Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED Biokraftstoffnachhaltigkeitsverordnung Klimaschutzquote NUTS2-THG-Werte

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED Biokraftstoffnachhaltigkeitsverordnung Klimaschutzquote NUTS2-THG-Werte"

Transkript

1 UNION ZUR FÖRDeRUNG VON OeL- UND PROTeINPFLANZeN e.v. UFOP- INFORmATION FüR DIe LANDWIRTSchAFT Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED Biokraftstoffnachhaltigkeitsverordnung Klimaschutzquote NUTS2-THG-Werte Änderung der RED Derzeit wird im Rahmen eines Trilog-Verfahrens zwischen EU-Kommission, EU-Parlament und den EU-Mitgliedstaaten die Änderung der förderpolitischen Rahmenbedingungen für Biokraftstoffe diskutiert. Die EU-Kommission hat dazu im Oktober 2012 Vorschläge auf den Tisch gelegt. Nachdem sich der federführende Umweltausschuss des Europäischen Parlamentes Anfang Juli 2013 auf einen Standpunkt verständigt hat, werden die Beratungen im Parlament im Herbst fortgesetzt. Ein Beschluss ist nicht vor November 2013 zu erwarten. Das Verfahren wird abgeschlossen, wenn auch die EU-Mitgliedstaaten im Ministerrat den Beschluss des Parlamentes bestätigen. Frühestens nach Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union beginnt hierzulande das Gesetzgebungsverfahren für die Umsetzung in nationales Recht. Betroffen ist das Biokraftstoffquotengesetz (36. BImSchV), das u. a. die Treibhausgas(THG)-Quote regelt. Aktuelle Rechtslage Mit dem Inkrafttreten der Erneuerbare-Energien- Richtlinie RED (2009/28/EG) wurde nicht nur das für alle Mitgliedsstaaten verbindliche Ziel von mindestens 10 Prozent (energetisch) erneuerbarer Energien im Transportsektor vorgegeben. Es wurden auch Mindestanforderungen für eine nachhaltige Biomasseproduktion und -verarbeitung verankert als Voraussetzungen für den Marktzugang in Form nachzuweisender Prüfkriterien in Nachhaltigkeitszertifizierungssystemen. Diese Anforderungen betreffen insbesondere den Nachweis der THG-Minderung bei Biokraftstoffen im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen (aktuell mindestens 35 Prozent, ab 2017 mindestens 50 Prozent) sowie den Nachweis der Herkunft der Biomasse. Für die Landwirtschaft in der Europäischen Union sieht die Richtlinie vor, dass unter Beachtung der Cross Compliance- Anforderungen, Biomasse, die auf Flächen angebaut wird, die bereits vor dem 1. Januar 2008 als Ackerflächen genutzt wurden, per se als nachhaltig gilt. Für diese Anbauflächen ist damit die Herkunftsanforderung im Sinne einer nachhaltigen Rohstoffproduktion erfüllt. Dieser Stichtag ist auch für den Herkunftsnachweis bei importierter Biomasse für die Biokraftstoffherstellung bzw. importierten Biokraftstoffmengen aus Drittstaaten zu berücksichtigen. Mit dem Datum wird praktisch eine Inventarisierung der Alt-Anbauflächen mit dem Ziel geschaffen, dass keine schützenswerten Biotopflächen (z. B. Wälder, Wiesen usw.) als Ergebnis direkter Landnutzungsänderungen zusätzlich für die Biomasseproduktion genutzt werden. Bei Neupachtungen sollte der Verpächter datiert bestätigen, dass es sich im Sinne der Richtlinie um Altflächen handelt.

2 NUTS2-Gebiet Biomasse spezifische THG-Werte bestimmen den Marktzugang Naturgemäß bestimmt der Rohstoffpreis den Marktzugang und damit schließlich die Fettsäurezusammensetzung des dem Diesel beigemischten Biodiesels an den öffentlichen Tankstellen (Abb. 1). Die Abb. 2 zeigt die Preisunterschiede der drei wichtigsten Pflanzenöle. Der Vergleich macht klar, dass Palmöl in diesem Wettbewerb die Eckpreisfunktion übernimmt. Allerdings ist nicht jede preisoptimierte Beimischung von RME/SME oder PME möglich für die Sicherstellung der Winterqualität von mindestens minus 20 C kann nur RME eingesetzt werden. Die RED sieht vor, dass bereits die jeweilige Biomasseart (Raps, Weizen, Palmöl, Soja, Zuckerrübe, -rohr) nur dann zu einem Biokraftstoff für die Anrechnung auf die Quotenverpflichtung bzw. für den Erhalt der Steuerbegünstigung verarbeitet werden kann, wenn der vorgegebene Mindestwert einer THG-Minderung eingehalten wird. Diese als disaggregierte THG-Standardwerte bezeichneten Werte sind im Anhang V der Richtlinie (Abb. 3) aufgeführt. Während Raps mit 29 g CO 2 /Mega Joule (MJ) einen vergleichsweise hohen THG-Wert aufweist, liegt dieser bei Getreide bei 23 und bei der Zuckerrübe bei nur 12 g CO 2 /MJ. Ein Vergleich der Kulturarten bzw. der Pflanzenöle macht deutlich, dass bei dieser Betrachtungsweise insbesondere Soja- und Palmöl erheblich besser dastehen als Rapsöl. Ursache ist der im Vergleich zum Ertragsniveau hohe Stickstoffdüngeraufwand bei Raps, denn in diesen THG-Standardwert fließen nicht nur der THG-Emissionen für die Düngermittelproduktion, sondern ebenfalls die aus der Anbaufläche in Abhängigkeit zur Aufwandsmenge austretenden Lachgasemissionen (N 2 O) ein. Die THG-Bilanz der Rapsproduktion wird im Wesentlichen durch den N-Düngeraufwand (Abb. 4) bestimmt. Biodiesel Rohstoffmix im Diesel Raps Soja Palm Kokos Quelle: UFOP 6/2013 Biodieselanteil zwischen 1,5% bis 7% in 45 von 60 Proben Abb. 1: Rohstoffzusammensetzung Biodiesel an öffentlichen Tankstellen Die Mitgliedstaaten sind gemäß der RED verpflichtet, der EU-Kommission rohstoffbezogene THG-Werte auf Basis der so genannten NUTS2-Gebiete vorzulegen. Damit soll der Nachweis erbracht werden, dass der THG-Standardwert gemäß Anhang V der RED auf diese Gebietskulisse bezogen nicht überschritten wird. Werden diese THG-Standardwerte auf der Stufe der Rohstoffproduktion überschritten, darf der in diesem NUTS2-Gebiet produzierte Rohstoff nicht für die Biokraftstoffproduktion bzw. für die Anrechnung auf eine Quotenverpflichtung oder für die Gewährung der Steuerbegünstigung in Deutschland oder in der Europäischen Union verwendet werden. Das gleiche gilt für die Verstromung in einem Blockheizkraftwerk für die Gewährung der EEG-Vergütung oder für die Herstellung von Bio-Heizöl für die Anrechnung auf eine CO 2 -Minderung bspw. im Rahmen der geförderten Gebäudesanierung. Im Auftrag des Bundesumweltministeriums hatte das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu), Heidelberg, die THG-Emissionen auf Basis der regionalisierten sogenannten NUTS2-Gebiete berechnet. In Deutschland unterschreiten die berechneten THG-Werte für Raps in allen 39 NUTS2-Gebieten den jeweils rohstoffbezogenen THG-Standardwert (Abb. 5). Aus Sicht der UFOP ist es bedauerlich, dass die EU-Kommission es versäumt hat, eine standardisierte Berechnungsgrundlage vorzugeben, um sicher zu stellen, dass in der EU vergleichbare rohstoffbezogene THG-Werte ermittelt werden. In einigen Mitgliedsstaaten sind daher Befürchtungen über Probleme bei der Rapsvermarktung zutage getreten. Denn Raps, der die geforderte THG-Minderung nicht erfüllt, kann in der Mengenbilanz des Agrarhandels als aufnehmende Hand nicht als nachhaltiger Raps geführt werden.

