Aktuelles aus dem Bildungsbüro Kind & Ko Gabriele Mikus. Programmvorstellung SAFE Sichere Ausbildung für Eltern Referentin: Martina Hensel, Bielefeld
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- Barbara Brahms
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1 Ergebnisprotokoll zum 2. Treffen der Arbeitsgruppe Rund um die Geburt 2010 Moderation: Elisabeth Hake Ulrike Timmer Termin: Mittwoch, 07. Juli Uhr VHS Paderborn, Rathausplatz 7, Paderborn 2. Etage, Raum 4 Tagesordnung Uhr Begrüßung Elisabeth Hake, Ulrike Timmer Aktuelles aus dem Bildungsbüro Kind & Ko Gabriele Mikus Aktuelles aus und für das Netzwerk Alle TeilnehmerInnen Programmvorstellung SAFE Sichere Ausbildung für Eltern Referentin: Martina Hensel, Bielefeld Pause Konkretisierung der Comic-Broschüre Plenum Ausblick Uhr Ende Begrüßung Elisabeth Hake Frau Elisabeth Hake begrüßt die TeilnehmerInnen der Arbeitsgruppe Rund um die Geburt und teilt mit, dass Frau Maria Stijohann aus der Frühförderstelle des Caritas-Verbandes Paderborn e.v., als neue Teilnehmerin der AG I aufgenommen worden ist. Frau Hake geht kurz auf die heutigen Tagesordnungspunkte ein und teilt mit, dass Frau Stijohann beim nächsten Treffen, gemeinsam mit ihrer Kollegin Frau Dr. Becker, die Frühförderstelle vorstellen werden. Der Tagesordnungspunkt Konkretisierung der Comic- Broschüre bzw. die Besprechung über die Zielgruppe, wird auf das nächste Treffen verlegt.
2 Ergebnisprotokoll zum 2. Treffen der Arbeitsgruppe Rund um die Geburt Aktuelles aus dem Bildungsbüro Kind & Ko Gabriele Mikus Wichtige Terminbekanntgabe: Offizielle Auftaktveranstaltung Kinderbildungshaus in Paderborn : Freitag, 8. Oktober Uhr Uhr Rathaus, großer Sitzungssaal Hierzu sind bereits jetzt alle Netzwerkteilnehmer herzlich eingeladen und eine schriftliche Einladung folgt. Arbeitsgruppe I Rund um die Geburt : Eine Nachzählung der Familien mit neugeborenen Kindern und neu hinzugezogenen Familien, die durch die ehrenamtlichen Familienbegleiterinnen des KOSIAN-Teams im Jahr 2009 besucht wurden, hat ergeben, dass ca Eltern mit dem Elternbegleitbuch erreicht werden konnten. Das KOSIAN-Team agiert bereits im dritten Jahr und besucht mittlerweile auch schon Geschwisterkinder, die dann aber von der neuen Auflage des Elternbegleitbuches profitieren. Am fand in Köln eine Fachtagung zum Thema Elternbesuchsdienste Umsetzung und Perspektiven in NRW statt. Veranstalter der Fachtagung war die ISA (Institut für soziale Arbeit e.v., Münster). Hier wurden drei Modelle vorgestellt: Dormagen: Frischgebackene Eltern erhalten einen Brief vom Bürgermeister mit Glückwünschen zur Geburt und dem Angebot des Hausbesuches eines Bezirkssozialarbeiters. Münster: Das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien möchte jedes neugeborene Kind in Münster willkommen heißen und seinen Eltern ein Informations- und Beratungsangebot zur Verfügung stellen. Im Rahmen eines gesamtstädtischen Präventionsprojektes besucht das Präventionsteam, das aus sechs Dipl. Sozialpädagoginnen bzw. Dipl. Sozialarbeiterinnen besteht, der Bezirksübergreifenden Fachdienste des Kommunalen Sozialdienstes alle Neugeborenen und ihre Eltern in der Stadt Münster. Köln: Mit den Kinderwillkommensbesuchen möchten die Stadt Köln und ihre Partner alle Familien zur Geburt ihres Kindes beglückwünschen. Das Amt für Kinder, Jugend und Familie hat sieben Träger der freien Jugendhilfe beauftragt, Kinderwillkommensbesuche in den neun Kölner Stadtbezirken umzusetzen. Diese Besuche werden dann von Ehrenamtlichen durchgeführt. Im Mittelpunkt der Fachtagung standen die Fragen nach Wirksamkeit, nach Effektivität der unterschiedlichen Kooperationsstrukturen und die datenschutzrechtlichen Aspekte. Die Stadt Dormagen hat selbst evaluiert und dabei festgestellt, dass ein hoher Prozentsatz der Hilfen für Erziehung eingespart werden konnte, seitdem es Begrüßungsdienste und weitere intensive Angebote der frühen Hilfen gibt.
