Gesundheitsberufe der Zukunft Perspektiven der Akademisierung
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- Judith Krause
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1 d e r b e r ä t d i e b u n d e s r e g i e r u n g u n d d i e r e g i e r u n g e n d e r l ä n d e r i n f r a g e n d e r i n h a l t l i c h e n u n d s t r u k t u r e l l e n e n t w i c k l u n g d e r h o c h s c h u l e n, d e r w i s s e n s c h a f t u n d d e r f o r s c h u n g. b e r l i n Gesundheitsberufe der Zukunft Perspektiven der Akademisierung Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates Professor Dr. Hans-Jochen Heinze Vorsitzender des Ausschusses Medizin des Wissenschaftsrates
2 2 Gliederung I. Leitfrage und Fokus der Empfehlungen II. Zur Erarbeitung der Empfehlungen III. Grundzüge der Empfehlungen IV. Nach den Empfehlungen des WR V. Weitere Implikationen für die Gesund-heitsberufe
3 3 I. Leitfrage und Fokus der Empfehlungen zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesund-heitswesen
4 4 Leitfrage Welche hochschulischen Angebote und Qualifikationen werden in den Gesundheits-versorgungsberufen benötigt, um auf die künftigen Versorgungsbedarfe angemessen reagieren und die Qualität der Gesundheitsversorgung sichern zu können?
5 5 Eingrenzung des Arbeitsauftrags Hochschulische Ausbildung, Forschung und Karrierewege
6 6 Eingrenzung des Arbeitsauftrags Hochschulische Ausbildung, Forschung und Karrierewege _ in der Medizin (Human- und Zahnmedizin) _ in den kurativ tätigen Gesundheitsfachberufen _ Pflegeberufen _ Therapieberufen: Physio-, Ergotherapie, Logopädie _ Hebammenwesen
7 Fokus 7 Der Fokus der Empfehlungen liegt auf der Sicherung bzw. Verbesserung der Versorgungs-qualität. Die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen wird dabei mit bedacht, steht aber nicht im Zentrum.
8 8 II. Zur Erarbeitung der Empfehlungen
9 9 Partizipation Die Frage der künftigen Qualifikationen für die Gesundheitsversorgungsberufe berührt vielfältige Interessen. Um die Positionen der relevanten Anspruchsgruppen angemessen berücksichtigen zu können, wurden _ externe Sachverständige in den Ausschuss Medizin berufen ( Erweiterter Ausschuss Medizin ). _ Anhörungen durchgeführt.
10 Zusammensetzung des Erweiterten Ausschusses Medizin (I) 10 _ 16 Wissenschaftler/innen (Grundlagen- und klinische Fächer der Medizin, Pflegepädagogik/ Pflegewissenschaft, Physiotherapie, Anthropologie/ Sportphilosophie, Medizindidaktik) _ Zwei Hochschulpräsidentinnen und ein Kanzler _ Eine Kaufmännische Direktorin eines Universitäts-klinikums
11 Zusammensetzung des Erweiterten Ausschusses Medizin (II) 11 _ Eine Vertreterin der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.v. (bvmd) _ Fünf Vertreter/innen der Wissenschaftspolitik (BMBF und Wissenschaftsressorts von vier Ländern) _ Ein Vertreter der Gesundheitspolitik (BMG) _ Ein Vertreter der Wirtschaft
12 Anhörungen (I) 12 Medizin _ Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) _ Bundesärztekammer (BÄK) _ Bundeszahnärztekammer (BZÄK) _ Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland (MFT) _ Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) _ Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF)
13 13 Anhörungen (II) Gesundheitsfachberufe _ Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG) _ Dekanekonferenz Pflegewissenschaft _ Deutscher Bildungsrat für Pflegeberufe (DBR) _ Arbeitsgemeinschaft Medizinalfachberufe in der Therapie und Geburtshilfe (AG MTG) _ Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)
14 Anhörungen (III) 14 Krankenhäuser _ Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) Selbstverwaltung _ Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) Gesundheitspolitik _ Gesundheitsministerkonferenz der Länder (GMK)
15 Anhörungen (III) 15
16 16 III. Grundzüge der Empfehlungen A. Ausgangssituation und Erkenntnisse Ausgangssituation
17 Entwicklung des Personals im Gesundheitswesen 17 Die Zahl der Beschäftigten ist in allen Berufen der Gesundheitsversorgung von 2000 bis 2010 kontinuierlich gestiegen (2,0 2,4 Mio. VZÄ). Trotz Veränderungen in der Arbeitszeit und in den Altersstrukturen der Beschäftigten gibt es keinen Rückgang der personellen Ressourcen.
