Textproseminar SS 2009

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1 Mi (4) [13:00 14:30] ABS 105 Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Dr. Holm Bräuer Textproseminar H. Paul Grice: Büro: BZW A 416 Sprechstunde: Mi 15:00 16:00 Fon: Holm.Braeuer@mailbox.tu-dresden.de Hinweise zum Erwerb von Leistungsnachweisen Protokoll Gliedern Sie den Text anhand der wichtigsten Grundgedanken. Gehen Sie auf die einzelnen Argumente und Thesen des Textes ein. Stützen Sie sich dabei auf den Originaltext sowie die Diskussion im Seminar. Das Protokoll ist jeweils zur nächsten Sitzung fällig und umfasst max. 3 Seiten. Bereiten Sie für diese Sitzung ein Handout oder eine Folie vor. Ich bitte um eine EDV-Version des Textes ( , Diskette, CD-Rom etc.). Referat Präsentieren Sie Ihr Protokoll unter Verwendung eines Handouts oder einer Folie. Versuchen Sie Ihren Vortrag so klar als möglich zu strukturieren. Das Referat sollte nicht mehr als 15 min dauern. Gehen Sie am Ende auf die Fragen Ihrer Kommilitonen ein. Bibliographie Bibliographieren Sie eine Monographie, einen Zeitschriftenaufsatz, einen Aufsatz aus einem Sammelband sowie einen Lexikonartikel zu unserem Thema oder zu unserem Autor. Achten Sie auf die unterschiedlichen Weisen, diese Literatur zu bibliographieren. Holen Sie sich Rat aus einschlägigen Quellen (Originaltexte, Einführungsliteratur, Internet). 2 1

2 Hinweise zum Erwerb von Leistungsnachweisen Für Bachelorstudenten: a) im Grundmodul Philosophische Propädeutik unbenotete Prüfungsvorleistungen im Umfang von 2 Credits: Protokoll (0,5 C), Referat (1 C), Bibliographie (0,5 C) b) im Aufbaumodul Theoretische Philosophie unbenotete Prüfungsvorleitungen im Umfang von 2 Credits: (wie oben) oder eine kleinere (benotete) mündliche Prüfung am Ende des Semesters (2 Credits). 3 Protokolle und Referate Organisatorisches Protokoll 1: Lindner, Hobe, Giebelhaus Protokoll 2: Rutscher, Zärtling, Cziesla, Braune, Puhlmann Protokoll 3: Tessmer, Meyer, Tertel, Wollstein, Presch Protokoll 4: Jantsch, Lehmann, Torej, Dobslaw, Diekhans Dies Academicus Protokoll 5: Schuhmacher, Götzge, Hoffmann, Giellmann, Hanzig, Rausch Protokoll 6: Frenzel, Radschuhn, Soppe, Riegel Pfingsten Protokoll 7: Kämpfer, Hohlweg, Müller, Klinkmüller, Böse, Gottwald Protokoll 8: Kegler, Drössler, Goldhammer, Lippmann, Schreck, Schnabel Protokoll 9: Helbig, Freynik, Arrenberg, Hasterock, Heide Protokoll 10: Schwate, Petzoldt, Stallsch, Poltin, Nicklisch Protokoll 11: Horvat, Mathieß, Hensel Abschlussdiskussion 4 2

3 Herbert Paul Grice Herbert Paul Grice ( ) Paul Grice ist bekannt geworden durch seine Arbeiten zur Sprachphilosophie. Er führte den Begriff der Sprecherbedeutung ein, erfand die konversationalen Implikaturen (Pragmatik) und entwickelte eine intentionale Semantik. Als Resultat dieser Ideen wechselte das Interesse in der philosophischen Debatte zum Begriff der Bedeutung in den 70ern und 80ern von der linguistischen zur mentalen Repräsentation. In Defence of a Dogma (1957) Meaning (1957) Utterer s Meaning, Sentence Meaning, and Word-Meaning (1968) Logic and Conversation (1975) Further Notes on Logic and Coversation (1978) Studies in the Way of Words (1989, posthum) 5 Was (literal) gesagt wird. Einige Sportler rauchen. Hans ist eine Intelligenzbestie. (A: Kommst du zur Party?) B: Ich muss arbeiten. Sie gab ihm den Schlüssel und er öffnete die Tür. (A: Ich möchte nächste Woche das Matterhorn besteigen.) B: Ihr Knie braucht Zeit zur Heilung. Ich sah John um Mitternacht mit einer Frau. (A: Hat Hans eine Freundin?) B: Er ist oft in Berlin gewesen die letzten Tage. Er war nicht gerade ein Held. Hannah beleidigte John und John verzweifelte. Was mitgemeint (implikiert) ist. Nicht alle Sportler rauchen. Hans ist ein Idiot. (Ironie) (A: Kommst du zur Party?) B: Nein, ich komme nicht zur Party. Sie gab ihm den Schlüssel und danach öffnete er die Tür mit diesem Schlüssel. A: Ich möchte nächste Woche das Matterhorn besteigen. B: Sie sollten damit noch warten. Ich sah John um Mitternacht mit einer Frau, die mir nicht bekannt ist. (A: Hat Hans eine Freundin?) B: Er hat (möglicherweise) eine Freundin in Berlin. Er war feige. (Litotes) Hannahs Beleidigung brachte John zur Verzweiflung. 6 3

