Immobilien Research Spezial Europäische Logistikmärkte

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Immobilien Research Spezial Europäische Logistikmärkte"

Transkript

1 Überblick Größere Krisenresistenz der Logistikmieten: Im Vergleich zum Bürosegment weisen Logistikimmobilien grundsätzlich geringere Mietschwankungen auf. Da sich in Boomzeiten u.a. aufgrund der größeren Angebotsflexibilität sowie der Preissensibilität der Nutzer geringere Übertreibungen einstellen, ist das Rückschlagspotenzial in Krisenzeiten niedriger. Regionale Schwerpunkte: Trotz der Osterweiterung befindet sich die Mehrheit der europäischen Logistikzentren nach wie vor in Westeuropa insbesondere in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden sowie im Vereinigten Königreich. Auf diese Länder entfällt der höchste Warenumschlag innerhalb Europas. Die Kernmärkte bleiben gefragte Standorte für paneuropäische Distributionszentren. In Zentral- und Osteuropa haben sich bislang insbesondere Polen aber auch Tschechien als wichtige Märkte etabliert. Regionalindikator: Als sogenannte Hot-Spots identifiziert der DIRI Logistik - ein von der DekaBank entwickelter Attraktivitätsscore für Logistikstandorte - die größten und wichtigsten Ballungszentren in Westeuropa mit entsprechend großem Bevölkerungsversorgungsbedarf, einer hohen Industriedichte sowie einer hervorragenden Infrastruktur. Hierzu gehören die großen deutschen Ballungsräume Rhein-Ruhr und Rhein-Main, die Ile-de-France, London und Berlin. Zu den Regionen mit den höchsten Punktzahlen gehören Großstädte mit Seehäfen mit hohem Frachtumschlag wie Hamburg, Bremen, Amsterdam, Liverpool, Rotterdam oder Antwerpen. Ausblick Mietmärkte: Während wir für Deutschland und die anderen europäischen Kernmärkte sowie Skandinavien und UK trotz der wirtschaftlichen Abkühlung und der sich in Folge abschwächenden Nachfrage im laufenden Jahr weitgehend stabile Mietniveaus erwarten, ist insbesondere in den Krisen geschüttelten und von starken Sparmaßnahmen betroffenen Südländern Portugal, Spanien und Italien sowie in Irland mit weiteren Mietrückgängen zu rechnen. Ein strukturell wichtiger Nachfragetreiber unter Kostengesichtspunkten dürfte die Standort- und Netzwerkoptimierung bleiben. Die Polarisierung zwischen erstklassigen flexiblen Neubauten und älteren nicht mehr marktgängigen Liegenschaften wird somit anhalten. Auch die Angebotskomponente sollte sich aufgrund der Zurückhaltung der Projektentwickler als stabilisierender Faktor erweisen. Der im Logistiksektor traditionell eher geringe spekulative Anteil am Neubauvolumen dürfte angesichts fehlender Finanzierungsmöglichkeiten noch niedriger ausfallen. Investmentfazit: Nachdem der Abstand (Spread) zwischen Büro- und Logistikrenditen zu Zeiten der Liquiditätshausse 2006/07 einen Tiefpunkt erreicht hatte, wird das größere Risiko der eingeschränkten Fungibilität und der schnelleren Überalterung von Logistikimmobilien nun wieder stärker honoriert. Die europäischen Logistikmärkte sollten auch in Zukunft von der weiteren Entwicklung des Welthandels insbesondere auch mit Asien profitieren, selbst wenn die Steigerungsraten nicht an die Dynamik der letzten Dekade anschließen werden. Moderne und flexible, für verschiedene Nutzer geeignete Anlageobjekte mit optimaler Verkehrsanbindung bleiben auch in Zukunft eine wichtige Assetklasse für Immobilieninvestoren. Standorte in Deutschland und den Niederlanden dürften bei vergleichsweise niedrigen historischen Schwankungsrisiken Erträge von rund 3% pro Jahr bis 2016 liefern. Für Berlin mit einem prognostizierten Gesamtertrag von jährlich gut 4,5% sind die Perspektiven am günstigsten. An den französischen und britischen Regionalstandorten dürften die Erträge etwas höher ausfallen, allerdings bei höheren Schwankungsrisiken. In der südlichen Peripherie geht die überdurchschnittlich hohe Volatilität nur mit unterdurchschnittlichen Ertragsperspektiven einher. 1

2 Inhaltsverzeichnis 1 Sektorale Krisenresistenz 3 2 Mietmärkte Rückblick Ausblick 6 3 Investmentmärkte Volkswirtschaftliche Determinanten Marktrück- und ausblick 8 4 Verkehrsinfrastruktur und Modalsplit 10 5 Regionalindikator Methodik Ergebnisse 12 6 Länderbetrachtungen Belgien Deutschland Frankreich Italien Niederlande Polen Skandinavien Spanien Tschechien Vereinigtes Königreich 23 7 Anhang 25 Autoren Daniela Fischer Gunnar Meyke Andreas Wellstein daniela.fischer@deka.de gunnar.meyke@deka.de andreas.wellstein@deka.de (069) (069) (069) Disclaimer: Diese Darstellungen inklusive Einschätzungen wurden von der DekaBank nur zum Zwecke der Information des jeweiligen Empfängers erstellt. Die Informationen stellen weder ein Angebot, eine Einladung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Finanzinstrumenten noch eine Empfehlung zum Erwerb dar. Die Informationen oder Dokumente sind nicht als Grundlage für irgendeine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung gedacht, noch ersetzen sie eine (Rechts- und / oder Steuer) Beratung; auch die Übersendung dieser stellt keine derartige beschriebene Beratung dar. Die hier abgegebenen Einschätzungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen und stammen (teilweise) aus von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen. Eine Haftung für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der gemachten Angaben und Einschätzungen, einschließlich der rechtlichen Ausführungen, ist ausgeschlossen. Die Darstellungen inklusive Einschätzungen dürfen weder in Auszügen noch als Ganzes ohne schriftliche Genehmigung durch die DekaBank vervielfältigt oder an andere Personen weitergegeben werden. Jeder Empfänger sollte eine eigene unabhängige Beurteilung, eine eigene Einschätzung und Entscheidung vornehmen. Insbesondere wird jeder Empfänger aufgefordert, eine unabhängige Prüfung vorzunehmen und/oder sich unabhängig fachlich beraten zu lassen und seine eigenen Schlussfolgerungen im Hinblick auf wirtschaftliche Vorteile und Risiken unter Berücksichtigung der rechtlichen, regulatorischen, finanziellen, steuerlichen und bilanziellen Aspekte zu ziehen. Sollten Kurse / Preise genannt sein, sind diese freibleibend und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse / Preise. 2

3 1 Sektorale Krisenresistenz Die europäischen Logistikmieten mussten während der globalen Weltwirtschaftskrise 2008/09, die mit einem starken Einbruch des Welthandels einherging (Abb. 1), deutliche Einbußen hinnehmen. Insbesondere im langjährigen Vergleich weisen Logistikimmobilien gerade gegenüber Bürogebäuden jedoch erheblich geringere Mietschwankungen auf (Abb. 2). Dank der geringeren Übertreibungen in Boomzeiten baut sich in Krisenzeiten ein niedrigeres Rückschlagspotenzial auf. Ursachen für die insgesamt schwankungsärmeren Mieten liegen in der starken Preissensibilität der Nutzer und der größeren Angebotsflexibilität. Die Anmietung von Logistikobjekten ist einerseits eine reine Sachentscheidung. Andererseits sind Grundstücke für Distributionszentren im Vergleich zu innerstädtischen Büro- und Geschäftshäusern leichter und in größerem Maße verfügbar. Angesichts der kürzeren Bauzeiten und individuellen Anforderungen ist der spekulative Anteil am Bauvolumen zudem deutlich geringer als bei Büroimmobilien, was das Leerstandsrisiko gerade in Krisenzeiten mindert. Die generell größere Reproduzierbarkeit limitiert allerdings das Wertsteigerungspotenzial. Nachdem der Abstand (Spread) zwischen Büro- und Logistikrenditen zu Zeiten der Liquiditätshausse 2006/07 einen Tiefpunkt erreicht hatte, wird das größere Risiko der eingeschränkten Fungibilität und der schnelleren Überalterung von Logistikimmobilien nun wieder stärker honoriert. Der Spread hat sich zwischen Ende 2007 und 2009 wieder von 1,4 auf 1,9 Prozentpunkte erhöht. 2010/11 hat sich der Renditeabstand erholungsbedingt nur leicht wieder eingeengt. Das in der letzten Dekade stark gestiegene Investoreninteresse an Logistikimmobilien zeigt sich in der stetigen Renditekompression (Abb. 3). Die Entwicklung des Welthandels dürfte künftig zwar geringere Steigerungsraten als in den letzten 15 Jahren aufweisen. Im Vergleich zum Wirtschaftswachstum hingegen sollte das Wachstum überdurchschnittlich hoch bleiben. Die europäischen Logistikmärkte sind global stark verflochten und profitieren somit auch in Zukunft vom vor allem aus Asien getriebenen dynamischen Welthandel. Logistikmärkte, denen es gelingt, an diesem Handel zu partizipieren, sollten auch künftig gute Ertragserwartungen bieten (vgl. 3.2). Abb. 1 Globale Wirtschaftsleistung und Welthandel (Q1/05=100), reale Werte Welt-BIP Welthandel EcoWin, DekaBank Abb. 2 Mietwachstum Europa nach Sektoren % ggü. Vj. Volatilität 10 Büro: 5,7 Handel: 2,8 5 Logistik: 2, Logistik Büro 1a-Einzelhandel PMA, DekaBank Bestandsgewichteter Durchschnitt (jeweils 25 Märkte) Abb. 3 Renditevergleich Büro versus Logistik % Pp Spread (r.s.) Logistik (l.s.) Büro (l.s.) PMA, DekaBank Bestandsgewichteter Durchschnitt

4 2 Mietmärkte 2.1 Rückblick 2011 Das erste Halbjahr 2011 war durch einen anhaltend hohen Umsatz von Logistikflächen gekennzeichnet, vor allem in Deutschland und in den zentral- und osteuropäischen Ländern mit einer starken Binnennachfrage. Eine wichtige Kundengruppe für die Logistikbranche ist das verarbeitende Gewerbe. In diesem Bereich wurde in den vergangenen beiden Jahren ein Großteil des starken Produktionseinbruchs 2008/09 aufgeholt. Auf EU-Ebene stieg die Industrieproduktion 2010 um 6,7% und 2011 um geschätzt gut 3,5%. Allerdings schwächte sich die Wachstumsdynamik zum Jahresende deutlich ab (Abb. 4). Die Schuldenkrise und die sich verschlechternden konjunkturellen Perspektiven veranlassten viele Unternehmen zu einer vorsichtigeren Haltung und zur Zurückstellung von Expansionsabsichten. Der europaweite Flächenumsatz betrug von Januar bis Juni 2011 knapp 8 Mio. m² und damit ein Viertel mehr als im ersten Halbjahr Nur in UK und in Tschechien fiel der Halbjahresvergleich negativ aus (Abb. 5). Im Vereinigten Königreich, traditionell der zweitstärkste Markt nach Deutschland, sorgten das knappe Angebot und die Wirtschaftsschwäche für einen Rückgang um ein Drittel. Deutschland registrierte aufgrund der boomenden Wirtschaft einen Rekordflächenumsatz von knapp 2,6 Mio. m². Sowohl in den Top-5-Standorten als auch den anderen Regionen nahm die Nachfrage sprunghaft zu, wozu u.a. der Lebensmitteleinzelhandel und der Online-Versandhandel maßgeblich beitrugen. Russland und Polen schoben sich beim Flächenumsatz auf die Plätze zwei und drei, bedingt durch die Expansion ausländischer Unternehmen, die neue Absatzmärkte erschließen. In Frankreich blieb die Flächenkonsolidierung ein wichtiger Nachfragetreiber. Dort wurde im dritten Quartal mit knapp 0,8 Mio. m² das höchste Ergebnis seit 2008 realisiert, wovon vor allem der Großraum Paris profitierte. Das Fertigstellungsvolumen im ersten Halbjahr 2011 fiel mit 2 Mio. m² marginal niedriger aus als im Vergleichs- Abb. 4 Industrieproduktion EU-27 in % ggü. Vj Produktion (l.s.) Eurostat, DekaBank Abb. 5 Flächenumsatz Logistik Dtschland UK Polen Russland Frankreich Italien Tschechien Niederlande Belgien Spanien Tm² Salden Unternehmensvertrauen (r.s.) Hj Hj JLL, DekaBank Abb. 6 Logistikmieten und -renditen Q Q Q Q Q Q1 Spitzenmiete in EUR/m²/Jahr (l.s.) Spitzenrendite netto in % (r.s.) PMA, DekaBank Bestandsgewichteter Durchschnitt über 27 Standorte 2011 Q

