Dekubitusprophylaxe bei erwachsenen Patienten - Wissenschaftliche Grundlagen Bewegt sich was?

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1 Dekubitusprophylaxe bei erwachsenen Patienten - Wissenschaftliche Grundlagen Bewegt sich was? Josi Bühlmann, Pflegeexpertin HöFaII Universitätsspital Zürich Barbara Hürlimann, Pflegeexpertin MSN, Inselspital Bern

2 Nur in der Bewegung, so schmerzlich sie sei, ist Leben. Jacob Burckhardt ( ), schweizer Historiker 2

3 Ausgangslage Die Entstehung von Dekubitus ist nach wie vor häufig im Akut - und Langzeitbereich und steht in Verbindung mit: Starken Schmerzen Einschränkung der Lebensaktivitäten und Lebensqualität Unnötigem Leiden Komplikationen Gesteigerter Mortalität Verlängerung des Spitalaufenthaltes Höheren Kosten Die Dekubitusprophylaxe ist eine wichtige Intervention im Pflegealltag, der oft zu wenig Beachtung geschenkt wird. 3

4 Ausgangslage Vier Institutionen ein Thema Universitätsspital Basel Inselspital Bern Universitätsspital Zürich Stadtspital Triemli Zürich 4

5 Zusammensetzung der Arbeitsgruppe Inselspital Bern: Barbara Hürlimann, Pflegeexpertin MNS Unispital Zürich: Josi Bühlmann, Pflegeexpertin Höfa II Unispital Basel: Edith Trachsel, Pflegeexpertin Höfa II, Stadtspital Triemli Zürich: Marika Bana, Pflegeexpertin Höfa II 5

6 Zielsetzung Erreichen einer evidenz-basierten, theoriegeleiteten klinischen Praxis beim Assessment bei den Interventionen in der Dokumentation Zur Verfügung Stellen der wissenschaftlichen Grundlagen zur Durchführung von Assessment und Prophylaxe 6

7 Fragestellungen Welches sind die Dekubitus auslösenden und/oder begünstigenden Faktoren? Wie kann das Dekubitusrisiko effizient erfasst werden? Was sind wirksame Massnahmen zur Dekubitusprophylaxe? (inkl. Therapie Dekubitus Stadium 1) Wie müssen Risikoassessment und Prophylaxen dokumentiert werden? 7

8 Methode, Vorgehen Literaturrecherche NICE Guideline 2003 als Grundlage Systematische Suche Evidenz Grade Grad I Generell übereinstimmende Resultate aus mehreren Studien Grad II Resultate einzelner Studien Grad III Begrenzte wissenschaftliche Evidenz Waddel, Feder, McIntosh, Lewis, Hutchinson (1996) 8

9 Risikoassessment Die systematische Risikoerfassung umfasst: den Einsatz von Assessment Skalen das Prüfen der klinischen Risikofaktoren eine sorgfältige Hautinspektion 9

10 Assessment Skalen sind weit verbreitet überschätzen tendenziell das Risiko (Braden, Norton, Waterlow) hohe Sensitivität bei gleichzeitig tiefer Spezifität (III) nur einzusetzen in Kombination mit klinischer Beurteilung und im empfohlenen klinischen Umfeld (III,I) vielversprechende Alternative für mögliche Indikatoren: Wegdrückbare Rötung (II) Dekubitus Grad 1(II) muss noch weiter erforscht werden 10

11 Klinische Risikofaktoren Allgemeine Risikofaktoren Eingeschränkte Mobilität oder Immobilität Sensorische Einschränkungen Akute Erkrankung Eingeschränkte Bewusstseinslage Altersextreme Gefässerkrankungen Schwere chronische oder terminale Erkrankung Früherer Dekubitus Mangelernährung und Dehydration Anormales Erscheinungsbild der Haut Stuhl- und Urininkontinenz 11

12 Hautinspektion Der Hautzustand sollte täglich erfasst und dokumentiert werden (II) Die Häufigkeit der Inspektion der Dekubitus gefährdeten Hautstellen richtet sich nach der Zustandsveränderung des Patienten (II,III) Je nach Hauttyp unterschiedliche Anzeichen (III) Wenn immer möglich Pat. zur selbständigen Hautinspektion befähigen (III) 12

