Interkulturelle Kompetenzentwicklung (IKKE) Migrations- und differenzsensible Beratung (MIB) in Agenturen/ und Jobcentern
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- Ruth Neumann
- vor 7 Jahren
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1 Modellprojektansatz der IQ Netzwerke Rheinland-Pfalz und Saarland Interkulturelle Kompetenzentwicklung (IKKE) Migrations- und differenzsensible Beratung (MIB) in Agenturen/ und Jobcentern Ulrike Pingel, ism e.v. Nils Bortloff, FADS Margreth Kühner-Pustrowski, Jobcenter MYK IQ Fachtag Beratung am in Berlin Stand: , UP ism e.v.
2 Qualifizierungsangebot Migrations- und Differenzsensible Beratung Interkulturelle Kompetenzentwicklung für Fachkräfte in Jobcentern und Arbeitsagenturen Herausforderungen für Agenturen und Jobcenter: Vielfältige Lebenswelten und Hintergründe der Mitarbeitenden und Kundinnen und Kunden Erfolgreiche Förderung und Vermittlung sind abhängig von genauer Erfassung individueller Lebenswelten Verminderung von Irritationen und Fehleinschätzungen durch einen professionellen Umgang mit gesellschaftlicher Heterogenität
3 Modellprojekt IKKE* *IKKE- Interkulturelle Kompetenzentwicklung für Fachkräfte der Arbeitsverwaltung in Rheinland-Pfalz Qualifizierungsangebot Migrations- und Differenzsensible Beratung für den professionellen Umgang mit Heterogenität Wer Umsetzung: Arbeit und Leben ggmbh Begleitung: ism e.v. in Abstimmung mit der RD 5 Modellstandorte Mainz, Montabaur, Mayen-Koblenz, Ludwigshafen, Zweibrücken/Pirmasens MIB parallel im Saarland Ablauf Grundlagenseminar: 1-2 Tage Coachingphase: 4 halbe Tage (im Saarland auch mehr) Verstetigungsphase: Qualifizierung und Vernetzung von Ansprechpersonen für Interkulturelle Kompetenz in JC und AA
4 Qualifizierung in drei Phasen Grundlagentraining zur interkulturellen Kompetenz (1-2 Seminartage, ca TN) Coaching (4 Termine halbtags, verteilt auf ein Jahr, ca TN) Vertiefung der interkulturellen Kompetenzentwicklung, Bearbeitung von thematischen Schwerpunkten nach Bedarf und Fallbesprechungen Verstetigungsphase,: Qualifizierung und Vernetzung von Ansprechpersonen: 1-2 Personen je Jobcenter oder Agentur sollen als Motoren für interkulturelle Kompetenzentwicklung bzw. Migrationsspezifische / differenzsensible Beratung im eigenen Haus aktiv sein können. (2x bisher ca. 30 Personen in einer länderübergreifenden Gruppe aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland wird weitergeführt und ausgeweitet.. 4
5 IKKE und MIB Modellstandorte an Rhein und Saar Mainz (Arbeitsagentur und Jobcenter) Montabaur (Arbeitsagentur und Jobcenter) Mayen-Koblenz (zkt, Jobcenter und Ausländerbehörde) Ludwigshafen (Jobcenter) Saarbrücken (Jobcenter) St. Wendel (Jobcenter zkt) Zweibrücken / Pirmasens (Jobcenter) Merzig-Wadern (Jobcenter) Ab November 2014: Saarpfalz-Kreis Interesse ab 2015 signalisiert: Bad Kreuznach, Neuwied 5
6 IKKE in Zahlen 2013/14 Zusammenarbeit an Rhein und Saar 246 Teilnehmende 400 Teilnahmen 35 Veranstaltungen 15 x Prozessbegleitung Stand: in Phase 1+2 in Rheinland-Pfalz Das dreistufige Konzept wurde gemeinsam mit IQ Saarland, TP MIB bei der FADS Fachstelle Antidiskriminierung des Saarlandes entwickelt und durchgeführt Die Regionaldirektion Rheinland- Pfalz-Saarland ist in den Konzeptentwicklungsprozess einbezogen Im Saarland haben Phase 1+2 parallel stattgefunden. Die Gruppe der ca. 30 Ansprechpersonen wird länderübergreifend qualifiziert und vernetzt (Verstetigungsphase) 6
