Hurrelmann: Jugend - eine eigenständige Phase

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1 Hurrelmann: Jugend - eine eigenständige Phase 0. Ziel Ziel unseres pädagogischen Fachaufsatzes ist es mit Hilfe der einzelnen Theorien den Zusammenhang des Identitätsprozesses der Jugendlichen in seinen einzelnen Phasen bishin zur Ich-Identität zu erläutern. Das eigentliche Ziel ist es dem Leser zu zeigen, dass alle Theorien im Großem und Ganzem gleich sind und man nicht unterscheiden sollte, welche wahrer ist, sondern welche Theorie am sinnvollsten und problemlösend für den einzelnen Fall erscheint Individuation und Integration 1.1. Anlage und Umwelt Hurrelmann ist der Meinung, dass im Jugendalter sich die Persönlichkeitsentwicklung in einem Wechselspiel von Anlage und Umwelt gestaltet. Die Persönlichkeitsmerkmale werden etwa zur Hälfte durch genetische und zur anderen Hälfte durch soziale Faktoren bestimmt. Die genetische Ausstattung legt dabei Spielräume fest für ein ständiges Wechselspiel zwischen Anlage und Umwelt Anlage Der Mensch hat von Anfang an bestimmte Anlagen, die ihm sein Überleben sichern. Der Psychoapparat von Freud unterstützt diese These mit dem ES. Das ES sind die Triebimpulse, um Bedürfnisse zu befriedigen. Es sichert dem Neugeboren das Überleben, in dem es schreit, wenn es Hunger hat Umwelt Der Mensch wird etwa zur Hälfte durch die Umwelt und soziale Faktoren beeinflusst. Es ist das Über-ich, dass die kulturellen Normen bzw. Normen der Gesellschaft widerspiegelt. Laut Freud ist das Über-Ich das Gegenstück zu dem ES.

2 Wechselspiel Das Wechselspiel zwischen Anlage und Umwelt versucht die Persönlichkeitsentwicklung auszubalancieren. Es ist gleichzusetzen mit dem Ich, welches versucht das angeborene ES und das Über-Ich in Balance zu bringen und zu halten. Wenn dieser Vorgang gestört wird, können Neurosen entstehen Innere- und äußere Realität Im Jugendalter ist der Prozess der Sozialisation besonders intensiv und musterbildend für den weiteren Lebenslauf. Individuelle kreative Aneignung innerer- und äußerer Realität sind Entwicklungsaufgaben, die sich selbstregulierend und selbstorganisierend sowie affektiv und kognitiv mit den kulturellen Zielen auseinandersetzen und in ihr die eigene Identität (Muster) zu finden Innere Realität körperlich psychische Grundstrukturen Die innere Realität beschreibt die körperlichen und psychischen Grundstrukturen des Menschen. Der Mensch benutzt ein sogenanntes Impulsives Ich, dass spontan auf Erfahrungen reagiert. Der Soziologe Mead nennt dieses Impulsives Ich I. Es ist egoistisch und drängt nach Verwirklichung eigener Bedürfnisse uns spiegelt die Tendenzen der Individuation und der Personalisierung wieder. Das I kann mit dem schon oben erwähntem ES des Psychoapparates von Freud gleichgesetzt werden. Das ES ist genauso wie das I impulsiv und spontan. Es ist angeboren, deshalb nennt es Hurrelmann auch körperliche, psychische Grundstrukturen Äußere Realität sozial, physischen Umweltbedingungen Die äußere Realität beschreibt die sozial, physischen Umweltbedingungen, die dem Mensch während seinem Identitätsprozess beeinflusst. Die äußere Realität ist gleichzusetzten mit dem me vom Soziologen Mead.