18 18 Ökonomische Aspekte Die Gesundheitsausgaben steigen kontinuierlich: Von 159 Mrd. im Jahr 1992 auf 287 Mrd. im Jahr Jeweils ein Vierteil entfällt auf ärztliche Versorgungs-leistungen und Waren (Pflege: 18%, Therapie: 5.3 %).
19 Mangel an Fachpersonal in der Humanmedizin? 19 Die Zahl der Ärzte und Ärztinnen ist von durchschnittlich um Beschäftigte gewachsen (Arztdichte: 3,4 3,6 pro Einwohner). Auch unter Berücksichtigung von Struktureffekten ist ein kontinuierliches Wachstum auch in Zukunft gegeben (ca. 500 zusätzliche Ärzt/innen pro Jahr von 2010 bis 2020).
20 20 Die Übergangsquoten vom Studium in eine ärztliche Tätigkeit sind hoch (z. B. 2009: 98%). Nur 5 % der Ärzt/innen sind zehn Jahre nach Abschluss des Studiums im Ausland tätig.
21 Mangel an Fachpersonal in den Gesundheitsfachberufen? 21 Pflege: Leichter Rückgang der Pflegekräfte ( im Jahr 2000 auf im Jahr 2010) im stationären Sektor; insgesamt kontinuierliche Zunahme (in Personalstellen und VZÄ) Andere Gesundheitsfachberufe: kontinuierliche Zunahme (in Personalstellen und VZÄ)
22 Bedarf an Gesundheitsversorgung 22 _ Der Ersatzbedarf kann in allen Berufen der Gesundheitsversorgung voraussichtlich gedeckt werden. _ Insbesondere besteht kein allgemeiner Ärztemangel (wohl aber ein Verteilungsproblem). _ Kann ein möglicher künftiger Mehrbedarf an Versorgungsleistungen gedeckt werden?
23 23 Mehrbedarf an Gesundheits-versorgung? _ Demographische Veränderungen _ Epidemiologische Veränderungen _ Medizinischer Fortschritt
24 Der demographische Wandel (I) 24 _ Die Geburtenzahlen in Deutschland sinken bzw. stagnieren. _ Die Lebenserwartung, das Durchschnittsalter und der Anteil älterer Menschen an der Gesamt-bevölkerung steigen.
25 Number of femals aged 100+ or 105+ wr 25
26 26
27 Der demographische Wandel (II) 27 Die Zahl pflegebedürftiger Menschen nimmt zu.
28 28
29 29 Der demographische Wandel (III) Ältere Menschen nehmen mehr Gesundheitsleistungen in Anspruch als jüngere.
30 ambulante Einrichtungen insg.* darunter ambulante Pflege stationäre Einrichtungen** darunter (teil)stationäre Pflege andere Einrichtungen*** wr Krankheitskosten nach Sektoren und Altersgruppen für 2008 in Mio. Euro % % % % % 0% J J J. 85 Jahre und älter Quelle: Statistisches Bundesamt: Gesundheit: Fachserie 12 Gesundheit, Reihe 7.2: Krankheitskosten , Wiesbaden 2010.
31 ambulante Einrichtungen insg.* darunter ambulante Pflege stationäre Einrichtungen** darunter (teil)stationäre Pflege andere Einrichtungen*** wr Krankheitskosten nach Sektoren und Altersgruppen für 2008 in Mio. Euro % % % % % 0% J J J. 85 Jahre und älter Quelle: Statistisches Bundesamt: Gesundheit: Fachserie 12 Gesundheit, Reihe 7.2: Krankheitskosten , Wiesbaden 2010.
