Konferenz zur Berufs- und Studienorientierung 29. September 2011 in Dresden
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- Eduard Bieber
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1 Konferenz zur Berufs- und Studienorientierung 29. September 2011 in Dresden Fachkräftesicherung fängt in der Schule an Landeshauptstadt Dresden Geschäftsbereich Wirtschaft
2 Kurzvorstellung zu Person und Aufgabenbereich Landeshauptstadt Dresden - Geschäftsbereich Wirtschaft Netzwerkkoordinator zum Netzwerk Dresden Stadt der Wissenschaften Projektleiter der Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften und zum Juniordoktor Leitung der Geschäftsstelle - Fach- und Führungskräftegewinnung 2
3 Fachkräftesicherung fängt in der Schule an Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss Agenda zu ausgewählten Themen Exkurs zum Wirtschaftsstandort Dresden Auswirkungen der Demographie für den Dresdner Arbeitsmarkt Netzwerk Dresden Stadt der Wissenschaften Projekt Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften Projekt Juniordoktor Bildungsangebot der Technische Sammlungen Dresden 3
4 Wirtschaftsstandort Inspiration Dresden Dresden hat seine wirtschaftlichen Chancen in den vergangenen Jahren in einzigartiger Weise genutzt,was die positiven Wirtschaftsdaten zeigen. Dresden ist ein hochdynamischer Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit positiven Arbeitsmarktprognosen sowie großen Potentialen für die Zukunft. Die entscheidenden Wachstums- und Entwicklungsimpulse gehen von den drei zukunftsorientierten Kompetenzfeldern und der mit ihnen verbundenen Innovationskraft für angrenzende Branchen aus. Mikroelektronik Nano- und Biotechnologie 4
5 Wirtschaftsstandort Dresden - Besonderheiten Die Stadt weist eine außerordentlich hohe Dichte an Forschungs- und Bildungseinrichtungen auf. Dresden hat mit ca KMU eine sehr heterogene Wirtschaftsstruktur Ein herausragendes Merkmal des Standorts ist die enge Verflechtung von Forschung und Industrie. motivierte und hochqualifizierte Mitarbeiter, von denen 55 Prozent im High-Tech-Bereich arbeiten, bilden mit das Rückgrat des Wirtschaftsstandorts Dresden. Es sind vor allem drei Faktoren, die Unternehmen erfolgreich machen: Ideen, Ideen und Ideen. Genau diese Faktoren sind es auch, die dem Standort Dresden zu seiner Attraktivität verhelfen. 5
6 Bevölkerungsentwicklung (2005=100) Entwicklungstendenz bei Fach- und Führungskräften Prognose ab Folge: Überalterung der Bevölkerung steigende Bevölkerungszahl Prognose sinkende Erwerbspersonen Bevölkerung insgesamt Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (2011b,c), Berechnungen und Darstellung des Ifo Instituts
7 Arbeitslosigkeit in Dresden nach Qualifikationen ohne Berufsabschluss mit Berufsabschluss mit Hochschulabschluss Hinweis: Gepunktete Werte beruhen auf Interpolationen der Qualifikationsanteile am Gesamtbestand, da disaggregierte Angaben in diesen Jahren fehlen. Quelle: BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT (2011d): Berechnungen und Darstellung des ifo Instituts. 7
8 Arbeitslosenquote bezogen auf die Grundgesamtheit der SV-Beschäftigten und Arbeitslosen in Dresden (in %) mit Berufsausbildung ohne Berufsausbildung mit Hochschulabschluss Hinweis: Gepunktete Werte beruhen auf Interpolationen der Qualifikationsanteile am Gesamtbestand, da disaggregierte Angaben in diesen Jahren fehlen. Quelle: BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT (2011d): Berechnungen und Darstellung des ifo Instituts. 8
9 Qualifikationsstruktur der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Dresden in den Wirtschaftszweigen (2010) Insgesamt 10% 65% 25% Öffentliche und private Dienstleister 11% 58% 31% Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister 6% 64% 30% Information und Kommunikation 7% 46% 46% Handel, Gastgewerbe, Verkehr 13% 81% 7% Baugewerbe 7% 83% 11% Verarbeitendes Gewerbe 7% 69% 24% Bergbau; Energie- und Wasserversorgung 8% 62% 30% Land- und Forstwirtschaft; Fischerei 11% 82% 7% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anteil an allen SV-Beschäftigten ohne Berufsabschluss mit Berufsabschluss mit Hochschulsabschluss Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2011e), Berechnung und Darstellung des ífo Instituts
