Holzbulletin 73/2004 Vier und mehr Geschosse

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Holzbulletin 73/2004 Vier und mehr Geschosse"

Transkript

1 Holzbulletin 73/2004 Vier und mehr Geschosse Wohnüberbauung beim Kloster Wesemlin, Luzern Wohnüberbauung Pianoforte, Wettingen Mehrfamilienhaus an der Lorzenstrasse, Zug Studentenwohnungen, Lausanne Wohnüberbauung Hegianwandweg, Zürich Wohnüberbauung Neumühlestrasse, Winterthur-Töss Wohnüberbauung Le Pommier, Grand-Saconnex Jacob-Burckhardt-Haus, Basel Wohnüberbauung Le Pommier in Grand-Saconnex bei Genf: Fassadenelemente in Holzrahmenbauweise über sieben Geschosse. Architekten: Metron, Brugg, und Architektenkollektiv BBBM, Carouge Fotografin: Corinne Cuendet, Clarens

2 Holzbau im städtischen Umfeld Der Zusammenschluss der öffentlich-rechtlichen Versicherer in der heutigen Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) fand 1903 statt unternahm die VKF den ersten Schritt, die Brandschutzrespektive Feuerpolizeiordnungen aller Kantone zu vereinheitlichen, doch der Prozess dauerte über sechzig Jahre. Erst 1993 war die Vereinheitlichung erreicht. Die Vorschriften erlangten 1996/1997 Schweizweite Verbindlichkeit. Nichttragende Fassadenelemente in Holzbauweise sind seit je bis zur Hochhausgrenze realisierbar. Aber erst mit dem Bedürfnis, den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken und deshalb stärkere Dämmungen einzusetzen, kann sich die Holzrahmenbauweise mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis konkurrenzfähig positionieren. Um 1980 werden lineare Holzbauteile erstmals mit Feuerwiderständen klassierbar werden Brandversuche an flächigen Deckenelementen (Brettschichtholz und Lignatur) durchgeführt. Mit den Brandschutzvorschriften von 1993 wird ein Holzeinsatz für flächige, brandabschnittbildende Bauteile möglich. Der Artikel 11 zur Anwendung eines objektspezifischen Brandschutzkonzeptes wird mit den Brandschutzvorschriften von 1993 für alle Nutzungen eingeführt. Seit 1994 sind in Reiheneinfamilienhäusern die Brandmauern in Holzbauweise ausführbar Holz in der Stadt: Rückkehr aus der Verbannung Die mittelalterliche, die frühneuzeitliche Stadt in Mitteleuropa drängte sich in die Enge der Mauern, die sie umgaben und setzte dabei weitgehend auf Holz. Selbst noch im 18. Jahrhundert treffen wir in Städten häufig die Riegelbauweise und fast immer Holzbalkenlagen an. Da ohne Abstand in Häuserketten gebaut wurde, führte der Ausbruch von Feuer oft zu verheerenden Schäden. Mit dem Anspruch an eine höhere Verdichtung der Städte sowie mit dem Aufkommen von Stahl und Beton wurde Holz als Konstruktionsmaterial deshalb aus dem urbanen Raum verbannt. Derzeit besteht in den grössten Schweizer Agglomerationen ein hoher Bedarf an neuen Wohnungen. Die Regionen dazwischen orientieren sich bezüglich Verkehr und Unterhaltungsangebot auf die Zentren. Längerfristig dürfte durch diesen Trend ein weiteres Wachstum der grossen Agglomerationen mit entsprechender Verdichtung erfolgen. Das wirtschaftlich konzentrierte Potential am Bau birgt auch Möglichkeiten für Holz, wieder Einzug in der Stadt zu halten. Die technologischen Grundlagen dazu wurden in den vergangenen Jahren geschaffen. Brandsicherheit als zentrales Kriterium Mit dem mehrgeschossigen Holzbau als Horizont haben Lignum und das Förderprogramm holz 21 des BUWAL gemeinsam mit Verbänden und Institutionen der Wald- und Holzwirtschaft seit 2001 im Bereich Brandsicherheit umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten angestossen, zum Beispiel um Lösungen für Bauteile mit langer Feuerwiderstandsdauer zu erarbeiten. Ein Ergebnis dieser nachweislich erfolgreichen Anstrengungen ist die liberalere Haltung gegenüber Holz im Rahmen der neuen Schweizer Brandschutzvorschriften der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF. Diese treten per 1. Januar 2005 in Kraft und werden je nach Kanton mit einer Übergangsfrist von einigen Monaten ins kantonale Recht überführt. Die Vorschriften berücksichtigen erstens das europäische Normenwerk mit dem Ziel, Handelshemmnisse im internationalen Verkehr abzubauen, sowie zweitens die national etablierte Baukunst, welche die aktuellen Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung spiegelt. So wird ab 2005 Holz auch bei einer Feuerwiderstandsdauer von 60 Minuten zur Anwendung kommen können. Dazu gilt für Tragwerke und Brandabschnitte in Wohn-, Büround Schulbauten: Holzanwendung bis drei Geschosse REI 30, drei bis sechs Geschosse REI 60/EI 30 (nbb). Bei Vollschutz durch eine Sprinkleranlage gelten reduzierte Anforderungen. Für Treppenhäuser ist in definierten Nutzungen neu bis drei Geschosse eine nichtbrennbar verkleidete Tragkonstruktion in Holzbauweise möglich. Bei definierten Nutzungen sind Holzverkleidungen für Fassaden in Zukunft bis drei Geschosse erlaubt; mit speziellen konstruktiven Massnahmen und für gewisse Nutzungen sind sie bis acht Geschosse anwendbar. Holzanwendung: Fassaden... Das Bau-, Werk- und Kunstmaterial Holz erlaubt heute also eine ungleich differenziertere Betrachtung als noch vor 20 Jahren. Holz und Holzwerkstoffe sind in Abhängigkeit ihrer Eigenschaften gezielt einsetzbar. Zum Gesamtbild tragen die sinnliche wie die technische Seite bei eine Kombination, wie sie wohl kein zweiter Baustoff in sich trägt. Die folgenden acht Projekte stellen den aktuellen Stand im mehrgeschossigen Holzbau in einem städtischen Umfeld dar. Die Wohnüberbauungen Wesemlin in Luzern, Pianoforte in Wettingen und Le Pommier in Grand-Saconnex nahe Genf sowie das Jacob-Burckhardt-Haus beim Hauptbahnhof Basel zeigen eine Gemeinsamkeit: Sie entstanden als Stahl-Beton-Skelett mit Fassadenelementen in Holzrahmenbauweise. Die Unterschiede der eingesetzten Elemente bestehen in logistischer, fertigungstechnischer und bauphysikalischer Sicht bei den Elementgrössen und den Schichtaufbauten Eigenschaften, die am fertigen Bau kaum mehr wahrnehmbar sind. Die deutlichsten Unterschiede sind in der Materialisierung und Formgebung nach aussen im Fassadenbild erkennbar. Die Bebauung Wesemlin in Luzern orientiert sich diesbezüglich am alten Baumbestand des kleinen Parks, weshalb eine gefärbte Schindelbekleidung eingesetzt wurde und die Gebäudeecken abgerundet sind. Bei der Gestaltung der Arealüberbauung Pianoforte in Wettingen wird auf das Wechselspiel der verschiedenen Materialien Wert gelegt. So kam eine hinterlüftete Zedernschalung zum Einsatz, die mit dem Glas der Balkone und den geschossweisen, metallischen Abschottungen eine interessante Komposition darstellt. Die Neubauten von Le Pommier 1298

3 Das Institut für Baustatik der ETH Zürich (IBK) und die Lignum realisieren 1998 ein Forschungsprojekt zu Holz-Beton-Verbunddecken mit dem Ergebnis, dass diese Konstruktionen mit 60 Minuten Feuerwiderstandsdauer klassiert werden können. Gipsfaserplatten (Fermacell) für die aussteifende Beplankung als nichtbrennbare Verkleidung und gleichzeitige Putzträgerplatte lösen in der Schweiz ab Ende der neunziger Jahre die Windrispenbänder kontinuierlich ab. Um 1990 kommen in der Schweiz erste OSB-Platten (Triply) auf den Markt. Die Klassierung in OSB/1 bis OSB/4 erfolgt auf europäischer Ebene parallel zur Markteinführung. Weitere Marken (Kronoply) stossen in der Folge dazu. Abbundprogramme auf Basis einer Datenbank sind seit Anfang der neunziger Jahre erhältlich, vorerst jedoch ohne grafische Benutzeroberfläche. Aus einem 1980 gestarteten Forschungsprojekt gelangt 1988 ein revolutionäres CAD (Cadwork) auf den Markt, welches von Beginn an alle Funktionalitäten inklusive den 3-D-Bereich abdeckt. Gleichzeitig mit den Abbundprogrammen kommen die ersten Abbundanlagen zum Einsatz. In der Ostschweiz wird 1989 die erste fünfachsige, CNC-gesteuerte Bearbeitungsmaschine (Lignamatic) in Betrieb genommen. Im Herbst 1990 schliessen die ersten Holzbauingenieure ihr Studium ab. Seither sind diese bei allen aufgeführten Technologieschritten beteiligt oder sind in ihre weitere Umsetzung involviert folgen dem Grundgedanken der Nachhaltigkeit mit der Konsequenz, die Fassade hofseitig im Minergie-Standard aus Holzrahmenelementen mit entsprechender Wärmedämmung zu realisieren. Die Aussenseiten sind mit Zementfaserplatten verkleidet, welche im Verbund mit der Farbe des Betons dem Ganzen einen dominierenden Grauton verleihen. Verschärfte Energievorschriften, schnelle und trockene Bauweise, fortgeschrittene industrielle Fertigungsmethoden: das waren die technischen Randbedingungen bei der Wahl der Holzrahmenbauelemente für die Fassaden des Jacob- Burckhardt-Hauses in Basel. Die Volumengestaltung und die Materialisierung der Fassadenoberflächen folgen ganz natürlich dem künstlerischen Konzept, wodurch die Philosophie der Bauherrschaft eindrücklich repräsentiert wird.... und tragender Einsatz Die Wohnüberbauung Neumühlestrasse in Winterthur-Töss geht mit der Holzanwendung einen Schritt weiter. Das Konzept der nichttragenden Fassadenelemente wurde um tragende Geschossdecken in Holz erweitert, welche innerhalb der Wohneinheiten angeordnet sind. Die nach aussen wirkende farbliche Gestaltung des Baukörpers orientiert sich an der baulichen Umgebung und wurde mittels Fiberglas ausgeführt. Noch umfassender ist der Einsatz des Baustoffes Holz bei den folgenden drei Objekten. Die Aussenwandelemente sind nun tragend, und die Geschossdecken und Dachkonstruktionen bestehen ebenfalls aus Holz. Massiv ausgeführt wurden jeweils noch die Untergeschosse und die zentralen Erschliessungszonen. Im Mehrfamilienhaus an der Lorzenstrasse in Zug wird Holz zur Einlösung des Postulates der nachhaltigen Bauweise als hauptsächliches Baumaterial eingesetzt. Eine sägerohe, horizontale Schalung in Douglasie trägt zur gestalterischen Umsetzung des ausdrucksstarken Holzquaders bei. Die sieben viergeschossigen Wohnbauten für Studierende der Universität und der ETH Lausanne entstanden vorwiegend in Holz, da die Holzbauweise eine grosse Vorfabrikationskapazität und hohe ökologische Qualitäten in Kombination mit einem konkurrenzfähigen Preis für die geforderte Lebensdauer aufweist. Eine unterhaltsfreie, holzfarbene Kunstharzplatte bildet die Oberfläche der Fassade. Die Holzbauweise für die fünfgeschossige Wohnüberbauung Hegianwandweg in Zürich kam deshalb zur Evaluation, weil der Bauherrschaft eine ökologische Bauweise wichtig war. Die Besichtung verschiedener Mehrfamilienhäuser in Holz und die Gespräche mit den Fachleuten vermochten alle Involvierten zu überzeugen, dass eine Umsetzung unter den gegebenen architektonischen, gesetzlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen machbar ist. Das Fassadenbild bleibt stadttypisch; es verdankt sich verputzten, hinterlüfteten Putzträgerplatten. Im Hintergrund: die Technologie und das Wissen darum Es überrascht nicht, dass in den beiden Nutzungen Büro und Wohnen die Holzanwendung auch bei vier und mehr Geschossen im städtischen Umfeld (wieder) zunimmt. Der Technologieschub der neunziger Jahre von der computerunterstützten Planung und online angebundenen, millimetergenauen Fertigungstechnik über die Palette von hochgezüchteten Konstruktionshölzern bis zu multifunktionalen Plattenwerkstoffen führte dazu, dass die Leistungsfähigkeit der Holzbauweise heute unbestritten ist. Nicht minder wichtig für die neuerliche Entfaltung des Holzes im urbanen Umfeld ist die Präsenz der Marktleader unter den Unternehmern, welche mit ihrem Vorwärtsstreben auch entsprechendes Lehrgeld in der Entwicklung der Technologien und der Unternehmensausrichtung bezahlt haben. Nicht zu vergessen sind die Leistungen der Holzbauingenieure, welche seit Jahren in verschiedenen Bereichen ihre Kompetenz dem Werkstoff Holz widmen. Speziell im mehrgeschossigen Holzbau, wenn es um die optimale Kombination von bauphysikalischen, statischen, haustechnischen, logistischen und sicherheitstechnischen Konzepten geht, ist der Beizug eines Holzbauingenieurs empfehlenswert. Roland Brunner, Technische Kommunikation Lignum 1299

