ZWH- Bildungskonferenz 2011
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- Bettina Michel
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1 ZWH- Bildungskonferenz 2011 Friedrich Scheerer, Koordinierungsstelle Migration 17. November 2011 Der deutsche Arbeitsmarkt Chancen und Perspektiven für Menschen mit Migrationshintergrund
2 Der Arbeitsmarkt für Ausländer Bevölkerungsanteil und aktuelle Arbeitslosenquote im Vergleich Migrationshintergrund der Bevölkerung 2010 Arbeitslosenquoten bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen in % (Oktober 2011) Deutsche mit Migrationshintergrund (8,6 Mio.) Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund: 15,7 Mio. (19 %) 10% Gesamt Ausländer Deutsche 6,5 13,8 5,9 9% Ausländer (7,1Mio.) Arbeitslosenbestand Ausländer nach SGB III und SGB II in Deutschland (Oktober 2011) Ausländer 81% Deutsche ohne Migrationshintergrund (66,0 Mio.) SGB III SGB II Statistisches Bundesamt, Bevölkerung mit Migrationshintergrund - Ergebnisse des Mikrozensus Quelle: : Analytikreport Statistik Oktober 2011 Seite 2
3 Bildungssituation von Ausländern An der Gesamtzahl der Studierenden hatten die Studierenden ausländischer Nationalität (Bildungsinländer) nur einen Anteil von 3 % Ausländeranteil in Deutschland bei insgesamt 9% Quelle: Datenreport 2011; Destatis, WZB, SOEP Seite 3
4 Integration in Beschäftigung ist Schlüssel zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Staat und Gesellschaft berufliche Integration gesellschaftliche Teilhabe Beschäftigung gegenseitiges Verständnis kulturelles Miteinander Seite 4
5 Berufliche Integration: Individuen und Zielgruppen sind heterogen und erfordern eine ganzheitliche Betrachtung Migrantin mit fehlenden Deutschkenntnissen Geringqualifizierte Migrantin Sprachkenntnisse Qualifikation Alleinerziehende, geringqualifizierte Migrantin Alleinerziehende, geringqualifizierte Migrantin mit Behinderung Sprachkenntnisse Qualifikation Sprachkenntnisse Qualifikation Familiäre Situation Familiäre Situation Leistungsfähigkeit Seite 5
6 Strategischer Referenzrahmen für die BA zur verbesserten Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund Transparenz Deutsch- Test Deutsch- Kurse Zuwanderung 4-Phasen Modell der Integrationsarbeit Weiterbildung/ Coaching Aktives Marketing Integration von Menschen mit Migrationshintergrund Netzwerk Diversity- Management der BA Seite 6
7 Die ganzheitliche Arbeit mit den Menschen hat eine gute Grundlage Das 4-Phasen-Modell der Integrationsarbeit Vertrauen aufbauen und Kompetenzen analysieren Konzept umsetzen und nachhalten Integrationsziel festlegen Strategie auswählen Kontinu uierliche Rückko opplung ein aktives Arbeitsbündnis entwickeln Seite 7
8 Der individuelle Handlungsbedarf wird ermittelt und in konkrete Handlungsstrategien überführt 4-Phasen-Modell Profiling Stärken Motivation Qualifizierung Gesundheit Handlungsstrategien Marktprofil Aktivierungsprofil Förderprofil Entwicklungsprofil Menschen mit Handlungsbedarf Ältere Alleinerziehende Migranten Jugendliche Seite 8
9 Deutsch-Tests für Zweitsprachler Originäre Aufgabe des Psychologischen Dienstes der BA Unterstützung der Vermittlungs- und Integrationsfachkräfte bei der fundierten Einschätzung der Deutschkenntnisse: Welche Tätigkeiten kommen mit den aktuellen Deutschkenntnissen in Betracht? Besteht sprachlicher Förderbedarf, um Berufsziel xy oder ein anspruchsvolleres Berufsziel als bisher erreichen zu können? Wenn ja, in welchem Ausmaß? bisher Psychologische Begutachtung neu Deutsch-Test für Zweitsprachler Vorteile wissenschaftliche Fundierung Herstellung eines Berufsbezugs bundeseinheitliche Durchführung unabhängig von Maßnahmeträgern durchführbar Orientierung am GER kurzfristige Terminvergabe und rasche Ergebnisrückmeldung professionelle Testdurchführung geringer Zeitaufwand Seite 9
