ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ IM BILDUNGSBEREICH VOR NEUEN HERAUSFORDERUNGEN, Berlin, 18. April 2016

Transkript

1 Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz Ausgewählte Ergebnisse des Stressreports 2012 und Instrumente zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Andrea Lohmann-Haislah ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ IM BILDUNGSBEREICH VOR NEUEN HERAUSFORDERUNGEN, Berlin, 18. April 2016

2 Was Sie erwartet 1. Psychische Belastung Was ist das? Warum reden alle davon? Wie häufig kommt sie vor? 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung a. Wo steht das? b. Wer sagt das? c. Was muss drin sein? d. Wie macht man das? e. Welche Instrumente soll man nehmen? 3. Weiterführende Informationen 4. Zusammenfassung und Ausblick 2

3 1. Psychische Belastung Was ist das? psychische Belastung Gesamtheit der Einflüsse, die von außen psychisch auf den Menschen einwirken psychische Beanspruchung unmittelbare Auswirkung psychischer Belastung in Abhängigkeit von überdauernden und augenblicklichen Voraussetzungen einschließlich individueller Bewältigungsstrategien DIN EN ISO mechanisches Modell der Belastung und Beanspruchung 3

4 1. Psychische Belastung Was ist das? Psychische Belastung Beanspruchung/-sfolge Anforderungen Ressourcen unmittelbar langfristig Arbeit: - Menge - Vielfalt - Tempo - Handlungsspielraum (selbst entscheiden können/dürfen) - soziale Unterstützung (von Kollegen/-innen und Vorgesetzten) - Unterforderung - Anregung - Aktivierung - Lernen - Überforderung - Stress - Zufriedenheit - Wohlbefinden - gesundheitliche Beschwerden - Krankheit 4

5 1. Psychische Belastung Was ist das? psychische Belastung Stress, psychische Krankheit/Störung Gefährdung psychische Belastung der Arbeit Bedingungen der Arbeit, die auf das Denken, die Informationsverarbeitung und die Gefühle einwirken gibt es immer Leben und Arbeit ohne psychische Belastung ist nicht denkbar, ebenso wenig wie ohne körperliche Belastung Psychische Belastung nicht vermeiden, sondern gestalten! mechanisches Modell der Belastung und Beanspruchung 5

6 Warum reden heute 1. Psychische Belastung Warum reden alle davon? alle davon? Wandel der Arbeit Megatrends Tertiarisierung Entwicklung zur Dienstleistungsgesellschaft, mehr geistige/interaktive Tätigkeiten sowie steigende emotionale und kognitive Anforderungen Informatisierung Durchdringung der Arbeitswelt mit Kommunikationstechnik, ortsunabhängige, zeitlich flexible Aufgabenerledigung, Entgrenzung von Arbeit Subjektivierung neue Steuerungsformen, zunehmende Eigenverantwortung für Ablauf/Erfolg von Arbeitsprozessen Akzeleration Beschleunigung von Produktions-/Dienstleistungs-/Kommunikationsprozessen, zunehmende Aufgabenkomplexität und Lernanforderungen Flexibilisierung Ausbreitung beruflicher Unsicherheit & Diskontinuität/ständige Veränderungsprozesse & Instabilität sozialer Beziehungen 6

7 1. Psychische Belastung: Wie oft kommt sie vor? BAuA-Stressreport 2012 Basiert auf BIBB/BAuA-Befragung seit Ende der 70iger Jahre 40minütige telefonische Interviews (CATI) Befragte davon abhängig Beschäftigte ausgewertet Gewichtet nach Mikrozensus Stressreport 2012: Anforderungen Ressourcen - Befinden 7

8 1. Psychische Belastung: Wie oft Arbeitsintensität? verschiedenartige Arbeiten gleichzeitig betreuen Erzieher 84%; Grund-/Haupt-/Realschullehrer 83% starker Termin- und Leistungsdruck Gymnasiallehrer 64% bei der Arbeit gestört, unterbrochen SozArb./SozPäd 54% sehr schnell arbeiten müssen arbeiten an Grenze Leistungsfähigkeit Erzieher 24% Lehrer 2012 soziale Berufe 2012 alle 2012 alle (BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2006 n= 17767; 2012 n=17562 soziale Berufe 2012 = 966; Lehrer = 769) abhängig Beschäftigte in Prozent häufig 8