4 Implikaturtypen Implikaturen konventionell konversational Konventionelle Implikaturen sind Bestandteile der konventionellen Bedeutung von bestimmten Ausdrücken. Konversationale Implikaturen entstehen, weil die Konversationsteilnehmer bestimmten Konversationsmaximen folgen. 7 Konventionelle Implikaturen werden hervorgerufen durch die Bedeutungen bestimmter Worte sind unabhängig vom Kontext der Äußerung Bill ist ein Engländer, d.h. er ist mutig. Bill ist ein Engländer aber mutig. Bill ist ein Engländer aufgrund dessen ist er mutig. implikiert Bill ist ein Engländer und er ist mutig. literal gesagt Bill ist ein Engländer trotz dessen ist er mutig. implikiert 8 4

5 Konversationale Implikaturen und Konversationsmaximen [Es regnet in Stömen] A: Schönes Wetter heute! Der Hörer weiß, dass das Wetter scheußlich ist und dass A das bemerkt haben muss. Es ist also offensichtlich, dass A etwas gesagt hat, was A für falsch hält. (Maxime der Qualität) Der Hörer nimmt an, dass sich A kooperativ verhält. Der Hörer versucht, die Aussage von A anders zu deuten. Der Hörer schließt (implikiert), dass A ihm nahe legen wollte, dass heute Mistwetter herrscht. 9 Kooperationsprinzip: Make your conversational contribution such as is required, at the stage at which it occurs, by the accepted purpose or direction of the talk exchange in which you are engaged. (H.P. Grice, Logic and Conversation ) Maximen der Quantität Maximen der Qualität Sei so informativ wie nötig! Sei nicht informativer als nötig! Sage nichts, was du für falsch hältst! Sage nichts, wofür dir angemessene Gründe fehlen! Maximen der Modalität Maxime der Relevanz Vermeide Dunkelheit des Ausdrucks! Vermeide Mehrdeutigkeit! Fasse dich kurz! Der Reihe nach! Sei relevant! 10 5

6 Konversationale Implikaturen und Konversationsmaximen sind nicht an Worte oder besondere sprachliche Konstruktionen gebunden; ergeben sich aus dem Zusammenspiel a) des Inhaltes des geäußerten Satzes, b) dem Kontext der Äußerung sowie c) aus den Prinzipien der rationalen kooperativen Konversation; beruhen darauf, dass die Kommunikation eine regelgeleitete Aktivität ist, bei der bestimmte Prinzipien (Maximen) beachtet werden. Wie erhält man Implikaturen unter Ausnutzung der Konversationsmaximen? Verletzung der Maximen Ein Sprecher A verstößt offen gegen eine der Maximen, aber B bezweifelt nicht, dass A dem allgemeinen Kooperationsprinzip Folge leistet. In diesem Fall hat B die Möglichkeit, die Maximen so auszubeuten, dass er einen Grund für das Verhalten von A findet (konstruiert). 11 Konversationale Implikaturen und Konversationsmaximen Sehr geehrte Damen und Herren, der Student X beherrscht die deutsche Sprache ausgezeichnet und nimmt an allen Veranstaltungen regelmäßig teil. Der Leser bemerkt, dass dass das Gutachten nicht informativ ist. (Verletzung der Maxime der Quantität) Der Leser nimmt an, dass sich der Gutachter kooperativ verhält. (Kooperationsprinzip bleibt in Geltung) Der Leser versucht, die Aussage des Gutachters anders zu deuten. Der Leser nimmt an, dass alles, was man sonst über den Kandidaten sagen könnte, etwas Schlechtes wäre und kann daraus schließen (implikieren), dass ihm der Gutachter nahe legen wollte, dass der Student für den Job ungeeignet ist. 12 6

7 Partikulare vs. generalisierte konversationale Implikaturen Für bestimmte Implikaturen muss man die Eigenschaften der Äußerungssituation kennen, für andere nicht. Grice unterscheidet danach zwischen zwei Typen von konversationalen Implikaturen: Partikulare Implikaturen entstehen, weil der Kontext ein bestimmtes Merkmal besitzt. Schönes Wetter heute!, Gutachten Generalisierte Implikaturen beruhen nicht auf spezifischen Kontextmerkmalen. Maria hat drei Katzen. (nämlich genau drei und nicht vier oder fünfzehn) Hans trifft sich heute Abend mit einer Frau. (nicht mit seiner Frau, seiner Mutter oder Schwester) 13 Eigenschaften von konversationalen Implikaturen Ablösbarkeit: Wenn eine Äußerung in einem gewissen Kontext einen konversationale Implikatur besitzt, dann besitzen in diesem Kontext alle anderen Ausdrücke mit derselben Bedeutung dieselbe Implikatur. Konversationale Implikaturen sind nicht an bestimmte Worte gebunden. Sie hängen vom Kontext und den Konversationsmaximen ab, nicht aber vom Gebrauch eines bestimmten Wortes. [Es regnet in Stömen] Schönes Wetter heute! [Es regnet in Stömen] Die Sonne meint es wohl gut mit uns! Aufhebbarkeit: Wenn eine Äußerung eine konversationale Implikatur besitzt, dann ergibt die Hinzufügung der Negation der Implikatur keinen Widerspruch. Konversationale Implikaturen lassen sich umgehen (löschen). Er war nicht gerade ein Held! Er war nicht gerade ein Held! Er war feige. (Litotes) Aber feige war er auch nicht. 14 7

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