Körperwissen und Intuition ein kluger Zu-Ruf!?

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1 Körperwissen und Intuition ein kluger Zu-Ruf!? Hypnosystemische Beiträge für einen entwicklungsförderlichen Umgang mit leidvoll somato-psychischen Symptomatiken Heidelberg, Mai 2016 von und mit Dr. Reinhold Bartl Kochstraße 1 A-6020 Innsbruck Tel. und Fax: +43/664/ office@reinhold-bartl.at 1

2 PsychotherapeutInnen werden in der einer orientierungs-vielfältigen Zeit vermehrt von Menschen angefragt, die erhebliche körperliche Symptomatiken erleben, denen "psychische Beiträge" unterstellt werden. Angst und Panik, Burn-ut, Schmerz-symptome, Depression, chronische Entzündungen sind nur einige Beispiele für diese Entwicklungen. Der gängige Begriff "Psycho-Somatik" enthält zwischenzeitlich viele implizite Abwertungen über (vermeintlich) nicht wahrgenommene und/oder unterlassene Verantwortlichkeiten der betroffenen Menschen. Diese Sichtweise von somatischen Symptomen erschwert es Menschen erheblich, aus dem (Symptom)Erleben selbstverantwortlich zu lernen und es für stimmige und mögliche Entwicklungen zu nutzen. In dem Seminar werden einige praxisnahe Möglichkeiten angeboten, wie Menschen relativ rasch und nachhaltig auch leidvolles Körpererleben und intuitives Wissen über bedeutsame Zusammenhänge wieder in "an-nehmbare" und für ihre Lebensgestaltung "kluge" Formen übersetzen können 2

3 Ein modernes Verständnis des menschlichen rganismus Traditionelles Verständnis der Körper-Geist-Interaktion Das Ganze und seine Teile ist eine intelligenzlose Interaktionsform Systemisches Verständnis der Körper-Geist-Interaktion System-Umwelt-Beziehung Die Psyche als Umwelt des Körpers und der Körper als Umwelt der Psyche 3

4 Ein modernes Verständnis des menschlichen rganismus Der Geist auf der einen Seite, lokalisiert im Gehirn und hauptsächlich damit beschäftigt, rationale und bewusste Entscheidungen zu treffen und einem mechanischen, intelligenzlosen Körper auf der anderen Seite weicht einem neuen holistischen Bild vom Gesamtorganismus als intelligentem System, das permanent auf regen Informationsaustausch mit seiner Umgebung sowie seinen internalen Systemen (genannt: Psyche und Körper) angewiesen ist 4

5 Ziel von Therapie und Beratung Grundaufgabe Wie können Informationen aus dem willkürlichen IchBereich, dem unwillkürlichen Es-Bereich und dem Körperwissen sowie aus der interaktionellen Umwelt ZIELDIENLICH aufbereitet und ZIELDIENLICH verwertet werden? 5

6 Zwei Konzepte Naturwissenschaftliches Modell Das Ganze, das aus Teilen besteht Einzelteile Systemisches Modell Das lebende System, das in einer Umwelt überleben möchte Lebewesen Intelligenzmodell Austauschmodell oder auch Weg-Mach-Modell 6

7 Zwei Konzepte Systemisches Modell Das lebende System, das in einer Umwelt überleben möchte Lebewesen Intelligenzmodell 7

8 Nicht-direktive Interaktion Körper Psyche Bedenke: Die direkte Umwelt für den Körper ist die Welt der Imagination 8

9 Nicht-direktive Interaktion Selbst Individuum Willkürliche Prozesse Koppe lung Unwillkürliche Prozesse Bedenke: Die direkte Umwelt für den Körper ist die Welt der Imagination 9

10 Unterscheidung ICH-Prozesse - ES-Prozesse ICH Prozesse Ja Nein Richtig Falsch Normativ Analytisch Sortierung Kausalität Wenig Bezug zum Körper ES Prozesse stimmig unstimmig ästhetisch unästhetisch klar unklar wohl - unwohl aktivierend deaktivierend Energie! Zirkularität Hot-Line zum Körper Wissen von Aussen Wissen von Innen Cortikale Prozesse Lymbische Prozesse

11 Beispiel für den Versucht direktiver Interaktionen

12 Hypno-Systemisches Erklärungsmodell für Symptome Aus Hypno-Systemischer Sicht erklären sich Symptome durch nicht integrierte Widersprüche auf der ICH EBENE und der ES-EBENE 12