4 HAUS 1 HAUS 1 TYP 1A TYP 13 TYP 1A TYP 13 Wohnüberbauung beim Kloster Wesemlin, Luzern Das Wesemlinquartier liegt auf einem Hügel nahe dem Stadtzentrum von Luzern. Kleinvillen, Ein- und Mehrfamilienhäuser, die Mehrzahl davon erbaut um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, verleihen dem Quartier den Charakter einer Gartenstadt mit hohem Wohnwert. Das Grundstück liegt am südwestlichen Rand des historischen Gebäudeensembles mit dem erstmals 1531 erwähnten Kapuzinerkloster Wesemlin, dem Haus Sautier aus dem 16. Jahrhundert und der etwa zweihundertjährigen ehemaligen Sennerei. sierte sich nach einem von den Architekten entwickelten Modell für Mitsprache beim Bauen (MMB). Die zukünftigen Bewohner übernehmen dabei alle Aufgaben der Besteller; die organisatorischen Fragen sind im voraus mit dem MMB geregelt. Auf dem parkartigen Grundstück wurden zwei Neubauten erstellt; die bestehende ehemalige Sennerei erfuhr einen Um- und Anbau. Mit dem Projekt sollte die historische Gebäudegruppe gegen Südwesten abgeschlossen werden. Der alte Baumbestand wird mit den zwei neuen Gebäuden räumlich gefasst und bildet so zusammen mit den historischen Gebäuden einen dichten, unverwechselbaren Ort. Die Aufgabe der zwei neuen Häuser ist es, die Wirkung des Baumparks zu verstärken und diesen optisch zu erweitern. Deshalb ist die Fassadenfarbe dunkel wie die Baumstämme gewählt, und die Gebäudeecken sind abgerundet. Die Fassadenhaut mit den Fichtenschindeln erhält so einen organischen Charakter. Zusammen mit den unregelmässig angeordneten und gleich grossen Fenstern werden die stillen, dunklen Häuser Die Nachbargebäude auf der anderen Seite dieses Ensembles sind vorwiegend in den fünfziger Jahren erbaut worden; das Kinderheim Titlisblick, das unmittelbare Nachbargebäude im Westen, entstand in den siebziger Jahren. Zwischen diesen beiden unterschiedlichen Gebäudegruppen liegt der alles überragende alte Baumpark. Im Jahr 2000 entstand die Einfache Gesellschaft Wesemlinring mit dem Ziel, zehn Eigentumswohnungen an diesem Ort zu erstellen. Die Gruppe von Bauträgern organizum Hintergrund für den mächtigen Baumpark. Ihr Minimalismus verstärkt die Präsenz der Bäume. Die Gebäude sind im Massivbau mit Betondecken und gemauerten tragenden Innenwänden errichtet. In der Fassadenebene übernehmen Stahlstützen die tragende Funktion. Die Gebäudehüllen sind mit nichttragenden, vorgefertigten Holzelementen konstruiert. Dieses Vorgehen entsprang zum einen architektonischen Überlegungen zur Fassadengestaltung, zum andern ergeben sich aber auch technische und ökologische Vorteile bei der Verwendung von Holz. Einerseits lässt sich der Minergie-Standard mit einer geringeren Wandstärke erreichen, andererseits wird eine diffusionsoffene Konstruktion ermöglicht. So sind die Wandelemente mit einem 240 mm dicken Rahmen aufgebaut, innen mit luftdicht abgeklebtem OSB beplankt und mit Gipskarton verkleidet. Die aussen aufgebrachten, tauchimprägnierten Schindeln bestehen aus einheimischem Tannen- und Fichtenholz, maschinell auf das Format 120 x 60 x 4 mm gesägt. Die abgerundete Form der Ansicht West Schnitt 1300

5 Schindeln wurde gewählt, um ein möglichst regelmässiges Muster zu erreichen. Sie sind mit Chromstahlstiften direkt auf die horizontale Schalung der Holzelemente genagelt; dazwischen ist ein Windpapier eingebracht. Nach der Montage wurden die Schindeln dreimal gestrichen. Da das Innere der Häuser im Massivbau entstand, ergaben sich keine besonderen Anforderungen an den Brandschutz. Zwischen den beiden neuen Häusern besteht jedoch ein zu geringer Gebäudeabstand. So ersetzt bei den betroffenen Fassaden eine dreifache Lage aus Gipsfaserplatten die Holzschalung, wodurch eine nichtbrennbare Verkleidung des Wandelementes mit 90 Minuten Feuerwiderstand resultierte. Die Schindeln konnten auch hier direkt auf die Platten genagelt werden. Die notwendigen Feuerwiderstände in allen Anschlüssen der Fassadenelemente zu den massiven Geschossdecken und Innenwänden wurden erreicht, indem die massiven Bauteile jeweils 100 mm in die Holzelemente hineinlaufen und dort entsprechend abgedichtet sind. Der Minergie-Standard, von Anfang an eine Zielsetzung der Bauträger, verdankt sich der hochwärmedämmenden Gebäudehülle mit Röhrenkollektoren auf dem Flachdach und kontrollierter Wohnungslüftung. Eine Wärmepumpe mit Erdsonde, unterstützt von einem Gasbrenner, erzeugt die Wärme. Situation 1301

6 Ort Kapuzinerweg 45 49, 6006 Luzern Bauherrschaft Einfache Gesellschaft Wesemlinring 3, Luzern (Gemeinschaft der Bewohner) Architekten Lengacher + Emmenegger Architekten, Luzern; Mitarbeit: Marcel Kaufmann, Peter Widmer, Ueli Gadient Bauingenieur Schubiger Bauingenieure AG, Luzern Ingenieur Holzbau Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau GmbH, Rain Holzbau Felder Holzbau, Flühli (Elementbau); ARGE Bühlmann AG, Malters, sowie Zemp und Wicki, Malters (Schindeln) Materialien Rahmenkanteln 59,5 m 3 ; OSB 15 mm 670 m 2 ; Schalung 27 mm 600 m 2 ; Fassade: Schindeln 600 m 2 Gebäudekubatur SIA m 3 Kubikmeterpreis (BKP 2) CHF 700. Bauzeit Juni 2002 Juli 2003 ErdgeschossR=26

7 95x x64105 x64 95x64 95x x64 155x64 95x64 2. Obergeschoss Dachgeschoss

8 Detail Gebäudeecke: Die runden Ecken sind mit einem Radius von 310 mm ausgeführt. Die Stahlstützen in den Gebäudeecken wurden bauseits in die Holzelemente eingebaut. Horizontalschnitt Anschluss Aussenwand an Bauteile in Beton: Die Decken und Innenwände sind 100 mm in den Konstruktionskern der Wandelemente eingelassen. Die Anschlüsse sind auf eine Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten ausgelegt, entsprechend ausgedämmt und luftdicht verklebt. Aufbau Aussenwand von innen: Gipskartonplatte 12,5 mm OSB-3 15 mm, Stösse luftdicht verklebt Ständer 60 x 240 mm/wärmedämmung Schalung roh 27 mm, Breite bis 125 mm Windpapier Schindelverkleidung Fassadenschnitt

9 Wohnüberbauung Pianoforte, Wettingen Die 61 Wohnungen der Überbauung Pianoforte befinden sich auf dem ehemaligen Werkhof eines Bauunternehmens. Das Areal liegt im aufstrebenden ehemaligen Industriequartier von Wettingen, in unmittelbarer Nähe des Grünraums an der Limmat, mit Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie gutem Zugang zur Autobahn. Pianoforte besteht aus drei unterschiedlich langen, spielerisch gestalteten Baukörpern, welche sorgfältig in die vorhandene, leicht abfallende Topographie des Geländes eingesetzt sind. Ziel des Entwurfs war eine Wohnüberbauung, welche sich visuell von konventionellen Bauten abhebt. Entstanden ist ein dreigeschossiger Gebäudekomplex mit Attika, der sich durch hohe Wohnqualität und grosszügig gestaltete Räume auszeichnet. Dadurch erscheint Pianoforte trotz optimaler Ausnützung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sehr leicht und wohnlich. Auch die Positionierung der Gebäude im Gelände sowie die Gestaltung der Fassade tragen zu diesem Eindruck bei eine Komposition aus Zedernholz, Metall und Glas. Die grossen Frontgläser der Wintergärten liegen geschossweise zueinander versetzt und prägen mit ihrer Ausstülpung das Fassadenbild. Durch die spielerische Positionierung der Wintergartengläser entsteht der Eindruck von Leichtigkeit; das Wohngebäude beginnt dank der leicht verspiegelten Glasflächen mit der sorgfältig gestalteten Umgebung zu verschmelzen. Die Grosszügigkeit der als Wohnraumerweiterung funktionierenden Wintergärten kommt in der Gestaltung der drei mal vier Meter grossen Frontscheibe zum Ausdruck. Die drei Baukörper weisen eine Gliederung in Häuser mit jeweils zwei Wohnungen pro Geschoss auf. Der nördlich liegende, längste Körper besteht aus vier Häusern, der südliche aus drei und der kürzeste aus zwei Häusern. Die einzelnen 3 1 / 2 - und 4 1 / 2 - Zimmerwohnungen sowie die Attikawohnungen sind grosszügig angelegt und im Wohn- und Küchenbereich von grosser Offenheit geprägt. Die Parkgarage, von welcher aus alle Hauseingänge direkt zugänglich sind, bildet das Fundament von Pianoforte. Die darüber liegende dreigeschossige, skelettartige Tragstruktur des Gebäudes aus Beton und Stahl wird von nichttragenden Aussenwänden in Holzbauweise ummantelt. Diese Aussenhaut in Holz erzeugt während des ganzen Jahres ein ausgewogenes Klima in den Innenräumen. Zudem erlaubte der Einsatz vorfabrizierter Elemente ein schnelles Bauen. Innen ist der 160 mm starke Holzrahmen mit OSB, einem Installationsrost und einer Gipsfaserplatte verkleidet. Zur Minimierung der brennbaren Materialien hinter der Aussenverkleidung ist der Ständer aussen mit einer Gipsfaserplatte verkleidet. Darauf sind ein Windpapier, eine vertikale Lattung und die horizontale Zedernschalung von 20 mm Stärke mit offenen Fugen aufgebracht. Zur Verzögerung einer möglichen Brandausbreitung sind Fassadenbekleidung und Hinterlüftung bei jeder Geschossdecke mit einer auf die äussere Gipsfaserplatte montierten, blechverkleideten Konsole unterbrochen. Das Attikageschoss ist in reiner Holzbauweise ausgeführt und aussen mit Titanzink- Blechpaneelen verkleidet. Der Wandaufbau ist von innen den ersten drei Geschossen ähnlich. Aussen auf dem Holzrahmen sind eine ungedämmte Holzrippe von 60 x 200 mm und eine mitteldichte Holzfaserplatte von 16 mm aufgebracht, auf welcher die Blechpaneele befestigt sind. Das belüftete Flachdach mit Kies als Nutzschicht baut auf Holzrippen von 200 mm Stärke auf, die innen mit OSB, einem Lattenrost und einer Verkleidung aus Gipskarton beplankt sind. Über der Holzrippe sind eine mitteldichte Holzfaserplatte als Unterdach sowie die Gefällslattung mit einer Holzwerkstoffplatte als Unterlage für die Schutz- und Nutzschichten montiert. Bezüglich Brandsicherheit ist jede Wohnung als Brandabschnitt mit 60 Minuten Feuerwiderstand ausgebildet. Somit sind die Wände zwischen den Wohnungen und Häuser je in F60 als Metall-Gipsständer- System und die Wohnungstüren zum Fluchttreppenhaus in T30 ausgeführt. Das viergeschossige Projekt weicht mit der Holzaussenverkleidung von den verbindlichen technischen Richtlinien ab. Mittels eines Brandschutzkonzeptes, welches die Fassadengestaltung berücksichtigt, wird die Gleichwertigkeit bezüglich Brandsicherheit gewährleistet. Aufgrund der Brandschutzanforderungen wurde auch den Anschlüssen von den brandabschnittbildenden Wänden und Decken zu den Aussenwandelementen besondere Sorgfalt gewidmet. Für deren Abdichtung wurden insbesondere Steinwolle sowie Brandschutzkitte mit entsprechenden Attesten eingesetzt. Bei den Wohnungen im Attikageschoss besteht keine Anforderung an die Aussenwände, da mit einem Schutzabstand von fünf Meter die Brandsicherheit gewährleistet ist. 1305

10 Querschnitt Ort Halbartenstrasse 71 75, 5430 Wettingen Bauherrschaft Bruno Granella, Brugg Architekten rd2b limited, Zürich, Patrick Hüppi, dipl. Arch. ETH SIA; Mitarbeit: Michel Gerber, Marc Zuberbühler Bauingenieur Erne und Partner, Wettingen Brandschutzkonzept Makiol + Wiederkehr, Beinwil am See Holzbau Holzbautechnik Burch, Sarnen Materialien Konstruktionsholz: Lamellenverleimtes Holz 210 m 3 ; Platten: OSB 15 mm 4500 m 2, Spanplatten V mm 1300 m 2, mitteldichte Holzfaserplatte 16 mm 1700 m 2, Gipsfaserplatten 12,5 mm 3800 m 2 ; Steinwolledämmung 830 m 3 ; Fassade: Zedernholz 2250 m 2 Gebäudekubatur SIA m 3 Kubikmeterpreis (BKP 2) CHF 460. Bauzeit 15 Monate Baujahr 2002/2003 Situation 1306

