Auszçge aus Kapitel 11

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1 Auszçge aus Kapitel Die Muskulatur Muskulatur und die Homæostase Das muskulåre System und das Muskelgewebe unseres Kærpers tragen zur Homæostase bei, indem sie die Kærperposition stabilisieren, Bewegungen veranlassen, das Organvolumen regulieren, Substanzen im Kærper bewegen und Wårme produzieren. Anatomie und Physiologie. Herausgegeben von G. J. Tortora Copyright c 2006 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim ISBN

2 14 11 Die Muskulatur Die Gesamtheit der willkçrlichen Muskulatur unseres Kærpers stellt das muskulåre System dar. Fast jeder der 700 einzelnen Muskeln, die unser Muskelsystem ausmachen, z. B. der Musculus biceps brachii, besteht aus Muskelgewebe und Bindegewebe. Die Hauptfunktion der meisten Muskeln ist die Bewegung von Kærperteilen. Wenige Muskeln dienen lediglich als Stabilisatoren fçr Knochen, so dass andere Skelettmuskeln eine Bewegung effektiver ausfçhren kænnen. In diesem Kapitel werden viele Hauptakteure des Kærpers beschrieben, die sich zumeist auf beiden Seiten des Kærpers befinden. Zu jedem genannten Muskel werden die Ansatzpunkte und die Innervation (der Nerv oder die Nerven, die den Muskel stimulieren sich zu kontrahieren) aufgefçhrt. Indem Sie eine Arbeitsgrundlage fçr die Schlçsselaspekte der muskulåren Anatomie entwickeln, werden Sie imstande sein zu verstehen, wie normale Bewegungen ausgefçhrt werden. Dieses Wissen ist besonders wichtig fçr die Angehærigen der Heil- und Hilfsberufe, die auf dem Gebiet der physikalischen Rehabilitation tåtig sind. Sie arbeiten mit Patienten, deren normale Bewegungsmuster und kærperliche Mobilitåt durch kærperliches Trauma, Operationen oder Muskellåhmungen gestært sind Wie Skelettmuskeln Bewegungen erzeugen 11.2 Benennung der Muskeln 11.3 Hauptskelettmuskeln

3 11.1 Wie Skelettmuskeln Bewegungen erzeugen Wie Skelettmuskeln Bewegungen erzeugen Lernziele Beschreiben Sie das Verhåltnis von Knochen und Skelettmuskeln bei der Erzeugung von Bewegungen. Definieren Sie die Begriffe Hebel und Drehpunkt und vergleichen Sie die drei Typen von Hebelmodellen, basierend auf der Lokalisation von Drehpunkt, Kraft und Last. Identifizieren Sie die Mæglichkeiten der Faszikelanordnung im Skelettmuskel und setzen Sie diese mit der Kontraktionskraft und dem Bewegungsausmaß in Beziehung. Erklåren Sie, wie der Hauptakteur, der Antagonist, der Synergist und der Fixator einer Muskelgruppe zusammenarbeiten, um eine Bewegung auszulæsen Muskelansatzpunkte: Ursprung und Ansatz Skelettmuskeln produzieren Bewegungen, indem sie Kraft çber Sehnen çbertragen, die ihrerseits an Knochen oder anderen Strukturen (wie z. B. Haut) ziehen. Die meisten Muskeln kreuzen mindestens ein Gelenk und setzen gewæhnlich an den artikulierenden Knochen an (Abb. 11.1a), die das Gelenk bilden. Bei der Kontraktion zieht der Skelettmuskel die artikulierenden Knochen aufeinander zu. Die beiden artikulierenden Knochen antworten in der Regel nicht in gleicher Weise auf die Kontraktion. Ein Knochen verbleibt, zumindest nahezu, in der ursprçnglichen Stellung, entweder durch stabilisierende Muskeln, die in die andere Richtung ziehen, oder weil seine Struktur ihn weniger beweglich macht. Man bezeichnet den Ort, an dem die Muskelsehne am stationåren Knochen befestigt ist, als Ursprung; den Ort, an dem die Muskelsehne am beweglichen Knochen Schultergelenk Scapula Muskelursprünge von der Scapula Sehnen Muskelursprünge von der Scapula und Humerus Muskelbauch des M. triceps brachii Muskelbauch des M. biceps brachii Humerus (Oberarmknochen) M. biceps brachii Kraft (K) = Kontraktion des M. biceps brachii L Sehne Muskelansatz an der Ulna Ellenbogengelenk Ulna (Elle) Sehne Muskelansatz am Radius Radius (Speiche) D Drehpunkt (D) = Ellbogengelenk Last (L) = Gewicht des Gegenstands und des Unterarms (b) Bewegung des Unterarms beim Heben eines Gewichtes (a) Ursprung und Ansatz eines Skelettmuskels Abb Beziehung der Skelettmuskeln zum Knochen. (a) Muskeln sind çber Sehnen am Knochen befestigt, die als Muskelursprung und -ansatz bezeichnet werden. (b) Skelettmuskeln rufen Bewegungen durch Zug an den Knochen hervor. Die Knochen dienen als Hebel, wåhrend die Gelenke den Drehpunkt des Hebels bilden. Hier ist das Hebel-Drehpunktprinzip am Beispiel einer Bewegung im Ellbogengelenk veranschaulicht. Man beachte, wo die Last (Widerstand) und die Kraft in diesem Beispiel ansetzen. In den Extremitåten liegt der Muskelursprung in der Regel proximal und die Insertion distal. Wo liegt der Muskelbauch des Ellbogenstreckers?