32 Pro Alzheimer-Demenz-Patient und Jahr ,5 % (1.095 ) 67,9 % ( ) 29,6 % ( ) Gesetzliche Krankenversicherung Gesetzliche Pflegeversicherung Familie
33 33 Der epidemiologische Wandel Epidemiologische Folgen der demographischen Entwicklung Zunahme von chronischen Erkrankungen und Multimorbididät bei älteren Menschen
34 34 Der epidemiologische Wandel Epidemiologische Folgen der demographischen Entwicklung Zunahme von chronischen Erkrankungen und Multimorbididät bei älteren Menschen Epidemiologische Veränderungen unabhängig vom demographischen Wandel: Zunahme von Multimorbidität und chronischen Erkrankungen bei Kindern (z.b. Asthma, Diabetes).
35 35 Der Medizinische Fortschritt _ erschliesst neue Möglichkeiten in Diagnostik, Therapie, Prävention, Rehabilitation und Pflege. _ impliziert _ zunehmende Komplexität des Versorgungsauftrags, _ fortschreitende innerberufliche Differenzierung und Entstehung spezialisierter Tätigkeitsbereiche, _ neue Anforderungen an die Interprofessionalität.
36 Folgen für die Gesundheits-versorgung 36 Der Versorgungsbedarf erfährt nicht nur eine quantitative Ausweitung
37 Folgen für die Gesundheits-versorgung 37.sondern auch qualitative Veränderungen! _ Die Bedeutung von sektorenübergreifender und interdisziplinärer Versorgung an den Schnittstellen der verschiedenen Gesundheitsversorgungsberufe steigt. _ Neue fachspezifische Qualifikationserfordernisse entstehen (Technikkontrolle, Patientenerziehung, Versorgungssteuerung). _ Übergreifende Qualifikationen wie die Fähigkeit zur interprofessionellen Zusammenarbeit gewinnen an Bedeutung.
38 38 Folgen für die Gesundheits-versorgung.sondern auch qualitative Veränderungen! Dabei übernehmen Angehörige der Gesundheits-fachberufe vermehrt komplexe Aufgaben.
39 Ausbildung für die Gesundheitsfachberufe 39 Gesundheitsfachberufe _ Übliche Qualifizierungsweg: Berufsbildende Schule, die mit einem Krankenhaus kooperiert _ Krankenhaus als Träger (Finanzierung durch GKV) _ Freie Trägerschaft (evtl. Schulgeld)
40 40 Ausbildung für die Gesundheitsfachberufe Zahl der Absolventinnen und Absolventen Pflege _ Relativ konstant: ca pro Jahr Therapieberufe _ Zunahme: von (im Jahr 1990/1) auf (im Jahr 2009/10) Hebammen _ konstant bei 500
41 41 Ausbildung für die Gesundheitsfachberufe Studiengänge an Hochschulen _ Berufliche Weiterbildung auf akademischen Niveau _ Grundständige Studiengänge _ Primärqualifizierende Studiengänge (Hochschule, Praxiseinrichtung) _ Ausbildungsintegrierende Studiengänge (Hochschule, berufsbildende Schule, Praxiseinrichtung)
42 42 III. Grundzüge der Empfehlungen A. Ausgangssituation und Erkenntnisse Erkenntnisse
43 Veränderte Qualifikations-erfordernisse 43 Gesundheitsfachberufe Angehörige der Gesundheitsfachberufe, die mit besonders komplexen Aufgaben betraut sind, müssen in der Lage sein _ ihr Handeln auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zu reflektieren _ die Versorgungsmöglichkeiten evidenzbasiert zu prüfen _ das eigene Handeln anzupassen.
44 Veränderte Qualifikations-erfordernisse 44 Gesundheitsfachberufe Diese Kompetenzen des Reflective Practitioner _ werden nicht hinreichend an den berufsbildenden Schulen für die Gesundheitsfachberufe vermittelt und _ können auch nicht durch eine Weiterentwicklung der Ausbildung an den berufsbildenden Schulen vermittelt werden.
45 Veränderte Qualifikations-erfordernisse 45 Gesundheitsfachberufe Berufsbildende Schulen _ sind sehr heterogen in Bezug auf die Qualität der theoretischen und praktischen Ausbildung. _ verfügen oft nur über eine kleine Zahl akademisch ausgebildeter Lehrkräfte.
46 Veränderte Qualifikations-erfordernisse 46 Gesundheitsfachberufe Schlussfolgerung Die Kompetenzen des Reflective Practitioner sind akademische Kompetenzen und sollen einer Hochschule erworben werden.