9 1. Psychische Belastung: Wie oft andere? reale Arbeitszeit bei VZ-Vertrag >48 Std./Wo Hochschullehrer 43% reale Arbeitszeit bei VZ-Vertrag >40-48 Std./Wo Gymnasiallehrer 37% Samstagsarbeit Gymnasiallehrer 77% Sonn-/Feiertagsarbeit Gymnasiallehrer 68% Pausenausfall SozArb/SozPäd 45% Befristung (o. Beamte) Hochschullehrer 77% (BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2006 n= 17767; 2012 n=17562 soziale Berufe 2012=966; Lehrer=769) Lehrer 2012 soziale Berufe 2012 alle 2012 alle abhängig Beschäftigte in Prozent häufig 9

10 1. Psychische Belastung: Und wie viel Ressourcen? Handlungsspielraum Arbeit selbst planen und einteilen Einfluss auf Arbeitsmenge Gymnasiallehrer 23% Lehrer 2012 soziale Berufe 2012 soziale Unterstützung alle 2012 alle 2005 Hilfe/Unterstützung von Kollegen Hochschullehrer 70% Hilfe/Unterstützung vom direkten Vorgesetzten (BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2006 n= 17767; 2012 n=17562 soziale Berufe 2012=966; Lehrer=769) abhängig Beschäftigte in Prozent häufig 10

11 1. Psychische Belastung: Wie viel mögliche Folgen? unmittelbare Beanspruchungsfolgen qualitative Überforderung quantitative Überforderung Lehrer 2012 soziale Berufe 2012 langfristige Beanspruchungsfolgen alle 2012 alle 2005 mind. 1 psychovegetative Beschwerde körperliche + emotionale Erschöpfung (BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2006 n= 17767; 2012 n=17562 soziale Berufe 2012=966; Lehrer=769) abhängig Beschäftigte in Prozent häufig 11

12 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wo Klarstellung im Arbeitsschutzgesetz 5 (Oktober 2013) (1) Der Arbeitgeber hat durch eine Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind. ( ) (3) Eine Gefährdung kann sich insbesondere ergeben durch 1. die Gestaltung und die Einrichtung der Arbeitsstätte und des Arbeitsplatzes, 2. physikalische, chemische und biologische Einwirkungen, ( ) 6. psychische Belastungen bei der Arbeit. 12

13 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wer Gemeinsame Erklärung Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt von BMAS, BDA und DGB (09/2013) 13

14 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wer (Inzwischen) breiter Konsens darüber, dass psychische Belastung in Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen sind! Herausforderungen liegen im Detail! a. Was genau soll/muss Gegenstand der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sein? b. Wie kann/sollte vorgegangen werden? c.. 14

15 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung was Merkmalsbereiche Arbeitsinhalt/Arbeitsaufgabe Arbeitsorganisation soziale Beziehungen Arbeitsumgebung Belastungsfaktoren Vollständigkeit der Aufgabe Handlungsspielraum Variabilität (Abwechslungsreichtum) Information/Informationsangebot Verantwortung Qualifikation emotionale Inanspruchnahme Arbeitszeit Arbeitsablauf (Zeitdruck/hohe Arbeitsintensität, häufige Störungen/Unterbrechungen, Taktbindung) Kommunikation/Kooperation zu Kollegen zu Vorgesetzten physikalische und chemische Faktoren physische Faktoren Arbeitsplatz- und Informationsgestaltung Arbeitsmittel Quelle: Leitlinie Beratung und Überwachung bei psychischer Belastung am Arbeitsplatz der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie 15

16 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung was tätigkeitsübergreifend relevante Faktoren Arbeitsintensität Handlungsspielraum soziale Unterstützung Arbeitszeit Quelle: BAuA (2014): Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung. Erfahrungen und Empfehlungen, Berlin: ESV, S.32ff 16

17 Welche Empfehlungen zur Umsetzung gibt es? 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wie Vorbereitung: Vorgehen planen, Voraussetzungen schaffen 1. Festlegen von Tätigkeiten/ Bereichen 2. Ermittlung der psychischen Belastung 3. Beurteilung der psychischen Belastung 4. Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen Wirksamkeitskontrolle Aktualisierung/ Fortschreibung Dokumentation 17

18 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wie 1. Festlegen von Tätigkeiten/Bereichen Überblick verschaffen über Tätigkeiten und Arbeitsbereiche im Unternehmen Bestimmung von Einheiten mit gleichartigen Arbeitsbedingungen, zum Beispiel: Arbeitsplatz-, Tätigkeits- oder Berufsgruppe (z.b. Sachbearbeitung, Führungskräfte, ambulanter Pflegebereich etc.) Arbeits- oder Organisationsbereich (z.b. Standorte, Lager, Außendienst, Fachgruppen etc.) 18

