Entwicklung und Erprobung eines deutschen Big-Five-Fragebogens auf Basis des International Personality Item Pools (IPIP40)
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- Hinrich Beck
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1 Entwicklung und Erprobung eines deutschen Big-Five-Fragebogens auf Basis des International Personality Item Pools (IPIP40) Johannes Hartig, Nina Jude & Wolfgang Rauch Arbeiten aus dem Institut für Psychologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Heft 1, 2003
2 Inhalt Zusammenfassung... 1 Internetbasierte Persönlichkeitsforschung... 2 Studie 1: Skalenkonstruktion und revision... 3 Studie 2: Erprobung der revidierten Fassung... 4 Studie 3: Konvergente Validität... 7 Abschließende Bewertung... 8 Literatur... 9 Anhang A: Itemwortlaute, Itemkennwerte und Faktorladungen Anhang B: IPIP-40-Fragebogen... 13
3 Zusammenfassung Eine zunehmende Anzahl fragebogenbasierter differenziell-psychologischer Untersuchungen wird internetbasiert durchgeführt. Aufgrund von Copyright-Fragen werden dabei anstelle bewährter Verfahren oft ad hoc konstruierte Tests eingesetzt, so dass die Vergleichbarkeit der Ergebnisse unterschiedlicher Online-Studien erschwert wird. Um diesem Umstand Abhilfe zu schaffen, entwickelte Goldberg (1999) den englischsprachigen International Personality Item Pool (IPIP), in dem speziell für die Online-Nutzung formulierte, frei verfügbare Persönlichkeitstest-Items zusammengestellt sind. Auf dem IPIP basierend wurde ein deutschsprachiger Fragebogen zur Erfassung der Dimensionen des Fünf-Faktoren-Modells auf Domänenebene konstruiert. Eine Konstruktionsversion mit 10 Items je Skala wurde von einer Online- Stichprobe (N=872) beantwortet, hierauf aufbauend wurde eine revidierte Fassung mit 8 Items je Skala (IPIP40) erstellt. Diese revidierte Fassung wurde an einer weiteren Online-Stichprobe von N=733 erprobt. Die psychometrischen Kennwerte der Skalen sind befriedigend bis sehr gut, die fünffaktorielle Struktur kann klar gezeigt werden. Mit einer Paper-Pencil-Version des Fragebogens und dem deutschen NEO-FFI können hohe konvergente Validitäten der neu entwickelten Skalen gezeigt werden
4 Internetbasierte Persönlichkeitsforschung Die steigende private Nutzung des Internet macht dieses Medium für die psychologische Forschung immer bedeutsamer (Walbott, 2000; Barak, 1999). Eine zunehmende Anzahl psychologischer Untersuchungen werden schwerpunktmäßig internetbasiert durchgeführt. Gegenüber traditionellen Methoden der Datenerhebung bietet die Online-Forschung Vorteile wie z.b. Ortsungebundenheit, günstige Kosten, große erreichbare Anzahl von Probanden (Batinic & Bosnjak, 2000; Buchanan & Smith, 1999). Diese machen das Medium Internet besonders für fragebogenbasierte Studien interessant. Insbesondere in der Forschung mittels Persönlichkeitsfragebögen entstehen hierbei jedoch rechtliche Schwierigkeiten, da bestehende und in Paper-Pencil-Fassung bewährte Instrumente in der Regel urheberrechtlich geschützt sind und von den Verlagen auch zu Forschungszwecken verständlicherweise nicht für die Nutzung im Internet freigegeben werden. Dies macht es i.d.r. notwendig, Online-Studien mit eigens zu diesem Zweck entwickelten Fragebögen durchzuführen. In der Folge bedeutet dies oft, dass je nach Bedarf Instrumente konstruiert werden, die über die jeweilige konkrete Anwendung hinaus nicht eingesetzt oder weiterentwickelt werden. Die üblicherweise von traditionellen Paper-Pencil-Instrumenten verlangte