Pause fürs Ohr! Wege zu einer umfassenden Lärmprävention

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1 Arbeits- und Gesundheitsschutz Netzpartner in Hamburg Pause fürs Ohr! Wege zu einer umfassenden Lärmprävention 21. November 2006 Fachtagung für Betriebs- und Personalräte

2 Inhalt Seite 1. Begrüßung 1 2. Einleitung von Michael Gümbel, Sujet und Angelika Braun, Hanseatisches Umwelt-Kontor 2 3. Vortrag von Rainer Hellbach, Amt für Arbeitsschutz 3 4. Vortrag von Dr. Andreas Dittmann, Landesunfallkasse Hamburg Vortrag von Rüdiger Granz, Beratungs- und Informationsstelle Arbeit und Gesundheit Vortrag von Alfred Uhing, GEW Baden-Württemberg Ergebnispräsentation der Workshops Ausblick Begrüßung Jan H. Stock, Geschäftsführer, LUK Hamburg Petra Heese, DGB Hamburg Erhard Pumm, Vors. DGB Hamburg 1

3 2. Einleitung: Ein Projekt auf dem Weg zu umfassender Lärmprävention Michael Gümbel, Sujet und Angelika Braun, Hanseatisches Umwelt-Kontor Lärm bei der Arbeit kann anstrengend sein und die Gesundheit schädigen auch in der Freizeit sind wir zunehmend Lärm ausgesetzt. Für die einen ist es gute Musik, für andere nur Krach bei diesem Thema kommt es sehr darauf an, dass wir beeinflussen können, welcher Art von Lärm wir uns aussetzen und bei welchem Lärmpegel wir arbeiten, damit Lautstärke nicht dauerhaft unser Wohlbefinden und die Gesundheit beeinträchtigt. Laute Maschinen und Geräte sind Lärmquellen, die durch entsprechende Maßnahmen gedämpft werden können. Dies ist bei anderen Lärmbelastungen, z.b. laute Kinder in Schulen und Kindertagesstätten nicht immer so einfach. Auch an modernen Büroarbeitsplätzen klagen die dort Arbeitenden über störenden Lärm, verursacht durch Telefonate, Gespräche, Verkehrsgeräusche von außen und anderes. Mit der Veranstaltung möchten wir neben technischen Maßnahmen vor allem über arbeitsorganisatorische Möglichkeiten informieren und gemeinsam diskutieren, was an unterschiedlichen Arbeitsplätzen getan werden kann, um Belastungen durch Lärm zu reduzieren. 2

4 3. Vortrag von Rainer Hellbach, Amt für Arbeitsschutz Betrieblicher Lärmschutz in Europa Rechtliche Rahmenbedingungen und Herausforderung für die Prävention Rainer Hellbach Fakten und Zahlen - EU 3

5 Fakten und Zahlen - EU Lärmschutz Freizeit, Betrieb Verkehr Industrie Bau Wohnen Sport Freizeit Arbeitsplatz Immissionsschutzgesetze, Lärm-, Polizeiverordnungen Lärm am Arbeitsplatz macht krank - Europäische Union senkt Grenzwerte Arbeitsstättenverordnung EU Lärmschutz- Richtlinie 2003/10/EG 4

6 Fakten und Zahlen - Deutschland deutschlandweit sind etwa fünf Millionen Beschäftigte gehörgefährdendem Lärm ausgesetzt. (mehr als 85 db(a)) 40% aller Berufskrankheiten lärmbedingt (2004: ca Fälle) HH: über 130 Fälle von Lärmschwerhörigkeit (2004) Metallbranche: 41%, Baubranche 23,6% Grenzwerte Arbeitsstättenverordnung (1975, 2004) Tätigkeitsart Wissenschaftliches Arbeiten (Bildschirm) Grenzwert (in db) 55 Routinemäßig Büroarbeit 70 Sonstige Tätigkeiten Wartungs-, Instandsetzungs-, Reinigungs-, Transportarbeiten Pausen-, Bereitschafts-, Liege-, Sanitätsräume (Ausnahmefall) 55 5