7 Hinter den Zahlen Modellprojekt IKKE Durchführung von Grundlagenseminaren und Coachings an fünf Standorten und zwei überregionale Treffen zur Qualifizierung /Vernetzung Schnuppereinheiten für Führungskräfte in Mainz, Ludwigshafen und Mayen-Koblenz Einbindung weiterer Zielgruppen (Ausländerbehörde MYK) Informationsveranstaltungen zur Situation von Flüchtlingen, Ökonomie der Armut, Bildungs- und Ausbildungssystemen in den ehemaligen GUS- Staaten und der Türkei usw. Einbettung in Prozesse interkultureller Öffnung der Agenturen/Jobcenter 7
8 Aussagen zum Modellprojekt Ich verstehe nun besser, was Sensibilisierung eigentlich heißen soll Ich habe den Prozess bei mir selbst beobachtet man hat einen ganz anderen Blick auf die Situation von Migranten und ist viel weniger genervt (Teilnehmerin) Ja, vor allem ist eine Achtsamkeit entstanden, in scheinbaren Alltagssituationen privat und dienstlich: das können Aussagen sein, der Umgang mit Konfliktsituationen, Überlegungen zur Gestaltung von Dingen usw. (.) Viele Übungen und Perspektivenwechsel haben die eigenen Handlungs- und Denkmuster bewusst gemacht. (Teilnehmerin) Wir sind sehr zufrieden mit dem Angebot und der Durchführung von IKKE und wir wollen an dem Thema weiterarbeiten und es im Haus nicht enden lassen. (Geschäftsführung) 8
9 Erfolgsfaktoren IKKE - MIB Mehrstufiges Vorgehen und externe Begleitung / Expertise erlaubt Vertiefung und Verankerung von Interkultureller Fach-Kompetenz bei Beschäftigten PE (Bottum up) baut Vertrauensverhältnis auf auch zu Führungspersonal (Top Down) ermöglicht Erweiterung von Bausteinen interkultureller Öffnung OE wirkt als best practice auf andere Standorte: Schneeballeffekt Ausblick 2015 Umsetzung an weiteren Standorten und Erweiterung der Runde der Ansprechpersonen Weitere Prozessbegleitung und Einbringen von Expertise und Anregung im Bereich IKÖ für alle Standorte und die Regionaldirektion RLP/Saar 9
10 Praxis-Check: Kriterien migrationsspezifischer beschäftigungsorientierter Beratung keine wesentlichen Unterschiede zwischen den IQ Kritierien migrationsspezifischer Beratung und der Sichtweise der Beschäftigten von Agenturen und Jobcentern Notwendig im Seminar: die eher allgemein formulierten Kriterien herunter zu brechen auf den Beratungsalltag und die Sprache der Beschäftigten Kontroverse beim Thema 'Haltung : Grundlagen guter Beratung berücksichtigen = ausreichend Migrationsspezifisch? Besonders wichtig eingeschätzt für das Gelingen: Fachkenntnis, Wissen und lokale Vernetzung 10
11 Rheinland-Pfalz IQ Projekt IKKE Doris Hormel, Luciano Becht, Sibel Soyer ARBEIT & LEBEN ggmbh Gesellschaft für Beratung und Bildung Hintere Bleiche Mainz Tel.: Begleitung: IQ-Projekt BeTA Ulrike Pingel ism Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e. V. Tel Saarland IQ Projekt MIB Karin Meissner, Nils Bortloff bfw Berufsfortbildungswerk des DGB Fachstelle Antidiskriminierung und Diversity Saar Untertürkheimer Str Saarbrücken Tel.: Begleitung: IQ-Projekt SIMA Giusy Grillo fitt ggmbh Forschungs- und Transferstelle GIM Tel
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