5 zeitraum Der moderate Zuwachs führte in Kombination mit der robusten Nachfrage zu einem europaweiten Leerstandsrückgang von 12 auf 10%. Dadurch ermutigt nahm die Aktivität der Projektentwickler zu, sodass sich zur Jahresmitte 4,8 Mio. m² im Bau befanden. Dies bedeutet ein Plus von 29% gegenüber dem Vorjahr. Damit hat die Pipeline den größten Umfang seit der Krise 2008/09 erreicht. Die Mehrheit der Projekte basiert allerdings auf Vorvermietungen bzw. auf Maßanfertigungen nach den Bedürfnissen der Mieter ( built-to-suit ). Bezogen auf die durchschnittlichen Fertigstellungszahlen der letzten fünf Jahre ist das gegenwärtige Bauvolumen in allen Ländern mit Ausnahme von Belgien niedriger. Dies gilt in besonderem Maße für Spanien, Italien, die Niederlande und Polen. Der Mietrückgang betrug im dritten Quartal 2011 auf Jahressicht europaweit 1,2%. Im Vergleich zum Vorquartal ergab sich ein marginaler Anstieg (Abb. 6). Mietanreize spielen nach wie vor eine große Rolle. Gemessen am Vorkrisenniveau weisen die meisten Standorte weiterhin deutlich niedrigere Mieten auf (Tab. 1). Dies gilt vor allem für Märkte mit hohem Leerstand bzw. in Ländern wie Spanien, Portugal und Irland, die von der Schuldenkrise und Sparmaßnahmen besonders betroffen sind. In Dublin lagen die Mieten zuletzt 46% unter dem Niveau von 2008, in Madrid und Barcelona ebenfalls deutliche 27 bzw. 31%. Die deutschen Städte hingegen haben ihre Vorkrisenwerte wieder erreicht, die niederländischen sich deutlich angenähert. Den stärksten Anstieg um knapp 15% im Jahresvergleich verzeichnete Warschau. Tab. 1 Logistikmärkte Europa Spitzenmiete Spitzenrendite (netto) Standort Q3/11 EUR/m²/Jahr % ggü. Vq. % ggü. Vj. Q3/08 EUR/m²/Jahr Q3/11 in % Basisp. ggü. Vq. Basisp. ggü. Vj. Tiefstwert 2007/08 Ø 10 Jahre Amsterdam 66 0,0 0,0 70 6, ,25 7,16 Antwerpen 42 0,0-6,7 47 6, ,84 7,27 Barcelona 62 0,0-8,8 90 7, ,44 6,78 Berlin 56 1,8 1,8 55 7, ,75 7,76 Birmingham 64 0,0 0,0 73 6, ,00 6,53 Brüssel 44 0,0-2,2 50 6, ,47 7,00 Budapest 42 0,0 0,0 55 7, ,91 8,08 Dublin 66-2,9-12, , ,75 6,70 Düsseldorf 63 1,6 1,6 63 6, ,25 7,30 Edinburgh 67 0,0 0,0 70 7, ,50 6,63 Frankfurt 71 1,4 1,4 70 6, ,25 7,34 Glasgow 60 0,0 0,0 64 7, ,50 6,70 Hamburg 66 1,5 1,5 66 6, ,25 7,32 Kopenhagen 70 0,0 1,5 77 6, ,70 6,96 Lissabon 42 0,0-10,6 50 8, ,25 8,10 London 102 0,0 0, , ,00 5,91 Lyon 46 0,0-4,2 50 7, ,50 7,97 Madrid 66 0,0-8,3 90 7, ,21 6,69 Manchester 60 0,0 0,0 67 6, ,50 6,60 Mailand 55 0,0-1,8 62 7, ,20 7,04 München 72 1,4 1,4 72 6, ,25 7,17 Paris 53 0,0 0,0 55 7, ,00 7,70 Prag 55 0,0 0,0 60 7, ,91 8,27 Rom 60 0,0 0,0 64 7, ,43 7,10 Rotterdam 62 0,0 0,0 65 7, ,50 7,53 Stockholm 105 0,0 4, , ,70 7,18 Warschau 63 0,0 14,6 62 7, ,93 8,28 PMA, DekaBank 5

6 2.2 Ausblick Der vom Institut für Weltwirtschaft im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik berechnete Logistik-Indikator für Deutschland hat sich zum Jahresende 2011 merklich eingetrübt. Verantwortlich hierfür ist vor allem der kräftige Einbruch der Erwartungen für die nächsten zwölf Monate, wohingegen die Geschäftslage im vierten Quartal weiterhin sehr positiv beurteilt wurde. Die Erwartungskomponente hingegen liegt nur noch knapp über der Expansionsschwelle (Abb. 7). Die Einschätzungen ähneln sich auf Anbieter- und Anwenderseite (Logistikdienstleister bzw. Industrie und Handel). Auch das Unternehmensvertrauen in der Industrie trübte sich zum Jahreswechsel so stark ein, dass kurzfristig keine Besserung für die Produktionsentwicklung und damit auch für die Logistiknachfrage zu erwarten ist. Abb. 7 IfW/DIW-Logistik-Indikator: Logistikwirtschaft insgesamt Q Q Q Q2 Klima Lage Erwartungen BVL, IfW, DekaBank Der Indikator kann Werte zwischen 0 und 200 annehmen, wobei ein Wert von 100 eine konjunkturelle Normalsituation kennzeichnet (befriedigende und stabile Geschäfts- und Auftragslage mit normaler Kapazitätsauslastung) Während wir für Deutschland und die anderen europäischen Kernmärkte sowie Skandinavien und UK trotz der wirtschaftlichen Abkühlung und der sich in Folge abschwächenden Nachfrage im laufenden Jahr weitgehend stabile Mietniveaus erwarten, ist insbesondere in den von starken Sparmaßnahmen betroffenen Südländern Portugal, Spanien und Italien sowie in Irland mit weiteren Mietrückgängen zu rechnen. Ein strukturell weiterhin wichtiger Nachfragetreiber unter Kostengesichtspunkten dürfte die Standort- und Netzwerkoptimierung bleiben. Die Polarisierung zwischen erstklassigen flexiblen Neubauten und älteren nicht mehr marktgängigen Liegenschaften wird somit anhalten. Auch die Angebotskomponente sollte sich aufgrund der Zurückhaltung der Projektentwickler als stabilisierender Faktor herausstellen. Der im Logistiksektor traditionell eher geringe spekulative Anteil am Neubauvolumen dürfte angesichts fehlender Finanzierungsmöglichkeiten noch niedriger ausfallen. Abb. 8 Umsatzanteil und zuwachs beim Online-Handel % % p.a. 10,0 40 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 NL FR DE SE ES IT Anteil am gesamten EH-Umsatz (l.s.) Zuwachs (r.s.) UK* USA* PMA, Nationale Statistikämter, DekaBank *Online-Umsatz von trad. Einzelhandel, in anderen Ländern gesamter Online-Umsatz (auch Reisebüros, Hotels etc.) Exkurs: E-Retail als Nachfragetreiber Das Thema E-Retail/Multichannel Retail als wichtige Nachfragekomponente für Logistikflächen wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Kein Segment des Einzelhandels konnte in den letzten Jahren vergleichbare Umsatzzuwächse vorweisen wie der Online- Handel. Selbst während der Rezession 2009 verzeichnete der elektronische Handel kaum Verluste. In Europa bestehen ein Nord-Süd- und auch ein West-Ost-Gefälle sowohl bei der Internetnutzung als auch bei der Verbreitung des Online-Handels. In Deutschland und Frankreich liegt der Anteil des elektronischen Handels am gesamten Einzelhandel bei 6 bis 7%, in Italien und Spanien dagegen nur bei 3 bis 4% (Abb. 8). In den osteuropäischen Ländern ist der Anteil ebenfalls noch gering, allerdings sind die jährlichen Zuwachsraten enorm. Vor allem im Infotainment -Sektor (Bücher, DVDs, Computerspiele) bereitet e-retailing den traditionellen Anbietern in starkem Ausmaß Konkurrenz. Auch Textilien und Schuhe werden verstärkt über das Internet angeboten. Niedrige Preise und Versandgebühren, schnelle Abwicklung und umfassende Service-Angebote gehören dabei für viele Konsumenten zu den Vorteilen. Online- Einzelhändler wie z.b. Amazon treten daher verstärkt als Nachfrager für Logistikimmobilien in Erscheinung, wo

7 bei sie sowohl sehr große Verteilerzentren (> m²) in der Peripherie als auch kleinere Objekte in den Ballungszentren in Kundennähe benötigen. 3 Investmentmärkte 3.1 Volkswirtschaftliche Determinanten Die unterschiedliche Bedeutung der europäischen Länder als Logistikstandorte und somit auch als Investmentziele ergibt sich unter Versorgungsaspekten zum einen aus der Einwohnerzahl. Ganz vorne rangieren hierbei Deutschland, Frankreich, UK, Italien, Spanien und Polen. In Verbindung mit der überdurchschnittlichen Kaufkraft verfügen Deutschland und Frankreich über das größte Konsumpotenzial. Von großer Bedeutung ist andererseits das absolute Handelsvolumen der jeweiligen Ökonomien, welches aus dem Mittelwert von Warenexporten und Warenimporten approximiert werden kann. Als große Exportnation belegt Deutschland mit deutlichem Abstand erneut den ersten Platz (Tab. 2). Es folgen Frankreich, UK, Italien und die Niederlande. Ein weiteres Maß ist das Verhältnis von Warenexporten und Warenimporten zum nominalen Bruttoinlandsprodukt, der sogenannte Offenheitsgrad. Von den großen Ländern weisen Deutschland und Polen die größte Offenheit auf. Ganz vorn liegen allerdings die kleineren stark exportorientierten Länder wie Belgien und die Niederlande aber auch zentral- und osteuropäische Märkte wie Ungarn, Tschechien sowie die baltischen Staaten Litauen und Estland. Mittel- und langfristig wird der Stellenwert Zentral- und Osteuropas für den Logistiksektor wegen des Nachholbedarfs weiter zunehmen. Der weitere Ausbau des Infrastruktur- und Verkehrsnetzes ist hierbei jedoch eine wichtige Voraussetzung. Tab. 2 Strukturdaten Europa (2010) Bevölkerung Kaufkraft Einw.dichte BIP, nominal Handelsvolumen 1 Offenheit 2 Mio. Einw. EUR/Einw. Einw./km² Mrd. EUR Mrd. EUR % Deutschland 81, ,3 2476,8 904,7 36,5 Frankreich 63, ,5 1932,8 414,1 21,4 UK 62, ,0 1706,3 367,2 21,5 Italien 61, ,5 1556,0 349,4 22,5 Spanien 46, ,1 1051,3 215,8 20,5 Polen 38, ,0 354,3 128,1 36,2 Niederlande 16, ,0 588,4 343,3 58,3 Belgien 10, ,7 354,4 217,1 61,3 Portugal 10, ,0 172,6 47,6 27,6 Tschechien 10, ,3 149,3 84,6 56,6 Ungarn 10, ,6 97,1 67,5 69,5 Schweden 9, ,2 346,5 116,0 33,5 Österreich 8, ,1 286,2 112,9 39,5 Bulgarien 7, ,0 36,0 16,8 46,6 Dänemark 5, ,6 235,6 69,0 29,3 Finnland 5, ,8 180,3 51,0 28,3 Irland 4, ,2 156,0 64,7 41,5 Litauen 3, ,9 27,5 16,3 59,1 Lettland 2, ,8 18,0 7,4 41,4 Estland 1, ,5 14,3 8,1 56,4 Luxemburg 0, ,8 40,3 14,5 36,0 1) Mittelwert aus Warenexporten und Warenimporten; 2) Handelsvolumen in Relation zum nominalen BIP Eurostat, Experian, GfK, DekaBank 7