7 Lärmschutz Freizeit, Betrieb Verkehr Industrie Bau Wohnen Sport Freizeit Arbeitsplatz Immissionsschutzgesetze, Lärm-, Polizeiverordnungen Lärm am Arbeitsplatz macht krank - Europäische Union senkt Grenzwerte Arbeitsstättenverordnung EU Lärmschutz- Richtlinie 2003/10/EG EU Richtlinie - Lärm (2003/10/EG) Grundlegende Ziele Neue EG-Richtlinie verändert betrieblichen Lärmschutz 6

8 EU Richtlinie über Mindestvorschriften zum Schutz vor Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer durch physikalische Einwirkungen - Lärm (2003/10/EG) Mehrstufiges Lärmschutzkonzept Technische Lärmminderung Organisatorische Maßnahmen Persönlicher Schallschutz (Persönliche Schutzausrüstung) Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung Neue EG-Richtlinie verändert betrieblichen Lärmschutz EU Richtlinie - Lärm (2003/10/EG) Neues Grenzwertkonzept Staffelung der Lärmbeurteilung in Expositionsgrenzwerte und Auslösewerte 7

9 EU Richtlinie - Lärm (2003/10/EG) Neues Grenzwertkonzept Staffelung der Lärmbeurteilung in Expositionsgrenzwerte und Auslösewerte Richtlinie Grenzwert Auslöseschwellen Information der Beschäftigten ab Gehörschutz zur Verfügung stellen ab Gehörschutz Tragepflicht ab Lärmbereichskennzeichnung ab Lärmminderungsprogramm ab Gehörvorsorge-Untersuchung ab Neu (2003/10/EG) 87 db 80 db 85 db X X X X X (X) X Alt (86/188/EWG, ArbStättV) Nicht vorhanden 85 db 90 db X X X X X X Expositionsgrenzwert (87 db) - Maßnahmen Exposition muss auf < 87 db (A) begrenzt werden Ermittlung und Bewertung der hohen Exposition Erlass von Maßnahmen Überschreitung nicht zulässig... Wirkung des Gehörschutzes ist zu berücksichtigen 8

10 Oberer Auslösewert (85 db) - Maßnahmen Lärmminderungsprogramm Kennzeichnung des Gefährdungsbereiches Tragepflicht Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung Zutrittsbeschränkung... Wirkung des Gehörschutzes nicht berücksichtigen Unterer Auslösewert (80 db) - Maßnahmen Minimierung der Exposition Bereitstellung von Gehörschutz Unterweisung Verhaltenskontrollen Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung... Wirkung des Gehörschutzes nicht berücksichtigen 9

11 Pflichten der Arbeitgeber Unterer Auslösewert (80 db) - Maßnahmen Minimierung der Exposition Bereitstellung von Gehörschutz Unterweisung Verhaltenskontrollen Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung... Wirkung des Gehörschutzes nicht berücksichtigen 10

12 Die neue Verordnung zum Schutz vor Lärm: Lärm- und Vibrations- Arbeitsschutzverordnung (Entwurf) Kritische Punkte: Beschränkung auf gehörschädigende Wirkungen Keine konkreten bereichsspezifischen Vorgaben (Tätigkeitsbezogene Werte s. alte ArbStättVO) Keine Aufbewahrungsfrist für Messungen Vorrang technischer gegenüber organisatorischen Maßnahmen Konkretisierende technische Regeln durch den Ausschuss für Betriebssicherheit (statt Arbeitsstätten) Die neue Verordnung zum Schutz vor Lärm: Lärm- und Vibrations- Arbeitsschutzverordnung (Entwurf) Inhaltsgleiche Umsetzung (1:1) Übernahme der EU-Grenzwerte Gefährdungsbeurteilung Ermittlung Bewertung - Messungen (Unabhängig von der Zahl der Beschäftigten) Maßnahmen zur Vermeidung Stand der Technik Minimierungsgebot 11