4 16 11 Die Muskulatur fixiert ist, nennt man Ansatz (Insertion). Betrachtet man eine Tçrfeder als Analogie, so repråsentiert der Anteil, der am Rahmen befestigt ist, den Ursrpung, wåhrend der Anteil, der an der Tçr befestigt ist, den Ansatz darstellt. Eine brauchbare Daumenregel hierfçr ist, dass der Ursprung gewæhnlich proximal und der Ansatz distal liegt, insbesondere an den Extremitåten. Den fleischigen Anteil zwischen den Sehnen nennt man Muskelbauch (gaster). Die Funktionen des Muskels ergeben sich aus den Bewegungen, die die Muskelkontraktion verursacht. In unserem Beispiel wåre es das Schließen der Tçr. Muskeln liegen håufig nicht in dem Kærperteil, den sie bewegen. In Abb. 11.1b kann man sehen, dass der Muskelbauch des M. biceps brachii, obwohl seine Hauptfunktion die Bewegung des Unterarms ist, vor dem Humerus liegt und nicht vor dem Unterarm. Es wird sich zeigen, dass Muskeln, die mehr als ein Gelenk kreuzen, wie der M. rectus femoris oder der M. sartorius am Oberschenkel (zweigelenkige Muskeln), komplexere Aufgaben haben als solche, die nur ein Gelenk kreuzen (eingelenkige Muskeln). Tenosynovitis Tenosynovitis ist eine Entzçndung der Sehnen, der Sehnenscheiden und der Synovialmembranen, die bestimmte Gelenke umgeben. Die am håufigsten betroffenen Sehnen sind an den Handgelenken, den Schultergelenken, den Ellbogengelenken (z. B. der Tennis-Ellbogen ), den Fingergelenken (der sog. schnellende Finger ), den Sprunggelenken und an den Fçßen zu finden. Die betroffenen Sehnenscheiden schwellen manchmal aufgrund der Flçssigkeitsansammlungen sichtbar an. Empfindlichkeit und Schmerz bei der entsprechenden Bewegung sind die håufigen Folgen. Der Zustand ist in der Regel Folge von Trauma, Zerrung oder Ûberbeanspruchung. Eine Tenosynovitis des Fußrçckens kann durch das zu feste Schnçren der Schuhsenkel hervorgerufen werden. Turner sind dafçr prådestiniert, diesen Zustand durch wiederholte, chronische und maximale Ûberextension an den Handgelenken zu entwickeln. Andere sich ståndig wiederholenden Belastungen, wie das Schreiben auf einer Tastatur, das Haareschneiden, Schreinern und Fließbandarbeit kænnen zum selben Ergebnis fçhren Hebelsysteme und Hebelarbeit Bei der Bewegung agieren die Knochen als Hebel, wåhrend die Gelenke als Drehpunkt dieser Hebel fungieren. Als Hebel bezeichnet man eine feste Struktur, die sich um einen Fixpunkt (Drehpunkt; symbolisiert durch vd ) bewegen kann. Der Hebel wird an zwei verschiedenen Punkten durch zwei unterschiedliche Kråfte beeinflusst: die Kraft (K), die die Bewegung verursacht, und die Last (symbolisiert durch yl ) oder den Widerstand, welcher der Bewegung entgegenwirkt. Die Kraft entsteht durch die Muskelkontraktion; die Last besteht in der Regel aus dem bewegten Kærperteil. Bewegung entsteht, wenn die çber den Muskelansatz auf den Knochen wirkende Kraft die Last çbersteigt. Stellen Sie sich den M. biceps brachii vor, der durch die Beugung des Unterarms im Ellbogen eine Last hebt (Abb. 11.1b). Wenn der Unterarm angehoben wird, liegt der Drehpunkt im Ellbogengelenk. Die Last des Unterarms macht zusammen mit der Last des Gegenstands die Last aus. Die Kontraktionskraft des M. biceps brachii beim Hochziehen des Unterarms ist die Kraft. Hebel bewirken eine Ûbersetzung zwischen der Kraft und der Geschwindigkeit sowie dem Bewegungsausmaß. Ein Hebel arbeitet mit einer mechanischen Kraftverstårkung wenn ein geringerer Kraftaufwand eine græßere Last bewegen kann. Dies tritt auf, wenn der Abstand der Kraft vom Drehpunkt, der Kraftarm, långer ist als der Abstand der Last vom Drehpunkt, der Lastarm. In diesem Fall liegt die Ûbersetzung darin, dass die Kraft einen græßeren Abstand (einen græßeren Bewegungsweg) çberwinden und sich schneller als die Last bewegen muss. Rçckblickend auf Kapitel 9 sei daran erinnert, dass der Bewegungsweg sich auf das Bewegungsausmaß (in Grad gemessen) eines Gelenks bezieht, durch den die Gelenkpartner bewegt werden kænnen. Der Hebel, der durch die Mandibulae an den Kiefergelenken (Drehpunkte) und durch die Kraft der Kiefermuskelkontraktion gebildet wird, erzeugt eine hohe mechanische Kraft zum Zerkleinern der Nahrung. Im Gegensatz dazu arbeitet ein Hebel mit einer Verminderung der Kraft und Erhæhung von Weg und Geschwindigkeit eine græßere Kraft bewegt eine leichtere Last wenn der Kraftarm kçrzer als der Lastarm ist. In diesem Fall wirkt die aufgewendete Kraft langsamer und çber eine kçrzere Strecke als die Last. Der Hebel, der durch den Humerus am Schultergelenk (Drehpunkt) gebildet wird, und die von der Rçcken- und Schultermuskulatur aufgewendete Kraft erlauben es, einen Tennisball mit weit çber 100 km pro Stunde zu schlagen. Die Punkte, an denen die Kraft, die Last und der Drehpunkt des Hebels liegen, bestimmen, wie der Hebel arbeitet. Liegt die Last nahe dem Drehpunkt und wirkt die Kraft weiter entfernt ein, verstårkt der Hebel die Kraftentfaltung. Wenn man Nahrung kaut, liegt die Last (die Nahrung) unter Umstånden nahe am Drehpunkt (dem Kiefergelenk), wåhrend die Kraft der Kiefermuskulatur an einem entfernteren Punkt angreift. Dagegen arbeitet der Hebel mit Verstårkung des Bewegungsausmaßes, wenn die Kraft nahe dem Drehpunkt eingesetzt wird, wåhrend die Last weiter vom Drehpunkt entfernt einwirkt. Wenn ein Pitcher einen Baseball wirft, wenden Schulter- und Rçckenmuskulatur eine immense Kraft in der Nåhe des Drehpunktes (entspricht dem Schultergelenk) auf, wåhrend die leichtere

5 11.1 Wie Skelettmuskeln Bewegungen erzeugen 17 Last (der Ball) vom Ende des langen Hebels (der Arm) geschleudert wird. Hebel lassen sich in Abhångigkeit von der Position des Drehpunktes, der Kraft- und Lasteinwirkung in drei Klassen einteilen: 1. Befindet sich der Drehpunkt zwischen dem Ort der Kraftund der Lasteinwirkung, handelt es sich um einen Hebel erster (1.) Klasse (Abb. 11.2a). (Man merke sich KDL.) Scheren und Wippen sind Beispiele fçr Hebel 1. Klasse. Ein Hebel 1. Klasse kann einen mechanischen Vorteil oder Nachteil hervorrufen, je nachdem ob die Kraft oder die Last nåher zum Drehpunkt angreifen. (Stellen Sie sich ein Kind und einen Erwachsenen auf einer Wippe vor.) Berçcksichtigt man das zuvor Beschriebene, so kann eine geringe Kraft (das Kind) eine græßere Last (den Erwachsenen) bewegen, wenn die Kraft nåher zum Drehpunkt einwirkt als die Last. Allerdings kann die Last nur sehr langsam und nicht sehr weit bewegt werden. Setzt die Kraft nåher zum Drehpunkt an als die Last, so kann nur eine leichtere Last bewegt werden, diese dafçr aber schneller und weiter. Es gibt wenig Hebel 1. Klasse im Kærper. Der Kopf, der auf der Wirbelsåule balanciert, ist ein Beispiel fçr einen Hebel 1. Klasse (Abb. 11.2a). Beim Anheben des Kopfes stellt die Kontraktion der hinteren Nackenmuskulatur die Kraft (K) dar, das Gelenk zwischen Atlas und Occiput (Articulatio atlantooccipitalis; Atlantooccipitalgelenk) bildet den Drehpunkt (D) und das Gewicht des Gesichtsschådels die Last (L). 2. Befindet sich die Last zwischen dem Drehpunkt und der Kraft, so handelt es sich dabei um einen Hebel zweiter (2.) Klasse (Abb. 11.2b). (Man merke sich DLK.) Diese Hebel funktionieren wie eine Schubkarre. Hebel 2. Klasse beinhalten immer eine Kraftverstårkung, weil sich die Last immer nåher am Drehpunkt befindet als die Kraft. Diese Anordnung opfert Geschwindigkeit und Reichweite zugunsten der Kraftentfaltung; diese Hebelklasse produziert am meisten Kraft. Die meisten Fachleute meinen, dass im Kærper kein einziger Hebel 2. Klasse vorhanden ist. 3. Liegt die Kraft zwischen Drehpunkt und Last, so handelt es sich um einen Hebel dritter (3.) Klasse (Abb. 11.2). (Man merke sich DKL.) Diese Hebel funktionieren wie D K L Legende: K = Kraft D = Drehpunkt L = Last K L D K D L D L K D K L (a) Hebel 1. Klasse (b) Hebel 2. Klasse (c) Hebel 3. Klasse Abb Hebelklassen. Die Hebel werden nach der Anrordnung von Drehpunkt, Last (Widerstand) und Kraft in drei verschiedene Klassen eingeteilt. Welcher Hebeltyp produziert die græßte Kraft?