3 Preisentwicklung Pflanzenöle Großhandelspreise 1000 EUR/t Sonnenblumenöl, fob Sojaöl, fob Rapsöl, fob Palmöl, cif 600 Jan 13 Feb 13 Mrz 13 Apr 13 Mai 13 Jun 13 Quelle: AMI Abb. 2: Preisunterschiede Pflanzenöle Rapsöl Hydriertes Rapsöl Biodiesel aus Raps Biodiesel aus Sonnenbl. Biodiesel aus Abfall Biodiesel aus Soja Biodiesel aus Palm BBiodiesel aus Palm [mit Methanbindung] Ethanol aus Weizen Ethanol aus Weizen [Erdgas-KWK] Ethanol aus Zuckerrüben Ethanol aus Zuckerrohr Fossiler Mineralöl Standard-THG-Emissionen für Biokraftstoffe 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% mind. 60% mind. 50% ab 2018 neu ab 2017 mind. 35% ab 2010/13 THG-Einsparung in % ,8 Anbau Transport Verarbeitung in gco 2eq /M J 0% Quelle: UFOP nach EU-RL 2009/28 max. 33,5 g ab 2018 neu max. 41,9 g ab 2017 max. 54,5 g ab 2010/13 THG-Emissionen in gco 2eq /MJ Abb. 3: THG-Werte für Biokraftstoffe

4 Welche Faktoren bestimmen zukünftig die Düngungsintensität? Deutschland führt als einziger EU-Mitgliedstaat ab dem Jahr 2015 die sogenannte Klimaschutzquote (Abb. 6) bei Biokraftstoffen ein. Damit wird die THG-Effizienz zum wettbewerbsbestimmenden Faktor. Denn die Mineralölindustrie als Quotenverpflichtete wird bestrebt sein, mit möglichst wenig Biokraftstoff die THG-Quote zu erfüllen, zumal der Mengenbedarf im Zeitablauf absolut steigt. Folgende Faktoren werden den Wettbewerb daher bestimmen: Preis des jeweiligen Biomasserohstoffs/Pflanzenöls, THG-Einsparung des Biomasserohstoffs, THG-Effizienz der Biokraftstoffproduktion. Die RED sieht hier vor, dass auf den berechneten durchschnittlichen THG-Wert der Ölsaatenverarbeitung und Biodieselherstellung in Höhe von 16 g CO 2 /MJ ein Aufschlag von 40 Prozent vorgenommen wird. Diese Erhöhung auf 22 g CO 2 /MJ ist damit der Anreiz für die Verarbeitungsstufe, einen tatsächlichen, erheblich besseren und zertifizierten THG-Wert anzugeben. Es ist davon auszugehen, dass die Biodieselanlagen als letzte Schnittstelle mindestens den günstigeren Wert in Höhe von 16 g CO 2 /MJ bei der Berechnung der Gesamt-THG-Bilanz angeben werden. Abb. 7 zeigt dieses THG-Reduktionspotenzial auf. Dargestellt ist das THG-Minderungspotenzial (16 g CO 2 /MJ) auf der Stufe der Rohstoffverarbeitung zu Biodiesel und die erforderliche Reduktion des Stickstoffdüngeraufwands, um ausschließlich über eine Reduzierung des N-Aufwands, unter Beibehaltung des THG-Standardwertes von 22 g CO 2 /MJ auf der Stufe Verarbeitung, die THG-Minderungsanforderung von 50 Prozent ab 2017 zu erfüllen. Rein rechnerisch kann die THG-Minderungsanforderung in Höhe von 50 Prozent ab dem Jahr 2017 als erfüllbar angesehen werden, zumal zu erwarten ist, dass der THG-Wert von 16 g CO 2 /MJ als Ergebnis der Zertifizierung eher noch unterschritten wird. Für die Rapsproduzenten ist das hiermit verbundene Signal wichtig, dass auf dem bisherigen Anbauintensitätsniveau weitere Optimierungsstrategien entwickelt werden können. Die Erfüllung der THG-Anforderung ausschließlich im Wege einer reduzierten Stickstoffdüngung zu realisieren, würde am Beispiel der hier dargestellten Produktionsfunktion zu einem Ertragsverlust führen, der sicher nicht durch entsprechend höhere Erzeugerpreise kompensiert werden wird. Die THG-Optimierungsoption auf der Stufe Verarbeitung ist jedoch unabhängig von der Rohstoff- bzw. Pflanzenölart zu sehen. Um so mehr stellt sich für die deutschen Rapsproduzenten schon mit Blick auf das Jahr 2015 und damit für die Aussaat/Ernte 2013/2014 die Frage nach dem schnellstmöglich zu mobilisierenden THG-Reduktionspotenzial. Für den Rapsanbau bietet sich die Angabe des NUTS2-Gebietes in der Selbsterklärung an. Mit diesem Eintrag wird sichergestellt, dass der Agrarhandel den Raps mit dem regionalen THG-Wert (Abb. 5) erfasst. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat den den entsprechenden Antrag von REDcert genehmigt. Treibhausgasbilanz Rapsproduktion Relativer Anteil der wesentlichen Inputs beim Rapsanbau an den Gesamtemissionen von Treibhausgasäquivalenten Annahme: 170 kg N/ha mineralische Düngung 6% 2% 1% 5% 36% 50% Diesel CaO K 2 O P 2 O 5 N 2 O N-Dünger dominierender Anteil der bodenbürtigen N 2 O-Emission sowie der Emission aus Mineraldüngerbereitstellung (N-Dünger) an der Treibhausgasbilanz Ansatzpunkte für Klimaschutzmaßnahmen Quelle: Prof. Dr. Kage, Pahlmann, Universität Kiel Abb. 4: Treibhausgasbilanz Rapsproduktion (Kage)

5 Empfehlung für die Stufe Landwirtschaft zur Aussaat/Ernte 2013/2014: Angabe NUTS2-Gebiet in der Selbsterklärung Ein erster Ansatz wäre die Ausweisung der THG-Werte auf Basis der biomasserohstoffbezogenen Standardwerte der jeweiligen NUTS2-Region. Dieser Ansatz verbessert die THG-Bilanz beim Raps im Vergleich zum Standardwert im Durchschnitt bereits um 4 5 Gramm CO 2 /MJ. Die Eingabe der erforderlichen Gebietszuweisung ist bereits in der Selbsterklärung vorgegeben, die der Landwirt beim Ersterfasser abgeben muss. Das jeweilige NUTS2-Gebiet sollte daher bestenfalls bereits im Vordruck der Selbsterklärung ausgewiesen sein, so dass sich ein Nachtrag durch den Ersterfasser erspart, sollte der Eintrag durch den Landwirt versäumt worden sein. Die Ausweisung des NUTS2-Gebietes ist Voraussetzung für die Berücksichtigung des für die Erntemenge zu berücksichtigenden spezifischen THG-Wertes. Zwischen dem Agrarhandel als Ersterfasser und den Ölmühlen gibt es bereits Ansätze, die NUTS2-Gebietswerte im Rahmen der Massenbilanzerfassung sogleich in Kilogramm CO 2 -Äquivalent pro Tonne Rapssaat umzurechnen und an die Ölmühle weiter zu geben. Die dargestellte Option (Selbsterklärung) lässt sich ohne Weiteres in die bestehenden administrativen Abläufe zwischen Landwirtschaft, Agrarhandel und Ölmühlen integrieren. Im welchem NUTS2-Gebiet befindet sich der Betrieb? REDcert-Tool zur NUTS2-Gebietssuche 1 REDcert hat ein Tool entwickelt, mit dem anhand des Kfz-Kennzeichens eine NUTS2-Gebietssuche für in Deutschland angebaute Biomasse erfolgen kann. Nach Eingabe des Kfz-Kennzeichens werden das jeweilige NUTS2-Gebiet sowie die entsprechenden NUTS2-Werte für verschiedene Biomassearten angezeigt. Diese Werte können jetzt alternativ zu den bekannten Teilstandardwerten für THG-Emissionen im Anbau verwendet werden. Das Tool bietet zudem die Möglichkeit, zwischen der Einheit kg CO 2 -eq/t und g CO 2 eq/mj auszuwählen sowie nach mehreren Kfz-Kennzeichen zu suchen. Im Ergebnis werden die NUTS2-Werte für das jeweilige Kennzeichen und der MAX-Wert für die selektierten Gebiete angezeigt. Das neue REDcert-Tool finden Sie ab sofort auf unser Homepage unter 1 Quelle REDcert Newsletter 09/13 Selbsterklärung (Auszug) des landwirtschaftlichen Betriebes: Straße: PLZ, Ort: Land: NUTS2-Gebiet zur Nachhaltigkeit von Biomasse gemäß der Richtlinie 2009/28/EG (bzw. nach der Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung (BioST-NachV) und der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung (Biokraft-NachV) in Deutschland Anbau in der Europäischen Union. Empfänger: Die von mir angebaute, gelieferte und unter Punkt 1. näher erläuterte Biomasse des Erntejahres erfüllt die Anforderungen der Richtlinie 2009/28/EG (bzw. der Nachhaltigkeitsverordnungen), die entsprechenden Nachweise liegen vor.