47 47 III. Grundzüge der Empfehlungen B. Einschätzungen und Empfehlungen
48 48 Fragestellung Welche Qualifikationen werden für die künftige gesundheitliche Versorgung benötigt?
49 49 Qualifikationserfordernisse Gesundheitsfachberufe Die gewachsene Komplexität in der Versorgung erfordert die Fähigkeiten des Reflective Practitioners: _ Wissenschaftliche Reflexion _ Evidenzprüfung _ Anpassung des professionellen Handelns
50 50 Qualifikationserfordernisse Gesundheitsfachberufe Die gewachsene Komplexität in der Versorgung erfordert die Fähigkeiten des Reflective Practitioners: Empfehlung Das in komplexen Aufgaben der Pflege- und Therapie-berufe sowie der Geburtshilfe tätige Fachpersonal soll künftig an Hochschulen ausgebildet werden.
51 51 Qualifikationserfordernisse Übergreifende Aufgabe Die künftige Gesundheitsversorgung wird wesentlich stärker arbeitsteilig und kooperativ organisiert sein. Die Angehörigen aller Gesundheitsversorgungsberufe müssen für eine interprofessionelle Zusammenarbeit qualifiziert werden.
52 Qualifizierungswege 52 Gesundheitsfachberufe Empfehlungen _ Ausbau von grundständigen Studiengängen mit dem Ziel eines zur unmittelbaren Tätigkeit am Patienten befähigenden Bachelorabschlusses _ Primärqualifizierende Gestaltung (mit einer dualen Struktur und Betonung der wissenschaftlichen Aspekte) _ Akademische Weiterbildung für erfahrene Mitarbeiter (u.a. spezialisierte patientenorientierte Aufgaben)
53 Qualifizierungswege 53 Gesundheitsfachberufe Empfehlungen _ Akademisierungsquote zwischen 10 und 20% eines Jahrgangs in den Pflege- und Therapieberufen und im Hebammenwesen. _ Schaffung neuer Studienplätze notwendig
54 Qualifizierungswege: Gesundheitsfachberufe 54 Berufsbild _ Arbeit am Patienten _ Generalistisch ausgerichtete Praktiker/innen _ Eigenständige Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams _ Übernahme von Leitungsaufgaben (Teamleitung) und Aufgaben in der Qualitätssicherung
55 Qualifizierungswege: Gesundheitsfachberufe 55 Master-Studiengänge Empfehlung Mittelfristig Einrichtung von Masterstudiengängen _ z.b. Clinical Nurse Specialist, Nurse Practicioner, Community Care Nurse Keine Empfehlung für den Ausbau von Master-studiengängen im Bereich Public Health/Gesund-heitsmanagement
56 Qualifizierungswege: Gesundheitsfachberufe 56 Kosten Der Aufbau der Studienkapazitäten und der laufende Studienbetrieb bedeuten Kosten Diese Kosten können nicht von den Hochschulen aus Grundmitteln oder Landeszuführungsbetrag und nicht allein durch Mittel des Hochschulpakts erbracht werden.
57 Interprofessionelle Vernetzung 57 Empfehlung Interprofessionelle Ausbildung: Die hochschulischen Qualifizierungswege für die Gesundheitsfachberufe und die Medizin müssen stärker vernetzt werden.
58 Interprofessionelle Vernetzung 58 Modelle Kooperatives Modell (Gesundheitscampus): Einrichtung von Studiengängen an Fachhochschulen unter dem Dach einer Fakultät für Gesundheitswissenschaften und enge Kooperation mit einer Universität mit Medizinischer Fakultät.
59 Interprofessionelle Vernetzung 59 Modelle Integratives Modell Einrichtung von Studiengängen an Universitäten unter dem Dach eines der Medizinischen Fakultät angegliederten Departments für Gesundheitswissenschaften.
60 Interprofessionelle Vernetzung 60 Umsetzung Empfehlungen _ interprofessionelle training wards _ von allen Disziplinen gemeinsam genutzte skills labs _ gemeinsam besuchte Lehrveranstaltungen
61 Forschung und wissenschaftliche Karrierewege 61 Gesundheitsfachberufe _ Die Akademisierung der Gesundheitsfachberufe darf nicht auf die Einrichtung von Studiengängen beschränkt sein. _ Eine institutionell zu sichernde Einheit von Forschung und Lehre ist erforderlich.