13 4. Vortrag von Dr. Andreas Dittmann, Landesunfallkasse Hamburg Lärm: Gehör - Verständigung - Technisches Schallwellen bzw. Geräusche, die 85 db (A) und lauter sind, werden im Arbeitsschutz als Lärm bezeichnet und schädigen das Gehör. Gehörschutz (Stöpsel oder Kapseln) bewahren das Gehör vor Schäden. Wer sich wiederholt über mehrere Stunden ungeschützt dem Lärm aussetzt, egal ob angenehmer Lärm (laute Musik, in Diskotheken bis 120 db (A)) oder beruflicher Lärm (Motorsäge, Häcksler, Tischlerei u.ä.) wird allmählich, aber unwiederbringlich, schwerhörig oder gar taub. Eine Lärmschwerhörigkeit (Berufskrankheit 2301) entsteht ab einem ständigem Lärm- Beurteilungspegel von 85 db (A). Diese Lärmschwerhörigkeit kann nach kurzer Zeit entstehen, meist wird sie aber erst nach 10 Jahren festgestellt und verschlechtert sich dann rasch. Bei Knalltraumen mit mehr als 135 db (A) bildet sich sofort ein Gehörschaden (z.b. Schuß oder platzender LKW-Reifen). Je höher die Frequenz des Lärmes ist, desto gefährlicher ist der Lärm. Lärmschäden addieren sich im Laufe des Lebens und sind nicht rückbildungsfähig. Medizinisch gesehen, kommt es zu einem Absterben von Nervenzellen im Innenohr (sog. Schallempfindungs-Schwerhörigkeit ). Der beidseitige Hörverlust ist die Regel, die Zunahme ist schleichend und anfangs kaum zu merken. Im Hörtest zeigt sich dann ein zunehmender Hörverlust im Hochtonbereich, bei einer Frequenz von bis Hz. Anfangs hört man nicht mehr die Telefonklingel oder die Obertöne der Musik; recht schnell leidet dann aber auch die Verständlichkeit von Sprache. Der Ohrenarzt kann die Lärmschwerhörigkeit aufgrund ihres charakteristischen Schädigungsmuster von anderen Diagnosen der Schwerhörigkeit meist gut unterscheiden. Bei der Lärmschwerhörigkeit besonders belästigend ist es, dass ab einem Geräuschpegel ab 60 db (A) sog. Lautheitsausgleich (sog. positives Recruitment-Phänomen ) einsetzt, welcher die Umgebungsgeräusche für die Hörgeschädigten zur Qual werden läßt. Bei bereits etwas lauterer Unterhaltung oder Musik werden die Töne dann im Ohr als schmerzhaft empfunden ( schrei mich nicht so laut an! ). Bei Hörminderungen im Hochtonbereich, wie sie charakteristischerweise auch bei der sog. Alterschwerhörigkeit vorkommen, leidet die Sprachverständlichkeit. Die Konsonanten (z.b. das H oder das S oder F ) werden nicht mehr gehört und das Gehirn kann den vokalen Rest dieser verstümmelten Sprachmelodie nicht mehr sicher einem bekannten Sprachinhalt zuordnen. Anfangs kann man dieses Handicap noch mental über die intellektuelle Hörerfahrung ausgleichen; es stresst den Betroffenen jedoch zunehmend. Der Mensch verliert zudem die Fähigkeit etwas heraus zu hören. Dieses ist im Stimmengewirr einer Besprechung oder in Geselligkeit sehr hinderlich, da man den Gesprächen nicht mehr folgen kann (sog. fehlendes Diskriminationsvermögen ). Die Töne werden nur noch stark verzerrt wahrgenommen, insbesondere die hohen Töne. Störende Ohrgeräusche (sog. Tinnitus ) sind eine typische Komplikation eines Hochtonhörschadens, insbesondere beim Risikofaktor Lärm. 12

