Erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement Zusammenarbeit zwischen BGW und Krankenkassen Beispiele aus der Praxis
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- Eduard Pfaff
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1 Erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement Zusammenarbeit zwischen BGW und Krankenkassen Beispiele aus der Praxis Andreas Kummer Berater der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege Berlin/ Hamburg
2 Inhalte Hintergründe zum Betrieblichem Gesundheitsmanagement und zu aktuellen Entwicklungen (Arbeitsschutzgesetz und Präventionsgesetz) Beispiele aus Unternehmen Einrichtungen für die Pflege und Betreuung älterer und hilfsbedürftiger Menschen, Werkstätten für behinderte Menschen, ambulante Dienste, Behindertenhilfe, Kindertageseinrichtungen und Kliniken Methoden und Instrumente Ergebnisse der Projekte Nachhaltige Implementierung Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Berufsgenossenschaften und Krankenkassen
3 Grundpflichten des Arbeitgebers nach dem Arbeitsschutzgesetz 3 Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren treffen Maßnahmen zur menschengerechten Gestaltung der Arbeit ergreifen Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüfen und ggf. anpassen Mitarbeiter über Gefahren für Sicherheit und Gesundheit unterrichten und unterweisen Beurteilung der Arbeitsbedingungen (= Gefährdungsbeurteilung) vornehmen und Maßnahmen des Arbeitsschutzes ergreifen Seite Nr. von
4 Arbeitsschutzphilosophie der BGW Arbeitssicherheit und Gesundheit Gestaltung der Arbeit Arbeit als Risikoraum Arbeit als Lebensraum Belastungen reduzieren Gesundheit fördern Seite Nr. von
5 Merkmale einer gesunden Organisation viele gemeinsame Überzeugungen, Werte und Verhaltensregeln Vertrauenskultur wenig intensive Konflikte zwischen Topmanagement und Belegschaft / Betrieblicher Interessenvertretung Vertrauen & gegenseitige Hilfe gute, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit gesundheitsförderliche Führung entwickeltes System der Weiterbildung Transparenz von Entscheidungen Partizipationsmöglichkeiten & Handlungsspielräume Angebote zur Gesundheitsförderung Arbeits- und Gesundheitsschutz als Grundlage
6 Handlungskreislauf BGM Weiterführende Schlussfolgerungen Planung & Struktur Grobziele Kernprozess Analyse Kernprozess Evaluation (Strukturen, Prozesse, Ergebnisse) Partizipative Prozessgestaltung Beurteilung & Feinziele Kernprozess Intervention Kernprozess Interventionsplanung
7 Mindeststandards für BGM Betriebspolitische Voraussetzungen Formulieren einer klaren, inhaltlichen Zielsetzung Abschluss schriftlicher Vereinbarungen Einrichtung eines Lenkungsausschusses Bereitstellen von Ressourcen Strukturelle Rahmenbedingungen Festlegung personeller Verantwortlichkeiten Qualifizierung von Experten und Führungskräften Beteiligung und Befähigung der MitarbeiterInnen Betriebliche Gesundheitsberichterstattung Internes Marketing Durchführung der vier Kernprozesse Diagnose/Analyse Interventionsplanung Intervention Evaluation
8 Unternehmen mit Einrichtungen für Pflege und Betreuung älterer und hilfsbedürftiger Menschen Informationen zum Unternehmen: Häusliche Krankenpflege, Hauspflege, Betreutes Wohnen, Tagespflege, vollstationäre Pflege, Pflege von Menschen mit Behinderung, Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz, ambulanter Hospizdienst 700 Mitarbeiter/innen und Ehrenamtliche in 15 Wohnheimen, Sozialstationen und Pflegewohnstätten Eingesetzte Methoden und Instrumente: Schrittweises Vorgehen (häusliche Krankenpflege, vollstationäre Pflege) Mitarbeiterbefragungen und Gesundheitszirkel Führungskräfte-Seminare und Teamworkshops, Prävention Rückenbeschwerden Schulung Qualitätszirkel zu den Themen Sensomotorik, Aktivierungstraining für Mitarbeiter/innen und Bewohner Multiplikatorenschulungen Rückenprojekte / Stressmanagement Verhaltenstrainings am Arbeitsplatz
