D6.3 Nationales Positionspapier für Einsparcontracting Österreich
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- Kristian Gärtner
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1 D6.3 Nationales Positionspapier für Einsparcontracting Österreich European Energy Service Initiative EESI IEE/08/581/SI Mai 2012 Erstellt durch Grazer Energieagentur Disclaimer: The sole responsibility for the content of this paper lies with the authors. It does not necessarily reflect the opinion of the European Union. The European Commission is not responsible for any use that may be made of the information contained therein. 1
2 Inhalt Inhalt... 2 Zusammenfassung... 3 Abstract... 3 Vorwort Kostenbewusstsein für Projektzykluskosten: Entwicklungsbedarf Geschulte Kunden sind unverzichtbar für erfolgreiche Projekte Förderung der Transaktionskosten Stärkung von Contracting in der 15aB-Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern über Maßnahmen im Gebäudesektor zum Zweck der Reduktion des Ausstoßes an Treibhausgasen Konkretisierung von Contracting-Programmen im NEEAP Anpassung des Mietrechts- und des Wohnungseigentumsgesetzes in Richtung Vereinfachung von Finanzierungs- und Energiedienstleistungsmodellen... 5
3 Zusammenfassung Das österreichische EESI-Steuerungs-Komitee schlägt folgende Maßnahmen zur Stärkung der Strukturen für Einsparcontracting vor: 1. Kostenbewusstsein für Projektzykluskosten: Entwicklungsbedarf 2. Geschulte Kunden sind unverzichtbar für erfolgreiche Projekte 3. Förderung der Transaktionskosten 4. Stärkung von Contracting in der 15aB-Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern über Maßnahmen im Gebäudesektor zum Zweck der Reduktion des Ausstoßes an Treibhausgasen 5. Konkretisierung von Contracting-Programmen im NEEAP Anpassung des Mietrechts- und des Wohnungseigentumsgesetzes in Richtung Vereinfachung von Finanzierungs- und Energiedienstleistungsmodellen Durch diese Maßnahmen werden zum einen weitere Marktsektoren für Einsparcontracting zugänglich gemacht und zum anderen in Sektoren, in denen Contracting schon möglich ist, die Weichen für viele erfolgreiche Projekte gestellt. Abstract The Austrian EESI-Steering-Committee proposes these measures for strengthening the structures for EPC in Austria: 1. Cost awareness for project cycle cost still has to be developed 2. Educated customers are crucial for successful projects 3. Subsidizing transaction costs for energy service procurement 4. Fortification oft he 15aB-agreement 5. Concretion of Energy service programes in the NEEAP Adaption of the regulations in the residential sector Through these measures new market sectors are made available to EPC and the conditions in already available sectors will be improved to enable more successful projects. Disclaimer: The sole responsibility for the content of this paper lies with the authors. It does not necessarily reflect the opinion of the European Union. The European Commission is not responsible for any use that may be made of the information contained therein. 3
4 Vorwort Im April 2012 unternahm das nationale EESI-Steuerungs-Komitee in seiner dritten Zusammenkunft einen Ausblick auf die Einsparcontracting-Entwicklung der kommenden Jahre. Die Empfehlungen aus dem EESI-Projekt wurden präsentiert, diskutiert und für die weitere Kommunikation vorbereitet. Hier vorliegend ist das Resultat des Diskussionsprozesses als Positionspapier für regulatorische Entwicklungen für Einsparcontracting in Österreich. 1 Kostenbewusstsein für Projektzykluskosten: Entwicklungsbedarf In Standard-Beschaffungsvorgängen erhalten Investitionskosten immer noch die meiste Aufmerksamkeit und Wertigkeit ungeachtet dessen, dass bis zu 80% der Projektzykluskosten den Energie- und Betriebskosten zugeordnet werden müssen. Ein verstärktes Bewusstsein für Projektzykluskosten würde zu mehr Innovation, Verwendung komplexerer Vereinbarungen und erhöhter Bereitschaft, über den Tellerrand (=Abteilungsrand) zu blicken, führen. 2 Geschulte Kunden sind unverzichtbar für erfolgreiche Projekte Das Outsourcing von Leistungen und Risiken an Contractoren entlässt die Kunden nicht aus der Verantwortung, die empfangenen Leistungen zu kontrollieren, dafür ist ein bestimmtes Mindestmaß an Know-How (Prozess und Technik) auf Kundenseite zu erhalten bzw. aufzubauen. 3 Förderung der Transaktionskosten Speziell die Mehrkosten für die Initialberatung für ein Contracting-Projekt sollten in der derzeitigen Phase gezielt gefördert werden, da hier von Berater-Seite überdurchschnittlich hoher Aufwand in den Know-How-Aufbau beim potentiellen Kunden investiert werden muss. Durch die Förderung in dieser ersten Phase sollte die Bereitschaft zur Beauftragung dieser Projekte steigen.
5 4 Stärkung von Contracting in der 15aB-Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern über Maßnahmen im Gebäudesektor zum Zweck der Reduktion des Ausstoßes an Treibhausgasen Um die Legitimation von Contracting in den Bundesländern zu stärken, ist die 15aB- Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern über Maßnahmen im Gebäudesektor zum Zweck der Reduktion des Ausstoßes an Treibhausgasen vom ein Mittel und gibt Rahmenbedingungen für deren Anwendung vor (Vorgabe Amortisationszeiten: max. 15 Jahre). Die Stärkung dieser Vereinbarung würde zu einer verstärkten Wahrnehmung von Energiedienstleistungen führen. 5 Konkretisierung von Contracting-Programmen im NEEAP 2011 Der NEEAP aus der Fassung von 2007 listet Contracting als Maßnahme im in Vorbereitung befindlichen Contracting-Programm der Bundesimmobiliengesellschaft Österreich und in qualitativer Form für weitere Bereiche. Somit werden in diesem Plan Ziele in vergleichsweise geringem Ausmaß definiert. Die Überarbeitung des NEEAP für 2011 eröffnet die Chance die Maßnahmen für Contracting substantiell zu untermauern. 6 Anpassung des Mietrechts- und des Wohnungseigentumsgesetzes in Richtung Vereinfachung von Finanzierungs- und Energiedienstleistungsmodellen Im Bereich der Wohnungswirtschaft wird Einsparcontrating derzeit durch verschiedene Bestimmungen erschwert 1. Verschiedene Anpassungen in den jeweiligen Gesetzen (z.b. Vereinfachung der zulässigen vertraglichen Konstruktionen, Einräumen der Möglichkeit, dass Energiekosteneinsparungen auch zur Refinanzierung von Einsparmaßnahmen herangezogen werden können) würden die Anzahl an umfassenden Sanierungen unter Einbeziehung von Contractoren erhöhen und somit auch die Sanierungsrate positiv beeinflussen. 1 siehe bzw.
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