3 Ergebnisprotokoll zum 2. Treffen der Arbeitsgruppe Rund um die Geburt Die ISA wird die Effektivität dieser Besuchsdienste als Projekt in verschiedenen Städten wie Köln, Dormagen, Gütersloh oder Münster evaluieren. Da diesbezüglich keinerlei Aussagen vorliegen, ist es jetzt sehr interessant wie die Ergebnisse der Evaluation ausfallen! Resümee: Auch wir haben seinerzeit einen wichtigen Baustein zu Frühe Hilfen entwickelt und auf den Weg gebracht und darauf können wir stolz sein. Unter anderem ist bei uns zurzeit zum Thema Frühe Hilfen folgendes auf dem Weg: o o o Jugendamtsinterne Bemühungen (Konzeption) FAMOS (Angebot ist leider nicht für Eltern mit Kindern unter drei Jahren) AG I mit Bestandsanalyse und Entwicklung von Maßnahmen zu Bedarfen Wichtig ist hierbei zu beachten, dass viele unterschiedliche Bausteine in diesem Bereich zu einem sinnvollen Ganzen zusammengefügt werden! Arbeitsgruppe II Kind und Familie im Zentrum : Infoveranstaltung zum Thema Kindeswohlgefährdung am 30. September 2010, von bis Uhr, im Technologiepark: Nach der intensiven Auseinandersetzung mit der Checkliste und dem Handlungsplan ist zur nächsten Sitzung Herr Dr. Jörg Maywald eingeladen, der einen fachlichen Input zum Thema geben wird. Dr. Jörg Maywald ist Soziologe, Geschäftsführer der Deutschen Liga für das Kind (seit 1995) und Sprecher der National Coalition für die Umsetzung der UN- Kinderrechtskonvention in Deutschland (seit 2002). Mitbegründer und Tätigkeit im Berliner Kinderschutz-Zentrum Koordinator des Bundesprojekts Förderung des Pflegekinderwesens in den neuen Bundesländern Zahlreiche Veröffentlichungen u.a. zu Kinderrechten und zum Kinderschutz, u.a. Autor des Ratgeber-Buches Kinderschutz in der Kita Herr Dr. Maywald benötigt vier Stunden, um neben einem fachlichen Input auch praktische Beispiele zu erörtern. Dazu benötigt er von den Teilnehmern 3 4 Praxisbeispiele; besonders geeignet sind Beispiele, bei denen noch ein ungutes Bauchgefühl beim Verdacht auf Kindeswohlgefährdung vorliegt. So gestaltet sich der Rahmen des Vortrags auch effektiver, wenn die Beispiele wirklich aus dem eigenen Kreis stammen und nicht nur theoretisch gedacht sind. Das Fortbildungsangebot für Erzieherinnen zum Thema Elterngespräche erfolgreich gestalten (Bedürfnisse von Eltern wahrnehmen, Vertrauen aufbauen, Gespräche führen) hat bereits im Frühjahr zweimal stattgefunden und wurde mit zwei weiteren Angeboten im Herbst erweitert. Die Fortbildung ist bereits ausgebucht, doch eine Warteliste für 2011 ist schon angelegt.