11 Ansicht Südfassade Erdgeschoss 1. Obergeschoss Attika 1307

12 Anschluss Aussenwand an Wohnungstrennwand: Die brandabschnittbildende Wohnungstrennwand ist bis in die Installationsebene geführt, welche beidseits 500 mm mit Mineralwolle ausgedämmt ist. Der verschraubte Kontaktstoss zwischen den Wänden ist mit einem elastischen Unterlager sowie mit einer Ausspachtelung abgedichtet. Dadurch wird eine sichere Ausführung des Details mit 30 Minuten Feuerwiderstandsdauer erreicht. Horizontalschnitte Anschluss Aussenwand an Haustrennwand: Die Detailausbildung im Innenbereich erfolgt identisch zum Anschluss der Wohnungstrennwand. Die Aussenwandelemente werden in der Mitte der Haustrennwand unterbrochen, stirnseitig mit einer 15 mm starken Gipsfaserplatte verkleidet und zwischen den Stirnseiten mit 30 mm Mineralwolle ausgedämmt. Dachaufbau Attika von aussen: Kies Schutzschicht Spanplatte 25 mm Konstruktionshölzer für Gefälle mm Abdichtbahn Mitteldichte Holzfaserplatte 16 mm Rippen 60 x 200 mm/mineralwolledämmung OSB 15 mm, Stösse luftdicht verklebt Lattenrost 24 mm Gipskartonplatte 15 mm Aufbau Aussenwand Attika von innen: Gipsfaserplatte 15 mm Installationsrost 40 mm OSB 15 mm, Stösse luftdicht verklebt Ständer 60 x 160 mm/mineralwolledämmung Mitteldichte Holzfaserplatte 16 mm Verkleidung in Titanzinkblech Aufbau Aussenwand von innen: Gipsfaserplatte 15 mm Installationsrost 36 mm OSB 15 mm, Stösse luftdicht verklebt Ständer 60 x 160 mm/mineralwolledämmung Gipsfaserplatte 12,5 mm Windpapier schwarz Lattung vertikal 45 mm Zedernschalung 20 mm mit offenen Fugen Anschluss Aussenwand an Betondecke: Die Anschlüsse sind auf eine Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten ausgelegt, entsprechend ausgedämmt und luftdicht mit einem Brandschutzkitt abgedichtet. Die blechverkleideten Konsolen sind pro Geschoss angeordnet und unterbrechen die Fassadenbekleidung bis auf die nichtbrennbare Gipsfaserplatte. Fassadenschnitt 1308

13 1309

14 Mehrfamilienhaus an der Lorzenstrasse, Zug Vor dem Hintergrund einer Wohnungsnot im Kanton Zug beschloss die Allgemeine Wohnbaugenossenschaft Zug (AWZ) im Jahr 2000, ein Mehrfamilienhaus zu erstellen. Das Land erwarb sie von der Stadt Zug im Baurecht. Um Vermietbarkeit und Werterhaltung auf lange Sicht garantieren zu können, wurden die Zielsetzungen hoch gesteckt: flexible Nutzung, nachhaltige Bauweise, ökologische Materialien, sparsamer Energieverbrauch, hoher Wohnwert. Reine Zielformulierungen reichten nicht, man wollte diese auch umsetzen. Dazu wurden die Bedürfnisse an Wohnwert und Nachhaltigkeit als konkrete Vorgaben an Architekt, Planer und Unternehmer formuliert. Ausserdem fand man ein Vorgehen, um die Umsetzung im Planungs- und Bauablauf zu überprüfen. Letzten Endes kamen die Qualitätsstandards Minergie, SNARC, SIA-Dokumentation 0123, WBS2000 und Tageslichtnutzung nach DIANE systematisch zur Anwendung. Basis für das Projekt war ein ungewöhnlicher Architekturwettbewerb. Die Teilnehmer mussten darin über den üblichen Rahmen hinaus Unterlagen einreichen. Beurteilt wurden unter anderem die graue Energie der Baukonstruktionen, die Wartungs- und Energiekosten über die Lebensdauer des Gebäudes, die Qualität der Grundrisse bezüglich flexibler Nutzbarkeit, Möblierung und Elektroinstallationen, die Tageslichtnutzung, die Sicht ins Freie oder das Angebot an Gemeinschaftseinrichtungen. Als Sieger ging das Projekt Nut + Kamm hervor ein viergeschossiger, ausdrucksstarker Holzquader. Im attraktiven Randgebiet in der Lorzenebene der Stadt Zug gelegen, befindet sich der genossenschaftliche Wohnbau bezüglich Struktur und Massstäblichkeit in einem heterogenen Umfeld von Einfamilienhäusern, Gewerbebauten, Scheunen und einem Hochhaus. Um den Dialog mit der Landschaft aufzunehmen, wurde ein ruhiger, ausdrucksstarker, geschlossener Holzquader im Norden des Grundstückes gegen die Weite hin gelegt. Zur Umsetzung der landschaftlichen Gegebenheiten in optimale Wohnqualität ist die Schlafzone gegen die ruhige Landschaft im Norden und die Wohnzone gegen die Sonne und die herrliche Aussicht auf Berge und Seen ausgerichtet. Im Süden der Wohnungen bilden die Erschliessung über Balkone sowie der Spielhof den Kommunikationsbereich und somit das Herzstück der Siedlung. Ein Carport im Süden der Parzelle dient als Lärmschutz und Hofbegrenzung zugleich. Der Gemeinschaftsraum im Westen des Gebäudes dient als Verbindungs- und Begegnungsbereich sowohl für die Bewohner als auch für die Nachbarschaft. Er liegt in der halböffentlichen Zone gegen die Strasse und die Nachbarliegenschaft. Der Grundriss jeder Wohnung ist gleich aufgebaut, wobei Wohnungen mit 2 1 / 2, 3 1 / 2, 4 1 / 2 und 5 1 / 2 Zimmern ohne grosse bauliche Eingriffe möglich sind, da sämtliche Zimmertrennwände nicht tragen. Diese Flexibilität betrifft die nördlich angelegte Schlafzone, welche aufgereihte Zimmer in einheitlicher Grösse aufweist. Der nach Süden ausgerichtete Wohnbereich wird durch einen freistehenden Küchenkubus unterteilt und schliesst bei den Nasszellen an, welche um den Lift innerhalb der zwei massiven Installations- und Erschliessungsbereiche angeordnet sind. Zur Einlösung des Postulats nachhaltiger Bauweise kommt Holz als hauptsächliches Konstruktionsmaterial zur Anwendung. Der Baustoff Holz sowie die Konstruktionsweise mit der Vorfabrikation erlauben hohe Effizienz bei Erstellungskosten und Primärenergieverbrauch. Zusammen mit den Massnahmen für anpassbaren Wohnraum, der Reduktion der Unterhaltskosten durch einfach steuer- und kontrollierbare Installationen, der passiven Nutzung von Sonnenenergie sowie der funktionsgerechten Konstruktion für eine lange Lebensdauer ergab sich eine gesamtheitliche Umsetzung des Nachhaltigkeitsprinzips. Die Aussenwände bestehen aus grossformatigen Rahmenelementen bis zu zwölf Meter Länge und wurden für einen Feuerwiderstand von 60 Minuten ausgebildet. Die Holzständer sind 220 mm stark und sind aufgrund der Statik vom Erd- bis zum Dachgeschoss in Breiten von 120 mm bis 60 mm abgestuft. Vorgefertigt wurden diese Elemente mit beidseitiger Beplankung aus Gipsfaserplatten und einer Mineralfaserdämmung. Am Bau erfolgten die luftdichte Abklebung, die Montage der innersten Gipskartonplatte sowie das Aufbringen der Fassadenbekleidung, einer sägerohen, horizontalen Schalung in Schweizer Douglasie mit zwei Brandschutzabschottungen pro Geschoss in der Hinterlüftungsebene. Für die Geschossdecken kommen Holz- Beton-Verbunddecken mit einem Feuerwiderstand von 60 Minuten zum Einsatz. Der Verbund besteht aus 100/120 mm starken Brettstapelelementen, deren stehende Lamellen abwechselnd eine Höhe von 100 mm und 120 mm aufweisen, und einer vor Ort eingebrachten Betonschicht von ebenfalls 100/120 mm. Unten ist die Decke mit zwei Gipskartonplatten verkleidet. Auf der Decke sind eine Trittschalldämmung, eine Trennfolie und ein Unterlagsboden aufgebaut, auf dem als Bodenbelag Linoleum oder Eichenparkett verlegt wurden. Der Aufbau zeigt bei der Überprüfung der Situation Schallschutzwerte, dass die erhöhten Anforderungen gemäss SIA 181 eingehalten werden. Das nichtbelüftete Flachdach besteht aus innen mit zwei Gipskartonplatten verkleideten Brettstapelelementen in einer Stärke von 160 mm, Dampfsperre, Mineralwolledämmung von 160 mm, Wassersperrschicht aus Synthese-Kautschuk, Schutzvlies und einem Substrat von 80 mm. Alle Wohnungstrennwände wurden für 60 Minuten Feuerwiderstand entworfen und zwecks Schalldämmung zweischalig ausgeführt. In der Längsmitte des Gebäudes ist eine tragende Trennwand eingebaut, welche symmetrisch von innen 10 mm Zwischenraum, einen Ständer von 100 mm und Mineralfaserdämmung sowie eine Beplankung aus Gipsfaser- und Gipskartonplatten aufweist. Die nichttragenden Wohnungstrennwände im Bereich der Massivkerne und die Trennwände zwischen den Zimmern sind als Metall-Gipsständer-System ausgeführt. Auch bei der Wärmeversorgung spielt Holz die zentrale Rolle. Geheizt wird mit einer automatischen Holzpellets-Feuerung, welche die Energie in einen Solarspeicher einspeist. Dieser wird primär über eine Sonnenkollektorenanlage von 100 m 2 Fläche auf Temperatur gehalten. Die so gespeicherte Energie dient der Raumheizung und Brauchwarmwasseraufbereitung. Die Heizung beziehungsweise Kühlung jeder Wohneinheit geschieht über eine kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung und Erdregister. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses produziert umweltfreundlichen Solarstrom. 1310

15 1311

16 Ort Lorzenstrasse 4 und 6, 6300 Zug Bauherrschaft Allgemeine Wohnbaugenossenschaft Zug (AWZ) Architekten Hegi Koch Kolb Architekten AG, Zug; Mitarbeit: Felix Koch, Kurt Kolb, Theres Moretta, Markus Haas, Susanne Pidoux Bauingenieur De Berti und Partner AG, Zug Ingenieur Holzbau Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau GmbH, Rain HLKS-Ingenieur Erwin Betschart Energie- und Haustechnik, Goldau Holzbau Nussbaumer Holzbau, Baar Materialien Konstruktionsholz: Massivholz 23 m 3, Brettschichtholz 12 m 3, Brettstapelelemente 1505 m 2 ; Platten: Gipsfaser- und Gipskartonplatten 1385 m 2 ; Fassade: sägerohe, einheimische Douglasie 21 mm 530 m 2 ; Holzpfählung 2000 m Baukosten (BKP 1 9) CHF ohne Carport, CHF Photovoltaik, CHF Sonnenkollektoren, CHF Lift Gebäudekubatur SIA m 3 Kubikmeterpreis (BKP 2) CHF 665. Bauzeit Oktober 2002 Oktober 2003 (1. Etappe); Juni 2004 März 2005 (2. Etappe) Schnitt Erdgeschoss 1. und 2. Obergeschoss Dachgeschoss 1312

17 Dachaufbau von aussen: Substrat 80 mm Schutzvlies 5 mm Wassersperrschicht 5 mm Mineralfaserdämmung 160 mm Dampfsperre Brettstapeldecke 160 mm Gipskartonplatte 2 x 12,5 mm Aufbau Balkon-Terrasse Attika von oben: Holzrost Lärche 40 mm Lattung 40 mm Gummigranulat 12 mm als Schutzbahn/Trittschalldämmung Wassersperrschicht, zweilagig 12 mm Schaumglas 80 mm Holz-Beton-Verbund: Beton 100/120 mm Brettstapelelemente 100/120 mm Gipskartonplatte 2 x 12,5 mm Deckenaufbau von oben: Linoleum oder Parkett 5/15 mm Unterlagsboden 75/65 mm Trennfolie/Dampfsperre Trittschalldämmung 30 mm Holz-Beton-Verbund: Beton 100/120 mm Brettstapelelemente 100/120 mm Gipskartonplatte 2 x 12,5 mm Aufbau Aussenwand von innen: Gipskartonplatte 12,5 mm Gipsfaserplatte 15 mm Dampfbremse Ständer 220 mm/mineralfaserdämmung Gipsfaserplatte 15 mm Lattung vertikal 30 mm, pro zwei Geschosse mit Gipsfaserplatten der Höhe 100 mm horizontal durchgehend abgeschottet Douglasschalung sägeroh mit Nut und Kamm 21 mm Fassadenschnitt 1313