62 Forschung und wissenschaftliche Karrierewege 62 Gesundheitsfachberufe Empfehlungen _ (Weiter-) Entwicklung eines genuinen Forschungs-profils in den Bereichen Klinische Forschung und Versorgungsforschung _ Enge Interaktion mit den Universitäten: Eine umfassende Akademisierung ist von den Fachhochschulen alleine nicht zu leisten.
63 Forschung und wissenschaftliche Karrierewege 63 Gesundheitsfachberufe In den Gesundheitsfachberufen fehlen klare wissenschaftliche Karrierewege!
64 Forschung und wissenschaftliche Karrierewege 64 Gesundheitsfachberufe In den Gesundheitsfachberufen fehlen klare wissenschaftliche Karrierewege! Empfehlung Es müssen sukzessive mehr Stellen für wissen-schaftliches Personal geschaffen werden, zunächst für Promotions- und Postdoktorandenphasen, mittel-fristg auch mehr Professuren.
65 Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitswesen
66 Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitswesen und was darauf folgte.
67 67 IV. Nach den Empfehlungen des WR
68 Pressereaktionen (Auswahl) 68 In dieser Form kann ein einführender Text angelegt werden. Sollte diese Vorlage nicht nötig sein, löschen Sie einfach die Seite. Auch diese Textvorlage kann muss aber nicht verwendet werden. Das ist Blindtext. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa.
69 Impulse / Initiativen 2012/ _Robert Bosch Stiftung: Ausschreibung des Programms Operation Team Interprofessionelles Lernen in den Gesundheitsberufen Positive Resonanz: 45 Projektskizzen eingereicht. _Baden-Württemberg: Landesregierung bewertet die teilweise Akademisierung von Gesundheits-fachberufen grundsätzlich positiv und sieht Bedarf für weitere Studiengänge. _Baden-Württemberg: Duale Hochschule Heidenheim und Universitätsklinikum Ulm richten zwei neue duale Studiengänge im Pflegebereich ein.
70 Impulse / Initiativen 2012/ _Bayern kündigt eine Erweiterung der Studien-angebote im Bereich der Gesundheitsfachberufe an. _Berlin: Charité plant die Einrichtung eines Bachelor-Studiengangs Pflegewissenschaften. _Brandenburg bereitet Studienangebote in Pflege- und Therapiewissenschaft am Standort Senftenberg vor. _Nordrhein-Westfalen sieht sich mit 11 Modell-studiengängen an 7 Standorten als Vorreiter in der Akademisierung der Gesundheitsfachberufe.
71 Impulse / Initiativen 2012/ _Rheinland-Pfalz: Bestehende Studienangebote in den Gesundheitsfachberufen sollen erweitert werden. _Schleswig-Holstein erarbeitet ein Konzept für einen Pflegestudiengang an einer Fachhochschule. _Thüringen: Vom Land eingesetzte AG Gesund-heitsberufe berät die Einrichtung von Studien-angeboten im Pflegebereich. _Thüringen: Am Universitätsklinikum Jena wird der Grundstein für einen Gesundheitscampus gelegt.
72 72 V. Weitere Implikationen für die Gesundheitsberufe
73 V. Weitere Implikationen für die Gesundheitsberufe 73 Welche Auswirkungen haben Veränderungen im einen Beruf auf die anderen Gesundheitsberufe? Welche Rückschlüsse lassen sich ziehen auf z.b. die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten, wenn die Ausbildung für einen der Gesundheitsfachberufe teilweise akademisiert wird? Medizin Pflege
74 Befassung durch den Wissenschaftsrat 74 Empfehlungen zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitswesen (Juli 2012): Fokus auf Gesundheitsfachberufe Verabschiedet im Juli 2012
75 Befassung durch den Wissenschaftsrat 75 Aktuell Verabschiedung vorauss. im April 2014: Stand und Perspektiven der humanmedizinischen Modellstudiengänge Medi zin Pflege
76 76 Zentrale Handlungsfelder in der Medizinerausbildung 1 - Verzahnung von Theorie und Praxis 2 - Interprofessionalität 3 - Stärkung der Wissenschaftskompetenz
77 77 Zentrale Handlungsfelder in der Medizinerausbildung 1 - Verzahnung von Theorie und Praxis 2 - Interprofessionalität 3 - Stärkung der Wissenschaftskompetenz
78 Verzahnung von Theorie und Praxis 78 Vielfältige Entwicklungen seit der ÄApprO 2002 nicht nur in den Modellstudiengängen: _ Organisation der Lehreinheiten in Modulen zur Vermeidung inhaltlicher Redundanzen (horizontale Integration) und Schaffung von Freiräumen für Anwendungsbezüge _ Verknüpfung vorklinischer und klinischer Studieninhalte (vertikale Integration) Klinik Vorklinik Ü b e r g a n g Klinik H-Struktur Z-Struktur
79 79 Zentrale Handlungsfelder in der Medizinerausbildung 1 - Verzahnung von Theorie und Praxis 2 - Interprofessionalität 3 - Stärkung der Wissenschaftskompetenz