6 Werte für Treibhausgasemissionen aus dem Anbau von landwirtschaftlichen Rohstoffen nach den NUTS2-Regionen Nr. NUTS2-Region Weizen Mais Zuckerrübe Raps g CO 2 -Äq./MJ EtOH g CO 2 -Äq./MJ EtOH g CO 2 -Äq./MJ EtOH g CO 2 -Äq./MJ RME 1 Schleswig-Holstein 21,3 14,1 11,7 23,7 2 Hamburg 21,3 14,1 11,6 23,6 3 Braunschweig 21,4 14,2 11,6 24,4 4 Hannover 21,3 14,1 11,5 24,2 5 Lüneburg 21,6 14,2 11,6 24,6 6 Weser-Ems 21,6 14,2 11,6 24,3 7 Bremen 21,4 14,2 11,7 24,8 8 Düsseldorf 21,4 13,9 11,5 24,0 9 Köln 21,2 14,0 11,4 23,8 10 Münster 21,6 14,0 11,8 24,1 11 Detmold 21,4 14,2 11,5 23,9 12 Arnsberg 21,4 14,1 11,5 24,1 13 Darmstadt 21,4 14,1 11,5 23,7 14 Gießen 21,5 14,3 11,5 23,9 15 Kassel 21,4 14,5 11,6 24,0 16 Koblenz 21,6 14,1 11,7 23,8 17 Trier 21,8 14,1 11,6 23,9 18 Rheinhessen-Pfalz 21,8 14,1 11,4 24,1 19 Stuttgart 21,4 14,0 11,4 23,4 20 Karlsruhe 21,6 14,0 11,6 23,5 21 Freiburg 21,5 14,0 11,5 23,4 22 Tübingen 21,5 14,0 11,5 23,4 24 Niederbayern 21,3 13,9 11,1 23,4 25 Oberpfalz 21,4 14,1 11,1 23,6 26 Oberfranken 21,7 14,3 11,7 23,8 27 Mittelfranken 21,5 14,2 11,4 23,6 28 Unterfranken 21,5 14,2 11,4 23,7 29 Schwaben 21,2 14,0 11,2 23,4 30 Saarland 21,9 14,4 11,5 24,2 31 Berlin 22,0 14,4 11,7 24,4 32 Mecklenburg-Vorpommern 21,8 14,3 11,8 24,0 33 Chemnitz 21,4 14,1 11,4 23,8 34 Dresden 21,6 14,2 11,5 24,3 35 Leipzig 21,5 14,1 11,4 24,2 36 Sachsen-Anhalt 21,5 14,1 11,6 24,3 37 Thüringen 21,6 14,1 11,6 24,0 38 Brandenburg-Nordost 22,0 14,4 11,7 24,2 39 Brandenburg-Südwest 22,3 14,5 11,8 24,9 Disaggregierter Standardwert eec 23,0 20,0 12,0 29,0 Abb. 5: Werte für Treibhausgasemissionen in den Nuts2-Gebieten

7 Beibehaltung der Anbauintensität Die Frage, ob die THG-Minderungsanforderung für Biodiesel aus Raps von mindestens 50 Prozent ab 2017 weitere Anstrengungen auf der Erzeugerstufe erfordern, beantwortet Abb. 7. Im Falle der Berücksichtigung des optimierten THG-Wertes für die Biodieselproduktion von 16 Gramm CO 2 /MJ anstelle des Standardwertes von 22 Gramm CO 2 /MJ, kann der geforderte THG-Wert von 50 Prozent bereits durch Berücksichtigung der NUTS2-Gebietswerte erfüllt werden. Voraussetzung ist, dass sich hier nichts zu ungunsten der Biomasseproduktion ändert. Eine THG-Minderung ausschließlich durch eine entsprechende N-Reduzierung erreichen zu wollen, kommt, wie zuvor dargestellt, aufgrund des hiermit einhergehenden hohen monetären Ertragsverlustes nicht in Frage. Ebenso verbietet die iluc-hypothese diesen Ansatz, denn eine THG-Optimierung auf der Rohstoffproduktionsstufe würde das Ertragsniveau erheblich senken und damit proportional den Flächenbedarf für den Marktausgleich steigen lassen. Auch ethisch wäre diese bewusste Inkaufnahme einer Ertragsminderung vor dem Hintergrund der oft nicht sachgerecht geführten Tank/Teller-Diskussion nicht vertretbar. Denn der Landwirt weiß bekanntlich nicht, ob die zum Zeitpunkt der Ernte produzierte Menge als Energie- oder Nahrungsmittelrohstoff verwendet wird. Der THG-Wettbewerb wird folglich zunächst auf der Verarbeitungsstufe einsetzen. Damit werden zugleich die erforderlichen Freiheitsgrade erhalten, um Optimierungsstrategien im Rapsanbau bzw. in Fruchtfolgesystemen entwickeln zu können. Dem Klimaschutz ist es schließlich egal, an welcher Stelle Treibhausgase für die Zielerreichung eingespart werden. Diese Aussicht ist aber kein Grund, sich zurück zu lehnen. Die UFOP hat vor diesem Hintergrund ein mehrjähriges Forschungsprojekt zur Optimierung des Rapsanbaus 1 angestoßen, das von BMELV/FNR und UFOP gefördert wird. Ziel des Projektes ist die Schaffung eines wissenschaftlichen Expertenkreises, der in Kooperation mit den zuständigen Stellen der Bundesländer u.a. Emissionsdaten generieren und der sachgerechte THG-Berechnungsmethoden und Ansätze für die Praxisberatung entwickeln soll. 1 Verbundprojekt Minderung von Treibhausgasemissionen im Rapsanbau unter besonderer Berücksichtigung der Stickstoffdüngung Klimaschutzquote in Deutschland ab 2015 Biokraftstoffquote * Klimaschutzquote ab 2015 Netto-Klimaschutzbeitrag** Biokraftstoffe in der Mischung*** Jahr Kal % % % Kal % , ,25 5, ,25 6, ,0 50 6, ,5 60 7, , ,00 THG-Quote % THG-Minderung % Biokraftstoffmengen ohne 2. Gen ,0 % energ. d.h. für DK 7,0 % masse = 2,3 Mio. t 4,5 60 7,5 % energ. d.h. für DK 8,7 % masse = 2,8 Mio. t % energ. d.h. für DK 11,6 % masse = 3,8 Mio. t Quelle: G. Brankatschk, OVID *) Gesamtquote ab **) Es wird unterstellt, dass der Beitrag der Biokraftstoffe zur THG-Reduzierung gegenüber dem Mindestwert gemäß EU-Richtlinie zur Förderung Erneuerbarer Energien in Höhe von 50% ab 2017 (Neuanlagen 60% ab 2018) auf ca. 70% in 2020 ansteigen wird. ***) Für 2008 errechnet aus tatsächlichem Verbrauch in der Beimischung; für entsprechend Biokraftstoffquote; für errechnet aus Klimaschutzquote und Netto-Klimaschutzbeitrag der Biokraftstoffe. Abb. 6: Klimaschutzquote

8 UFOP- Information Für die Landwirtschaft Rapsertrag und N-Düngung Treibhausgasreduktion % Ertrag dt/ha ,3 dt/ha -1,6 dt/ha N opt = THG-Minderungsziel Reduktion bei 16 g Reduktion bei 22 g Ertrag Mineralische N-Düngung [kg N/ha] 0 Quelle: Prof. Dr. Kage/Dr. Sieling, Universität Kiel Abb. 7: Produktionsfunktion Raps (Kage), Optimierung Verarbeitungsstufe Impressum Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. Claire-Waldoff-Straße Berlin info@ufop.de Redaktionsschluss

Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED (Renewable Energy Directive) Klimaschutzquote NUTS2-THG-Werte

Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED (Renewable Energy Directive) Klimaschutzquote NUTS2-THG-Werte UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V. FACH- INFORMATION FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED (Renewable Energy Directive) Klimaschutzquote NUTS2-THG-Werte UFOP-Praxisinformation

Mehr

Nachhaltige Rapsproduktion zukünftige Anforderungen an den Rapsanbau

Nachhaltige Rapsproduktion zukünftige Anforderungen an den Rapsanbau Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. Nachhaltige Rapsproduktion zukünftige Anforderungen an den Rapsanbau Dr. Manuela Specht, UFOP e.v. Gliederung 1. Aktuelle Rahmenbedingungen für den

Mehr

Nochmehr rechtliche Vorgaben Auswirkungen auf die Düngung

Nochmehr rechtliche Vorgaben Auswirkungen auf die Düngung VLK / BAD-Tagung 23. / 24. April 2013, Würzburg Nochmehr rechtliche Vorgaben Auswirkungen auf die Düngung Erneuerbare Energien Richtlinie und co. neue Anforderungen an die Landwirtschaft Dieter Bockey

Mehr

1.BBE/UFOP Fachseminar Nachhaltigkeit

1.BBE/UFOP Fachseminar Nachhaltigkeit 1.BBE/UFOP Fachseminar Nachhaltigkeit 14. März 2013, Berlin - Aktuelle und zukünftige Anforderungen an die THG-Optimierung - Vorstellung des FNR/UFOP-Projektes: Minderung von THG-Emissionen im Rapsanbau

Mehr

Ackerbautag Nachhaltigkeitsverordnung für Biokraftstoffe. Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Ackerbautag Nachhaltigkeitsverordnung für Biokraftstoffe. Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Ackerbautag 2013 Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein 14. Februar 2013, Rendsburg Nachhaltigkeitsverordnung für Biokraftstoffe - Konsequenzen für den Rapsanbau in Schleswig-Holstein Dieter Bockey UFOP

Mehr

Erfüllt der Winterrapsanbau 2013/14 die Kriterien der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung?