6 18 11 Die Muskulatur eine Pinzette. Dabei handelt es sich um den im Kærper am meisten vertretenen Hebeltyp. Hebel 3. Klasse bewirken immer eine Verstårkung des Bewegungsausmaßes, weil der Ort der Krafteinwirkung immer nåher am Drehpunkt liegt als die Last. Im Kærper fçhrt diese Anordnung zu einem Gewinn an Bewegungsfreiheit und Schnelligkeit zulasten des Kraftaufwands. Beispiele fçr Hebel 3. Klasse sind das Ellbogengelenk, der M. biceps brachii und die Ober- und Unterarmknochen (Abb. 11.2c). Beim Beugen des Unterarms im Ellbogengelenk, stellt das Ellbogengelenk den Drehpunkt (D), die Kontraktion des M. biceps brachii die Kraft (K) und das Gewicht von Hand und Unterarm die Last (L) dar. Ein anderes Beispiel fçr einen Hebel 3. Klasse findet sich bei der Hçftadduktion. Dabei bildet das Hçftgelenk den Drehpunkt, die Kontraktion der Adduktoren die Kraft und der Oberschenkel die Last Auswirkungen der Faszikelanordnung In Kapitel 10 wurde beschrieben, dass die Skelettmuskelfasern (Zellen) im Muskel in Form von Bçndeln, sog. Faszikeln, angeordnet sind. Innerhalb eines Faszikels verlaufen die Muskelfasern parallel zueinander. Die Faszikel jedoch kænnen in fçnf verschiedenen Mustern im Verhåltnis zur Sehne angeordnet sein: parallel, fusiform (geformt wie eine Spindel), zirkulår, triangulår oder gefiedert (Tabelle 11.1). Die Faszikelanordnung beeinflusst die Muskelkraft und das Bewegungsausmaß einer Bewegung. Bei der Kontraktion verkçrzt sich eine Muskelfaser auf ca. 70 % ihrer Långe. Je långer die Muskelfasern im Muskel sind, desto græßer ist das Bewegungsausmaß. Davon abgesehen hångt die Muskelkraft nicht von der Långe des Muskels ab, sondern von seinem Durchmesser; eine kurze Faser kann sich ebenso kraftvoll kontrahieren wie eine lange Faser. Die Faszikel- Tabelle 11.1 Anordnung der Faszikel. parallel Faszikel verlaufen parallel zur Muskelachse; endet an beiden Enden in flachen Sehnen. fusiform (spindelfærmig) Faszikel verlaufen annåhernd parallel zur Muskelachse; endet mit flachen Sehnen; Muskel verjçngt sich zu den Sehnen hin, wo der Durchmesser kleiner wird als der des Muskelbauches. Beispiel: M. styolohyoideus (siehe Abbildung 11-8) Beispiel: M. digastricus (siehe Abbildung 11-8) zirkulår (kreisfærmig) Faszikel in konzentrischer Anordnung bilden einen Sphinktermuskel, der eine Úffnung verschließt. triangulår (dreieckig) Faszikel aus einer großen Region konvergieren zu einer dicken zentralen Sehne; gibt dem Muskel ein dreieckiges Aussehen. Beispiel: M. orbicularis oculi (siehe Abbildung 11-4) Beispiel: M. pectoralis major (siehe Abbildung 11-3a) gefiedert Faszikel kurz im Vergleich zur totalen Muskellånge; Sehne erstreckt sich fast çber die gesamte Muskellånge. einfach gefiedert zweifach gefiedert mehrfach gefiedert Faszikelanordnung nur auf einer Seite Faszikel auf beiden Seiten einer zentralen Faszikel verlaufen quer aus verschiedenen der Sehne. Sehne angeordnet. Richtungen zu mehreren Sehnen. Beispiel: M. extensor digitorum longus Beispiel: M. rectus femoris Beispiel: M. deltoideus (siehe Abblidnung 11-22b) (siehe Abbildung 11-20a) (siehe Abbildung: 11-10b)

7 11.1 Wie Skelettmuskeln Bewegungen erzeugen 19 anordnung bedeutet håufig einen Kompromiss zwischen Kraftentfaltung und Bewegungsausmaß. Gefiederte Muskeln z. B. besitzen eine græßere Anzahl von çber die Sehne verteilten Faszikeln, wodurch sie große Kraft auf kleine Bewegungswege ausçben kænnen. Im Gegensatz dazu haben parallele Muskeln nur eine geringe Anzahl an Faszikeln çber die Muskellånge verteilt, sodass sie einen græßeren Bewegungsweg bewirken kænnen, aber geringere Kraft entfalten. Intramuskulåre Injektionen Eine intramuskulåre Injektion durchdringt die Haut und das Unterhautgewebe, um in das Innere eines Muskels zu gelangen. Man bevorzugt intramuskulåre Injektionen, wenn man eine rasche Resorption des Medikamentes wçnscht, wenn græßere Dosen nætig sind als subkutan mæglich sind oder wenn das Medikament bei einer subkutanen Injektion zu stark reizend wåre. Ûbliche Stellen fçr intramuskulåre Injektionen sind der M. gluteus medius am Gesåß (Abb. 11.3b), die Mittelpartie des M. vastus femoris am Oberschenkel (Abb. 11.3a) und der M. deltoideus an der Schulter (Abb. 11.3b). Die Muskeln in diesem Bereich, insbesondere die Glutealmuskeln, sind relativ dick und die Resorption ist durch eine gute Durchblutung gewåhrleistet. Zur Vermeidung von Verletzungen injiziert man tief in den Muskel hinein, weit entfernt von Nerven und Blutgefåßen. Durch intramuskulåre Injektionen stehen die Wirkstoffe schneller zur Verfçgung als durch orale Einnahme, jedoch langsamer als durch venæse Infusionen Koordination innerhalb der Muskelgruppen Bewegungen sind das Ergebnis der Aktivitåt mehrerer Skelettmuskeln, die als Gruppe agieren. Die meisten Skelettmuskeln sind als Gegenspieler (antagonistisch) an den Gelenken angeordnet, wie z. B. als Flexor/Extensor, Abduktor/Adduktor und so weiter. Wenn der Hauptakteur eines Gegenspielerpaares, der Agonist, kontrahiert, muss sich der Antagonist (anti = gegen) dehnen und bewirkt einen Widerstand gegen die Bewegung des Agonisten. Bei der Beugung des Armes im Ellbogengelenk ist der M. biceps brachii der Agonist und der M. triceps brachii der Antagonist (Abb. 11.1). Der Agonist und der Antagonist liegen sich gewæhnlich am Knochen oder am Gelenk gegençber, wie es bei diesem Beispiel der Fall ist. Innerhalb eines Gegenspielerpaares kænnen die Rollen des Agonisten und des Antagonisten fçr verschiedene Bewegungen getauscht werden. Im Beispiel der Ellbogenextension (Absenken der Last in Abb. 11.1) wird der M. triceps brachii zum Hauptakteur, wåhrend der M. biceps brachii zum Antagonisten wird. Die Rollen kehren sich bei der Ellbogenflexion um. Wenn der Hauptakteur und der Antagonist sich gleichzeitig mit gleicher Kraft kontrahieren, kommt es zu keiner Bewegung. Synergisten (syn- = zusammen; -ergon = Werk) çben demgegençber gleichsinnige Wirkungen an einem Gelenk aus, wenn sie sich kontrahieren. Manchmal kreuzt ein Muskel andere Gelenke, bevor er das Gelenk erreicht, an dem er seine Hauptfunktion ausçbt. Der M. biceps brachii çberspannt sowohl das Schultergelenk als auch das Ellbogengelenk. Seine Hauptfunktion çbt er am Ellbogengelenk aus. Zu Vermeidung von ungewollten Bewegungen in den dazwischen geschalteten Gelenken oder zur Unterstçtzung der Bewegung des Hauptakteurs, kontrahieren andere Muskeln, die als partielle Antagonisten arbeiten und stabilisieren die dazwischen liegenden Gelenke. Die Fingerbeuger (Hauptakteure) queren die Intercarpalgelenke und das Radiocarpalgelenk (dazwischen liegende Gelenke). Ohne Hemmung der Bewegung in diesen dazwischen liegenden Gelenken kænnte man die Finger nicht beugen, ohne dass sich das Handgelenk mitbeugt. Die parallele Anspannung der Handgelenksextensoren stabilisiert das Handgelenk und verhindert unbeabsichtigte Bewegung, wåhrend die Fingerbeuger kontrahieren, um die primåre Aktion, nåmlich die Fingerbeugung auszufçhren. Einige Muskelgruppen arbeiten als Fixatoren, d.h. sie stabilisieren den Ursprung des Hauptakteurs, damit dieser effektiver arbeiten kann. Fixatoren fixieren das proximale Ende einer Gliedmaße, wåhrend am anderen Ende eine Bewegung ausgefçhrt wird. Die Scapula z. B. ist ein frei beweglicher Knochen auf dem Schultergçrtel und dient einigen Armmuskeln als Ursprung. Bei der Kontraktion der Armmuskeln muss die Scapula festgehalten werden. Bei der Abduktion çbernimmt der M. deltoideus die Rolle des Hauptakteurs, wåhrend Fixatoren (M. pectoralis minor, M. trapezius, M. subclavius, M. serratus anterior und andere) die Scapula fest von hinten an den Thorax pressen (Abb ). Der Ansatz des M. deltoideus zieht am Humerus und bewegt den Arm. Bei unterschiedlichen Bewegungen und unterschiedlichen Zeitpunkten kann ein und derselbe Muskel als Synergist, Antagonist oder Fixator agieren. An den Extremitåten bezeichnet der Begriff Compartimentum (Muskelloge, Muskelkammer) Skelettmuskelgruppen mit den dazugehærigen Gefåßen und Nerven, die dieselbe Funktion ausçben. An den oberen Extremitåten befindet sich z. B. das anteriore Flexorenkompartment und das posteriore Extensorenkompartment. Wohltuende Wirkungen der Muskeldehnung ( Stretching ) Das generelle Ziel von Muskeldehnung ist es, das normale Bewegungsausmaß von Gelenken zu erhalten und die Beweglichkeit des das Gelenk umgebenden Bindegewebes zu