psychometrische Güte wird auf diese Weise selten erreicht, zudem wird die Vergleichbarkeit der Ergebnisse unterschiedlicher Online-Studien erschwert. Diese Problematik ist in den USA schon vor einigen Jahren erkannt worden. Lewis R. Goldberg verfolgt mit seinem International Personality Item Pool (IPIP, Goldberg, 1999, 2003) die Idee eines zu Forschungszwecken frei nutzbaren Instrumentariums für internetbasierte persönlichkeitspsychologische Studien. Die Items des IPIP sind speziell für die Online-Nutzung formuliert. Für die englischsprachige Fassung der Items wurden bisher unterschiedliche, aus diesem Itempool zusammengestellte Skalen empirisch erprobt (vgl. Goldberg, 1999), Übersetzungen des kompletten Pools in andere Sprachen wurden ebenfalls vorgenommen oder sind in Arbeit (für einen aktuellen Überblick s. Goldberg, 2003). Ziel der hier vorgestellten Studien war die gezielte Entwicklung und Erprobung eines ökonomischen deutschsprachigen Big-Five-Fragebogens aus Items des IPIP. Hierzu wurden lediglich 50 Items des IPIP verwendet, die nach Goldberg (1999) die Faktoren des Big Five- Modells im Sinne von McCrae und Costa (1985, 1987) erfassen (Zur Geschichte und Variationen des Big Five-Modells vgl. Digman, 1996 oder John & Srivastava, 1999)
5 Studie 1: Skalenkonstruktion und revision Die als Ausgangsbasis dienenden 50 englischsprachigen Items (10 je Faktor) wurden direkt bzw. sinngemäß ins Deutsche übersetzt. Hieraus wurde ein Online-Fragebogen im HTML- Format erstellt (Jude & Hartig, 2002). Für die Datenerhebung wurde eine eigene Internet- Domain eingerichtet und durch Aufrufe in Mailinglisten und Newsgroups veröffentlicht; der Fragebogen war für den Zeitraum von einem Monat zugänglich. In diesem Zeitraum wurde der Fragebogen von N = 872 Personen beantwortet, davon 369 Männer (42,3%) und 503 Frauen (57,7%). Die Altersverteilung sah wie folgt aus: unter 20 jährige 25,5%, Jahre 46,7%, Jahre 19,1 %, über 40 Jahre 8,7%. Der Bildungsstand der Teilnehmer verteilte sich folgendermaßen: 3,4% noch keinen Schulabschluss, 5,4% Hauptschule, 19% Realschule, 45,9% Abitur, 24,8% Hochschulabschluss, keine Angaben machten 1,5%. Zunächst wurde mit den 50 Items eine Hauptachsenanalyse berechnet. Nach dem Eigenwerteverlauf (Scree-Kriterium) erschien eine Lösung mit fünf Faktoren gerechtfertigt, durch die 37% der Varianz erklärt werden konnten, allerdings würde der Eigenwerteverlauf auch eine 6-faktorielle Lösung als möglich erscheinen lassen. Das Ladungsmuster nach Varimax-Rotation bestätigte weitestgehend die bei der Konstruktion angenommene Zuordnung der Items zu den fünf Faktoren, bis auf ein einziges luden alle Items am höchsten auf dem jeweils angenommenen Faktor. Die mittleren Ladungen der Items auf den zugehörigen Faktoren lagen zwischen.41 für Verträglichkeit und.61 für Neurotizismus. Auf Basis der Klassischen Testtheorie wurden Skalen- und Itemkennwerte ermittelt. Die internen Konsistenzen (Cronbachs Alpha) der fünf Skalen sowie die durchschnittlichen Itemtrennschärfen und -schwierigkeiten der Konstruktionsversion des IPIP-Fragebogens sind in Tabelle 1 dargestellt