18 Studentenwohnungen, Lausanne Wie andere Universitätsstädte leidet auch Lausanne an einem chronischen Mangel an Wohnraum für die frischgebackenen Maturanden, welche Jahr für Jahr den Campus von Dorigny ansteuern. Die Stiftung Studentenwohnungen (Fondation Maisons pour Etudiants FME), deren Zweck die Bereitstellung von Wohnraum für die Studierenden der Universität und der ETH Lausanne ist, beschloss deshalb, auf den Studienbeginn im Herbst 2004 zusätzlichen Wohnraum für über 260 Studierende zu schaffen. Angesichts der Notwendigkeit, das Wohnangebot für Studierende zu verbessern, stellten die Stadt Lausanne und der Kanton Waadt zu Beginn dieses Jahrhunderts der Stiftung FME als zukünftiger Bauherrin eine grosse Parzelle im Baurecht zur Verfügung. Diese befindet sich ganz in der Nähe der Schulen und öffentlicher Verkehrsmittel, gegenüber einem Gebäudekomplex mit Sozialwohnungen aus den siebziger Jahren. Obwohl diese Parzelle in der Bauzone liegt, ist ihre Nutzung durch den Richtplan Lausanne West eingeschränkt, welcher hier eine Grünfläche vorsieht. Nach zahlreichen Verhandlungen zwischen den betroffenen Parteien konnte schliesslich ein Kompromiss in Form eines provisorischen und befristeten Baurechts gefunden werden. Dieses fordert, dass die Gebäude nach 20 Jahren zurückgebaut werden können startete ein Projekt, aufgrund dessen nun nach einer Bauzeit von wenigen Monaten eine Gruppe von sieben ähnlichen Wohnbauten entstanden ist, welche abgesehen von einem Betonkern für die Treppenhäuser vollständig in Holz erstellt sind. Durch die Anordnung der Häuser auf der Parzelle entsteht ein zentraler Platz, auf welchem Bäume stehen. Von hier führen Wege zu den Hauseingängen. Die gesamte Überbauung zeigt die Form eines nach Norden offenen Hufeisens. Jedes Gebäude ist eine kleine Liegenschaft mit vier Geschossen und jeweils drei verschiedenen Wohnungstypen: 4- und 5-Zimmer- Gemeinschaftswohnungen mit Aufenthaltsraum im Zentrum der Wohnung, 4- und 5-Zimmerwohnungen mit einem Korridor sowie Studios. In Anbetracht der engen Termine beschloss die Bauherrschaft, die Errichtung der sieben Gebäude einem Generalunternehmer zu übertragen. Nach einigem Hin und Her erfolgte im Jahr 2003 die Vergabe an eine Generalunternehmung aus dem Kanton Luzern, welche über eine bedeutende Holzbauabteilung verfügt. Obschon die Wahl des Materials nicht im voraus feststand, hat sich Holz als Baustoff rasch als Variante der Wahl erwiesen. Dies wegen seiner grossen Vorfabrikationskapazität, der zeitsparenden Verarbeitung sowie seiner ökologischen Qualitäten, besonders hinsichtlich Wiederverwertung. Zudem bot die vorgeschlagene Lösung im Verhältnis zur geforderten Lebensdauer einen konkurrenzfähigen Preis. Anfang 2004 waren die Fundamente und die Betonpfeiler bereit für die vorfabrizierten Betontreppenhäuser. Anfang März 2004 begann der Einbau der vorfabrizierten Holzbauelemente. Bei der Konstruktion handelt es sich um grossflächige Elemente in Holzrahmenbauweise für die Wände, Brettstapelelemente für die Decken und Hohlkastenelemente für das Dach, welche alle an fünf verschiedenen Standorten vorfabriziert wurden. Die Holzrahmenelemente sind innen mit OSB, aussen mit Gipsfaserplatten beplankt und mit Mineralfaser gedämmt. Die Breiten der etagenhohen Wandelemente variieren in der Länge in Abstimmung mit dem Montageplan. Ein Teil der sanitären und elektrischen Einrichtungen wurde bereits in der Werkhalle in die vorfabrizierten Elemente integriert. 126 vorfabrizierte Betonmodule bilden die Nasszellen, welche pro Geschoss auf die Holzdecken gestellt wurden. Die Fussböden bestehen aus vorfabrizierten, genagelten Brettstapelelementen, Gipsfaserplatte, einer Folie für die Luftdichtheit, Trittschalldämmung, Zementestrich und Linoleum. Mit diesem Aufbau werden gute Schalldämmwerte erreicht und zwar bezüglich Luft- als auch bezüglich Trittschall. Im Innern der Zimmer wurden die Deckenelemente sichtbar belassen, während die Verbindungsräume mit abgehängten Decken versehen sind. Die Hohlkastenelemente des Daches wurden feuchtegeschützt am Produktionsort gelagert und in der gleichen Frequenz auf die Baustelle geliefert, wie die Zimmerleute sie dort montieren konnten. Dank der genauen Planung und der beispielhaften Effizienz aller Beteiligten konnte jedes Wohnhaus in weniger als einer Woche regendicht errichtet werden. Anfang März begannen die Arbeiten, und Mitte April waren die Holzbauarbeiten aller sieben Häuser abgeschlossen. Für die Überbauung musste ein spezielles Brandschutzkonzept erarbeitet werden. Die Bauteile sind für einen Feuerwiderstand von 30 Minuten dimensioniert. Alle Gebäude sind mit einer Sprinkleranlage ausgestattet. Im Brandfall beschränken sich die Löschwasserschäden auf die betroffene Wohneinheit, da jede von ihnen wie eine hermetische Wanne konzipiert ist. Die Fluchtwege sind durch die nichtbrennbaren Treppenhäuser sichergestellt. 1314

19 Situation 1315

20 Dachaufbau von aussen: Substrat 50 mm Schutzvlies Abdichtung Hohlkastenelemente: Dreischichtplatte 27 mm Rippen 60 x 200 mm/mineralfaserdämmung Dreischichtplatte 35 mm Deckenaufbau von oben: Linoleum Zementunterlagsboden 75 mm Trittschalldämmung 30 mm Folie Gipsfaserplatte 15 mm Brettstapelelement 120 mm sichtbar Aufbau Aussenwand von innen: OSB-3 15 mm, gestrichen Luftdichtigkeitsbahn Ständer 60 x 160 mm/dämmung Lattung horizontal 60 x 60 mm/mineralfaserdämmung Gipsfaserplatte 15 mm Lattung 32 mm Kunstharzplatte 8 mm Deckenaufbau über Baugrund von oben: Linoleum Dreischichtplatte 27 mm Rippen 60 x 200 mm/mineralfaserdämmung Gipsfaserplatte 15 mm Fassadenschnitt Ort Rte de Chavannes, 1009 Lausanne Bauherrschaft Stiftung Studentenwohnungen (Fondation Maisons pour Etudiants FME), Lausanne Architekten Christian J. Golay, Lausanne Bauingenieur Meuwly, Soutter & Kälin SA, Lausanne Ingenieur Holzbau Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau GmbH, Rain, und Bois Consult Natterrer, Etoy Generalunternehmung Estermann AG, Sursee Holzbau Estermann AG, Sursee (Dachelemente, Innenwände, Montage); Haupt AG, Ruswil (Aussenwände, Montage); Tschopp AG, Hochdorf (Innenwände); André SA, Yens (Bodenelemente); Merkle GmbH, Bissingen/Theck, Deutschland (Deckenelemente) Materialien Konstruktionsholz: Rahmenholz und Brettschichtholz 506 m 3, Brettstapelelemente 5767 m 3 ; Platten: Dreischichtplatten 5984 m 2, OSB m 2, Gipsfaserplatten m 2 Gebäudekubatur SIA m 3 Kubikmeterpreis (BKP 2) CHF 450. Baujahr November 2003 September

21 Querschnitt Längsschnitt Erdgeschoss 1. bis 3.Obergeschoss 1317

22 Wohnüberbauung Hegianwandweg, Zürich Die Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ) verfügt über 2195 Wohneinheiten, welche das Friesenbergquartier am Fusse des Zürcher Üetlibergs prägen. Die 1924 gegründete Genossenschaft ist kontinuierlich gewachsen und umfasst heute 24 Etappen. Der grösste Teil der Siedlungsfläche ist im Besitz der FGZ, der Rest liegt im Baurecht bei der Stadt. Dazu gehört auch das 1998 von der Stadt Zürich übernommene, knapp Quadratmeter grosse und nunmehr überbaute Areal am Hegianwandweg. Die Durchführung eines Wettbewerbes für die Bebauung war eine Auflage der Stadt. Für den Architekturwettbewerb wurden zehn Architekturbüros eingeladen. Das Siegerprojekt von EM2N aus Zürich überzeugte durch seine Erscheinung, die Architektursprache und die städtebauliche Integration. Bezeichnenderweise war das Projekt für den Wettbewerb in Massivbauweise geplant. Aufgrund von Gesprächen mit bekannten Holzbaufachleuten wuchs bei den Architekten jedoch Enthusiasmus für eine Mischbaulösung. Da der Bauherrschaft eine nachhaltige und ökologische Bauweise wichtig ist und die Besichtung verschiedener Mehrfamilienhäuser in Holz zu überzeugen vermochte, wurde eine entsprechende Variante geprüft. Zuerst ging es um die Sicherstellung der Realisierbarkeit eines fünfgeschossigen Holzbaues in Zürich. Die kantonale Feuerpolizei zeigte sich offen, dieses Vorhaben hinsichtlich der neuen Brandschutzvorschriften als Pilotprojekt zu begleiten. Auf der Grundlage eines Brandschutzkonzeptes des Ingenieurbüros Makiol + Wiederkehr konnte die Feuerpolizei eine Vorgenehmigung erteilen. Um Klarheit bezüglich des finanziellen Aufwandes zu schaffen, wurde ein Haus sowohl in herkömmlicher Massivbauweise als auch mit betoniertem Treppenhauskern und umlaufendem, hölzernem Volumen unter Ermittlung der Kosten durch Unternehmerangebote bis ins Detail geplant. Der preisliche Vergleich ergab um nur drei Prozent höhere Kosten der Mischbauweise für die gesamte Überbauung. Diese Sicherheit und eine Überprüfung des Holzbaukonzeptes durch Josef Kolb AG gaben der Bauherrschaft die notwendige feste Basis, um das Projekt unter Anwendung von Holz auszuführen. So sind auf einem 135 Meter langen, verbindenden Betonsockel fünf grossvolumige Kuben in Holzbauweise entstanden, bei denen die Materialwahl den Anforderungen der Bauherrschaft und der Architektursprache folgt. Das Gebäudeensemble verbindet durch seinen inneren Rhythmus die unterschiedlichen Bebauungstypologien des Quartiers und integriert sich durch die Fassadenmaterialisierung ins städtische Umfeld. Die Wohnüberbauung umfasst 75 Wohnungen, einen Gemeinschaftsraum, zwei Kindergärten und drei Ateliers. Die Wohnungen sind bezüglich Grundrisseinteilung frei gestaltbar und zwischen 64 und 139 Quadratmeter gross, wodurch das Angebot flexibel auf den Markt ausgerichtet werden kann. Je nach Wohnungstyp öffnet sich der Eingangsbereich auf den weiten Wohnraum oder führt in den Gang, der den Hauptraum mit den Schlafzimmern verbindet. Diese sind mindestens 13,5 Quadratmeter gross. Herz der Wohnungen ist das Wohnzimmer mit mindestens 28 Quadratmeter und Öffnungen auf zwei Seiten des Hauses. Alle Wohnungen liegen über Eck. Die Fenster gehen jeweils vom Boden bis zur Decke und öffnen sich auf der Nord-, West- und Südseite mit grosszügigen Balkonen. Diese leuchten hell- und dunkelgrün, sind zwei Meter tief und bis zu 15,5 Meter lang. Das konstruktive Konzept baut auf dem idealen Zusammenspiel von Beton und Holz auf. Der Kern mit Treppenanlagen und Nassräumen besteht aus Beton. Mit maximalen Abmessungen von rund 18 x 7 Meter steht dieser jeweils auf dem Betonsockel. An den Kern angehängt sind die Geschossdecken aus Holz. Diese tragen frei über sechs Meter bis zu den Aussenwänden und bauen auf einem 200 mm starken Brettstapelelement auf. Die auskragenden Balkone wurden mit Sticherbalken gebildet, welche alle 600 mm in die Brettstapelelemente eingebaut sind. Um die Steifigkeit der Balkone zu erhöhen, wurden die Sticher an den Enden mit einem längs zum Balkon laufenden Stahlprofil verbunden. Die Aussenwände sind in einer auf das Objekt angepassten Rahmenbauweise konstruiert: Die anfallenden Lasten aus den Decken werden über einen Sturz aus Furnierschichtholz in die Hauptständer abgeleitet. Diese stehen im Abstand von maximal 2,90 Meter direkt übereinander und übertragen so die Kräfte von Längsholz zu Längsholz. Die Schwellen sowie die Nebenständer sind zwischen diese Stützen eingeschnitten. Da die Aussenwände mehrheitlich mit Fenstern versehen sind, können sie nur bedingt horizontale Lasten übernehmen. 1318

23 Deshalb wurden die Decken als Scheiben ausgebildet und sämtliche anfallenden horizontalen Lasten in den Betonkern eingeleitet. Die Werkstattplanung mit den Element- und Stahlteilplänen sowie mit den Materiallisten oblag den Holzbauingenieuren. Die Wandund Deckenelemente wurden in den Werkhallen des Holzbauers vormontiert und je Haus innerhalb von zwei Wochen auf der Baustelle montiert. Weiter wurden die Betonarbeiten schon im Untergeschoss vom Geometer eingemessen, so dass der vorfabrizierte Holzbau genau an die vor Ort erstellten Betongerippe passte. Der Deckenaufbau über den Brettstapelelementen besteht aus einer rauchdichten Folie, 30 mm Trittschalldämmung, 75 mm Anhydritunterlagsboden und einem Parkett. Unten ist eine 25 mm starke Gipskartondecke um 80 mm über Federbügel abgehängt. Die Deckenkonstruktionen erfüllen den Zielwert des erhöhten Schallschutzes nach SIA181 beim Tritt- und beim Luftschall, wobei sich die abgehängte Zusatzschale bei der Dämmung der tiefen Töne im Trittschall als besonders effizient erwies. Das Rahmenwerk mit 180 mm Stärke ist beidseitig mit einer 15 mm starken Gipsfaserplatte beplankt und mit Mineralfaser ausgedämmt. Aussen wurde eine hinterlüftete Putzträgerplatte, innen eine um 50 mm vorgesetzte Gipskartonbeplankung mit 25 mm Stärke montiert. Dieser Hohlraum ist ebenfalls gedämmt. In den Bereichen der Vorsatzschalen von Decken und Wänden werden sämtliche Installationen geführt. Kombiniert mit dem massiven Kern der Nasszellen wurden so die Durchbrüche in der Holzkonstruktion auf ein Minimum reduziert. Sämtliche Decken und Aussenwandkonstruktionen weisen einen Feuerwiderstand von 60 Minuten auf. Alle Wohnungen sind untereinander brandabschnittbildend F60 unterteilt und direkt über die nichtbrennbaren Treppenhäuser erschlossen. Die Fassadenverkleidung wurde nichtbrennbar ausgebildet; sämtliche Gebäude sind mit einer Blitzschutzanlage versehen. Der hohe Wärmedämmwert der Wand- und Dachelemente, die kontrollierte Wohnungslüftung sowie die Nutzung von Abgaswärme einer nahen FGZ-Siedlung für die Heizung ermöglichen es, dass die Wohnsiedlung den Minergiestandard erfüllt. Die Qualitätssicherung mit einem vorgängig erstellten und während des Bauprozesses umgesetzten Kontrollplan fand während der gesamten Planungs- und Ausführungsphase besondere Beachtung. Dazu gehörten neben der Kontrolle der Holzbaukonzeptes durch ein drittes Ingenieurbüro die Erstellung der Werkstattplanung durch die projektierenden Holzbauingenieure, periodische Kontrollen der Produktion im Werk und der Montage auf der Baustelle durch die Ingenieure. Zur Förderung mehrgeschossiger und grossvolumiger Holzbauten unterstützte das Förderprogramm holz 21 des BUWAL in seiner ersten Phase ( ) Kommunikationsmassnahmen für dieses und andere Signalprojekte. Situation 1319