8 20 11 Die Muskulatur Aponeurosis epicranialis M. occipitofrontalis (Venter frontalis) M. nasalis M. orbicularis oris M. depressor anguli oris M. omohyoideus M. sternohyoideus M. latissimus dorsi M. rectus abdominis M. obliquus externus abdominis M. brachioradialis M. extensor carpi radialis longus M. extensor digitorum M. tensor fasciae latae M. iliacus M. psoas major M. extensor pollicis longus M. pectineus M. adductor longus M. sartorius M. adductor magnus M. gracilis M. vastus lateralis M. rectus femoris M. vastus medialis M. quadriceps femoris, Tendo Patella (Kniescheibe) M. gastrocnemius M. soleus M. temporalis M. orbicularis oculi M. masseter Platysma M. sternocleidomastoideus Mm. scaleni M. trapezius M. deltoideus M. pectoralis major M. serratus anterior M. biceps brachii M. brachialis M. triceps brachii Tractus iliotibialis Ligamentum patellae (Patellarsehne) M. tibialis anterior M. fibularis longus Tibia (Schienbein) M. extensor carpi radialis longus et brevis M. brachioradialis M. flexor carpi radialis M. palmaris longus M. flexor carpi ulnaris M. abductor pollicis longus Thenar Hypothenar Tibia (Schienbein) M. flexor digitorum longus M. triceps surae, Tendo (Achillessehne) (a) Ansicht von vorne

9 11.1 Wie Skelettmuskeln Bewegungen erzeugen 21 Aponeurosis epicranialis M. occipitofrontalis (Venter occipitalis) M. sternocleidomastoideus M. occipitofrontalis (Venter frontalis) M. temporalis M. masseter Platysma M. trapezius M. deltoideus M. biceps brachii M. brachialis M. triceps brachii M. brachioradialis M. anconeus M. extensor carpi radialis brevis M. extensor digitorum M. extensor carpi ulnaris M. flexor carpi ulnaris M. abductor pollicis longus M. extensor pollicis brevis M. infraspinatus M. teres minor M. teres major M. latissimus dorsi M. obliquus externus (abdominis) M. gluteus medius M. flexor carpi ulnaris M. extensor carpi ulnaris M. tensor fasciae latae M. gluteus maximus M. vastus lateralis (femoris) M. plantaris M. gracilis M. adductor magnus M. semitendinosus M. biceps femoris Tractus iliotibialis M. semimembranosus Fossa poplitea M. sartorius M. gastrocnemius M. soleus M. fibularis longus M. fibularis longus M. soleus M. flexor digitorum longus M. triceps surae, Tendo (Achillessehne) M. flexor hallucis longus M. extensor digitorum longus (b) Ansicht von hinten Abb Die oberflåchliche Schicht der Hauptskelettmuskulatur. Die meisten Bewegungen erfordern eher die Zusammenarbeit mehrerer Muskeln in Gruppen als Einzelmuskelaktionen. Geben Sie je ein Beispiel fçr einen Muskel, der nach den folgenden Merkmalen benannt wurde: Ausrichtung der Muskelfasern, Form, Funktion, Græße, Ursprung und Ansatz, Lokalisation und Anzahl der Muskelursprçnge.