8 3.2 Marktrück- und ausblick Das Transaktionsvolumen für Logistikimmobilien betrug in den ersten drei Quartalen 2011 europaweit rund 6,8 Mrd. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 15%. Das knappe Angebot im Core- Segment und die abnehmende Risikobereitschaft der Investoren seit der Jahresmitte verhinderten ein stärkeres Wachstum. Daher entfielen lediglich 8% des gesamten mit Gewerbeimmobilien generierten Investmentvolumens auf das Marksegment Logistik. 60% des Logistik- Transaktionsvolumens waren grenzüberschreitend, vor allem globale und US-Investoren investierten deutlich mehr als im Vorjahr. Das Vereinigte Königreich konnte zwar seine Spitzenstellung mit knapp einem Drittel halten (Abb. 9), allerdings war der Anteil erheblich geringer als in den Vorjahren. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Deutschland und die mittel- und osteuropäischen Länder Russland, Polen, Tschechien und Ungarn, die aufgrund von Portfolio-Transaktionen ihren Anteil deutlich vergrößern konnten. Auch in den skandinavischen Staaten und in den Niederlanden nahm das Investitionsvolumen zu, dagegen verharrte es in Italien und Spanien auf niedrigem Niveau. Abb. 9 Investmentvolumen Logistik 1. Hj nach Ländern Finnland 4% Norw egen 4% Frankreich 8% Schw e- den 12% NL 8% Italien 2% Spanien 2% sonstige 3% D 13% UK 30% MoE* 14% Die Renditekompression hat sich 2011 von Quartal zu Quartal verlangsamt. Die bestandsgewichtete europäische Durchschnittsrendite über 27 Märkte lag zum Ende des dritten Quartals bei etwas über 7% und hat damit im Jahresvergleich um 10 Basispunkte nachgegeben. Im Vergleich zum Vorquartal ergab sich ein erster marginaler Anstieg (Abb. 6). Die Renditen der meisten Märkte entsprechen dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre oder befinden sich leicht darunter (Tab. 1). Im laufenden Jahr gab es noch stärkere Rückgänge in den skandinavischen Märkten sowie in Amsterdam, Antwerpen, London und Warschau. Die deutschen Standorte verzeichneten geringere Rückgänge. Deutliche Anstiege hingegen mussten insbesondere Lissabon und Dublin aber auch die spanischen Metropolen hinnehmen. Das Potenzial für weitere Renditerückgänge ist europaweit erschöpft. Wir erwarten 2012 stabile bis leicht steigende Werte für die westeuropäischen Kernmärkte und Skandinavien sowie höhere Renditeanstiege in Irland, Italien, Portugal, Spanien und Ungarn. Der Ausblick bis 2016 ergibt im Median über alle Standorte durchschnittliche Gesamtertragserwartungen von rund 3% pro Jahr. Überdurchschnittliche Perspektiven bieten die französischen Märkte, Berlin und die britischen Regionalstandorte (Abb. 10). Die übrigen deutschen und die niederländischen Standorte dürften bei vergleichsweise niedrigem historischem Schwankungsrisiko durchschnittliche Erträge liefern. Die Ertragsaussichten der nordeuropäischen Logistikmärkte werden gedämpft durch vergleichsweise hohe Kosten sowie im Fall von Stockholm von sehr hohen Ausgangsniveaus bei den Mieten. In der südlichen Peripherie geht die überdurchschnittlich hohe Volatilität nur mit unterdurchschnittlichen Ertragsperspektiven einher (Abb. 11). JLL, DekaBank; *Zentral- und Osteuropa 8

9 Abb. 10 Gesamtertragserwartungen in % pro Jahr 10% 8% 6% 4% 2% 0% -2% -4% -6% -8% -10% 1. Marseille 2. Lille 3. Berlin 4. Lyon 5. Paris 6. Glasgow 7. Manchester 8. Birmingham 9. Edinburgh 10. Rotterdam 11. Düsseldorf 12. Dublin 13. Amsterdam 14. London 15. Median 16. Budapest 17. Prag 18. München 19. Hamburg 20. Warschau 21. Frankfurt 22. Kopenhagen 23. Antwerpen 24. Stockholm 25. Brüssel 26. Barcelona 27. Mailand 28. Rom 29. Madrid 30. Lissabon Einkommen Mietwachstum Renditeveränderung Kosten Total Return, ann. PMA, DekaBank Annahme: Haltedauer 5 Jahre, Einstieg Ende 2011 Abb. 11 Gesamtertragserwartungen versus Risiko Prognostizierter Gesamtertrag p.a.* 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% -1% Marseille Berlin Lille Lyon Glasgow Rotterdam Paris Edinburgh Birmingham Manchester Amsterdam London Budapest München Düsseldorf Hamburg Antw erpen Prag Kopenhagen Frankfurt Warschau Brüssel Mailand Stockholm Rom Madrid Barcelona Lissabon Dublin 5% 7% 9% 11% 13% 15% 17% 19% Standardabw eichung der Gesamterträge PMA, DekaBank Annahme: Haltedauer 5 Jahre, Einstieg Ende

10 4 Verkehrsinfrastruktur und Modalsplit Mit einem Anteil von rund 46% dominiert innerhalb der EU der Straßengüterverkehr die Verteilung der Transportleistung auf die verschiedenen Verkehrsträger (Modalsplit). Dahinter steht der hohe Bedarf an just-intime und door-to-door -Transporten. Dicht dahinter folgt der Seeverkehr, dessen Anteil am gesamten Frachtaufkommen 37% beträgt. Der Anteil des Schienenverkehrs ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken und lag 2006 bei nur noch knapp 11% (Abb. 12). Abb. 12 Modalsplit Frachtaufkommen EU27 (2006), % in Tonnenkilometern Luft 0,1% Seeschifffahrt 45,6% Straße 37,3% Öl- Pipelines 3,2% Binnenschifffahrt 3,3% Schiene 10,5% DG Energy and Transport, Eurostat, DekaBank Obwohl vom Anteil an den gesamten Tonnenkilometern unbedeutend und das teuerste Transportmedium ist der Luftfrachtverkehr insbesondere für zeitkritische und kapitalintensive Güter unverzichtbar. Die Flughäfen Paris (Ch. de Gaulle), Frankfurt, London (Heathrow), Amsterdam und Luxemburg führen die Liste der größten Frachtdrehkreuze in Europa an (Tab. 3). Die Standorte verzeichneten während der Krise 2009 durchschnittliche Rückgänge beim Frachtaufkommen von 13,5% glichen sich diese Verluste durch Zuwächse von durchschnittlich 16,3% wieder aus normalisierte sich nach bisher vorliegenden Zahlen das Wachstum. Neben den großen Flughäfen finden sich auch für den Passagierverkehr eher unbedeutende Standorte wie Leipzig/Halle oder Liège (Lüttich) in Belgien unter den zehn größten Frachhäfen, denen Vorteile wie z.b. ein 24- Stunden-Betrieb zu überdurchschnittlichen Steigerungen des Frachtvolumens verhalfen. Gemessen an der beförderten Tonnage der 30 wichtigsten Frachtflughäfen weltweit liegt der Anteil der europäischen Destinationen bei 16% hinter den amerikanischen Drehkreuzen mit 33%. Der Luftraum der EU ist weltweit einer der am dichtesten genutzten. Deutschland lag 2010 mit 8,9 Mrd. Tonnen-Kilometer in Europa an der Spitze und weltweit auf Platz fünf, was die Bedeutung des Luftfrachtverkehrs für den Export hervorhebt. UK, Frankreich und Luxemburg folgten weltweit auf den Plätzen acht bis zehn. Die Bedeutung des internationalen maritimen Frachtverkehrs ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Angesichts der weiter zunehmenden Überlastung des Straßennetzes in den kommenden Jahrzehnten ist die effektive Ausnutzung der maritimen Transportressourcen von entscheidender Bedeutung. Die rund tausend europäischen Seehäfen schlagen jährlich rund 3,5 Mrd. Tonnen Güter um. Etwa 15 Häfen erreichen ein jährliches Frachtaufkommen von mehr als 50 Mio. Tonnen. Der größte europäische Seehafen ist Rotterdam, gefolgt von Antwerpen und Hamburg (Tab. 4). Im ersten Halbjahr 2011 schwächte sich das Wachstum in Rotterdam ab, während Antwerpen, Hamburg und Bremen erneut starke Zugewinne verzeichneten. Tab. 3 Flughafen Größte europäische Flughäfen (Fracht) Luftfracht t 2010 % ggü Jan-Juli 2011 % ggü. Vj. Paris Ch. de Gaulle (FR) ,8-0,7 Frankfurt (DE) ,5 0,9 London Heathrow (UK) ,0 2,6 Amsterdam (NL) ,8 4,4 Luxemburg (LU) ,2-5,2 Leipzig/Halle (DE) ,5 19,5 Köln-Bonn (DE) ,7 20,7 Liège (BE) ,6 6,0 Brüssel (BE) 476 6,0-2,8 Mailand Malpensa (IT) ,6 10,1 Airports Council International, ADV, DekaBank 10

11 Tab. 4 Größte europäische Seehäfen (Fracht) Hafen 2010 in Mio. t % ggü Hj % ggü. Vj. Rotterdam (NL) ,1 1,0 Antwerpen (BE) ,9 10,4 Hamburg (D) 121 9,8 9,4 Novorossiysk (RU) 117-4,6 k.a. Amsterdam (NL) 91 4,3 2,7 Marseille (F) 86 3,4 0,2 Primorsk (RU) 78-2,0 k.a. Le Havre (F) 70-4,8-11,0 Bremen (D) 69 9,0 16,5 Algeciras (ES) 66 2,3 8,1 Valencia (ES) 64 10,8 7,8 St. Petersburg (RU) 58 15,1 k.a. Grimsby (UK) 56 2,4 k.a. Genova (I) 51 6,8 4,2 Zeebrugge (BE) 50 10,6-1,6 London (UK) 48 5,8 4,4 Barcelona (ES) 43 2,6 8,0 Constanta (RO) 48 13,3 k.a. Dunkerque (F) 42-6,6 19,0 Southampton (UK) 39 5,6 k.a. European Seaports Organization, DekaBank 5 Regionalindikator 5.1 Methodik Um die Attraktivität einer Region für den Logistiksektor abzuschätzen, haben wir mit dem DIRI Logistik einen Indikator entwickelt, der verschiedene für Logistikdienstleistungen relevante ökonomische Faktoren zu einem einheitlichen Score aggregiert. Ein Wert von 100 signalisiert dabei die größte Dichte an logistikrelevanter Wirtschaftskraft, ein Wert von 0 die geringste. Insgesamt bewerten wir elf Einzelindikatoren aus fünf Bereichen, die unterschiedlich stark gewichtet einfließen. Die Auswertung erfolgt für die 27 Staaten der EU sowie Norwegen und die Schweiz auf der NUTS-3-Ebene, dies entspricht in Deutschland den Stadt- und Landkreisen. Um das Ausmaß der Nachfrage nach Logistikdienstleistungen zu erfassen, verwenden wir die Bevölkerungsdichte, die Wirtschaftsdichte, die Handelsdichte und die Industriedichte. Die Anzahl der Einwohner pro Quadratkilometer (Bevölkerungsdichte) gibt Aufschluss über die Intensität, mit der Waren von Endverbrauchern nachgefragt werden. Das Bruttoinlandsprodukt pro Quadratkilometer (Wirtschaftsdichte) zeigt ähnlich wie die Bevölkerungsdichte die Intensität der allgemeinen Wirtschaftsaktivität an. Anders als bei der Bevölkerungsdichte erfolgt bei dieser Kennzahl eine monetäre Gewichtung. Das Wohlstandsniveau einer Region findet daher Berücksichtigung. Der Handel ist einer der wichtigsten Nachfrager nach Logistikdienstleistungen. Wir ziehen die Bruttowertschöpfung im Handel pro Quadratkilometer (Handelsdichte) als Maß für die Nachfragekraft des Handels heran. Neben dem Handel ist das verarbeitende Gewerbe der andere große Nachfragetreiber. Daher geht die Industriedichte, definiert als Bruttowertschöpfung des verarbeitenden Gewerbes pro Quadratkilometer, als weiterer Teilindikator ein. Um die Dynamik der Nachfrageentwicklung in den einzelnen Regionen abzugreifen, fließen zudem die Veränderungsraten der Bruttowertschöpfung im Handel sowie in der Industrie in den letzten fünf Jahren in die Analyse mit ein. Zwar liegen europaweit keine Informationen zur Anzahl und Größe von Logistikunternehmen auf NUTS3-Basis vor. Damit ist eine Abschätzung der Angebotssituation schwierig. Aus der Statistik lässt sich jedoch die Beschäftigung im Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung ablesen. Obwohl nicht ganz deckungsgleich mit der Beschäftigung bei Logistikunternehmen, verwenden wir die Anzahl der Beschäftigten in diesem Wirtschaftszweig pro Quadratkilometer (Transportbeschäftigtendichte) als Maß für die Logistik- und damit Angebotsintensität einer Region. Ein wichtiger Aspekt ist die vorhandene Infrastruktur. In Ermangelung von entsprechendem Datenmaterial fließt nur die Dichte des Autobahnnetzes ein. Der Straßengüterverkehr macht im europäischen Modalsplit allerdings fast die Hälfte aus. Es stehen Daten auf NUTS2-Ebene zur Verfügung, für Deutschland entspricht dies der Ebene der Regierungsbezirke, sodass alle darunter liegenden geografischen Einheiten denselben Wert erhalten. Die beförderten Warenmengen im Straßengüterverkehr sowie im See- und Luftfrachtverkehr gelten als Indikator für die tatsächlich erbrachten Leistungen im Logistiksektor. Diese werden auf Basis der Be- und Entladungen in Tausend Tonnen pro Quadratkilometer ausgewiesen. Für den See- und Luftfrachtverkehr liegen Daten auf NUTS2-Ebene vor. Für den Straßengüterverkehr stehen Daten auf NUTS3-Ebene zur Verfügung, es werden al- 11