14 Anders als bei der Mittelohrschädigung, gibt es bei der Lärm- und Altersschwerhörigkeit keine Behandlungsmöglichkeit. Diese Gehörschäden sind irreversibel, da es sich um einen Nervenschaden im Innenohr handelt. Erfreulicherweise ist die Hörgerätetechnik durch die Entwicklung digitaler Geräte sehr viel besser geworden und insbesondere bei der Altersschwerhörigkeit sollte möglichst frühzeitig eine Geräteversorgung erfolgen, damit man als Betroffener nicht die Hörerfahrung verlernt. Leider ist die Geräteanpassung im Falle einer Lärmschwerhörigkeit aufgrund des komplexen Schädigungsmusters schwierig, sollte ebenfalls jedoch frühzeitig versucht werden. Die gesellschaftlichen Folgen der Schwerhörigkeit bedeuten für den Betroffenen eine erhebliche soziale Beeinträchtigung und Isolation. Die Betroffenen ziehen sich meist zurück und vereinsamen. Es besteht bei der Lärmschwerhörigkeit eine erhöhte Unfallgefahr, weil Gefahren und Warnsignale nicht mehr wahrgenommen werden, andere mit dieser Behinderung jedoch nicht rechnen. Zudem sinkt mitunter auch die Güte der Arbeitsleistung, weil wichtiges nicht mehr gehört oder verstanden wird (z.b. bei Kundenkontakten, bei Anweisungen oder auch Laufgeräusche bei Maschinenfehlern); arbeitsrechtliche Probleme können die Folge sein. Die wichtigste Prävention der Schwerhörigkeit besteht im Bemühen um eine Minderung des Lärms durch technische, organisatorische oder verhaltensbezogene Schutzmaßnahmen; und bei Schallpegeln über 80 db (A) im konsequenten Tragen von Gehörschutz. Selbstverständlich entwickelt sich störender Lärm aber nicht erst ab den Grenzwerten einer Gehörschädlichkeit. Sondern jeder kennt die störende Qualität von deutlich leiseren Geräuschen sei es der sprichwörtlich tropfende Wasserhahn oder die schallproduzierende Gesellschaft. Von Kurt Tucholsky leitet sich der Ausspruch ab: Lärm ist meist das Geräusch der Anderen. Geräusche können zum gesundheitsbeeinträchtigenden Stressfaktor werden. Ein typisches Beispiel ist die berufliche Erzieherinnentätigkeit in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die Präventionsmaßnahmen leiten sich hier zum einen aus dem technischen Arbeitsschutz ab (z.b. Einbau von Akustikdecken), zum anderen bedarf es pädagogischer und persönlicher Strategien um den Geräuschpegel erträglich zu machen. Dr. med. Andreas Dittmann LUK Hamburg - Präventionsabteilung Referat Arbeitsmedizin und Gesundheit Facharzt für Arbeitsmedizin und Allergologie Lungen- und Bronchialheilkunde Neuraltherapie (IGNH) Landesunfallkasse Freie und Hansestadt Hamburg Spohrstraße 2, Zi 219 (über 3.Etage) Hamburg Tel.: (040) Fax: (040) andreas.dittmann@luk-hamburg.de < < 13

15 5. Vortrag von Rüdiger Granz, Beratungs- und Informationsstelle Arbeit und Gesundheit Psychische Beanspruchung durch Lärm Wie werden Psyche und Kreislauf durch Lärm beeinflusst? Fachtagung 21. Nov. 2006, Hamburg Pause fürs Ohr Wege zu einer umfassenden Lärmprävention Rüdiger Granz Beratungs- und Informationsstelle Arbeit & Gesundheit, Hamburg Rüdiger Granz - Fachtagung Pause fürs Ohr Psychische Beanspruchung durch Lärm 1 Ich kann das nicht mehr hören! Lärm wird von den Betroffenen subjektiv unterschiedlich wahrgenommen Lärm in der Arbeitsumgebung kann schon bei geringer Intensität Stress auslösen Andere Umgebungseinflüsse verstärken den arbeitsbedingten Stress Hohe Lärmpegel erhöhen das Unfallrisiko Gefährdung von ungeborenem Leben Rüdiger Granz - Fachtagung Pause fürs Ohr Psychische Beanspruchung durch Lärm 2 14

16 Das geht mir auf die Nerven! Besonders beeinträchtigende Lärmbelästigung: Hohe Frequenzen Ungewohnte, unerwartete, unregelmäßige Geräusche Impuls, Lautstärke, Dauer der Einwirkung Geräusche, mit schlechten Erfahrungen Die Beziehung zum Lärm Die Art der Tätigkeit + die Tageszeit Lärmbelästigung mit Informationsgehalt Sprachverständlichkeit Rüdiger Granz - Fachtagung Pause fürs Ohr Psychische Beanspruchung durch Lärm 3 Gefühlter Lärm Schon beeinträchtigende Lärmbelästigung: Ab 65 db (A) Beeinflussung des vegetativen Nervensystems (Steuerung von Organen und Reflexen) Rüdiger Granz - Fachtagung Pause fürs Ohr Psychische Beanspruchung durch Lärm 4 15