24 Ort Hegianwandweg 28 36, 8045 Zürich Bauherrschaft FGZ Familienheim-Genossenschaft, Zürich Architekten EM2N Architekten ETH SIA, Mathias Müller und Daniel Niggli, Zürich; Projektleitung: Christof Zollinger; Mitarbeit: Marc Holle, Christoph Rothenhöfer, Wolfgang Kessler Bauleitung Bosshard und Partner, Baurealisation AG, Zürich Bauingenieur Tragwerk GmbH, Affoltern am Albis Ingenieur Holzbau Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau GmbH, Rain, und Makiol + Wiederkehr, Beinwil am See Bauphysik Wichser Akustik + Bauphysik AG, Dübendorf Holzbau ARGE Brunner Erben AG, Zürich, und Zschokke Bau AG, Hatt Haller, Zürich Materialien Konstruktionsholz: Brettschichtholz 350 m 3, Brettstapelelemente 1300 m 3 ; Platten: Gipsfaser- und Gipskartonplatten 7300 m 2 Baukosten (BKP 1 9) CHF 32,9 Mio. Gebäudekubatur SIA m 3 Kubikmeterpreis (BKP 2) CHF 580. Grundstücksfläche m 2 Gebäudegrundfläche 6700 m 2 Bauzeit Januar 2002 April 2003 Schnitt 1320

25 Erdgeschoss 1. bis 3. Obergeschoss Attika 1321

26 Dachaufbau von aussen: Substrat 80 mm Drainagefolie 20 mm Abdichtung Polymerbitumenbahn Mineralfaserdämmung mm Dampfsperre Brettstapelelemente 180 mm Lattung mit Federschienen 80 mm/hohlraumdämpfung 30 mm Gipskartonplatten 2 x 12,5 mm Terrassenaufbau von oben: Betonplatten 40 x 400 x 400 mm Split mm Wasserisolation Dreischichtplatte 27 mm Brettschichtholzträger 100 x 200 mm Lattung 24 mm Glasfaserleichtbeton-Platte 15 mm, gestrichen Aufbau Aussenwand im Balkonbereich von innen: Gipskartonplatten 2 x 12,5 mm Lattung 50 mm/mineralfaserdämmung Dampfbremse Gipsfaserplatte 15 mm Ständer 60 x 180 mm/mineralfaserdämmung Gipsfaserplatte 15 mm Windpapier Lattung vertikal 40 mm Glasfaserleichtbeton-Platte 15 mm, gestrichen Deckenaufbau von oben: Eichenparkett 10 mm Unterlagsboden Trockenanhydrit 70 mm Trittschalldämmung 30 mm Folie Brettstapelelement 200 mm Lattung mit Federschienen 80 mm/hohlraumdämpfung 30 mm Gipskartonplatten 2 x 12,5 mm Aufbau Aussenwand von innen: Gipskartonplatten 2 x 12,5 mm Lattung 50 mm/mineralfaserdämmung Dampfbremse Gipsfaserplatte 15 mm Ständer 60 x 180 mm/mineralfaserdämmung Gipsfaserplatte 15 mm Windpapier Lattung vertikal 40 mm Silikatputzträgerplatte 11 mm Verputz 5 mm Fassadenschnitte 1322

27 Wohnüberbauung Neumühlestrasse, Winterthur-Töss Die Überbauung Neumühlestrasse liegt am Rand des Stadtteils Töss. Industriebauten und die Silotürme der nahen Mühlen, die Bahnlinie nach Zürich und die Autobahn A1 prägen ihn. Unübersehbar ist aber auch die landschaftliche Schönheit des Gebietes. Dazu tragen die Töss mit ihrem baumbestandenen Grünraum, die Tössallmend mit dem Reitplatz, einem der schönsten Naherholungsgebiete der Stadt Winterthur, und der weitläufige Eschenbergwald bei, der in wenigen Gehminuten zu erreichen ist. An diesem Ort erwarb die private Bauherrschaft ein Grundstück, um günstige Eigentumswohnungen zu errichten. Dank seiner Material- und Farbgebung hat das Gebäude einen prägnanten Auftritt. Für den einfachen, aber eigenständigen Wohnungsbau in einem besonderen Quartier wurde als Fassadenmaterial Fiberglas gewählt. Die senkrecht montierten Wellplatten finden ihre Analogie in den Industriebauten der Umgebung. Die Farben kräftiges Orange und leuchtendes Meerblau sind quartiertypisch und fremd zugleich. Sie harmonieren und generieren zusammen einen starken Akzent inmitten der eher gesichtslosen, heterogenen Umgebung. Material und Farben lassen die Fassaden leicht glitzern. Dies schafft einen Bezug zur reflektierenden Wasseroberfläche der Töss. Die intensive Tiefenwirkung der beiden Farben wurde erreicht, indem unter die meerblaue Wellplatte ein schwarzer und unter die orange ein weisser Untergrund gelegt wurde. Das viergeschossige Gebäude ist im Querschnitt aus zwei übereinander liegenden Schichten von zweigeschossigen Reiheneinfamilienhäusern aufgebaut. Total sind 14 Wohneinheiten mit 4 1 / 2 bis 6 1 / 2 Zimmern entstanden. Die Wohnungen sind konsequent auf den Grünraum mit der Töss im Vordergrund ausgerichtet. Dabei verfügen die unteren sieben Wohnungen über einen ebenerdigen Sitzplatz mit direktem Zugang zum Uferraum der Töss. Zu den oberen Wohnungen gehört eine grosse private Dachterrasse. Die Erschliessung der oberen Häuser erfolgt über einen Laubengang im obersten Geschoss, der via Treppe oder Lift erreichbar ist. Die zwei Hausschichten sind aus Überlegungen des Schallschutzes bezüglich Zimmereinteilung symmetrisch aufgebaut. So sind die Schlafzimmer im zweiten und dritten Geschoss übereinander in einer Mittelschicht angeordnet, die Wohnräume liegen ebenerdig respektive im vierten Geschoss. Beim Lift finden sich auf allen Geschossen Schaltzimmer, welche entweder den Wohnungen links oder rechts des Liftes zugeschlagen werden können. Auch auf dem Dach sind an zwei Stellen breitere Dachaufbauten mit zusätzlichen Zimmern für die dazugehörigen Wohnungen realisiert worden. Die Vorgabe der Bauherrschaft, möglichst günstigen Wohnraum zu schaffen, spiegelt sich in der einfachen Gebäudestruktur und einer entsprechenden Materialisierung: Leichtkonstruktionen in Holz sind in einschalige, doppelgeschossige Betonrahmen eingeschoben. Grossflächige Holzelemente bilden die hinterlüfteten Fassaden, die vor die Betonkonstruktion montiert sind. Auch die kammartigen Dachaufbauten sind hölzerne Leichtkonstruktionen. Die Fassadenelemente bestehen aus einem 180 mm starken, zellulosegedämmten Holzrahmen, einer inneren Beplankung aus Span- und Gipskartonplatten und einer äusseren Beplankung aus Gipsfaserplatten mit schwarzem oder weissem Windpapier. Daran sind orange und blaue Wellplatten über ein System von Winkelprofilen befestigt. Die Geschossdecken innerhalb der Wohnungen sind als Hohlkastenelemente ausgebildet. Sie bestehen aus Rippen 60 x 160 mm, die beidseitig mit einer Dreischichtplatte von 27 mm Stärke mittels Pressnagelleimung beplankt sind und eine Hohlraumdämmung von 60 mm aufweisen. Von unten sind die Elemente mit einer Gipskartonplatte verkleidet. Den Bodenaufbau bilden eine Trittschalldämmung von 40 mm, eine Verlegeplatte von 22 mm und ein Parkett. Die Deckenelemente wurden entsprechend dem Ablauf der Baumeisterarbeiten auf Eisenwinkeln mit Schallschutzlagern zwischen die Betonwände eingehängt. Die belüfteten Nacktdächer der kammartigen Dachaufbauten sind als Hohlkastenelemente ausgebildet, bestehend aus einer 240 mm starken Rippe, Zellulosefaserdämmung, einer unteren Beplankung aus Dreischichtplatten und einer oberen Beplankung aus mitteldichten Holzfaserplatten. Als Abschluss innen sind eine Dampfbremse und eine Gipskartonplatte aufgebracht. Die Schutzschicht und Abdichtung ist in zwei Kunststoffbahnen ausgeführt. Den Untergrund dafür bildet eine OSB-Platte von 25 mm, welche über Konstruktionshölzer für die Hinterlüftung auf den Hohlkasten montiert ist. Die wohnungsinternen Geschosstreppen wurden als gerade einläufige Holztreppen aus OSB und Leimholz ausgebildet. Die aufgesattelten Stufen sind mit Parkett belegt. Die Innenausbauten sind nach den persönlichen Ausbauwünschen der Eigentümer realisiert worden.

Wohnüberbauung Hegianwandweg, Zürich

Wohnüberbauung Hegianwandweg, Zürich Wohnüberbauung Hegianwandweg, Zürich Die Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ) verfügt über 2195 Wohneinheiten, welche das Friesenbergquartier am Fusse des Zürcher Üetlibergs prägen. Die 1924 gegründete

Mehr

Alterswohnungen, Speicher

Alterswohnungen, Speicher Alterswohnungen, Speicher Die Siedlung mit Alterswohnungen im Appenzell liegt nahe beim Dorfzentrum, am Fuss eines kleinen Hügels in einer leichten Senke. Sie besteht aus drei gleich grossen Gebäuden.

Mehr

Mehrfamilienhäuser aus Holz für die gesamte Schweiz

Mehrfamilienhäuser aus Holz für die gesamte Schweiz Mehrfamilienhäuser aus Holz für die gesamte Schweiz Grosse Mehrfamilienhäuser aus Holz mit mehreren hundert Wohnungen sind in Schweizer Städten und deren Agglomerationen beinahe schon Alltag geworden.

Mehr

Holzbulletin 91/2009 Werkhöfe

Holzbulletin 91/2009 Werkhöfe Holzbulletin 91/2009 Werkhöfe Neubau Forst- und Gemeindewerkhof, Safien Werkhof Manloud, Le Mont-sur-Lausanne Forstwerkhof der Burgergemeinde Biel Neubau Revierstützpunkt, Winterthur-Töss Erweiterung Werkhof

Mehr

Areal Suurstoffi Baufeld 3, Rotkreuz

Areal Suurstoffi Baufeld 3, Rotkreuz Areal Suurstoffi Baufeld 3, Rotkreuz In den letzten Jahren entstanden in Risch- Rotkreuz zusätzliche Gewerbe- und Wohnfläche. Ausdruck davon ist unter anderem die Bebauung des Areals Suurstoffi. Der für

Mehr

Neubau Sporthalle, Hägglingen. Situationen. Mst. 1:500. Rasenplatz. Spielplatz. Rasenplatz. Sandgrube. Spielplatz. Sandgrube. Architekturkonzept

Neubau Sporthalle, Hägglingen. Situationen. Mst. 1:500. Rasenplatz. Spielplatz. Rasenplatz. Sandgrube. Spielplatz. Sandgrube. Architekturkonzept Architekturkonzept Die räumliche Stellung des Neubaus der Turnhalle orientiert sich an der orthogonalen Ausrichtung des bestehenden Schulbaus. Die neue Halle wird in Verlängerung des bestehenden Schulplatzes

Mehr

Siebengeschosser in Berlins Mitte

Siebengeschosser in Berlins Mitte fermacell Objektreportage: Siebengeschosser in Berlins Mitte Neue Perspektiven für den urbanen Wohnungsbau Das Objekt Nach dem europa- wenn nicht sogar weltweit beachteten Projekt e3 haben die Berliner

Mehr

Wohnen für alle am Dantebad

Wohnen für alle am Dantebad 22. Internationales Holzbau-Forum IHF 2016 Wohnen für alle am Dantebad F. Nagler 1 Wohnen für alle am Dantebad Housing for all : Model project Dantebad Munich «Logement pour tous» projet exemplaire «Dantebad»

Mehr

Architektur & Technik Einfamilienhaus in Flims/GR. Natur belassen

Architektur & Technik Einfamilienhaus in Flims/GR. Natur belassen 26 Natur belassen Der Trend zum gesunden Wohnen ist ebenso stark wie das Bedürfnis nach einer Energie sparenden, nachhaltigen Bauweise. Oft wird dies durch eine Natürlichkeit ausstrahlende Ästhetik zum

Mehr

Mehrfamilienhaus der Gebäudeklasse 4 in Holztafelbauweise realisiert

Mehrfamilienhaus der Gebäudeklasse 4 in Holztafelbauweise realisiert Objektreportage: Mehrfamilienhaus der Gebäudeklasse 4 in Holztafelbauweise realisiert Das Objekt In Isny im Allgäu entstand ein mehrgeschossiges Wohnhaus in Holztafelbauweise eine zukunftsweisende moderne

Mehr

Bibliothek, Ludothek und Verwaltung, Spiez

Bibliothek, Ludothek und Verwaltung, Spiez Bibliothek, Ludothek und Verwaltung, Spiez Der sorgfältig gestaltete zweigeschossige Holzbau stellt eine Verbindung zwischen der Schulanlage und der Gemeindeverwaltung her. Er besteht aufgrund der Vorgabe

Mehr

Beratung und Verkauf: AFIDA Immobiglias SA Gallaria Milo, 7550 Scuol T 081 / F 081 /

Beratung und Verkauf: AFIDA Immobiglias SA Gallaria Milo, 7550 Scuol T 081 / F 081 / Beratung und Verkauf: AFIDA Immobiglias SA Gallaria Milo, 7550 Scuol T 081 / 860 01 34 F 081 / 860 01 32 info@afida.ch www.afida.ch "Pra da Bügl" Eigentumswohnungen in 7550 Scuol Planung und Ausführung:

Mehr

«Die Lage der Wärmedämmung in den Schichtenrissen erfolgt nicht nur aus technischen Gründen, sondern auch aus räumlichen Überlegungen.