10 22 11 Die Muskulatur verbessern. Fçr die meisten ist die beste Dehntechnik das statische Dehnen. Dabei wird der Muskel çber långere Zeit in einer gedehnten Position gehalten, sodass eine langsame Dehnung stattfinden kann. Die Muskeln werden bis zu einem Punkt gedehnt, der ein leichtes Dehngefçhl, aber keinen Schmerz auslæst und fçr Sekunden gehalten. Gedehnt werden sollte erst nach einer Aufwårmphase, um das Bewegungsausmaß effektiv zu erhæhen. Die positiven Wirkungen des Muskeldehnen sind: 1. Verbesserte kærperliche Verfassung. Ein bewegliches Gelenk kann çber einen græßeren Bewegungsweg bewegt werden, was das kærperliche Wohlbefinden steigert. 2. Vermindertes Verletzungsrisiko. Die Dehnung reduziert die Gewebewiderstånde der verschiedenen Bindegewebe, sodass die Gefahr einer Gewebeçberdehnung wåhrend der kærperlichen Aktivitåt geringer ist (z. B. die Verletzung von bindegewebigen Strukturen). 3. Weniger Muskelschmerzen. Muskeldehnung kann das Ausmaß von Muskelschmerzen ( Muskelkater ) nach der Beanspruchung reduzieren. 4. Verbesserung der Haltung. Eine schlechte Haltung ist das Ergebnis der ungçnstigen Positionierung verschiedener Kærperteile und der einwirkenden Schwerkraft çber Jahre hinweg. Muskeldehnung versetzt das Bindegewebe in einen besseren Spannungszustand. Dadurch wird die Haltung verbessert und unterstçtzt. n Wissens-Check 1. Beschreiben Sie, wie Skelettmuskeln Kærperbewegungen bewirken, indem Sie die Begriffe Muskelursprung, -ansatz und -bauch verwenden. 2. Beschreiben Sie die drei verschiedenen Hebelarten und nennen Sie ein Beispiel fçr einen Hebel 1. Klasse und einen Hebel 3. Klasse wie sie im Kærper vorkommen. 3. Beschreiben Sie die unterschiedlichen Anordnungsmæglichkeiten von Muskelfaszikeln. 4. Warum kann ein paralleler Muskel ein græßeres Bewegungsausmaß haben als ein gefiederter Muskel? 5. Definieren Sie die Rollen des Agonisten, des Antagonisten, des Synergisten und des Fixators bei verschiedenen Bewegungsablåufen der oberen Extremitåt Benennung der Muskeln Lernziel Erklåren Sie sieben Mæglichkeiten zur Benennung von Skelettmuskeln. Verschiedene Merkmale der Skelettmuskeln fçhren zu einer Namensgebung, die viele beschreibende Elemente enthålt. Die Namen der fast 700 Skelettmuskeln kombinieren die Wortwurzeln ihrer verschiedenen Merkmale. Das Lernen der beschreibenden Begriffe fçr die verschiedenen Merkmale hilft, sich die Muskelnamen zu merken. Solche Muskelmerkmale bezeichnen das Anordnungsmuster der Faszikel innerhalb des Muskels, die Græße, Form, Funktion, Anzahl der Ursprçnge und Lokalisation sowie die Ursprungs- und Ansatzpunkte des Muskels. Studieren Sie die Tabelle 11.2, um sich mit den Begriffen, die in Muskelnamen vorkommen, vertraut zu machen. n Wissens-Check 6. Wåhlen Sie 10 Muskeln aus Abb und identifizieren Sie die Merkmale, auf denen ihre Namensgebung beruht. (Hinweis: Benutzen Sie Vorsilbe, Nachsilbe und Wurzel des Muskelnamens als Wegweiser.) 11.3 Hauptskelettmuskeln Die Tafeln 11.1 bis werden Ihnen beim Lernen der Hauptakteurnamen der verschiedenen Kærperregionen helfen. Die Muskeln in den Tafeln sind je nach Zugehærigkeit zu dem Kærperteil, in dem sie zu finden sind, in Gruppen unterteilt. Die Muskelgruppen in den Tafeln beziehen sich auf die Abb. 11.3, die zeigt, wie die Muskelgruppen untereinander in Beziehung stehen. Die Tafeln beinhalten folgende Elemente: y Lernziel. Hier wird beschrieben, was aus dem jeweiligen (Tafel) gelernt werden soll. y Ûberblick. Dieser Abschnitt bringt eine allgemeine Einleitung zu den Muskeln, unter Berçcksichtigung und Betonung der Organisation der Muskeln in den einzelnen Regionen. Die Diskussion beleuchtet außerdem alle unterscheidenden Merkmale der Muskeln. y Muskelname. Die Bezeichnungen der verschiedenen Muskeln sind in Tabellenform aufgefçhrt. Die Wortwurzeln zeigen, wie die Muskeln benannt werden. Die Kenntnis der Muskelnamen erleichtert deutlich das Verståndnis ihrer Funktion. y Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation der Muskeln. In den Tabellen sind ebenso Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation eines jeden Muskels aufgefçhrt. In der Spalte Innervation wird der Nerv oder werden die Nerven benannt, die zur Kontraktion des Muskels fçhren. Im Allgemeinen versorgen Hirnnerven aus den unteren Hirnregionen Muskeln im Kopfbereich. Spinalnerven, die dem Rçckenmark innerhalb der Wirbelsåule entspringen, innervieren die Muskeln im restlichen Kærper. Hirnnerven werden durch einen Namen und eine ræmische Ziffer bezeichnet, z. B. N. facialis (VII). Spinalnerven werden in Gruppen nach dem Rçckenmarksabschnitt der Wirbelsåulenregion bezeichnet, der sie entspringen:

11 11.3 Hauptskelettmuskeln 23 Tabelle 11.2 Merkmale fçr die Benennung von Muskeln. Name Bedeutung Beispiel Abbildung Ausrichtung: Anordnung der Muskelfaszikel relativ zur Kærpermitte rectus Parallel zur Mittellinie M. rectus abdominis 11-10c transversus Quer zur Mittellinie M. transversus abdominis 11-10c obliquus Diagonal zur Mittellinie M. externus abdominis 11-10a Græße: Relative Græße des Muskels maximus der Græßte M. glutaeus maximus 11-3b medius der Mittlere M. glutaeus medius 11-20c minimus der Kleinste M. glutaeus minimus 11-20c longus der Lange M. adductor longus 11-20a brevis der Kurze M. adductor brevis 11-20b latissimus der Breiteste M. latissimus dorsi 11-15b longissimus der Långste M. longissimus capitis 11-19a magnus der Große M. adductor magnus 11-20a major der Græßere M. pectoralis major 11-10b minor der Kleinere M. pectoralis minor 11-14a vastus der Weiteste M. vastus lateralis 11-20a Form: Relative Form des Muskels deltoideus dreieckig M. deltoideus 11-10b trapezius trapezfærmig M. trapezius 11-3b serratus gezackt M. serratus anterior 11-14b rhomboideus rhombenfærmig M. rhomboideus major 11-15c orbicularis ringfærmig M. orbicularis oculi 11-4a pectineus/pectinatus gefiedert M. pectineus 11-20a platysma flach M. platysma 11-4c quadratus quadratisch, vierseitig M. quadratus femoris 11-20c gracilis schlank, zierlich M. gracilis 11-20a Aufgabe: prinzipielle Aufgabe des Muskels flexor verringert den Gelenkwinkel, Beuger M. flexor carpi radialis 11-17a extensor vergræßert den Gelenkwinkel, Strecker M. extensor carpi ulnaris 11-17c abductor bewegt den Knochen weg von der M. abductor pollicis longis 11-17c Mittellinie adductor bewegt den Knochen zur M. adductor longus 11-20a Mittellinie hin levator hebt einen Kærperteil an M. levator scapulae 11-14a depressor senkt oder zieht einen Kærperteil herab M. depressor labii inferiores 11-4b supinator dreht die Handflåche nach anterior M. supinator 11-17b pronator dreht die Handflåche nach posterior M. pronator teres 11-17a sphincter verringert die Græße einer Úffnung M. sphincter ani externus tensor spannt einen Kærperteil an M. tensor fasciae latae 11-20a rotator dreht einen Knochen um seine longitudinal Achse Mm. rotatores 11-19a Anzahl der Muskelursprçnge: Anzahl der Sehnenursprçnge biceps zweikæpfig M. bizeps brachii 11-16a triceps dreikæpfig M. triceps brachii 11-16b quadriceps vierkæpfig M. quadriceps femoris 11-20a Lage: Struktur, neben der sich der Muskel befindet Beispiel: M. temporalis, ein Muskel neben dem Os temporale (Schlåfenbein) 11-4c Ursprung und Ansatz: Orte, an denen der Muskel entspringt und ansetzt Beispiel: M. sternocleidomastoideus, entspringt vom Sternum und von der Clavicula und setzt am Processus mastoideus des Os temporale an 11-3a