12 lerdings Daten zum innerstaatlichen Verkehr verwendet, sodass leichte Verzerrungen vor allem zulasten die Grenzregionen nicht ausgeschlossen werden können. Für alle drei Verkehrsarten werden Daten der Jahre 2008 bis 2010 verwendet. Der DIRI-Logistik setzt sich zusammenfassend aus folgenden gleich gewichteten Komponenten zusammen: Nachfrage (Gewicht 40%): Bevölkerungsdichte sowie Bruttoinlandsprodukt, Bruttowertschöpfung (BWS) Handel, BWS verarbeitendes Gewerbe, jeweils in EUR pro Quadratkilometer. Nachfrageentwicklung (10%): Entwicklung der BWS im Handel und im verarbeitenden Gewerbe in den letzten fünf Jahren. Angebot (10%): Beschäftige Transport und Nachrichtenübermittlung pro Quadratkilometer. Infrastruktur (10%): Autobahndichte (km pro km²) Tatsächliche Transportleistung (30%): Verkehrsdichte Straßengüter, See- und Luftfracht in Tonnen pro Quadratkilometer. 5.2 Ergebnisse Eine Übersicht über die attraktivsten 50 NUTS3- Regionen und deren jeweilige Teilergebnisse bietet Tabelle 12 im Anhang. Als sogenannte Hot-Spots identifiziert der Regionalindikator die größten und wichtigsten Ballungszentren in Westeuropa (Karte 1) mit entsprechend großem Bevölkerungsversorgungsbedarf, einer hohen Industriedichte sowie einer hervorragenden Infrastruktur. Hierzu gehören die großen deutschen Ballungsräume Rhein-Ruhr und Rhein-Main, die Ile-de- France, London und Berlin. Zu den Regionen mit den höchsten Punktzahlen gehören Großstädte mit Seehäfen mit hohem Frachtumschlag wie Hamburg, Bremen, Amsterdam, Liverpool, Rotterdam oder Antwerpen. In Zentral- und Osteuropa weisen vor allem Prag und Bukarest hohe Punktzahlen auf. Im Gegensatz zu vielen westeuropäischen Regionen konnten hier die wichtigsten Kunden der Logistikbranche Handel und Industrie ihre Wertschöpfung in den letzten Jahren deutlich steigern. Bei der Interpretation der Ergebnisse ist allerdings zu beachten, dass aufgrund der Datenlage einige Verzerrungen bei der Berechnung der Scores nicht vermieden werden konnten. Am schwersten dürfte die unterschiedliche Größe der NUTS-Regionen in den einzelnen Ländern wiegen. So sind beispielsweise französische NUTS3-Regionen im Durchschnitt mehr als siebenmal so groß wie deutsche Regionen auf derselben Ebene. Deutsche Städte sind bei den Dichte-Kennziffern somit tendenziell im Vorteil, da hier weniger Umland mit einbezogen wird. 12

13 Karte 1 Deka Immobilien Regionen Indikator Logistik Experian, Eurostat, DekaBank Score-Wert von 100 als erreichbares Maximum 13

14 6 Länderbetrachtungen 6.1 Belgien Belgien gehört aufgrund seiner Funktion als Eingangstor zum Kontinent über den Seehafen Antwerpen nach wie vor zu den wichtigsten Logistikregionen Europas, auch wenn sich die strategische Position durch die EU- Osterweiterung etwas verschlechtert hat. Der Flughafen in Brüssel/Zaventem ist nach Lüttich (Liège) in Bezug auf das Frachtaufkommen der neuntgrößte Umschlagsplatz Europas. Die Logistikzentren konzentrieren sich vor allem entlang der wichtigen Verkehrsachsen Antwerpen - Brüssel, Antwerpen - Lüttich entlang der E313, Antwerpen Gent und der Wallonischen Achse Mons - Charleroi Liège/Lüttich (Karte 2). Karte 2 Logistikmarkt Belgien Als Golden Triangle gilt das Gebiet zwischen Antwerpen, Brüssel und Gent. In Antwerpen weist das Hafenareal entlang der Schelde die größten Konzentrationen auf, in Brüssel das Flughafenumfeld sowie die Lagen entlang des Kanals. Der moderne Flächenbestand in Brüssel und Antwerpen beläuft sich auf 3,1 Mio. m². Sowohl in Antwerpen als auch in Brüssel ist die Grundstücksverfügbarkeit durch eine hohe Bevölkerungsdichte und Planungsrestriktionen jedoch eingeschränkt, die Grundstücke sind sehr teuer. Auch entlang der zwischen Brüssel und Antwerpen gelegenen Achse A12/E19 gibt es kaum noch freie Flächen. Daher hat Limburg, die dünner besiedelte und verkehrsgünstig gelegene Provinz an der Grenze zu den Niederlanden, stark an Bedeutung gewonnen. Neben nationalen Verteilerzentren ist das Umfeld wegen der Nähe zum europäischen Hinterland auch als Standort für europäische Distributionszentren ins Interesse gelangt. Die jüngere wallonische Achse bietet noch günstigere Grundstückspreise bei ausreichender Flächenverfügbarkeit und guter Anbindung. Die Spitzenmiete in Lüttich belief sich Ende 2011 auf 39 EUR/m²/Jahr. Brüssel wies mit 46 EUR/m²/Jahr das höchste Mietniveau auf. Entlang der Achsen A12/E19 und E313 werden 43 bzw. 42 EUR/m²/Jahr aufgerufen. 6.2 Deutschland Die hohe Exportorientierung der Wirtschaft, die große Bevölkerungsdichte und die zentrale Lage in Europa sind wesentliche Faktoren für die Entwicklung Deutschlands zum größten und etabliertesten Logistikmarkt Europas. Der Logistikumsatz betrug 2010 rund 210 Mrd. EUR und lag damit deutlich vor Frankreich (123 Mrd. EUR) und UK (92 Mrd. EUR). Pro Einwohner ergibt sich ein Umsatz von EUR im Vergleich zu EUR (F) bzw EUR (UK). Insbesondere für Handelsunternehmen stellt Deutschland den wichtigsten Absatzmarkt in Europa dar. Nach der Automobilwirtschaft ist die Logistikwirtschaft beim Umsatz inzwischen die zweitgrößte einheimische Branche. Quelle: DekaBank Durch die EU-Erweiterung konnte Deutschland seine Bedeutung als Drehscheibe insbesondere im Ost-West- Verkehr weiter erhöhen. Als Rückgrat fungieren eine ausgezeichnete Verkehrsinfrastruktur sowie ein gut ausgebautes Informations- und Kommunikationsnetz. Im Gegensatz zu Frankreich und UK verfügt Deutschland über eine polyzentrische Struktur von großen Ballungsräumen und somit auch über zahlreiche Logistikregionen (Karte 3). 14

15 Karte 3 Logistikmarkt Deutschland Der Gesamtbestand an Logistikflächen beläuft sich auf rund 330 Mio. m². Davon gehören allerdings nur rund 50 Mio. m² zum investitionsrelevanten Bestand (>8.000 m², jünger als 25 Jahre). Hamburg, das Ruhrgebiet und Frankfurt/Rhein-Main verfügen über die größten Bestände (Tab. 5). In Hamburg und Bremen/Bremerhaven bzw. Wilhelmshaven spielen die Seehäfen als Container- Umschlagplätze eine herausragende Rolle. Gleiches gilt für die Flughäfen in Frankfurt, Köln und Leipzig. Das Ruhrgebiet verfügt über eine sehr hohe Bevölkerungsdichte und Industriekonzentration. Im Großraum Stuttgart kann sich die Logistikbranche nur eingeschränkt entfalten. Die Gründe dafür liegen in den hohen Lohnund Grundstückskosten und der mangelnden Flächenverfügbarkeit. Insbesondere die große Bevölkerungsund Industriedichte sorgen dennoch für eine hohe Nachfrage. Quelle: DekaBank Abb. 13 Lagerflächenumsatz Deutschland T m² Mittelwert Durchschnittlich 62% des Flächenumsatzes der letzten fünf Jahre wurden außerhalb der sogenannten Big 5- Standorte erzielt (Abb. 13). Dabei spielen niedrige Arbeits- und Grundstückskosten ebenso eine Rolle wie die Verschiebung logistischer Aktivitäten in Richtung Osten. Zu den Logistikregionen mit sehr hoher Dynamik, gemessen an der Beschäftigungsentwicklung und der Neubautätigkeit, gehören zum Beispiel Hannover, Mitte Deutschland zwischen Kassel und Bad Hersfeld, Erfurt und Leipzig/Halle. Auch das südliche Umland von Berlin weist aufgrund der sehr guten Infrastruktur und der Nähe zu Osteuropa eine überdurchschnittliche Dynamik auf. Der Flughafen Berlin Brandenburg International, der im Juni 2012 eröffnet wird, erhöht durch den Ausbau der Flugverbindungen die Attraktivität als Warenumschlagsplatz Big 5 Außerhalb Big JLL, DekaBank 15