Erfüllt der Winterrapsanbau 2013/14 die Kriterien der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung? Erfüllt der Winterrapsanbau 2013/14 die Kriterien der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung? Foto: K. Schiemenz Sachgebiet Nachwachsende Rohstoffe Mähdruschauswertung 26./27./28.11.2013 Es gilt das gesprochene

Mehr

Regionalspezifische Treibhausgasbilanzen für den Rapsanbau in MV

Regionalspezifische Treibhausgasbilanzen für den Rapsanbau in MV Regionalspezifische Treibhausgasbilanzen für den Rapsanbau in MV Foto: K. Schiemenz Sachgebiet Nachwachsende Rohstoffe Arbeitsforum THG-Bilanzen und Klimaschutz in der Landwirtschaft 06./07.10.2014 Es

Mehr

Nachhaltigkeitszertifizierung und THG-Minderungspflicht eine Zwischenbilanz biogaspartner die konferenz

Nachhaltigkeitszertifizierung und THG-Minderungspflicht eine Zwischenbilanz biogaspartner die konferenz Nachhaltigkeitszertifizierung und THG-Minderungspflicht eine Zwischenbilanz biogaspartner die konferenz Die Rolle von Biomethan in Phase 2 der Energiewende 3. Dezember 2015 Thomas Kinkel Gesetzliche Grundlage

Mehr

Standarddeckungsbeiträge nach der EU-Typologie Schleswig-

Standarddeckungsbeiträge nach der EU-Typologie Schleswig- Schleswig- Holstein Niedersachsen Braunschweig Hannover Lüneburg Weser-Ems 538 551 549 549 541 439 436 436 436 419 250 253 253 253 247 479 496 494 494 491 135 131 131 131 123 336 344 343 343 338 135 131

Mehr

Treibhausgasbilanzierung ausgewählter Kraftstoffe

Treibhausgasbilanzierung ausgewählter Kraftstoffe Deutsches BiomasseForschungsZentrum German Biomass Research Centre Abschlussworkshop Monitoring zur Wirkung nationaler und internationaler gesetzlicher Rahmenbedingungen auf die Marktentwicklung im Biokraftstoffsektor

Mehr

Förderung alternativer Kraftstoffe bis 2020: EU-Richtlinien und nationale Umsetzung in Deutschland

Förderung alternativer Kraftstoffe bis 2020: EU-Richtlinien und nationale Umsetzung in Deutschland Förderung alternativer Kraftstoffe bis 2020: EU-Richtlinien und nationale Umsetzung in Deutschland Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e. V. Johannes Daum, Referent Politik 1. Hammer Bioenergietage

Mehr

Anbauversuche zur Senkung der THG-Emissionen in landwirtschaftlichen Produktionsverfahren

Anbauversuche zur Senkung der THG-Emissionen in landwirtschaftlichen Produktionsverfahren Anbauversuche zur Senkung der THG-Emissionen in landwirtschaftlichen Produktionsverfahren Katja Schiemenz, Andreas Gurgel Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern

Mehr

Überblick über die Nachhaltigkeitsverordnungen für Strom und Kraftstoffe aus Biomasse. Überblick über die Biomassestrom-Verordnung

Überblick über die Nachhaltigkeitsverordnungen für Strom und Kraftstoffe aus Biomasse. Überblick über die Biomassestrom-Verordnung Überblick über die Nachhaltigkeitsverordnungen für Strom und Kraftstoffe aus Biomasse Dr. Guido Wustlich, BMU Ralf Nimmergut, BMF Gliederung Ausgangslage Überblick über die Biomassestrom-Verordnung Nachhaltigkeitsanforderungen

Mehr

Ermittlung der Treibhausgas- emissionen von Biokraftstoffen gemäß Erneuerbare- Energien-Richtlinie der EU Stand und Perspektive

Ermittlung der Treibhausgas- emissionen von Biokraftstoffen gemäß Erneuerbare- Energien-Richtlinie der EU Stand und Perspektive Ermittlung der Treibhausgas- emissionen von Biokraftstoffen gemäß Erneuerbare- Energien-Richtlinie der EU Stand und Perspektive Bernhard Osterburg, Dr. Heinz Stichnothe Johann Heinrich von Thünen-Institut,

Mehr

Rohstoffbasis der Biodieselanteile in Dieselkraftstoffen

Rohstoffbasis der Biodieselanteile in Dieselkraftstoffen UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V. Rohstoffbasis der Biodieselanteile in Dieselkraftstoffen Deutschlandweite Tankstellenbeprobung von Standard -Dieselkraftstoffen (Sommerware 2013) Probenauswahl

Mehr

Thesen zur Zukunft der europäischen Biokraftstoffe

Thesen zur Zukunft der europäischen Biokraftstoffe Thesen zur Zukunft der europäischen Biokraftstoffe Dieter Bockey Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.v. Berlin Bedarfspotenzial Ölsaatenanbaufläche EU 27 für BIODIESEL EU Biomasse Aktionsplan

Mehr

UFOP-Information zum Paradigmenwechsel in der Biokraftstoffpolitik: Von der Mengenquote zur THG-Vermeidungsquote und die Auswirkungen auf

UFOP-Information zum Paradigmenwechsel in der Biokraftstoffpolitik: Von der Mengenquote zur THG-Vermeidungsquote und die Auswirkungen auf UFOP-Information zum Paradigmenwechsel in der Biokraftstoffpolitik: Von der Mengenquote zur THG-Vermeidungsquote und die Auswirkungen auf Biokraftstoffe Paradigmenwechsel in der Biokraftstoffpolitik: Von

Mehr

Praktische Umsetzung der Nachhaltigkeitskriterien in Deutschland

Praktische Umsetzung der Nachhaltigkeitskriterien in Deutschland Praktische Umsetzung der Nachhaltigkeitskriterien in Deutschland I. Allgemeines Allgemeines: Die nachhaltige energetische Nutzung von Biomasse ist ein politisches Ziel der Europäischen Union und entspricht

Mehr

Umwelt- und Klimapolitische Ziele. Nachhaltige Nutzung der Bioenergie. MinDir Dr. Urban Rid

Umwelt- und Klimapolitische Ziele. Nachhaltige Nutzung der Bioenergie. MinDir Dr. Urban Rid Umwelt- und Klimapolitische Ziele der EU und der Bundesregierung Nachhaltige Nutzung der Bioenergie MinDir Dr. Urban Rid Abteilungsleiter Abteilung KI Klimaschutz, Erneuerbare Energien, Internationale

Mehr

Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.v.

Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.v. Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.v. Stand der Umsetzung der Nachhaltigkeitsverordnung in Deutschland und der EU Mögliche Konsequenzen für die energetische Nutzung von Raps Biokraftstofftagung

Mehr

Indirekte Landnutzungsänderungen Anregungen zur Fortsetzung der Fachdebatte. - Konsequenzen für die Landwirtschaft in Deutschland

Indirekte Landnutzungsänderungen Anregungen zur Fortsetzung der Fachdebatte. - Konsequenzen für die Landwirtschaft in Deutschland Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. Indirekte Landnutzungsänderungen Anregungen zur Fortsetzung der Fachdebatte - Konsequenzen für die Landwirtschaft in Deutschland ILUC-workshop, 25.06.2014,

Mehr

Vorab per . Oberste Finanzbehörden der Länder. nachrichtlich: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Vorab per  . Oberste Finanzbehörden der Länder. nachrichtlich: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Postanschrift Berlin: Bundesministerium der Finanzen, 11016 Berlin POSTANSCHRIFT Bundesministerium der Finanzen, 11016 Berlin Vorab per E-Mail HAUSANSCHRIFT MDg Christoph Weiser Unterabteilungsleiter IV

Mehr

, Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Benedikt Sprenker, Verein Regionaler Brennereien e.v.

, Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Benedikt Sprenker, Verein Regionaler Brennereien e.v. Ethanol als Kraftstoff Ökobilanzierung und Nachhaltigkeits- zertifizierung am Beispiel Regionol/E85 Fachtagung Nachhaltige Biokraftstoffe 28.10.2010, Wissenschaftspark Gelsenkirchen Benedikt Sprenker,

Mehr

Biokraftstoffe in Deutschland Situation und Perspektiven

Biokraftstoffe in Deutschland Situation und Perspektiven Biokraftstoffe in Deutschland Situation und Perspektiven Ronny Winkelmann Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.v. 07.03.2012 Seite: 1 Inhalt Biokraftstoffsituation in Deutschland Rahmenbedingungen 07.03.2012

Mehr

Daten und Fakten Bioenergie 2011

Daten und Fakten Bioenergie 2011 Daten und Fakten Bioenergie 2011 Jörg Mühlenhoff 14.07.2011 Daten und Fakten Bioenergie 2011 Anteil der Bioenergie am deutschen Energieverbrauch 2010 Strom Wärme Kraftstoffe Quelle: BMU, AG EE-Stat, März

Mehr

bei der energetischen Nutzung von Biomasse

bei der energetischen Nutzung von Biomasse Bernhard Dreher, Jessica Löhndorf Europäische und nationale Nachhaltigkeitsanforderungen bei der energetischen Nutzung von Biomasse 1 Hintergrund: Regenwaldabholzung und Zerstörung wertvoller Ökosysteme

Mehr

Ölsaatenhandelstag am 18./19. September 2012

Ölsaatenhandelstag am 18./19. September 2012 NETZWERK INNOVATION SERVICE www.burg-warberg.de Bundeslehranstalt Burg Warberg e.v., An der Burg 3, 38378 Warberg Tel. 05355/961100, Fax 05355/961300, seminar@burg-warberg.de Ölsaatenhandelstag am 18./19.

Mehr

1. BBE /UFOP Fachseminar Nachhaltigkeit - Aktuelle Änderungen zur Umsetzung der Biokraft-NachV und der 36. BImschV am 14.

1. BBE /UFOP Fachseminar Nachhaltigkeit - Aktuelle Änderungen zur Umsetzung der Biokraft-NachV und der 36. BImschV am 14. 1. BBE /UFOP Fachseminar Nachhaltigkeit - Aktuelle Änderungen zur Umsetzung der Biokraft-NachV und der 36. BImschV am 14. März 2013 Darstellung der Systematik Herstellung Lieferung Verwendung Landwirtschaftlicher

Mehr

Merkblatt Nachhaltige Biomasseherstellung. Anbaubetriebe - Landwirtschaftliche Betriebe -

Merkblatt Nachhaltige Biomasseherstellung. Anbaubetriebe - Landwirtschaftliche Betriebe - Merkblatt Nachhaltige Biomasseherstellung Anbaubetriebe - Landwirtschaftliche Betriebe - 2 Merkblatt für anbaubetriebe Was ist ein Anbaubetrieb? Ein Anbaubetrieb ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, der

Mehr

der Agrarmarkt Austria, Dresdner Straße 70, 1200 Wien

der Agrarmarkt Austria, Dresdner Straße 70, 1200 Wien K-Ö Verlautbarungsblatt der A g r a r Markt A u s t r i a Agrarmarkt Austria, Dresdner Straße 70, 1200 Wien Gemäß des 32 des AMA-Gesetzes 1992 (BGBl. Nr. 376/1992 i. d. g. F.) Jahrgang 2015 Ausgegeben

Mehr

Dezentrale Rapsölerzeugung und nutzung vor dem Hintergrund der aktuellen Biokraftstoffdiskussion. Sabine Blossey

Dezentrale Rapsölerzeugung und nutzung vor dem Hintergrund der aktuellen Biokraftstoffdiskussion. Sabine Blossey Dezentrale Rapsölerzeugung und nutzung vor dem Hintergrund der aktuellen Biokraftstoffdiskussion Sabine Blossey Ausgewählte Zielstellungen zum Biomasseanbau Ziele der EU bis 2020 20 Prozent erneuerbare

Mehr

Was bedeutet die Biomasse-Nachhaltigkeitsverordnung für den Rapsanbau und die Verarbeitung in Deutschland?

Was bedeutet die Biomasse-Nachhaltigkeitsverordnung für den Rapsanbau und die Verarbeitung in Deutschland? Was bedeutet die Biomasse-Nachhaltigkeitsverordnung für den Rapsanbau und die Verarbeitung in Deutschland? Dieter Bockey, UFOP e.v. Gliederung Biodieselmarkt Rahmenbedingungen Einleitung BiomNach-VO warum?

Mehr

Sind Rapsölkraftstoff und Biodiesel wirtschaftlich interessant?

Sind Rapsölkraftstoff und Biodiesel wirtschaftlich interessant? Sind Rapsölkraftstoff und Biodiesel wirtschaftlich interessant? Wienke von Schenck AMI GmbH FACHTAGUNG BIOKRAFTSTOFFE Berlin 29. November 2013 Preisentwicklung Kraftstoffe 100 Cent/l 95 90 85 80 75 70

Mehr

Noch mehr rechtliche Vorgaben Auswirkungen auf die Düngung

Noch mehr rechtliche Vorgaben Auswirkungen auf die Düngung 2013 Noch mehr rechtliche Vorgaben Auswirkungen auf die Düngung Noch mehr rechtliche Vorgaben Auswirkungen auf die Düngung Tagung des Verbandes der Landwirtschaftskammern e. V. (VLK) und des Bundesarbeitskreises

Mehr

Auswirkungen politischer Beschlüsse auf Biokraftstoffe und Rohstoffmärkte

Auswirkungen politischer Beschlüsse auf Biokraftstoffe und Rohstoffmärkte Auswirkungen politischer Beschlüsse auf Biokraftstoffe und Rohstoffmärkte Prof. Dr. Jürgen Zeddies Universität Hohenheim Berlin, den 10. Januar 2017 Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre, 410B

Mehr

Ethanol als Kraftstoff Energie- und Ökobilanz der dezentralen Erzeugung

Ethanol als Kraftstoff Energie- und Ökobilanz der dezentralen Erzeugung Ethanol als Kraftstoff Energie- und Ökobilanz der dezentralen Erzeugung 14. Fachkongress Zukunftsenergien E-world of energy & water, 9. Februar 2010 PD Dr. Thomas Senn Universität Hohenheim Fachgebiet

Mehr

ENZO 2 Auf dem Weg zu einer harmonisierten Treibhausgasbilanzierung

ENZO 2 Auf dem Weg zu einer harmonisierten Treibhausgasbilanzierung ENZO 2 Auf dem Weg zu einer harmonisierten Treibhausgasbilanzierung für Biokraftstoffe Susanne Köppen 1. BBE/UFOP Fachseminar Nachhaltigkeit Berlin, 14. März 2013 1 Inhalt 1 Warum dieses Rechentool? 2

Mehr

Mais spielt keine Rolle

Mais spielt keine Rolle Gen-ethischer Informationsdienst Mais spielt keine Rolle Interview mit Alexandra Mühr (VERBIO AG). von Alexandra Mühr Die VERBIO AG gehört zu den grössten Herstellern von Bioethanol und Biodiesel in Deutschland.

Mehr

Hintergrund zum Einsatz von Biosprit aus Ackerpflanzen

Hintergrund zum Einsatz von Biosprit aus Ackerpflanzen Hintergrund zum Einsatz von Biosprit aus Ackerpflanzen Aktueller Stand und Änderungsvorschläge der Europäischen Kommission Seit mehreren Monaten wird über ein Verbot des Einsatzes von E10 heftig debattiert.

Mehr

Biokraftstoffproduktion in Österreich

Biokraftstoffproduktion in Österreich Biokraftstoffproduktion in Österreich Highlights der Bioenergieforschung Fachhochschule Wieselburg 30. & 31. März 2011 Dr. Reinhard Thayer FV chemische Industrie, FV Mineralölindustrie Arbeitsgemeinschaft

Mehr

Mai 2008: 130 $/barrel Rohöl

Mai 2008: 130 $/barrel Rohöl Entwicklung Ölpreis Mai 2008: 130 $/barrel Rohöl [$/barrel] 1 4 0 120 1 2 0 OPEC UK Brent 100 1 0 West Texas 0 80 8 0 60 6 0 40 4 0 20 2 0 Quelle: MWV /FNR 0 0 Apr 04 Aug 04 Dez 04 Apr 05 Aug 05 Dez 05

Mehr

Merkblatt Nachhaltige Biomasseherstellung. Letzte Schnittstellen 3/7

Merkblatt Nachhaltige Biomasseherstellung. Letzte Schnittstellen 3/7 Merkblatt Nachhaltige Biomasseherstellung Letzte Schnittstellen 3/7 2 Merkblatt - für letzte Schnittstellen Was ist eine letzte Schnittstelle? Eine letzte Schnittstelle ist ein zertifizierungsbedürftiger