13 Prophylaktische Interventionen im Überblick Druckentlastung Lagerung / Bewegung Einsatz von Druck - entlastenden Hilfsmitteln Vermeiden von Scherkräften und Reibung Ergänzungsnahrung 13

14 Lagerung - liegende Patienten Die Häufigkeit der Lagerung richtet sich nicht nach einem festgelegten Ritual, sondern wird durch folgende Aspekte bestimmt: Ergebnisse der Hautinspektion Aktueller medizinischer Zustand Verwendete Lagerungshilfsmittel Individuelle Bedürfnisse des Patienten (III) 14

15 Lagerung - sitzende Patienten Je weniger steil die Sitzposition, umso geringer der Druck. Am höchsten ist der Druck in der aufrechten Position bei 65 (II) Falls Patienten im Bett steiler als 45 gelagert werden müssen - ist ein gutes Monitoring der gefährdeten Stellen erforderlich (II) Bei Personen die längere Zeit in einem Stuhl oder Rollstuhl verbringen sollten Gewichtsverteilung, korrekte Haltung und Stellung der Füsse beachtet werden (III) 15

16 Druckentlastende Hilfsmittel (1) Viscoelastische Matratze Gefährdete Patienten sollten mindestens auf einer viscoelastischen Matratze liegen (I) Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz, dass hochtechnische Druck-Entlastungssysteme wirksamer sind als hochspezifische Schaummatratzen (II-III) 16

17 Druckentlastende Hilfsmittel (2) Technische Druckentlastungssysteme Der Einsatz von Wechseldruckmatratzen / hoch technisierten Druckentlastungs-Systemen ist nach professionellem Konsens zu prüfen wenn Patienten ein hohes Risiko aufweisen eine Vorgeschichte von Dekubitus mitbringen oder wenn die viscoelastische Matratze den Anforderungen nicht genügt (II-III) 17

18 Druckentlastende Hilfsmittel (3) Auswirkung auf Lagern / Bewegen Grundsätzlich sollte die Wirkung von Matratzen, Matratzenauflagen und Lagerungsschemen regelmässig überprüft werden aufgrund von Hautzustand, Wohlbefinden und Allgemeinzustand des Patienten (III) Daraus kann resultieren, dass der Patient auch auf druckentlastenden Materialien umgelagert werden muss (II) Auch bei Sitzkissen mit Wechseldrucksystem kann auf zusätzliche Entlastung nicht verzichtet werden (III) 18

19 Ernährung / Mangelernährung Erfasssen und Therapieren von Mangelernährung sind auch ein Beitrag zur Dekubitusprophylaxe: Systematische Erfassung des Ernährungszustandes Frühzeitige Ernährungsberatung Entsprechend eingeleitete Interventionen, z.b. Ergänzungsnahrung mit viel Eiweiss (II) Ältere Patienten, die sich von einer akuten Erkrankung erholen, scheinen seltener einen Dekubitus zu entwickeln wenn sie täglich zwei Mal Ergänzungsnahrung erhalten (I) 19

20 Dokumentation Eine kontinuierliche und detaillierte Dokumentation ist Voraussetzung für eine qualitativ gute Dekubitusprophylaxe und hat eine zentrale Bedeutung für alle beteiligten Berufsgruppen. (II-III) Sinnvolle und vollständige Assessmentformulare verbessern die Qualität. (III) Sind die Assessmentformulare in die Pflegedokumentation integriert, können Doppelspurigkeiten vermieden werden. (III) Abweichungen von Standards müssen nachvollziehbar beschrieben und begründet sein. (III) 20

21 Schulung Eine weitere Voraussetzung für wirksames Assessment und Prophylaxe ist, dass die Fachpersonen eine fundierte Schulung erhalten: Assessment-Instrumente und Risikofaktoren (III) korrekte und angepasste Interventionen (III) Patienten- und Angehörigenschulung (III) 21

22 Und sie bewegt sich doch! Bewegung ist das zentrale Element der Dekubitusprophylaxe Dekubitusprophylaxe erfordert keine starre Regeln, sondern ein umsichtiges, systematisches, klinisches Beobachten Entscheiden Intervenieren 22

23 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit 23

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