10 Einpendler, Auspendler und Pendler Saldo Einpendler Auspendler Pendlersaldo Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (2011d), Berechnung und Darstellung des ifo Instituts 10
11 Beiträge der einzelnen Wirtschaftszweige zum Wachstum der Erwerbstätigkeit in Dresden von 2002 bis 2008 (in % Punkten) Öffentliche und private Dienstleister Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister Handel, Gastgewerbe, Verkehr Baugewerbe Verarbeitendes Gewerbe Bergbau; Energie- und Wasserversorgung Land- und Forstwirtschaft; Fischerei -1,0-0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 Quelle: Arbeitskreis VGR der Länder (2009), Berechnung und Darstellung des ifo-instituts 11
12 Wanderungssaldo der Hochschulabsolventen in Sachsen und Ostdeutschland in Prozent Wanderungssaldo Fachrichtung Saldo Sachsen Saldo Ostdeutschland Fachhochschulen Architektur, Bauingenieurwesen Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik Fachhochschulen insgesamt Universitäten Architektur, Bauingenieurwesen Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen Informatik, Mathematik, Naturwissenschaften Universitäten insgesamt Insgesamt Quelle: Hinweis: Die Anteile bezeichnen den Anteil an allen Erwerbstätigen des Landes bzw. der Region (Prüfungsjahrgang 2008) Quelle: Fabian (2009), Berechnungen des ifo Instituts. 12
13 Fazit zum Arbeitsmarkt 2011 Eine detaillierte Betrachtung der aktuellen Arbeitsmarktentwicklung macht deutlich, dass insbesondere die Beschäftigung hochqualifizierter Personen zugenommen hat. Personen ohne Berufsausbildung konnten hingegen kaum von der günstigen Entwicklung profitieren. Die Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften am Arbeitsmarkt wird weiter steigen. Die Gegenüberstellung von Arbeitslosigkeit und Pendlersaldo hat gezeigt, dass Dresden vor allem im Bereich der mittleren Qualifikation zur Deckung seiner Arbeitsnachfrage auf Einpendler aus dem Umland angewiesen ist. Durch die Verknappung von qualifizierten Arbeitskräften entsteht für die Unternehmen allerdings ein verstärkter Lohndruck. In den kommenden Jahren werden viele Arbeitnehmer in den hochqualifizierten technischen Berufen in den Ruhestand gehen was das Nachwuchsproblem weiter verstärken wird. 13
14 Wirtschaft in Dresden - Schlussfolgerungen Diesen positiven Entwicklungen ist eins gemeinsam, sie werden von qualifizierten Fach- und Führungskräften getragen. Auf Grund des demographischen Wandels und verschiedenster Abwanderungsgründe sinkt das großes Reservoir an gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften in Dresden. branchenspezifisch ist der oft gefühlte Fachkräftemangel bereits angekommen und stellt ein ernsthaftes Problem für künftige Entwicklungen dar der Arbeitskräftebedarf der Dresdner Wirtschaft forciert immer mehr MINT-Studienfächer - Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik 14
15 Handlungsempfehlung zum Fachkräftenachwuchs Um als Region und Stadt künftig nicht zu den Verlierern eines immer stärker werdenden Wettbewerbs um Fachkräfte und Hochqualifizierte zu werden müssen frühzeitig strukturell wirkende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, um die Attraktivität des Standortes als Ausbildungs- und Arbeitsort zu forcieren. Eine frühzeitige Berufs- und Studienorientierung in Richtung naturwissenschaftlicher Ausbildungsberufe und in Richtung Fachausbildungen sieht die Landeshauptstadt Dresden als eine der wichtigsten Aufgaben der kommenden Jahre. Dresden muss, um im Arbeitsmarkt weiterhin attraktiv zu bleiben seine Bildungsressourcen bündeln und die stadtweiten vielfältigen Angebote gezielt und bedarfsorientiert zusammenfassen und untereinander inhaltlich abstimmen. Zur Beeinflussung des Negativtrends bei der Entwicklung des Fachkräftepotentials muss ein breiter Ansatz, der viele Hebel nutzt, Denkgewohnheiten aufbricht und Positionen hinterfragt aktiv gewählt werden, um eine hohe Effizienz bei der Berufs- und Studienorientierung zu erreichen. 15