12 24 11 Die Muskulatur C = Cervical- (Hals-) Region, T = Thorakal- (Brust-) Region, L = Lumbal- (Lenden-) Region und S = Sacral- (Kreuzbein-) Region. Ein Beispiel ist T1, der erste Thorakalnerv. y Zuordnung der Muskeln zur Bewegung. Diese Ûbungen sollen Ihnen helfen, die Muskeln nach ihren Funktionen zu ordnen. y Wissens-Check. Diese Abfragesequenzen beziehen sich auf die spezifischen Informationen in jeder Tafel und beinhalten Zusammenfassungen, kritische Ûberlegungen oder klinische Bedeutungen. y Klinische Anwendungen. Einzelne Tafeln beinhalten Aussagen zur klinischen Anwendung. Sie weisen durch Beschreibungen von Krankheitsbildern oder klinischen Verfahren auf die klinische, professionelle oder alltågliche Bedeutung bestimmter Muskeln und/oder ihrer Funktionen hin. y Abbildungen. Die Abbildungen in den Tafeln zeigen oberflåchliche und tiefe, anteriore und posteriore mediale oder laterale Ansichten, um die Position eines jeden Muskels so klar wie mæglich darzustellen. Es folgt eine List der Tafeln und der dazugehærigen Abbildungen, die die Hauptskelettmuskeln beschreiben: y (Tafel 11.1) Mimische Muskulatur (Abb. 11.4) y (Tafel 11.2) Muskeln, die das Auge bewegen åußere Augenmuskeln (Abb. 11.5) y (Tafel 11.3) Muskeln, die die Mandibula (Unterkiefer) bewegen Unterkiefermuskulatur (Abb. 11.6) y (Tafel 11.4) Muskeln, die die Zunge bewegen åußere Zungenmuskulatur (Abb. 11.7) y (Tafel 11.5) Vordere Halsmuskuatur (Abb. 11.8) y (Tafel 11.6) Kopfmuskulatur (Abb. 11.9) y (Tafel 11.7) Muskulatur, die auf die Bauchwand wirken Bauchmuskulatur (Abb ) y (Tafel 11.8) Atemmuskulatur (Abb ) y (Tafel 11.9) Beckenbodenmuskulatur (Abb ) y (Tafel 11.10) Muskeln der Dammregion (Regis perinalis) (Abb und 11.13) y (Tafel 11.11) Schultergçrtelmuskulatur, (Abb ) y (Tafel 11.12) Schultermuskeln (Abb ) y (Tafel 11.13) Muskeln, die auf Radius und Elle einwirken (Abb ) y (Tafel 11.14) Handgelenks-, Hand- und Fingermuskulatur (Abb ) y (Tafel 11.15) Intrinsische Handmuskulatur (Abb ) y (Tafel 11.16) Rçckenmuskulatur (Abb ) y (Tafel 11.17) Oberschenkelmuskulatur (Abb ) y (Tafel 11.18) Muskulatur, die auf Femur (Oberschenkelknochen), Tibia und Fibula (Unterschenkelknochen) einwirken (Abb , 11.21) y (Tafel 11.19) Fuß- und Zehenmuskulatur (Abb ) y (Tafel 11.20) Intrinsische Fußmuskulatur (Abb ) Um einen Ûberblick zu gewinnen, auf welch vielfåltige Weise das muskulåre System zur Kærperhomæostase beitrågt, lesen Sie bitte Homæostase und die Muskulatur. Das nåchste Kapitel (Kapitel 12) beschreibt die Organisation des Nervensystems. Dabei wird auch erlåutert, wie Nervenimpulse durch Neurone zur Aktivierung von Muskulatur und anderen Neuronen gebildet werden und wie Synapsen funktionieren.

13 Tafel 11.1 Mimische Muskulatur 25 Lernziel Beschreiben Sie Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation der mimischen Muskulatur. Die mimische Muskulatur, die es uns ermæglicht, eine große Bandbreite von unterschiedlichen Emotionen auszudrçcken, liegt eingebettet zwischen den Lagen der Fascia superficialis. Die meisten mimischen Muskeln entspringen der Faszie oder dem Schådelknochen und setzen in der Haut an. Aufgrund ihrer Insertion bewegen die mimischen Muskeln bei ihrer Kontraktion in erster Linie die Haut und keine Gelenke. Die nennenswertesten Muskeln dieser Gruppe liegen um die Gesichtsæffnungen, wie Augen, Mund und Nase. Diese Muskeln funktionieren wie Sphincter, die Úffnungen schließen und Dilatoren, die sie æffnen oder erweitern. Zum Beispiel schließt der M. orbicularis oculi das Auge und der M. levator palpebrae superioris æffnet es, indem er das Lid hebt. Der M. occipitofrontalis ist ein ungewæhnlicher Muskel in dieser Gruppe, da er aus zwei Teilen besteht: dem anterioren (vorderen) Anteil, genannt Venter frontalis, welcher dem Os frontale aufliegt, und dem posterioren (hinteren) Anteil, genannt Venter posterior, der dem Os occipitale aufliegt. Die zwei Muskelteile werden durch eine feste Aponeurose (Sehnenplatte) zusammengehalten die Aponeurosis epicranialis oder auch Galea aponeurotica die die laterale (seitliche) und superiore (obere) Oberflåche des Schådels bedeckt. Der M. buccinator bildet den Hauptakteur der Wange. Der Gang der Glandula parotis (Ohrspeicheldrçse) låuft durch den M. buccinator hindurch ins Innere der Mundhæhle. Der M. buccinator (bucc- = Wange) heißt so, weil er die Wangen beim Blasen zusammenpresst. Zu sehen ist seine Funktion z. B. beim Blasen eines Musikinstrumentes. Er ist zudem am Pfeifen, Blasen und Saugen beteiligt und unterstçtzt den Kauvorgang. Facialisparese (Bell-Låhmung) Die Facialisparese oder Bell-Låhmung ist eine einseitige Låhmung der mimischen Muskulatur. Sie entsteht bei Schådigung oder Erkrankung des N. facialis (VII). Mægliche Ursachen sind Entzçndungen des N. facialis im Verlaufe einer Ohrinfektion, die den Nerv angreift oder Infektionen durch den Herpes simplex Virus. In schweren Fållen ist die gesamte Gesichtshålfte betroffen. Der Erkrankte kann auf der betroffenen Seite seine Stirn nicht runzeln, das Auge nicht schließen oder die Lippen nicht schçrzen. Speicheln und Schluckbeschwerden kænnen ebenfalls auftreten. Achtzig Prozent aller Patienten erholen sich innerhalb weniger Wochen bis Monate vollståndig. In einigen Fållen bleibt die Parese bestehen. Die Symptome der Facialisparese åhneln denen eines Schlaganfalles. Muskeln und ihre Bewegungen Fassen Sie die Muskeln in dieser Tafel zu zwei Gruppen zusammen: (1) solche, die auf den Mund wirken und (2) solche, die auf die Augen wirken. n Wissens-Check Warum bewegt die mimische Muskulatur eher die Haut als Gelenke?