«Die Lage der Wärmedämmung in den Schichtenrissen erfolgt nicht nur aus technischen Gründen, sondern auch aus räumlichen Überlegungen. These 3 Phase: Detail Manuela Tanja Schmid «Die Lage der Wärmedämmung in den Schichtenrissen erfolgt nicht nur aus technischen Gründen, sondern auch aus räumlichen Überlegungen.» Ausgangslage. Im Modul

Mehr

Suurstoffi-Areal, Baufeld 22, das erste Holz-Hochhaus der Schweiz

Suurstoffi-Areal, Baufeld 22, das erste Holz-Hochhaus der Schweiz KONKRET: Fachgespräch mit Brownbag-Lunch «Klima per Decke» Holz-Hybrid-Bausystem, ERNE Suprafloor ecoboost² Donnerstag 24. November 2016 von 12:15-13.30 Uhr Referenten: Patrick Suter, Dipl. Bauing. HTL

Mehr

Deutschlands derzeit höchstes Holzhaus

Deutschlands derzeit höchstes Holzhaus Brandschutztechnische Kapselung K 2 60 mit Fermacell Gipsfaser-Platten Deutschlands derzeit höchstes Holzhaus Bildrechte: Huber & Sohn GmbH & Co. KG Das Objekt In Bad Aibling bei München entstand in grüner

Mehr

Passivhaus Objektdokumentation

Passivhaus Objektdokumentation Passivhaus Objektdokumentation Einfamilienhaus Magnestraße 7 Weitnau Verantwortlicher Planer Dipl.-Ing. (FH) Dieter Herz Herz & Lang GmbH http://www.herz-lang.de Das Einfamilienhaus wurde am Südhang im

Mehr

Bürogebäude Laur-Park, Brugg

Bürogebäude Laur-Park, Brugg Bürogebäude Laur-Park, Brugg Rund um seinen Hauptsitz in Brugg besitzt der Schweizerische Bauernverband mehrere zentral gelegene Liegenschaften, die sich für eine Nachverdichtung anboten. Die dafür konzipierten

Mehr

Mehrgeschossiger Wohnungsbau Potentiale und Brandschutzvorschriften im Holzbau

Mehrgeschossiger Wohnungsbau Potentiale und Brandschutzvorschriften im Holzbau 2. Oktober Forum Architektur: Bauen & Modernisieren für das 21. Jahrhundert Mehrgeschossiger Wohnungsbau Potentiale und Brandschutzvorschriften im Holzbau Max Renggli, CEO Agenda Ein Blick auf den Schweizer

Mehr

Stahl-Leichtbauweise. Struktur + Material Testat 4, These 3 - Schichtaufbau / Tektonik / Details Mario Realini

Stahl-Leichtbauweise. Struktur + Material Testat 4, These 3 - Schichtaufbau / Tektonik / Details Mario Realini Struktur + Material Testat 4, These 3 - Schichtaufbau / Tektonik / Details Mario Realini Stahl-Leichtbauweise These Themen Es ist möglich eine wohnbare Box mit einer inneren Tragstruktur für Decke, Wände

Mehr

h_systeme SYSTEMBAUELEMENTE IN INDIVIDUELLEM AUFBAU NACH IHREN ANFORDERUNGEN WAND _DECKE _DACH

h_systeme SYSTEMBAUELEMENTE IN INDIVIDUELLEM AUFBAU NACH IHREN ANFORDERUNGEN WAND _DECKE _DACH SYSTEMBAUELEMENTE IN INDIVIDUELLEM AUFBAU NACH IHREN ANFORDERUNGEN _ WAND _DECKE _DACH IHRE VORTEILE MIT H_SYSTEM _Mit dem h_system von Häring haben Sie alle Trümpfe in der Hand und profitieren von unserem

Mehr

Schallschutz versus Brandschutz Herausforderungen im mehrgeschossigen Holzbau

Schallschutz versus Brandschutz Herausforderungen im mehrgeschossigen Holzbau Schallschutz versus Brandschutz J. Kolb 1 Schallschutz versus Brandschutz Herausforderungen im mehrgeschossigen Holzbau Josef Kolb Ingenieure und Planer CH-Uttwil 2 Schallschutz versus Brandschutz J. Kolb

Mehr

Markthalle und Läden Im Viadukt, Zürich

Markthalle und Läden Im Viadukt, Zürich Markthalle und Läden Im Viadukt, Zürich Nordwestlich des Zürcher Hauptbahnhofs steht ein Brückenbauwerk von 1894, das den Zürcher Stadtkreis 5 beherrscht. Es besteht aus dem tieferliegenden Lettenviadukt

Mehr

FME Lausanne Neubau von 7 Mehrfamilienhäusern in Holzsystembauweise

FME Lausanne Neubau von 7 Mehrfamilienhäusern in Holzsystembauweise 9.3 Beispiel: Nutzungsvereinbarung Holzbau Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in Holzsystembauweise Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken

Mehr

Sanierung mit vorgefertigten Elementen energetische Ertüchtigung in Minergie-P Standard

Sanierung mit vorgefertigten Elementen energetische Ertüchtigung in Minergie-P Standard 18. Internationales Holzbau-Forum 2012 Sanierung mit vorgefertigten Elementen energetische Ertüchtigung in Minergie-P Standard C. Lutz 1 Sanierung mit vorgefertigten Elementen energetische Ertüchtigung

Mehr

Passivhaus Objektdokumentation

Passivhaus Objektdokumentation Passivhaus Objektdokumentation Einfamilienhaus Auf der Egg Steingaden Verantwortlicher Planer Dipl.-Ing. (FH) Florian Lang Herz & Lang GmbH http://www.herz-lang.de Das Einfamilienhaus wurde am Südhang

Mehr

Wettbewerb Sano Bern, Murtenstrasse 109 Rettungsdienst und Kant. Sanitätsnotrufzentrale SNZ 144

Wettbewerb Sano Bern, Murtenstrasse 109 Rettungsdienst und Kant. Sanitätsnotrufzentrale SNZ 144 Cis -Gis 1.Rang 1. Preis VerfasserIn Müller & Truniger Architekten Dipl. Arch. ETH SIA, Zürich Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau GmbH Dipl. Holzbauingenieur FH/SIA, Rain Architekten Daniel Truniger Bauingenieure

Mehr

Eine Lücke schließen: 5-Geschosse im Herzen von Luxemburg

Eine Lücke schließen: 5-Geschosse im Herzen von Luxemburg 7. Europäischer Kongress EBH 2014 Eine Lücke schließen: 5-Geschosse im Herzen von Luxemburg C. Henz 1 Eine Lücke schließen: 5-Geschosse im Herzen von Luxemburg Christian Henz Holzbau Henz GmbH DE-Trierweiler

Mehr

Mehrfamilienhaus an der Habsburgstrasse, Zürich

Mehrfamilienhaus an der Habsburgstrasse, Zürich Mehrfamilienhaus an der Habsburgstrasse, Zürich Der Neubau an der Ecke Damm-/Habsburgstrasse beim Zürcher Bahnhof Wipkingen ist Teil einer städtebaulichen Lösung für ein Geviert mit drei verschiedenen

Mehr

Referent: Franz Sennhauser, Dipl. Architekt HTL/SIA/STV Bern,

Referent: Franz Sennhauser, Dipl. Architekt HTL/SIA/STV Bern, Referent: Franz Sennhauser, Dipl. Architekt HTL/SIA/STV Bern, 27.11.2015 Funktionale, ästhetische und nachhaltige Architektur Minergie A Wohnhaus Ostermundigen Verdichtung Wohnsiedlung Nessleren Wabern

Mehr

Alterswohnungen Sagi, Regensdorf

Alterswohnungen Sagi, Regensdorf Alterswohnungen Sagi, Regensdorf Der Neubau mit 14 altersgerechten Wohneinheiten befindet sich in der Kernzone von Regensdorf an ruhiger Wohnlage unweit vom Zentrum. Die nähere Umgebung ist geprägt von

Mehr

Mehrfamilienhaus von 1970 wird zum Solarhaus Beat Kämpfen

Mehrfamilienhaus von 1970 wird zum Solarhaus Beat Kämpfen Mehrfamilienhaus von 1970 wird zum Solarhaus Beat Kämpfen von Form Follows Function Louis Sullivan Prudential Building, Buffalo, NY 1896 zu Form Follows Energy Rolf Disch Heliotrop, Freiburg i. B. 1994

Mehr

HÄUSER IN HOLZ. Holz Toggenburg AG Modulhäuser. Seite 1

HÄUSER IN HOLZ. Holz Toggenburg AG Modulhäuser. Seite 1 HÄUSER Holz Toggenburg AG Modulhäuser IN HOLZ Seite 1 Einleitung die Zusammenhänge von Architektur und Kunst sind der zentrale Gedanken in unserer Architektur. So, wie Architektur und Kunst dem Menschen

Mehr

Das neue Holz-Lehmbau System

Das neue Holz-Lehmbau System Das neue Holz-Lehmbau System Zimmermeister HANS WEGSCHEIDER Produktentwicklung, Vertrieb, Marketing - Holzbau Wegscheider Innovative Bau GmbH in Pill bei Schwaz - Lehmplattenproduktion in Niederösterreich

Mehr

Das Agrarbildungszentrum Altmünster

Das Agrarbildungszentrum Altmünster 18. Internationales Holzbau-Forum 2012 Das Agrarbildungszentrum Altmünster M. Thurnher 1 Das Agrarbildungszentrum Altmünster Altmünster Vocational Training Center Ausbildungszentrum Altmünster Markus Thurnher

Mehr

Wohnen. Klein, fein, mein. Haus für eine Person. Mit allen Anzeigen für Haus, Wohnung und Grundstück kaufen mieten private und gewerbliche Objekte

Wohnen. Klein, fein, mein. Haus für eine Person. Mit allen Anzeigen für Haus, Wohnung und Grundstück kaufen mieten private und gewerbliche Objekte Samstag/Sonntag, 17./18. März 2007 LEBEN& Wohnen -Immobilienteil Klein, fein, mein Haus für eine Person INHALT: Stil braucht ein Prinzip: Designmöbel aus Holz und Metall 6 7 Der Immobilien-Tipp: Bequemes

Mehr

Bauteilkatalog. Vorbemerkungen. Grundsätzliches

Bauteilkatalog. Vorbemerkungen. Grundsätzliches Vorbemerkungen Nachfolgend dargestellte Abbildungen stellen einige Möglichkeiten für die Ausbildung von diversen Details dar. Aufgrund der vielfältigen Kombinationsmöglichkeit mit anderen Materialien,

Mehr

Umbau-Konzept. Um- und Ausbau Bauernanwesen Moosbachhof, 8478 Thalheim a.d. Thur. Inhalt

Umbau-Konzept. Um- und Ausbau Bauernanwesen Moosbachhof, 8478 Thalheim a.d. Thur. Inhalt Um- und Ausbau Bauernanwesen Moosbachhof, 8478 Thalheim a.d. Thur Umbau-Konzept Inhalt Allgemeines... 2 Spezielles... 2 Vorhaben... 3 Anmerkungen / Verschiedenes... 4 Umbau-Konzept und neue Nutzung...