13 Hypno-Systemisches Erklärungsmodell für Symptome Lösungsklasse Kampf gegen unwillkürlich-unbewusstautonome Prozesse 13

14 Unterscheidung von Problem und Restriktion Problem = Eine Situation, die von mir direkt beeinflussbar ist. Lösungsklasse = Veränderung Restriktion = Eine Situation, die von mir nicht direkt beeinflussbar ist Lösungsklasse = Aktive Einstellung Ergebnis? Wenn bisherige Ergebnisse gewünscht, weiter so! Wenn ungewünscht, Idee von Restriktion anbieten! Ergebnis? 14 Pinguinstrategie 14

15 Unterscheidung von Welten Äußere Welt Die Welt des Verhaltens Innere Welt Die Welt der Imagination Prinzip: Der Körper reagiert auf die Innere Welt 15

16 Zwei Zugeständnisse für ein wertschätzendes Ankoppeln an die Wirklichkeit von KlientInnen Erstes Zugeständnis Der Körper reagiert auf Bilder Zweites Zugeständnis Die Bilder reagieren nicht auf willkürliche Anweisungen sondern haben den Charakter von Es-Prozessen 16

17 Aufbau der Idee eines Inneren Erlebnisraums Biete die Idee an, dass es neben dem äußeren Raum auch einen inneren Erlebnisraum gibt, in dem es um das einzigartige Erleben dieser Welt auf der Ebene von VRSTELLUNGEN von Menschen, Situationen, Ereignissen... geht. Biete dazu nützliche Plausbilitäts-Brücken an wie: Jeder von uns hat Menschen, die einem innerlich nahe/fern stehen; manches geht einem nahe/lässt einen kalt; die Zukunft sollte man möglichst noch vor sich haben/nicht hinter sich haben... Biete an, das ein subjektives Wohlbefinden oder eben Unwohlbefinden stets einhergeht mit der Art und Weise, wie dieser innere Erlebnisraum gestaltet ist. Biete an, das die Gestaltung diese inneren Erlebnisraum auf den Ebenen der wichtigsten Submodalitäten (vis, kin, akk) von den Menschen selbst beeinflußt werden kann. Biete an, dass diese Vorstellungen auf der Ebene des inneren Erlebnisraums örtlich gesucht, gefunden und auch plaziert werden können. Biete an, dass beim Suchen und auch optimalen Plazieren die eigenen Hände einen hilfreiche Rolle spielen können. Unterstütze Menschen dabei, diese inneren Vorstellungen so örtlich so auszurichten, dass Wohlbefinden und Kompetenzerleben gefördert wird. 17

18 18

19 Erklärung Das Gehirn ist ein zukunftsorientiertes rgan Wenn es die Voraussage macht: Engagement lohnt sich nicht, dann stellt es diejenigen Zentren, die für die Aktivierung von motorischen Aktivitäten zuständig sind, einfach ab!! 19

20 Eindeutige Regel zu den Kräfteverhältnissen Die körperlichen Prozesse sind einflussreicher als die intuitiven Es-geschieht -Prozesse und diese sind wiederum sind einflussreicher als die Ich-Will-Prozesse 20

21 3 Wissenspools des Menschen SELBST Körper Zustandswissen Intuition Rationalität Unwillkürliches ES-WISSEN Vernunft, Logik, 21

22 Regel in der Entstehung von Wissen Zuerst weiß es der Körper dann weiß es das Intuitive und dann weiß es die Kognition 22

23 Autor / Bereich 23

24 Irrtum Die Filme des Lebens bestimmen nicht mein Erleben Weinen Auch ein Film 24 Tolle Tricks, gute Maske

25 Checkliste für optimale Körperkoordination Im folgenden sind einige Dimensionen aufgeführt, die bei der Frage, wie optimale Körperkoordination gefunden und erhalten werden kann, hilfreich sind: 1 Gefühl, bei sich zu sein, im Kern, stimmig, mittig... 2 Atmung 3 Haltung 4 Raum vor sich 5 Beweglichkeit 6 Grenze um sich 7 Innere Dialoge 8 Bilder von sich selbst 9 Umgang mit der Zeit Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft 25

26 Sammlung Innerer Räumen des Selbst ALI-Trance Räume des Wissens Räume der Kindheit Räume der Lust und Freude Räume der Berührtheit Räume des Heilens Räume des Abschieds Räume des Schutzes und der Sicherheit

