Aggressive Kinder Was kann ich tun? Was muss ich tun?
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- Ingrid Christel Feld
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1 Aggressive Kinder Was kann ich tun? Was muss ich tun? 15. Oktober und 05. November 2014 Netzwerkkonferenz Dipl. Soz.-Päd. (FH) Jacqueline Hofmann Elternarbeit und Gewaltprävention Limbacher Straße Chemnitz Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0)
2 Zur Referentin Insoweit erfahrene Fachkraft in der Kinder- und Jugendhilfe Studium an der Hochschule Mittweida Seit 2007 Inhaberin Elternarbeit und Gewaltprävention Sachsen Beratungen und Schulungen für Eltern und Pädagogen Themen: z.b. Elternabende, Elterngespräche, Gewaltprävention, Aggression und Hochbegabung Vorstandstätigkeiten: - 1. Vereinsvorsitzende des Familienvereins für Groß und Klein in Chemnitz e. V Vereinsvorsitzende im Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit e.v. Jacqueline Hofmann Diplom Sozialpädagogin Sozialarbeiterin (FH) Begabungspädagogin IFLW Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann info@elternarbeit-sachsen.de 2
3 Zitat Bildquelle: Die Neugierde der Kinder ist der Wissensdurst nach Erkenntnis. Darum sollte man diese in ihnen fördern und ermutigen. John Locke, englischer Philosoph und Vordenker der Aufklärung Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann 3
4 Was ist Gewalt Was nicht? Ein Kind oder Jugendlicher ist Gewalt ausgesetzt, wenn er oder sie wiederholt und über eine längere Zeit den negativen Handlungen eines oder mehrerer anderer Kinder oder Jugendlicher ausgesetzt ist. Quelle: Olweus Was meinen Sie - Ist dies schon Gewalt?: - Jessica läuft heulend zur Erzieherin: "Nicole hat mich an den Haaren gezogen! Ich hab ihr gar nichts getan! Sag ihr, sie soll nicht mehr mitspielen!" - Nico und Timo zanken sich um das Rutschauto. Dem Geschrei nach zu urteilen, eskaliert der Streit gleich. Schon greift Nico zu einem Bauklotz... - Yasmin ist ein Baby, sie kann sich noch nicht anziehen!" tönt es aus einer Ecke. Weinend flüchtet Yasmin; sie weiß sich gegen die Hänseleien von Franziska und Anna nicht zu wehren. Quelle: Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann info@elternarbeit-sachsen.de 4
5 Zentrale Faktoren von Gewalt (1) Persönlichkeit des Kindes, z.b. - Erbanlagen - Geschlecht - Temperamentsmerkmale Familie, z.b. - Probleme der Eltern - Ungünstige Familienstrukturen - Qualität der Eltern - Familiäres Umfeld mit aggressiven Akteuren - Unerwartete Schicksalsschläge - Dauerhafte Belastungen - Isolation der Familie - Störung der Eltern-Kind-Bindung - Schlechte Wohnbedingungen Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann info@elternarbeit-sachsen.de 5
6 Zentrale Faktoren von Gewalt (2) Erziehungsverhalten der Eltern - Verwöhnung und Überbehütung - Autoritäre Erziehung - Antiautoritäre Erziehung - Vernachlässigung Gesellschaft - Erziehungsfehler des pädagogischen Personals - Fehler im Ablauf des Kitaalltags - Problematische Arbeitsbedingungen - Negative Verhaltensweisen - Wunsch nach sozialer Anerkennung - Gruppendruck - Langeweile Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann info@elternarbeit-sachsen.de 6
7 Gewaltformen in Einrichtungen Verbaler Streit - Worte und Beleidigungen - Bloßstellen - Rempelei und Treten - Schimpfwörter - Ignorieren Gewalttätiger Konflikt - Beißen - Schlägerei und Erpressung - Vandalismus - Zerstörung von Eigentum und Natur - Fremdenfeindliche und rassistische Gewalt - Sexuelle Gewalt - Zwang zu sexuellen Handlungen Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann info@elternarbeit-sachsen.de 7