Mehr

Holz in die Stadt. Forum Holz Bau Energie Köln 10. Holz in die Stadtl D. Untertrifaller 1

Holz in die Stadt. Forum Holz Bau Energie Köln 10. Holz in die Stadtl D. Untertrifaller 1 Forum Holz Bau Energie Köln 10 Holz in die Stadtl D. Untertrifaller 1 Holz in die Stadt Much Untertrifaller Dietrich Untertrifaller Architekten ZTGmbH Bregenz, Österreich 2 Holz in die Stadtl D. Untertrifaller

Mehr

Stücheli Architekten. Wohnsiedlung Living Science ETH Zürich Hönggerberg

Stücheli Architekten. Wohnsiedlung Living Science ETH Zürich Hönggerberg Stücheli Architekten Wohnsiedlung Living Science ETH Zürich Hönggerberg Wohnsiedlung Living Science ETH Zürich Hönggerberg Beschrieb Situation Grundrisse Ansichten Schnitte Detail Fotos Datenblatt Stücheli

Mehr

Neubau Mehrfamilienhaus Häslirain Aesch. Verkaufsdokumentation

Neubau Mehrfamilienhaus Häslirain Aesch. Verkaufsdokumentation Neubau Mehrfamilienhaus Häslirain - 4147 Aesch Verkaufsdokumentation Gemeinde Aesch: Die Gemeinde Aesch liegt mitten in der landschaftlichen sehr schönen Nordwestschweiz, gleichzeitig jedoch auch im Herzen

Mehr

Fallbeispiele - Dokumentation D 0236

Fallbeispiele - Dokumentation D 0236 SIA-Effizienzpfad Energie - Instrument für die Umsetzung der Ziele der 2000 Watt-Gesellschaft Fallbeispiele Katrin Pfäffli, dipl. Arch. ETH/SIA www.hansruedipreisig.ch 27.09.2011 Folie 1 Fallbeispiele

Mehr

Vorgefertigter Holzbetonverbund am Beispiel des LifeCycle Tower One, Dornbirn

Vorgefertigter Holzbetonverbund am Beispiel des LifeCycle Tower One, Dornbirn Vorgefertigter Holzbetonverbund am Beispiel des LifeCycle Tower One, Dornbirn K. Merz 1 Vorgefertigter Holzbetonverbund am Beispiel des LifeCycle Tower One, Dornbirn Konrad Merz merz kley partner AT-Dornbirn

Mehr

Lenzburg Wohnen am Schlossberg

Lenzburg Wohnen am Schlossberg Lenzburg Wohnen am Schlossberg 1 2 WOHNEN AM SCHLOSSBERG LENZBURG STAND 2015/10/28 Ausblick von Level 2: Unverbaubare Aussicht auf Altstadt, Aaretal und den Jura. Lenzburg Wohnen am Schlossberg Wohnen

Mehr

Kantonales Hochbauamt. Bildungszentrum für Technik, Frauenfeld: Projektwettbewerb Neubau Sporthallen Bericht des Preisgerichts

Kantonales Hochbauamt. Bildungszentrum für Technik, Frauenfeld: Projektwettbewerb Neubau Sporthallen Bericht des Preisgerichts Kantonales Hochbauamt Bildungszentrum für Technik, Frauenfeld: Projektwettbewerb Neubau Sporthallen Bericht des Preisgerichts A1! Verfasser und Beschriebe rangierter Projekte 1. Rang 1. Preis Architekt:

Mehr

Baubeschreibung unserer Holzhäuser als Ausbauhaus

Baubeschreibung unserer Holzhäuser als Ausbauhaus Baubeschreibung unserer Holzhäuser als Ausbauhaus Planung Architektenleistung ab OK Kellerdecke / Bodenplatte, einschließlich Bauantrag. Tragwerksplanung (Statik und Wärmeschutznachweis) Außenwände, Diffusionsoffener

Mehr

Bei Ankunft Holz. Flughafengebäude

Bei Ankunft Holz. Flughafengebäude ARCHITEKTUR Flughafengebäude Bei Ankunft Holz Lausanne empfängt seine Fluggäste mit einem Gebäude, dessen Form an eine Tragfläche erinnert. Der futuristische Bau besteht aus einer Holzstruktur, die mit

Mehr

Massivholz-Einfamilienhäuser mit SWISS KRONO MagnumBoard

Massivholz-Einfamilienhäuser mit SWISS KRONO MagnumBoard Massivholz-Einfamilienhäuser mit SWISS KRONO MagnumBoard Schnell gebaut, ökologisch wertvoll und individuell anpassbar Ein bauaufsichtlich zugelassenes Holzbausystem für wohngesundes Bauen in ökologischer

Mehr

Erstvermietung in Hunzenschwil: 2½- bis 4½-Zimmer-Wohnungen

Erstvermietung in Hunzenschwil: 2½- bis 4½-Zimmer-Wohnungen Erstvermietung in Hunzenschwil: 2½- bis 4½-Zimmer-Wohnungen Deutschland Frauenfeld Brugg Baden Winterthur Autobahn A1 Wil Aarau Lenzburg Olten Hunzenschwil Zürich Wohlen Zofingen Muri Sursee Hochdorf Zug

Mehr

Hybridbau Holz in Kombination mit anderen Werkstoffen. Geschäftsleitung Baltensperger AG Leiter Holzbau

Hybridbau Holz in Kombination mit anderen Werkstoffen. Geschäftsleitung Baltensperger AG Leiter Holzbau Hybridbau Holz in Kombination mit anderen Werkstoffen Reinhard Rusch Reinhard Rusch Geschäftsleitung Baltensperger AG Leiter Holzbau Baltensperger AG Hochbau / Tiefbau Holzbau Eigenbauten 06.03.2015 Reinhard

Mehr

Architektur. Werkstatt. mit Wohnung. mikado

Architektur. Werkstatt. mit Wohnung. mikado Werkstatt mit Wohnung 44 mikado 3.2013 Oben die Wohnung und unten die Werkstatt so war das Gebäude im Gewerbegebiet genehmigungsfähig as Bauherren-Ehepaar übt gemeinsam ein seltenes Handwerk aus: Klavierbau.

Mehr

Sturzenegg, St. Gallen

Sturzenegg, St. Gallen Sturzenegg, St. Gallen In den drei Wohngebäuden der Überbauung Sturzenegg werden 69 sorgfältig geschnittene 2- bis 5-Zimmerwohnungen für eine durchmischte Bewohnerschaft angeboten. Dieses Projekt der Wohnbaugenossenschaft

Mehr

Büro Bräuninger. Architekten ETH SIA Aktiengesellschaft Ausstellungsstr Zürich. T

Büro Bräuninger. Architekten ETH SIA Aktiengesellschaft Ausstellungsstr Zürich. T N Architekten ETH SIA Aktiengesellschaft Ausstellungsstr. 00 800 Zürich T 044 7 0 0 info@bräuninger.ch www.bräuninger.ch BACHTELSTRASSE HUEBACHER Huebacher Ersatzneubau Wohnsiedlung in Rümlang (3 Einheiten)

Mehr

Quartier Neugrüen, Mellingen

Quartier Neugrüen, Mellingen Quartier Neugrüen, Mellingen Im Städtchen Mellingen an der Reuss zwischen Baden und Lenzburg ist unter dem Namen Neugrüen die derzeit grösste Holzbau-Wohnsiedlung der Schweiz entstanden. Sie bildet ein

Mehr

Holzbulletin 102/2012 Schulbauten

Holzbulletin 102/2012 Schulbauten Holzbulletin 102/2012 Schulbauten Gebäude für Tagesstrukturen und Spielgruppe, Ennetbaden Doppelkindergarten, Itingen Kinderhaus Schönberg-Ost, Bern Kinderkrippe mit Gemeindearchiv, Morges Schulhaus Eichmatt,

Mehr

Wohnhaus in Weinheim. Architekten Wannenmacher + Möller GmbH. Architekten Wannenmacher + Möller GmbH

Wohnhaus in Weinheim. Architekten Wannenmacher + Möller GmbH. Architekten Wannenmacher + Möller GmbH Wohnhaus in Weinheim 2013 Architektur Baujahr 2013 Fläche 860 m² WF Bauherr Privat Standort 69469 Weinheim Fotografie Jose Campos 001 In einem vorwiegend durch kleinteilige Bebauung dominierten Wohngebiet

Mehr

Mehrgenerationenhaus Giesserei, Winterthur

Mehrgenerationenhaus Giesserei, Winterthur 2344 Mehrgenerationenhaus Giesserei, Winterthur Auf dem ehemaligen Sulzer-Areal in Oberwinterthur hat die Genossenschaft für selbstverwaltetes Wohnen Gesewo zusammen mit dem Verein Mehrgenerationenhaus

Mehr

Holzbau leistet Großes. Unternehmermagazin für Holzbau und Ausbau November. Zimmerer-Teams. mikado-web-award Seite des Siegers

Holzbau leistet Großes. Unternehmermagazin für Holzbau und Ausbau November. Zimmerer-Teams. mikado-web-award Seite des Siegers 11.2014 November ISSN 0944-5749 12,80 C= Unternehmermagazin für Holzbau und Ausbau mikado-web-award Seite des Siegers Südtirol Haus zeigt Kante Arbeitsschutz Aber sicher! Zimmerer-Teams Holzbau leistet

Mehr

Entwurf und Konstruktion von Gebäudehüllen aus Holz Erfahrung mit gebauten Beispielen

Entwurf und Konstruktion von Gebäudehüllen aus Holz Erfahrung mit gebauten Beispielen 19. Internationales Holzbau-Forum 13 Entwurf und Konstruktion von Gebäudehüllen aus Holz R. Wiederkehr 1 Entwurf und Konstruktion von Gebäudehüllen aus Holz Erfahrung mit gebauten Beispielen Design and

Mehr

das Gebiet zwischen Breitenleer Straße und der Ostbahnstrecke.

das Gebiet zwischen Breitenleer Straße und der Ostbahnstrecke. Wohnen am Land WOHNHAUSANLAGE IN 1220 WIEN PLANUNG: S & S ARCHITEKTEN / WIEN TEXT: NICOLE BÜCHL, BILDER: MANFRED SEIDL Immer häufiger findet man im Norden von Wien interessante Architekturprojekte, ob

Mehr

GESUND WOHNEN SCHNELL GEBAUT

GESUND WOHNEN SCHNELL GEBAUT GESUND WOHNEN SCHNELL GEBAUT Bauen nach Minergie-P Standard NATÜRLICH MINERGIE-P Wasserfläche 67.2 m² Schwimmbecken 20m² Tiefe -2.80 Schwimmbecken 20 m² Tiefe -2.80 m Erreicht wird der Minergie-P Standard

Mehr

Bayerische Landeshauptstadt nutzt für neue Kitas energie- und kostensparende Holzbauweise

Bayerische Landeshauptstadt nutzt für neue Kitas energie- und kostensparende Holzbauweise Drei Kindereinrichtungen in München waren nach nur acht Monaten Planungs- und Bauzeit bezugsfertig Bayerische Landeshauptstadt nutzt für neue Kitas energie- und kostensparende Holzbauweise Kompakt aber

Mehr

177 Tonnen Holz hat die Nussbaumer Holzbau AG aus Baar (ZG) für das Mehrgenerationenwohnhaus

177 Tonnen Holz hat die Nussbaumer Holzbau AG aus Baar (ZG) für das Mehrgenerationenwohnhaus FOKUS 7 AUS STEIN WURDE HOLZ Das Mehrgenerationenwohnhaus in Dietwil (AG) wurde von den Architekten zunächst in Massivbauweise entworfen. Der Wunsch der Gemeinde nach einem Holzbau hat die Planer dann

Mehr

Querschnitt Büros und Werkstatt. Querschnitt Fahrzeughalle. Südfassade

Querschnitt Büros und Werkstatt. Querschnitt Fahrzeughalle. Südfassade Umbau Werkhof, Bern Der Autobahnwerkhof am Schermenweg in Bern ist für den betrieblichen Unterhalt des Nationalstrassennetzes in der ganzen Region wichtig. Die ursprüngliche Werkhofanlage wies starke Schäden

Mehr

Box für Box zum Wohlfühlhotel in 11 Wochen Bauzeit. Box für Box zum Wohlfühlhotel in 11 Wochen Bauzeit.

Box für Box zum Wohlfühlhotel in 11 Wochen Bauzeit. Box für Box zum Wohlfühlhotel in 11 Wochen Bauzeit. Hotel Hubertus Mellau Box für Box zum Wohlfühlhotel in 11 Wochen Bauzeit. Box für Box zum Wohlfühlhotel in 11 Wochen Bauzeit. LAGEPLAN STÄDTEBAU Das traditionelle Hotel liegt nahe der Talstation der Bergbahnen

Mehr

Genossenschaftsbau 155 Wohnungen in Holz Zürich

Genossenschaftsbau 155 Wohnungen in Holz Zürich Genossenschaftsbau 155 Wohnungen in Holz - Zürich P. Jung 1 Genossenschaftsbau 155 Wohnungen in Holz Zürich Construction en coopérative 140 logements en bois à Zürich Grünmatt Pirmin Jung PIRMIN JUNG Ingenieure

Mehr

DAS OBJEKT In der Zentralschweiz schreibt ein viergeschossiger Holzbau Geschichte. Erstmals wurde dabei entsprechend

DAS OBJEKT In der Zentralschweiz schreibt ein viergeschossiger Holzbau Geschichte. Erstmals wurde dabei entsprechend MEILENSTEIN Ein als Gebäude mittlerer Höhe eingestufter viergeschossiger Wohn- und Gewerbebau in Holzbauweise wurde mit Zellulosedämmung im Wandaufbau erstellt. DAS OBJEKT In der Zentralschweiz schreibt

Mehr

MALEN SIE SICH IHR NEUES ZUHAUSE AUS!

MALEN SIE SICH IHR NEUES ZUHAUSE AUS! MALEN SIE SICH IHR NEUES ZUHAUSE AUS! Verkaufsdokumentation für zwei Wohnhäuser in Mümliswil / Januar 2017 / Alex Jaeggi Dipl. Architekt ETH SIA jaeggi@ajarch.ch +41 79 828 61 09 Wir bieten Ihnen zwei

Mehr

Baubeschreibung Modulgebäude in der Konstruktionsklasse F30

Baubeschreibung Modulgebäude in der Konstruktionsklasse F30 Seite 1 von 7 Baubeschreibung Modulgebäude in der Konstruktionsklasse F30 INHALTSVERZEICHNIS Modulbauweise... 2 Zertifizierung... 2 ALLGEMEINE KONSTRUKTIONSBESCHREIBUNG... 2 Gebäudekennwerte... 2 Konstruktion...