Mehr

Zertifizierung nach den Nachhaltigkeitsverordnungen von ISCC bis REDcert

Zertifizierung nach den Nachhaltigkeitsverordnungen von ISCC bis REDcert Zertifizierung nach den Nachhaltigkeitsverordnungen von ISCC bis REDcert Vortrag Nachhaltigkeit und Bioenergie am 18. Juni 2013 in Berlin Gesetzliche Grundlagen Richtlinie 2009/28/EG (Erneuerbare-Energien-Richtlinie

Mehr

N-Düngung (kg N/ha) AZ 30 AZ 48-56

N-Düngung (kg N/ha) AZ 30 AZ 48-56 Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft 1. September 214 Winterrapsanbau können die steigenden Anforderungen der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung durch den Einsatz von Wirtschaftsdüngern

Mehr

Nabisy für letzte Schnittstellen Eine kurze Einführung BLE

Nabisy für letzte Schnittstellen Eine kurze Einführung BLE Nabisy für letzte Schnittstellen Eine kurze Einführung BLE - 1 2018-08 Anmelden Bitte den Benutzernamen und das Passwort eingeben. Diese haben Sie von der BLE erhalten. BLE - 2 2018-08 Hauptmenu Hier sehen

Mehr

THG-Bilanzierung in der Nachhaltigkeitszertifizierung

THG-Bilanzierung in der Nachhaltigkeitszertifizierung THG-Bilanzierung in der Nachhaltigkeitszertifizierung Berlin, 1. Oktober 2014 Dr. Jan Henke Meo Carbon Solutions GmbH Weissenburgstr. 53 D-50670 Köln www.meo-carbon.com henke@meo-carbon.com Meo Carbon

Mehr

Donka Dimitrova REDcert GmbH BMELV-Fachtagung 3. November 2010, Berlin

Donka Dimitrova REDcert GmbH BMELV-Fachtagung 3. November 2010, Berlin Massenbilanz, Rückverfolgbarkeit und THG-Bilanzierung Donka Dimitrova REDcert GmbH BMELV-Fachtagung 3. November 2010, Berlin Konversionsanlagen...... sind zertifizierungsbedürftige Schnittstellen auf der

Mehr

Das Europäische Nachhaltigkeitskonzept für Bioenergie (EE Richtlinie)

Das Europäische Nachhaltigkeitskonzept für Bioenergie (EE Richtlinie) Das Europäische Nachhaltigkeitskonzept für Bioenergie (EE Richtlinie) Katja Oehmichen, Stefan Majer Workshop Bioenergie und Nachhaltigkeit im BMU-Förderprogramm Berlin, 18.Juni 2013 Status Quo der europäischen

Mehr

BIOMETHAN ERZEUGUNG I HANDEL I BERATUNG

BIOMETHAN ERZEUGUNG I HANDEL I BERATUNG BIOMETHAN ERZEUGUNG I HANDEL I BERATUNG Landwärme GmbH Dezember 2014 KURZPROFIL GMBH Projektentwickler & Händler Gegründet 2007 Sitz in München 15 Mitarbeiter Geschäftsfelder Entwicklung und Betrieb von

Mehr

1 Warum brauchen wir Biotreibstoffe?

1 Warum brauchen wir Biotreibstoffe? 1 Warum brauchen wir Biotreibstoffe? Weil unsere Vorräte an Erdöl begrenzt sind Weil wir CO 2 -Emissionen reduzieren müssen Um ein Einkommen für die regionale Landund Forstwirtschaft zu schaffen Weil unsere

Mehr

Historie Gründungsjahr: 1839 Gründungsort: Familienbetrieb in der 6. Generation Fokus auf Lebensmittel-Industrie

Historie Gründungsjahr: 1839 Gründungsort: Familienbetrieb in der 6. Generation Fokus auf Lebensmittel-Industrie Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.v. Bioschmierstofftagung 6. Dezember 2016 Historie Gründer: Caspar Thywissen Gründungsjahr: 1839 Gründungsort: Neuss Familienbetrieb in der 6. Generation Fokus auf

Mehr

11392/AB. vom zu 12073/J (XXV.GP)

11392/AB. vom zu 12073/J (XXV.GP) 11392/AB vom 18.04.2017 zu 12073/J (XXV.GP) 1 von 5 Frau Präsidentin Zl. LE.4.2.4/0045-RD 3/2017 des Nationalrates Doris Bures Parlament 1017 Wien Wien, am 07. April 2017 Gegenstand: Schriftl. parl. Anfr.

Mehr

Energetische und ökologische Bilanzierung der regional angepassten Bioenergiekonzepte

Energetische und ökologische Bilanzierung der regional angepassten Bioenergiekonzepte Regionales Management von Klimafolgen in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen Energetische und ökologische Bilanzierung der regional angepassten Bioenergiekonzepte M.Eng. Dipl.-Ing (FH) Prof.

Mehr

Gute Gründe für mehr Bio im Benzin. Warum wir Biokraftstoffe brauchen

Gute Gründe für mehr Bio im Benzin. Warum wir Biokraftstoffe brauchen Gute Gründe für mehr Bio im Benzin Warum wir Biokraftstoffe brauchen Im Jahr 2009 wurde die Beimischung von Biodiesel zum Dieselkraftstoff von 5 auf 7 Prozent erhöht. Alle Dieselfahrzeuge tanken B7-Diesel

Mehr

Abbildung 2, Seite 9 Altersstruktur der Gestorbenen in Deutschland Quelle: Statistisches Bundesamt, Todesursachenstatistik

Abbildung 2, Seite 9 Altersstruktur der Gestorbenen in Deutschland Quelle: Statistisches Bundesamt, Todesursachenstatistik Gesundheitsberichterstattung des Bundes Themenheft 52 Sterblichkeit, Todesursachen und regionale Unterschiede Ergänzende Wertetabellen zu den Abbildungen Stand: März 2011 Abbildung 1, Seite 9 Gestorbene,

Mehr

Regelungen zur Erstellung von Nachhaltigkeitsnachweisen

Regelungen zur Erstellung von Nachhaltigkeitsnachweisen ISCC 206 Regelungen zur Erstellung von Nachhaltigkeitsnachweisen Regelungen zur Erstellung von Nachhaltigkeitsnachweisen ISCC 11-01-14 V 1.16 11-01-14 Copyright-Vermerk ISCC 2010 Dieses Dokument von ISCC

Mehr

Informationsblatt: Biodiesel in Deutschland

Informationsblatt: Biodiesel in Deutschland Kurzübersicht Informationsblatt: Biodiesel in Deutschland Biodiesel hat einen Marktanteil von ca. 6% am deutschen Dieselkraftstoffmarkt. Produktion in Deutschland: 2,6 Mio. t/jahr; Kapazität 4,8 Mio. t/jahr.

Mehr

UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V. Raps die Leit(d) Kultur!?

UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V. Raps die Leit(d) Kultur!? UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V. Raps die Leit(d) Kultur!? www.ufop.de 2 UFOP- Raps die Leit(d) Kultur!? UFOP- Raps die Leit(d) Kultur!? 3 Von Anfang bis Mitte Mai prägt in Deutschland

Mehr

Ölsaatenhandelstag am 18./19. September 2012

Ölsaatenhandelstag am 18./19. September 2012 NETZWERK INNOVATION SERVICE www.burg-warberg.de Bundeslehranstalt Burg Warberg e.v., An der Burg 3, 38378 Warberg Tel. 05355/961100, Fax 05355/961300, seminar@burg-warberg.de Ölsaatenhandelstag am 18./19.

Mehr

Biokraftstoffziele im Realitätscheck: Szenarien Biomass Policies und nationale Ziele.

Biokraftstoffziele im Realitätscheck: Szenarien Biomass Policies und nationale Ziele. Sandra Rostek Biokraftstoffziele im Realitätscheck: Szenarien Biomass Policies und nationale Ziele. 11. Dezember 2013, Berlin 1 Biomass Policies Hintergrund zum Projekt. Das Projektkonsortium aus 17 Partnern

Mehr

Biomethan als Kraftstoff: Eine Handlungsempfehlung zur Biokraft-NachV für die Praxis. Berlin,

Biomethan als Kraftstoff: Eine Handlungsempfehlung zur Biokraft-NachV für die Praxis. Berlin, Biomethan als Kraftstoff: Eine Handlungsempfehlung zur Biokraft-NachV für die Praxis Berlin, 28.10.2010 Rechtsanwalt Dr. Martin Altrock, Mag.rer.publ. Rechtsanwalt Dr. Hartmut Kahl, LL.M. w w w. b b h

Mehr

GETREIDE AG DER RAPSMARKT UND DIE AUSSICHTEN

GETREIDE AG DER RAPSMARKT UND DIE AUSSICHTEN GETREIDE AG DER RAPSMARKT UND DIE AUSSICHTEN Thorsten Tiedemann Vorstand Rapsmarkt Einflussfaktoren Ölsaaten insgesamt: Gute Versorgungslage, steigende Nachfrage in den Verbraucherländern Raps - Einordnung

Mehr

Flexible Möglichkeiten mehr Umsatz zu generieren?