27 Ablaufschema für die Wechselwirkung Imagination-Körperreaktion-Schutzraum-Räume des Selbst Frage nach der benötigten Kompetenz, für eine Herausforderung (Schlagwort, -satz; zb.: Zuversicht, Selbstvertrauen, Gelassenheit...) Nimm Dir einen Augenblick Zeit, um zu Dir zu kommen (Atemzug, Körperhaltung...) Aktiviere in Dir die als Problem definierte Situation in Form einer Imagination Beobachte die Wirkung der Imagination auf Deinen Körper (in msec) Beobachte, wie sich als Reaktion auf die Körperreaktion wiederum Deine Raumwahrnehmung verändert Beobachte die Rückwirkung der Raumveränderung auf Deinen Körper Biete die Liste Körperorganisation an - langsam über die Atmung zur Haltung zur Raumveränderung (in msec) Biete an, um die Raumwahrnehmung eine Schutzhülle zu imaginieren Biete an, in diesen Raum hinein Imaginationen zu stellen, die die benötigte Ressourcen fokussieren (auf visueller, akustischer, kinästhetischer Ebene...) Biete aus dem inneren Raum Anker in die Realwelt an 27

28 In welcher imaginierten Welt lebst Du? Grundidee: Die körperliche Reaktion ist eine angemessen Reaktion auf die imaginierte Welt! Ablaufschema: Legen sie eine sinnesnahe Beschreibung der erlebten körperlichen Symptomatik an Fragen sie nach der Bewertung des symptomatischen Erlebens Bauen sie eine internale Beobachterposition auf getragen von der Idee, dass sich eine Seite im betroffenen Menschen meldet Fragen sie nach der inneren Welt, in diese Seite lebt Fragen sie nach Ressourcen, die in dieser Welt auf imaginativer Ebene gebraucht werden Ermuntern sie den betroffenen Menschen dazu, dass er/sie sich für die Ressourcen einen Anker bildet Überlegen sie mögliche Transfers in die sogenannte Realwelt

29 Einige Anleitungen zu einem kreativ-kooperativen Umgang mit internal körperlichen Prozessen Stiftung eines Bewusstseins für lösungsförderliche Trancen! Wann und in welcher Situation erlebst du deinen Körper als nervös oder unangemessen unlebendig...?... Wie erlebst du ihn dann? Wozu läd die Körperreaktion das Körper-Selbst ein? Zwischenstopp mit Fokus auf Einladung auf das Selbst! Welche Form von Beziehung zwischen dir und deinem Körper wird damit etabliert? Inwieweit kann diese Beziehungsform eine wichtige, aber bislang nicht gewürdigte Information über eigene und fremde Bedürfnisse im gegenwärtigen Kontext sein? Was brauchst Du in dieser Situation, um für Dich wieder in Balance zu kommen? 29

30 Ein kleines Modell in der HypnoSystemischen Arbeit mit Menschen mit SMAT-PSYCHISCHEN Symptomatiken Kognitiver Zugang zu den Erklärungsmodellen der Menschen Übersetzung körperlicher Symptome in Erleben Aufbau eines kompetenten (dissoziierten) SELBST und damit der Idee von Seiten und unwillkürlichen Anliegen Angebot von Psychotherapie als 2.beste Lösung Angebot der Idee eines Umgangs mit... als Ziel Aufbau von Sinnbezügen in der Symptomwelt Körperliches und emotionales Erleben als EINLADUNG auf SYMPTMPARTYS WahrGEbung der Kompetenz der Inkompetenz Balance von Kompetenz und Inkompetenz - Spezielle Unterstützung des inkompetenten Teils 30

31 Unterstützung von Selbstheilungskräften 1. Ein Gefühl der Zufriedenheit in zwischenmenschlichen Beziehungen 2. Positive Bilder und Konzepte von der eigenen Person, der Familie, der Arbeit und den eigenen persönlichen Werten 3. Bilder von einer gewünschten Zukunft 4. Gefühl der Freude und Kontrolle über das eigene Leben 5. Das Verständnis, dass Veränderungen im eigenen Leben nicht als Bedrohung sondern als Herausforderungen genommen werden können 31

32 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! von und mit Dr. Reinhold Bartl Kochstraße 1 A-6020 Innsbruck Tel. und Fax: +43/664/ office@reinhold-bartl.at

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