19 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wie 2. Ermittlung psychischer Belastung der Arbeit I. Bestandsaufnahme was wissen wir schon? II. Auswahl von Vorgehensweisen Mitarbeiterbefragung Beobachtung/Beobachtungsinterview moderierte Analyseworkshops III.Auswahl von Instrumenten, je nach Vorgehensweise betrieblichen Gegebenheiten (z.b. Betriebsgröße, Tätigkeiten, Branche) Art der Arbeitsanforderungen/Belastungsfaktoren Methoden und Instrumente müssen zu den spezifischen Gegebenheiten, Erfahrungen und Kompetenzen im Betrieb passen! kein One-Best-Way für alle, sondern spezifische Anpassung nötig! 19

20 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wie 3. Beurteilung psychischer Belastung der Arbeit Beurteilung, ob angesichts der ermittelten psychischen Belastung Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind Mögliche Verfahrensweisen Nutzung von Instrumenten, die Kriterien oder Schwellenwerte für gesundheitlich relevante Ausprägungen der psychischen Belastung enthalten Nutzung von empirischen Vergleichswerten aus der Berufsgruppe oder aus Betrieben/Bereichen mit vergleichbaren Arbeitsbedingungen Beurteilung im Workshop unter Beteiligung von Beschäftigten, Führungskräften, Interessenvertretung und fachkundigen Experten Anforderung Beurteilung muss nachvollziehbar und sachlich begründet sein 20

21 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wie 4. Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen Bekämpfung von Gefährdungen an ihrer Quelle individuelle Schutzmaßnahmen sind nachrangig zu anderen Maßnahmen kritische Phase viele Betriebe bleiben an dieser Stelle stecken oder brechen ab Das ist das Kritische, was sich immer durchzieht bei jeder Maßnahme. Eine Idee haben, ist das eine. Zu starten, ist das andere. Das Ding aber erfolgreich umzusetzen, ist das Dritte. Zitat aus einem Interview mit betrieblichen Akteuren zu ihren Erfahrungen mit der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung in ihrem Betrieb 21

22 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wie 4. Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen Typische Schwierigkeiten bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen 1) Mangelnde Analysetiefe/Spezifikation des Problems 2) Zu viele Handlungsfelder/Maßnahmenvorschläge 3) Mangelnde Information und Beteiligung der betroffenen Führungskräfte & Beschäftigten bei der Problembeschreibung und Maßnahmenentwicklung Empfehlungen Prioritäten setzen, Schwerpunkte bilden Problemlage konkretisieren betroffene Beschäftigte und Führungskräfte beteiligen Umsetzungsbegleitung 22

23 Welche Empfehlungen zur Umsetzung gibt es? 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wie 5. Wirksamkeitskontrolle Mögliche Vorgehensweisen Workshops mit den betroffenen Beschäftigten und Führungskräften mündliche Nachfragen bei Begehung des betroffenen Bereichs schriftliche Kurzbefragungen der Beschäftigten und Führungskräfte im betroffenen Arbeitsbereich 23

24 Welche Empfehlungen zur Umsetzung gibt es? 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wie 6. Aktualisierung/Fortschreibung Die Gefährdungsbeurteilung muss auf die aktuellen Gegebenheiten bezogen sein. Die Aktualität sollte in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Anlässe für eine Aktualisierung können u.a. sein: Veränderungen der Arbeitsbedingungen, z.b. durch Restrukturierung, Reorganisationen oder nach Anschaffung neuer Maschinen oder Produktionsausrüstungen auffällige Häufungen von Fluktuation, Beschwerden, Gesundheitsbeeinträchtigungen etc., die auf Gefährdungen durch psychische Belastung bei der Arbeit hindeuten neue arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse oder Arbeitsschutzvorschriften 24

25 Welche Empfehlungen zur Umsetzung gibt es? 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wie 7. Dokumentation Beurteilung der Gefährdungen Festlegung konkreter Arbeitsschutzmaßnahmen einschließlich Terminen und Verantwortlichen Durchführung der Maßnahmen Überprüfung der Wirksamkeit Datum der Erstellung 25

26 Welche Empfehlungen zur Umsetzung gibt es? 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung welche 26

27 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung welche GDA Arbeitsprogramm Psyche ( ) (Weiter-)Entwicklung von Handlungshilfen Beratung und Besichtigung durch Aufsichtsdienste Abstimmung von Qualitätsgrundsätzen für Verfahren/Instrumente Hilfestellungen für Betriebe bei der Instrumentenauswahl Ziel: Beitrag zur Erhöhung der Handlungssicherheit der Betriebe bei der Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung 27