Flexible Möglichkeiten mehr Umsatz zu generieren? Flexible Möglichkeiten mehr Umsatz zu generieren? Biomethanhandel - Möglichkeiten und Perspektiven März 2016 Agenda 1 Nutzungsmöglichkeiten Biomethan 2 Biomethanhandel Nutzung Strom, Wärme, Beimischgas

Mehr

Energie- und CO2-Bilanzen von verschiedenen Bioenergiepflanzen und Bioenergieformen

Energie- und CO2-Bilanzen von verschiedenen Bioenergiepflanzen und Bioenergieformen Energie- und CO2-Bilanzen von verschiedenen Bioenergiepflanzen und Bioenergieformen 31. Kartoffel-Tagung Detmold, 13.-14. Mai 2009 Dr. Jürgen Küsters und Dr. Frank Brentrup Institut für Pflanzenernährung

Mehr

Aktuelle Entwicklungen und Fragen zur Nachhaltigkeitszertifizierung REDcert GmbH

Aktuelle Entwicklungen und Fragen zur Nachhaltigkeitszertifizierung REDcert GmbH Aktuelle Entwicklungen und Fragen zur Nachhaltigkeitszertifizierung 01.02.2013 REDcert GmbH Themen Umstellung/Erweiterung der Nachhaltigkeitszertifizierung REDcert-EU-System THG-Einsparung individuelle

Mehr

BPs Beitrag zur Wirtschaft in. Ein Bericht von Oxford Economics November 2017

BPs Beitrag zur Wirtschaft in. Ein Bericht von Oxford Economics November 2017 BPs Beitrag zur Wirtschaft in Ein Bericht von Oxford Economics November 2017 BP leistete einen Bruttowertschöpfungsbeitrag in Höhe von 4,5 Mrd. in Deutschland BP unterstützte 73.000 Arbeitsplätze d.h.

Mehr

Perspektiven und Einsatzfelder von Biokraftstoffen der 1. und 2. Generation

Perspektiven und Einsatzfelder von Biokraftstoffen der 1. und 2. Generation Perspektiven und Einsatzfelder von Biokraftstoffen der 1. und 2. Generation Claus Sauter (CEO) dena Energieeffizienzkongress Berlin, 16.11.2015 Wer ist VERBIO? VERBIO ist einer der führenden, konzernunabhängigen

Mehr

Entwicklung Kinderarmut 2005 bis 2014 Daten Januar

Entwicklung Kinderarmut 2005 bis 2014 Daten Januar Kolja Fuchslocher, Referent für Kinder- und Jugendpolitik (kolja.fuchslocher@linksfraktion.de) Entwicklung Kinderarmut 2005 bis 2014 Daten Januar 2016 1 Zur Datengrundlage Das WSI (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche

Mehr

Ökonomische Bewertung nachwachsender Rohstoffe. TU München - Weihenstephan

Ökonomische Bewertung nachwachsender Rohstoffe. TU München - Weihenstephan Ökonomische Bewertung nachwachsender Rohstoffe A. Heißenhuber TU München - Weihenstephan Weihenstephan, h 28. September 2011 Gliederung Nachwachsende Rohstoffe Ökonomische Bewertung Produzenten Rohstoff

Mehr

Die aktuelle Biokraftstoff-Gesetzgebung

Die aktuelle Biokraftstoff-Gesetzgebung Spezialinfo EuroTier 2006 Die aktuelle Biokraftstoff-Gesetzgebung Änderung der Steuerbegünstigung bei Biokraftstoffen Einführung der Biokraftstoffquoten Perspektiven und Potenziale Hinweis: Das in dieser

Mehr

Biogaspartner der workshop Einführung: Stand und Perspektiven für Biomethan als Kraftstoff.

Biogaspartner der workshop Einführung: Stand und Perspektiven für Biomethan als Kraftstoff. Claudia Vogel, Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Biogaspartner der workshop Einführung: Stand und Perspektiven für Biomethan als Kraftstoff. Berlin, 2. Dezember 2011 Agenda. 1. (Bio)kraftstoff 2011

Mehr

Herausforderung nachhaltige Biomasseherstellung Erfahrungsaustausch mit der Ukraine am BLE 2013

Herausforderung nachhaltige Biomasseherstellung Erfahrungsaustausch mit der Ukraine am BLE 2013 Herausforderung nachhaltige Biomasseherstellung Erfahrungsaustausch mit der Ukraine am 21.03.2013 Allgemeines Die nachhaltige energetische Nutzung von Biomasse ist ein politisches Ziel der Europäischen

Mehr

} Dr. Maria Flachsbarth Mitglied des Deutschen Bundestages

} Dr. Maria Flachsbarth Mitglied des Deutschen Bundestages , MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin An die BHKW-Betreiber Platz der Republik 1 11011 Berlin Jakob-Kaiser-Haus Raum 5.441 K (030) 227 74666 M (030) 227 76666 x maria.flachsbarth@bundestag.de Wahlkreis

Mehr

Marktentwicklung im Biokraftstoffsektor

Marktentwicklung im Biokraftstoffsektor Deutsches BiomasseForschungsZentrum German Biomass Research Centre Abschlussworkshop Monitoring zur Wirkung nationaler und internationaler gesetzlicher Rahmenbedingungen auf die Marktentwicklung im Biokraftstoffsektor

Mehr

Stand der dezentralen Ölsaatenverarbeitung in Sachsen Dr. Michael Grunert, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Stand der dezentralen Ölsaatenverarbeitung in Sachsen Dr. Michael Grunert, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie 9. Tagung Kraftstoff Pflanzenöl, Dresden, 29.10.2010 Stand der dezentralen Ölsaatenverarbeitung in Sachsen Dr. Michael Grunert, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Der Tagungsbandbeitrag

Mehr

Der Beitrag der Biokraftstoffe zur Energiewende in Deutschland

Der Beitrag der Biokraftstoffe zur Energiewende in Deutschland Der Beitrag der Biokraftstoffe zur Energiewende in Deutschland Stefan Majer, Karin Naumann, Franziska Müller-Langer Haus Düsse, 22.11.2012 Agenda Einleitung Aktueller Stand der Biokraftstoffproduktion

Mehr

ILUC: Bestandsaufnahme und Ausblick aus Sicht des BMEL

ILUC: Bestandsaufnahme und Ausblick aus Sicht des BMEL ILUC: Bestandsaufnahme und Ausblick aus Sicht des BMEL 25.06.2014 Clemens Neumann Leiter der Abteilung biobasierte Wirtschaft, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft im Bundesministerium für Ernährung,

Mehr

Biodiesel. Als Unterrichtsthema in der Sekundarstufe I

Biodiesel. Als Unterrichtsthema in der Sekundarstufe I Biodiesel Als Unterrichtsthema in der Sekundarstufe I Warum soll man Biodiesel im 1. Ist für die Schüler besonders relevant, weil das Thema den Schülern sehr häufig in den Medien begegnet. Brandenburg

Mehr

POLITIKINFORMATION BIOKRAFTSTOFFE Aktuelle Verbraucherumfrage Fakten und Hintergründe

POLITIKINFORMATION BIOKRAFTSTOFFE Aktuelle Verbraucherumfrage Fakten und Hintergründe POLITIKINFORMATION BIOKRAFTSTOFFE Aktuelle Verbraucherumfrage Fakten und Hintergründe Vorwort der Herausgeber Was denkt Deutschland über Biokraftstoffe? Das wollten wir wissen und haben TNS Infratest

Mehr

Ausschluss von Palmöl und anderen Biokraftstoffen aus der EEG-Förderung

Ausschluss von Palmöl und anderen Biokraftstoffen aus der EEG-Förderung Ausschluss von Palmöl und anderen Biokraftstoffen aus der EEG-Förderung Aktualisierung - Ausarbeitung - 2008 Deutscher Bundestag WD 5-3000 - 173/08 Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages Verfasser/in:

Mehr

Text Anhang X. A. Typische Werte und Standardwerte für Biokraftstoffe bei Herstellung ohne Netto CO 2-Emissionen infolge von Landnutzungsänderungen;

Text Anhang X. A. Typische Werte und Standardwerte für Biokraftstoffe bei Herstellung ohne Netto CO 2-Emissionen infolge von Landnutzungsänderungen; Kurztitel Kraftstoffverordnung 2012 Kundmachungsorgan BGBl. II Nr. 398/2012 zuletzt geändert durch BGBl. II Nr. 259/2014 /Artikel/Anlage Anl. 10 Inkrafttretensdatum 17.10.2014 Text Anhang X Regeln für