80 Interprofessionalität 80 Umsetzung in Europa _ Best practice-beispiel Schweden
81 Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen 81
82
83 Interprofessionalität 83 Umsetzung in Europa _ Best practice-beispiel Schweden Umsetzung in Deutschland _???
84 84 Zentrale Handlungsfelder in der Medizinerausbildung 1 - Verzahnung von Theorie und Praxis 2 - Interprofessionalität 3 - Stärkung der Wissenschaftskompetenz
85 Stärkung der Wissenschafts-kompetenz 85 Wissenschaftskompetenz in der Medizinerausbildung ist Basis für _ Überprüfung ärztlichen Handelns hinsichtlich seiner Evidenzbasierung sowie seiner medizinischen, ethischen und ökonomischen Konsequenzen _ Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse und medizintechnischer Innovationen in die Patientenversorgung _ Einstieg in die Forschung
86 86 CanMEDS-Konzept (2005) NKLM Kompetenzen der Gelehrten (Scholar) Gelehrte Lebenslang Lernende Kritische Anwender Lehrende Innovatoren
87 Stärkung der Wissenschafts-kompetenz 87 Exemplarische Elemente wissenschaftlicher Kompetenz _ Kenntnisse der generellen Prinzipien und Methoden in der Medizin _ Patientenprobleme als Ausgangspunkt für Informationsbeschaffung aus der Literatur _ Kenntnisse in Statistik _ Formulieren einer Hypothese _ Wissenschaftliches Schreiben _ Bereitschaft und Kompetenz, an Forschungsprojekten teilzunehmen
88 88 Epigenomics reveals a functional genome anatomy and a new approach to common disease. Andrew P Feinberg Nature Biotechnology 28, (2010)
89 89
90 Stärkung der Wissenschafts-kompetenz 90 Erforderliche Kernkompetenz des Scholar Scholar Numeracy
91 Stärkung der Wissenschafts-kompetenz 91 Erforderliche Kernkompetenz des Scholar Scholar Reflective Scientist
92 Ausblick 92 Aktivitäten des Wissenschaftsrates _ Verabschiedung einer Empfehlung des Wissenschaftsrates zu Stand und Perspektiven der humanmedizinischen Modellstudiengänge wird für Anfang 2014 angestrebt _ Vorbereitungen des Ausschusses Medizin für eine Befassung des Wissenschaftsrates mit den grundlegenden Perspektiven der Hochschulmedizin/ der akademischen Gesundheitsberufe ab 2014
93 d e r b e r ä t d i e b u n d e s r e g i e r u n g u n d d i e r e g i e r u n g e n d e r l ä n d e r i n f r a g e n d e r i n h a l t l i c h e n u n d s t r u k t u r e l l e n e n t w i c k l u n g d e r h o c h s c h u l e n, d e r w i s s e n s c h a f t u n d d e r f o r s c h u n g. b e r l i n Gesundheitsberufe der Zukunft Perspektiven der Akademisierung Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates Professor Dr. Hans-Jochen Heinze Vorsitzender des Ausschusses Medizin des Wissenschaftsrates
b e r l i n k ö l n Empfehlungen zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitswesen
d e r b e r ä t d i e b u n d e s r e g i e r u n g u n d d i e r e g i e r u n g e n d e r l ä n d e r i n f r a g e n d e r i n h a l t l i c h e n u n d s t r u k t u r e l l e n e n t w i c k l u n
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