3 Das me, auch reflektierendes Ich genannt, ist die Betrachtung der Gesellschaft und die Tendenzen der Vergesellschaftung auf das jeweilige Individuum. Es ist das Gegenstück zu dem I, welches spontan und impulsiv ist und die eigenen Bedürfnisse berücksichtigt. Das me ist ebenfalls gleichzusetzen mit dem Über-Ich. Beide vertreten die Normen der Gesellschaft Wechselspiel Das Wechselspiel der äußeren- und inneren Realität nennt man auch Äquilibration und muss im Gleichgewicht bleiben. Wenn man zu stark zu einer Seite tendiert, wird man eine Marionette der Gesellschaft und unterliegt sozialen Erwartungen (objektive Seite= me ) oder ein Individuum, das andere Menschen vor den Kopf stößt und ein egoistisches Verhalten an den Tag legt (subjektive Seite= I ) 1.3. Individuationsverlangen Hurrelmann ist der Ansicht, dass das Individuationsverlangen zum Aufbau einer eigenen Persönlichkeitsstruktur verhilft. Das Individuum möchte unterscheidbar und einzigartig sein. Am Anfang bezieht man erst seine Identitätsbildung von den Bezugspersonen (meistens Eltern), bevor man sich von den Bezugspersonen lösen kann. Bei der Bezogene Individuation (sind ja die Bezugspersonen, an denen man sich orientiert) gibt es auf der einen Seite die Unterindividuation, bei der die Grenzen zu den Bezugspersonen sehr weich und durchlässig sind und auf der anderen Seite gibt es die Überindividuation, bei der die Grenzen sehr dicht und starr sind. Durch die dichten Grenzen bei der Überindividuation erfolgt die Ausstoßung, d.h. die Jugendlichen können sich leichter von ihren Eltern (Bezugspersonen) trennen. Im Gegensatz zur Unterindividuation, denn durch die zu weichen Grenzen erfolgt eine Bindung, die es den Jugendlichen kaum ermöglicht, sich von seinen Bezugspersonen zu lösen, um an seine eigene Persönlichkeit zu gelangen. Wie in dem Fallbeispiel Beate. Beate hatte erst ein sehr gutes und enges Verhältnis zu ihrer Mutter. Da die Grenzen zu weich waren erfolgte eine Unterindividuation also eine Bindung, die Beate daran hinderte sich von ihrer Bezugsperson zu lösen. Deshalb wechselte sie die Bezugspersonen aus und hatte nun den Vater als Vorbild. Da sie aber immer noch eine Bezugsperson durch die Unterindividuation hatte, anstatt sich selbstständig zu machen, steckte sie in ihrer Adoleszenz fest und wurde magersüchtig.

4 Hier kann man einen weiteren Bezug auf die systemische Therapie machen, da sich durch die Magersucht Strukturdeterminiertheit zeigte, d.h. alle Familienmitglieder sind blind für Lösungen und Auswege geworden. Diese Betriebsblindheit verstärkt das wechselwirkende Verhalten der Familienmitglieder, welches die Tendenz hat zu Mustern zu gerinnen. Das Verhalten wird zur Gewohnheit. Immer weitere sich festfressende Verhaltensweisen bilden sich und machen es unmöglich eine Lösung für Beates Magersucht zu finden. Es ist ein Kreislauf, wie die Katze, die sich immer wieder in den Schwanz beißt. In der systemischen Therapie wird dagegen die Magersucht nicht isoliert, verdinglicht oder personalisiert betrachtet, sondern als Produkt der Wechselbeziehungen der Familienmitglieder. In Beates Familie schob sich jeder gegenseitig die Schuld in die Schuhe, dass aber in der Therapie nicht funktioniert, da es als Ganzes betrachtet wird. Im Klartext mehrere Personen sind schuldig, nicht nur Eine! 1.4. Integrationsverlangen Das Integrationsverlangen hilft genauso wie das Individuationsverlangen zum Aufbau der Persönlichkeitsstruktur. Anders als beim Individuationsverlangen achtet man nicht auf seinen eigene Bedürfnisse, sondern der der Gesellschaft. Es geht um die Anpassung der Normen und Werte der Gesellschaft. Die Jugendlichen versuchen einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Es folgt das play & game, dass sich nach Meads Ansicht bereits schon im Kleinkindalter entwickelte. Bei dem play lernt das Individuum Rollen im freien Rollenspiel kennen, d.h. Leben lernen in der freien Gemeinschaft. Die Orientierung sucht das Individuum bei signifikanten Anderen, welche konkrete Personen wie Mutter, Vater etc. sind. Bei dem game lernt das Individuum Spielen nach vorgegebenen Regeln. Die Orientierung erfolgt bei Anderen wie Lehrer, Erzieher etc. Erst wenn das Individuum sich in eine Gemeinschaft hineinfindet und bewusstes Mitglied ist, hat es das Integrationsverlangen erfolgreich abgeschlossen. Alle die genannten Punkte von bezeichnet Hurrelmann als Individuation- und Integrationsprozess. Es sollten beide Seiten ausbalanciert werden, damit man seine eigenen Bedürfnisse aber auch die, der Gesellschaft erfüllen kann. Dieser Prozess ist ein spannungsreicher Prozess, denn er ist ausschlaggebend für die spätere Belastbarkeit der Persönlichkeit.