Mehr

Biokraftstoffe: Zahlen, Daten, Fakten

Biokraftstoffe: Zahlen, Daten, Fakten Biokraftstoffforschung Deutschland, Österreich, Schweiz Biokraftstoffe: Zahlen, Daten, Fakten Georg, ForNeBiK 20. Mai 2014 ForNeBiK-Fachgespräche 2014 Hochschule Biberach, Fakultät Biotechnologie A 14

Mehr

Vorstellung des Förderprogramms Nachwachsende Rohstoffe

Vorstellung des Förderprogramms Nachwachsende Rohstoffe Veranstaltung Energie und Rohstoffe aus landwirtschaftlichen Reststoffen Hydrothermale Carbonisierung ein geeignetes Verfahren? Vorstellung des Förderprogramms Nachwachsende Rohstoffe Dr.-Ing. Andreas

Mehr

Prüfung von deutschen Verteidigungs-, Stationierungs-, sonstigen öffentlichen Aufträgen und Zuwendungen in den Monaten Januar - Dezember 2016

Prüfung von deutschen Verteidigungs-, Stationierungs-, sonstigen öffentlichen Aufträgen und Zuwendungen in den Monaten Januar - Dezember 2016 BMWi - I B 6 - AZ: 2062/009#00 Anlage Prüfung von deutschen Verteidigungs-, Stationierungs-, sonstigen öffentlichen Aufträgen und Zuwendungen in den Monaten Januar - Dezember 206 Verordnung PR Nr. 0/5

Mehr

Evaluations- und Erfahrungsbericht 2016

Evaluations- und Erfahrungsbericht 2016 1 Impressum Evaluations- und Erfahrungsbericht 2016 Herausgeberin Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Deichmanns Aue 29 53179 Bonn Telefon: 0228 99 6845 2550 Telefax: 0228 6845 3040 E-Mail:

Mehr

Ölsaaten und Eiweißpflanzen

Ölsaaten und Eiweißpflanzen Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Ölsaaten und Eiweißpflanzen des Jahresheftes Agrarmärkte 2015 Version vom 06.11.2015 Welt-Ölsaatenerzeugung 2015/16 Abb 3-1 Erdnüsse 40,9 Mio. t Baumwolle 40,3

Mehr

Optimale Rapsfruchtfolgen und Produktionstechniken

Optimale Rapsfruchtfolgen und Produktionstechniken RAPOOL-FACHTAGUNGEN 2017 Optimale Rapsfruchtfolgen und Produktionstechniken Schwerpunkte o Bedeutung des Rapsanbaus: Anbauumfang und Einkommensbeitrag o Entwicklung von Kennzahlen: Ertrag, Preise, Kosten

Mehr

Auf die Rahmenbedingungen kommt s an: BImschG und Biokraft-NachV

Auf die Rahmenbedingungen kommt s an: BImschG und Biokraft-NachV Auf die Rahmenbedingungen kommt s an: BImschG und Biokraft-NachV Uwe Bauer, Geschäftsführer E.ON Bioerdgas GmbH, Dr. Claus Bonsen, Leiter Portfoliomanagement Biogaspartner-Konferenz Klimaschutz mit Biomethan

Mehr

Förderungen und Direktzahlungen. bei Ölsaaten. im Rahmen der Mehrfachantragstellung

Förderungen und Direktzahlungen. bei Ölsaaten. im Rahmen der Mehrfachantragstellung Förderungen und Direktzahlungen bei Ölsaaten im Rahmen der Mehrfachantragstellung - Nawaros Anbau möglich: auf allen Flächen des landwirtschaftlichen Betriebes auf Stilllegungs-/Energiepflanzenflächen

Mehr

Normalverbraucher? Abschied vom Otto- Alternative Antriebe und Kraftstoffe. Dr. Martin Pehnt. Vortrag Hamburg Verkehr macht Klima,

Normalverbraucher? Abschied vom Otto- Alternative Antriebe und Kraftstoffe. Dr. Martin Pehnt. Vortrag Hamburg Verkehr macht Klima, Abschied vom Otto- Normalverbraucher? Alternative Antriebe und Kraftstoffe Dr. Martin Pehnt Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg martin.pehnt@ifeu.de Vortrag Hamburg Verkehr macht Klima,

Mehr

Altspeiseöl aus gängigen pflanzlichen Ölen und tierischen Fetten

Altspeiseöl aus gängigen pflanzlichen Ölen und tierischen Fetten Entwurf Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit, mit der Rohstoffe zur direkten Erzeugung von Biokraftstoffen bezeichnet werden, die gemäß den Bestimmungen des Erdölbevorratungs- und Meldegesetzes

Mehr

UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V. Raps die Leit(d) -Kultur!?

UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V. Raps die Leit(d) -Kultur!? UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V. Raps die Leit(d) -Kultur!? www.ufop.de 2 UFOP- Raps die Leit(d) -Kultur!? Von Anfang bis Mitte Mai prägt in Deutschland der blühende Raps das Landschaftsbild.

Mehr

VERBAND DER DEUTSCHEN MARGARINEINDUSTRIE E. V.

VERBAND DER DEUTSCHEN MARGARINEINDUSTRIE E. V. VERBAND DER DEUTSCHEN MARGARINEINDUSTRIE E. V. Stellungnahme zum vorgesehenen Ausschluss von Palmund Sojaölen im Rahmen der Revision des Bundes- Immissionsschutz-Gesetzes (Entwurf des 8. Gesetzes zur Änderung

Mehr

Merkblatt Nachhaltige Biomasseherstellung. Erste Schnittstellen - Ersterfasser - 3/7

Merkblatt Nachhaltige Biomasseherstellung. Erste Schnittstellen - Ersterfasser - 3/7 Merkblatt Nachhaltige Biomasseherstellung Erste Schnittstellen - Ersterfasser - 3/7 2 Merkblatt - für Erste Schnittstellen Was ist ein Ersterfasser? Ersterfasser sind Betriebe und Betriebsstätten, die

Mehr

Nabisy für letzte Schnittstellen Eine kurze Einführung BLE

Nabisy für letzte Schnittstellen Eine kurze Einführung BLE Nabisy für letzte Schnittstellen Eine kurze Einführung BLE - 1 2019-01 Inhaltsverzeichnis Anmelden 3 Hauptmenu 4 Passwort ändern 5 Nachweis erfassen 6 Nachweis importieren 13 Nachweis anzeigen 15 Kontoauszug

Mehr

Nationale und internationale Ölsaatenmärkte Aktuelles und Aussichten

Nationale und internationale Ölsaatenmärkte Aktuelles und Aussichten Nationale und internationale Ölsaatenmärkte Aktuelles und Aussichten 46. Woche der Erzeuger und Vermarkter 23. November 2016, Herrsching am Ammersee Mechthilde Becker-Weigel DLG-Verlag GmbH Ölsaatenerzeugung

Mehr

Bioethanol Erfahrungsbericht aus Sicht eines Herstellers und Tankstellenbelieferers. Werlte, 23.Oktober 2008

Bioethanol Erfahrungsbericht aus Sicht eines Herstellers und Tankstellenbelieferers.  Werlte, 23.Oktober 2008 Regionol Nachhaltiger Biokraftstoff Bioethanol Erfahrungsbericht aus Sicht eines Herstellers und Tankstellenbelieferers www.regionol.de Werlte, 23.Oktober 2008 1 1. Bioethanol Überblick 2. Eigenschaften

Mehr

DüV / StoffstrombilanzVO / Klimaschutz - Umsetzungsstrategien. aus Sicht der Düngemittelindustrie. Dr. Hans-Peter Wodsak, YARA GmbH & Co.

DüV / StoffstrombilanzVO / Klimaschutz - Umsetzungsstrategien. aus Sicht der Düngemittelindustrie. Dr. Hans-Peter Wodsak, YARA GmbH & Co. DüV / StoffstrombilanzVO / Klimaschutz - Umsetzungsstrategien in die Praxis aus Sicht der Düngemittelindustrie Dr. Hans-Peter Wodsak, YARA GmbH & Co. KG, Dülmen Ansatzpunkte für die Reduzierung von Treibhausgas-

Mehr

Nachhaltigkeitsaspekte von Bioraffinerie- Konzepten: Ergebnisse von BioCouple

Nachhaltigkeitsaspekte von Bioraffinerie- Konzepten: Ergebnisse von BioCouple Nachhaltigkeitsaspekte von Bioraffinerie- Konzepten: Ergebnisse von BioCouple Uwe R. Fritsche Wissenschaftlicher Leiter, IINAS Internationales Institut für Nachhaltigkeitsanalysen und Strategien Beitrag

Mehr