9 Betriebliches Gesundheitsmanagement ist Teil der Unternehmenskultur seit 15 Jahren Ergebnisse der Implementierung: Integrierter Arbeits- und Gesundheitsschutz als Bestandteil der Unternehmensphilosophie Betriebliches Gesundheitsmanagement in allen betrieblichen Handlungsprozessen enthalten Z.B.: Einführung eines Mobilitätskalenders für Mitarbeiter und zu Pflegende Implementierung Betriebliches Eingliederungsmanagement Nachhaltige Entwicklung im Unternehmen: Kontinuierliche Verbesserung mithilfe von Gesundheits- und Altersstrukturanalyse und Gesundheitsberichten Jährliche Begehungen in allen Betriebsstätten (Verknüpfung Arbeitsschutzausschuss) Ziel- und Maßnahmenpläne in den Geschäftsbereichen Ausbildung von Multiplikatoren Gemeinsame Projekte mit BGW, BMBF, Universitäten und Krankenkassen
10 Einrichtung zur Unterstützung und Betreuung hilfsbedürftiger Menschen aller Altersklassen Informationen zum Unternehmen: Altenhilfe, Behindertenhilfe, Beratungsdienste, Förderschulen, Kindertagesstätten, Notfallseelsorge, Sozialpädagogische Familienhilfe, Sozialprojekte 110 Mitarbeiter/innen in einem Seniorenhaus des Trägers Eingesetzte Methoden und Instrumente: Arbeitssituationsanalysen Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen und Zweijahresprojekte Z.B. Projekt Reden ist Silber Pause ist Gold Gefährdungsbeurteilung psychische Belastungen ergänzt
11 "Mitarbeiterzufriedenheit und gesundes Betriebsklima" seit 13 Jahren Ergebnisse des Projekts: Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit Förderung des eigenverantwortlichen Umgangs mit der eigenen Gesundheit Schaffung eines gesundheitsfördernden Pausensystems Verbesserung der Arbeitsbedingungen Implementierung Betriebliches Eingliederungsmanagement Implementierung Betriebliches Vorschlagswesen Nachhaltige Implementierung in der Organisation: Mitarbeiterbefragung aller zwei Jahre Ausbildung von Multiplikatoren zur Leitung von Arbeitsgruppen Arbeitslogistik und Pausensystem wird in regelmäßigen Treffen verbessert Verankerung der Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements im Alltag (z.b. in den Teamsitzungen) Kooperation mit Krankenkasse, Berufsgenossenschaft und Universität
12 Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Verknüpfung mit der Gefährdungsbeurteilung psychische Belastungen Informationen zum Unternehmen: 4 Rehakliniken mit unterschiedlichen Indikationen 450 Mitarbeiter/innen Eingesetzte Methoden und Instrumente: Vorgehen in Pilotprojekten Test der Verfahren in 5 Rehakliniken Erstellung Handlungsanleitung Test der Analyseinstrumente und Strukturaufbau Schulungskonzept zur Umsetzung (interne Multiplikatoren, Moderatoren) Zusammenarbeit mit der BGW und einer Krankenkasse zur Verknüpfung von Gefährdungsbeurteilung und BGM Ziel: Übertragung auf gesamte Klinikgruppe Nutzung eigener personeller Ressourcen, Unterstützung durch BGW und Krankenkassen
13 Zusammenarbeit Unternehmen, BGW und Krankenkassen Unternehmen BGW Krankenkasse Steuert den Prozess Konzeptentwicklung und Projektansatz Gibt Impulse zur Verknüpfung von Arbeitsschutz und BGM klärt den Auftrag Liefert Forschungsdaten (z.b. gesunde Führung), Dokumentationen, Checklisten Handlungsanleitungen, schafft Rechtsicherheit Stellt Erfahrungen aus Projektverläufen und vor klärt den Auftrag Bringt Beratungsleistung und in Konzeptentwicklung ein Auswahl der Partner Klärt Rahmenbedingungen für funktionierenden Arbeitsschutz Liefert zusätzliche Analyseergebnisse aus AU Reports