5 2.0. Identitätsprozess 2.1. Chance und Risiko Der Jugendliche durchläuft in seinem Sozialisationsprozess viele Chancen und Risiken. Damit man erfolgreich in den Identitätsprozess gelangt, müssen Krisen bewältigt werden. Die erfolgreiche Bewältigung treibt somit die Entwicklung des Jugendlichen voran Chance Weitere unterstützende Sozialisationsinstanzen, die zu einem Erfolg beisteuern sind Freiheit und Begrenzung die durch das I und me gesteuert werden und Stimulation & Belastung, die durch das role making and taking entstehen. Dies alles ist wichtig, um das Nachwachsen der Jungen in die Stellen der Alten zu gewährleisten Risiko Jedoch gibt es Risiken, wenn Krisen aus jeweiligen Gründen nicht bewältigt werden können. Die Folge ist, dass man keine Balance findet und an den Seiten links oder rechts in die Fehlanpassung oder in die Malignität abrutscht. In diesem Fall hat das Individuum, dass Fehlanpassung erfährt, nie größere Krisen überwinden müssen und das Individuum, dass Malignität erfährt hat es nicht geschafft, Krisen erfolgreich zu bewältigen. In beiden Fällen ist keine Balance vorhanden und der Identitätsprozess kann nicht erfolgreich vorangetrieben werden Sozialisationsprozess Die Identitätsentwicklung ist ein aktiver Prozess der Auseinandersetzung mit der inneren- und äußeren Realität, die wie bereits schon vorhin erwähnt wurde, im Gleichgewicht bleiben muss, damit man sich selbstständiger, entscheidungs- und handlungsfähiger in der sozialen Umwelt bewegen kann. Der Jugendliche ist dann umso erfolgreicher, seine eigene Identität zu entwickeln Stufen der Sozialisation In dem Verlauf des Identitätsprozesses wird dem Jugendlichen erstmals die Chance geboten aus der Synthese von Individuation und Integration eine Ich-Identität zu entwickeln. Dem Jugendlichen steht nichts mehr im Wege, um seine eigene Persönlichkeitsstruktur aufzubauen. Es beinhaltet unter anderem seine eigenständige Lebensführung. Jugendliche sind schöpferische Konstrukteure ihrer Persönlichkeit mit der Kompetenz zur eigengesteuerten Lebensführung. Schöpferische Konstruktion der Persönlichkeit