16 Tab. 5 Standort Berlin Bremen Logistikstandorte Deutschland (Q3/2011) Bestand* in Mio. m² (davon Neubau seit 2005) 5,8 (0,5) 2,2 (0,6) Düsseldorf 2,5 Hamburg Hannover Köln Leipzig-Halle Mitte Deutschland München Rhein-Main 6,0 (1,9) 2,0 (0,9) 2,6 (0,9) 1,1 (0,5) 1,5 (0,6) 2,5 (0,6) 5,0 (0,8) Teilmärkte / Logistikschwerpunkte Berlin, Brieselang, Freienbrink, Großbeeren, Ludwigsfelde, Nauen, Oranienburg, Schönefeld, Velten, Wustermark Bremen, Bremerhaven, Wilhelmshaven, Achim, Brake, Nordenham, Stuhr Düsseldorf, Erkrath, Hilden, Krefeld, Langenfeld, Mönchengladbach, Neuss, Viersen, Willich Hamburg, Ahrensburg, Bad Oldesloe, Bargteheide, Buchholz, Glinde, Kaltenkirchen, Lübeck, Neu Wulmstorf, Norderstedt, Reinbek, Seevetal, Winsen Hannover, Barsinghausen, Braunschweig, Langenhagen, Lehrte, Sehnde, Wunstorf Köln, Bergheim, Hürth, Frechen, Leverkusen, Pulheim, Weilerswist Flächenumsatz 2011 in Tm² Miete in /m² p.a. (Neubau) ** Leipzig, Landsberg, Schkeuditz Kassel, Baunatal, Bad Hersfeld, Göttingen, Homberg (Efze), Kirchheim, Staufenberg München, Bergkirchen, Eching, Freising, Garching, Hallbergmoos, Kirchheim, Langenbach, Neufahrn, Oberding, Poing, Unterschleißheim Frankfurt, Alzenau, Bingen, Bischofsheim, Darmstadt, Dietzenbach, Gernsheim, Groß Gerau, Kelsterbach, Mainz, Neu-Isenburg, Raunheim, Rodgau, Wiesbaden (Flughafen: 90) Rhein-Neckar 2,5 Mannheim, Karlsruhe, Ludwigshafen, Bruchsal, (0,8) Hockenheim, Kandel, Lorsch, Speyer, Wörth/Rhein, Worms Ruhrgebiet 3,5 Bönen, Dortmund, Duisburg, Hamm, Hünxe, Rheinberg, Schwerte, Unna, Werl, Werne Stuttgart 1,9 Stuttgart, Böblingen, Heilbronn, Kornwestheim, (0,8) Ludwigsburg, Sachsenheim, Vaihingen (Enz) BNP Paribas Real Estate, JLL, Big Bremen, Fraunhofer ATL, Realogis, Region Hannover, DekaBank *Flächen > m² **Stadt Bremen k.a Frankreich Frankreich gehört wegen seiner ökonomischen Bedeutung und zentralen Lage sowie der guten Transportinfrastruktur zu den wichtigsten europäischen Logistikmärkten. Die Hauptstadtregion zählt einen modernen Flächenbestand von etwa 8,1 Mio. m². Die Bedeutung der Ile-de-France ergibt sich allein aus den zentralistischen Strukturen Frankreichs und der immensen Industrie- und Bevölkerungsdichte sowie dem daraus resultierenden Versorgungsbedarf. Nach Paris hat sich die Region Lyon als zweitwichtigster Standort für die Transportbranche etabliert. In strategisch idealer Lage am Zusammenfluss von Rhône und Saône war Lyon schon immer ein bedeutender Handelsplatz und Verkehrsknotenpunkt. Gleichzeitig ist die Region Rhône Alpes eines der wichtigsten Industriezentren (u.a. Chemie, Pharmazie, Biotechnologie, Textilwirtschaft, Metallurgie). Der Bestand umfasst etwa 3,6 Mio. m². Neben Paris und Lyon befinden sich darüber hinaus die Hafenstadt Marseille am Mittelmeer (1,9 Mio. m² moderner Flächenbe- 16

17 stand) und die Altindustrieregion Nord-Pas-de-Calais mit Lille im Norden aber auch Orléans südlich von Paris innerhalb der für den Logistikmarkt wichtigen Nord-Süd- Achse, dem französischen Logistikkorridor (Karte 4). In Lille ist der Versandhandel ein wichtiger Standortfaktor, der aus der traditionellen Textilindustrie hervorgegangen ist. Der Großraum Lille verfügt über 2,1 Mio. m² Flächen und diverse multimodale Plattformen (u.a. Dourges-Delta 3). Bedeutung haben zudem die Atlantikhäfen Le Havre und Nantes St. Nazaire. Le Havre ist Frankreichs größter Containerhafen und verfügt über einen Lagerflächenbestand von 1,2 Mio. m². Ein großes Infrastrukturprojekt ist der voraussichtlich ab 2017 befahrbare Seine-Nord-Kanal. Der 105 km lange Kanal wird Le Havre, Rouen und Paris - die drei Häfen der sog. Seine-Achse - an die Seehäfen Dünkirchen, Antwerpen und Rotterdam sowie das belgische, niederländische und deutsche Wasserstraßennetz anschließen. Entsprechend groß sind die Hoffnungen auf eine Zunahme des internationalen Schiffsverkehrs und die Ansiedlung neuer Logistikzentren entlang des Kanals. Weitere Logistikmärkte im Binnenland sind die an Deutschland angrenzenden und verkehrsmäßig gut angebundenen Industrieregionen Elsass und Lothringen mit den Städten Straßburg und Metz. Hier werden neben der Ile-de- France die landesweit höchsten Logistikmieten gezahlt. Frankreich weist ein im europaweiten Vergleich recht wettbewerbsfähiges Mietpreisgefüge auf (Tab. 12). Karte 4 Logistikmarkt Frankreich Tab. 12 Logistikmärkte Überblick (Q3/2011) Standort moderner Bestand in Tm² Leerstand in %* Flächen in Bau in Tm² Miete in /m² p.a. Ile-de-France Lyon Lille Marseille CBRE, JLL, PMA, DekaBank *Q2/ Italien Der Logistik-Flächenbestand beläuft sich landesweit auf rund 45 Mio. m², davon fallen jedoch nur etwa 12,6 Mio. m² auf moderne marktgängige Flächen. 83% des modernen Bestandes bzw. 10,5 Mio. m² konzentrieren sich im Norden, davon 5,5 Mio. m² in der Lombardei. Der Großraum Mailand ist das wichtigste Logistikdrehkreuz Italiens aufgrund seiner hohen Bevölkerungs- und Industriedichte und der hervorragenden Verkehrsinfrastruktur. Bevorzugt werden Standorte am Autobahnring um die Stadt, vor allem in Rho-Pero, San Giuliano Milanese und in der Nähe des Flughafens Linate. Weitere lokale Schwerpunkte in der Lombardei bilden die Provinzen Lodi und Varese (Flughafen Malpensa). Von Mailand aus führen Logistikkorridore in vier Richtungen. Die Autobahn A 1 nach Bologna, die A 4 nach Turin bzw. Verona und die A 7 nach Genua (Karte 5). Die Region Piemont beherbergt mit Turin einen weiteren großen industriellen Ballungsraum. Logistikschwerpunkte befinden sich außerdem in Alessandria und Novara. Der Hafen von Genua ist der größte Seehafen Italiens, sein Einzugsgebiet reicht über Turin und Mailand bis in die Schweiz. Die Region Emilia-Romagna wird durch Maschinen- und Fahrzeugbau sowie die Nahrungsmittelindustrie geprägt. Logistikzentren konzentrieren entlang der A 1 in den Provinzen Piacenza, Parma, Reggio Emilia, Modena und Bologna. Der Interporto Bologna gehört zu den größten der rund 25 staatlich geförderten Logistikparks in Italien und verfügt über eine sehr gute Straßen- und Schienenanbindung. Quelle: DekaBank 17

18 In der Region Venetien bilden mittelständische Betriebe das Rückgrat einer stark exportorientierten Industriestruktur mit den Schwerpunkten Chemie, Elektro, Textilien, Lederwaren, Nahrungsmittel und Möbel. Der wichtigste Logistikstandort ist Verona mit dem Interporto Quadrante Europa im Schnittpunkt der A 1 Mailand- Venedig und A 22 Brenner-Bologna. Weitere wichtige Standorte sind Padua und Rovigo. Karte 5 Logistikmarkt Italien Auf Regionen in der Mitte Italiens entfallen 11% des landesweiten Logistikflächenbestandes, auf Süditalien und Sizilien 6%. Lokale Schwerpunkte mit Logistikzentren vorwiegend für den regionalen Bedarf befinden sich rund um Rom (Ringautobahn GRA, Anagni, Pomezia, Frosinone), Neapel ( Interporto Nola Campano ) sowie die Hafenstädte Bari und Taranto. Quelle: DekaBank Tab. 6 Logistikstandorte Italien Q2/2011 Region Teilmärkte/Provinzen Flächenumsatz 2010 in Tm² Flächenumsatz 1. Hj in Tm² Leerstand in % Miete in EUR/m² p.a.* Apulien, Kampanien Bari, Taranto; Neapel k.a. k.a. k.a Emilia-Romagna Bologna, Parma, Piacenza , Latium Anagni, Frosinone, Pomezia, Rom , Lombardei Lodi, Mailand, Pavia, Varese , Piemont Alessandria, Novara, Turin , Toskana Florenz, Prato k.a Venetien Padua, Rovigo, Venedig, Verona , Cushman & Wakefield, Gabetti, JLL, DekaBank *Flächen über m² 6.5 Niederlande Die Niederlande gehören zu den wichtigsten Logistikmärkten Europas mit einer hohen Dichte an Nutzern und Anbietern. Der Flächenbestand wird auf rd. 20 Mio. m² geschätzt. Der Flughafenstandort Schiphol bei Amsterdam und Rotterdam als größter Seehafen Europas gelten als Hubs mit weltweiter Bedeutung. Neben den Hafenstandorten weisen die zu den großen Konsummärkten im europäischen Hinterland verlaufenden Transportkorridore die größten Flächenkonzentrationen auf. Die Verkehrsinfrastruktur ist sehr gut, allerdings oft überlastet. Der weitere Ausbau der Autobahnen soll zur Entlastung beitragen. Angesichts der zahlreichen Seehäfen und Binnenwasserstraßen in den Niederlanden entfallen jedoch 45% des gesamten niederländischen Frachtaufkommens auf die Schifffahrt. Der Stellenwert der Bahn ist mit 4% bislang hingegen gering. Der Schienenverkehr profitiert aber von der Straßenüberlastung und durch die 2007 fertig gestellte Betuweroute, dem Expressweg für Güterzüge zwischen Rotterdam und dem Ruhrgebiet. Die Trasse verläuft größtenteils entlang der Autobahn A15 und bietet eine bessere Erschließung des europäischen Hinterlandes für die Verteilung des hohen Güteraufkommens in Rotterdam. Der Ausbau auf deutscher Seite fehlt allerdings. 18

19 Karte 6 Logistikmarkt Niederlande Quelle: DekaBank Abb. 14 Logistikbestände im Überblick (2011) Almere Tiel Venray Roosendaal Veghel Nijmegen-Wijchen Breda Utrecht Moerdijk Eindhoven Amsterdam Venlo Tilburg Schiphol Rotterdam Tm² CBRE, DekaBank Auf die wichtigsten Logistikregionen entfallen über 10 Mio. m² Flächen (Abb. 14). Neben Rotterdam und dem Großraum Amsterdam gehören hierzu Utrecht, Nordbrabant, Venlo in der Provinz Limburg und die Region Arnheim / Nijmegen in der an Deutschland grenzenden Provinz Gelderland (Karte 6). Der Flughafenstandort Schiphol ist vor allem für Güter von Bedeutung, bei denen es auf eine hohe und flexible Umschlagshäufigkeit ankommt. In der Region Utrecht dominieren wegen der zentralen Lage nationale Verteilerzentren, allerdings hat der Stellenwert wegen des chronischen Verkehrsinfarktes abgenommen. Vor allem national tätige Transportunternehmen haben sich dank der Grundstücksverfügbarkeit im Umfeld von Almere nahe Amsterdam niedergelassen. Europäische Distributionszentren und Inland Terminals konzentrieren sich in Nord-Brabant, Venlo und Arnheim/Nijmegen (ink. Tiel, Wichen) entlang der wichtigen Transportkorridore. Arnheim und Nijmegen liegen im sogenannten Food Valley, wo sich internationale Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie und Forschungsinstitute konzentrieren. In Nordbrabant sind vor allem der multimodale Logistik- Hub Tilburg sowie Eindhoven, Moerdijk und Breda zu nennen. Eindhoven gilt als Technologiezentrum der Niederlande ( Brainport ), ist gleichzeitig ein zentraler Eisenbahnknotenpunkt und hat sich neben Schiphol als zweiter Luftfracht-Hub entwickelt. Obwohl Moerdijk über einen Seehafen verfügt, hat es vor allem als Inland- Hub Bedeutung. Dank der Flächenverfügbarkeit entstanden zudem in Richtung Arnheim/Nijmegen (u. a. Veghel) neue große Distributionszentren. Tab. 13 Logistikmieten Q4/2011 Standort Mietspanne in EUR/m² pa Schiphol Amsterdam Rotterdam Utrecht Eindhoven Tilburg Nijmegen Venlo CBRE, Cushman & Wakefield, PMA, DekaBank 19