17 Wer nicht hören will, muss fühlen. Arbeitsbedingter Stress wird verstanden als......emotionale und psychophysiologische Reaktion auf ungünstige und schädliche Aspekte der Arbeit, des Arbeitsumfeldes und der Arbeitsorganisation. Stress ist ein Zustand, der durch hohe Aktivierungsund Belastungsniveaus gekennzeichnet ist und oft mit dem Gefühl verbunden ist, man könne die Situation nicht bewältigen Europäische Kommission, Generaldirektion V, 1997 Rüdiger Granz - Fachtagung Pause fürs Ohr Psychische Beanspruchung durch Lärm 5 Wechselwirkungen + Zusammenhänge: Psychische und physische Belastungen Schaubild nach A. Oppolzer Psychische Belastungen bewirken nervlich-geistige Beanspruchungen: Sinnesorgane / Wahrnehmung Denken, Lernen, Gedächtnis Gefühle, Antrieb, Empfindungen Physische Belastungen bewirken körperliche Beanspruchungen: Herz, Kreislauf Muskulatur und Skelett Stoffwechsel + Energie Rüdiger Granz - Fachtagung Pause fürs Ohr Psychische Beanspruchung durch Lärm 6 16

18 Reaktionen bei Stress kognitiv negative Gedanken, Gedankenblockaden, Konzentrationsstörungen emotional Angst, Wut, Schreck vegetativ Schweiß, Übelkeit, Magendruck, Herzklopfen, rot oder blass werden muskulär Verspannung, Zittern, Verkrampfen Rüdiger Granz - Fachtagung Pause fürs Ohr Psychische Beanspruchung durch Lärm 7 Mögliche negative Belastungsfolgen physiologisch, somatisch psychisch (Erleben) verhaltensmäßig kurzfristige, aktuelle Reaktionen erhöhte Herzfrequenz Blutdrucksteigerung Frustration Ärger Leistungsschwankung Fehler Konflikte Rückzug (Isolierung) mittel- bis langfristige, chronische Reaktionen psychosomatische Beschwerden Depression vermehrter Konsum von Alkohol und Nikotin Fehlzeiten Mobbing Isolierung Rüdiger Granz - Fachtagung Pause fürs Ohr Psychische Beanspruchung durch Lärm 8 17

19 Psychosomatische Reaktionen bei hohen Belastungen in der Umgangssprache Der Volksmund weiß, wie Organe sprechen Jemandem die Stirn bieten Etwas nicht mehr sehen können Die Nase voll haben Die Luft bleibt weg Rückgrat zeigen Die Galle läuft über Sich gelb und grün ärgern Weiche Knie bekommen Unter die Haut gehen Sich den Kopf zerbrechen Viel um die Ohren haben Verbissen sein Die Stimme verschlagen Herzzerreißend sein Im Magen liegen An die Nieren gehen Nicht zu Potte (Stuhle) kommen Gänsehaut bekommen Rüdiger Granz - Fachtagung Pause fürs Ohr Psychische Beanspruchung durch Lärm 9 Lass mich bloß in Ruhe! Pause fürs Ohr Erholung durch: Entspannung Zur Ruhe kommen Anregung / Abwechslung Etwas Sinnvolles tun Eigeninitiative entwickeln Ausruhen / Energie tanken Rüdiger Granz - Fachtagung Pause fürs Ohr Psychische Beanspruchung durch Lärm 10 Rüdiger Granz Beratungs- und Informationsstelle Arbeit & Gesundheit granz@arbeitundgesundheit.de 18

20 6. Vortrag von Alfred Uhing, GEW Baden-Württemberg 19

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27 7. Ergebnispräsentation der Workshops AG 1: Kindertagesstätten Marina Jachenholz, Betriebsrätin Vereinigung Hamburger Kindertagestätten und Alfred Uhing, GEW Nordbaden 26