14 26 Tafel 11.1 Mimische Muskulatur Tabelle zu Tafel 11.1 Muskel Ursprung Ansatz Funktion Innervation Skalpmuskel M. occipitofrontalis Pars frontalis Pars occipitalis (occiput =Hinterkopf) Mundmuskulatur M. orbicularis oris (orbis = Kreis os, oris = der Mund) M. zygomaticus major (zygon = Joch major = græßerer) M. zygomaticus minor (minor = kleinerer) M. levator labii superioris (levator = Heber labium = Lippe, superior = oberer) M. depressor labii inferioris (depressor = Senker; inferior = unterer) M. depressor anguli oris (angulus =Winkel) Aponeurosis epicranialis Os occipitale, Processus mastoideus ossis temporalis Muskelfasern, die um die Mundæffnung herumziehen Os zygomaticum Haut çber dem Margo supraorbitale Aponeurosis epicranialis Haut im Mundwinkel Haut am Mundwinkel und M. orbicularis oris zieht die Kopfhaut nach vorne, hebt die Augenbrauen, zieht die Haut in horizontale Falten wie beim Ausdruck des Ûberraschtseins zieht die Kopfhaut nach hinten schließt und schiebt die Lippen vor wie beim Kçssen; drçckt Lippen gegen die Zåhne; formt die Lippen beim Sprechen zieht die Mundwinkel zur Seite wie beim Låcheln Os zygomaticum Oberlippe hebt die Oberlippe an, låsst die Zåhne des Oberkiefers sehen oberhalb des Foramen infraorbitale maxillaris M. levator anguli oris unterhalb des Foramen infraorbitale M. buccinator (bucca =Wange, Backe) M. risorius (risor =Gelåchter) M. mentales (mentum = Kinn) Nackenmuskulatur Platysma (platys = flach, breit) Haut am Mundwinkel und M. orbicularis oris hebt die Oberlippe N. facialis (VII) N. facialis (VII) N. facialis (VII) N. facialis (VII) N. facialis (VII) N. facialis (VII) Mandibula Haut der Unterlippe zieht die Unterlippe herunter N. facialis (VII) Mandibula Mundwinkel zieht die Mundwinkel nach lateral und inferior, wie beim Úffnen des Munds Processus alveolares von Maxilla und Mandibula und der Raphe pterygomandibularis (fibræses Band, das sich vom Processus pterygoideus des Sphenoids zur Mandibula erstreckt) Faszie çber der Ohrspeicheldrçse (Parotis) Haut der Unterlippe und M. orbicularis oris zieht die Mundwinkel nach lateral und superior M. orbicularis oris presst die Wangen gegen Zåhne und Lippen, wie beim Pfeifen; zieht die Mundwinkel nach lateral; unterstçtzt den Kauvorgang, indem die Nahrung zwischen den Zåhnen gehalten wird (und nicht zwischen Zåhnen und Wange) Haut am Mundwinkel zieht die Mundwinkel nach lateral wie beim Grimassieren Mandibula Haut am Kinn hebt und schiebt Unterlippe vor und zieht die Haut des Kinns hoch wie beim Schmollen Faszie çber M. deltoideus und M. pectoralis major Mandibula, Muskulatur rund um den Mundwinkel und Haut der unteren Gesichtshålfte zieht die åußeren Enden der Unterlippe nach unten und posterior wie beim Schmollen; drçckt die Mandibula nach unten N. facialis (VII) N. facialis (VII) N. facialis (VII) N. facialis (VII) N. facialis (VII) N. facialis (VII) Orbita- und Augenbrauenmuskulatur M. orbicularis oculi mediale Wand der Orbita rund um die Orbita schließt das Auge N. facialis (VII) (oculus =Auge) M. corrugator supercilii (corrugatus = gekråuselt; supercilii = zuden Augenbrauen gehærend) mediales Ende des Arcus superciliaris des Stirnbeins (Os frontale) Haut der Augenbraue zieht die Augenbraue nach unten und kråuselt die Haut der Stirn in vertikaler Richtung wie beim Stirnrunzeln N. facialis (VII) M. levator palpebrae superioris (palpebrae =Augenlider) (Abb. 11.5a) Orbitawurzel (kleiner Flçgel des Keilbeins) (Os sphenoidale) Haut des Oberlids hebt das Oberlid; (æffnet das Auge) N. facialis (VII)

15 Tafel 11.1 Mimische Muskulatur 27 Aponeurosis epicranialis Os frontale (Stirnbein) M. occipitofrontalis (Venter frontalis) M. orbicularis oculi M. corrugator supercilii M. levator palpebrae superioris Glandula lacrimalis (Tränendrüse) M. levator labii superioris M. zygomaticus minor M. zygomaticus major M. risorius Platysma (durchgetrennt) M. depressor anguli oris Os zygomaticum (Jochbein) M. nasalis Cartilago nasalis (Nasenknorpel) Maxilla (Oberkiefer) M. masseter M. buccinator M. orbicularis oris Mandibula (Unterkiefer) M. depressor labii inferioris M. mentalis Cartilago thyroidea (Schildknorpel, Adamsapfel) M. omohyoideus M. sternohyoideus M. sternocleidomastoideus (a) oberflächliche Schicht, Ansicht von vorne (b) tiefe Schicht, Ansicht von vorne Abb Mimische Muskulatur. (s. Tortora, A Photographic Atlas of the Human Body, second edition; Abb. 5.2 bis 5.4) Die mimischen Muskeln bewirken bei ihrer Kontraktion eher eine Hautbewegung als eine Gelenkbewegung.

16 28 Tafel 11.1 Mimische Muskulatur Aponeurosis epicranialis M. temporalis M. occipitofrontalis (Venter frontalis) M. occipitofrontalis (Venter occipital) M. auricularis posterior Arcus zygomaticus (Jochbeinbogen) Mandibula (Unterkiefer) M. masseter M. sternocleidomastoideus M. splenius capitis M. trapezius M. levator scapulae M. scalenus medius M. orbicularis oculi M. zygomaticus minor M. nasalis M. levator labii superioris M. zygomaticus major M. levator anguli oris M. buccinator M. risorius M. orbicularis oris M. depressor anguli oris M. depressor labii inferioris M. mentalis Platysma (c) Rechte Gesichtsseite, oberflächliche Sicht Welche mimischen Muskeln bewirken das Stirnrunzeln, das Låcheln, das Schmollen und das Zwinkern?