20 6.6 Polen Polen ist mit Abstand das bevölkerungsreichste Land der Region und bildet an der Schnittstelle zwischen EU- und Nicht-EU-Staaten das Eingangstor nach Osteuropa, insbesondere Russland. Der Markt für moderne Logistikflächen hat sich seit Anfang der 90er Jahre entwickelt und umfasst derzeit knapp 6,6 Mio. m². Zwei Drittel davon befinden sich in Logistikparks im Eigentum der fünf Entwickler ProLogis, Panattoni, Segro, MLP Group und Europolis. Berlin-Warschau, dem zentralpolnischen Korridor, befinden sich die Standorte Posen und Lodz. Die Nord- Süd-Achse verbindet Kattowitz über Piotrkow mit Lodz und der Region Danzig-Gdynia-Sopot (TriCity). Diese gehört mit ihren beiden großen Seehäfen zu den jüngeren Teilmärkten. Noch ganz am Anfang stehen kleinere Hubs wie Stettin, Bromberg (Bydgoszcz), Torun, Rzeszow, Lublin, Zielona Gora und Opole. Karte 7 Logistikmarkt Polen Warschau ist mit Abstand der größte Markt, der rund 42% des Bestandes repräsentiert (Tab. 7). Innerhalb des Großraums findet eine Unterteilung in zwei große Zonen statt. In Zone 1 (bis 15 km vom Stadtzentrum) gibt es überwiegend kleinere Objekte, in Zone 2 (15 bis 80 km) mittlere Objekte bis m² und auch großflächige Distributionszentren mit mehr als m². Durch den Aufholprozess in den übrigen Regionen entfallen mittlerweile jedoch 61% des Flächenbestandes auf Standorte außerhalb von Warschau. Die Regionen mit guter Verkehrsanbindung und einem großen Einzugs- und Versorgungsgebiet weisen die dynamischste Entwicklung auf. Die Standorte konzentrieren sich an zwei Ost-West-Achsen und einem Nord-Süd-Korridor (Karte 7). Zum südpolnischen Korridor gehören Schlesien mit Kattowitz und Breslau sowie der deutlich kleinere Markt Krakau, der vor allem der regionalen Versorgung der Bevölkerung dient. An der Verkehrsachse Quelle: DekaBank Tab. 7 Logistikstandorte Polen (Q3/2011) Standort Bestand in Mio. m² Bestand in % Leerstand in % Flächenumsatz Q1-Q3/ m² Miete (effektiv) EUR/m² p.m. Warschau (Zone 1*) 0, ,0-5,5 Warschau (Zone 2**) 2, ,1-2,8 Schlesien (Kattowitz) 1, ,5-3,1 Zentralpolen (Lodz) 0, ,0-2,9 Posen 0, ,4-2,9 Breslau 0,60 9 7, ,5-3,0 Norden (Danzig+Thorn) 0, ,8 70 2,8-3,3 Krakau 0,10 2 0,5 70 3,5-4,5 Stettin 0, ,4-2,9 CBRE, Colliers, JLL, DekaBank; *bis 15 km vom Stadtzentrum **15 bis 80 km vom Stadtzentrum 20

ConTraX Real Estate. Investmentmarkt in Deutschland 2005 (gewerbliche Immobilien) Transaktionsvolumen Gesamt / Nutzungsart

ConTraX Real Estate. Investmentmarkt in Deutschland 2005 (gewerbliche Immobilien) Transaktionsvolumen Gesamt / Nutzungsart ConTraX Real Estate Investmentmarkt in Deutschland 2005 (gewerbliche ) Der Investmentmarkt im Bereich gewerbliche wurde im Jahr 2005 maßgeblich von ausländischen Investoren geprägt. Das wurde auch so erwartet.

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Frankfurt auf Platz drei

Frankfurt auf Platz drei Der Frankfurter Immobilienmarkt im europäischen Vergleich Frankfurt auf Platz drei Frankfurt (DTZ). Nach London und Paris ist Frankfurt der teuerste Bürostandort in Europa. Das hob Ursula-Beate Neißer,

Mehr

FACHDIALOG VERKEHR UND LOGISTIK

FACHDIALOG VERKEHR UND LOGISTIK FACHDIALOG VERKEHR UND LOGISTIK LogistikCluster NRW Peter Abelmann Bedeutung der Logistik Logistik ist eine wesentliche Funktion moderner, arbeitsteiliger Wirtschaft (Just in time, Just in Sequence) Logistik

Mehr

Belgien. Karten für die Setzleiste folieren und auseinander schneiden. Mischen und die Karten gruppieren lassen.

Belgien. Karten für die Setzleiste folieren und auseinander schneiden. Mischen und die Karten gruppieren lassen. Landes ist Brüssel. Hier ist auch der Verwaltungssitz der EU. Flandern ist es sehr flach. Im Brabant liegt ein mittelhohes Gebirge, die Ardennen. Die Landschaft ist von vielen Schiffskanälen durchzogen.

Mehr

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Ausgewählte europäische Staaten, prozentuale Veränderung des des BIP BIP* * im Jahr im Jahr 2009 2009 im Vergleich

Mehr

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen Finanzen Gesamtausgaben steigen in unterdurchschnittlich Die bereinigten Gesamtausgaben haben in mit + 2,7 % langsamer zugenommen als in Deutschland insgesamt (+ 3,6 %). Die höchsten Zuwächse gab es in

Mehr

Der Immobilienstandort Deutschland im europäischen Umfeld. Dr. Marcus Cieleback Real Estate Appraisal & Consulting, Head of Research

Der Immobilienstandort Deutschland im europäischen Umfeld. Dr. Marcus Cieleback Real Estate Appraisal & Consulting, Head of Research Dr. Marcus Cieleback Real Estate Appraisal & Consulting, Head of Research 1. Immobilieninvestmentmarkt Europa 2 24 Hohes Interesse institutioneller Investoren an Immobilien Starkes Wachstum nicht börsengehandelter

Mehr

Offene Immobilienfonds haben Auslandsanteil weiter ausgebaut. Breites Spektrum unterschiedlicher Größen im Objektbestand. Investment-Information

Offene Immobilienfonds haben Auslandsanteil weiter ausgebaut. Breites Spektrum unterschiedlicher Größen im Objektbestand. Investment-Information Investment-Information Offene Immobilienfonds haben Auslandsanteil weiter ausgebaut Bundesverband Investment und Asset Management e.v. Breites Spektrum unterschiedlicher Größen im Objektbestand Frankfurt

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices

5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices 5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices Struktur der Unternehmen, Beschäftigten und Umsätze im Jahr 2001 Im Jahre 2001 waren 14,1% der Dienstleistungsunternehmen (absolut 64.373) und 13% der Dienstleistungsbeschäftigten

Mehr

Entwicklung des Hamburger Hafens

Entwicklung des Hamburger Hafens Logistikimmobilienmarkt Metropolregion Hamburg Frank Freitag National Director Hamburg, 21. Juni 2007 Entwicklung des Hamburger Hafens Prognosen bis 2015 Verdoppelung des heutigen Containerumschlags von

Mehr

Offene Immobilienfonds: Ausgewogene Portfoliostruktur sichert Stabilität. Objektgrößen, Nutzungsarten und Mietvertragslaufzeiten

Offene Immobilienfonds: Ausgewogene Portfoliostruktur sichert Stabilität. Objektgrößen, Nutzungsarten und Mietvertragslaufzeiten Investment-Information Offene Immobilienfonds: Ausgewogene Portfoliostruktur sichert Stabilität Bundesverband Investment und Asset Management e.v. Objektgrößen, Nutzungsarten und Mietvertragslaufzeiten

Mehr

Außenhandel der der EU-27

Außenhandel der der EU-27 Außenhandel der der EU-27 Import, Export und Handelsbilanzdefizit der der Europäischen Union Union (EU) (EU) in absoluten in absoluten Zahlen, Zahlen, 1999 bis 1999 2010 bis 2010 in Mrd. Euro 1.500 1.435

Mehr

Güterverkehr in Österreich

Güterverkehr in Österreich Güterverkehr in Österreich Transportaufkommen (Millionen Tonnen) 1999 (1) Schiff Pipeline (2) Summe Binnen 243 18 0,8 1 263 Import / Export 51 34 6 12 103 Transit 38 18 3 44 103 Gesamt 331 70 10 57 469

Mehr

Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz

Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Medienmitteilung Datum 17. Oktober 2007 Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz Die Fiskalquote der Schweiz beträgt für das Jahr 2006 29,4 Prozent

Mehr

Immobilien Research Quarterly

Immobilien Research Quarterly Immobilien Research Quarterly 25. Juni 2007 Makro Research Marktentwicklung 1. Quartal 2007: Renditen sinken weiter Das Weltwirtschaftswachstum bleibt dieses und nächstes Jahr stark, sodass einige Zentralbanken

Mehr

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Renaissance der Großstädte? Gibt es den Trend Zurück in die (Innen)-Städte Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Forschungsfrage Das schreiben die Medien: Die Deutschen zieht es in die

Mehr

Stetige Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations

Stetige Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations 1. Executive Summary Der Tagungs- und Kongressmarkt in Berlin war 2014 von wichtigen Entwicklungen und Ereignissen geprägt. Am 9. November 2014 jährte sich der Mauerfall zum 25. Mal und rückte Berlin nicht

Mehr

Frankfurt im Vergleich zu europäischen Standorten

Frankfurt im Vergleich zu europäischen Standorten Frankfurt im Vergleich zu europäischen Standorten Thomas Schmengler 13. Dezember 2001 Gliederung 1. European Regional Economic Growth Index E-REGI Kurz- und mittelfristige Wachstumschancen europäischer

Mehr

Starke Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations

Starke Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations 1. Executive Summary Seit Beginn der Erfassung des Berliner MICE Marktes in 2002 hat sich der Tagungs- und Kongressbereich in Berlin überaus dynamisch entwickelt. Die Zahl der Anbieter stieg von 245 im

Mehr

EU USA China: Handelsbeziehungen Export

EU USA China: Handelsbeziehungen Export EU USA China: Handelsbeziehungen Export In absoluten Zahlen, Anteile am jeweiligen Export in Prozent, 2010 Export 283,8 Mrd. US $ (18,0 %) 240,2 Mrd. US $ (18,8 %) 311,4 Mrd. US $ (19,7 %) Export insgesamt:

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Drei Sektoren. 1.1 Primärsektor. 1.2 Sekundärsektor. Inhaltsverzeichnis 1

Inhaltsverzeichnis. 1 Drei Sektoren. 1.1 Primärsektor. 1.2 Sekundärsektor. Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 1 Drei Sektoren 1 1.1 Primärsektor.............................................. 1 1.2 Sekundärsektor............................................ 1 1.3 Tertiärsektor..............................................

Mehr

Pressemitteilung. Colliers International: Rekord-Halbjahr auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt

Pressemitteilung. Colliers International: Rekord-Halbjahr auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt Pressemitteilung Colliers International: Rekord-Halbjahr auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt - Transaktionsvolumen steigt gegenüber Vorjahr um 110 Prozent - Große Portfolios prägen den Markt - Nachfrage

Mehr

Kongress-Statistik. Halbjahresbilanz 2012 Zusammenfassung. convention.visitberlin.de

Kongress-Statistik. Halbjahresbilanz 2012 Zusammenfassung. convention.visitberlin.de Kongress-Statistik Halbjahresbilanz 2012 Zusammenfassung convention.visitberlin.de Die Erfassung des Berliner MICE Marktes begann im Jahre 2002. In den vergangenen 10 Jahren hat der Tagungs- und Kongressbereich

Mehr

BÜROIMMOBILIEN! Nachhaltiger Wertzuwachs oder doch nur eine Blase?! Vortrag von Ralf Fröba! Immobilien Colloquium 2014! München, 13. Mai 2014!

BÜROIMMOBILIEN! Nachhaltiger Wertzuwachs oder doch nur eine Blase?! Vortrag von Ralf Fröba! Immobilien Colloquium 2014! München, 13. Mai 2014! BÜROIMMOBILIEN! Nachhaltiger Wertzuwachs oder doch nur eine Blase?! Vortrag von Ralf Fröba! Immobilien Colloquium 2014! München, 13. Mai 2014! Nymphenburger Straße 5! 80335 München! Tel. +49 89 23 23 76-0!