6 bedeutet, dass der Jugendliche selbstverantwortlich für die Entwicklung seiner individuellen Ordnung ist, wo er die Ziele und den Sinn selbst erfassen kann. All dieses passt er seiner aktuellen Lage an, die sich in einer kontinuierlich entwickelnden Gesellschaft befindet. Im Prozess der Sozialisation des Jugendlichen spielt die äußereund innere Realität eine wichtige Rolle, da durch die körperlichen und psychischen Grundstrukturen und den sozialen und physischen Umweltbedingungen eine produktive Realitätsverarbeitung stattfindet. Dies dient als Entwicklungsaufgabe, sich selbstregulierend und selbstorganisierend sowie affektiv und kognitiv mit den kulturellen Zielen auseinanderzusetzen und in ihr die eigene Identität zu finden Ambivalente Lebenssituationen Hurrelmann ist mit seinen Punkten Selbstorganisation, produktive Realitätsverarbeitung, schöpferische Konstruktion und eigenständige Lebensführung der gleichen Ansicht wie Heitmeyer mit seinem Sozialisationsprozess als komplexe Subbewegung der Identitätsentwicklung. Heitmeyers ambivalente Lebenssituationen sind fünf Entwicklungsaufgaben/ Stufen nämlich: Mitgliedschaften und soziale Beziehungen zu entwickeln, Statusposition zu erwerben, Identitätsrelevante Handlungskompetenzen zu erwerben, emotionale Sicherheit zu erlangen und Lebensplanungskonzepte aufzubauen, dienen genauso wie Hurrelmanns Punkte sich in Familie, Schule, Beruf und in der Gesellschaft zu integrieren und mitmachen zu können Frustrations- und Gewalttheorie Wenn der Sozialisationsprozess nicht erfolgreich abgeschlossen wurde oder nur zum Teil, dann besteht das Risiko, dass das Individuum seinen aufkommenden Frust mit Gewalt auszudrücken versucht. Wie bei dem Fallbeispiel Markus. Hier treffen Frustrations- und Aggressionstheorien sowie die vier Gewaltarten von Heitmeyer zu. Markus hat alle Gewaltarten durchlebt, da sein Sozialisationsprozess gestört wurde und er in seinem Identitätsprozess hängen geblieben ist.

7 Expressive Gewalt Die expressive Gewalt entsteht aus Nichtunterscheidbarkeit, die als Langeweile wahrgenommen wird. Gewalt hilft seine Einzigartigkeit darzustellen. Man erhält eine Statusposition und ist unterscheidbar. Diese Gewaltart bricht spontan aus Instrumentelle Gewalt Die Instrumentelle Gewalt entsteht wenn sich die Durchsetzungschancen sinken, dann wird Gewalt zweckorientierend eingesetzt. Markus hat sich z.b. in der Schule nach Gruppenarbeit, in denen er erfolglos versucht hatte seinen Mitschülern seine Vorschläge aufzudrängen, Gewalt eingesetzt. Diese Gewaltart wird bewusst durchgeführt Regressive Gewalt Die regressive Gewalt entsteht aus emotionaler Unsicherheit. Das Individuum sucht sich eine Gruppe und bildet gemeinsame Feindbilder, damit sie Gewalt auf die vermeintlichen Feinde ausüben können. Im Fallbeispiel Markus wurde Markus in eine Moped-Clique aufgenommen und hat rassistische Taten begangen, wie das Abfackeln des Abfalleimers vor einem türkischen Dönerimbiss Autoaggressive Gewalt Die autoaggressive Gewalt ist ein Hilferuf wenn sich alle Auswege für das Individuum verschließen. Gewalt erscheint attraktiv, weil sie Fremdwahrung ermöglicht, die sonst nicht gelingt (expressive Gewalt), kurzfristige Ohnmacht überwinden lässt (instrumentelle Gewalt), Gruppensolidarität schafft (regressive Gewalt) und körperliche Sinnlichkeit zurückgewinnen lässt, in Umgebungen, die sonst kühl und rational erscheinen (autoaggressive Gewalt). Allgemein wächst Gewalt mit der Instabilität der sozialen Bindungen. Daher sind Hurrelmanns und Heitmeyers Stufen des Sozialisationsprozess für den weiteren Verlauf des Identitätsprozesses enorm wichtig.