28 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung welche GDA Arbeitsprogramm Psyche ( ) (Weiter-)Entwicklung von Handlungshilfen Beratung und Besichtigung durch Aufsichtsdienste Abstimmung von Qualitätsgrundsätzen für Verfahren/Instrumente denn aber in der Praxis Angebot und Nutzung einer Vielzahl von Instrumenten/Verfahren zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung Vielfalt des Angebots trägt unterschiedlichen betrieblichen Gegebenheiten und Bedürfnissen Rechnung Instrumentenangebot ist unübersichtlich Instrumente/Verfahren sind nicht auf einheitliche, abgestimmte Qualitätsgrundsätze ausgerichtet 28

29 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung welche GDA Arbeitsprogramm Psyche ( ) (Weiter-)Entwicklung von Handlungshilfen Beratung und Besichtigung durch Aufsichtsdienste Abstimmung von Qualitätsgrundsätzen für Verfahren/Instrumente Welchen Ansprüchen sollten Instrumente/Verfahren zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung grundsätzlich genügen? Verständigung auf Aspekte, die die Qualität eines Instruments/Verfahrens zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung maßgeblich bestimmen adressiert an GDA-Träger, die Instrumente und Handlungshilfen erstellen und anbieten Fokussierte Qualitätsdiskussion und gleichgerichtete Qualitätsentwicklung Konvergenz der von den GDA-Trägern erstellten Instrumente in Bezug auf die vereinbarten Qualitätsgrundsätze 29

30 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung welche Qualitätsgrundsätze für Instrumente der GDA-Träger Beschreibung von Einsatzbereichen und Anwendungsvoraussetzungen geprüfte methodische Qualität Erfassung und Beurteilung von Anforderungen & Bedingungen der Arbeit Berücksichtigung relevanter Belastungsfaktoren aus der Arbeitsaufgabe und Arbeitsorganisation, den sozialen Beziehungen und der Arbeitsumgebung Anleitung zu einer nachvollziehbaren Beurteilung, ob Maßnahmen erforderlich sind Einbeziehung der Beschäftigten 30

31 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung welche GDA Arbeitsprogramm Psyche ( ) (Weiter-)Entwicklung von Handlungshilfen Beratung und Besichtigung durch Aufsichtsdienste Abstimmung von Qualitätsgrundsätzen für Verfahren/Instrumente Hilfestellungen für Betriebe bei der Instrumentenauswahl: Wie finden Betriebe ein Instrument/Verfahren, dass zu ihren spezifischen Gegebenheiten und Bedürfnissen passt? Prüffragen für Betriebe 31

32 2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung welche Prüffragen zur Auswahl eines Instruments/Verfahrens, das zu den spezifischen Gegebenheiten und Bedürfnissen des Betriebes passt Welche Methode oder Methodenkombination wird bevorzugt? Soll zunächst ein erster Überblick über die psychische Belastung gewonnen werden oder soll die Analyse möglichst detailliert sein? Erfassen die Instrumente die psychischen Belastungsfaktoren, die bei den zu beurteilenden Tätigkeiten/Bereichen relevant sind? Haben sich die Instrumente/Verfahren für die Zwecke der Gefährdungsbeurteilung praktisch bewährt? Weitere, betriebsspezifische Anforderungen (z.b. Kosten, Kompatibilität) 32

33 3. Weiterführende Informationen Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie Empfehlungen entwickelt im GDA-Arbeitsprogramm Psyche Korridor empfohlener Vorgehensweisen Qualitätsgrundsätze für Verfahren/Instrumente der GDA-Träger Hilfestellungen/Prüffragen für Betriebe bei der Instrumentenauswahl Erklärfilm zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung weitere Informationen unter: Fachbuch Darstellung von praktisch bewährten Vorgehensweisen Berücksichtigung aller Schritte und Aufgaben Umfangreicher Infoteil mit Porträts ausgewählter Instrumente und Verfahren, Beschreibungen der Belastungsfaktoren u.v.m 33

34 4. Zusammenfassung & Ausblick psychische Belastung gibt es immer, im Wandel der Arbeit mehr geworden soll nicht beseitigt, sondern gestaltet werden Themenfeld Gefährdungsbeurteilung ist in Bewegung Abstimmung, Konkretisierung von Aufgaben und empfehlenswerten Vorgehensweisen Praxis vielerorts noch am Anfang, aber Interesse und Nachfrage an Information und Beratung steigt Empfehlungen sind eine Zwischenbilanz Wir stehen nicht am Ende des Prozesses, sondern mittendrin! Empfehlungen entwickeln sich weiter, durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse und zunehmende praktische Erfahrungen im Themenfeld 34

35 Anmerkungen Anregungen Fragen Diskussion Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Fachgruppe 3.5: Psychische Belastung Nöldnerstraße D Berlin 35