Mehr

Innovation. Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen

Innovation. Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen Innovation Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen sinkt Die Zahl der Gewerbeanmeldungen stieg in im Jahr 2009 um + 6,1 % auf 74 910 im Vergleich zum Vorjahr (Tab. 49). Nur in (+ 9,3 %)

Mehr

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009 Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009 Im 1. Halbjahr 2009 meldeten insgesamt 61.517 Bundesbürger Privatinsolvenz an allein im 2. Quartal waren es 31.026 was einen Anstieg um 1,75 Prozent im Vergleich zum

Mehr

Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005

Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005 Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte Anteil der Bevölkerung, der mindestens zwei gut genug spricht, um sich darin unterhalten

Mehr

Begutachtungen von Pflegebedürftigkeit des Medizinischen Dienstes in Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz

Begutachtungen von Pflegebedürftigkeit des Medizinischen Dienstes in Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz Begutachtungen von Pflegebedürftigkeit des Medizinischen Dienstes in Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz 2013 Impressum Herausgeber: Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund

Mehr

Büromarkt Düsseldorf. Bericht 3. Quartal 2015. www.anteon.de. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Kaufkraftindex

Büromarkt Düsseldorf. Bericht 3. Quartal 2015. www.anteon.de. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Kaufkraftindex Büromarkt Düsseldorf Bericht 3. Quartal 2015 Standortkennziffern Einwohnerzahl 603.210 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 378.427 Kaufkraftindex Büroflächenbestand Arbeitslosenquote Gewerbesteuerhebesatz

Mehr

Zweite Schätzung für das erste Quartal 2015 BIP im Euroraum und in der EU28 um 0,4% gestiegen +1,0% bzw. +1,5% im Vergleich zum ersten Quartal 2014

Zweite Schätzung für das erste Quartal 2015 BIP im Euroraum und in der EU28 um 0,4% gestiegen +1,0% bzw. +1,5% im Vergleich zum ersten Quartal 2014 2005Q1 2005Q2 2005Q3 2005Q4 2006Q1 2006Q2 2006Q3 2006Q4 2007Q1 2007Q2 2007Q3 2007Q4 2008Q1 2008Q2 2008Q3 2008Q4 2009Q1 2009Q2 2009Q3 2009Q4 2010Q1 2010Q2 2010Q3 2010Q4 2011Q1 2011Q2 2011Q3 2011Q4 2012Q1

Mehr

Internetnutzung (Teil 1)

Internetnutzung (Teil 1) (Teil 1) Internetnutzung (Teil 1) Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, 2010 nie nutzen**, in Prozent regelmäßig nutzen*, in Prozent 5 Island 92 5 Norwegen 90 ** Privatpersonen,

Mehr

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Konjunkturumfrage Herbst 2011: Wirtschaft im Bezirk der IHK Frankfurt am Main steht auf stabilen Beinen Die regionale Wirtschaft steht weiterhin

Mehr

Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft

Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft Frankfurt, 05. August 2009: Standard Life Deutschland blickt auf ein eher durchwachsenes erstes Halbjahr 2009 zurück. Im Bestand konnte das Unternehmen

Mehr

Finanzlage der Länderhaushalte

Finanzlage der Länderhaushalte Finanzlage der Länderhaushalte Destatis, 09. Oktober 2008 Die Zukunftsfähigkeit und die Gestaltungsmöglichkeiten der Bundesländer sind abhängig von der Entwicklung der öffentlichen Finanzen. Mithilfe finanzstatistischer

Mehr

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Innovation Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen Im Jahr 2008 gingen die Gewerbeanmeldungen in um - 4,2 % auf 70 636 im Vergleich zum Vorjahr zurück (Tab. 49). Nur in (- 7,1 %) und in - Anhalt

Mehr

Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0%

Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0% STAT/14/81 21. Mai 2014 Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0% In der EU28 stiegen die Strompreise 1 für

Mehr

Gesamtwirtschaftliche Indikatoren bestätigen: München und Stuttgart sind Spitze

Gesamtwirtschaftliche Indikatoren bestätigen: München und Stuttgart sind Spitze Autor: Grafiken: Elmar Huss Angelika Issel Gesamtwirtschaftliche Indikatoren bestätigen: und sind Spitze er Untersuchung beweist: und haben die besten gesamtwirtschaftlichen Indikatoren Städtevergleich

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

IVD: Büromieten wachsen in 100.000-200.000 Einwohner-Städten am stärksten

IVD: Büromieten wachsen in 100.000-200.000 Einwohner-Städten am stärksten PRESSEMITTEILUNG IVD: Büromieten wachsen in 100.000-200.000 Einwohner-Städten am stärksten Frankfurt und München mit Spitzenmieten von 37,33 und 34,30 Euro pro Quadratmeter weit vorn Düsseldorf und Frankfurt

Mehr

Berlin mit höchstem Zuwachs in ITK-Branche Schwache Finanzbranche bremst Frankfurt aus Immobilienwirtschaft mit wenig Beschäftigungsaufbau

Berlin mit höchstem Zuwachs in ITK-Branche Schwache Finanzbranche bremst Frankfurt aus Immobilienwirtschaft mit wenig Beschäftigungsaufbau P R E S S E M I T T E I L U N G Neue Untersuchung zu Top-15 Bürostandorten 2,2 Millionen mehr Bürobeschäftigte seit Finanzbranche auf Schrumpfkurs und Immobilienwirtschaft mit wenig Beschäftigungsaufbau

Mehr

Firmeninsolvenzen 2009 in Deutschland

Firmeninsolvenzen 2009 in Deutschland Firmeninsolvenzen 2009 in Deutschland Überblick: Steigende Tendenz bei Firmenpleiten auch in 2010, geografische und strukturelle Unterschiede Im Jahr 2009 meldeten 33.762 Unternehmen in Deutschland Insolvenz

Mehr

Oktober 2012 gewählt, wobei der besondere Fokus auf die letzten drei Jahre gelegt wurde, in welchen aufgrund

Oktober 2012 gewählt, wobei der besondere Fokus auf die letzten drei Jahre gelegt wurde, in welchen aufgrund Entwicklung des Kreditvolumens und der Kreditkonditionen privater Haushalte und Unternehmen im Euroraum-Vergleich Martin Bartmann Seit dem Jahr kam es im Euroraum zwischen den einzelnen Mitgliedsländern

Mehr

Investmentmarkt Deutschland Die größten Gewerbe-Transaktionen der Top-7-Standorte

Investmentmarkt Deutschland Die größten Gewerbe-Transaktionen der Top-7-Standorte Investmentmarkt Deutschland Die größten Gewerbe-Transaktionen der Top-7-Standorte Zum Ende des 2. Quartals haben die Top-7-Standorte in Deutschland ein gewerbliches Transaktionsvolumen (ohne Wohn-Investments)

Mehr

Metropol reg ionen in der EU

Metropol reg ionen in der EU Metropol reg ionen in der EU Lage - Stärken - Schwächen Henner Lüttich Inhaltsangabe Seite 1. Einführung 9 2. Regionen mit strukturellen metropolitanen Funktionen 13 2.1. Das Verfahren 13 2.2. Variablendefmitionen

Mehr

Pressemitteilung. Colliers International: Keine Sommerpause auf deutschem Bürovermietungsmarkt

Pressemitteilung. Colliers International: Keine Sommerpause auf deutschem Bürovermietungsmarkt Pressemitteilung Colliers International: Keine Sommerpause auf deutschem Bürovermietungsmarkt - Zunahme von 15 Prozent beim Flächenumsatz - Leerstandsquoten an allen Standorten rückläufig München, 2. Oktober

Mehr

FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 04 UND BORUSSIA DORTMUND

FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 04 UND BORUSSIA DORTMUND allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach Oktober 20 FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 0 UND BORUSSIA DORTMUND Deutliche Unterschiede im Interesse an den 1 Bundesliga-Vereinen Besonders großer

Mehr

PRESSEMITTEILUNG IVD:

PRESSEMITTEILUNG IVD: PRESSEMITTEILUNG IVD: Gute Konjunktur lässt Büromieten moderat steigen Mieten steigen trotz sinkendem Flächenumsatz Büroleerstand geht weiter zurück Berlin, 08.10.2013 Die anhaltend gute konjunkturelle

Mehr

Verpasst der Mittelstand den Zug?

Verpasst der Mittelstand den Zug? Industrie 4.0: Verpasst der Mittelstand den Zug? SCHÜTTGUT Dortmund 2015 5.11.2015 Ergebnisse einer aktuellen Studie der Technischen Hochschule Mittelhessen 1 Industrie 4.0 im Mittelstand Ergebnisse einer

Mehr

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Dieses Projekt wird durch das Ministerium

Mehr

Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung in Stuttgart und in anderen Großstädten mit 500 000 und mehr Einwohnern 1995 bis 2001

Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung in Stuttgart und in anderen Großstädten mit 500 000 und mehr Einwohnern 1995 bis 2001 Kurzberichte Statistik und Informationsmanagement, Monatsheft 12/2003 Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung in Stuttgart und in anderen Großstädten mit 500 000 und mehr Einwohnern 1995 bis 2001

Mehr

Aktuelle Zahlen aus dem Mice-Bereich

Aktuelle Zahlen aus dem Mice-Bereich Aktuelle Zahlen aus dem Mice-Bereich Eine kurze Einführung in die Entwicklung dieses Marktsegments Agenda Marktinformationen 2012 Angebot Veranstaltungen Nachfrage Wirtschaftliche Bedeutung Agenda Marktinformationen

Mehr

SchuldnerAtlas Deutschland 2013

SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Presseinformation SchuldnerAtlas Deutschland 2013 Überschuldung stagniert in Deutschland Im Oktober 2013 zählt Deutschland 6,58 Mio. überschuldete Privatpersonen. Im Vorjahr lag die Zahl geringfügig höher

Mehr

Unternehmensbesteuerung

Unternehmensbesteuerung Unternehmensbesteuerung Unternehmensbesteuerung Steuersätze in in Prozent, EU-Durchschnitt und und ausgewählte europäische Staaten, Staaten, 1996 1996 bis 2010 bis 2010* * Prozent 59 56,6 55 53,2 51,6

Mehr

IHK-Befragung: B 62 und B 253 sind Lebensadern des Hinterlandes

IHK-Befragung: B 62 und B 253 sind Lebensadern des Hinterlandes IHK-Befragung: B 62 und B 253 sind Lebensadern des Hinterlandes Die durchschnittliche Pkw-Fahrzeit zur nächsten Autobahn-Anschlussstelle beträgt in Marburg- Biedenkopf 26 Minuten. Damit liegt diese Region

Mehr

Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel 2014

Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel 2014 Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel 2014 Zwischenbilanz bis inkl. Samstag 13. Dezember 2014 Wien, Dezember 2014 www.kmuforschung.ac.at Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel 2014 Ausgangssituation für das Weihnachtsgeschäft

Mehr

P R E S S E M I T T E I L U N G

P R E S S E M I T T E I L U N G P R E S S E M I T T E I L U N G Realogis veröffentlicht Marktbericht über den Umsatz von Industrie- und Logistikimmobilien in Nordrhein-Westfalen für 2014 - Zweites Halbjahr bei Gesamtumsatz von 878.000

Mehr

Fazit: Gemessen an den wesentlichen Wettbewerbsmärkten braucht die Industrie am Standort Deutschland alle Entlastungen!