4 Ergebnisprotokoll zum 2. Treffen der Arbeitsgruppe Rund um die Geburt Arbeitsgruppe III Übergang Kita Grundschule : Neben dem Modellprojekt Kinderbildungshaus ist zusätzlich eine Gemeinschaft von BildungshausPartnern aufgebaut worden. Dazu sind Bewerbungen von 14 Grundschulen und 43 Kitas eingegangen, die die Qualität im Übergang von Kita zur Grundschule weiter entwickeln wollen. Die Schulen und Kitas werden von einer Jury besucht und durch ein Auditverfahren wird die Ausgangslage festgestellt, Kooperationen erfragt und mögliches Verbesserungspotential gespiegelt. Das Ziel dabei ist, die gemeinschaftlichen Einrichtungen mit hoher Qualität auszuzeichnen und es für Eltern nach außen hin auch sichtbar zu machen. Am 23. April 2010 hat im HNF eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema Verlorene Bildungszeit zurückgewinnen? Eine gemeinsame Lernkultur von Kindertageseinrichtung und Grundschule entwickeln mit Prof. Dr. Tassilo Knauf stattgefunden, an der 70 ErzieherInnen und LehrerInnen teilgenommen haben: Herr Prof. Dr. Tassilo Knauf von der Universität Duisburg-Essen hat einen fachlichen und sehr praxisnahen Input zur Zusammenarbeit von Elementar- und Primarbereich gegeben. Das Ziel ist es, den Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule für Kinder in Paderborn zu erleichtern und Elemente einer gemeinsamen Lernkultur von Kitas und Grundschulen zu stärken. In Kleingruppenarbeit entwickelten die Pädagogen aus Kita und Grundschule Praxisvorschläge für die Umsetzung dieser Ideen. Auch die Presse hat sehr positiv über die Veranstaltung berichtet. Fazit der Veranstaltung: Herr Prof. Dr. Knauf, der Kitas, Schulen, Träger und auch Ministerien in mehreren Bundesländern zum Thema Übergang berät, war von den Ergebnissen begeistert: Von Kiel bis München habe ich aktuelle Eindrücke von der Praxis in deutschen Bildungseinrichtungen gewonnen, aber so weit wie Paderborn ist keiner. Die dreiblockige Themenreihe Hochbegabung wurde beim letzten Treffen nach zwei theoretischen Inputs mit einem praxisnahen Vortrag zum Umgang mit Hochbegabung in Kita und Grundschule abgeschlossen. Die Referentinnen Elisabeth Stiehm (Schulleiterin) und Ulrike Krause (Kita-Leiterin) haben sehr ausführlich beschrieben, wie mit der Thematik Hochbegabung in der Kita und in der Grundschule umgegangen werden sollte. Beim nächsten Treffen möchte die AG nach diesen vielen fachlichen Inputs nun für sich überlegen, wie und was sie zu dieser Thematik als Netzwerk beitragen kann.
5 Ergebnisprotokoll zum 2. Treffen der Arbeitsgruppe Rund um die Geburt Aktuelles aus und für das Netzwerk Alle TeilnehmerInnen Zur Information: Frau Mikus stellt den Teilnehmern das Projekt FAMOS Modellregion für Erziehung in Paderborn (FAMOS-Familien optimal stärken) vor, welches zur Gewaltprävention und Stärkung von Familien dienen soll. Denn junge Menschen sollen für das Leben stark gemacht werden, ihren Platz in der Gesellschaft finden und eigenverantwortliches Handeln erlernen. Aus diesem Grund engagiert sich die Stadt Paderborn gemeinsam mit dem Land NRW und weiteren starken Kooperationspartnern für das größte Praxis-Projekt Deutschlands zur Wirkungsforschung von Präventionsprogrammen zur Stärkung elterlichen Erziehungsund Beziehungskompetenz sowie zur Förderung der seelischen Gesundheit von Kindern anhand objektiver Kennwerte. Im Rahmen einer mehrjährigen von der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) geförderten Begleitforschung durch die Universität Bielefeld sollen die Ergebnisse des Modellprojektes untersucht und dokumentiert werden. Folgende drei Präventionsprogramme sind es, die sich in Deutschland in empirischwissenschaftlichen Untersuchungen bewährt haben: EFFEKT (EntwicklungsFörderung in Familien: Eltern- und Kindertraining) PEP (Präventionsprogramm für Expansives Problemverhalten) Triple P (Positives Erziehungsprogramm) In der Modellstadt sollen diese drei Programme unter Beteiligung des Jugendamtes, der freien Träger sowie