16 Netzwerk Dresden Stadt der Wissenschaften Dresden - Stadt der Wissenschaften" ist ein 2004 gegründetes Netzwerk bei dem Elemente aus Stadt, Wissenschaft und Wirtschaft eine tragfähige Verbindung eingehen, um Wissenschaft dauerhaft zu etablieren. Ziel ist es, Dresden als zukunftsfähigen Standort für Wissenschaft und Innovationen weiter zu profilieren und bekannt zu machen. Es soll der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert und gewonnen werden. Mit wissenschaftlichen Veranstaltungen und Projekten für Kinder und Jugendliche soll bereits frühzeitig auf eine naturwissenschaftlich orientierte Ausbildung gezielt hingewirkt werden. 16
17 Die Akteure im Netzwerk sind: vier Dresdner Hochschulen, drei Max-Planck Institute vier Leibniz-Institute elf Fraunhofer-Institute das Helmholtz-Zentrum in Dresden Rossendorf die Landeshauptstadt Dresden sowie zahlreiche Kompetenzzentren und wissenschaftsorientierte Gemeinschaften und Vereine 17
18 Projekt Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften Eine Nacht im Jahr in der diese vier Dresdner Hochschulen sowie 32 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und wissenschaftsnahe Unternehmen ihre Häuser, Labore, Hörsäle und Archive für die Öffentlichkeit öffnen. Wissenschaftsbegeisterte aller Altersgruppen können in dieser Nacht durch die Forschungsstätten der Stadt flanieren und hinter die Kulissen der Wissenschaftsbetriebe schauen und Forscher direkt befragen. In Zahlen 106 Veranstalter, 575 Einzelveranstaltungen, an 123 Orten, Besucher, 5 kostenlose Busshuttlelinien, 32 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen 18
19 Impressionen der 9. Dresdner Langen Nacht
20 Projekt Juniordoktor Zielgruppen - 3. bis 7. Klassen 8. bis 12. Klassen pro Schuljahr 300 Teilnehmer Durchlauf eines wissenschaftlichen Programms mit mehreren Stationen an wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und Hochschulen Beantwortung von Wissensfragen, interaktive Experimente, Vorträge, Präsentationen Sammeln von Wissenspunkten zur Erreichung der ersten Doktorwürde 20
21 Impressionen zum Juniordoktor 21
22 Projekt Technische Sammlungen Dresden Technisches Bild Kulturtechniken Fotografie und Kinematografie Informations- und Kommunikationstechnik Archäologie der Gegenwart Ernemannbau 100 Jahre Foto Kino Dresden Fotomuseum Selbstbilder und Weltbilder Erlebnisland Mathematik Cool Silicon DLR_TU_Dresden_School_Lab 22
23 Erlebnisland Mathematik - Mathematik spielerisch erleben 100 Exponate: Hands-On, Body-On, Brain-On Zielgruppe Kinder u. Jugendliche 3 bis 14 Jahre, Familien 200 Schulklassen pro Monat mehr als Besucher seit 20. Februar
24 Cool Silicon -Hochtechnologie für globale Verantwortung Installation einer Erlebnisausstellung Energieeffizienz in der Informations- und Kommunikationstechnik Kinder ab 8 Jahren Zielgruppen: Schulklassen, Familien 24
25 DLR_TU_Dresden_School_Lab Faszination Forschung Interaktives Bildungsangebot zu Satellitenfotografie, Fotogrammetrie, Navigation Erneuerbare Energien, Solartechnik Materialforschung, Nanotechnik, Teilchenphysik, Organic Electronics Robotik, Simulation, Virtuelle Welten Labor: 4 bis 8 Stunden Experimentieren unter Anleitung Kinder 12 bis 18 Jahre, evtl. Bildungsangebote für Erwachsene Eröffnung: Januar
26 Kontaktdaten Landeshauptstadt Dresden Geschäftsbereich Wirtschaft An der Kreuzkirche 6 Tel.: Fax: Mail: rrissmann@dresden.de 26
27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Landeshauptstadt Dresden Geschäftsbereich Wirtschaft
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