Fazit: Gemessen an den wesentlichen Wettbewerbsmärkten braucht die Industrie am Standort Deutschland alle Entlastungen! Weltkarte / Europakarte der Industriestrompreise zeigen, dass die Industrie am Standort Deutschland alle Entlastungen braucht, um sich auf den wesentlichen Wettbewerbsmärkten zu behaupten, denn trotz vergleichsweiser

Mehr

Der MEISTERKREIS-Index 2013 (Ausgabe 1)

Der MEISTERKREIS-Index 2013 (Ausgabe 1) Der MEISTERKREIS-Index 2013 (Ausgabe 1) Aktuelles Stimmungsbarometer der deutschen High-End-Branche München, Februar 2013 2 ZIELSETZUNGEN MEISTERKREIS-INDEX Der MEISTERKREIS-Index wird halbjährlich über

Mehr

Kundenorientierung ist wichtigster Wachstumstreiber in Europa

Kundenorientierung ist wichtigster Wachstumstreiber in Europa Fragen zur Studie beantworten Andreas Scheuermann 0177 50 57 300 Presse.de@mercuriurval.com oder Dr. Cora Steigenberger 040 85 17 16-0 Mercuri Urval Studie Hintergründe und Details Kundenorientierung ist

Mehr

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus Das ist mal eine schöne Zahl: Pro Kopf gaben die Bundesbürger im vergangenen Jahr durchschnittlich 373 Euro für Möbel aus. Das ist immerhin der beste Wert seit 10

Mehr

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Fremdwährungsanteil bei strägerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Christian Sellner 2 Im europäischen Vergleich ist das Volumen der Fremdwährungskredite in Österreich sehr

Mehr

Index der Gewerbeflächenvermarktung

Index der Gewerbeflächenvermarktung WiFö-Index Gewerbe / Marco Gaffrey Bundesweite Befragung zur Gewerbeflächenvermarktung Achim Georg Bundesweite Quartalsbefragung von regionalen Wirtschaftsförderern zur Vermarktung von Gewerbeflächen (hohe

Mehr

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Weiterhin rückläufige Tendenz bei Privatinsolvenzen, aber große regionale Unterschiede. Insgesamt meldeten 30.491 Bundesbürger im 1. Quartal 2009 Privatinsolvenz an, das sind

Mehr

BE FR DE GR IT PT ES Im Verhältnis zur Anzahl aller gelisteten Unternehmen Im Verhältnis zum Umsatz aller gelisteten Unternehmen

BE FR DE GR IT PT ES Im Verhältnis zur Anzahl aller gelisteten Unternehmen Im Verhältnis zum Umsatz aller gelisteten Unternehmen Entwicklung der europäischen börsennotierten Konzerne 2 Die Rentabilität (gemessen an EBIT/ Umsatz) der europäischen nichtfinanziellen börsennotierten Konzerne hat sich zum dritten Mal in Folge leicht

Mehr

Statistische Auswertung der Bevölkerungsentwicklung

Statistische Auswertung der Bevölkerungsentwicklung Stadt Landau in der Pfalz S t a d t v e r w a l t u n g Stadtbauamt Abt. Vermessung und Geoinformation Statistische Auswertung der Bevölkerungsentwicklung Geburten und Sterbefälle, Zu- und Fortzüge, Wanderungsbewegungen,

Mehr

Das Geschäftsklima gibt saisonbedingt leicht nach

Das Geschäftsklima gibt saisonbedingt leicht nach Das Geschäftsklima gibt saisonbedingt leicht nach Das Geschäftsklima in der Logistikbranche gibt im saisonbedingt leicht nach und befindet sich weiterhin unter dem Vorjahreswert. Die derzeitige Geschäftslage

Mehr

IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2013

IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2013 IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2013 Deutsche Hotellerie bleibt auch bei moderaterem Wirtschaftswachstum Jobmotor Hotelverband Deutschland (IHA) Berlin, 5. August 2013 IHA-Hotelkonjunkturbarometer

Mehr

Spanische Tourismusbilanz 2012

Spanische Tourismusbilanz 2012 Spanische Tourismusbilanz 2012 Spanien gesamt 2012 ist nach 2006 und 2007 das dritterfolgreichste Jahr überhaupt für den Tourismus in Spanien gewesen. Nach Angaben des spanischen Instituts für Touristische

Mehr

Neue Technologien und Produktivität im Euro Währungsgebiet und USA

Neue Technologien und Produktivität im Euro Währungsgebiet und USA Neue Technologien und Produktivität im Euro Währungsgebiet und USA auf Grundlage des EZB Monatsberichtes Juli 2001 1. Was sind Neue Technologien (IuK)? Information:...das Wissen über Sachverhalte und Vorgänge

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

SchuldnerAtlas Deutschland 2011

SchuldnerAtlas Deutschland 2011 Presseinformation SchuldnerAtlas Deutschland 2011 Weniger Deutsche überschuldet 9,38 Prozent aller erwachsenen Deutschen über 18 Jahre sind zum Stichtag 01. Oktober 2011 überschuldet und weisen nachhaltige

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

DIEMELSTADT... Landkreis Waldeck-Frankenberg. Kontakt. Der schnelle Standort

DIEMELSTADT... Landkreis Waldeck-Frankenberg. Kontakt. Der schnelle Standort Landkreis Waldeck-Frankenberg DIEMELSTADT... Der schnelle Standort Schneller als hier können Sie die Metropolregion Rhein / Ruhr nicht erreichen und Sie haben gleichzeitig eine gute Position zu den norddeutschen

Mehr

Nachhaltigkeits-Check

Nachhaltigkeits-Check Nachhaltigkeits-Check Name: Hausinvest ISIN: DE0009807016 WKN: 980701 Emittent: Commerz Real Investment GmbH Wertpapierart / Anlageart Es handelt sich um einen offenen Immobilienfond, der weltweit in Gewerbeimmobilien

Mehr

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011 Online Banking Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 11 1. Online Banking ist in Deutschland wieder stärker auf dem Vormarsch: Nach einem leichtem Rückgang im

Mehr

Jena: Situation und Erwartungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Jena: Situation und Erwartungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern : Situation und Erwartungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern Ergebnisse der Geschäftskundenstudie 2014 Agenda und Rahmenbedingungen der Studie Ziel und Inhalte der Studie: Gewinnung

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter (978-3-89879-875-4) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter (978-3-89879-875-4) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere des Titels»ie Krise ist vorbei«von aniel Stelter (978-3-89879-875-4) des Titels»ie Krise ist vorbei«von aniel Stelter (978-3-89879-875-4) So nutzen Sie das Buch Ohne große Worte zeigen Abbildungen die

Mehr

INVESTMENTMARKTBERICHT STUTTGART 2013/2014

INVESTMENTMARKTBERICHT STUTTGART 2013/2014 INVESTMENTMARKTBERICHT STUTTGART 2013/2014 INHALT. Investmentmarkt Stuttgart 3 Transaktionsvolumen/Renditeüberblick 4 Nutzungsarten/Käufer-/Verkäufergruppen 5 Fazit & Prognose 6 Ansprechpartner 7 2 3 INVESTMENTMARKT

Mehr

Spotlight Pharma: NRW

Spotlight Pharma: NRW Spotlight Pharma: NRW Pharmaumsatz, 2014 Pharmastandorte Deutschland: Wo steht NRW? NRW ist nicht nur einer der traditionsreichsten Pharmastandorte, sondern auch einer der bedeutendsten in Deutschland.

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Kleine und mittelgrosse Unternehmen (KMU) Grösste Chancen Zurich Umfrage unter KMUs 2014

Kleine und mittelgrosse Unternehmen (KMU) Grösste Chancen Zurich Umfrage unter KMUs 2014 Kleine und mittelgrosse Unternehmen (KMU) Grösste Chancen Zurich Umfrage unter KMUs 20. Oktober 20 Inhaltsverzeichnis Einleitung Methodik S. 03 Stichprobenstruktur S. 04 Ergebnisse Zusammenfassung S. 09

Mehr

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005 290 Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen Petra Meister Personal der Frankfurter Pflegedienste Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag deutlich über 50 % Ende des Jahres gab es 117 Pflegedienste in

Mehr

Bedeutung der Pharmaindustrie für die Schweizer Volkswirtschaft

Bedeutung der Pharmaindustrie für die Schweizer Volkswirtschaft Bedeutung der Pharmaindustrie für die Schweizer Volkswirtschaft Eine Studie von und im Auftrag von Interpharma Michael Grass, Geschäftsleitung Medienkonferenz Bern, 24.11.2015 Studiendesign Michael Grass

Mehr

Drei Viertel der Schweizer Beschäftigten würden für ihre Karriere den Standort wechseln

Drei Viertel der Schweizer Beschäftigten würden für ihre Karriere den Standort wechseln DreiViertelderSchweizerBeschäftigtenwürdenfürihreKarrieredenStandortwechseln WennesumattraktiveArbeitsstellengeht,zeigenSchweizerArbeitnehmendeeinehoheBereitschaftzur Mobilität nicht nur innerhalb der

Mehr

Entwicklung der öffentlichen Finanzen

Entwicklung der öffentlichen Finanzen Entwicklung der öffentlichen Finanzen In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* in Mrd. Euro 1.200 1.000 800 600 400 235,6 352,8 Finanzierungssaldo 889,5 558,0 444,8 18,6

Mehr

IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2014 Deutsche Hotellerie auf WM-Niveau Fünftes Rekordjahr in Folge in Sicht

IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2014 Deutsche Hotellerie auf WM-Niveau Fünftes Rekordjahr in Folge in Sicht IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2014 Deutsche Hotellerie auf WM-Niveau Fünftes Rekordjahr in Folge in Sicht Hotelverband Deutschland (IHA) Berlin, 29. Juli 2014 IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer

Mehr

Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003

Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003 Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003 Von Dr. Rainer Füeg, Wirtschaftsstudie Nordwestschweiz 1. Die Wirtschaftsstruktur der Gemeinde Allschwil Wirtschaftsstrukturen lassen sich anhand der Zahl der Beschäftigten

Mehr

Deutliche Verbesserung der Halbjahresergebnisse, Ziele für 2010 nach oben korrigiert

Deutliche Verbesserung der Halbjahresergebnisse, Ziele für 2010 nach oben korrigiert Nanterre, 22. Juli 2010 Deutliche Verbesserung der Halbjahresergebnisse, Ziele für 2010 nach oben korrigiert Die wichtigsten Entwicklungen des ersten Halbjahres 2010 Faurecia konnte seine Ergebnisse im

Mehr

Der Wohnungsmarkt Dresden im Vergleich

Der Wohnungsmarkt Dresden im Vergleich Der Wohnungsmarkt Dresden im Vergleich Dr. Wulff Aengevelt AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG Expo Real München 2015 Der Dresdner Immobilienmarkt: Rahmenbedingungen Dresden ist eine der wichtigsten Wachstumsregionen

Mehr

Öffentlicher Schuldenstand*

Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* In Prozent In Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Bruttoinlandsprodukts (BIP), (BIP), ausgewählte ausgewählte europäische europäische Staaten,

Mehr

IVD: Leicht steigende Zinsen führen zu sinkender Erschwinglichkeit von Wohneigentum

IVD: Leicht steigende Zinsen führen zu sinkender Erschwinglichkeit von Wohneigentum PRESSEMITTEILUNG IVD: Leicht steigende Zinsen führen zu sinkender Erschwinglichkeit von Wohneigentum Erschwinglichkeit bleibt dennoch weiter auf hohem Niveau Regional sehr große Unterschiede Ausblick weiterhin

Mehr

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Presseinformation 11.03.2010 Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Berlin. Die Finanz- und Wirtschaftkrise hat weiterhin deutliche Auswirkungen auf die

Mehr

KfW-Förderreport 2015 Auswertung Kurzfassung

KfW-Förderreport 2015 Auswertung Kurzfassung KfW-Förderreport 2015 Auswertung Kurzfassung Stand: 25.02.2016 Inhalt: Energieeffizientes Bauen (Neubau)... 2 Energieeffizientes Sanieren (Effizienzhaus)... 4 Energieeffizientes Sanieren (Einzelmaßnahmen)...

Mehr

Hamburger Kreditbarometer Ergebnisse der Sonderbefragung zur Kreditversorgung im Rahmen der Handelskammer-Konjunkturumfrage, I.

Hamburger Kreditbarometer Ergebnisse der Sonderbefragung zur Kreditversorgung im Rahmen der Handelskammer-Konjunkturumfrage, I. Ergebnisse der Sonderbefragung zur Kreditversorgung im Rahmen der Handelskammer-Konjunkturumfrage, I. Quartal 2015 Zugang zu Fremdkapital für Unternehmen weitgehend problemlos Nur 6,4 % der Hamburger Unternehmen

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Frühjahr 2016

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Frühjahr 2016 Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Frühjahr 2016 Metropolregion Bremen/Oldenburg Pressekonferenz 25. Mai 2016, Bremen Themengebiete Die Metropolregion Bremen/Oldenburg Basis der Untersuchung

Mehr

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Sächsische Ernährungswirtschaft Exportsteigerung im 1. Halbjahr 2008 um 4,85 %

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Sächsische Ernährungswirtschaft Exportsteigerung im 1. Halbjahr 2008 um 4,85 % Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Abteilung 2: Grundsatzangelegenheiten, Umwelt, Landwirtschaft, Ländliche Entwicklung August-Böckstiegel-Straße 3, 01326 Dresden Internet: http://www.smul.sachsen.de/lfulg

Mehr