14 Zusammenarbeit Unternehmen, BGW und Krankenkassen Unternehmen BGW Krankenkasse Prüfung der Beratungsund Unterstützungsangebote Auftragsklärung, Finanzierung Unterstützung außerhalb des betrieblichen Projektes Abstimmung zwischen BGW und KK Wer macht was? Finanziert den Beratungseinstieg, die Auswertung der Projekte und die Nachhaltigkeit Unterstützung durch Akademieangebote, Schu.berz, Analyseinstrumente, Sofwaretools, Abstimmung zwischen KK und BGW, Doppelarbeiten vermeiden Teilfinanziert Beratung, Analyse und Maßnahmen, Qualitätssicherung Onlineprogramme, Beratung, Gesundheitstage, Sozialversicherung, Angebote aus Verhaltensprävention (Leitfaden Prävention)
15 Erfolgsfaktoren Auf das Unternehmen abgestimmte strukturelle Ansätze und maßgeschneiderte Programme Nutzung der vorhandenen Strukturen und Prozesse in den Unternehmen Abstimmung mit Unfallversicherungsträgern und Krankenkassen Konkrete Bedarfsanalysen im Vorfeld Evaluierung verbunden mit möglichen Anpassungen oder Weiterentwicklungen der Maßnahmen Implementierung der Maßnahmen auf allen Ebenen Aktives Einbeziehen aller in Planung und Umsetzung
16 Analyseinstrumente Beispiel Krankenkasse Gesundheitsreport (Betriebsbericht) Mitarbeiterbefragung Gesundheitszirkel Arbeitssituationsanalysen Workshop zur Verbesserung der Arbeitssituation Gesundheitswerkstätten Leitfadengestützte Interviews Altersstrukturanalyse Arbeitsplatzberatung
17 Programme und Seminare für Führungskräfte Beispiel Krankenkasse Gesundheitsmanagement als Führungsaufgabe Gesund managen (2,5 Tage) Seminare zum Themenkreis psychische Erkrankungen Klima-Workshops Kommunikation und Konfliktmanagement Gesund und situativ führen Life-Balance Seminare zur Stressbewältigung Burn-out-Prävention Suchtprävention am Arbeitsplatz
18 schu.ber.z.-schwerpunktangebote Rückensprechstunde... damit Sie Ihren Rücken im Beruf gesund erhalten können. Hautsprechstunde und Hautschutzseminare... damit Ihre Haut keine bleibenden Erkrankungen durch die beruflichen Belastungen davonträgt. Atemwegssprechstunde... damit Ihre Atemwege den beruflichen Belastungen Stand halten. Unfallmedizinische Sprechstunde damit Ihre medizinische Rehabilitation nach einem Arbeitsunfall transparent und koordiniert zu Ihrer beruflichen Wiedereingliederung führt.
19 Unterstützungsangebote der BGW Seminare Ratgeber AG2, AG45, MK 1-3, GSQA, GDS, GDSA Betriebliches Gesundheitsmanagement Projektmanagement eine Einführung BGW Check, BGW Kompakt Qualifizierung Betriebliche Beratung Instrumente Qualifizierung BGM Personalkompetenz Gesundheitsförderung Betrieblicher Gesundheitszirkel Betriebliches Gesundheitsmanagement Rückenberatung Strategietage Arbeitsorganisation in der Altenpflege Integration des Arbeitsschutzes in QM-Systeme qu.int.as Coaching BGW betriebsbarometer BGW miab BGW asita BGW-Altersstrukturanalyse Demografiecheck Stressbedingte Arbeitsanalyse bei Klinikärztinnen und- ärzten (ISAK-K)
20 Seminare eine Auswahl Auswahl Seminare zum betrieblichen Gesundheitsmanagement (AG 2, AG 3, AG 45, GSQA) Gesundheitsfördernde Führung Möglichkeiten und Grenzen (UMGF) Arbeits- und Gesundheitsschutz durch Stressmanagement (GDS / GDSA)
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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