6 Tabelle 1: Interne Konsistenzen, durchschnittliche Trennschärfen und durchschnittliche Itemschwierigkeiten der Konstruktionsfassung des IPIP-Fragebogens (N = 832). r IPIP-Skala α i(t i) Neurotizismus Extraversion Offenheit Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit α: Cronbachs Alpha; r durchschnittliche i(t i) Trennschärfe; P durchschnittliche Itemschwierigkeit i Pi Anhand der in Tabelle 2 dargestellten Interkorrelationen der Skalensummenwerte zeigt sich, dass nicht von einer Orthogonalität der mit dem Fragebogen erfassten Dimensionen ausgegangen werden kann. Die Annahmen einer vollkommenen Orthogonalität ist jedoch nicht plausibel (z.b. Block, 1995, 2001) und findet sich auch empirisch in anderen Untersuchungen zum Fünf-Faktoren-Modell nicht (z.b. Digman, 1997; Egan, Deary & Austin, 2000). Tabelle 2: Skaleninterkorrelationen der Konstruktionsfassung des IPIP-Fragebogens (N = 832). Alle r s.10 sind mit p <.01 signifikant. Extraversion Neurotizismus Extraversion Offenheit Verträglichkeit Offenheit Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit Auf Basis der Faktorladungen und Itemkennwerte erfolgte eine Reduktion der Skalen auf jeweils 8 Items. Als Selektionskriterien dienten dabei die Eindeutigkeit der Zuordnung der Items in der Faktorenlösung sowie die Item-Trennschärfen innerhalb der jeweiligen Skalen. Die revidierte 40-Item-Fassung des Fragebogens wird im folgenden mit IPIP40 bezeichnet, ein Ausdruck des Fragebogens findet sich in Anhang B. Studie 2: Erprobung der revidierten Fassung An der ein Jahr später folgenden zweiten Erhebung mit dem IPIP40 nahmen 733 Personen innerhalb von 10 Wochen teil. Die Stichprobe setzte sich aus 236 Männern (32,2%) und
7 Frauen (67,8%) zusammen. Davon waren 28,2% unter 20 Jahre alt, 45,5% Jahre alt, 18,9 % Jahre alt und 7,5% über 40 Jahre. 2,7% hatten noch keinen Schulabschluss, 5,6% Hauptschulabschluss, 22% Realschulabschluss, 49% Abitur, 17,2% Hochschulabschluss, keine Angaben zum Bildungsstand machten 3,5%. Auch mit den Daten der revidierten Fassung wurde eine Hauptachsenanalyse durchgeführt. Der Eigenwerteverlauf (Scree-Kriterium) (vgl. Abb. 1) spricht hier deutlich für eine 5- faktorielle Lösung, welche 43,6% der Itemvarianz erklärt. Abbildung 1: Eigenwerteverlauf der Hauptachsenanalyse des IPIP40 (N = 733). In Anbetracht der bereits in der Konstruktionsfassung festgestellten deutlichen Skaleninterkorrelationen wurden die Faktorladungen einer schiefwinkligen Rotation (Promax) unterzogen. Das resultierende Ladungsmuster bestätigt die bei der Konstruktion angenommene Zuordnung der Items zu den fünf Faktoren (vollständiges Ladungsmuster siehe Anhang). Jedes Item weist auf dem zugehörigen Faktor die höchste Ladung auf. Nur drei Items alle aus der Skala Verträglichkeit haben Ladungen von.25 auf fremden Faktoren. Die mittleren Ladungen der Items auf den zugehörigen Faktoren betragen.75 für Neurotizismus,.69 für Extraversion,.56 für Offenheit,.52 für Verträglichkeit und.64 für Gewissenhaftigkeit. Die Ergebnisse der Skalen- und Itemanalysen für den revidierten IPIP40 sind in Tabelle 3 aufgelistet. Wie schon in der Konstruktionsfassung ergeben sich akzeptable bis sehr gute - 5 -
8 interne Konsistenzen und Trennschärfen (eine Darstellung aller Itemkennwerte findet sich in Anhang A). Tabelle 3: Interne Konsistenzen, durchschnittliche Trennschärfen und durchschnittliche Itemschwierigkeiten der Skalen des IPIP40 (N = 733). r IPIP-Skala α i(t i) Neurotizismus Extraversion Offenheit Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit α: Cronbachs Alpha; r durchschnittliche i(t i) Trennschärfe; P ; durchschnittliche Itemschwierigkeit i Pi In Tabelle 4 sind die Mittelwerte und Standardabweichungen der Testwerte der einzelnen Skalen dargestellt. Die Mittelwerte der Skalen Neurotizismus und Extraversion unterscheiden sich signifikant zwischen den Geschlechtern (p <.05). Die