8 Positive Seiten von Aggressionen Aggressionen regen zum Weiterentwickeln an - Etwas in Angriff nehmen - Mut zum Handeln - Sich durchsetzen können - Leistungswille / Motivation Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann info@elternarbeit-sachsen.de 8
9 2. Was kennzeichnet (Cyber-)Mobbing? Absichtliches Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen Meist über längeren Zeitraum im Internet ( s, Instant Messenger z.b. ICQ, Videos, Internetportale) Auch auf dem Handy (SMS, lästige Anrufe) Eingriffe rund um die Uhr Publikum unüberschaubar (Videos, Bilder usw. sind schnell verschickt) Tritt häufig unter Mitschülern oder Freunden auf, aber auch unter Schülern und Lehrern Erwachsene sind ebenso betroffen Anonyme Täter (Bully) Opfer weiß nicht, wer angreift Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann 9
10 4. Wer ist Opfer und was sind Auslöser? Schüler mit guten Noten Neue Schüler (Wiederholer) Außenseiter Jugendliche, die nicht dem Schönheitsideal entsprechen Jugendliche anderer Nationalität Unbeliebte Lehrer Homosexuelle Schüler Freundschaften zerbrechen In Liebesbeziehung werden intime Bilder verschickt, nach Trennung werden diese von Ex-Partner ins Netz gestellt Mädchen oder Junge wird belästigt und verspottet Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann 10
11 5. Erkennungsmerkmale Beschädigte Schulsachen Verlieren von Taschengeld Kaum Freunde Plötzlich schlechtere Noten Kopfschmerzen Kinder ziehen sich zurück Kinder möchten nicht zur Schule / Kita oder möchten auf dem Schulweg begleitet werden Konzentrationsprobleme Aggressionen und Schlafprobleme Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann info@elternarbeit-sachsen.de
12 8. Interventionsmöglichkeiten Erster Schritt: Mobbing erkennen Aufklärung Schnelles Handeln Nicht abwarten Nicht ignorieren oder herunterspielen Halten Sie zu Ihrem Kind Freundschaften außerhalb der Schule fördern Nein-Sagen lernen Dokumentieren Sie Mobbingsituationen Mobbingtagebuch Sprechen Sie mit der Schule / Einrichtung Machen Sie das Mobbing-Problem öffentlich Sprechen Sie mit den Kindern und Jugendlichen über das Thema Mobbing Holen Sie sich Hilfe von außen Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann info@elternarbeit-sachsen.de
13 Hilfen bei Aggressivität Aggressivität zugeben Situationen, die Aggressivität entstehen lassen, entdecken Nach Lösungsmöglichkeiten suchen Verbündete suchen Das Kind festhalten, wenn es sehr wütend ist Den Kindern behilflich sein beim Formulieren von Wünschen Kinder sollten ruhig mal richtig Dampf ablassen dürfen Wutanfälle ignorieren Bewegung beruhigt Leise werden Dem Kind Zuwendung schenken Ist das Kind besonders belastet zur Zeit? Mit gutem Beispiel voran gehen Vorbild sein Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann 13
14 Ressource Team Inhouse-Schulungen Gemeinsame Erarbeitung von Handlungsstrategien Verbesserung der Kommunikationskultur Expertenwissen für das ganze Team Festlegung von Handlungsschritten Kollegiale Fallberatung Moderierte Reflexion eines bestimmten Falles Einsatz vor allem bei Kindeswohlgefährdung Erarbeitung von eigenen Grenzen Supervision Verbesserung der Kooperation- und Kommunikation untereinander Erhaltung des eigenen Leistungsniveau Dipl. Soz.-Päd. Jacqueline Hofmann 14
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