8 3.0. Um- und Neuorientieren 3.1. Der kleine Forscher Das ständige Um- und Neuorientieren hilft den Jugendlichen eine belastbare Persönlichkeit zu entwickeln. Dabei lernt der Jugendliche wie ein kleiner Forscher Strukturen und Schemata. Es ist identisch mit der Assimilation und der Akkommodation, die das Wechselspiel der Äquilibration darstellen, welche Piaget bereits schon im Kleinkindalter erkannt hat. Durch die Schemata und die Strukturen passen sich die Individuen an die Umweltbedingten Gegebenheiten (Adaptation) an und bilden den Start für die sozialen Ressourcen Soziale Ressourcen Notwendigkeit für die sozialen Ressourcen ist es, dass man den Prozess der Individuation und Integration als Person erfolgreich durchlaufen ist. Auf dem Hintergrund der körperlichen und psychischen Entwicklung wird von der Person gefordert, eine Fülle von Einflüssen auszuhalten und zu bewältigen Flexible und klare Regeln Ohne klaren und flexiblen Regeln und Gesetzen, kann unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben nicht funktionieren. Auch wenn Jugendliche gerne gegen Verbote und Regeln rebellieren und verstoßen, sollte sie doch die Einsicht bekommen, dass es sich mit Grenzen besser leben lässt. Sonst würde überall nur Chaos ausbrechen Kooperation der Sozialisationsinstanzen Die bereits vorhandenen Sozialisationsinstanzen wie Herkunftsfamilie, Schule, Ausbildungsstätten, Gleichaltrige und Medien unterstützen die Jugendlichen und sind notwendig für den Erfolg. Die Kooperation verlangt, dass die Jugendlichen nun zwischen Gesellschaftlichen und individuellen Bedürfnissen herspringen, also mit ihnen kooperieren können. Bei Walburga nimmt der Einfluss der primären Sozialisationsinstanzen wie Familie und Schule ab, d.h. sie hört nicht mehr auf ihre Eltern oder Lehrer, sondern auf Gleichaltrige, Freunde, Medien und Internet, da diese Sozialisationsinstanzen in der Jugendphase stark zunehmen, welches für den nächsten Punkt, die materielle Unterstützung der Selbstorganisation zugunsten kommt.

9 Materielle Unterstützung der Selbstorganisation Sozialisationsinstanzen wie Medien und Internet sorgen dafür, dass Jugendliche in der Lage sind, sich selbst zu organisieren und zu informieren. Zum Beispiel hat sich Walburga kürzlich einen Laptop zugelegt, um all ihre Termine, Aufgaben und Finanzen planen und im Überblick behalten zu können. Materielle Unterstützung findet man auch in der Reggiopädagogik wieder. In dem Fall besorgen die Lehrer das benötigte Material, damit die Kinder an ihren selbstorganisierten Projekten selbstständig arbeiten können. Organisation ist hier das A und O Spiel- und Zeiträume Es sind Spiel- und Zeiträume gegeben, damit die Jugendlichen probeweise Handeln können, denn man kann nicht von Anfang an richtig Handeln und man braucht auch mal eine Auszeit auf den Weg des Erwachsen werden und die Möglichkeit sich zurückzuziehen Ich-Identität Die sozialen Ressourcen führen über den emotionalen Halt, den die Jugendlichen durch die erfolgreich abgeschlossenen sozialen Ressourcen erhalten, zur belastbaren Persönlichkeit, der Ich-Identität Team- und Partnerfähigkeit Die Jugendlichen müssen lernen mit anderen Menschen als Team zu funktionieren. Der Mensch ist ein soziales Wesen, das normaler Weise selbst den Kontakt zu anderen sucht. Team- und Partnerfähigkeit ist ein sozialer Punkt, den die Jugendlichen erfüllend sollten, auch wenn sie mit Menschen arbeiten müssen, die sich nicht ausstehen können. Es ist wichtig, dass sie sich auch in der Partner- und Familienrolle integrieren können, um ein angenehmes Miteinander zu ermöglichen. Hier kann man wieder einen Vergleich zu der Erlebnispädagogik machen, denn auch da müssen die Jugendlichen, die sich zum größten Teil nicht kennen, in einem Team arbeiten, um ans Ziel zu gelangen. Lernen mit Kopf, Herz und Hand lautet die Devise. Dabei entwickelt sich gegenseitiges Vertrauen, dass die Teamund Partnerfähigkeit verbessert.