weiterer sozialer, pädagogischer und medizinischer Einrichtungen flächendeckend eingeführt werden. Diese drei Programme umfassen kostenlose Fortbildungen für die Fachleute sowie Kurs- und Beratungsangebote für Eltern und Kinder. Da eine begrenzte Teilnehmerzahl besteht, ist bereits der 15. Juli 2010 Anmeldeschluss. Bei Interesse können sich auch die AG I Teilnehmer anmelden, auch wenn sie noch nicht genau wissen, ob sie es zeitlich einrichten können. Denn so können diese Anmeldungen schon mal berücksichtigt werden, um so eine passende zeitliche Koordinierung durchzuführen. Folgende Kurse haben bereits stattgefunden, die auch sehr schnell ausgebucht waren: Triple P: Kurzberatung Triple P: Elterngespräch Folgende Kurse werden noch stattfinden: Triple P (Gruppentraining): 14./15./16./ September 2010 Triple P (Kurzberatung): 20./21. September 2010 Triple P (Einzeltraining): 17./18./19. November 2010 EFFEKT IKPL (Kita): 22./23. November 2010 Triple P (Elterngespräch): 29. November 2010 Weitere Termine zu einzelnen Fortbildungen werden noch bekannt gegeben. Bei Interesse oder auch weiteren Fragen können Sie sich beim erzieherischen Jugendschutz des Stadtjugendamtes melden: Herr Marco de Luca Tel.: / Frau Elena Kussmann Tel.: /
6 Ergebnisprotokoll zum 2. Treffen der Arbeitsgruppe Rund um die Geburt Programmvorstellung SAFE Sichere Ausbildung für Eltern Referentin: Martina Hensel, Bielefeld Bei der Auseinandersetzung mit FAMOS, das ein Präventionsprogramm für Kinder ab erst drei Jahren ist, hat die Planungsgruppe von AG I festgestellt, dass es so gut wie keine Präventionsprogramme für Kinder unter drei Jahren (0 3 Jahre) gibt. Aufgrund dieser Feststellung bzw. in diesem Zusammenhang ist man auf SAFE gestoßen. Aus diesem Grund ist heute als Referentin die Dipl. Soziologin und Familientherapeutin Frau Martina Hensel, aus Bielefeld geladen worden, die einen Vortrag zum Trainingsprogramm SAFE gehalten hat: SAFE ist ein Projekt des Münchener Bindungsforschers und Kinderpsychiaters PD Dr. med. Karl Heinz Brisch (Oberarzt an der Kinder- und Poliklinik im Dr. Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität in München (LMU). SAFE ist ein Trainingsprogramm für Eltern zur Förderung einer sicheren Bindung zwischen Eltern und Kind. Ein weiteres Ziel ist, dass Eltern Sicherheit im Umgang mit ihrem Baby bekommen. Im Anschluss hat uns Frau Hensel zur Veranschaulichung eine DVD zum Trainingsprogramm SAFE gezeigt. Hier erzählen Eltern aus ihren Erfahrungen mit dem SAFE- Programm und lassen Einblicke in diverse Alltagssituationen mit ihren Babys gewähren. Weitere Informationen zu SAFE können Sie aus dem Informationsblatt von Frau Hensel entnehmen. Literatur- bzw. Filmempfehlung: Die Anfänge der Eltern-Kind-Bindung Schwangerschaft, Geburt und Psychotherapie, Karl Heinz Brisch / Theodor Hellbrügge (Hrsg.), Klett-Cotta Verlag. Wege zu sicheren Bindung in Familie und Gesellschaft Prävention, Begleitung, Beratung und Psychotherapie, Karl Heinz Brisch / Theodor Hellbrügge (Hrsg.), Klett-Cotta Verlag. Film: Nähe zulassen : Ein Dokumentarfilm über die frühe Förderung der Eltern-Kind- Bindung und die Bedeutung einer sicheren Bindung für die Entwicklung des Kindes Konkretisierung der Comic-Broschüre Plenum Die Besprechung über die Zielgruppe bzw. die weitere Planung zur Comic-Broschüre wird auf das nächste Treffen verlegt.
7 Ergebnisprotokoll zum 2. Treffen der Arbeitsgruppe Rund um die Geburt Termine / Ausblick Elisabeth Hake Mittwoch, 29. September 2010 von (!) bis Uhr: nächstes AG I - Treffen im Rathaus (kleiner Sitzungssaal) Donnerstag, 30. September 2010 von bis Uhr: Vortrag zum Thema Kindeswohlgefährdung, Herr Dr. Maywald, Technologiepark Freitag, 08. Oktober 2010 von bis Uhr: Auftaktveranstaltung Modellprojekt Kinderbildungshaus in Paderborn, Rathaus (großer Sitzungssaal) Bildungsbüro Kind & Ko Gabriele Mikus Koordinatorin Stadt Paderborn Seyde Aslan Jahrespraktikantin
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