28 AG 2: Handwerk und Gewerbe Leo Krebs, Amt für Arbeitsschutz Hamburg 27

29 AG 3: Kundenzentren und Callcenter Matthias Ebert, Bürgerzentrum Wandsbek 28

30 29

31 8. Ausblick Pause fürs Ohr ist ein Teil des Projektes Ruhe jetzt! Lärm und Lärmprävention am Arbeitsplatz der Arbeitsschutzpartnerschaft in Hamburg. Interessierte Betriebe können sich bei Bedarf von uns weiter beraten lassen, um konkrete Veränderungsmöglichkeiten für sich zu erarbeiten. Denkbar sind Gefährdungsbeurteilungen, Beratung zu Raumakustik, Lärmmessungen u.a. Mehr Informationen zum Projekt Wenn Sie mehr Informationen zum Projekt wünschen, wenden Sie sich bitte an: Petra Heese, DGB Hamburg (Projektkoordination) Besenbinderhof Hamburg Tel.: Fax: Mehr Informationen zur Arbeitsschutzpartnerschaft Die für den Arbeitsschutz in Hamburg verantwortliche Behörde, die Vereinigung der Unternehmensverbände Hamburg und Schleswig-Holstein, der Industrieverband Hamburg, die Handwerks- und die Handelskammer, der Landesverband Nordwestdeutschland der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Deutsche Gewerkschaftsbund Hamburg haben am 20. April 2005 im Rahmen eines Senatsempfangs im Hamburger Rathaus die Vereinbarung zu einer ArbeitsschutzPartnerschaft unterzeichnet. Die Arbeitsschutz-Partnerschaft verfolgt das Ziel, eine neue Qualität der Zusammenarbeit von Behörden, Wirtschaft, Verbänden und Sozialpartnern in Hamburg nachhaltig zu realisieren. Mehr finden Sie unter: Mehr Informationen zum Netzwerk Mit dem Wandel der Lebens- und Arbeitsbedingungen verändern sich auch die Anforderungen an die Arbeitnehmer Netzpartner in Hamburg und Arbeitnehmerinnen und damit die gesundheitlichen Belastungen. Die Betriebs- und Personalräte sind gefordert, den Gefährdungen ursachengerecht entgegen zu steuern, Ressourcen auszubauen und Handlungsalternativen aufzuzeigen. Gemeinsam mit den Beteiligten im Arbeits- und Gesundheitsschutz soll die Prävention verbessert werden. Dazu haben sich verschiedene Kooperationspartner in einem Netzwerk zusammengeschlossen. Arbeits- und Gesundheitsschutz 30

32 Die Qualifikation der Betriebs- und Personalräte für einen ganzheitlichen Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie die Unterstützung bei dieser Aufgabe im Betrieb gehören zu den Zielen dieser Kooperation. Regelmäßige Fachtagungen bieten Informationen zu aktuellen Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, Handlungshilfen für die betriebliche Praxis und gewährleisten einen Erfahrungsaustausch. Das Netzwerk zeichnet sich seit dem Jahr 2000 durch eine konstruktive, zielgerichtete Zusammenarbeit der beteiligten Partner aus. Neben der Planung von Veranstaltungen und Projekten findet auch zwischen den Kooperationspartnern ein reger Erfahrungsaustausch statt. Es werden über diese Partner hinaus Kontakte zu weiteren Akteuren des Arbeits- und Gesundheitsschutzes gepflegt und ausgebaut. Mitglieder der Netzpartnerschaft: Arbeits- und Gesundheitsschutz Netzpartner in Hamburg Petra Heese, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Rüdiger Granz, Beratungs- und Informationsstelle Arbeit & Gesundheit, Angelika Braun, Hanseatisches Umwelt-Kontor GmbH, Angelika Kähler, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Christiane Färber, Kooperationsstelle Hamburg, Dr. Andreas Dittmann, Landesunfallkasse Hamburg (LUK Hamburg) Michael Gümbel, Sujet I Beratung Coaching Seminare michael.guembel@sujet.org 31

33 Rüdiger Granz Christiane Färber Angelika Braun Michael Gümbel Petra Heese Andreas Dittmann Angelika Kähler DGB Arbeits- und Gesundheitsschutz Netzpartner in Hamburg Beratungs- und Informationsstelle Arbeit & Gesundheit Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Landesunfallkasse Hamburg Sujet

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