Nanostrukturierte thermoelektrische Materialien
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- Innozenz Pohl
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1 Abschließende Ergebnisse im Projektverbund Umweltverträgliche Anwendungen der Nanotechnologie 3rd International Congress Next Generation Solar Energy Meets Nanotechnology November 2016, Erlangen Nanostrukturierte thermoelektrische Materialien Prof. Dr. Martin S. Brandt, Dipl.-Phys. Anton Greppmair, Dr. rer. nat. Benedikt Stoib Technische Universität München Walter Schottky Institut, Physik Department, Lehrstuhl E25
2 Thermoelektrizität Was ist Thermoelektrizität? Thermische Energie Elektrische Energie 2
3 Thermoelektrizität Was ist Thermoelektrizität? heiß Seebeck Effekt Minus kalt Peltier Effekt Plus Thermische Energie Elektrische Energie 3
4 Thermoelektrische Generatoren (TEGs) Anwendungen in Vergangenheit und Zukunft TEGs als Baustein für die Energiewende G. J. Snyder, The Electrochemical Society Interface, p.54 (Fall 2008) spaceflight.nasa.gov 4
5 Thermoelektrische Generatoren (TEGs) Funktionsweise ZT ist zu maximieren! G. J. Snyder, E. S. Toberer, Nature materials 7, 105 (2008) 5
6 Thermoelektrische Generatoren (TEGs) Viele toxische Materialien in Anwendung Es sind zwei Typen eines Materials nötig! G. J. Snyder, E. S. Toberer, Nature materials 7, 105 (2008) 6
7 Wärmeleitfähigkeit Reduktion durch Nanostrukturierung Herstellung von nanostrukturierten, thermoelektrischen Materialen Verwendung von SiGe-Legierungen statt umweltschädlicher Materialien wie z.b. Pb Struktur auf allen Längenskalen kann die Wärmeleitung reduzieren. 7
8 Thermoelektrika aus Nanopartikeln Forschung an der TU München Nanopartikel Tinten Nanostrukturierung durch Laser Sintern Dotierung 10 nm P5: Drucktechnik P10: Nanoanalytik Thermische Analytik 8
9 Dotierung von Si- und Ge-Nanopartikeln Vermeidung giftiger Gase Dotieren während der Plasmasynthese Dotieren in wässriger Lösung Kristalline Nanopartikel H 3 PO 4 Mikrowelle Plasma 10 nm SiH 4 /GeH 4 PH 3 /B 2 H 6 Hochgiftige Gase! Verwendung unproblematischer Lösungen 9
10 Flexibles Dotieren in wässriger Lösung Dotiermechanismus Erlaubt den flexiblen Einsatz von p- und n-typ Dotanden Einsatz bei verschiedenen SiGe-Legierungen Leitfähigkeit durch Flüssigkeitskonzentration um Größenordnungen einstellbar B. Stoib et al., Physica Status Solidi A 210, 153 (2013) B. Stoib et al., Advanced Electronic Materials, (2015) 10
11 Leitung durch Lasersintern Strukturgröße Sintern von Si und Ge NP führt zu meanderartigen Dünnfilmen Die Leitfähigkeit wird erhöht und die Strukturgrößen ändern sich B. Stoib et al., Applied Physics Letters 100, (2012) B. Stoib et al., Physica Status Solidi A 210, 153 (2013) 11
12 Messung der Wärmeleitfähigkeit κ Eliminierung des Substrateinflusses Präparation freistehender Schichten Messung der Wärmeleitfähigkeit in der Probenebene möglich, ohne verfälschenden Einfluss des Substrates Erzeugung eines Temperaturgradienten durch lokale optische Anregung B. Stoib et al., Applied Physics Letters 104, (2014) B. Stoib et al., Semiconductor Science and Technology 29, (2014) 12
13 Messung der Wärmeleitfähigkeit κ Die Raman-Shift-Methode Anregung durch fokussierten Laser Ramansignal birgt Temperaturinformation Simulation des Temperaturverlaufes liefert die Wärmeleitfähigkeit Jeder Pixel muss einzeln gemessen werden. B. Stoib et al., Applied Physics Letters 104, (2014) B. Stoib et al., Semiconductor Science and Technology 29, (2014) 13
14 Thermographie-Methode Prinzip der Methode 14
15 Thermographie-Methode Messung der Wärmeleitfähigkeit κ Unkalibriert LED aus Unkalibriert LED an Kalibriert LED an Homogene Anregung führt zu parabolischem Temperaturprofil Analytische Lösung: T r = p Abs 4 κ d r2 + T max κ p Abs d thermische Leitfähigkeit absorbierte Flächenleistung Filmdicke PEDOT:PSS-Messung angepasster Paraboloid 15
16 Thermographie-Methode Ergebnisse Methode an Hand von Aluminium, Edelstahl und kristallinem Silizium verifiziert Ergebnisse für PEDOT:PSS und Polyimid stimmen gut mit Literatur überein Sandwich-Methode zur Messung von empfindlichen Filmen und IRtransparenten Filmen PEDOT:PSS: Gesinterte Ge Nanopartikelfilme: Thermal conductivity (W/mK) PEDOT:PSS + DMSO Fit for Lorenz number: L = 2.1(2) 10-8 W K -2 = ph + L T κ < 0.3 W/mK Reduktion um mehr als zwei Größenordnungen Stimmen gut mit Raman-Shift- Methode überein Electrical conductivity (S/cm) A. Greppmair et al., arxiv: (2016) 16
17 Vielen Dank! Finanzierung: Kooperation: Studenten: Michael Obermaier, Simon Filser, Caroline Gerstberger, Natalie Galfe 17
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