Testwerte der Skalen verteilen sich annähernd symmetrisch, Schiefe und Kurtosis der Verteilungen sind vom Betrag alle kleiner als 0,8. Tabelle 4: Mittelwerte und Standardabweichungen der Skalen des IPIP40 (N = 733). Die Testwerte wurden durch Mittelung der Itemantworten auf Skalen von 1 bis 5 gebildet. Geschlecht Gesamt Männlich (N=236) weiblich (N=497) AM SD AM SD AM SD Neurotizismus 2,66 0,98 2,86 0,97 2,80 0,97 Extraversion 3,05 0,92 3,21 0,85 3,16 0,88 Offenheit 3,68 0,72 3,70 0,73 3,69 0,73 Verträglichkeit 3,46 0,61 3,55 0,64 3,52 0,64 Gewissenhaftigkeit 3,08 0,82 3,18 0,76 3,15 0,78 In Tabelle 5 sind die Korrelationen der Skalenmittelwerte des IPIP40 dargestellt. Wie ersichtlich entspricht das Korrelationsmuster im wesentlichen der Konstruktionsfassung, die auffälligsten Unterschiede sind die höhere Korrelation zwischen Neurotizismus und Extraversion sowie die niedrigere Korrelation zwischen Offenheit und Verträglichkeit
9 Tabelle 5: Skaleninterkorrelationen des IPIP40 (N = 733). Alle r s.075 sind mit p <.05 signifikant. Extraversion Neurotizismus Extraversion Offenheit Verträglichkeit Offenheit Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit Retest-Reliabilitäten Eine Teilstichprobe von 38 Personen hatte an Studie 1 und 2 teilgenommen. Für diese Gruppe konnten folgende Retest-Reliabilitäten über den Zeitraum von einem Jahr ermittelt werden: r tt =.621 für Neurotizismus,.831 für Extraversion,.764 für Offenheit,.763 für Verträglichkeit und.881 für Gewissenhaftigkeit. Weiterhin wurde der revidierte IPIP40 ca. ein halbes Jahr nach der ersten Erprobung in einer weiteren Studie verwendet (Sheffer, 2002). Anhand einer gemeinsamen Teilstichprobe von 66 Personen konnte die Retest-Reliabilität der Skalen für dieses Sechs-Monats-Intervall ermittelt werden. Die Korrelationen zwischen den Messzeitpunkten betrugen r tt =.831 für Neurotizismus,.879 für Extraversion,.821 für Offenheit,.709 für Verträglichkeit und.808 für Gewissenhaftigkeit. Studie 3: Konvergente Validität Eine größtenteils studentische Stichprobe von N = 145 beantwortete die Paper-Pencil-Fassung der IPIP40-Skalen gemeinsam mit der deutschen Fassung des NEO-FFI (Borkenau & Ostendorf, 1993). Die Äquivalenz der computerisierten und Paper-Pencil-Fassung des IPIP40 wurde in einer separaten Untersuchung sichergestellt (Rauch, Hartig & Moosbrugger, 2002). In Tabelle 6 sind die Interkorrelationen der jeweils korrespondierenden Skalen beider Inventare sowie die Zusammenhänge der Skalen innerhalb der einzelnen Instrumente dargestellt
10 Tabelle 6: Zusammenhänge zwischen den Testwerten des IPIP40 mit denen des NEO-FFI (N = 145). Die Korrelationen zwischen den Skalen des NEO-FFI sind oberhalb der Hauptdiagonalen, zwischen denen des IPIP40 unterhalb der Hauptdiagonalen aufgeführt. Die Korrelationen der jeweils korrespondierenden Skalen beider Inventare sind fett gedruckt in der Hauptdiagonalen dargestellt. Neurotizismus Extraversion Offenheit Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit Neurotizismus Extraversion Offenheit Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit Die Zusammenhänge zwischen den nicht korrespondierenden Skalen beider Inventare entsprechen im Wesentlichen denen innerhalb der einzelnen Instrumente. Der vom Betrag höchste Zusammenhang findet sich mir r = zwischen NEO-FFI-Extraversion und IPIP40-Neurotizismus. Abschließende Bewertung Zusammenfassend kann mit dem IPIP40 die Konstruktion eines ökonomischen, deutschsprachigen Fragebogens zur