10 BA und BAMF kooperieren eng zur Nutzung der Deutschförderangebote Ergänzende berufsbezogene Deutschförderung Integrationskurse Allgemein sprachliche Deutschförderung Bedarfsbezogener, flexibler Umfang Federführung BAMF Berufsbezogene Deutschförderung ESF BAMF-Programm Berufs-und Branchenbezug möglich Federführung BAMF Teil arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen abhängig von individuellen und arbeitsmarktlichen Erfordernissen Verantwortungsbereich Agenturen für Arbeit/Jobcenter Seite 10
11 Medien der BA für Menschen mit Migrationshintergrund Print- und Online-Publikationen: 1. Berufswahl Schülerinnen, Schüler und Eltern planet-beruf - Alles rund ums Thema Ausbildung; Elternheft auch in türkischer Sprache BERUFENET - Berufsinformationen zu über Berufen in Deutschland abi - Berufswahlmagazin BERUFE-Universum - das Selbsterkundungsprogramm BERUFE TV - Das Filmportal der Bundesagentur für Arbeit 2. Erwachsene KURSNET - Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung Existenzgründung durch Migrantinnen und Migranten (aus der Reihe durchstarten ) Informationen für Rückkehrinteressierte: Diese 2-sprachige Broschüre gibt es für Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Türkei und den Kosovo. 3. Medien für Arbeitgeber Faktor A und Newsletter für Arbeitgeber Seite 11
12 Spezifische Medien der BA für Menschen mit Migrationshintergrund: Die JOBBÖRSE der BA Grundsätzlich stehen alle Funktionen der JOBBÖRSE auch fremdsprachigen Kunden zur Verfügung. Die JOBBÖRSE der BA wird deshalb mehrsprachig angeboten: Deutsch Englisch Französisch Italienisch Russisch Türkisch Seite 12
13 Die BA als Arbeitgeber: Vielfalt als Chance und Gewinn Diversity Management in der BA: Offene und respektvolle Haltung gegenüber Unterschieden aufgrund von Alter, Geschlecht, Nationalität und ethnischer Herkunft, Religion und Wertanschauung, Behinderung und sexueller Identität Seite 13
14 Diversity in KMU: Diversity Ansatz in der Arbeitgeber-Beratung Aktuelle Vorhaben: Beschäftigungspolitischen Beitrag von Migrantenunternehmen nutzen Ausbildungsplätze und Stellenangebote für Menschen mit Migrationshintergrund gewinnen Diversity-Konzept bei Stellenbesetzung und Beratung von KMU Kommunikationsformate und Kooperationen nutzen Businesstalk Kampagnen Kooperationen mit Arbeitsmarktakteuren Quelle: Quelle Seite 14
15 Migrationsspezifische Aktivitäten und Handlungsfelder Perspektive 2025 Fachkräftebedarf Integrationsbeirat der Bundesregierung Gemeinsame Initiative BMAS, Integrationsbeauftragte und BA Nationaler Integrationsplan Bundesprogramm Integration durch Qualifizierung Seite 15
16 Hebel für eine bessere Zuwanderung (Beispiele) Barrieren bei diplomatischen Vertretungen abbauen Migrationssensibilität bei Behörden fördern Integration in soziales Umfeld unterstützen Zuwanderungsland Vorintegration Einreise / Erstintegration Verstetigung / Etablierung in Deutschland Potenziale an deutschen Auslandsschulen nutzen Willkommenskultur verbessern Patenschaften in Unternehmen übernehmen Seite 16
17 Neue Ansätze für Migrantinnen: JOBAKTIV Börse Seite 17
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