10 Fähigkeit zum Umgang mit Wirtschaft und Politik Die Jugendlichen sollen sich einigermaßen mit der Wirtschaft, der Politik und den Gesetzen des jeweiligen Landes auskennen, damit sie sich gut in ihre Bürgerrolle integrieren können. Wenn zum Beispiel Walburga nicht weiß, dass Diebstahl verboten ist oder dass wir in einer Demokratie leben, wird sie Probleme mit ihrem Nachgehen ihrer politischen Bürgerpflichten bekommen und sollte sich dann nicht wundern, wenn sie verhaftet wird Fähigkeit zum Umgang mit Freizeit und Konsum Jugendliche werden lernen müssen mit ihrem Geld auszukommen und ihrer Freizeit sinnvoll zu gestalten. Wenn Walburga ihr Elterngeld am ersten Tag für Kleidung und Kosmetika zum Fenster hinausgeworfen hat, anstatt ihren Mietsanteil für die WG zu zahlen, gerät sie zunehmend unter Druck das Geld irgendwoher aufzutreiben. Auch ist es sinnvoll in seiner Freizeit nicht immer vor dem Pc zu sitzen, sondern mal ins Theater oder ins Museum zu gehen, damit man sich ein wenig weiterbildet. Somit fügt man sich besser in die Kultur- und Konsumentenrolle Leistungsfähigkeit und bereitschaft Leistungsfähigkeit und vor allem Leistungsbereitschaft ist für die Berufsrolle ausschlaggebend. Wenn Walburga in der Schule oder in ihrer Ausbildung Eigeninitiative zeigt und bereit ist viel zu lernen und zu leisten, wird sie mit guten Noten belohnt, die ihr nachhinein zu einem gutbezahlten Beruf verhelfen. Auch in der Montessorischule wird schon früh an, viel Wert auf Eigeninitiative und Selbststeuerung gezeigt. Nach dem Motto will und kann alleine und Hilf mir es selbst zu tun Schluss 4.1. Zusammenfassung Die Jugend ist heutzutage eine neue und eigenständige Phase. Wenn in der Jugendphase alle oben genannten Prozesse erfolgreich abgeschlossen wurden, ist aus dem Jugendlichen ein junger Erwachsener mit einer belastbaren Persönlichkeit, der Ich-Identität, geworden. Allgemein hebt es sich deutlich hervor, dass alle Theorien im Kerngedanken gleich sind und man nicht nach der Einen, nach der richtigen, wahren Theorie suchen sollte, sondern sich für die Theorie entscheidet, die am geeignetsten für den jeweiligen Fall ist.

11 Pädagogik: Hurrelmann Vortrag von Franziska, Julia &Viktoria Duisburg, den Ziel 1.0. Individuation und Integration 1.1. Anlage und Umwelt Anlage Umwelt Wechselspiel 1.2. Innere- und äußere Realität Innere Realität körperlich psychische Grundstrukturen Äußere Realität sozial, physischen Umweltbedingungen Wechselspiel 1.3. Individuationsverlangen 1.4. Integrationsverlangen 2.0. Identitätsprozess 2.1. Chance und Risiko Chance Risiko 2.2. Sozialisationsprozess Stufen der Sozialisation Ambivalente Lebenssituationen 2.3. Frustrations- und Gewalttheorie Expressive Gewalt Instrumentelle Gewalt Regressive Gewalt Autoaggressive Gewalt

12 3.0. Um- und Neuorientieren 3.1. Der kleine Forscher 3.2. Soziale Ressourcen Flexible und klare Regeln Kooperation der Sozialisationsinstanzen Materielle Unterstützung der Selbstorganisation Spiel- und Zeiträume 3.3. Ich-Identität 4.0. Schluss 4.1. Fazit Team- und Partnerfähigkeit Fähigkeit zum Umgang mit Wirtschaft und Politik Fähigkeit zum Umgang mit Freizeit du Konsum Leistungsfähigkeit und-bereitschaft

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