Psychotherapeutenforschung
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- Karoline Becke
- vor 7 Jahren
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1 Psychotherapeutenforschung Der Einfluss von Burnout als Therapeuteneigenschaft auf das Therapieergebnis Der Einfluss von Beziehungsschwierigkeiten im therapeutischen Prozess auf das Therapieergebnis
2 Inhalt 1. Was war unsere Fragestellung? 2. Was haben wir bisher gemacht? 3. Wie sehen die Daten aus? 4. Was kommt noch?
3 1. Was war unsere Fragestellung? Wodurch unterscheiden sich gute von weniger guten Therapeuten? Eigenschaften von Therapeuten (Burnout) Fähigkeiten von Therapeuten (Umgang mit Beziehungsschwierigkeiten im therapeutischen Prozess) Wie wollten wir das erheben? Verschiedene Fragebögen zu unterschiedlichen Sitzungszeitpunkten
4 4 Burnout Stimmungsthermometer (MBI) Fragebogen zu Schwierigkeiten und Evaluationsverfahren (GLOB-TH.) FSB-P Therapeuten- Bewältigungsstrategien Fragebögen (FSB-P) Messzeitpunkte Prä S4 S10 S20 S30 Patienten- Fragebögen Symptombelastung (BSI, DASS-21) Therapeutische Beziehung (HAQ) Symptombelastung (BSI und DASS-21) Veränderung (BVB 2000) und GLOB-PT
5 Spielt ein Burnout des Therapeuten eine Rolle für den Therapieerfolg seiner Patienten? 5 Hierarchisches lineares Modell Einzelne Messung (I) Patientenebene (II) Therapeutenebene (III) Burnout (Lutz, Leon, Martinovich, Lyons & Stiles, 2007)
6 Spielen Beziehungsschwierigkeiten des Therapeuten im therapeutischen Prozess eine Rolle für den Therapieerfolg seiner Patienten? 6 Hierarchisches lineares Modell Einzelne Messung (I) Patientenebene (II) Therapeutenebene (III) Umgang mit Beziehungsschwierigkeiten im therapeutischen Prozess (Lutz, Leon, Martinovich, Lyons & Stiles, 2007)
7 2. Was haben wir bisher gemacht? Daten aus dem ZPT Von Patienten und Therapeuten ( ) Verschiedene Fragebögen (BSI, BVB, HAQ, FSB-P etc.) Unterschiedliche Messzeitpunkte (prä, einzelne Sitzungszeitpunkte) Aufbereiten der Datensätze Angleichen (Variablen zusammenfügen) Bearbeitung zur weiteren Verwendung (Regression, HLM) Berechnung von MANOVAs, nur für Euch ;-)
8 Maslach Burnout Inventory (MBI; Maslach & Leitner, 2001) Selbstbeurteilungsfragebogen Vier Subskalen: Emotionale Erschöpfung Depersonalisierung (Patienten wie Objekte behandeln) Reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit Involviertheit Lassen sich nach cut-off Werten in niedrig, mittel und hoch einteilen
9 Stichprobe 40 Therapeuten 35 (87,5%) weiblich Altersdurchschnitt 28,15 Jahre (sd=1,528) Berufserfahrung 26,83 Monate (sd= 10,083) Min=15; max=70 Alle Therapeuten waren kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientiert Patient pro Therapeut: 6-57
10 3. Wie sehen die Daten aus? Emotionale Erschöpfung 23% 37% 40% niedrig mittel hoch
11 3. Wie sehen die Daten aus? 12% Depersonalisierung 3% 85% niedrig mittel hoch
12 3. Wie sehen die Daten aus? Beeinträchtigung der persönlichen Leistungsfähigkeit 13% 20% 67% niedrig mittel hoch
13 3. Wie sehen die Daten aus? Involviertheit 20% 35% 45% niedrig mittel hoch
14 Effektstärken der einzelnen Therapeuten nach BSI 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0-0,2-0,4-0,6-0,8 Therapeuten Patienten pro Therapeut: 5-51 (M=20; SD=10,7)
15 Effektstärken der einzelnen Therapeuten nach DASS Therapeuten 1 0,8 0,6 0,4 Therapeuten 0,2 0 Patient pro Therapeut: 5-36 (M=18,24; SD=7,07)
16 Emotionale Erschöpfung BSI Mittlere Differenz Prä zu Post 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0 niedrig mittel hoch (15) (16) (9) Unterschiede sind nicht signifikant (p=0,141)
17 Emotionale Erschöpfung DASS Mittlere Differenz Prä zu Post niedrig mittel hoch 0 niedrig mittel hoch (15) (16) (9) Unterschiede sind nicht signifikant (p=0,349)
18 Persönliche Leistungsfähigkeit DASS niedrig mittel hoch (27) (8) (5) niedrig mittel hoch Unterschiede sind nicht signifikant (p=0,182)
19 Reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit BSI 2 p=o,032 p=0,043 1,5 1 0,5 0 niedrig mittel hoch (27) (8) (5) p=0,029
20 Depersonalisierung DASS niedrig mittel hoch 0 niedrig mittel hoch (34) (5) (1) Unterschiede sind nicht signifikant (p=0,818)
21 Depersonalisierung BSI 1,2 1 0,8 0,6 BSI 0,4 0,2 0 niedrig mittel hoch (34) (5) (1) Unterschiede sind nicht signifikant (p=0,615)
22 Involviertheit DASS 14 13, , ,5 11 niedrig mittel hoch (14) (18) (8) niedrig mittel hoch Unterschiede sind nicht signifikant (p=0,862)
23 Involviertheit BSI 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 niedrig mittel hoch (14) (18) (8) Unterschiede sind nicht signifikant (p=0,747)
24 Mögliche Erklärungen der Ergebnisse: Es gibt keine Unterschiede: Der Grad des Burnout des Therapeuten hat keinen Einfluss auf das Therapieergebnis Die Stichprobe war zu klein um vorhandene Unterschiede zu zeigen Burnout wurde nur zu einem Messzeitpunkt erhoben Veränderung der Burnout-Werte während Erhebung der Patientendaten Aussagekraft der MANOVA begrenzt Nicht immer gleiche Gruppengröße Box-Test teils sehr knapp am Signifikanzniveau vorbei Durch die Einteilung in die Kategorien sind wichtige Informationen abhanden gekommen
25 4. Was kommt noch? Berechnung eines Hierarchisch Linearen Modells Was nehmen wir als Outcome-Variable? Unterscheidung Kurz- vs. Langzeittherapie (bis zur 24. Sitzung vs. darüber hinausgehend) Welche Daten verwenden wir auf den einzelnen Ebenen? Welchen Einfluss haben schließlich die Therapeutenvariablen (Burnout bzw. der Umgang mit Beziehungsschwierigkeiten im Therapieprozess) auf das Therapieergebnis? Ende offen =)
26 Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!
27 Burnout niedrig mittel hoch Emotionale Erschöpfung Persönliche Leistungsfähigkeit 37,5% (15) 40% (16) 22,5% (9) 67,5% (27) 20%(8) 12,5% (5) Depersonalisierung 85% (34) 12,5% (5) 2,5% (1) Involviertheit 35% (14) 45% (18) 20% (8) In Klammern stehen die absoluten zahlen (insgesamt wurden 28 Therapeuten in die Berechnungen einbezogen)
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