theoriegeleitetes Konzept Multiple Intelligenzen und ihre Berücksichtigung im Unterricht / Differenzierungsmodell nach H. Gardner (verschriftlichte Gruppenarbeit) lligenzen.pdf didaktisches Feld

5 PH NÖ Prüfungsordnung (5) Mit,,Sehr gut'' sind Leistungen zu beurteilen, mit denen Studierende die nach Maßgabe des Curriculums gestellten Anforderungen in der Erfassung und in der Anwendung des Lehrstoffes sowie in der Durchführung der Aufgaben in weit über das Wesentliche hinausgehendem Ausmaß erfüllen und, wo dies möglich ist, deutliche Eigenständigkeit beziehungsweise die Fähigkeit zur selbstständigen Anwendung ihres Wissens und Könnens auf für sie neuartige Aufgaben zeigen. (6) Mit,,Gut'' sind Leistungen zu beurteilen, mit denen Studierende die nach Maßgabe des Curriculums gestellten Anforderungen in der Erfassung und in der Anwendung des Lehrstoffes sowie in der Durchführung der Aufgaben in über das Wesentliche hinausgehendem Ausmaß erfüllen und, wo dies möglich ist, merkliche Ansätze zur Eigenständigkeit beziehungsweise bei entsprechender Anleitung die Fähigkeit zur Anwendung ihres Wissens und Könnens auf für sie neuartige Aufgaben zeigen. (7) Mit,,Befriedigend'' sind Leistungen zu beurteilen, mit denen Studierende die nach Maßgabe des Curriculums gestellten Anforderungen in der Erfassung und in der Anwendung des Lehrstoffes sowie in der Durchführung der Aufgaben in den wesentlichen Bereichen zur Gänze erfüllen; dabei werden Mängel in der Durchführung durch merkliche Ansätze zur Eigenständigkeit ausgeglichen. (8) Mit,,Genügend'' sind Leistungen zu beurteilen, mit denen Studierende die nach Maßgabe des Curriculums gestellten Anforderungen in der Erfassung und in der Anwendung des Lehrstoffes sowie in der Durchführung der Aufgaben in den wesentlichen Bereichen überwiegend erfüllen. (9) Mit,,Nicht genügend'' sind Leistungen zu beurteilen, mit denen Studierende nicht einmal alle Erfordernisse für die Beurteilung mit,,genügend'' erfüllen.

6 Zehn Merkmale guten Unterrichts (Hilbert Meyer) 1. Klare Strukturierung des Unterrichts (Prozess-, Ziel-, Inhalts-, Rollenklarheit, Absprache von Regeln, Ritualen und Freiräumen) 2. Hoher Anteil echter Lernzeit (Zeitmanagement, Pünktlichkeit, Organisation, Rhythmisierung des Stunden- und Tagesablaufs) 3. Lernförderliches Klima (Respekt, Regeln, Verantwortung, Gerechtigkeit und Fürsorge) 4. Inhaltliche Klarheit (Verständlichkeit der Aufgabenstellung, Plausibilität des thematischen Gangs, Klarheit und Verbindlichkeit der Ergebnissicherung) 5. Sinnstiftendes Kommunizieren (Planungsbeteiligung, Gesprächskultur, Sinnkonferenzen, Lerntagebücher, Schülerfeedback) 6. Methodenvielfalt (Reichtum an Inszenierungstechniken, Vielfalt der Handlungsmuster, Variabilität der Verlaufsformen, Ausbalancierung der methodischen Großformen) 7. Individuelles Fördern (Freiräume, Zeit, innere Differenzierung und Integration, individuelle Lernstandsanalysen und abgestimmte Förderpläne) 8. Intelligentes Üben (Lernstrategien, passgenaue Übungsaufträge, gezielte Hilfestellungen, Rahmenbedingungen) 9. Transparente Leistungserwartungen (an den Richtlinien oder Bildungsstandards orientiertes, dem Leistungsvermögen der SchülerInnen entsprechendes Lernangebot und zügige förderorientierte Rückmeldungen zum Lernfortschritt) 10. Vorbereitete Umgebung (Ordnungsstrktur, funktionale Einrichtung, brauchbare Materialien)

7 Unterrichtskonzeptionen Ein Unterrichtskonzept bezeichnet die theoriegeleitete Grundeinstellung des Lehrers/der Lehrerin bezüglich Zweck, Anlage und Durchführung des Unterrichts. andere Ebene als umfassende Didaktikmodelle -> kein Anspruch auf umfassende Theoriebildung bzw. allgemein didaktische Theoriebildung meist aus Praxis heraus entstanden, Didaktik zum Anfassen Antwort auf bestimmte Defizite einseitigen Schulunterrichts (entdeckender Unterricht, erfahrungsorientierter Unterricht, handlungsorientierter Unterricht u.a.m.) zielen auf Veränderung der Lehr- und Lernstrukturen, auf mehr Partizipation und Selbststeuerung durch die Kinder ab (von Didaktik zur Mathetik!) Bündelung guter Absichten ideologieanfällig ( hulischer Bildung vereinbar) (Vgl. Topsch 2002, S. 81)

8 Vom Superlearning zum gehirngerechten Lernen: Die Wirkfaktoren der Suggestopädie 1. suggestiv-desuggestiver Prozess -> Spannung Entspannung; Stärken bewusst machen und stärken; Lernbarrieren bewusstmachen und abbauen 2. Förderung und Nutzung des Gruppenprozesses 3. lernfördernder, gezielter Einsatz von Musik -> Ganzheitlichkeit, Kreativität, Vernetzen 4. Multisensorik / alle Lerntypen V-A-K-O-G -> alle Sinne, alle Lerntypen ansprechen, Begabungen / Stärken 5. gehirngerechtes Lehren und Lernen

9 Elf Gebote für gehirngerechtes Lehren und Lernen (Hans Schachl) ÜBERBLICK vor Einzelinformationen! TRANSPARENZ der Lehr- und Lernziele! INTERESSE wecken! WIEDERHOLEN! MEHRERE SINNE ansprechen! Auf die GEFÜHLE achten! RÜCKMELDEN! PAUSEN einlegen! In der richtigen REIHENFOLGE lehren und lernen! VERNETZEN! Beachten der individuellen BEGABUNGEN!