Erfassung der Dimensionen des Fünf-Faktoren Modells als gelungen betrachtet werden. Der IPIP40 weist bei wenigen Items pro Skala gleichzeitig zufriedenstellende bis sehr gute psychometrische Gütekriterien auf; darüber hinaus konnte die konvergente Validität mit dem NEO-FFI gezeigt werden. Insgesamt bietet sich dieser neue Fragebogen besonders für psychologische Erhebungen im Internet an, da er für Forschungszwecke frei verwendet werden kann. Die vorliegende Studie stellt einen Beitrag zu dem von Goldberg (1999, 2003) initiierten IPIP-Projekt dar, das dem internationalen wissenschaftlichen Austausch sowie der Weiterentwicklung frei zugänglicher Persönlichkeitsinventare dienen soll
11 Literatur Barak, A. (1999). Psychological Applications on the Internet: A Discipline on the Threshold of a New Millenium. Applied and Preventive Psychology, 8, Batinic, B. & Bosnjak, M. (2000). Fragebogenuntersuchungen im Internet. In B. Batinic (Hsrg.), Internet für Psychologen, 2. Auflage, (S ). Göttingen: Hogrefe Borkenau, P. & Ostendorf, F. (1993). NEO-Fünf-Faktoren Inventar (NEO-FFI) nach Costa und McCrae. Göttingen: Hogrefe. Block, J. (1995). A Contrarian View of the Five-Factor-Approach to Personality Description. Psychological Bulletin, 117, Block, J. (2001). Millenial contrarianism: The five-factor approach to personality description 5 years later. Journal of Research in Personality, 35, Buchanan, T. & Smith, J.L. (1999). Using the Internet for Psychological Research: Personality Testing on the World Wide Web. British Journal of Psychology, 90, Digman, J. M. (1996). The Curious History of the Five-Factor-Model. In J. S. Wiggins (Ed.), The Five-Factor Modell of Personality. New York: Guilford. Digman, J. M. (1997). Higher-order factors of the Big Five. Journal of Personality and Social Psychology, 73, Egan, V., Deary, I. & Austin, E. (2000). The NEO-FFI: emerging British norms and an itemlevel analysis suggests N, A and C are more reliable than O and E. Personality and Individual Differences, 29, Goldberg, L. R. (1999). A broad-bandwidth, public domain, personality inventory measuring the lower-level facets of several five-factor models. In I. Mervielde, I. Deary, F. De Fruyt, & F. Ostendorf (Eds.), Personality Psychology in Europe, Vol. 7, S Tilburg, The Netherlands: Tilburg University Press. Goldberg (2003). International Personality Item Pool. A Scientific Collaboratory for the Development of Advanced Measures of Personality Traits and Other Individual Differences. Internet Web Site: [Stand ]. John, O. P. & Srivastava, S. (1999). The Big Five Trait Taxonomy: History, Measurement, ans Theoretical Perspectives. In L. A. Pervin & O. P. John (Eds.), Handbook of personality: theory and research (S ). New York: The Guilford Press
12 Jude, N. & Hartig, J. (2002). Zur Bedeutung von Persönlichkeitseigenschaften bei computervermittelter Kommunikation - eine explorative Online-Studie. Vortrag auf dem 43. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Berlin vom 22. bis 26. September McCrae, R. R. & Costa, P. T. (1985). Updating Norman s Adequate Taxonomy : Intelligence and Personality Dimensions in Natural Language and in Questionnaires. Journal of Personality and Social Psychology, 49, McCrae, R. R. & Costa, P. T. (1987). Validation of the Five-Factor Model of personality across instruments ans observers. Journal of Personality and Social Psychology, 52, Rauch, W., Hartig, J. & Moosbrugger, H. (2002). Untersuchungen zur Äquivalenz der internetbasierten und Paper-Pencil-Vorgabe eines deutschen Big-Five-Fragebogens aus dem International Personality Item Pool. Vortrag auf dem 43. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Berlin vom 22. bis 26. September Sheffer, S. (2002). Persönlichkeit, Emotionsarbeit und Burnout in Dienstleistungsberufen. Eine Online-Studie. Unveröffentlichte Diplomarbeit am Institut für Psychologie der J. W. Goethe-Universität. Walbott, H. G. (2000). Warum ist das Internet wichtig für die Psychologie? In B. Batinic (Hsrg.), Internet für Psychologen, 2. Auflage, (S. 1-5). Göttingen: Hogrefe
13 Anhang A: Itemwortlaute, Itemkennwerte und Faktorladungen Anhang: Wortlaute, Positionen im Originalfragebogen (Nr.), Schwierigkeitsindizes (P i ), Trennschärfen (r i(t-i) ) und Faktorladungen der promax-rotierten Fünf-Faktoren-Lösung der IPIP40-Items (N = 733). Faktorladungen.25 sind nicht aufgeführt. Itemkennwerte Faktorladungen Itemwortlaut Nr. P i r i(i-t) I II III IV V Neurotizismus Ich fühle mich wohl, so wie ich bin. (-) (2.) Ich habe häufig Stimmungsschwankungen. (8.) Ich mag mich selbst nicht. (14.) Ich gerate leicht in Panik. (16.) Ich bin oft völlig am Ende. (19.) Ich fühle mich selten niedergeschlagen. (-) (30.) Ich bin zufrieden mit mir selbst. (-) (36.) Ich fühle mich oft niedergeschlagen. (40.) Extraversion Ich gewinne leicht Freunde. (4.) Ich halte mich im Hintergrund. (-) (7.) Ich weiß, wie ich Menschen für mich einnehmen kann. (11.) Ich mag es nicht, Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. (-) (23.) Ich rede nicht viel. (-) (28.) Ich fühle mich wohl, wenn ich unter Menschen bin. (31.) Ich bin der Stimmungsmacher auf Partys. (33.) Ich bin nicht gesprächig. (-) (38.) Offenheit Ich mag Kunst nicht. (-) (12.) Ich vermeide philosophische Diskussionen. (-) (13.) Ich denke, dass Kunst wichtig ist. (17.) Ich bringe Gespräche auf ein höheres Niveau. (21.) Ich gehe nicht gerne zu Kunstausstellungen. (-) (25.) Ich tendiere zu einer konservativen politischen Einstellung. (-) (27.) Abstrakte Ideen interessieren mich nicht. (-) (29.) Ich tendiere zu einer alternativen politischen Einstellung. (39.) (-) = invertierte Items. (Antwortstufen: = sehr unzutreffend ; = eher unzutreffend ; = weder noch ; = eher zutreffend ; = sehr zutreffend )
14 Anhang: Wortlaute, Positionen im Originalfragebogen (Nr.), Schwierigkeitsindizes (p i ), Trennschärfen (r i(t-i) ) und Faktorladungen der promax-rotierten Fünf-Faktoren-Lösung der IPIP40-Items. Faktorladungen.25 sind nicht aufgeführt (Fortsetzung). Itemkennwerte Faktorladungen Itemwortlaut Nr. p r i(i-t) I II III IV V Verträglichkeit Ich habe eine scharfe Zunge. (-) (1.) Ich akzeptiere Menschen so, wie sie sind. (5.) Ich beleidige Leute. (-) (9.) Ich kann andere "auseinandernehmen". (-) (18.) Ich werde schnell unfreundlich. (-) (24.) Ich habe für jeden ein nettes Wort übrig. (26.) Ich respektiere andere. (32.) Ich glaube, dass andere gute Absichten haben. (34.) Gewissenhaftigkeit Ich arbeite nur so viel, wie ich muss. (-) (3.) Ich bin immer gut vorbereitet. (6.) Ich erledige unangenehme Verpflichtungen sofort. (10.) Ich finde es schwierig, mit der Arbeit anzufangen. (-) (15.) Ich führe meine Pläne meistens aus. (20.) Ich entziehe mich meinen Pflichten. (-) (22.) Ich mache Pläne und halte mich daran. (35.) Ich bringe Dinge nicht zu Ende. (-) (37.) (-) = invertierte Items. (Antwortstufen: = sehr unzutreffend ; = eher unzutreffend ; = weder noch ; = eher zutreffend ; = sehr zutreffend )
15 Anhang B: IPIP-40-Fragebogen