17 Tafel 11.7 Muskeln, die auf die Bauchwand wirken Bauchmuskulatur 29 Lernziel Nennen Sie Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation der Muskeln, die auf die Bauchwand einwirken. Die anterolaterale Bauchwand besteht aus Haut, Faszie und vier Muskelpaaren: dem M. obliquus externus abdominis, dem M. obliquus internus abdominis, dem M. transversus abdominis und dem M. rectus abdominis. Die drei zuerst genannten Muskeln sind von der Oberflåche in die Tiefe angeordnet. Der M. obliquus externus abdominis liegt zuoberst. Seine Faszikel verlaufen nach inferior und medial. Der M. obliquus internus abdominis liegt als flacher Muskel zwischen den Schichten. Seine Faszikel erstrecken sich im rechten Winkel zu denen des M. obliquus externus. Der M. transversus abdominis liegt am tiefsten. Die Mehrzahl seiner Faszikel verlåuft quer çber die Bauchwand. Gemeinsam bilden der M. obliquus externus abdominis, der M. obliquus internus abdominis und der M. transversus abdominis eine dreilagige Muskelschicht rund um das Abdomen. In jeder Schicht verlaufen die Muskelfasern in eine andere Richtung. Diese strukturelle Anordnung gewåhrleistet einen betråchtlichen Schutz fçr die Baucheingeweide, insbesondere dann, wenn die Muskeln in einem guten Spannungszustand sind. Der M. rectus abdominis erstreckt sich çber die gesamte Långe der vorderen Bauchwand. Er nimmt seinen Ursprung an der Crista pubica und an der Symphyse und setzt an den Rippenknorpeln der Rippe und am Processus xiphoideus des Brustbeins an. Die Vorderflåche des Muskels wird durch drei quer verlaufende fibræse Bånder unterbrochen, sog. tendinæse Intersektionen. Es wird angenommen, dass es sich dabei um Ûberbleibsel von Septen handelt, die die Myotome wåhrend der Embryonalentwicklung voneinander trennen (Abb ). Als Muskelgruppe schçtzen und stçtzen die Muskeln der anterolateralen Bauchwand die Baucheingeweide. Sie bewirken Flexion, Lateralflexion und Rotation in den Intervertebralgelenken der Wirbelsåule. Sie komprimieren den Bauchinhalt bei der forcierten Inhalation und stellen Kraft bereit fçr die Defåkation, die Urination und den Geburtsvorgang. Die Aponeurosen (flåchige Sehnenstrukturen) des M. obliquus externus abdominis, des M. obliquus internus abdominis, und des M. transversus abdominis bilden die Rektusscheide, die den M. rectus abdominis umhçllt. Dort, wo sich die Scheiden in der Bauchmitte treffen, formen sie die Linea alba (= weiße Linie), eine straffes fibæses Band, das sich vom Processus xiphoideus bis zur Symphyse erstreckt. In den spåten Phasen der Schwangerschaft dehnt sich die Linea alba und erhæht damit den Abstand zwischen den beiden Mm. recti abdominis. Der untere freie Rand der Externusaponeurose bildet das Ligamentum inguinale (Leistenband), das von der Spina iliaca anterior superior zum Tuberculum pubicum verlåuft (Abb a). Direkt çber dem medialen Ende des Ligamentum ingiunale befindet sich ein dreieckiger Schlitz in der Aponeurose, der Anulus inguinalis superficialis. Er stellt die åußere Úffnung des Canalis inguinalis (Leistenkanal) dar (Abb. 28-2). Der Leistenkanal beinhaltet beim Mann den Samenstrang (Funiculus spermaticus) und den N. ilioinguinalis und bei der Frau das Ligamentum rotundum des Uterus und den N. ilioinguinalis. Die hintere Abdominalwand wird von den Lendenwirbeln, Teilen der Ossa ilii der Beckenknochen, den Mm. psoas majores, den Mm. iliaci (wird in Tafel beschrieben) und den Mm. quadrati lumborum gebildet. Die anterolaterale Bauchwand kann sich kontrahieren und dehnen. Im Vergleich dazu ist die posterolaterale Bauchwand stabil und fest. Hernia inguinales (Leistenhernie) Eine Hernie ist eine Vorstçlpung eines Organs durch eine Struktur hindurch, die sie normalerweise umgibt. Dabei entsteht eine Vorwælbung, die durch die Haut hindurch sichtbar und tastbar sein kann. Die Leistengegend ist eine Schwachstelle der Bauchwand. Hier kommt es håufiger zu Hernia inguinali (Leistenhernie). Dabei handelt es sich um einen Bruch oder das Auseinandergleiten eines Teils der Leistenregion der Bauchwand, sodass sich ein Anteil des Intestinums vorstçlpen kann. Leistenhernien sind håufiger beim månnlichen als beim weiblichen Geschlecht, weil der Leistenkanal beim Mann wegen des Durchlaufs des Samenstrangs und des N. ilioinguinalis weiter ist. Die Behandlung von Leistenhernien erfordert meistens ein operatives Verfahren. Das Organ, das sich durch die Lçcke vorgestçlpt hat, wird wieder in die Bauchhæhle zurçck verlagert und der Defekt in der Bauchwand wieder repariert. Zusåtzlich wird håufig ein Netz eingenåht, das die Schwachstelle verstårken soll. Die Muskeln und ihre Bewegungen Ordnen Sie die Muskeln dieser Tafel nach folgenden Wirkungen auf die Wirbelsåule: (1) Flexion, (2) Lateralflexion, (3) Extension und (4) Rotation. Der gleiche Muskel kann mehrfach genannt werden. n Wissens-Check Welche Muskeln mçssen Sie anspannen, um sich vollzusaugen, wobei Sie die vordere Bauchwand komprimieren?

18 30 Tafel 11.7 Muskeln, die auf die Bauchwand wirken Bauchmuskulatur Ansicht Transversalebene M. transversus abdominis M. obliquus internus M. obliquus externus abdominis Aponeurosis m. obliqui interni abdominis Aponeurosis m. obliqui externi abdominis tiefe Schicht Aponeurosis m. transversi abdominis Vagina m. recti abdominis, Lamina posterior (hinteres Blatt der Rektusscheide) Linea alba Cutis (Haut) Fascia abdominalis superficialis oberflächliche Schicht M. rectus abdominis Vagina m. recti abdominis, Lamina anterior (vorderes Blatt der Rektusscheide) (a) Transversalschnitt durch die vordere Bauchwand oberhalb des Nabels (Umbilicus) Abb Die Muskeln der vorderen Bauchwand beim Mann. Die Muskeln der vorderen Bauchwand schçtzen die abdominalen Viscera, bewegen die Wirbelsåule und unterstçtzen die forcierte Inhalation (Einatmung), die Defåkation, die Urination und den Geburtsvorgang bei der Frau. Tabelle zu Tafel 11.7 Muskel Ursprung Ansatz Funktion Innervation M. rectus abdominis (rectus = aufrecht, gerade; Faszikel parallel zur Mittellinie) Crista pubica und Symphysis pubica Knorpel der fçnften bis siebten Rippe und Processus xiphoideus flektiert die Wirbelsåule, insbesondere die Lendenwirbelsåule, komprimiert das Abdomen zur Unterstçzung der Defåkation, Urination, forcierten Exhalation und beim Geburtsvorgang Nn. spinales thoracales T7 T12 M. obliquus externus abdominis (externus = åußerer; obliquus = schief, seitlich) untere acht Rippen Crista iliaca und Linea alba zusammen komprimieren sie das Abdomen und flektieren die Wirbelsåule; bei einseitiger Anspannung Lateralflexion der Wirbelsåule, insbesondere der Lendenwirbelsåule, Rotation der Wirbelsåule Nn. spinales thoracales T7 T12 und N. iliohypogastricus M. obliquus internus abdominis (internus = innerer) Crista iliaca, Ligamentum inguinale und Fascia thoracolumbalis Knorpel der letzten drei oder vier Rippen und Linea alba zusammen komprimieren sie das Abdomen und flektieren die Wirbelsåule; bei einseitiger Anspannung Lateralflexion der Wirbelsåule, insbesondere der Lendenwirbelsåule, Rotation der Wirbelsåule Nn. spinales thoracales T8 T12, N. iliohypo-gastricus und N. ilioinguinalis M. transversus abdominis (transversus = quer; Faszikel quer zur Mittellinie) Crista iliaca, Ligamentum inguinale und Knorpel der unteren sechs Rippen Processus xiphoideus, Linea alba und Os pubis komprimiert Abdomen Nn. spinales thoracales T8 T12, N. iliohypogastricus und N. ilioinguinalis M. quadratus lumborum (quadratum =Viereck; lumbus = Lende) (Abb ) Crista iliaca und Ligamentum iliolumbale Unterrand der zwælften Rippe und erste vier Lumbalwirbel zusammen ziehen sie die zwælften Rippen bei der forcierten Exhalation nach unten, fixieren die zwælften Rippen, um ihre Elevation bei der tiefen Einatmung zu verhindern und helfen bei der Extension der Lendenwirbelsåule; bei einseitiger Anspannung Lateralflexion insbesondere der Lendenwirbelsåule Nn. spinales thoracalis T12 und Nn. spinales lumbales L1 L3 oder L1 L4

19 Tafel 11.7 Muskeln, die auf die Bauchwand wirken Bauchmuskulatur 31 Sternum (Brustbein) Clavicula (Schlüsselbein) M. deltoideus M. pectoralis major Scapula Costa II (zweite Rippe) M. serratus anterior M. latissimus dorsi M. serratus anterior M. biceps brachii M. rectus abdominis (vom vorderen Blatt der Rektusscheide bedeckt) Linea alba M. obliquus externus abdominis Aponeurosis m. obliqui externi abdominis Spina iliaca anterior superior Ligamentum inguinale (Leistenband) Anulus inguinalis superficialis (äußerer Leistenring) Tuberculum pubicum ossis pubis M. obliquus externus abdominis (durchtrennt) Intersectiones tendinosi M. rectus abdominis M. transversus abdominis Aponeurosis m. obliqui inferni abdominis (durchtrennt) M. obliquus abdominis internus Ligamentum Inguinale (Leistenband) Aponeurosis m. obliqui externi abdominis (durchtrennt) Funiculus spermaticus (b) vordere oberflächliche Schicht (c) vordere tiefe Schicht Welcher Bauchmuskel unterstçtzt die Urination?

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