10 Howard Gardners Intelligenzen 1. verbal-linguistisch bzw. sprachlich 2. musikalisch-rhythmisch 3. logisch-analytisch 4. körperlich-kinästhetisch 5. interpersonal 6. intrapersonal 7. visuell-räumlich 8. naturalistisch 9. existenziell

11 Dialogisches Lernen (Ruf / Gallin) Biografischer Aspekt: Ich Kernidee ist eine persönlich gefärbte und pointiert formulierte Aussage über einen komplexen Sachverhalt, die meinem Gesprächspartner ohne Umschweife klar macht, was für mich der Witz der Sache ist. Wirkungsaspekt: Du Kernideen fordern das Gegenüber heraus, sein eigenes Verhältnis zum Stoff zu klären und die persönlichen Triebkräfte zu aktivieren. Sie offerieren Sicherheit und Orientierung, ohne die Eigentätigkeit einzuschränken. Sachaspekt: Wir Kernideen sind der Auftakt zum Lernen auf eigenen Wegen. Sie fangen ganze Stoffgebiete in vagen Urmissen ein, rücken eine provozierende Eigenheit in den Vordergrund und laden zu einem partnerschaftlichen Dialog ein.

12 Kompetenzbegriff (Weinert) Unter Kompetenzen versteht man die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können. Franz Emanuel Weinert ( )

13 Kompetenzbegriff (Beer 2010) Von Welche Inhalte werden vorgetragen? zu Wie bauen SchülerInnen Kompetenzen auf? Vom Lehrangebot zu den Lernprozessen der SchülerInnen systematische SchülerInnentrainings (organisationale Routinen wie Methodentrainingstage) Vom Fach zum Kompetenzfeld (fächerübergreifend) Vom Stoff zum Ziel (Komplexität) Vom Lernen in Algorithmen zum Lernen an Sachthemen Von der Rezeption zur Kreativität

14 Kompetenzbegriff (Beer 2010) Von einer Leistungsbürde zur Freude an Leistung Vom teaching to the test zur Nachhaltigkeit Vom Meinen und Glauben zum Wissen Leistungsstand auf Basis evidenzbasierten Wissens durch Bildungsstandards klassenübergreifende Bezugsmaßstäbe herstellen können Leistungshierarchien valide erstellen Von der Klasse zum Individuum homogenen Denken zur individuellen Wahrnehmung Von einer konkurrierenden zu einer sozialisierenden Lernkultur Lernen für die Zukunft lebenslanges Lernen verlangt nach Schlüsselkompetenzen

15 Aufspannung eines didaktischen Feldes an der dreidimensionalen Struktur der entwicklungslogischen Didaktik (Georg Feuser). Orientierungs grundlage Perzeptive Tätigkeitsebene. Manipulierende Tätigkeitse. Gegenständliche Tätigkeitse. Ebene des Spiels Ebene des Lernens Ebene der Arbeit Materialisierte Handlung Lautsprachliche Handlung Äußere Sprache Innere Sprache und Denken

16 Mein subjektives, Theorie geleitetes Unterrichtskonzept Mögliche Inhalte Grundsätzliches zur Arbeit mit Kindern Unterrichtsmodelle, -konzeptionen, -methoden, die ich kenne und einsetzen möchte Mein Schwerpunkt: z.b. Gestaltung des Anfangsunterrichts, Mehrsprachigkeit, Elternarbeit Worauf ich besonderen Wert legen möchte Spezielles Wissen/Interesse, besondere Begabung, besonderes Können Was mir noch wichtig ist

17 Literatur BEER, R.: Standards guter Bildung Kinder im Zentrum der Innovation. In: Erziehung und Unterricht. 3-4/2010; BECKER, G. E. (2004): Unterricht planen. Handlungsorientierte Didaktik. Weinheim Basel: Beltz Verlag. HAMMERER, F. (2001): Der Fehler eine pädagogische Schlüsselfunktion und Herausforderung. In: Erziehung und Unterricht. 1 2/2001, S HOFMANN, F. (2008): Persönlichkeitsstärkung und soziales Lernen im Unterricht. Wien. özeps Handreichung. KOSSMEIER, E. (2009): Einzelnen gerecht werden. Chancen und Herausforderungen für einen Unterricht in heterogenen Klassen. Linz. MEYER, H. (2008): Was ist guter Unterricht? Berlin. SALNER-GRIDLING, I. (2009): Querfeldein: Individuell lernen differenziert lehren. Wien. özeps Handreichung. TEML, H.; TEML, H. (2006): Erfolgreiche Unterrichtsgestaltung. Wege zu einer persönlichen Didaktik. Innsbruck: Studien Verlag..

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