16 IPIP40 Hartig, Jude & Rauch (2003) S. 1 / 3 Liebe Untersuchungsteilnehmerin, lieber Untersuchungsteilnehmer, Auf den folgenden Seiten finden Sie Aussagen, die das Verhalten von Menschen beschreiben. Bitte nutzen Sie die unten angegebene Skala dazu, zu beschreiben, wie zutreffend diese Aussage Sie persönlich beschreibt. Sie haben hierzu Antwortmöglichkeiten von sehr unzutreffend bis sehr zutreffend. Beschreiben Sie sich so, wie Sie im Moment im Allgemeinen sind, nicht wie Sie in Zukunft sein möchten. Beschreiben Sie sich, wie Sie sich tatsächlich sehen, im Verhältnis zu anderen Menschen desselben Geschlechts und ähnlichen Alters wie Sie selbst. Bitte lesen Sie jede Aussage sorgfältig und füllen Sie dann den entsprechenden Kreis aus. Ihre Antworten werden selbstverständlich anonym behandelt und ausschließlich zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet. sehr unzutreffend eher unzutreffend weder noch eher zutreffend sehr zutreffend 1. Ich habe eine scharfe Zunge. 2. Ich fühle mich wohl, so wie ich bin. 3. Ich arbeite nur so viel, wie ich muss. 4. Ich gewinne leicht Freunde. 5. Ich akzeptiere Menschen so, wie sie sind. 6. Ich bin immer gut vorbereitet. 7. Ich halte mich im Hintergrund. 8. Ich habe häufig Stimmungsschwankungen. 9. Ich beleidige Leute. 10. Ich erledige unangenehme Verpflichtungen sofort. Haben Sie zu jeder Aussage eine Antwort gewählt? Bitte weiter auf der zweiten Seite!
17 IPIP40 Hartig, Jude & Rauch (2003) S. 2 / 3 sehr unzutreffend eher unzutreffend weder noch eher zutreffend sehr zutreffend 11. Ich weiss, wie ich Menschen für mich einnehmen kann. 12. Ich mag Kunst nicht. 13. Ich vermeide philosophische Diskussionen. 14. Ich mag mich selbst nicht. 15. Ich finde es schwierig, mit der Arbeit anzufangen. 16. Ich gerate leicht in Panik. 17. Ich denke, dass Kunst wichtig ist. 18. Ich kann andere "auseinandernehmen". 19. Ich bin oft völlig am Ende. 20. Ich führe meine Pläne meistens aus. 21. Ich bringe Gespräche auf ein höheres Niveau. 22. Ich entziehe mich meinen Pflichten. 23. Ich mag es nicht, Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. 24. Ich werde schnell unfreundlich. 25. Ich gehe nicht gerne zu Kunstausstellungen. 26. Ich habe für jeden ein nettes Wort übrig. 27. Ich tendiere zu einer konservativen politischen Einstellung. 28. Ich rede nicht viel. 29. Abstrakte Ideen interessieren mich nicht. 30. Ich fühle mich selten niedergeschlagen. Haben Sie zu jeder Aussage eine Antwort gewählt? Bitte weiter auf der zweiten Seite!
18 IPIP40 Hartig, Jude & Rauch (2003) S. 3 / 3 sehr unzutreffend eher unzutreffend weder noch eher zutreffend sehr zutreffend 31. Ich fühle mich wohl, wenn ich unter Menschen bin. 32. Ich respektiere andere. 33. Ich bin der Stimmungsmacher auf Partys. 34. Ich glaube, dass andere gute Absichten haben. 35. Ich mache Pläne und halte mich daran. 36. Ich bin zufrieden mit mir selbst. 37. Ich bringe Dinge nicht zu Ende. 38. Ich bin nicht gesprächig. 39. Ich tendiere zu einer alternativen politischen Einstellung. 40. Ich fühle mich oft niedergeschlagen. Angaben zu Ihrer Person (Sämtliche Daten werden selbstverständlich anonym ausgewertet!) Geschlecht: weiblich männlich Alter: Jahre Beruf: und/oder Studienfach: im Semester Code: (Erster Buchstabe des Vornamens Ihrer Mutter + Zweiter Buchstabe des Vornamens Ihrer Mutter + Erster Buchstabe des Vornamen Ihres Vaters + Ihre eigene Hausnummer) Nochmals vielen Dank für Ihre Teilnahme!
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