Was hält Kinder und Jugendliche psychisch gesund? Psychische Gesundheit im Setting Schule
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- Maximilian Hermann
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1 Was hält Kinder und Jugendliche psychisch gesund? Psychische Gesundheit im Setting Schule Peter Paulus Universität Lüneburg Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften Fachgespräch Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Spiegel der Ottawa-Charta 11. Dezember 2006 Berlin, Deutscher Bundestag, Bundestagsfraktion Bündnis90 / Die Grünen
2 Voraussetzungen Prozess Schule Prozess Unterricht Ergebnisse/ Wirkungen 1. Rahmenbedingungen 1.1. Bedingungen: (Strukturell, finanziell, materiell, personell, sozial) Qualitätsrahmen der Schule 2. Schulkultur 6. Lehren und 7. Erfolge der Schule Lernen kurzfristig langfristig 3. Schulführung + -management (Schuleigenes Curriculum; Unterrichtsklima;Unterrichtsgestaltung; Leistungsanforderungen; Individuelle Förderung) Bildungsziele (Fach-, Sozial-, Methodenkompetenz, Persönlichkeitsbildung, Schulabschlüsse) Weiterer Bildungsweg 1.2. Intentionen: (Bildungsziele, Lehrpläne, nationale Bildungsstandards, gesellschaftliche. Erwartungen, Einstellungen, Haltungen) 4. Kooperation + Außenbeziehungen 5. Personal - entwicklung Schulzufriedenheit Zufriedenheit 8. Evaluation/ Qualitätsmanagement Modell nach DITTON (2003)
3 Typen von Schulen (n. Rolff) Fragmentierte Schulen Schulen: gefügeartige, aber keine teamartige Kooperation; kein gemeinsames Ziel- und Wertesystem; keine bewusste Organisationskultur Projektschulen: z.t z.t.. viele Lehrkräfte in Projekten organisiert; Neues wird gelernt; Organisation reichert sich mit Lernpotential an; Projekte werden aber nicht aufeinander bezogen; verschenkte Synergieeffekte Problemlöseschulen: Werte, Ziele, Strategien, Strukturen und Umweltbeziehungen gleichermaßen ganzheitlich gezielt entwickelt; Organisations- und Personalentwicklung fallen zusammen; Organisations-Lernen und damit Schulentwicklung werden zum Gegenstand
4 Schule aus Sicht der SchülerInnen: Ressourcen und Belastungen Klassenklima Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung vs. Ausgrenzung von Schülerinnen und Schülern oder Gewalt Lehrer-Schüler Schüler-Verhältnis Wertschätzung, Anerkennung, Offenheit und Respekt voreinander vs. Nichtbeachtung, Zurückweisung, Erniedrigung
5 Schule aus Sicht der SchülerInnen: Ressourcen und Belastungen Schulleistung Transparenz und Gerechtigkeit hinsichtlich der Leistungsanforderung und der Leistungsrückmeldung vs. Intransparenz,, Ungerechtigkeit Schulklima Gerechtigkeit im sozialen Miteinander und Zugehörigkeitsgefühl zur Schule unter der Mehrheit der Mitglieder der Schule, Wertschätzung der Verschiedenheit vs. Fremdheitsgefühl, Ausgeschlossensein, Unverbundenheit
6 Schule aus Sicht der SchülerInnen: Ressourcen und Belastungen Räumlichkeiten Bewegungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, verfügbare Räumlichkeiten und Sauberkeit vs. wenig kind- und jugendgerechte Gestaltung, verwahrloste Räumlich- keiten Mitbestimmung Beteiligung an der Ausformulierung und Umsetzung von Regeln, die das Schulleben bestimmen; Empowerment vs. Pseudopartizipation, Fremdbestimmung
7 Schule aus Sicht der SchülerInnen: Ressourcen und Belastungen Perspektiven, Sinnerfahrungen Einhergehen schulischer Leistung mit beruflichen Ausbildungschancen und Lebensperspektiven sowie mit sinnhaften Bezügen zum eigenen Leben vs. mangelnde Perspektiverfahrungen,, Sinnlosigkeitserleben Kohärenzgefühl Einheit vs. Auflösung von Verstehbarkeit, Machbarkeit, Sinnhaftigkeit im Erleben und Handeln in der Schule Anerkennung vs. Nicht-Anerkennung als Person
8 Ebenen der Intervention
9 Ebenen der Intervention
10 Was Schule tun kann die Handlungsfelder Lehren / Lernen / Curriculum: Stärkung der Lebenskompetenz der Schüler/Innen; Vermittlung von Lebensperspektive und Sinnerfahrungen Schulklima / Schulethos: Gestaltung des Schullebens und Schulkultur; Verbundenheit mit der Schule stärken, Inklusion, soziale Unterstützung anbieten, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen fördern; Gesundheit der Lehrkräfte und des nicht-unterrichtenden Personals beachten
11 Was Schule tun kann die Handlungsfelder Außerschulische Dienste: Kooperation mit außerschulischen Partnern nutzen (z.b. Kranken-kassen kassen; Gemeindeunfallversicherungs- verbände; ; Gesundheitsämter; Pädiater; Jugendhilfe) Schulisches Gesundheitsmanagement: Führungsverhalten der Schulleitung verbessern; (Psychische )Gesundheit der Lehrkräfte und des nicht unterrichtenden Personals beachten
12 MindMatters Förderung der psychischen Gesundheit in und mit Schulen Eine Ressource für die Sekundarstufe I Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover Landesunfallkasse Niedersachsen
13 Das Dach von MindMatters ist ausbaufähig! Haus der psychisch gesunden Schule Freunde finden, behalten und dazugehören Mobbing? Nicht in unserer Schule! Prävention und Handlungsstrategien Freundschaft & Zusammengehörigkeit Spielesammlung Beziehungen aufbauen Hinsehen statt wegschauen Die Dinge beim Namen nennen Schlüsselmomente Mit Stress umgehen im Gleichgewicht bleiben. Coping Konstruktiver Umgang mit Stress Fang den Stress! Wie geht s? Psychische Störungen in der Schule verstehen lernen Rückgat für die Seele Umgang mit Trauer & Verlust LifeMatters Leitfaden zur Prävention von Selbstverletzung und Suizid CommunityMatters Die Schule öffnen und vom Umgfeld profitieren SchoolMatters Mit psychischer Gesundheit gute Schule machen
14 Perspektiven Schulentwícklung: Mit psychischer Gesundheit gute Schule machen Unterricht: Nicht nur etwas über psychische Gesundheit lernen sondern psychisch gesund lernen u. unterrichten Schulklima: Partizipative Beziehungs- und Beratungs- kultur der Schule entwickeln Schulethos: Kultur der Anerkennung und Wert- schätzung von Verschiedenartigkeit in der Schule entwickeln Schulen als soziale Zentren: Zentren der Kommune und der Bildung von sozialem Kapital ; Bollwerke gegen Fragmentierung; Schule als Sozialer Anker
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit lueneburg.de schule.de
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