Relevanz organisierter interdisziplinärer Zusammenarbeit von Pflege, therapeutischen Gesundheitsfachberufen und Hebammen
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- Peter Seidel
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1 11. Gesundheitspflegekongress, 15. bis in Hamburg Relevanz organisierter interdisziplinärer Zusammenarbeit von Pflege, therapeutischen Gesundheitsfachberufen und Hebammen Studiengangentwicklung Interdisziplinäre Gesundheitsversorgung BMBF-Projekt Aufstieg durch Bildung Offene Hochschulen, August 2012 bis März 2015 Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Busch Prof. Dr. Joachim Westenhöfer Projektteam: Lita Herzig, M.Sc. Public Health, Physiotherapeutin Kristin Maria Käuper, M.Sc. Health Sciences, Hebamme Johannes Balke, M.A. Gesundheitsförderung u. Management in Europa, Logopäde
2 Inhalt I. Hintergrund II. III. Delphi-Erhebung Fazit und Ausblick
3 I: Hintergrund Steigender Bedarf an akademisierten, höher qualifizierten Beschäftigten in therapeutischen Gesundheitsfachberufen und Hebammenwesen äquivalent zur Pflege Wunsch Berufstätiger nach beruflicher Weiterentwicklung und Karrieremöglichkeiten Unterstützung der Empfehlung des Wissenschaftsrates (2012), zukünftig bis zu 20 % akademisch ausgebildetes therapeutisches Personal und Hebammen einzusetzen
4 I: Hintergrund Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Schnittstellenmanagement erfordern entsprechende Ausbildungsinhalte (WR 2012) Geteiltes Wissen und interprofessionelle Perspektive auf Klientinnen und Klienten verbessert Behandlungsabläufe Nähe zur Pflege: Im Berufsalltag viele Kontakte, Expertise an der HAW Hamburg durch Pflegestudiengänge vorhanden. Gemeinsame Weiterqualifikation für Berufstätige aus Physio- und Ergotherapie, Logopädie, Hebammenwesen und Pflege ist sinnvoll
5 II: Delphi-Erhebung Ziel: Hinweise zur Entwicklung eines praxisnahen Studienangebots 1. Schriftliche Expertinnenbefragung mit Berufstätigen (qualitativ) zu Herausforderungen in der praktischen Arbeit und gewünschten Studieninhalten (n = 54, Response 48) 2. Schriftliche Expertinnenbefragung mit Berufstätigen (quantitativ) zum Ranking der gewünschten Studieninhalte (n = 48, Response 40) Einbezug von Lehrenden der Fachwissenschaften zur Ergebnisverwertung 3. Schriftliche Expertinnenbefragung mit Berufstätigen (in Planung) Impulse für inhaltliche Ausgestaltung des Studienganges aus der Berufspraxis
6 II: Delphi-Erhebung Ergebnis: gewünschter Anteil der Themenbereiche im Studium (arithmetischer Mittelwert) Fachspezifische Inhalte (eigene Darstellung, 2013) 14% Wissenschaft und Forschung Gesprächsführung und Beratung 19% 11% Interdisziplinäre Zusammenarbeit 6% 10% Herausforderungen in der Praxis, neue Versorgungsformen Betriebliches Handeln 7% 7% 8% 8% 9% Berufliche Rahmenbedingungen Weiterbildung und Anleitung Bezugswissenschaften Gesundheit im biografischen Verlauf
7 II: Delphi-Erhebung Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Ausgewählte gewichtete Inhalte (1 = unwichtig bis 4 = sehr wichtig), jeweils höchste und niedrigste Bewertungen verbesserte interdisziplinäre Abstimmung 3,6 (SD 0,5) Offenheit für Sichtweisen anderer Berufsgruppen 3,6 (SD 0,5) die eigene Profession darstellen können 3,6 (SD 0,6) Ganzheitliche Sichtweise 3,5 (SD 0,6) Entwicklung neuer Formen der Zusammenarbeit 3,5 (SD 0,6). Fachterminologie der mitbetreuenden Berufsgruppen kennen Abrechnungsmöglichkeiten interdisziplinärer Besprechungen kennen Aktuellen Forschungsstand der anderen Disziplinen kennen 3,1 (SD 0,5) 3,0 (SD 0,8) 2,4 (SD 0,6)
8 III: Fazit und Ausblick Interdisziplinarität wird von den Befragten gewünscht Verknüpfung zu bestehenden Pflegestudiengängen bietet sich an Aspekte wie Wissenschaftsbezug, betriebliches Leitungshandeln, Gesundheitswissenschaften und Gesundheitsökonomie sind interdisziplinär gut vermittelbar geplante Koordination von Lehrinhalten und ggf. gemeinsames Studienangebot mit dem Bereich Pflege an der HAW Hamburg
9 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Die Studiengangentwicklung IGV ist eingebettet in die Qualifizierungsinitiative Aufstieg durch Bildung Offene Hochschulen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und ein Teilprojekt von Fit für soziale Netzwerke neue Studienformate und Zielgruppen an der HAW Hamburg Fit Weiter.
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