Mehr

Werkbericht zu den mehrgeschossigen Holzhäusern in Bad Aibling

Werkbericht zu den mehrgeschossigen Holzhäusern in Bad Aibling Holzbautag 2011 Werkbericht zu den mehrgeschossigen Holzhäusern in Bad Aibling Josef Huber Das Unternehmen Huber & Sohn im Überblick Gründungsjahr: 1923 Mitarbeiter: 215 Standort: Bachmehring, Landkreis

Mehr

NPK Bau Projekt: Musterleistungsverzeichnis Seite 1 Volltext Leistungsverzeichnis: fermacell - Wandelemente

NPK Bau Projekt: Musterleistungsverzeichnis Seite 1 Volltext Leistungsverzeichnis: fermacell - Wandelemente NPK Bau Projekt: 275 - Musterleistungsverzeichnis Seite 1 102D/15 Besondere Bestimmungen (V'17) 000 Bedingungen Reservepositionen: Positionen, die nicht dem Originaltext NPK entsprechen, dürfen nur in

Mehr

Architekten sind typische. TITELTHEMA Wohnen & Arbeiten. durch diverse Stützmauern abgesichert

Architekten sind typische. TITELTHEMA Wohnen & Arbeiten. durch diverse Stützmauern abgesichert Architekten sind typische Heimarbeiter. In den meisten Fällen planen sie ihr Büro irgendwo im Haus, sodass ein guter Einklang zwischen Wohnen und Arbeiten entsteht. Das war auch bei Dietmar Haas der Fall.

Mehr

PROJEKTWETTBEWERB WOHNSIEDLUNG LAURIEDHOFWEG 1. BAUETAPPE

PROJEKTWETTBEWERB WOHNSIEDLUNG LAURIEDHOFWEG 1. BAUETAPPE WOHNBAUGENOSSENSCHAFT HEIMAT IN ZUG PROJEKTWETTBEWERB WOHNSIEDLUNG LAURIEDHOFWEG 1. BAUETAPPE SCHLUSSBERICHT MÄRZ 2016 Marianne Dutli Derron Architektin ETH SIA MREM Immobilien- und Bauprozessberatung

Mehr

Demonstrationsobjekt für Energie- und Umwelttechnik

Demonstrationsobjekt für Energie- und Umwelttechnik Demonstrationsobjekt für Energie- und Umwelttechnik 12 Passiv-Reihenhäuser in Karlsbad In einem integrativen Planungsprozess wurde die Passivhausanlage von Beginn an in der Zusammenarbeit von Architekten,

Mehr

Solide und behaglich altersgerechtes Wohnen mit Ytong und Multipor

Solide und behaglich altersgerechtes Wohnen mit Ytong und Multipor Presse-Information Ytong und Multipor: Objektbericht Lutertalpark, Bolligen Solide und behaglich altersgerechtes Wohnen mit Ytong und Multipor Für rund 40 altersgerechte Wohnungen realisierten die Schär

Mehr

MFH Zürich Neubau von 3 Mehrfamilienhäusern in Holzsystembauweise

MFH Zürich Neubau von 3 Mehrfamilienhäusern in Holzsystembauweise 9.6 Beispiel: Überwachungs- und Unterhaltsplan Holzbau Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in Holzsystembauweise Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich

Mehr

Wohnhaus Frohburgstrasse 79, 8000 Zürich. ater immobilien Hueberstrasse 16 CH Wallisellen

Wohnhaus Frohburgstrasse 79, 8000 Zürich. ater immobilien Hueberstrasse 16 CH Wallisellen Wohnhaus Frohburgstrasse 79, 8000 Zürich LAGEPLAN Stadt Zürich Das Wohnhaus Frohburgstrasse 79 in Zürich wird aktuell total saniert und sämtliche Wohnungen mit viel Charme und im Altbaustil auf den neusten

Mehr

Kennziffer. Tiefgarage mit 36 Stellplätzen

Kennziffer. Tiefgarage mit 36 Stellplätzen Anlage 2 zu DS 2014 Nr. P 9 ö 76 38 51 Kennziffer Vorgaben Ergebnis Gebäudetypik 2 freistehende Wohngebäude Geschosse / Gebäudehöhe 3 Vollgeschosse 9,5 m = 399,5 m ü. NN Gebäudehöhe = 399,0 m ü NN Kubatur

Mehr

Brandschutz bei öffentlichen Holzbauwerken Technische Umsetzung baurechtlicher Anforderungen

Brandschutz bei öffentlichen Holzbauwerken Technische Umsetzung baurechtlicher Anforderungen Brandschutz bei öffentlichen Holzbauwerken Technische Umsetzung baurechtlicher Anforderungen Dipl.-Ing.(FH) Matthias Müller Regionaler Fachberater Baden-Württemberg Ruhpolding 19.11.2005 G e f ö r d e

Mehr

MFH STELZLI 10, 6423 SEEWEN

MFH STELZLI 10, 6423 SEEWEN Ihr Eigenheim in der Überbauung Stelzli in Seewen An einer wunderschönen, zentralen und ruhigen Lage entstehen 39 einmalige, moderne Eigentumswohnungen, Das Bauland befindet sich oberhalb der Achermattstrasse

Mehr

Heinz Morf Baugeschäft AG

Heinz Morf Baugeschäft AG Gesamtsanierung Feldweg 2,4 und 6 in Adliswil Bauherrschaft: Baugenossenschaft Heimet, Adliswil Die Arbeiten wurden in zwei Lose aufgeteilt: Los Nr. 1 Firma Dangel + Co. AG, Zürich Gesamtsanierung der

Mehr

Lernen im gesunden Umfeld

Lernen im gesunden Umfeld fermacell Objektreportage: Hybrid-Bauweise: Maximaler Vorfertigungsgrad im Holztafelbau sorgt für kurze Bauzeiten Lernen im gesunden Umfeld Das Objekt Die fertig gestellte Grundschule in der niedersächsischen

Mehr

These 3: Detail / Schichteriss / Tektonik

These 3: Detail / Schichteriss / Tektonik These 3: Detail / Schichteriss / Tektonik Alena Komarek Durch leichte Veränderungen des Aufbaus und der Form ist es möglich ein Paneel als Wand, Boden und Dachabschluss zu verwenden. Dadurch, dass auch

Mehr

Wellnesshostel 4000 in Saas Fee Holzbautechnik

Wellnesshostel 4000 in Saas Fee Holzbautechnik 21. Internationales Holzbau-Forum IHF 2015 Wellnesshostel 4000 in Saas Fee Holzbautechnik Brandschutz Montage R. Wiederkehr 1 Wellnesshostel 4000 in Saas Fee Holzbautechnik Brandschutz Montage Wellnesshostel

Mehr

FME Lausanne Neubau von 7 Mehrfamilienhäusern in Holzsystembauweise

FME Lausanne Neubau von 7 Mehrfamilienhäusern in Holzsystembauweise 9.4 Beispiel: Projektbasis Holzbau Beispiel einer mehrgeschossigen Wohnbausiedlung in Holzsystembauweise Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich zum Weiterdenken

Mehr

«Quartier Neugrüen Mellingen 198 Wohnungen in Minergie-A-ECO»

«Quartier Neugrüen Mellingen 198 Wohnungen in Minergie-A-ECO» 19. Internationales Holzbau-Forum 2013 «Quartier Neugrüen Mellingen 198 Wohnungen in Minergie-A-ECO» D. Schwarz 1 «Quartier Neugrüen Mellingen 198 Wohnungen in Minergie-A-ECO» Prof. Dietrich Schwarz Dietrich

Mehr

Erste Erfahrungen mit Flüchtlingsunterkünften aus Holz in Deutschland. Pirmin Jung, Dipl. Holzbauingenieur FH/SIA

Erste Erfahrungen mit Flüchtlingsunterkünften aus Holz in Deutschland. Pirmin Jung, Dipl. Holzbauingenieur FH/SIA Erste Erfahrungen mit Flüchtlingsunterkünften aus Holz in Deutschland Pirmin Jung, Dipl. Holzbauingenieur FH/SIA EU- UND EFTA-STAATEN MIT MEHR ALS 10 000 ASYLGESUCHEN IM JAHR 2015 Deutschland 442'000 Ungarn

Mehr

104/2012 Verkaufsräume

104/2012 Verkaufsräume Holzbulletin 104/2012 Verkaufsräume Markthalle und Läden,Im Viadukt,. Zürich Umnutzung Markthallenkomplex. Basel Neues Einkaufszentrum

Mehr

Ruhe, Sonne und Gemütlichkeit in Ihrer neuen 4.5 Zimmer EG Wohnung

Ruhe, Sonne und Gemütlichkeit in Ihrer neuen 4.5 Zimmer EG Wohnung Ruhe, Sonne und Gemütlichkeit in Ihrer neuen 4.5 Zimmer EG Wohnung Im Loretscher 7304 Maienfeld Referenz: im Loretscher 0.1 Telefon +41 (0) 81 330 77 77 RUHE, SONNE UND GEMÜTLICHKEIT IN IHRER NEUEN 4.5

Mehr

BACHELORARBEIT Sommersemester 2015 Fachbereich Innenarchitektur Hochschule Darmstadt Prof. Dipl.-Ing. Kerstin Schultz Ann-Kathrin Hochgrebe

BACHELORARBEIT Sommersemester 2015 Fachbereich Innenarchitektur Hochschule Darmstadt Prof. Dipl.-Ing. Kerstin Schultz Ann-Kathrin Hochgrebe BACHELORARBEIT Sommersemester 2015 Fachbereich Innenarchitektur Hochschule Darmstadt Prof. Dipl.-Ing. Kerstin Schultz Ann-Kathrin Hochgrebe 727574 Natürlich Raster aufbrechen Sportlich Das Benjamin Franklin

Mehr

100 jähriges Chalet, Liebhaberobjekt in Schönenwerd

100 jähriges Chalet, Liebhaberobjekt in Schönenwerd 100 jähriges Chalet, Liebhaberobjekt in Schönenwerd Liegenschaft: Wohnhaus Holzstrasse 1 5012 Schönenwerd Grundbuch: NR. 395 Verkaufspreis: CHF 860'000.00 Gemeinde / Lage Die Liegenschaft befindet sich

Mehr

Verkaufsdokumentation

Verkaufsdokumentation Wohnüberbauung "Zur Wolke" Fellenbergstrasse 57/59-9000 St. Gallen Verkaufsdokumentation inform architekten Schöntalstrasse 12 9032 Engelburg Tel 071-278 70 10 Fax 071-278 70 35 info@inform-architekten.ch

Mehr

Projekt Nr. 63: 5. RANG 5. PREIS

Projekt Nr. 63: 5. RANG 5. PREIS Projekt Nr. 63: 5. RANG 5. PREIS ARGO Architektur: ARGE Roman Ziegler Architekten GmbH, Zürich mit Studio MOB, Winterthur und Daniel Bütler, Uster Zweierstrasse 106, 8003 Zürich Verantwortlich: Roman Ziegler,

Mehr

VERKAUFSPROSPEKT. Neubau Chalet Bode, Gstaad

VERKAUFSPROSPEKT. Neubau Chalet Bode, Gstaad VERKAUFSPROSPEKT 1:500 5528 Bode 5203 ZOEGREZE Situation Das gut erschlossene Terrain liegt am sonnigen Hang im Bode in der ähe der Lauenenstrasse. Auch wenn die Parzelle am südlichen Dorfrand liegt, ist

Mehr

Ein als Gebäude mittlerer Höhe eingestufter viergeschossiger Wohn- und Gewerbebau in Holzbauweise wurde mit Zellulosedämmung im Wandaufbau erstellt

Ein als Gebäude mittlerer Höhe eingestufter viergeschossiger Wohn- und Gewerbebau in Holzbauweise wurde mit Zellulosedämmung im Wandaufbau erstellt Bütschwil, November 2015 Ein als Gebäude mittlerer Höhe eingestufter viergeschossiger Wohn- und Gewerbebau in Holzbauweise wurde mit Zellulosedämmung im Wandaufbau erstellt Meilenstein für den mehrgeschossigen

Mehr

Projektmappe. 9 neue Eigentumswohnungen am Birkenweg in 4153 Reinach GENIALE & URBAN ARCHITEKTEN GMBH. Mehrfamilienhaus-Neubau Birkenweg, 4153 Reinach

Projektmappe. 9 neue Eigentumswohnungen am Birkenweg in 4153 Reinach GENIALE & URBAN ARCHITEKTEN GMBH. Mehrfamilienhaus-Neubau Birkenweg, 4153 Reinach 9 neue Eigentumswohnungen am Birkenweg in 4153 Reinach lediglich 9 Wohneinheiten flexible Wohnraumeinteilung altersgerecht, mit Lift Ost-/West-Ausrichtung mit guter Besonnung optimal erschlossen, nähe

Mehr

Passivhaus Objektdokumentation

Passivhaus Objektdokumentation Passivhaus Objektdokumentation Einfamilienwohnhaus Schöllkopf in Rottenburg- Wurmlingen Verantwortlicher Planer Martin Wamsler http://www./architekt-wamsler.de Der 2-geschossige, rote Hauptbaukörper wurde

Mehr

VERKAUFSPROSPEKT. Neubau Chalet Bode, Gstaad

VERKAUFSPROSPEKT. Neubau Chalet Bode, Gstaad VERKAUFSPROSPEKT 1:500 5528 Bode 5203 ZOEGREZE Situation Das gut erschlossene Terrain liegt am sonnigen Hang im Bode in der ähe der Lauenenstrasse. Auch wenn die Parzelle am südlichen Dorfrand liegt, ist

Mehr

mit anschließender Nutzung als Sozialwohnungen

mit anschließender Nutzung als Sozialwohnungen Flüchtlingsunterkünfte mit anschließender Nutzung als Sozialwohnungen Konzept von Firma Holzbau Stahl, Hauptstraße 40, 73329 Kuchen Allgemeine Beschreibung des Konzeptes: Das Gebäude besteht aus vier Wohneinheiten

Mehr